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Ingenieurgesellschaft Müller Geotechnik Grundbau Bodenmechanik
Auftrag/Projekt-Nr. Datei unser Zeichen Datum
A 3992 FGM_A3992BG27042016 FGM / BjM 27.04.2016
Objekt: Wuppertal, Barmenia-Allee/Ronsdorfer Straße Wohnpark Friedenhöhe
Gutachterliche Stellungnahme
Inhalt: 1. Allgemeines
2. Baugrund
3. Fazit
Verzeichnis der Anlagen:
Anlagenummer:
3992/01 Lageplan, Maßstab ~ 1:500 mit Eintragung der Untersuchungsstellen
3992/02 u. 03 Ergebnisse der Baugrunderkundung
F.G.M. INGENIEURGESELLSCHAFT MÜLLER POSTSTRASSE 12 A 40721 HILDEN
Barmenia Krankenversicherungen a.G. Hauptabteilung Kapitalanlagen Abt. Immobilienbetreuung Barmenia-Allee 1 42119 Wuppertal
F.G.M. Ingenieurgesellschaft GbR POSTSTRASSE 12 A EICHSTATTWEG 46 [email protected] STADTSPARKASSE FREUDENBERG
DIPL.-ING. FRED G. MÜLLER 40721 HILDEN 57258 FREUDENBERG WWW.FGM-ING.DE IBAN: DE 61 460 517 33 0070 013 222
DIPL.-ING. BJÖRN MÜLLER TELEFON (0 21 03) 5 60 47 TELEFON (0 27 34) 4 02 46 BIC: WELADED1FRE
FAX (0 21 03) 5 42 85 FAX ( 0 27 34) 48 98 21 STEUER-NR. 135/5919/0985
Seite 2 von 6 zum Gutachten Wuppertal, Barmenia-Allee/Ronsdorfer Straße, Wohnpark Friedenshöhe vom 27.04.2016
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1. Allgemeines
Die Barmenia Krankenversicherung, Wuppertal beabsichtigt auf einem Gelände in Wupper-
tal im Bereich der Barmenia-Allee/Ronsdorfer Straße die Errichtung von Wohnbebauungen
bzw. einer Tiefgarage.
Aufgrund der topografischen Lage des Gesamtgeländes ist im Bereich dieses Grundstückes
und darüber hinaus mit einem oberflächennahen Fels zu rechnen.
Die F.G.M. Ingenieurgesellschaft für Geotechnik, Grundbau und Bodenmechanik erhielt
von der Barmenia Krankenversicherung, Wuppertal den Auftrag, im Rahmen einer Bau-
grunderkundung die vorhandene Felsoberfläche festzustellen und mitzuteilen.
Das hier relevante Gelände ist als relativ steile Hanglage zu bezeichnen. Es steigt ausge-
hend von der Barmenia-Allee von i.M. NHN+217,5 m bis zum Wendehammer der Marées-
straße bis zur Kote NHN+237,5 m an. Danach besteht ein Gesamthöhenunterschied von
ca. 20 m. Das Gelände ist z.Z. mit Gestrüpp und örtlich mit dichtem Baum- und Strauch-
bestand bewachsen.
2. Baugrund
2.1 Durchgeführte Untersuchungen
Auf der hier relevanten Fläche wurden am 04.04.2016 7 Rammkernbohrungen (RKB 1 bis
RKB 7) sowie 7 Rammsondierungen mit der schweren Rammsonde (DPH 1 bis DPH 7) ab-
geteuft.
Die Rammkernbohrung RKB 1a musste bei 1,1 m, die Rammsondierungen DPH 2a bei
1,0 m und die DPH 7a bei 0,9 m unter Gelände abgebrochen werden, da in dieser Ebene
wahrscheinlich undurchdringbare Reste einer Altbebauung vorhanden sind.
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Bei einer Rammkernbohrung wird eine Rammsonde mit Kernvorsatz in den Boden gerammt. Die
Bohrung erfolgt unverrohrt, wobei der Bohrdurchmesser sich nach unten zur Verringerung der Mantel-
reibung an den Bohrlochwandungen verjüngt. Der Anfangsdurchmesser beträgt dabei 80 mm, der End-
durchmesser im Regelfalle 50 mm.
Bei einer Rammsondierung wird ein Stab mit einer verdickten Spitze bei gleichbleibender Ramme-
nergie in den Untergrund getrieben. Gleichzeitig werden die erzielten Schlagzahlen für je 10 cm Ein-
dringung (N10) gezählt. Diese Schlagzahlen geben bei nichtbindigen Böden einen Anhalt über die vor-
handene Lagerungsdichte, bei bindigen Böden einen Anhalt über die vorhandene Zustandsform (Konsis-
tenz) der jeweiligen Bodenschicht und damit eine Aussagemöglichkeit über die Festigkeit (Zusammen-
drückbarkeit) des Baugrundes.
