Vogelbeobachtung in Jaén

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N atur und V ogelbeobachtung in Jaén

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Page 1: Vogelbeobachtung in Jaén

EditionDiputación Provincial de Jaén

Richtung, Schreiben und DesignIberus Birding & NatureIllustrationsDiego Ortega Alonso BilderJosé Jiménez Garrido, Javier Milla, José Rico Teba, Francisco J. Martín Barranco, Francisco J. Pulpillo Ramírez, Pedro A. Jódar de La Casa y José Antonio Mancera García.TextFrancisco J. Martín Barranco y José Antonio Mancera García PflichtexemplarErsten Ausgabe, Dezember 2013

Naturund

Vogelbeobachtung in Jaén

Vogelbeobachtung im Jaén

www.jaenparaisointerior.es

THEMEN KOLLEKTION

Page 2: Vogelbeobachtung in Jaén

RötelfalkeErste Sichtung des JahresAlmenara - Jaender 21. Februar

HabichtsadlerErwachsene Vogel verteidigt sein Gebiet

Sierra Surder 28.Februar

Männlich Großtrappe im lek!!Valdeutiel - Santiago de Calatravader 9. März

Sandflughuhnam Ufer des Stausees Guadalen der 7. Juli

Blauracke ... Newcomer aus Afrika?

Landschaft Lora (Porcuna) - 1. Mai

MönchsgeierSierra de Andujarder 10. Juli

Schmutzgeier im Sierra de Las Villas

9. September ... postnuptial Migration?

Heckensänger Höhepunkt Magina

der 13. August...

Wieder in Cazorla ...auf der Suche nach Bartgeier ...langes Wochenende!- 6. Dezember

Aldeaquemada ... Fuß von der ländlichen Heimat und dort sind die Spanischer KaiseradlerLa Cimbarra - der 25. Dezember

HeckensängerBaños de la Encina

4. August

Auf dem Rückweg haben wir einen

Schwarzstorch in einem Viehteich

El Condado - der 10. Juli

Ökologische Olivenhain!! so gut ...

Jaén

Andújar

Linares

ÚbedaBaeza

Bailén

Martos

AlcaláLa Real

Huelma

ManchaReal

Pozo Alcón

Cazorla

Siles

La Carolina

Porcuna

Marmolejo

AlcaudeteValdepeñasde Jaén

Los Villares

Castillo deLocubín

Noalejo

Campillo de Arenas

Cambil

Arbuniel

Cabra delSanto Cristo

Jódar

Bédmar

Jimena Quesada

Huesa

ArroyoFrío

Santiago dela Espada

Pontones

Las J

unta

s

Cortijosnuevos

Orcera

BenataePuertade Segura

PuenteGénave

Génave

Villarrodrigo

Arroyodel Ojanco

Beas deSegura

Vva. del Arzobispo

Villacarrillo

Castellar

Sorihuela

Santistebandel Puerto

Navas deSan Juan

Aldeahermosa

Venta de los SantosMontizón

Chiclanade Segura

Aldeaquemada

Santa ElenaEl Centenillo

Arquillos

Vilches

Baños de laEncina

Est. Linares-Baeza CanenaRus

Begíjar

IbrosJabalquinto

Mengíbar

Torredonjimeno

Fuerte del Rey

Santiago deCalatrava

LoperaArjonilla

ArjonaLa Higuera

Vva. de la ReinaCazalilla

TorreperogilSabiote

Santo Tomé

Peal deBecerro

A-4

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N-322N-322

A-401

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Granada

50 km A-9240 km

Mad

rid

250

km

50 kmCórdoba

Despeñaperros

Legend of te maps

Camping Hostel ErholungBereich

Berghütte Hotel Wanderweg

Lebensmittel Aussichtspunkt Panorama-Blick

Fontäne Stausee interessanten Flora

Verbotene Feuer

Verbotenauf Camp

Sammeln Sie nicht Pfl anzen

Nicht abfan-gen Tiere

Steine nicht einziehen

Verboten Fahrzeugen

Kaution Müll

schweigen Die Achtung des Privateigentums

Folgen Sie der Straße

Zugänglich

Einige der Symbole können im Signalisierung von Naturräumen gefunden werden

REGELN EINHALTEN

◀------▶10 km

Page 3: Vogelbeobachtung in Jaén

RötelfalkeErste Sichtung des JahresAlmenara - Jaender 21. Februar

HabichtsadlerErwachsene Vogel verteidigt sein Gebiet

Sierra Surder 28.Februar

Männlich Großtrappe im lek!!Valdeutiel - Santiago de Calatravader 9. März

Sandflughuhnam Ufer des Stausees Guadalen der 7. Juli

Blauracke ... Newcomer aus Afrika?

Landschaft Lora (Porcuna) - 1. Mai

MönchsgeierSierra de Andujarder 10. Juli

Schmutzgeier im Sierra de Las Villas

9. September ... postnuptial Migration?

Heckensänger Höhepunkt Magina

der 13. August...

