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Deutschplan für die 1. Kalenderwoche: 14. bis 17 April 4. Klasse Bevor du mit den neuen Aufgaben beginnst, kontrolliere mit den beigelegten Lösungen! (Hier: S. 2 – 18) Mit den gemachten Aufgaben handhaben wir es folgendermaßen: Alle Übungen, die im Buch gemacht wurden, kontrollierst du selbstständig. Deine Eltern schicken uns eine kurze Bestätigung (per SchoolFox, Mail, WhatsApp), dass du die Aufgaben erledigt hast. Die Übungen im Heft fotografierst du bitte ab und schickst sie deiner Lehrerin per SchoolFox oder WhatsApp. (Frau Bauer per SchoolFox, alle anderen Lehrerinnen per WhatsApp) Schicke die Lösungen oder Bestätigung von allen Aufgaben (auch denjenigen von diesem Plan) bis spätestens 24. April!! NUR FÜR DIE 4a : Folgende Schüler schicken die Aufgaben der Frau Berneker per WhatsApp (0664/1378758): Fabio Barta, Johannes Barta, Nino Bilgeri, Kim Dehn, Thomas Fink, Simon Giselbrecht, Emilian Schmid, Noah Schöffmann, Luis Schwärzler Die restlichen schicken der Frau Bauer die Aufgaben per SchoolFox. Plan für diese Woche Aufsatz: Lies dir zuerst die Kurzgeschichte „Der Retter“ durch! (Hier auf der S. 19 und 20) 1

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Deutschplan für die 1. Kalenderwoche: 14. bis 17 April 4. Klasse

Bevor du mit den neuen Aufgaben beginnst, kontrolliere mit den beigelegten Lösungen! (Hier: S. 2 – 18)

Mit den gemachten Aufgaben handhaben wir es folgendermaßen:Alle Übungen, die im Buch gemacht wurden, kontrollierst du selbstständig.Deine Eltern schicken uns eine kurze Bestätigung (per SchoolFox, Mail, WhatsApp), dass du die Aufgaben erledigt hast.

Die Übungen im Heft fotografierst du bitte ab und schickst sie deiner Lehrerin per SchoolFox oder WhatsApp. (Frau Bauer per SchoolFox, alle anderen Lehrerinnen per WhatsApp)

Schicke die Lösungen oder Bestätigung von allen Aufgaben (auch denjenigen von diesem Plan) bis spätestens 24. April!!

NUR FÜR DIE 4a: Folgende Schüler schicken die Aufgaben der Frau Berneker per WhatsApp (0664/1378758):Fabio Barta, Johannes Barta, Nino Bilgeri, Kim Dehn, Thomas Fink, Simon Giselbrecht, Emilian Schmid, Noah Schöffmann, Luis Schwärzler

Die restlichen schicken der Frau Bauer die Aufgaben per SchoolFox.

Plan für diese Woche

Aufsatz:Lies dir zuerst die Kurzgeschichte „Der Retter“ durch! (Hier auf der S. 19 und 20) Danach schreibe die Inhaltsangabe zu „Der Retter“ in dein Aufsätzeheft ab! (S.21)

Rechtschreiben:B.S. 77/ Nr. 11 ins SÜ-Heft RechtschreibenB.S. 83/ Nr. C ins SÜ-Heft Rechtschreiben

Grammatik:B.S. 58/ Nr. A ins SÜ-Heft Grammatik

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Lösungen:Zuerst kommen alle Übungen aus dem dicken Buch:

B.S.51/ Nr. 1

B.S.52/ Nr. 2 und 3

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B.S.53/ Nr. 5

B.S.77/ Nr. 8, 9, 10, 11 und 12

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B.S.78/ Nr. 13 und 14

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B.S.79/ Nr. 15 und 16

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B.S.80/ Nr. 17, 18 und 19

B.S.81/ Nr. 20 und 21

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B.S.82/ Nr. 23

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B.S.83/ A, B und C

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B.S.133/ Nr. 2 und 3

B.S.134/ Nr. 5 und 6

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B.S.135/ Nr. 9

B.S.136/ Nr. 13

B.S.137/ Nr. 16

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Jetzt kommen alle Übungen aus dem Übungen-Buch:

Ü.S.19/ Nr. 1 und 2

Ü.S.20/ Nr. 3

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Ü.S.28/ Nr. 3 und 4

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Ü.S.29/ Nr. 7, 9 und 11

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Ü.S.30/ Nr. 12

Ü.S.47/ Nr. 1 und 2

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Ü.S.48/ Nr. 4 und 5

Nun kommen wir zu den Übungen, die du ins SÜ-Heft RS gemacht hast!