Die technischen Daten der hier eingesetzten Rammsonde gehen aus folgender Tabelle
hervor:
Rammsonde nach DIN 4094 – Teil 3 u. DIN EN ISO 2246-2 für schwere Rammsonde
Sonde Spitzen-
durchmesser
Spitzenquer-
schnitt
Masse des
Fallbären
Fallhöhe
[cm] [cm²] [kg] [cm]
DPH 4,37 15 50 50
Die Ergebnisse der Baugrundaufschlüsse sind auf den Anlagen 3992/02 und 03 aufgetra-
gen. Die Auftragung erfolgte in Form von Bohrprofilen nach DIN 4023 (Geotechnische Er-
kundung und Untersuchung - Zeichnerische Darstellung der Ergebnisse von Bohrungen
und sonstigen direkten Aufschlüssen) bzw. als Rammdiagramme nach DIN 4094 –Teil 3
(Baugrund – Felduntersuchungen – Teil 3 Rammsondierungen).
Zur besseren Darstellung der einzelnen Schichtenfolge in den Bohrprofilen sowie die Dar-
stellung der Rammsondierungen wurden in einem Schnitt unterschiedliche Maßstäbe ver-
wendet. Der Höhenmaßstab beträgt 1:100, wobei der Längenmaßstab 1:250 beträgt. Un-
terhalb dieses verzerrten Schnittes ist dann die Schnittführung zur besseren Übersicht
nochmals in einem einheitlichen Maßstab mit 1:250 dargestellt.
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2.2 Ergebnisse der Untersuchungen
Die Schichtenfolgen, wie sie in den Rammkernbohrungen festgestellt wurden, sind in den
Anlage 3992/02 und 03 in der verzerrten Schnittführung dargestellt.
Danach ergibt sich der Schichtenaufbau i.M. wie folgt:
Überlagerungsboden
Der Überlagerungsboden besteht in dem hier relevanten Plangebiet aus schwach tonigen,
z.T. schwach sandigen und steinigen Schluffen mit gelb-brauner Färbung. Diese Boden-
schichtung ist auch als bindige Deckschicht zu bezeichnen.
Überwiegend wurden jedoch in den Rammkernbohrungen Auffüllungen bis i.M. 1,0 m un-
ter Ansatzpunkt festgestellt. Diese bestehen aus Steinen mit schluffigen Anteilen, in den
Beton- und Ziegelbruch, örtlich auch Schlacken eingelagert sind. Die Auffüllungen weisen
unterschiedliche Färbungen von rot-schwarz und z.T. auch braun auf.
Die Mächtigkeit der Überlagerungsschicht kann i.M. von 1,50 m angegeben werden. Je
nach Topografie kann sich diese Angabe nach oben bzw. auch nach unten entsprechend
verändern.
Verwitterungszone
Unterhalb des Überlagerungsbodens beginnt dann die Verwitterungszone zum eigentli-
chen Festgestein. Die Verwitterungszone besteht überwiegend aus Steinen mit z.T. schluf-
figen und sandigen Einlagerungen. Der Übergangsbereich besteht überwiegend aus ver-
wittertem, örtlich auch stückigem Sandstein, wobei örtlich auch Schluffsteineinlagen vor-
handen sein können.
Die Mächtigkeit dieser Verwitterungszone liegt i.M. bei 1,0 m unterhalb des Überlage-
rungsbodens.
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Fels
Unterhalb der Verwitterungszone beginnt dann das kompakte Festgestein in Form von
Sandsteinen, örtlich auch Schluff- bzw. Tonsteinen. Die Felsoberkante liegt i.M. bei 2,5 m
unter Geländeniveau. Auch hier kann diese Angabe je nach örtlicher Topografie schwan-
ken.
Die Felsoberkante tritt im talseitigen Böschungsbereich entlang der Barmenia-Allee aus. In
diesen Bereichen ist es ersichtlich, dass der kompakte Fels aus großvolumigen Quadern
mit Kantenlängen bis zu 0,60 m bestehen.
Die Felsoberkante wurde aufgrund der erzielten Schlagzahlen mit der schweren Ramm-
sonde festgelegt. Aus den Rammdiagrammen ist ersichtlich, dass bei Oberkante Felshori-
zont die Schlagzahlen sofort bis z.T. über 100 Schläge pro 10 cm ansteigen.
Ein eingespiegelter Grundwasserhorizont wurde bei der Baugrunderkundung am
04.04.2016 nicht festgestellt und ist aufgrund der hier vorhandenen Topografie auch erst
in größerer Tiefe zu erwarten. Innerhalb des Kluftgefüges des Festgesteines kann es je-
doch zu Kluft- bzw. Schichtwasser, je nach Intensität der Regenfälle kommen.
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3. Fazit
Bei der Baugrunderkundung zur Feststellung des Felshorizontes wurden drei unterschiedli-
che Bodenschichtungen erbohrt.