Wieder in Cazorla ...auf der Suche nach Bartgeier ...langes Wochenende!- 6. Dezember

Aldeaquemada ... Fuß von der ländlichen Heimat und dort sind die Spanischer KaiseradlerLa Cimbarra - der 25. Dezember

HeckensängerBaños de la Encina

4. August

Auf dem Rückweg haben wir einen

Schwarzstorch in einem Viehteich

El Condado - der 10. Juli

Ökologische Olivenhain!! so gut ...

Page 4: Vogelbeobachtung in Jaén

Die Provinz von Jaén befindet sich in der südöstlichen Spitze des europäischen Kontinents, im Süden von Spanien, und ist die am nordöstlichen gelegene der acht Provinzen von Andalusien. Diese strategische Lage und seine besondere Orographie zwischen die kastilische Hochebene, durch die Sierra Morena von ihr getrennt, das milde Tal des Guadalquivirs und die steile Sierras Béticas, macht sie nun zu einem Reservoir von Biodiversität, Landschaften un Dörfe, die sich zu genießen lohnt.

ANFAHRTJaén verfügt über sehr gute Verkehrsanbindungen, die die Provinz mit dem Rest der Welt verknüpfen. Die Stadt liegt keine 3 Stunden von wichtigen internationalen Flughäfen wie Madrid-Barajas, Málaga und Sevilla entfernt, von denen aus Jaén über die Autobahnen A4 und A44 erreichbar ist. Diese Autobahnen strukturieren die Provinz von Norden nach Süd und von Osten nach Westen. Innerhalb der Region Jaén findet man auch ein sehr dichtes Strassennetz: die A-301 im Gebiet von “Condado”, die N-322 die La Loma mit dem Naturpark Cazor-la, Segura und las Villas verbindet und die N-432 in Richtung Sierra Sur.

LAGE

Page 5: Vogelbeobachtung in Jaén

In Jaén liegt das grösste zusam-menhängende Fläche von Natur-schützgebieten in ganz Spanien: die Naturparks Sierra de Andújar, Despeñaperros, Sierra Magina y Cazorla, Segura y Las Villas; sowie die Naturorten Cascada de la Cimbarra, Embalses del Alto Guadalquivir, Laguna Grande y Laguna Honda y del Chinche umfassen insgesamt mehr als 300.000 h. Die “Red Natura 2000” enthält fast die Hälfte davon (40%), was sein ökologischer Wert offensichtlich macht. Nicht alle für Ornitologen interessanten Gebieten sind aber in Natur-schützgebieten integriert. Es gibt auch eine grösse Anzahl solcher Gebieten in der betischen Kordillere, in der Kulturland-schaft und in den Weiden von

Sierra Morena die kein Teil von diesem Netz sind, aber wurden von Birdlife International als IBA (Important Bird Area) deklariert. Den grössten Olivenhein der Welt findet man auch in Jaén, ein wahrhaft grünes Tuch das sich über die ganze Region erstreckt. Diese Kulturlandschaft befindet sich heutezutage in einem langsamen aber progressiven Umwandlungsprozess hin zum ökologischen Anbau. Aber nicht nur in Beziehung auf die Natur bietet Jaén über-raschenden Zahlen. Jaén hat auch den grössten Anzahl von Bürgen und Wachttürmen in ganz Spanien (ca. 120), aufgrund ihrer historischen Relevanz als Grenzgebiet zwischen Müslime und Christen. In Jaén liegen auch die Städte Úbeda y Baeza, Ursprungsörte der Renaissance die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernnant wurden. Vom historischen Wert sind auch die Hauptstadt selbst, mit ihrer Kathedrale als wichtigste Sehens-würdigkeit, und charmante kleine Stätdte und Dörfe wie

Alcalá la Real, Martos, Andújar, Encina, La Carolina, Cazorla, La Iruela, Segura de la Sierra, Chiclana de Segura und so viele andere der 97 Gemeinden aus denen Jaén besteht. Wenn die Rede auf Jaén und Gastronomie ist, dann muss man sich vor allem auf das Olivenöl beziehen. Hier wird 20% dieses “flüssigen Gold”, die wesentliche Zutat für viele renommierte typische Speisen und traditionel-le Desserts, produziert.

Die region 2 | 3

DIE REGION

Laguna de Valdeazores (Cazorla)

Kathedrale von Jaén aus alten jüdischen Viertel

Page 6: Vogelbeobachtung in Jaén

ÍNDEXDie region 2

Natürliche werte 5Ornithologische werte 8

Naturschutzgebiete 10

Bereichen der ornithologischer Bedeutung Naturpark Sierra de Andújar und Flussbecken des Rumblar 12

Despeñaperros y der wasserfall von La Cimbarra 14Dehesas de El Condado 16

Die Stauseen von Guadalén und Giribaile 18Die Getreidekulturlandschaft von Porcuna-Arjona 20

Die Kulturlandschaft von Jaén 22Alto Guadalquivir, La Loma und Laguna Grande 24

Die Sierra Sur in Jaén 26Die Gegend um Sierra Mágina 28

Wüstengebiet und Guadiana Menor 30Naturpark Sierras de Cazorla, Segura y Las Villas

(I) Sierra de Las Villas 32(II) Sierra de Cazorla 34(III) Sierra de Segura 36

Checkliste der Vögel von Jaén 38Utility informationen 42

MAPS: Die Legende kann im allgemeinen in der Karte am Ende des Handbuchs.