B.S.134/ Nr. 4niesen + heißen + Heiserkeit + müßig + Hindernisse + Hülse + prasseln + Spieß +daraus + misslingen + flüssig + Strauß + dösen + mäßig + bewusst + außer + passiert + wesentlich + draußen + ein bisserl + meistens + fleißig + heraus + Spaß + Abreise +unleserlich + Reiseleiter + Nussbaum + Lösung + Missgeschick + Erdgeschoß +Flüssigkeit

B.S.135/ Nr. 7Das Duell, das von dem Sportler ausgetragen wurde, war sehr spannend. Das T-Shirt, das die Fußballerin trug, ist bei ihren Fans heiß begehrt. Das Fahrrad, das von dem Sportler gefahren wird, ist besonders leicht. Das Preisgeld, das die Gewinnerin bekommt, ist eine gute Sache. Das Entscheidungsspiel, das den Pokalsieger hervorbringt, wird von einem begeisterten Publikum verfolgt.

B.S.135/ Nr. 8Er muss sich eingestehen, dass er verloren hat. Die Trainerin weiß, dass sie ihre Mannschaft motivieren muss. Ich hoffe, dass die Sportausrüstung lange halten wird.

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Alle wissen, dass Profisportlerinnen und -sportler sehr viel trainieren müssen.Die Behauptung, dass Sport Mord sei, ist Unfug.

B.S.136/ Nr. 10Blitz/Blick + backen + Gehstock + Schatztruhe + Zucker + Schnitzel + Sitzplatz + trotzdem + Rücken + jucken

B.S.136/ Nr. 11krabbeln + Hummel + Pudding + Zigarre + Waggon + öffnen + fressen + brennen + knüllen+ Teller + Truppe + skizzieren + bitter + Schimmel + schmuggeln + Schlüssel + Jänner + paddeln + schwabbelig + Witterung + Schaffner + Teppich + sperren + Razzia

B.S.136/ Nr. 12AbstammungalsoanstiftengeltengeselligGesinnungGestaltgültiggünstigspaltenstörrischstülpenwundern

B.S.137/ Nr.14Benzin + Medizin + Kamin + Lineal + Minute + Kusine + Ventil + Klima + Politik + Fabrik + Disziplin + Lawine + Risiko + Magazin + Profil + Vitamine

B.S.137/ Nr. 15Verdopplung des

SelbstlautesDehnungs-h langes i Selbstlaut ohne

DehnungszeichenHaareArmeeMeerSegelbootHimbeere

angenehmHöhleGebührkahlZahlgewöhnlich

schmierenniedlichZielniedrigBiene

WertModeMedizinTerminlila

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B.S. 82/ Nr. 24Bibliothek – BüchersammlungTheater - SchauspielhausTeleskop - FernrohrThermometer - TemperaturmesserAlphabet - BuchstabenordnungInfektion – Ansteckung mit einer KrankheitKonkurrentin – Gegnerin in einem WettkampfKontrollor – Überprüfer der Fahrkarten Interview – öffentliche BefragungApotheke – Verkaufsstelle für MedikamenteProduktion – Herstellung von WarenSensation – aufregendes EreignisLotterie – Zahlenglücksspiel Klavier - TasteninstrumentInhalation – Einatmung von HeilmittelnSympathie - ZuneigungVakuum – luftleerer RaumThermosflasche - WarmhalteflascheProtektion - BevorzugungBakterien - KrankheitserregerInjektion – medizinische Spritzeaggressiv - angriffslustigOrdination – ärztliche Sprechstunde

Übungen S. 27/ Nr. 2

Lateinische Silben Griechische SilbenNotarTransportExemplarSpekulantpositivDiskussionsozialKonsonantKonkurrentProduzentDiktatorspezialQualitätKonsumAquarium

BiologieGeografieBarometerTeleskopOrthopädeMikroskopAntivirusPeriskopOrthografieAutobusEpizentrumautogenHydrokulturIdeologieautomatisch

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RadiusInteresseExperteQuantitätTransferInterviewKommentarAutorFaktumaktivTraktorDivision

Demokratie

Übungen S. 48/ Nr. 3

Regelmäßige Konjugation Unregelmäßige Konjugationirren – irrte – geirrtschaffen – schaffte – geschafftspalten – spaltete – gespaltenwinken – winkte - gewinkt

greifen – griff – gegriffenschaffen – schuf – geschaffenschelten – schalt – gescholtenspinnen – spann – gesponnenpfeifen – pfiff – gepfiffenbitten – bat – gebetengelten – galt – gegoltensaufen – soff- gesoffentreffen – traf – getroffenschwellen – schwoll – geschwollenstreiten – stritt – gestrittenbekommen – bekam - bekommen

Und zuletzt die Lösungen im SÜ-Heft Grammatik

B.S. 53/ Nr. 6 Hier gibt es keine vorgegebene Lösung. Die Sätze werden kontrolliert, wenn ihr wieder in der Schule seid!

