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1 Das Kundenmagazin von Deutschland Weiterbildung ist vor allem in der Medizin ein tragendes Thema. Die neue „Education & Evidence“-Website bietet hier die perfekte Unterstüt- zung für Ihren Alltag. Seite 1 L ebenslanges Lernen ist eine Notwendigkeit für jeden Arzt und an der Versorgung Beteiligten in ei- nem so dynamischen, sich rasant entwickelndem Umfeld wie der operativen Medizin. Smith & Nephew als ebenso innovatives wie traditionsreiches Unterneh- men kennt beides: die Begeisterung für neue Wege und auch die Anstrengung, die es kostet, sie kontinu- ierlich zu beschreiten. Sich immer auf dem Laufenden zu halten, neue Trends frühzeitig kennenzulernen, ihre Relevanz für die eigene Klinik und Praxis zu bewerten und darauf zu reagieren ist eine große Aufgabe, der sich Ärzte und alle am Versorgungsprozess Beteiligten stellen müssen. Smith & Nephew möchte Sie darin unterstützen. Wir bieten Ihnen ein weitgefächertes, umfangreiches und in die Tiefe gehendes Fortbildungsprogramm mit einem breiten Spektrum sehr unterschiedlicher Veran- staltungen, die beide Aspekte gemeinsam haben: Sie sind spezifisch auf die ärztlichen und pflegerischen Bedürfnisse abgestimmt und folgen dem Peer-to- Peer-Prinzip. Sie treffen bei allen Veranstaltungen auf ausgewiesene Experten Ihres Fachgebiets, die Ihnen von den theoretischen Hintergründen bis hin zu ganz praktischen Problemen Ihre Fragen beantworten können. Und weil wir diese Art der Vermittlung von Kenntnissen nicht allein als „Medizinische Fortbildung“ sehen, sondern auch als professionell strukturierte Weitergabe von Wissen und Erfahrungen von Ärzten für Ärzte, heißt dieser Bereich bei Smith & Nephew „Professional Education“. Smith & Nephew Professional Education Deutschland ist verantwortlich für medizinische Fortbildungen zur Verwendung der Produkte des Unternehmens. Alle Anwender von Smith & Nephew Produkten müssen geschult sein, um die Produkte mit optimalem Nutzen für den Patienten einsetzen zu können. Dazu bietet das Unternehmen unter Einhaltung aller relevanten Compliance-Richtlinien und rechtlichen Rahmenbe- dingungen Angehörigen des Gesundheitswesens Fortbildungsveranstaltungen von Experten für Exper- ten an oder unterstützt entsprechende Maßnahmen. Unser stetes Ziel ist es, die Produktsicherheit zu gewährleisten und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen. Verantwortlich für die Planung und Weiterentwick- lung eines strukturierten Fortbildungsprogramms, die Identifizierung neuer Themenfelder sowie auch die Gewinnung von weiteren Experten als Referenten ist in Deutschland das Professional Education Team von Dr. Thomas Nahde. Das Fortbildungsangebot für Orthopäden und Un- fallchirurgen reicht von thematisch breit angelegten Veranstaltungen wie dem Endoprothetik- und Ge- lenksymposium (9.–10. Juni 2017 in Hamburg), das Fra- gen in den Mittelpunkt stellt, die für alle Orthopäden und Unfallchirurgen relevant sind, bis zu speziellen Hands-on-Trainingskursen zur Anwendung der einzel- nen Produkte von Smith & Nephew. Das Trainingsangebot gliedert sich in • nationale Trainingskurse (Expert Classes und Expert Meetings, Präparate-Workshops, „Mini-Lab-Kurse“) an verschiedenen Standorten in Deutschland sowie z.T. im Expert Connect Center (ECC) in Croxley Green/ London • internationale Kurse, vorrangig im ECC in Croxley Green/London (früher SSC in York) • Hospitationen (Visiting Surgeon Program) • die Webplattform „Education & Evidence“ (siehe unten) • die Plattform „Global Wound Academy“ sowie Webi- nare rund um professionelles Wundmanagement. Außerdem beteiligt sich Smith & Nephew an relevan- ten Kongressen im deutschsprachigen Raum wie dem DKOU, dem AGA-Kongress, dem VSOU oder dem AE-Kongress, sowie relevanten Kongressen zum pro- fessionellen Wundmanagement wie z. B. dem Bremer ICW Wundkongress. Mit diesem breit gefächerten Angebot auf unter- schiedlichen Kanälen werden nicht nur viele Interes- sengebiete und Fachschwerpunkte, sondern auch unterschiedliche „Lerntypen“ angesprochen. Während der eine am besten „Hands on“ lernt, bevorzugt der andere Präsentationen, Online-Angebote, den di- rekten Erfahrungsaustausch oder ein internationales Experten-Meeting. Einige von Ihnen kennen York/UK als Standort für die internationalen Kurse von Smith & Nephew. Wissen ist ein hohes Gut – vor allem wenn es darum geht, mehr zu wissen. Erfahren Sie alles rund um die Neuigkeiten zum Thema Arthroskopie – direkt vom letzten AGA-Kongress. Seite 3 Wohlbefinden auch in unangenehmen Situatio- nen? Das ist die Herausforderung, der sich jeder Patient und jeder Arzt stellen muss, wenn es um die Endoprothetik geht. Wie das geht, lesen Sie hier. Seite 4 Wertvoll für die Versorgung verschiedens- ter Femurfrakturen ist unser viel- seitiges und stabiles META-TAN™ System. Gerade junge Patienten mit guter Knochensubstanz können hiervon profitieren. Mehr hierzu auf: Seite 5 Wunden heilen schneller, wenn sie nach standardisierten Konzepten behandelt werden. Wie das TIME Konzept hierzu optimal und indi- viduell beiträgt, können Sie hier erfahren. Seite 6 02 | 2016 Professional Education Fortbildung von Experten für Experten VISIO » Professional Education Sportmedizin Orthopädie Traumatologie Wundmanagement

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Das Kundenmagazin von Deutschland

Weiterbildungist vor allem in der Medizin eintragendes Thema. Die neue „Education & Evidence“-Website bietet hier die perfekte Unterstüt-zung für Ihren Alltag.

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Lebenslanges Lernen ist eine Notwendigkeit für jeden Arzt und an der Versorgung Beteiligten in ei-nem so dynamischen, sich rasant entwickelndem

Umfeld wie der operativen Medizin. Smith & Nephew als ebenso innovatives wie traditionsreiches Unterneh-men kennt beides: die Begeisterung für neue Wege und auch die Anstrengung, die es kostet, sie kontinu-ierlich zu beschreiten. Sich immer auf dem Laufenden zu halten, neue Trends frühzeitig kennenzulernen, ihre Relevanz für die eigene Klinik und Praxis zu bewerten und darauf zu reagieren ist eine große Aufgabe, der sich Ärzte und alle am Versorgungsprozess Beteiligten stellen müssen. Smith & Nephew möchte Sie darin unterstützen.

Wir bieten Ihnen ein weitgefächertes, umfangreiches und in die Tiefe gehendes Fortbildungsprogramm mit einem breiten Spektrum sehr unterschiedlicher Veran-staltungen, die beide Aspekte gemeinsam haben: Sie sind spezifisch auf die ärztlichen und pflegerischen Bedürfnisse abgestimmt und folgen dem Peer-to-Peer-Prinzip. Sie treffen bei allen Veranstaltungen auf ausgewiesene Experten Ihres Fachgebiets, die Ihnen von den theoretischen Hintergründen bis hin zu ganz praktischen Problemen Ihre Fragen beantworten können. Und weil wir diese Art der Vermittlung von Kenntnissen nicht allein als „Medizinische Fortbildung“ sehen, sondern auch als professionell strukturierte Weitergabe von Wissen und Erfahrungen von Ärzten für Ärzte, heißt dieser Bereich bei Smith & Nephew „Professional Education“.

Smith & Nephew Professional Education Deutschland ist verantwortlich für medizinische Fortbildungen zur Verwendung der Produkte des Unternehmens. Alle Anwender von Smith & Nephew Produkten müssen

geschult sein, um die Produkte mit optimalem Nutzen für den Patienten einsetzen zu können. Dazu bietet das Unternehmen unter Einhaltung aller relevanten Compliance-Richtlinien und rechtlichen Rahmenbe-dingungen Angehörigen des Gesundheitswesens Fortbildungsveranstaltungen von Experten für Exper-ten an oder unterstützt entsprechende Maßnahmen. Unser stetes Ziel ist es, die Produktsicherheit zu gewährleisten und die Lebensqualität der Betroffenen zu erhöhen.

Verantwortlich für die Planung und Weiterentwick-lung eines strukturierten Fortbildungsprogramms, die Identifizierung neuer Themenfelder sowie auch die Gewinnung von weiteren Experten als Referenten ist in Deutschland das Professional Education Team von Dr. Thomas Nahde.

Das Fortbildungsangebot für Orthopäden und Un-fallchirurgen reicht von thematisch breit angelegten Veranstaltungen wie dem Endoprothetik- und Ge-lenksymposium (9.–10. Juni 2017 in Hamburg), das Fra-gen in den Mittelpunkt stellt, die für alle Orthopäden

und Unfallchirurgen relevant sind, bis zu speziellen Hands-on-Trainingskursen zur Anwendung der einzel-nen Produkte von Smith & Nephew.

Das Trainingsangebot gliedert sich in • nationale Trainingskurse (Expert Classes und Expert Meetings, Präparate-Workshops, „Mini-Lab-Kurse“) an verschiedenen Standorten in Deutschland sowie z.T. im Expert Connect Center (ECC) in Croxley Green/London• internationale Kurse, vorrangig im ECC in Croxley Green/London (früher SSC in York)• Hospitationen (Visiting Surgeon Program)• die Webplattform „Education & Evidence“ (siehe unten)• die Plattform „Global Wound Academy“ sowie Webi-nare rund um professionelles Wundmanagement.