Page 7: Vogelbeobachtung in Jaén

Jaén Provinz bleibt ein Natur-schutzgebiet in den europäischen Kontext. Die Präsenz von großen ungestörten Bergketten niedriger und mittlerer Höhe mit vielen kli-matologischen und geologischen Kontrasten, sowie Höhenstufen-unterschieden, hat die Existenz einer reichen Vielfalt von Tier- und Pflanztarten und Landschaften ermöglicht. Die geringe Bevölke-

rungsdichte begünstigt auch eine klare Himmelssicht, die für astro-nomische Beobachtungen notwen-dig ist. Jaen befindet sich im biokli-matischen Region Mittelmeer mit Höhenlagen zwischen 200 m. in den Fluss Guadalquivir bis 2.167 m. auf der Bergspitze von Magina. Auf der von dem Höhenstufen Faktor eingeführte Vielfat fügt

sich die Geodiversität der näheren Umgebung: kieselsäurehaltige Berge liegen vor allem im Norden, kalksteinhaltige im Süden und Ton und Mergel in der Vertiefung des Guadalquivir.Diese und andere Umweltfaktoren bestimmen die Anwesenheit von verschiedenen Ökosystemen und ihre Biodiversität: von endorhei-schen Feuchtgebiete bis zu hohen Bergzacken, über Kork-, Eichen-, Ulmen-, Kiefern-, Erle- und Wei-

denwälder, Thymian- und Zistro-sefelder, Eschehaine, Wiesen usw. auf denen man das Ackerland, mit seinen typischen Kultivierungen, hinzufügen muss: Olivenbäume, Getreide, Hülsenfrüchte, Weinber-gen, Mandel- und Kirschbäumen, Gemüsegärten...

Diese hohe Vielfalt von Umgebun-gen begünstigt die Anwesenheit einer breiten floristischen Katalog, mit rund 2.665 verschiedene Arten notiert und endemischen Arten wie die Viola cazorlensis, die Litho-dora nitida oder die Coincya longi-rrostra u. a., die einzigartig in der Welt sind

NATÜRLICHE WERTE: ÖKOSYSTEME UND FLORA

Natürliche werte 4 | 5

Peak Sierra Magina

El Chillar. Guadiana Menor

Jándula fluss. Sierra de Andújar

Viola cazorlensis

Page 8: Vogelbeobachtung in Jaén

In Jaén, findet man eine der reichsten Faunas von Westeu-ropa, an der Brücke zwischen Europa und Afrika. Eine Reser-ve für großen Wirbeltieren, hier ist das am besten erhaltene Bevölkerung weltweit von dem am stärksten bedrohten Raub-katze, die pardelluchs (Lynx pardinus), Sierra Morena, wo die einzige stabile Population von Iberischen Wolf Süden der Iberischen Halbinsel auch über-lebt dank der Dichte von wilden Huftieren, die hier auch sein Heim haben: der Rothirsch, das Reh, der Steinbock, der Wild-schwein, die Muffel und der Damhirsch. Als Fleischfresser findet man derzeit alle mediter-ranen Arten: der Fischotter, der Waldiltis, der Dachs, die Gins-terkatze, der Steinmarder, das Wiesel, der Ichneumon, etc..Insgesamt hat man rund 70 Säugetierarten zitiert, darun-ter Mikrosäugetiere wie die Cabrera-Wühlmaus (Microtus cabrerae), die stark bedroht ist, und Fledermäuse, ohne die entscheidende Bedeutung des Wildkaninchen, eine wichtige Art der mediterranen Ökosys-teme, zu vergessen.

Bilder: oben-unten, links-rechts. Pardelluchs (Lynx pardinus), Hirsch (Cervus elaphus), Iberien-steinbock (Capra pyrenaica), Red Squirrel (Sciurus vulgaris baeticus), wildes Kaninchen (Oryctolagus cuniculus), Otter (Lutra lutra) und Wildkatze (Felix silvestris).

NATÜRLICHE WERTE:

Page 9: Vogelbeobachtung in Jaén

Natürliche werte 6 | 7

Bilder: oben-unten, links-rechts. Südostiberische Geburtshelferkröte (Alytes dickhilleni), Mittelmeer-Laub-frosch (Hyla meridionalis), Perlei-dechse (Timon lepidus), Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis), Iberus Gualtierianus, Tyria jacobaeae y Argynnis adippe.