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Der Retter von William M. Harg (Durchlesen!)

Der Schoner "Christoph" ging so sanft unter, dass Senter, der einzige Mann am Ausguck, nichts empfand als Staunen über das Meer, das zu ihm emporstieg. Im nächsten Augenblick war er klatschnass, das Wasser schlug über ihm zusammen, und das Takelwerk, an das er sich klammerte, zog ihn in die Tiefe. Also liess er los. 5 Senter schwamm benommen und verwirrt, wie ein Mensch, dessen Welt plötzlich versunken ist. Mit einem Mal hob sich, wie aus der Kanone geschossen, eine Planke mit einem Ende aus dem Wasser und fiel mit Drölmen zurück. Er schwamm darauf zu und ergriff sie. Er sah, dass noch etwas auftauchte, und das musste einer seiner acht Kameraden sein. Als aber der Kopf sichtbar wurde, war es nur der Hund. 10 Senter mochte den Hund nicht, und da er erst so kurze Zeit zur Bemannung gehörte, erwiderte das Tier seine Abneigung. Aber jetzt hatte es die Planke erblickt. Es mühte. sich ab, sie zu erreichen, und legte die Vorderpfoten darauf. Dadurch sank das Ende tiefer insWasser. Senter überkam die furchtbare Angst, sie könnte untergehen. Er zog verzweifelt an seinem Ende: die Pfoten des Hundes rutschten ab, und er versank. 15 Aber der Hund kam wieder hoch, und wieder schwamm er schweigend, ohne Hass oder Nachträglichkeit, zur Planke zurück und legte seine Pfoten darauf. Wieder zog Senter an seinem Ende, und wieder versank der Hund. Das wiederholte sich ein Dutzend Mal, bis Senter, vom Ziehen ermüdet, mit Entsetzen und Verzweiflung erkannte, dass der Hund es länger aushalten konnte als er. 20 Senter wollte nicht mehr an das Tier denken. Er stützte die Ellenbogen auf die Planke und hob sich, soweit es ging, aus dem Wasser empor, um sich umzusehen. Der Schrecken seiner Lage überwältigte ihn. Er war Hunderte von Meilen vom Land entfernt. Selbst unter den günstigsten Umständen konnte er kaum hoffen, aufgefischt zu werden. Mit Verzweiflung sah er, was ihm bevorstand. Er würde sich einige Stunden lang an der Planke festhalten 25 können - nur wenige Stunden. Dann würde sich sein Griff vor Erschöpfung lösen, und er würde versinken. Dann fiel sein Blick auf die geduldigen Augen des Hundes. Wut erfüllte ilm, weil der Hund offenbar nicht begriff, dass sie beide sterben mussten. Seine Pfoten lagen am Rande der Planke. Dazwischen hatte er die Schnauze gestützt, so dass die Nase aus dem Wasser ragte 30 und er atmen konnte. Sein Körper war nicht angespannt, sondern trieb ohne Anstrengung auf dem Wasser. Er war nicht aufgeregt wie Senter. Er spähte nicht nach einem Schiff, dachte nicht daran, dass sie kein Wasser hatten, machte sich nicht klar, dass sie bald in ein nasses Grab versinken mussten. Er tat ganz einfach, was im Augenblick getan werden musste. In der halben Stunde, seit sie sich beide an der Planke festhielten, war Senter bereits ein 35 Dutzend Mal gestorben. Aber der Hund würde nur einmal sterben. Plötzlich war es Senter klar: welUl er selbst zum letzten Mal ins Wasser rutschte, würde der Hund noch immer oben liegen. Er wurde böse, als er das begriff, und er zog sich die Hosen aus und band sie zu einer Schlinge um die Planke. Und er triumphierte, denn er wusste: so konnte er es länger aushalten. Dann aber warf er einen Blick auf die See, und Entsetzen erfasste ihn aufs Neue. 40 Schnell sah er den Hund an und versuchte, so wenig an die Zukunft zu denken wie das Tier. Am Nachmittag des zweiten Tages fingen die Pfoten des