Außerdem beteiligt sich Smith & Nephew an relevan-ten Kongressen im deutschsprachigen Raum wie dem DKOU, dem AGA-Kongress, dem VSOU oder dem AE-Kongress, sowie relevanten Kongressen zum pro-fessionellen Wundmanagement wie z. B. dem Bremer ICW Wundkongress.

Mit diesem breit gefächerten Angebot auf unter-schiedlichen Kanälen werden nicht nur viele Interes-sengebiete und Fachschwerpunkte, sondern auch unterschiedliche „Lerntypen“ angesprochen. Während der eine am besten „Hands on“ lernt, bevorzugt der andere Präsentationen, Online-Angebote, den di-rekten Erfahrungsaustausch oder ein internationales Experten-Meeting.

Einige von Ihnen kennen York/UK als Standort für die internationalen Kurse von Smith & Nephew.

Wissenist ein hohes Gut – vor allem wenn es darum geht, mehr zu wissen. Erfahren Sie alles rund um die Neuigkeiten zum Thema Arthroskopie – direkt vom letzten AGA-Kongress.

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Wohlbefindenauch in unangenehmen Situatio-nen? Das ist die Herausforderung, der sich jeder Patient und jeder Arzt stellen muss, wenn es um die Endoprothetik geht. Wie das geht, lesen Sie hier.

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Wertvollfür die Versorgung verschiedens-ter Femurfrakturen ist unser viel-seitiges und stabiles META-TAN™ System. Gerade junge Patienten mit guter Knochensubstanz können hiervon profitieren. Mehr hierzu auf: Seite 5

Wundenheilen schneller, wenn sie nach standardisierten Konzepten behandelt werden. Wie das TIME Konzept hierzu optimal und indi-viduell beiträgt, können Sie hier erfahren.

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P rofess ional Educat ionFortbildung von Experten für Experten

VISIO

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Professional Education Spor tmediz in Or thopädie Traumato logie Wundmanagement

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Liebe Leserin, lieber Leser,

eine optimale Versorgung Ihrer Patienten ist das oberste Ziel Ihrer Arbeit. Ein besonders gutes Qualitätsniveau geht meist mit einem hohen Spezialisierungsgrad einher – und dieser wiederum mit großem persönlichen Engagement für die Fort- und Weiterbildung.

Smith & Nephew teilt Ihr Ziel einer bestmöglichen Versorgungsqualität. Dazu entwickeln wir neue Produkte, in-tensivieren unseren Service und unterstützen Sie insbesondere auch bei Ihrer Fort- und Weiterbildung. Speziell für Letzteres unternehmen wir große Anstrengungen und haben daher unser Fortbildungsangebot 2016/2017 in den Mittelpunkt dieser Ausgabe der VISIO gestellt. Was bieten wir Ihnen? Eine große Zahl auf verschiedene Ausbildungs- und Kenntnisstände zugeschnittener Kurse und Workshops, dazu wie gewohnt Symposien auf Fachkongressen wie der AGA-Tagung und dem DKOU. Über all dies berichten wir in dieser Ausgabe.

Der Versorgungsqualität dienen auch die Weiterentwicklung unserer etablierten Produkte sowie Hilfen für Ihren klinischen Alltag, wie sie z.B. der Praxisleitfaden Wunde und die TIME-Indikationskarten darstellen.

Darüber hinaus engagieren wir uns, um die Qualität unserer eigenen Prozesse ständig weiter zu verbessern, und verpflichten uns zu Zielen wie Fairness und Transparenz. Das Gütesiegel des „Bundesverbands der Beschaffungsinstitutionen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland e.V.“ (BVBG) steht hier stellvertre-tend für unsere Anstrengungen.

Wir freuen uns über Ihr Interesse an der VISIO und wünschen viel Freude beim Lesen!

James C. Fischer, Geschäftsführer

P rofess ional Educat ion

„Die Education & Evidence Webseite ist eine hervorragende Ergänzung für klassische Hands-on-Workshops oder Symposien. Als wissenschaftli-cher Leiter verschiedener Kurse schätze ich das dort bereitgestellte Material, das einen großen Mehrwert für meine tägliche Arbeit bietet.“

Prof. Henrik Schroeder-Boersch

Das Surgical Skills Centre (SSC) in York wurde im Oktober zugunsten eines neuen, besser erreichbaren Standorts aufgegeben: In Croxley Green nahe London wird derzeit das neue „Expert Connect Centre“ (ECC) eingerichtet und Anfang 2017 eröffnet.

2017 wird in Deutschland im Bereich Knieendoprothe-tik als Produkt das neue JOURNEY™ II-Knie im Vorder-grund stehen. Fokus für Fortbildungen im Bereich des professionellen Wundmanagements werden insbe-sondere das Unterdruckwundtherapie-System PICO™ sowie moderne Wundauflagen sein.Auch für die beiden Unternehmensbereiche Sportme-dizin und Traumatologie wird es umfangreiche Weiter-bildungsangebote in Form von praktischen Workshops und Symposien geben.

Online lernen: „Education & Evidence“Im klinischen Alltag bleibt leider oft sehr wenig Raum für Weiterbildung „außer Haus“. Nicht zu allen The-men, die gerade wichtig sind, kann man eine Veran-staltung besuchen – für viele Ärzte ist daher auch das Internet eine sehr geschätzte Lernquelle, durch die man sich zeitunabhängig fortbilden kann.

Eine sehr effektive Form der Wissensvermittlung via Internet bietet die Plattform „Education & Evidence“ (www.smith-nephew.com/education). Dort gibt es zu einem breiten Themenspektrum Literatur, Videos, Berichte von Events und sogenannte Collections, in denen mehrere Videos von thematisch passenden Präsentationen zusammengestellt sind.Die Website ist in zwei Ebenen gegliedert:

• Resources/Events/Personalised Training/ClinicalStudies• Schulter/Knie/Hüfte/Hand/Fuß/Trauma/Wunde/HNODie erste Ebene führt in strukturelle Übersichten: „Re-sources“ etwa ist untergliedert in Medien, Anatomie, Krankheiten, Therapie, Essentials (z.B. Diagnostik) und Produkte. Die zweite Ebene ist organ- bzw. gelenkzentriert. Beim Anklicken erscheinen alle Beiträge, die sich auf das jeweilige Gelenk beziehen. Bei Anmeldung auf der Website kann man Interessen-gebiete angeben, um automatisch über neue Inhalte auf diesen Gebieten informiert zu werden. Auf diese Weise kann der Arzt flexibel auf dem Lau-fenden bleiben, sich gezielt auf anstehende Heraus-forderungen vorbereiten oder auch erstmals Kontakt zu den Produkten und zur Fortbildungswelt vonSmith & Nephew aufnehmen.

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Beim 33. Kongress der Gesellschaft für Arthros-kopie und Gelenkchirurgie (AGA) in Basel soll-ten Grenzen überwunden werden – nicht nur

zwischen Ländern und Fachgesellschaften, sondern auch in der Arthroskopie und Gelenkchirurgie. Smith & Nephew geht diesen Weg bereits, z.B. durch die Erweiterung des früheren Endoprothetik-Symposiums zum „Gelenk- und Endoprothetiksymposium“ mit einer zunehmenden Zahl arthroskopischer Themen.

Die beiden Smith & Nephew-Lunchsymposien stie-ßen in Basel auf reges Interesse der Teilnehmer. Beim ersten Symposium stand das Knie im Mittelpunkt: Der Ersatz des vorderen Kreuzbands, die femorale Fixation mittels ULTRABUTTON™ und die Frage nach dem Stel-lenwert des Meniskuserhalts waren die Themen

VKB-Ersatz: erfolgreich, aber noch nicht perfektDer Ersatz des vorderen Kreuzbands ist eine Erfolgs-geschichte mit dem Potenzial für weitere Verbesse-rungen, so das Fazit von PD Dr. Sven Scheffler, Berlin. Bei 80–90% der Patienten ist das Kniegelenk an-schließend stabil. Sie werden wieder uneingeschränkt arbeitsfähig. Ihr früheres Sportniveau erreichen jedoch nur etwa zwei von drei Patienten. Sekundär-schäden an Meniskus und Knorpel lassen sich durch VKB-Ersatz weitgehend verhüten. Scheffler plädierte daher für einen frühen Kreuzbandersatz vor allem bei Kindern. Auch die Kniearthrose-Inzidenz sinkt signifi-kant, allerdings in großer Abhängigkeit vom Meniskus: 10 Jahre nach VKB-Ersatz hat jeder 5. Patient ohne Meniskuspathologie eine Kniearthrose, aber jeder 2. mit Meniskusschaden.

Erste Erfahrungen mit dem ULTRABUTTON bei VKBÜber erste Erfahrungen mit dem neuen ULTRABUTTON beim VKB-Ersatz berichtete Dr. Patrick Weninger, Wien.Weninger operiert etwa 250 VKBs im Jahr. Femoral nutzt er zur Fixierung justierbare Loops wie den UL-TRABUTTON, tibial verwendet er Biokomposit-Schrau-ben. Beim neuen ULTRABUTTON sieht Weninger einige Vorteile: Im Gegensatz zu anderen Systemen schützt das spezielle Design der Schlaufe das Sehnentrans-plantat optimal vor potenziellen Beschädigungen beim Einziehen. Der spezielle Arretierungsmechanismus macht das System sehr sicher, einmal zugezogen rutscht die Schlaufe nicht mehr nach und es kommt postoperativ zu keinem Displacement. Durch die lange

Transplantatschlaufe kann der ULTRABUTTON unter Sichtkontrolle geflippt werden. „Außerdem ist sehr gut zu spüren, wenn der Button über die laterale Kortikalis gleitet.“ Insgesamt bewertete Weninger den ULTRA-BUTTON als biomechanisch überzeugend, einfach und vielseitig einsetzbar, auch bei Revisionen.