Die herpetofauna ist auch eine der reichsten in der gesamten Halbinsel, mit einer großen Darstellung von Reptilien (mit 23 Arten) und Amphibien (mit 16), einige von denen ibe-rischen Endemismen wie die iberische Geburtshelferkröte (Alytes dickhilleni) und die Spanische Kieleidechse (Algy-roides marchi).Wir können auch nicht die Wirbellosetiere vergessen, sicherlich die größte und unbe-kannte Gruppe, mit einer sehr bemerkenswerte Fülle und Vielfalt von u. a. Schmetterlin-ge und Libellen. In Andalusien stark gefährdete Arten, wie die Libellen Oxygastra cur-tisii, Gomphus graslinii und Macromia splendens oder der seltene Schmetterling Graellsia isabellae sind auch zu finden.Ebenfalls bemerkenswert ist die Reihenfolge der Weichtiere mit einer sehr hohen Vielfalt an endemischen Arten wie die aus dem Genus Iberus, eine Familie von sehr seltenen und bedrohten Landschnecken, wie der Iberus gualtierianus gualtieranus, I. g. angustatus, I. g. intermedius, etc.

FAUNA

Page 10: Vogelbeobachtung in Jaén

ORNITHOLOGISCHE WERTE

Angesichts der Vielzahl von Umgebungen, Landschaften und Lebensräume der Provinz, gibt es eine sehr hohe Artenvielfalt, vergleich-bar mit denen von lang konsolidierten orni-thologischen Tourismus-Destinationen. Ebenso selten und gefährdet sind Arten wie der Bartgeier, der in der Sierra de Cazor-la, Segura und Las Villas wiedereingeführt worden ist, und der Kaiseradler, ein iberischen Endemismus das in Jaen, wo mehr als 30 Paare leben, eine der höchsten Dichten in der Welt hat, oder der weltweit bedrohte Schwarzstorch (10 Paare), alle in der Sierra Morena.Die Provinz ist einer der wenigen Orte in Europa, wo man bis zu 5 Arten von Geiern finden kann: der wiedereingeführte Bartgeier, der Geier (über 6 Paare), der Mönchsgeier (60 Paare), der Gänsegeier (etwa 500 Paare) und sogar der Sperbergeier, die sporadisch zitiert worden waren. Innerhalb der Gruppe der Greifvögel, soll-ten wir auch den Habichtsadler (mit etwa 40 Paaren) und den Wanderfalke (mit mehr als 60 Partnern), vor allem in den Sierras Béticas, unterstreichen.Bemerkenswert ist auch die Gruppe von Step-penvögel: Trappe, Zwergtrappe, Sandflug-huhn, Wiesenweihe, Rötelfalke, Blauracke, Brillengrasmücke und Trauersteinschmätzer u. a.

Page 11: Vogelbeobachtung in Jaén

Ornithologische werte 8 | 9

In den wenigen Feuchtgebieten findet man auch ungewöhnliche Arten wie die Weiß-kopfruderente, das Purpurhuhn, der Bläss-huhn und der Rallenreiher.Aber nicht nur große Vögel erregen die Aufmerksamkeit der Ornithologe. So ist es notwendig, das Vorhandensein von aus dem Gestrüpp, den Wiesen und den mediterranen Kultivierungen typischen Sperlingsvögel, wie die Provencegrasmücke, die Orpheusgras-mücke, die Blauelster, der Heckensänger und der Iberienzilzalp; andere Vögel, eher typisch aus Nörden Spaniens, sind der Zitronenzeisig, der Ziegenmelker und die Steinrötel, immer im Kontext von Berggebieten. Sogar typisch afrikanischen Arten haben seit kurzem die Iberische Halbinsel besiedelt, wie der Gleitaar und der Kaffernsegler. Dieser Prozess hebt der Rolle des Süden der Halbinsel hervor. Seine Lage am Zusammenfluss von europäischen und afrikanischen Arten und als ein Muss auf dem Weg für Zugvögel, führt zu einem Hot-Spot für globalen Artenvielfalt aufgrund der hohen Anzahl von vorliegenden Arten und Ökosystemen.

Bilder. vorherige Seite, oben-unten: Azurelster (Cyanopica cookii), Bartgeier (Gypaetus barbatus), Gleitaar (Elanus caeruleus). diese Seite. Mönchsgei-er (Aegypius monachus), Schmutzgeier(Neophron percnopterus) und Schwarzstorch (Ciconia nigra).

Page 12: Vogelbeobachtung in Jaén

Jaén ist die mit der größten Fläche von Natur-schütztgebieten spanische Provinz, zu denen die Erweiterung des Natura-2000-Netzes und der IBA (Important Bird Areas) hinzugefügt werden müssen. Dies gibt uns eine Vorstellung von der internationalen Bedeutung Jaens als Ziel für Wild- und Naturbeobachtungen.Der Naturpark Sierra de Cazorla, Segura und Las Villas ist mit 209.920 Hektar die größte in Spanien, besetzt die gesamte Ost der Provinz und besteht aus einem Kalkstein-Massiv, wo die wichtigsten Flüsse der südlichen Halbinsel, die Guadalquivir und der Segura, ihr Ursprung haben.Auch in den betischen Kalksteinhügeln befindet sich den Naturpark Sierra Magina, im Süden der Provinz, ein Massiv, das zwischen Olivenhainen sich erhebt und einen zauberhaften Blick aus jedem Ort der Provinz bietet.Der Naturpark von Sierra de Andújar, mit fast 75.000 Hektar und keinem Ballungsraum, ist schon in Sierra Morena zu finden. Er besteht aus Granitfelsen und die typisch andalusischen Wiesen und Bergen und ist die Heimat der Iberische Luchs, das Emblem des mediterranischen Berges.Schließlich ist Despeñaperros, auch in Sierra Morena, der kleinste Naturpark, mit über 8.000