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Hundes an, von der Planke abzurutschen. Mehrere Male schwamm er mit Anstrengung zurück, aber jedes Mal war er schwächer. Jetzt wusste Senter, dass der Hund ertrinken musste, obwohl er selbst es noch nicht ahnte. Aber er wusste auch, dass er ilm nicht entbehren konnte. Ohne diese Augen, in 45 die er blicken konnte, würde er an die Zukunft denken und den Verstand verlieren. Er zog sich das Hemd aus, schob sich vorsichtig auf der Planke vorwärts und band die Pfoten des Tieres fest. Am vierten Abend kam ein Frachter vorüber. Seine Lichter waren abgeblendet. Senter schrie mit heiserer, sich überschlagender Stimme, so laut er konnte. Der Hund bellte schwach. 50 Aber auf dem Dampfer bemerkte man sie nicht. Als er vorüber war, ließ Senter in seiner Verzweiflung und Enttäuschung nicht ab zu rufen. Aber als er merkte, dass der Hund aufgehört hatte zu bellen, hörte auch er auf zu rufen. Danach wusste er nicht mehr, was geschah, ob er lebendig war oder tot. Aber immer suchten seine Augen die Augen des Hundes. 55 Der Arzt des Zerstörers "Vermont", der zur Freude und Aufregung der Mannschaft einen jungen Kameraden und einen Hund auf der See entdeckt und sie hatte auffischen lassen, schenkte den abgerissenen Fieberphantasien des jungen Menschen keinen Glauben. Denn danach hätten die beiden sechs Tage lang auf dem Wasser getrieben, und das war offenbar unmöglich. Er stand an der Koje und betrachtete den jungen Seemann, der den Hund in den 60 Armen hielt, so dass eine Decke sie beide wärmte. Man hatte ihn erst beruhigen können, als auch der Hund gerettet war. Jetzt schliefen beide friedlich. „Können Sie das verstehen?“, fragte der Arzt einen neben ihm stehenden Offizier, "warum in aller Welt ein junger Bursche, der den gewissen Tod vor Augen sah, sich solche Mühe gab, das Leben eines Hundes zu retten?"

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INHALTSANGABE: „DER RETTER“ (Abschreiben!)

Die Kurzgeschichte „Der Retter“ wurde von William M. Harc geschrieben und spielt im letzten Jahrhundert auf dem Meer. Die wichtigsten Personen sind Senter, ein Seemann, und der Mannschaftshund. Senter und der Hund sind die einzigen Überlebenden eines Schiffsunglücks und kämpfen anfangs alleine später zusammen um ihr Leben.

Als der Schoner „Christoph“ untergeht, bleiben nur Senter und der Hund der Crew zurück. Der Matrose entdeckt zuerst nur eine Planke und schwimmt darauf zu, um sich festzuhalten. Kurz danach schwimmt der Hund auf die andere Seite der Planke. Senter mag jedoch den Hund nicht und versucht ihm die Festhaltemöglichkeit zu entziehen. Doch schon bald merkt der Matrose, dass der Hund mehr Ausdauer hat als er. So kommt es, dass er sich am zweiten Tag mit der Hose an dem Holz festbindet. Während der langen und einsamen Stunden, die er so auf dem Meer treibt, sind allein die Augen des Hundes eine Ablenkung von den Gedanken an den baldigen Tod. Deshalb bindet er bald darauf auch die Pfoten des Hundes mit seinem Hemd fest. Tage vergehen und am Abend des vierten Tages fährt ein Schiff an ihnen vorbei. Senter schreit sich die Seele aus dem Leib und der Hund bellt schwach, doch ihre Bemühungen sind vergebens. Erst am siebten Tag werden die beiden von einem Zerstörer aus entdeckt und gerettet. Senter besteht zu diesem Zeitpunkt trotz größter Erschöpfung darauf, dass auch der Hund, der ihm in diesen Stunden so viel Trost gespendet hat, gerettet wird.

Ich denke, der Autor möchte uns mit dieser Geschichte zeigen, dass aus anfänglicher Abneigung Freundschaft oder sogar Liebe entstehen kann. Während Senter den Hund am Anfang am liebsten tot sehen würde, besteht er am Ende auf die Rettung des Tieres und hält es liebevoll in den Armen. Jeder von uns hat wahrscheinlich schon einmal Ähnliches erlebt, wenn auch nicht mit einem Tier. Man sieht jemanden zum ersten Mal und im Kopf entwickelt sich ein Bild, das manchmal eben auch ein negatives ist. Dann aber lernt man die Person näher kennen und stellt fest, dass der erste Eindruck ein ganz falscher ist. Vielleicht will er uns damit eben auch sagen, dass wir nicht vorschnell über Menschen urteilen, sondern jedem eine Chance geben sollen, sich von seiner besten Seite zu zeigen.

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