Meniskuserhalt schützt vor KnorpelschadenDie große Bedeutung des Meniskus für die Kniefunk-tion griff Dr. Dirk Holsten, Koblenz, auf. Wenn möglich, sollte vor allem der laterale Meniskus erhalten werden: 10 Jahre nach Teilresektion des medialen Meniskus haben knapp 23%, nach Resektion des lateralen Me-niskus fast 40% der Patienten einen Knorpelschaden. Dennoch warnte Holsten davor, jeden Meniskusriss zu operieren. Allerdings sind die meisten Korbhen-kelrisse, Radiärrupturen und auch Wurzelläsionen für Holsten klare Indikationen zur Rekonstruktion. Für radiäre Rupturen empfiehlt er gekreuzte Nähte, um die Stabilität zu erhöhen. Ältere eingeklemmte Korbhen-kelrisse müsse man aber nicht „auf Teufel komm raus nähen“.

Das zweite Smith & Nephew-Symposium am folgen-den Tag befasste sich mit Schulterthemen.

Fadenanker HEALICOIL™ REGENESORB™ im klinischen EinsatzDas ideale Implantat für die Rekonstruktion sollte hohe mechanische Stabilität mit guter Verträglichkeit ver-binden und sich zuverlässig resorbieren. In der Praxis sieht man bei bisherigen resorbierbaren Fadenankern jedoch häufig Osteolysen und Knochenzysten, die eine eventuelle Revision erschweren.

Der neue HEALICOIL-Fadenanker verspricht aufgrund seines Designs sowohl hervorragende biomechanische Eigenschaften als auch durch das REGENESORB-Material (PLGA, Kalziumsulfat, beta-TCP) eine zuverlässige knöcherne Resorption innerhalb 24 Monaten.

In seiner Studie untersucht Dr. Jan Vonhoegen, Köln, Letzteres und berichtete über erste klinische Ergeb-nisse seiner Untersuchung zum Resorptionsverhalten des Fadenankers HEALICOIL REGENESORB. Die Studie soll herausfinden, ob sich der Anker tatsächlich in diesem Zeitraum resorbiert und ob evtl. Osteolysen entstehen. 20 der 72 Patienten mit RM-Rekonstruktion, die 2014/15 einen HEALICOIL™ REGENESORB-Anker erhalten hatten, wurden bis zum Zeitpunkt der Veranstaltung mit MRT nachuntersucht. Es fand sich bei keinem Patienten ein Flüssigkeits-signal vor dem 14. Monat oder nach dem 22. Monat. Osteolysen und Knochenzysten traten bisher nicht auf; bei allen drei Patienten, die die 24-Monats-Mar-ke erreicht hatten, war der Anker nach 24 Monaten vollständig resorbiert und knöchern ersetzt.

Knochendefekte bei Schulterinstabilität – wie beheben?Erneute Instabilität nach rekonstruktiven Eingrif-fen an der Schulter treten nicht selten auf, wenn der knöcherne Verlust bei der Rekonstruktion nicht entsprechend adressiert wird, berichtete Dr. Ettore Taverna, Mendrisio. Statt knöcherne Defekte jedoch ausschließlich mit Latarjet-Prozeduren zu versor-gen, nutzt Taverna auch die Versorgung mit einem Knochenblock, für die aus seiner Sicht die geringere Rückfallrate und die Möglichkeit einer anatomischen Rekonstruktion von Knochen und Weichteilen spricht. Er nutzt einen Behandlungsalgorithmus, der sich an

AGA-Kongress: großes Interesse an S&N-Veranstaltungen

Spor tmediz in

Wenig Displacement, starke Fixation und optimaler Schutz des TransplantatsDas ULTRABUTTON justierbare Fixationssystem zeichnet sich durch eine besonders hohe Reißkraft, eine ausge-zeichnete Fixation und durch ein sehr geringes zyklisches Displacement aus. Hinzu kommt ein einfaches Handling mit leichtem und schnellem Einlegen des Transplantats sowie zwei gut kontrollierbaren Optionen, um das Transplantat einzubringen: einhändig oder beidhändig, während ein Assistent den Gegenzug auf der distalen Seite aufrecht- erhält. Der Arretierungsmechanismus maximiert zum einen die Transplantatlänge im Bohrkanal, erfordert andererseits nur minimalen Kraftaufwand zum Verkürzen der Schlaufe. Einen besonderen Vorteil gegenüber anderen justierbaren Alternativen auf dem Markt stellt die Transplantatschlaufe dar: Eine große Kontaktfläche schützt das Transplantat vor „Sägeeffekten“ beim Einziehen in den Bohrkanal.

LENS™ SURGICAL IMAGING SYSTEM: die kompakte All-in-one-LösungDie Systemkonsole mit Kamera-Kontrolleinheit, LED-Licht-quelle und Bildmanagement-System vereint zukunftswei-sende Technologie mit Kompaktheit und einfacher Bedie-nung – und das alles als Plattform-Strategie, die zukünftig erheblich ausgebaut wird. Mit diesem System können individuelle Settings abgespeichert werden –s ei es auf Anwenderbasis oder nach Prozedur (Schulter, Knie etc.).

Neueste CMOS-Chiptechnologie und das LENS-Kame-rasystem mit Full-HD-Bildgebung produzieren hervorragen-de Tiefenschärfe und klare Live-Videos. Die Kamera verfügt über drei Bedienknöpfe, mit denen sechs verschiedene Funktionen gesteuert werden können. Die einfache Bedien-barkeit erleichtert den Alltag. Zusätzlich wurde eine eigene App entwickelt, um via iPad Bildmanagement und drahtlose Kamerasteuerung für das LENS-System zu ermöglichen. Auch die Dokumentation kann auf dem iPad gespeichert werden. Die App ist intuitiv bedienbar und verbindet sich problemlos mit dem einge-bauten LENS WLAN.

Das LENS SURGICAL IMAGING SYSTEM ist eine zukunfts-sichere und nachhaltige Investition: Zukünftige Kameraop-tionen können ebenso hinzugefügt und genutzt werden wie Software-Upgrades. Letztere sind für den Kunden kostenfrei.

ISIS-Scorewerten und Luxationshäufigkeiten orien-tiert. Dem entsprechend und unter Berücksichtigung weiterer relevanter Begleitumstände versorgt er die Patienten mit einer reinen Weichteil-Rekonstruktion, einem Knochenblock oder einer Latarjet-Prozedur. Für die letzteren beiden Operationen nutzt er ein spe-zielles Instrumentarium, mit dessen Hilfe definierte Bohrungen von posterior in das Glenoid gelegt werden können und der Knochenblock präzise zum Knor-pelniveau platziert werden kann. Die Fixation erfolgt fadenbasiert und vermeidet die mit Schrauben poten-ziell vorkommenden Komplikationen.

Tipps und Tricks für die Schulter-stabilisierungZum Abschluss präsentierte PD Dr. Bilal Farouk El-Zayat, Marburg, Tipps und Tricks für die anterio-re und posteriore Stabilisierung der Schulter. Deren Erfolg steht und fällt mit der sorgfältigen Auswahl der Patienten. Hyperlaxe Patienten ohne adäquates Trauma sind eine Domäne der Physiotherapie mit Skapulastabilisierung und muskulärem Aufbau. Bei der Diagnostik sollte eine MRT-Untersuchung zum Standard gehören, denn etwa 40% der Patienten mit Instabilität weisen bei der Erstluxation Begleit-verletzungen auf. So kann man auch die zahlreichen Normvarianten, v.a. der glenohumeralen Bänder und der SLAP-Regionen, sicherer erkennen. Nicht über-sehen werden sollte ferner die HAGL-Läsion (Humeral Avulsion of the Glenohumeral Ligaments), bei der der Bereich des Bankarts völlig intakt ist, aber humeral ein Abriss vorliegt.El-Zayat gab dann praktische Tipps aus seiner tägli-chen Arbeit. Außer einer guten Absprache mit dem/der Anästhesistin/en für eine kontrollierte Hypotensi-on sind auch geeignete Instrumente und Implantate nötig: Er nutzt den SUTUREFIX™ Fadenanker und den OSTEORAPTOR™. Beides eignet sich gut für Operateu-re, die die Spannung auf dem Gewebe beim Knoten gerne kontrollieren. Außerdem bezeichnete er sich als „Fan“ der Shuttle-Instrumente ACCU-PASS™ aufgrund der minimalen Traumatisierung des Bankartkomplexes bei hoher Zielgenauigkeit. Studien zeigen, dass die Zahl der gesetzten Anker eine Auswirkung auf das Rückfallrisiko hat. Für eine normale Bankart-Läsion sollten mindestens drei, möglichst geknotete Anker eingesetzt werden, die El-Zayat auf dem knorpeligen Glenoidrand platziert.

Kontakt: [email protected]

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Or thopädie

„Zurück in die Zukunft“ war das Motto des DKOU 2016, und dieser Leitspruch passte auch zum dortigen Smith & Nephew-Sym-

posium. Der Weg in die Zukunft wurde hier mit einem Blick zurück auf die Ursprünge verknüpft: Zum einen wurde mit NAVIO™ ein neues roboterunterstütztes System vorgestellt, das sich stark von früheren Ro-botikversuchen unterscheidet. Zum anderen wurde

das JOURNEY™ II Kniesystem vorgestellt. Mit seiner

Anknüpfung an die ur-sprüngliche, natürliche Anatomie, Kinetik und Kinematik verfolgt das JOURNEY II Kniesys-tem das Ziel, die Patientenzufriedenheit

und die Funktionalität zu erhöhen.