Hektar nach der neueste Erweiterung. In seine Grenzen wechseln die in dieser Berge typische geriffelte Landschaften mit steilen Flussfelswände ab, die die Existenz von Wildtieren und Felsenflora ermöglichen. In der Nähe ist die natürliche Wasserfall von La Cimbarra, die eine gute Darstellung der mediterranen Wald anbietet.Andere natürliche Gebiete sind die Alto Guadalquivir und die Laguna Grande, in der Kulturlandschaft, halbnatürliche Feuchtgebiete, die eine größere Artenvielfalt, in Verbindung mit den Schutzgebieten von Jaen und die Naturschutzgebieten Laguna Honda und Chinche, ermöglichen.Beachten Sie schliesslich anderer Formen von Schutzgebieten wie die urbanen periphärischen Parks und die sogennante Naturdenkmäler, einzigartige paläontologische oder geologische Formationen und monumentale Bäume oder Wälder.Die IBAs oder Important Bird Areas sind auch ganz wichtigen Bereichen die SEO-Birdlife angesichts seiner ornithologischen Bedeutung als solche bezeichnet. Schutzgebieten und Naturparks umfassen in Jaén ein grossen Teil davon, andere bleiben aber draussen trotz ihres hohen ökologischen Wertes wie die IBAs “Sierras Sur de Jaén” und die Kulturlandschaft. Auf diese

NATURSCHÜTZGEBIETEN VON JAÉN

Page 13: Vogelbeobachtung in Jaén

Weise offenbart sich die ornithologische Vielfalt der Region und damit die Notwendigkeit sie zu verwalten.Nachfolgend stellen wir die wichtigsten Bereiche für die Vogel- und Naturbeobachtung im Allgemeinen, 13 Bereiche, die ermöglichen Touristen und Amateurs der Genuss von jeder den bestehenden Umgebungen im südlichen

Halbinsel und die Vögel, die sie bewohnen.In seiner Beschreibung finden Sie auch eine Reihe von Hinweisen, die Ihnen helfen das Beste aus Ihren Besuch zu machen: eine kurze Beschreibung der Gegend, einzigartige Merkmale oder wichtige Zielarten, sowie eine Beschreibung der Gebiete oder Strecken, auf denen Sichtungen führen mehr erfolgreich.

Naturschutzgebieten 10 | 11

Sierra de Andújar Naturpark

Page 14: Vogelbeobachtung in Jaén

NATURPARK SIERRA DE ANDÚJAR UND FLUSSBE-CKEN DES RUMBLARS

Der Naturpark Sierra de Andújar und Flussbecken des Rumblar ist

der Inbegriff des mediterranen Waldes in Jaen und damit der Vögel und Fauna mit diesem Lebensraum assoziert, bis heute dank der Existenz Großgrundbesitze für die Hochjagd erhalten.Dies ist die Hochburg der bedrohten Pardelluchs (Lynx pardinus); diese Bergen gehören zu den wenigen Orten in der Welt, wo sie relativ einfach zu beobachten ist.Hier findet man die typischen Mosaik von Wiesen mit Gestrüpp und Weidenland sowie Auwälder in den Bächen und Flüssen, die von

den sanften Abhängen dieser Granit- und Schieferbergen hinuntergehen.Mit Ausnahme des Braunbären bewohnen diese Berge alle Arten von fleischfressenden Säugetieren, einschließlich der iberischen Wolf, in ernste Gefahr des Aussterbens in Andalusien.

Azu

relst

er

Pardelluchs (Lynx pardinus)

Ziel Tierarten:Mönchsgeier, Spanischer Kaiseradler, Steinadler, Schlangenadler, Schwarzstorch, Azurelster, Steinkauz, Provencegrasmücke, Weißbart-Grasmücke, Kaffernsegler, Eisvogel, Häherkuckuck.

Page 15: Vogelbeobachtung in Jaén

Der Zugang zu dem Gebiet kann von Andújar getan werden, auf die Strasse zur El Centenillo oder von Baños de la Encina. Wenn Sie der Route in dieser Stadt anfangen, müssen Sie sich unbedingt auf dem Schloss von Burgalimar halten, eine tausendjährige Festung über der Stadt, wo eine große Kolonie von Rötelfalken ihre Heimat hat. Der Staudamn von Rumblar, wo Schwarzstörche gesichtet werden können, begrüsst die Reisenden mit seinen steilen Ufern, um dann in den Wiesen zu zerfurchten, das bevorzugte Lebensraum der große Population von Greifvögel die in Sierra Morena leben, darunter der Stein- und der Spanischer Kaiseradler.Im Herzen des Tals sind die Granitgerölle, wo der Hase und das Dickicht, dank ihren sandigen Böden, gedeihen können. Jederzeit kann die Spur oder die Iberische

Luchs selbst gefunden werden, vor allem auf den Staudämme von Encinarejo und La Lancha. In diesen Orten ist es auch nicht ungewöhnlich andere Säugetiere wie Otter und Füchse zu sehen. Es ist immer empfehlenswert einen vorsichtigen Fahren, um Überfähren zu vermeiden, da Wildtieren sind oft zuversichtlich, sowie das Erschrecken oder die Verfolgung vom Tiere zu vermeiden.In der Gegend kann man Tiere wie Hirsche, Wildschweine und in den Jagdgründen eingeschleppte Arten wie der Damhirsch und der Muffel. Spektakulär ist vor allem der Hirschbrunft im Frühherbst. Vieh und Jagd unterstützten eine große Population von Mönchsgeier und Gänsegeier, die eine unerbittiliche Arbeit in der Entfernung vom Aas durchzuführen.