In den Schnittzeichnungen der Anlagen 3992/02 und 03 sind die Grenzbereiche der ein-
zelnen Bodenschichtungen und daraus resultierend auch der einzelnen Bodenklassen dar-
gestellt. Die Schichtgrenzen können sich jedoch gegenüber der in den Schnittzeichnungen
angegebenen Linien noch geringfügig in der Örtlichkeit je nach Topografie ändern.
Für die einzelnen Schichten können nach DIN 18 300, Ausgabe 2012 folgende Bodenklas-
sen angegeben werden:
Überlagerungsboden
Bodenklasse 3 – 5 leicht bis schwer lösbare Bodenarten
Verwitterungszone
Bodenklasse 6 leicht lösbarer Fels
Fels
Bodenklasse 7 schwer lösbarer Fels
Die Lösbarkeit der Bodenklasse 7 ist abhängig von dem eingesetzten Gerät. Bei dem hier
kompakten Festgestein ist nicht auszuschließen, dass zum Lösen Auflockerungssprengun-
gen durchgeführt werden müssen bzw. Felsfräsen zum Einsatz kommen müssen.
Dipl.-Ing. Fred G. Müller Dipl.-Ing. Björn Müller
Bauherr / Bauvorhaben:
Blattinhalt:
Bearb.: Datum:
Auftrag Nr.: Anlage Nr.:
Poststraße 12a40721 Hilden
Telefon: (02103) 5 60 47Fax: (02103) 5 42 85
E-Mail: [email protected]
Lageplan
Grundbau Bodenmechanik Geotechnik
Ingenieurgesellschaft Müller
01Barmenia Versicherungen, Wuppertal, Barmenia-Allee/Ronsdorfer Straße
FGM / LM 27.04.2016
3992
DP
H 2
/ 2a
RK
B 2
DP
H 1
RK
B 1
/ 1a
DP
H 3
RK
B 3
DP
H 6
RK
B 6
DP
H 5
RK
B 5
DP
H 4
RK
B 4
DP
H 7
/ 7a
RK
B 7
I
I
II
II
Lageplan (Maßstab ~1:500)
Schnitt I - I (Maßstab 1:100)
DPH 1 / RKB 1NHN +238,13 [m]
DPH 2 / RKB 2NHN +234,57 [m]
DPH 3 / RKB 3NHN +229,36 [m]
DPH 6 / RKB 6NHN +226,75 [m]
Bauherr / Bauvorhaben:
Blattinhalt:
Bearb.: Datum:
Auftrag Nr.: Anlage Nr.:
Poststraße 12a40721 Hilden
Telefon: (02103) 5 60 47Fax: (02103) 5 42 85
E-Mail: [email protected]
Ergebnisse der Baugrunderkundung
Grundbau Bodenmechanik Geotechnik
Ingenieurgesellschaft Müller
02Barmenia Versicherungen, Wuppertal, Barmenia-Allee/Ronsdorfer Straße
FGM / LM 27.04.2016
3992
0,00 / 219,30 12 / 226,75 30 / 229,36 39 / 230,74 55 / 234,57 84 / 238,13 m / NHN
x
y
Maßstab:x - Richtung : 1:250y - Richtung : 1:100
Maßstab:x - Richtung : 1:250y - Richtung : 1:250
1
2
3
1
2
3
Überlagerungsboden, Bodenklasse 3 – 5 nach DIN 18300/20121
Verwitterungszone, Bodenklasse 6 nach DIN 18300/20122
3 Fels, Bodenklasse 7 nach DIN 18300/2012
Schnitt II - II (Maßstab 1:100)
Bauherr / Bauvorhaben:
Blattinhalt:
Bearb.: Datum:
Auftrag Nr.: Anlage Nr.:
Poststraße 12a40721 Hilden
Telefon: (02103) 5 60 47Fax: (02103) 5 42 85
E-Mail: [email protected]
Ergebnisse der Baugrunderkundung
Grundbau Bodenmechanik Geotechnik
Ingenieurgesellschaft Müller
03Barmenia Versicherungen, Wuppertal, Barmenia-Allee/Ronsdorfer Straße
FGM / LM 27.04.2016
3992
0,00 / 218,00 15 / 226,33 27 / 228,19 46 / 230,00 m / NHN
x
y
Maßstab:x - Richtung : 1:250y - Richtung : 1:100
Maßstab:x - Richtung : 1:250y - Richtung : 1:250
DPH 5 / RKB 5NHN +226,33 [m]
DPH 4 / RKB 4NHN +228,19 [m]
12
3
1
2
3
Überlagerungsboden, Bodenklasse 3 – 5 nach DIN 18300/20121
Verwitterungszone, Bodenklasse 6 nach DIN 18300/20122
3 Fels, Bodenklasse 7 nach DIN 18300/2012
DPH 7 / RKB7NHN +220,50 [m]