Warum roboterunterstützte Knieendo-prothetik? Alignment, Rotation, Kontaktpunkte, Größenbestim-mung, Positionierung der Komponenten, Rekonstruk-tion der Gelenklinie – all das gehört zur „perfekten“ endoprothetischen Versorgung, sagte Prof. Dr. Se-bastien Lustig, Lyon. Um dieser „Perfektion“ näher zu kommen, werden verschiedene Wege beschritten. Vor allem bei der Komponentenplatzierung und der Gelenklinien-Rekonstruktion sei die dritte Generation der roboterunterstützten Systeme wie NAVIO beson-ders hilfreich. In einer aktuellen Review über roboter-unterstützte unilaterale Knieendoprothetik wird neben der Komponentenplatzierung und dem Alignment zusätzlich noch die Weichteilbalancierung als verbes-sert beschrieben (Lonner JH, Moretti VM; Am J Orth 45 (2016): 249–254). Die Lernkurve sei steil, berichtete Prof. Lustig, der seit nun über drei Jahren das System bei jedem unila-teralen Knieersatz verwendet. Nach sechs bis acht Operationen mit dem NAVIO System sei man bereits in einem „steady state“, und auch der anfangs hohe zusätzliche Zeitaufwand reduziere sich gravierend. Da das NAVIO System klein und mobil ist, kann es zudem in mehreren OP-Sälen genutzt werden.

Kinematik und Alignment als Schlüssel der KnieendoprothetikAuch Prof. Dr. Jan Victor aus Gent bezeichnete die Rekonstruktion der Gelenklinie als Schlüssel zur erfolgreichen Knieendoprothetik. Basis sei die Kine-matik. Viele Studien zur Kniekinematik berücksichtigen allerdings ausschließlich Bewegungsabläufe wie das reine Niederknien und In-die-Hocke-gehen (engl. Squatting). Das aber, so Prof. Victor, sei unrealistisch, da die Patienten diese Bewegungen oftmals meiden. Hingegen fahren sie zum Beispiel gerne Fahrrad, und die dabei ausgeübte Beugung zwischen 30° und 95° sollte in den Kinematik-Studien herangezogen wer-den. Die Kniekinematik sei zudem keine Kopie, die immer gleich sei. „Die Kinematik und die Kontaktpunk-te zwischen Femur und Tibia ändern sich je nach Art der Aktivität, nach Belastungsstärke und Muskelaktivi-tät des Körpers“, sagte Prof. Victor. Dies seien neuere Erkenntnisse, in denen der Unterschied zwischen passive und aktive Belastung zu einer abweichenden Kinematik führt. Das Schlussresümee war, dass sich das Knie in gewissen Grenzen der Laxizität und Stabi-lität bewegt.

Im anschließenden Vortrag hat Prof. Victor die gegen-wärtigen Ausrichtungsphilosophien des mechani-schen, anatomischen und kinematischen Alignments erläutert.Die Wichtigkeit der Parallelität der Gelenklinie zum Boden, die bei einem gesunden geraden Knie, aber auch bei einem konstitutionellen Varus-Knie besteht und ebenfalls auch mit dem JOURNEY II erzielt werden kann, wurde herausgearbeitet.

JOURNEY II: mehr Beugung, besseres StabilitätsgefühlWas bringen diese Erkenntnisse dem Patienten? Dr. Alois Franz, Siegen, erläuterte die praktische Umset-zung der Forschungsergebnisse in die Endoprothe-tik. Instabilität und Beschwerden haben gegenüber Lockerung und Infekt als Gründe für Revisionen zugenommen – die Anforderungen der Patienten an ihre Prothesen sind gestiegen. Dies erfordere, so Dr. Franz, ein anderes Prothesendesign: asymmetrisch statt wie bisher symmetrisch, mit Berücksichtigung des Unterschieds zwischen dem stabilen medialen und dem sehr mobilen lateralen Kompartiment. Bei jeder Endoprothese wird zudem die Basis für die hohe Mobilität des lateralen Segments, der Außenmenis-kus, entfernt. Für den Patienten resultieren daraus eine Einschränkung der Beugefähigkeit und die Tatsa-che, dass die auf den Streckapparat einwirkende Kraft extrem steigt. Ohne Kreuzbänder gibt es zudem keine Schlussrotation mehr. Der Patient bemerkt das: Er hat ein völlig anderes Gangbild, macht kleinere Schritte,

Höhere Patientenzufriedenheit, weil es sich fast so anfühlt wie früher

JOURNEY II: A more human kneeEine höhere Patientenzufriedenheit nach Kniegelenkersatz – das ist das Hauptziel, das mit dem neuen JOURNEY II Knie erreicht werden soll. Dazu wird eine möglichst physiologi-sche Kniebewegung mit hervorragender Funktion benötigt, und dem kommt JOURNEY II einen großen Schritt näher. Die Nachbildung der 3° varischen Gelenklinie und der natürlichen, konkaven und konvexen Gelenkgeometrie tragen dazu bei, die anatomische Form des Kniegelenks naturgetreu zu rekonstruieren. Durch das anatomiebasierte Design löst JOURNEY II viele Herausforderungen der Knie-endoprothetik wie z.B. die paradoxen Bewegungen, die Drehbewegung im lateralen Kompartiment, die fehlende anteriore Stabilität und die eingeschränkte Beugung. JOURNEY II gibt es als BCS (bi-cruciate stabilized) und als CR (cruciate retaining) Knie, bei dem die stabilisierende Funktion des hinteren Kreuzbands erhalten bleibt.

Das JOURNEY II Knie steht momentan als VERILAST™ Gleit-paarung zur Verfügung. Diese besteht aus hochvernetztem PE (XLPE) und OXINIUM™, einer metallischen Zirkonium-Ni-ob-Legierung. Diese wandelt sich unter Wärme in eine Zirkoniumoxid-Keramik um, die weder eine Beschichtung noch eine spröde Vollkeramik darstellt. OXINIUM verbindet die Härte, Abriebfestigkeit und Gleiteigenschaften von Keramik mit der Bruchfestigkeit und Elastizität des Metalls.Demnächst wir es aber auch zusätzlich JOURNEY II Femur-komponenten aus einer Standard-CoCr-Legierung geben.

NAVIO: roboterunterstützte KnieendoprothetikDas roboterunterstützte NAVIO OP-System hilft Ärzten, gute und reproduzierbare Ergebnisse in der Endoprothetik zu erzielen. Derzeit bietet das roboterunterstützte NAVIO System Unterstützung bei unikondylären und partiellen (patellofemoral) Kniegelenkersatz-Operationen mittels einer CT-freien Navigationssoftware und eines einzigartigen Handstücks, den die Knochenoberfläche in Form fräst.

NAVIO wurde von Blue Belt Technologies als offene Plattform für das partielle Knie entwickelt. Um die Produkte der nächsten Generation bereits in der Entwicklung mit Robotertechnologie zu kombinieren, wird Smith & Nephew die Plattform erweitern: Wir beabsichtigen, die NAVIO Plattform auf die bikondyläre Knieendoprothetik, die Revisi-onsknieendoprothetik und das neue Bi-Cruciate-Retaining Kniesystem (JOURNEY XR) auszuweiten.

und spätestens beim Treppabgehen oder Gehen auf unebenem Gelände spürt er, dass er ein instabiles Knie hat. „Jede Knieprothese ist de facto instabil“, betonte Dr. Franz.

Kann man dies durch eine Verbesserung des Designs angehen? Das asymmetrische Design der JOURNEY II versucht, das natürliche Knie zu imitieren – z.B. mit der 3° varischen Gelenklinie, die durch die Asym-metrie des Inlays erzeugt wird. Das konvex geformte laterale und konkav geformte mediale Inlay ahmt das natürliche Knie nach. Dabei wird einerseits eine hohe Mobilität, also eine tiefe Beugung, zugelassen, ande-rerseits die Stabilität zwischen ca. 20 und 70° erhöht. Normalerweise ist als Ausgleich zu den geraden Schnitten in die physiologische Asymmetrie hinein stets ein Release notwendig. Dies wiederum führte durch Vernarbung häufig zu persistierenden Schmer-zen trotz perfekt sitzender Prothese, wie Dr. Franz aus seiner Erfahrung berichtete. Dies habe sich seit dem Einsatz des JOURNEY II Knies gebessert.

Durch das Design wird das Spannungsverhältnis der Kollateralbänder in den unterschiedlichen Beugegraden annä-hernd gleich gehalten; das zeigen Messun-gen in Simulatoren. Die Stabilität v.a. des medialen Kompartiments bleibt dadurch insbesondere im Beugungsbereich des Gehens, also zwischen 20° und 70°, konstant.

Neben der JOURNEY II BCS-Prothese, die anterior und posterior stabilisierend ist, gibt es nun auch eine CR-Prothese. „Die Ideen sind ins Prothesendesign geflossen und erforderten keine neue OP-Technik“, sagte Dr. Franz. „Der Operateur implantiert die Prothe-se wie gewohnt und wie er möchte: femur first, tibia first oder distal cut first.“

JOURNEY II, so unterstrich er, ist die einzige Prothese, die auf neuen anatomischen Erkenntnissen basiert. „Sie bietet die Rekonstruktion einer varischen ana-tomischen Gelenklinie, den Erhalt der Spannungs-verhältnisse der Kollateralbänder als wesentlichsten Fortschritt sowie eine sehr anwenderfreundliche Rotationseinstellung der femoralen Komponente.“

Kontakt: [email protected]

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Traumato logie

Durch seine vielseitige Einsetzbarkeit und die hohe Stabilität hat das antegrade TRIGEN ME-TA-TAN Femurnagelsystem seinen festen Platz

in der Versorgung verschiedener Femurfrakturen. „Der META-TAN-Nagel ist eine wichtige Versorgungsform für schwierige Femurfrakturen“, sagt Prof. Dr. Peter Biberthaler, München, „man erreicht damit zuverlässig eine hohe Stabilität und sichere Reposition.“ Prof. Bi-berthaler leitet seit April 2011 die Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie am Klinikum rechts der Isar der TU München und setzt das META-TAN Nagelsystem seit über zwei Jahren ein.