Sierra de Andújar 12 | 13Cerro del Cabezo

Vogelbeobachter und Fotografen in der Naturpark

Page 16: Vogelbeobachtung in Jaén

DESPEÑAPERROS Y DER WASSERFALL VON LA CIMBARRA

Despeñaperros und La Cimbarra Naturschutzgebieten und seiner Umgebung weichen sicherlich von glatten und gerippten Landschaften der Rest der Sierra Morena ab. Quarzhaltige Abhänge und Felswände repräsentieren die typische Landschaft der natürlichen Eingang zu Andalusien.Es gibt sehr wenige Felswände in ganz Sierra Morena, was uns eine Idee von der Singularität und Vielfalt der hier existierenden Fauna und Flora: rock-lebende Arten, von denen einige sehr bedroht sind.Pyrenäen-Eichenwälder, Eichen, Mehlbeere und Korkwälder zeugen die grossere

Feuchtigkeit der Gegend und bieten einen interessanten Lebensraum für einige Arten, ansonsten charakteristisch von nördlichen Umgebungen.Die reiche anwesende Herpetofauna (Feuersalamander, spanischer Wassermolch, Zwerg-Marmormolch, Mittelmeer-Laub-

Los Órganos de Despeñaperros Naturdenkmal

Kaff

erns

egle

r

Ziel Tierarten:Spanischer Kaiseradler, Habichtsadler, Steinadler, Wanderfalke, Gänsegeier, Schwarzstorch, Hohltaube, Iberienzilpzalp, Trauerschnäpper, Gartenrotschwanz, Kaffernsegler, Alpensegler.

Page 17: Vogelbeobachtung in Jaén

frosch usw.) muss auch unterstrichen werden. Despeñaperros, als eine natürliche Einfahrt in Andalusien, ist eine der besten angeschlossenen Regionen der Provinz. Sie können diesen geschützten Bereich direkt aus der Autobahn A4 erreichen. Von hier aus können wir Wanderwege durch die zahlreichende Wege öffentlicher Nutzung des Naturparks planen. Sehr empfohlenswert ist die Besuch der Eichenwälder am Schlucht von Valdeazores oder das Umbrien von Malabrigo. Sie sind reich an starken bedrohten Pflanzenarten wie Centaurea citricolor, Sideritis lacaitae oder Digitalis mariana. Auch ein Halt an Aussichtspunkten von Los Órganos, aus denen man im Detail eine große Kolonie von Geier und andere seltene rock-lebende

Vögel sehen kann, wie der Rötelfalke, immer innerhalb der Gemeinde von Santa Elena. Die Stadt Aldeaquemada öffnet die Tür zum spektakulären Wasserfall von La Cimbarra, eine tektonische Bruchlinie die den Fluss Guarrizas auf dem Weg zum Tal überqueren muss und bietet eine einzigartige Landschaft in ganz Sierra Morena. Die vorherrschende Vegetation besteht aus dichten Eichenwälder -nur durch die Ufervegetation unterbrochen-, Erle und Esche, die von der bedrohten Kaiseradler fürs Nestbau verwendet sind. Diese Felswände sind auch Zeuge uralte Zivilisationen, die diese Orte bewohnten und wurden ihre Spuren auf Dutzenden von neolithischen Höhlenmalereien, Weltkulturerbe der UNESCO, hinterlassen.

Despeñaperros 14 | 15Spanischer Kaiseradler (Aquila adalberti)

Naturschutzgebiet Cascada de la Cimbarra

Page 18: Vogelbeobachtung in Jaén

DEHESAS DEL CONDADODer Naturpark Dehesas del Condado ist zweifellos der am wenigsten bekannte Ort der Sierra Morena, die letzte Spitze in Richtungs Sierra de Segura. Dieser

Teil des Netzwerks „Natura-2000“ verfügt über keinen weiteren rechtlichen Schutz,auch wenn seine natürlichen Eigenschaften ebenso wertvoll sind wie die der anderen als solche anerkannten Naturschutzgebiete. Weiden, Kiefern- und Korkeichenwälder sowie mediterranes Dickicht prägen diese Landschaft, wo Stiere, Vieh und Hochjagdtiere ihr Zuhause haben. Vier verschiedene Flusstäler - Guarrizas, Guadalén, Dañador und Guadalmena - strukturieren das Gebiet.Das Flusstal von Guarrizas ist der wichtigste Ort. Hier findet die Wiedereinführung des

Iberischen Luchs’ statt. Dies hängt mit dem guten Zustand des Lebensraums und der hohen Population von Kaninchen zusammen, die gleichzeitig einer großen Anzahl von Greifvögeln eine Lebensgrundlage bietet. Hier kann man z. B. eine der weltweit grössten Populationen Spanischer Kaiseradler finden.Aufgrund der landwirtschaftlichen Tradition der Region gibt es viele öffentliche Wege, und

Wie

deho

pf

Schwarzstorch (Ciconia nigra)

Ziel Tierarten:Schwarzstorch, Spanischer Kaiseradler, Steinadler, Habichtsadler, Gänsegeier, Mönchsgeier, Gleitaar, Weidensperling, Trauersteinschmätzer, Alpenkrähe, Theklalerche, Häherkuckuck.

Page 19: Vogelbeobachtung in Jaén

Dehesas de El Condado16 | 17

Viehsteige, die nach Dehesas del Condado führen, jedoch nur wenige asphaltierte Straßen. Man muss also über ein geeignetes Fahrzeug verfügen oder sich von einem ortskundigen Führer begleiten lassen.Besonders interessant ist der Viehsteig, der die biologisch reichhaltigsten Weiden von Süden nach Norden durchquert, von Vilches bis Castellar de Santiago in Castilla la Mancha. An dieser Hauptstraße zweigen viele Wege in andere Städte der Region ab, als auch nach Arquillos, Navas de San Juan, Santisteban del

Puerto und Castellar. Diese Wege ermöglichen dem Besucher den bedrohten Spanischen Kaiseradler zu erblicken. Sogar der seltene Gleitaar, die Theklalerche, die Blauelster und der Schwarzstorch sind hier am Flussufern und Viehteichen nicht selten zu sehen.In der Gegend hat der Bergbau seine Spuren hinterlassen, wo Vögel wie der Trauerstein-schmätzer und die Alpenkrähe in verlassenen Gebäuden nisten und dort gesichtet werden können.Im Richtung Osten, in der Nähe des kleinen Dorfs Venta de los Santos, liegt die „Laguna de los Perales“ (Birnbaumsee), wo man der Baumfalke und das Sandflughuhn finden und zugleich die fragile Biodiversität der saisonalen Feuchtgebiete genießen kann.

Panoramablick von “El Condado”

“Los Canjorros” des Guadalén Fluss. Einzigartige Kalksteininsel in Sierra Morena

Page 20: Vogelbeobachtung in Jaén

DIE STAUSEEN VON GUALDALÉN UND GIRIBAILEDiese Ökosysteme mit enormer biologischer Vielfalt, künstlich

von Menschenhand geschaffen, entwickel-ten sich in der Provinz Jaén zu echten At-traktionen. Nicht nur weil sie viele typische Arten von Feuchtgebieten beherbergen, die sehr selten in der gesamten Provinz sind; beide Stauseen bieten während der typisch mediterranen Trockenzeit Steppenvögeln ein Zuhause.Ganz in der Nähe von Sierra Morena, umge-geben von Olivenhainen, Weiden und Stein-eichen herrscht ein Mosaik unterschiedli-cher Landschaften vor, wo das Beobachten einer großen Anzahl von Arten möglich ist: Brutkolonien von Reihern und Kormora-

nen, überwinternden Wasservögeln, Greif- und Steppenvögeln und anderer Arten aus mediterranen Lebensräumen und Kulturen. Vogelbeobachtungen können unter diesen Umständen während des ganzen Jahres er-folgreich durchgeführt werden.Der Stausee von Guadalén liegt zwischen den Gemeinden Vilches und Arquillos. Er

Wei

dens

perli

ng

Purpurreiher-purpurea (Ardea purpurea)

Ziel Tierarten:Sandflughuhn, Graureiher-cinerea, Purpurreiher-purpurea, Nachtreiher, Seidenreiher, Kormoran, Schwarzstorch, Weißstorch, Zwergtrappe, Kornweiher, Rohrweihe, Uhu, Gleitaar.

Page 21: Vogelbeobachtung in Jaén

Guadalén und Giribaile 18 | 19

beherbergt eine große Vielzahl von Land-schaften. Die Existenz einer der wenigen gemischten Brutkolonien von Reihern (Fisch-, Seiden- und Kuhreiher wohnen hier zusammen) und Kormoranen ganz Andalusiens muss hervorgehoben werden.In diesem künstlichen See kann man auch andere in Feuchtgebieten typische Vogelar-ten erblicken, wie verschiedene Enten- und Watvögel, Möwen, Störche, der Fischrei-her, die Rohrweihe, der Fischadler und der Schwarzmilan. Sogar die Nilgans pflanzen sich hier seit einigen Jahren natürlich fort.Der Stausee von Giribaile staut den Fluss Guadalimar. Der See wird von einer iberi-schen Burgruine bewacht, die ihm seinen Namen gab. Er liegt auf halbem Weg zwischen den Landstrichen Condado und La Loma. Giribaile beherbergt vor allem die

größte Kormorankolonie Andalusiens und kann mit einer der höchsten Winterpopu-lationen von Herings- und Lachmöwen auf-warten.Wenn der Wasserstand niedrig ist, finden wir in beiden Seen die höchsten Konzent-rationen einer bedrohten Steppenvogelart, das Sandflughuhn, und anderer in dieser Gegend heimischer Vögeln: die Zwergtrap-pe, der Gleitaar, die Kornweihe, der Goldre-genpfeifer u.v.m. An steilen Abhängen leben Populationen von Kolkraben und Uhus.