Einsetzbar ist der TRIGEN META-TAN Nagel sowohl bei proximalen Femurfrakturen wie auch bei Schaftfrak-turen und distalen, z.B periprothetischen Frakturen. Er zeichnet sich durch eine besonders hohe Stabilität aus. So hat der Nagel etwa in seinem proximalen Anteil eine Trapezform, gleich der Formgebung eines Hüftschaftes. Dadurch ist die Wandstärke im latera-len Anteil des Nagels besonders stark und wirkt den enormen Zugkräften entgegen.

Proximale FemurfrakturenGerade junge Patienten mit guter Knochensubstanz profitieren auch bei komplexen proximalen Femur-frakturen oder Kombinationsverletzungen von den multiplen Verriegelungsmöglichkeiten des META-TAN™ Nagels. Der Anspruch des Operateurs ist stets, eine gezielte Reposition und Kompression der Fraktur zu gewährleisten und aufrechtzuerhalten. Dieser An-spruch wird mit der integrierten Schraubenkombina-tion, die sich schon im TRIGEN INTERTAN über Jahre bewährt hat, jetzt auch im TRIGEN META-TAN erfüllt.

Das META-TAN System bietet hier zwei unterschiedli-che proximale Verriegelungsoptionen, nämlich eine integriert verriegelnde Doppel-Schenkelhalsschraube mit Kompressionsmechanismus und die Recon-Ver-riegelung. Diese Verriegelung verhindert zuverlässig interfragmentäre Bewegungen im proximalen Femur. Mit den beiden integriert verriegelnden Schenkel-halsschrauben lässt sich kontrolliert Kompression erreichen und aufrechterhalten sowie die Rotation in-

traoperativ und postoperativ sichern. Die spezielle Ge-windeform der Gleitschraube erhöht im Vergleich zur konventionellen Gleitschraube zudem die Auszugs-festigkeit. „Bei schwierigen proximalen Femurfrakturen setzen wir gerne die Schenkelhalsverriegelung mit der integrierten 2-Schrauben-Kombination ein. Der Vorteil ist hier die Rotationssicherung und die Möglichkeit der aktiven Reposition und Kompression.“, unterstreicht Prof. Biberthaler, der META-TAN auch bei komplexen, mehrfragmentalen Frakturen einsetzt.Die Verschraubung kann zusätzlich mittels einer Ma-denschraube gegen unkontrolliertes Gleiten gesichert werden und macht die Versorgung zu einem fixierten winkelstabilen Konstrukt.

Schaftfrakturen„Bei Frakturen des Femurschafts ist der TRIGEN ME-TA-TAN für mich die erste Wahl“, sagt Prof. Biberthaler.Im Femurmodus kann die Verriegelung vom Trochan-ter major zum Trochanter minor schwierig sein. Hier bietet das Nagelsystem durch seinen höheren Winkel eine verbesserte anatomische Fixierung und damit mehr Stabilität, ohne dass der Nagel übermäßig tief versenkt werden müsste. Prof. Biberthaler setzt den META-TAN Nagel wegen seiner sehr guten Stabilität auch bei Revisionen und Pseudarthrosen ein.

Die Vielseitigkeit des TRIGEN META-TAN Systems zeigt sich u.a. an Nägeln mit unterschiedlichen Femurkrüm-mungen. Der Krümmungsradius des Nagels steigt dabei mit zunehmender Länge. „Eintrittspunkt des Nagels, Verriegelung, Instrumente, Handling, Materialeigenschaften – alles gut. Das ist ein rundum sehr gelungenes Produkt“, resümiert Prof. Biberthaler, der mit dem Einsatz des META-TAN bei distalen Femurfrakturen bisher noch keine Erfahrung hat.

Distale FemurfrakturenBei komplexen Frakturen im distalen Drittel oder z.B. periprothetischen Femurfrakturen bei liegender Knie-prothese ist eine stabile Verankerung mit antegraden Nägeln nur schwer zu erreichen. Die Beschränkung auf eine uniplanare Fixierung kann jedoch mit einer re-lativ hohen Wahrscheinlichkeit zur Instabilität des dis- talen Fragments führen. Auch diese Herausforderung lässt sich mit dem TRIGEN META-TAN meistern. Durch multiplanare Gewindebohrungen werden Mikrobewe-gungen im distalen Fragment zuverlässig verhindert. Drei Verriegelungsoptionen im Abstand von nur 40 mm zur Nagelspitze machen es möglich, auch sehr distal gelegene Frakturen zu versorgen, und mit einer Verriegelungsoption 15° anguliert von posterolateral ist auch hier die Stabilität in beiden Ebenen gesichert. Alle Verriegelungslöcher sind mit Gewinden verse-hen, selbst das Langloch für die dynamische Verrie-gelungsoption ist mit einem Gewinde ausgestattet, sodass auch diese Schraube gegen ungewünschtes Auswandern gesichert ist. Diese ist abgeschrägt, um das Einbringen des Nagels zu erleichtern. Die oberste Bohrung ist ein Schlitz mit Gewinde, über den außer-dem 5 mm Dynamisierung erfolgen kann.

Das TRIGEN™ META-TAN™ System: vielseitig und stabil

Traumatologie Newsletter – jetzt anmelden!Bei der Konzeption dieses Newsletters haben wir uns konsequent bemüht, Ihre knappe Zeit und Ihre primä-ren Interessen zu berücksichtigen. Daher ist dieser Newsletter nicht mehr als das, was er im Namen trägt: ein NEWS-Letter und News sind kurz und informativ. Gleichzeitig heißt er nicht umsonst „trauma“, denn nur Traumatologie soll hier eine Rolle spielen. News auf einen Blick genau zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Unfallchirurgie. Jetzt registrieren unter: www.smith-nephew.de/newsletter

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TRIGEN META-TAN™ Femurnagelsystem

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Werden Wunden nach einem standardisierten Konzept behandelt, heilen sie schneller – das lehrt nicht nur die Erfahrung, sondern ist

auch durch Studien belegt. Ein klares Behandlungs-konzept steigert auch die gesamte Versorgungsqua-lität, sowohl in Praxen und Pflegediensten als auch in größeren Einheiten wie z.B. Kliniken gewährleistet ein Standard die qualitativ gleichmäßige Versorgung aller betroffenen Patienten unabhängig vom einzelnen Behandler. Für den niedergelassenen Arzt schließlich bieten standardisierte Therapiekonzepte mit entspre-chender Dokumentation eine erhöhte Sicherheit im Regressfall.

Smith & Nephew Wound Management bietet mit dem „TIME“ Konzept jeweils auf die Bedürfnisse in Klinik und Praxis zugeschnittene Versorgungskonzepte für die fach- und phasengerechte Versorgung chroni-scher Wunden bei Dekubitus, diabetischem Fuß und Ulcus cruris venosum.

Für jede dieser drei Indikationen gibt es zwei TIME Indikationskarten – je eine für die stationäre und die ambulante Versorgung. Nach Informationen zur Diagnostik, die unerlässlich als Startpunkt einer

adäquaten Behandlung ist, folgen entsprechend der Klassifikation der Wunden die Versor-

gungskonzepte. Diese basieren auf dem TIME Konzept, das ein von einer internati-onalen Expertengruppe erarbeitetes Be-handlungskonzept darstellt. Die Versorgung berücksichtigt die verschiedenen Phasen der Wundheilung. Im Behandlungsschema wird

für jede Indikation entsprechend der aktu-ellen Wundheilungsphase einerseits und der

Klassifikation andererseits, die optimale Versorgung aufgeführt.

Eine eigene Zeile gilt der für alle Wunden eminent wichtigen Kausaltherapie. Denn nur wenn die ursäch-lichen Faktoren behoben oder zumindest gebessert werden können, wird sich bei chronischen Wunden ein langfristiger Erfolg einstellen bzw. das Rezidiv verhüten lassen. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit ist für die Versorgung chronischer Wunden sehr wichtig. Vom Diabetologen oder Phlebologen über den Chirurgen bis zum Wundspezialisten und selbstverständlich zu den Pflegekräften müssen alle Fachdisziplinen – und nicht zu vergessen der Patient selbst – eingebunden werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Kurze Hinweise zur Lokaltherapie, Haftstärke und Aufnahmefähigkeit der Verbände sowie Anwen-dungstipps zu den einzelnen Produkten auf der Rück-seite der Karten runden die praxisnahe Information ab.

Dieser klare Leitfaden, der nicht nur die Wundsituati-on, sondern auch die Diagnostik und Kausaltherapie beleuchtet, bietet eine optimale Grundlage für eine standardisierte Wundbehandlung, die einfach, sicher und wirtschaftlich ist und zum Heilungserfolg beiträgt.

Standardisierte Wundbehandlung erhöht die Versorgungsqualität

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Wundmanagement

Market Access

Unser zweites „Themenforum Gesundheit“ am 9. November nahm die Knietherapie in den Fokus, nachdem im September bereits ein Austausch zum Thema Hüfte stattgefunden hatte. Bei beiden Veran-staltungen ging es um die Frage, ob Ganzheitlichkeit als ein Schlüssel zur Versorgungsoptimierung dienen kann. Diese Frage wurde gemeinschaftlich durch alle an der Versorgung beteiligten Personen mit Vertre-tern der Ärzte, Kostenträger, Patienten und der Politik diskutiert.

PD Dr. Ralf Müller-Rath stellte die Situation der Knie-arthroskopie dar. Müller-Rath ist als Orthopäde in der Praxisklinik Neuss niedergelassen (s. Seite 7). Die Arthroskopie folgt in der Behandlungspyramide der Arthrose als zweiter Schritt nach der konservativen Therapie. Da die Arthroskopie bei Gonarthrose jedoch aus dem Leistungskatalog gestrichen wurde, fehlt nun dieser Baustein der Therapie.

Die Sicht des „Endoprothetikers“ wurde vertreten von Prof. Dr. Karl-Dieter Heller, Chefarzt der Orthopädi-schen Klinik am Herzogin-Elisabeth-Hospital Braun-schweig. Viel Kritik hatte er zum Thema Qualitätssi-cherung. Über 1.000 Kliniken in Deutschland führen derzeit Knie-Endoprothetik durch. Die Mindestmen-genregelung trage nicht zur Qualitätssicherung bei, da sie nicht arzt-, sondern klinikbezogen sei. Die „Qualität“ werde zudem aus Routine-Abrech-nungsdaten erhoben, was dazu führt, dass die Risi-

koadjustierung nicht stimmt. „Von den 10 Top-Kliniken für Knieendoprothetik hat die Hälfte eine schlechte Einstufung, weil dort viele komplexe Eingriffe vorge-nommen werden. Dies führt zu Abwertung.“, sagte Heller.

Auf diese Worte folgte ein Impuls von Prof. Dr. Stefan Blankenberg, Klinikdirektor der Kardiologie am Herz-zentrum des UKE in Hamburg. Er berichtete über die gelungene interdisziplinäre Kooperation zwischen Kar-diologen und Herzchirurgen. Dank einvernehmlicher Therapieentscheidungen entsteht am Herzzentrum keine Konkurrenz, es wird professionsübergreifend und mit einem gemeinsamen Budget agiert. Wie lässt sich die Versorgung von Kniepatienten optimieren? Dr. Johannes Holz, der sowohl ambulant kassen- und privatärztlich am Orthocentrum Hamburg als auch stationär in der Park-Klinik Manhagen tätig ist, kennt beide Sektoren der Versorgung. Er deckt die Therapiepyramide von der konservativen Therapie bis zur uni- und bikondylären Endoprothetik komplett ab. Welche Anforderungen werden heute an die Leis-tungserbringer gestellt? Seitens der Politik plädierte Dr. Roy Kühne, MdB, für eine „ganzheitlichere“ Be-trachtung. Darunter versteht er die enge Verzahnung zwischen ambulantem und stationärem Sektor und einen „kontinuierlichen Informationsfluss“ zwischen allen Leistungserbringern.

Die Patientenvertreterin Christel Kalesse, Vorsitzende

des Landesverbands Hamburg der Deutschen Rheu-maliga e.V., beklagte, dass die individuelle Situation der Patienten kaum erörtert werde. Die Zeit für eine partizipative Entscheidungsfindung fehle. „Das Ge-sundheitswesen ist sehr stressig geworden“, sagte sie. Der Zeitmangel beherrsche alles.

Den Zeitmangel sieht Dr. Simon Loeser, AOK Rhein-land/Hamburg, als Folge der Mengenausweitung. „Seit Einführung der DRGs sind 40% mehr Ärzte im stationären Bereich beschäftigt“, berichtete er. Stress und Zeitmangel ließen sich nur dadurch erklären, dass zu viele Patienten in den Kliniken lägen, die gar keine stationäre Versorgung benötigten. „Orthopädie und Kardiologie durch die Fallzahlsteigerung und die Onkologie sind die drei Bereiche, die uns die Hosen ausziehen“, sagte Loeser. In Hamburg würden 3% aller Krankenhauskosten allein für die Knieendoprothetik ausgegeben.

Dr. Holz resümierte am Ende der Veranstaltung, dass die einzelnen Parteien mit ihren Erwartungen gar nicht so weit auseinanderliegen, es jedoch noch einiger Anpassungen bedarf. Nach jetzigem Regime kann die Qualität nicht abgebildet werden. Am Ende steht immer die leistungsgerechte Vergütung und die DRGs bilden nicht das ab, was gewollt wird. Wenn Qualität gewollt wird, muss sie bezahlt und erfragt werden. Harte Kriterien lassen eine Beurteilung allein nicht zu.

Themenforen zeigen: Die Bedürfnisse der Patienten stehen zu wenig im VordergrundPartizipation, Information und transparente Qualitätssicherung sind verbesserungsfähig

Kontakt: [email protected]

Diagnostik Fußstatus nach Disease-Management- Programm-Richtlinie**, neurologische und Gefäßdiagnostik

Klassifikation DFS Wagner-Armstrong 1 A & B DFS Wagner-Armstrong 2 A & B DFS Wagner-Armstrong 3 A & B

Wundheilungsphase nach TIME

T (Tissue) Gewebe Entfernung von nekrotischem Gewebe und Wundbelägen

Belegte Wunden und Hyperkeratosen am Wundrand = INTRASITE™ Gel Rehydrierung, danach leichteres mechanisches Debridement

I (Infection) Infektion Infektions behandlung und -prophylaxe

Wagner-Armstrong 1 B antimikrobieller Primärverband DURAFIBER™ Ag

Abdeckung bei Zehen ALLEVYN™ Gentle Border Lite* bei Zehenzwischenräumen ALLEVYN Ag Gentle* Fixierung mit OPSITE™ Flexifix Gentle bei anderen Lokalisationen ALLEVYN Ag Gentle Border

Wagner-Armstrong 2 B antimikrobieller Primärverband DURAFIBER Ag

Abdeckung bei Zehen ALLEVYN Gentle Border Lite*

bei Zehenzwischenräumen ALLEVYN Gentle*

anderen Lokalisationen ALLEVYN Life

Wagner-Armstrong 3 B Tamponierung ACTICOAT™ Flex 3 (Inzisionslaschen legen möglich)

Abdeckung DURAMAX™

bei Zehen / -zwischen räumen Polsterung empfohlen s. Abbildung nächste Seite

M (Moisture) Feuchtigkeit Exsudat management

Wagner-Armstrong 1 A bei Zehen ALLEVYN Gentle Border Lite* bei Zehenzwischenräumen ALLEVYN Gentle*

bei anderen Lokalisationen ALLEVYN Life

Wagner-Armstrong 2 A Primärverband DURAFIBER

Abdeckung bei Zehen ALLEVYN Gentle Border Lite*

Zehenzwischenräumen ALLEVYN Gentle*

anderen Lokalisationen = ALLEVYN Life

Wagner-Armstrong 3 A Tamponierung DURAFIBER

Abdeckung bei Zehen / -zwischenräumen ALLEVYN Gentle*

anderen Lokalisationen ALLEVYN Life

bei Zehen / -zwischen räumen Polsterung empfohlen s. Abbildung nächste Seite

E (Edge) Wundrand Epithelisierung fördern, Monitoring

bei Hautschuppung SECURA™ (Kundenerfahrungen zeigen, dass dies Haut schuppung überdecken und somit die Haftung erleichtern kann.) bei Mazerationsgefahr SECURA

Kausaltherapie Ruhigstellung, Druckentlastung, Blutzuckereinstellung

Hinweise CAVE: einschnürende zirkuläre Verbände vermeiden!

bei erhöhten Laborparametern = systemische Antibiose andenkenbei Wagner-Armstrong 1 B = systemisch Antibiose andenken bei Wagner-Armstrong 2 B = systemisch Antibiose andenken bei Wagner-Armstrong 3 B = systemisch Antibiose andenken

ab Wagner-Armstrong 2 B = Empfehlung des Disease-Management- Programm: Behandlung in Klinik oder Diabetes-Spezialzentrum angeraten

l Alle Produkte sind erstattungsfähig. SECURA: Abklärung mit Krankenkasse im Vorfeld der Verordnung. Alternativen finden Sie im Produktkatalog

tiefe Wunden flache Wunden zuschneidbar wichtiger Hinweis Anwendungstipp // Aufnahmefähigkeit: = wenig, = mäßig, = viel // Hafteigenschaft: = leicht haftend, = Silikon-haftend, = haftend

* Als Alternative bei Silikonunverträglichkeit statt ALLEVYN Gentle Border Lite l ALLEVYN Thin nutzen | statt ALLEVYN Gentle l ALLEVYN Schaumverband nicht haftend nutzen | statt ALLEVYN AG Gentle l ALLEVYN Silber Schaumverband nicht haftend nutzen (alle Verbände zuschneidbar).** Quelle: Ausfüllanleitung zum diagnoseübergreifenden allgemeinen Datensatz (Seiten 2 bis 7) sowie für das strukturierte Behandlungsprogramm (DMP) Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 (Seiten 8 bis 16) Stand der letzten Bearbeitung: 10.11.2014 (diagnoseübergreifender allgemeiner Datensatz) Version 4.1 gültig ab 01.07.2015 und 15.08.2014 (indikationsspezifischer Datensatz) Version 4.0 gültig ab 01.07.2015 auf Basis der mit dem BVA abgestimmten Ausfüllanleitungen

Wagner-Armstrong 1 A Wagner-Armstrong 2 A Wagner-Armstrong 2 B Wagner-Armstrong 3 BWagner-Armstrong 3 AWagner-Armstrong 1 B

Fach- und phasengerechte Wundversorgung: DIABETISCHER FUSS

Wir von Smith & Nephew stehen Medizinern und Pflegenden seit über 150 Jahren unterstüt-zend zur Seite. Darauf sind wir stolz. Dazu setzen wir bei der Gestaltung unserer Produkte und Dienstleistungen auf innovative Konzepte – stets bestrebt, mehr Kunden weltweit einen breiten Zugang zu unseren vielfältigen Technologien zu sichern und bessere Behandlungs-ergebnisse für Patienten und Gesundheitssysteme zu ermöglichen.

Wound Management Deutschland, Smith & Nephew GmbH, Friesenweg 4 / Haus 21, 22763 Hamburg, T +49 (0) 40 87 97 44 0, F +49 (0) 40 87 97 44 375, www.smith-nephew.de, [email protected]

STANDARDISIERTES

IHR N AC H W E I S

IM R EG R E S S FA L L

BEHANDLUNGSKONZEPT

INTRASITE™ Gel rehydriert Nekrosen und sorgt für ein feuchtes Wundheilungsmilieu. Das Gel ca. 5 mm dick auf der Wundfläche verteilen. Ausbreiten von Gel auf die intakte Haut des Wundrandes vermeiden.

ACTICOAT Flex 3 silberbeschichtete Wundauflage. Der Verband kann zum Füllen von Wunden verwendet werden. Der Verband soll entsprechend der lokalen klinischen Protokolle angefeuchtet werden (z. B. mit Aqua Bidest), wenn durchnässt, vorsichtig ausdrücken. Bei flachen Wunden dehnen Sie den Verband nicht und vermeiden Sie Faltenbildung. Dehnrichtung des Verbandes entlang der Gliedmaßen aufbringen. ACTICOAT Flex 3 kann bis zu 3 Tage auf der Wunde bleiben. Sollte der Verband beim Entfernen anhaften, diesen anfeuchten.

ALLEVYN™ Ag Gentle Border ist ein silberhaltiger Silikonschaumverband zur antimikrobiellen Wundbehandlung. Die Wundumgebung reinigen, entfetten und trocknen. Haarbewuchs sollte entfernt werden. Vermeiden Sie Faltenbildung oder Dehnung des Verbandes.

ALLEVYN Ag Gentle ist ein silberhaltiger Schaumverband mit Softgel beschichtung, die als dritte Hand beim Verband-wechsel fungiert. Verband wirkt antimikrobiell. Die Wundumgebung reinigen, entfetten und trocknen. Haarbewuchs sollte entfernt werden.

ALLEVYN Life ist ein Silikonschaumverband mit Verschlusskern. Die Wundumgebung reinigen, entfetten und trocknen. Haarbewuchs sollte entfernt werden. Vermeiden Sie Faltenbildung oder Dehnung des Verbandes. Schneiden Sie den Verband nicht ein, da innere Bestandteile die Wunde kontaminieren könnten.

ALLEVYN Gentle Border Lite ist ein dünner, flexibler Silikonschaumverband. Die Wundumgebung reinigen, entfetten und trocknen. Haarbewuchs sollte entfernt werden. Vermeiden Sie Faltenbildung oder Dehnung des Verbandes.

ALLEVYN Gentle ist ein Schaumverband mit Softgelbeschichtung, die als dritte Hand beim Verbandwechsel fungiert. Die Wundumgebung reinigen, entfetten und trocknen. Haarbewuchs sollte entfernt werden.

DURAFIBER™ / DURAFIBER Ag ist ein absorbierender Faserverband, in der Ag-Variante ist der Verband silberhaltig. DURAFIBER und DURAFIBER Ag bildet bei Kontakt mit Wundflüssigkeit ein klares, kühles Gel. Es ist sicherzustellen, dass der Verband aus Hohlräumen entfernt werden kann. Sollte der Verband bei leicht exsudierenden Wunden beim Entfernen anhaften, diesen mit Kochsalzlösung anfeuchten.

DURAMAX™ ist ein superabsorbierender Wundverband. Nicht über tunnelbildenden Wundtaschen verwenden. Nicht bei leicht exsudierenden Wunden verwenden. Der Wundverband sollte etwa 2–3cm über den Wundbereich hinausragen. Die weiße, nicht haftende Wundkontaktschicht auf die Wundoberfläche legen. Der Verband darf nicht zerschnitten werden.

SECURA™ ist ein reizfreies Hautschutzprodukt, das nach kurzer Trocknungszeit einen dünnen, transparenten Hautschutz-film bildet. Nicht auf infizierte Hautpartien auftragen. Tragen Sie eine gleichmäßig verteilte Schicht auf. Für optimalen Schutz wird ein zweiter Auftrag empfohlen, nachdem die erste Schicht vollständig getrocknet ist (nach ca. 30 Sekun-den). Bei der Verwendung unter haftenden Produkten bei jedem Verbandwechsel Auftrag erneuern.

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Beispiel Polsterverband

Anwendungstipps (Für einen Gesamtüberblick über die Anwendung lesen Sie bitte die Gebrauchsanweisung des jeweiligen Produktes)

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Entfernung von Nekrose und Wundbelägen

TISSUE

EEDGE

Infektions-behandlung

und Prophylaxe

IINFECTION

MOISTURE

Wundrandschutz

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Spor tmediz in

VISIO: Ein eigener Berufsverband speziell für Arthroskopeure – warum ist das notwendig?

Dr. Müller-Rath: Der BVASK ist 1988 entstanden. Damals hatte sich eine Gruppe von arthroskopisch tätigen Ärzten gefunden, um die neuen Gebührenord-nungssysteme für Arthroskopiker zu entwickeln und zu pflegen. Dies ist weiterhin nötig, weil die Arthrosko-pie als eigene Gebührenordnungsposition sowohl im EBM als auch in den DRGs und in der GOÄ vorhanden ist.

VISIO: Wie ist die Mitgliederstruktur des BVASK?

Dr. Müller-Rath: Nach wie vor sind etwa 95% der Mitglieder niedergelassene Operateure, nur 5% sind Kliniker. Ich hoffe sehr, dass sich dieses Verhältnis zugunsten der Kliniker verschiebt, weil der BVASK mittlerweile auch sehr viel für klinisch tätige Operateu-re tut, insbesondere was die Pflege des DRG-Systems angeht. Sämtliche Mitglieder des BVASK sind Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie.

VISIO: Welches sind die Hauptziele und Schwer-punkte des BVASK?

Dr. Müller-Rath: Hauptziel ist eindeutig die Weiterent-wicklung der jeweiligen Gebührenordnungssysteme; da stehen aktuell vor allem die Überarbeitung des EBM an sowie die erneute Überarbeitung der GOÄ. Hier muss der Berufsverband seine Expertise einbrin-gen. Darüber hinaus ist es notwendig, dass sämtliche arthroskopischen Leistungen überhaupt im Gebühren-ordnungssystem abgebildet werden. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema Qualitätssi-cherung. Der BVASK hatte von Anfang an den An-spruch, die Ergebnisqualität anhand eines Erfassungs-systems zu ermitteln. Wir sind der festen Auffassung, dass wir nur dann Abbildung in den Gebührenord-nungssystemen fordern können, wenn wir gleichzeitig zeigen, dass unsere Tätigkeit den Patienten nachhaltig hilft. Hierzu wurde von meinem Vorgänger im Amt, Dr. Ingenhoven, das System QUALIS entwickelt. Darin sind inzwischen über 100.000 Operationen erfasst und dokumentieren die hohe Qualität arthroskopi-scher Eingriffe über viele Jahre.

VISIO: Was tut der BVASK, um die Qualität arthroskopischer Eingriffe weiter zu steigern?

Dr. Müller-Rath: Wir sind jetzt bestrebt, QUALIS in ein neuartiges Qualitätssicherungssystem und

Arthroskopieregister einzubringen, das sich DART nennt (Deutschsprachiges Arthroskopie Register). Der BVASK entwickelt hier gemeinsam mit der AGA und GOTS und unter Mithilfe der DGOU ein Register, das sowohl dem Niedergelassenen als auch dem Kliniker die Möglichkeit bieten soll, sämtliche arthroskopi-schen Eingriffe zu erfassen. Ferner sollen Patienten bis zu fünf Jahre nach ihrer Operation ihre klinischen Er-gebnisse anhand von Scores, Fragen zur Zufriedenheit und zu Komplikationen eingeben können. So können wir über eine große Patientenkohorte Qualitätssiche-rung betreiben und Ergebnisqualität darstellen. Das Ganze wäre, wenn es so läuft, das weltweit größ-te arthroskopische Register.

Randomisierte, kontrollierte Studien sind trotzdem un-bedingt notwendig, können aber auf keinen Fall einzi-ges Entscheidungskriterium sein. Sie haben aufgrund ihres Designs so grundsätzliche Schwächen, dass sie nicht in der Lage sind, den berechtigten Ansprüchen unserer Patienten gerecht zu werden.

VISIO: Wie stehen Sie zu der Streichung arthrosko-pischer Eingriffe bei Gonarthrose aus dem Leis-tungskatalog der GKV durch den G-BA?

Dr. Müller-Rath: Wir sind im Moment in der Gefahr, das Kind mit dem Bade auszuschütten und uns in der Nutzenbetrachtung viel zu stark auf Level-1-Studien zu verengen und dadurch – wie eben geschehen bei dem Beschluss zur Gonarthrose – Patienten eine Behandlung zu verwehren, die ihren Nutzen hat. Die ganze Entscheidungsfindung in diesem Prozess ist unter weitgehendem Ausschluss ärztlicher Expertise abgelaufen – das bedauern wir sehr. Wir wurden zwar zu Gutachten und Stellungnahme eingeladen, hatten aber zu keiner Zeit den Eindruck, dass diese Argu-mente wirklich gehört wurden.

VISIO: Erwarten Sie, dass weitere arthroskopische Eingriffe aus dem GKV-Leistungskatalog gestrichen werden?

Dr. Müller-Rath: Das erwarte ich zum jetzigen Zeit-punkt eigentlich nicht, denn wir können darstellen, dass unsere Tätigkeit die Lebensqualität unserer Pati-enten erheblich verbessert. Trotzdem sind unsere wis-senschaftlichen Verbände aufgefordert, evidenz- und patientenrelevante Ergebnisstudien zu erstellen, um solche Fehlentwicklungen in Zukunft zu vermeiden.

VISIO: Wo sehen Sie die Arthroskopie in 20 Jahren?

Dr. Müller-Rath: Mittlerweile umfasst die arthroskopi-sche Chirurgie über 90% der rekonstruktiven Gelenk-chirurgie. Ich glaube, dass dieser Trend sich fortset-zen wird und dass die arthroskopische Chirurgie nicht mehr verdrängt werden kann. Bezüglich der Erstattungssituation möchte ich ungerne eine Prognose geben. Zum jetzigen Zeitpunkt ste-hen – bis auf die Indikation Gonarthrose – die meisten arthroskopischen Leistungen allen Patienten, gleich ob ambulant oder stationär, privat oder kassenärztlich, zur Verfügung. Ich möchte, dass dies so bleibt, und dafür kämpfe ich.

Der BVASK – ein berufspolitisches Schnellboot Der „Berufsverband für Arthroskopie e.V.“ (BVASK) ist mit knapp 300 Mitgliedern ein kleiner Verband, der die Interessen der arthroskopierenden Ärzte aber mit viel Engagement und Schlagkraft vertritt. Seit 2010 ist Privatdozent Dr. Ralf Müller-Rath, Neuss, Vorsitzender des BVASK. VISIO befragte ihn zu den Zielen und Schwerpunkten des Berufsverbands.

Der Berufsverband für Arthroskopie e.V. wurde 1988 gegründet. Er vertritt die berufspoli-tischen Belange arthroskopisch tätiger Operateure auf Bundes- und Landesebene. Jeder arthroskopisch tätige Arzt und Industrieunternehmen mit der passenden Ausrichtung können Mitglied werden.Ziele sind eine vernünftige Finanzierung der arthroskopischen Chirurgie sowie die Si-cherung der Ergebnisqualität. Der BVASK begutachtet ferner gebührenrechtliche Fragen, berät seine Mitglieder in Fragen zu Recht, Steuern, Praxismanagement und Hygiene, pflegt Kontakte zur Industrie und bietet neue wissenschaftliche Informationen.

Im siebenköpfigen Vorstand sind vertreten: PD Dr. Ralf Müller-Rath (Orthopädische Praxisklinik Neuss OPN), Dr. Kai Ruße (Klinik St. Josef, Abt. für Arthroskopische Chirurgie und Sporttraumatologie), Prof. Dr. Jürgen Höher (Praxis für Sporttraumatologie, Orthopä-die und Gelenkchirurgie Merheim), Dr. Ansgar Ilg (Orthocentrum Hamburg), Dr. Jürgen Klein (Zentrum für arthroskopische Chirurgie Leverkusen), PD Dr. Oliver Miltner (Docortho – Praxis für Ganzheitliche Orthopädie & Unfallchirurgie), PD Dr. Sven Scheffler (sportho-paedicum Berlin).

Zu BVASK

Höhepunkt und Spiegel der jährlichen Arbeit ist der BVASK-Kongress. Der nächste findet am 27. und 28. Januar 2017 in Düsseldorf statt. Nähere Informationen unter www.bvask.de und unter www.smith-nephew.de/veranstaltungen.

Dr. Ralf Müller-Rath ist seit 2010 Vorsitzender des Berufsverbandes für Arthroskopie (BVASK e.V.)

Seit 2008 ist Dr. Müller-Rath in der Orthopädischen Praxisklinik Neuss tätig. Seine Schwer-

punkte sind arthroskopische Eingriffe an Knie, Schulter, Ellenbogen und Sprunggelenk sowie Gelenkrekonstruk-tionen.

Müller-Rath studierte Medizin in Bochum, Hamburg, Münster und Montreal. Nach der Promotion in Münster arbeitet er als Assistenzarzt an der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Klinikum Wuppertal, und an der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie im Universi-tätsklinikum der RWTH Aachen. Nach Weiterbildungen in Sportmedizin und Chirotherapie legte Müller-Rath 2006 die Facharztprüfung für Orthopädie und Unfallchirurgie ab. Anschließend war er zwei Jahre als Oberarzt in Aachen tätig. 2008 folgte die Habilitation und Verleihung der Venia Legendi für das Fach Orthopädie und Un-fallchirurgie.

Privatdozent Dr. Ralf Müller-Rath

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Key Account Management

Der Bundesverband der Beschaffungsinstitutio-nen in der Gesundheitswirtschaft Deutschland e.V. (BVBG) sieht es als gemeinsame Herausfor-

derung für alle Akteure im deutschen Gesundheitswe-sen an, die hohe Qualität der Patientenversorgung zu erhalten und die Bereitstellung innovativer Diagnostik- und Therapieverfahren für jeden Bürger sicherzustel-len.

Der Verein hat sich im Jahr 2011 entschlossen, zur Durchsetzung seiner Ziele das „BVBG-Gütesiegel“ einzuführen. Dieses ist gedacht als ein sektorübergrei-fender und interdisziplinärer Ansatz zur gemeinsamen Weiterentwicklung wichtiger Fragen und Herausforde-rungen der Gesundheitswirtschaft. Das „BVBG-Gü-tesiegel“ will diese Aufgabe als nicht kommerziellen, nicht renditeorientierten Ansatz umsetzen.

Smith & Nephew Deutschland unterstützt die Ziele des BVBG und die Aussagen der „Charta“, in der der BVBG seine Grundsätze und das Anliegen des Güte-siegels formuliert hat. Das Unternehmen hat im Mai 2016 die Akkreditierung als Gütesiegel-Partner für das „BVBG-Gütesiegel“ erhalten. Was ist das „BVBG-Gütesiegel“?Mit der Initiative „BVBG-Gütesiegel“ nehmen der BVBG und seine Mitgliedsunternehmen ihre gesellschaftli-

che und soziale Verpflichtung wahr, ihren Beitrag zu den wichtigen Fragen der aktuellen und langfristigen Entwicklung der Gesundheitsversorgung einzubringen und alle Beteiligten zur Mitarbeit einzuladen.Hierzu ist eine fundierte Kommunikation zwischen BVBG-Mitgliedern, Anwendern und Industrie notwen-dig, die mit dem BVBG-Gütesiegel „Partnerschaftliche und nachhaltige Beschaffung“ eingeleitet und ge-fördert werden soll. Hiermit wird eine Informations-, Wissens- und Kommunikationsbasis für alle Beteilig-ten geschaffen sowie die gemeinsame Optimierung ausgewählter Geschäftsprozesse durch die akkredi-tierten Vertragspartnerunternehmen begonnen.

Das „BVBG-Gütesiegel“ soll einen Expertenaustausch unterstützen. Hierzu können Versorgungseinrichtun-gen (Kliniken, Reha-Zentren u.a.), Industrieunterneh-men (Medizintechnik/Pharma) und Beschaffungsin-stitutionen auf freiwilliger Basis gemeinsam wichtige Themen diskutieren, analysieren und Innovationen fördern.

Wer ist der BVBG?Der Bundesverband der Beschaffungsinstitutionen in

der Gesundheitswirtschaft Deutschland (BVBG e.V.) wurde im Jahr 2009 gegründet. Er hat das Ziel, einen Beitrag zu leisten, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in Deutschland auf höchstem Niveau zu erhalten. Es gilt als Prämisse, die Qualität der Ver-sorgung weiter zu steigern und Kosten zu reduzieren durch Optimierung sowie Weiterentwicklung der Beschaffungsprozesse.

Zur Erreichung dieses Zwecks sollen die Leistungen der Beschaffungsinstitutionen transparent gemacht werden; ferner wird eine Interessenvertretung inner-halb der Gesundheitswirtschaft durch den Verein etabliert.

Nachfolgende Ziele hat sich der BVBG gesetzt:• die enge Kommunikation zwischen Anwendern und Industrie zu fördern, um beste Lösungen für die Pati-entenversorgung zu realisieren• faire Marktplattformen zu schaffen• einen offenen, fairen und konstruktiven Dialog mit der Industrie zu führen• Verbindlichkeit bei Vereinbarungen sicherzustellen. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bvbg-guetesiegel.eu

Partnerschaftliches und nachhaltiges Beschaffungsmanagement als ZielSmith & Nephew ist Gütesiegel-Partner des BVBG

Veranstaltungskalender 2017

Kontakt: [email protected]

IMPRESSUM

Herausgeber:Smith & Nephew GmbH Friesenweg 4, Haus 21 22763 Hamburg Tel. 040/87 97 44-0 [email protected]

Redaktion: Dr. med. Barbara Voll-Peters Eichenhainallee 3451427 Bergisch Gladbach Tel. 02204/97 92 [email protected]

Grafik und Satz:Kommunizierbar Werbeagentur [email protected]

Koordination:Serban [email protected]

VISIO online: www.smith-nephew.de/visio

Druck und Distribution:Hülswitt Druck und Medien GmbH

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20.–21. Januar 2017Expert Class Early Intervention(Orthopädie)

03.–04. Februar 2017Expert Class Knie Revision(Orthopädie)

02.–03. März 2017Expert Class JOURNEY™ II/NAVIO™

(Orthopädie)

8. Endoprothetik- und Gelenksymposium

09. – 10. Juni 2017

Hamburg

Diese und weitere Veranstaltungen finden Sie unter www.smith-nephew.de/veranstaltungen.

10.–11. März 2017

Sports Med Kniekurs

(Sportmedizin)

24.–25. März 2017

Sports Med Schulterkurs

(Sportmedizin)

30.–31. März 2017

Sports Med Hüftkurs

(Sportmedizin)

8.–10. März 20178. ICW-Süd | HWX-KongressWundmanagement

29. März 2017Wundkongress Rhein Neckar in St. Leon-RotWundmanagement

10.–12. Mai 2017Deutscher Wundkongress ICW BremenWundmanagement