Kormoran (Phalacrocorax carbo)

Gruppe von Vogelbeobachter

Page 22: Vogelbeobachtung in Jaén

DIE GETREIDEKULTUR-LANDSCHAFT VON PORCUNA-ARJONAGetreidefelder sind in der Region Jaén aufgrund der

massiven Erweiterung der Olivenhain-flächen auf ein Minimum reduziert und immer seltener geworden. Allerdings gab es hier immer eine starke Tradition des Getreideanbaus, wovon die zahlreichen Getreidelager, die überall in dieser Region zu finden sind, zeugen. Die Anzahl charakteristischer Steppenarten wie die Trappe, die Zwergtrappe, die Wiesenweihe, der Rötelfalke u.a.. ist daher gering.Die meisten Populationen dieser Vogelarten haben sich im westlichen Teil der Provinz etabliert. In diesem Bereich nahe der Dörfer

Porcuna, Arjona, Santiago e Higuera de Calatrava, die zur Provinz Cordoba führen, ist die Trappe noch zu finden. Er bildet eine echte Oase von Getreide in einem Meer von Olivenbäumen.Diese vorwiegend landwirtschaftliche Fläche besteht aus privaten Landgütern mit wenigen Resten natürlicher Vegetation.

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Zwergtrappes (Tetrax tetrax) flying

Ziel Tierarten:Großtrappe, Zwergtrappe, Wiesenweihe, Kornweiher, Rotmilan, Rötelfalke, Merlin, Gleitaar, Blauracke, Kalanderlerche, Kurzzehenlerche, Heckensänger.

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Porcuna - Arjona 20 | 21

Sie hat wesentliche Bedeutung für die Erhaltung der Steppenvögel. In diesem von Olivenhainen umgegebenen Gebiet liegen heute einige Getreidefelder, wo eine magere Gruppe von 50-60 Trappen nistet. Sie ist mit den Populationen der nahegelegenen Dörfer innherbald der Kulturlandschaft von Baena (Cordoba) verbunden und ermöglicht das Überleben dieser Vogelart. Hier ist auch die größte und eine der fruchtbars-ten Populationen von in der Provinz Jaén überwinternden Zwergtrappen zu finden.In der Umgebung des Dorfs Lendínez kann man eine der scheinbar größten Kolonien von Wiesenweihen Andalusiens bestaunen; mit spektakulären Gruppierungen dieser Vogelart in kommunalen Schlafgebieten. Ein Großteil der Rötelfalke-Population

findet sich in der historischen Innenstadt von Arjona und Porcuna als auch auf eine Vielzahl verlassener Bauernhäuser verteilt. Diese Bauernhäuser werden auch von der ungewöhnlichen Blauracke, die Schleiereule und der Steinkauz zum Nisten genutzt.Dazu kommt die einzige stabile hier in der Provinz überwinternde Population von Rotmilanen.

Blauracke (Coracias garrulus)

Valdeutiel. Porcuna

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DIE KULTURLAND-SCHAFT VON JAÉNDer nähere Landschaft nörd-lich der Stadt Jaén ist ein ima-ginärer Diamant zwischen den

Gemeinden Fuerte del Rey, Mengíbar, Torreque-bradilla und der Hauptstadt selbst. Hier findet man eine große Fläche an Getreidekulturen, die hat sich bis heute erhalten und die Existenz ver-schiedener Steppenvogelarten (Sandflughuhn, Zwergtrappe, Rötelfalke u. a.) ermöglicht. Diese Kulturlandschaft ist zudem ein Verbreitungs- und Futtergebiet des Habichtsadlers. Andere Greifvogelarten sind in der Gegend dank der gro-ßen Population von Wildkaninchen sehr häufig.

Die Ufer und kleine Wälder an den Krümmun-gen des Flusses Guadalbullón verleihen dieser Landschaft ihre Farbe und Vielfalt. Viele Vogel-arten haben hier ihr Zuhause. Die Reduktion der Getreidefelder zugunsten der Erweiterung von Olivenhainen hat dazu geführt, dass die Step-

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Countryside landscape

Ziel Tierarten:Rötelfalke, Sandflughuhn, Zwergtrappe, Wiesenweihe, Kornweiher, Habichtsadler, Mäusebussard, Schwarzmilan, Blauracke, Triel, Nachtreiher, Zwergdommel, Heckensänger, Kurzzehenlerche.

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Jaén countryside 22 | 23

penvögel sich in diesen zunehmend bregrenz-ten Räumen konzentrieren, die sich zu kleinen Naturgebieten entwickelten.An einigen Orten, wie Villar de Cuevas, dem Schloss von Fuente Tétar und den Dörfern La Ventosilla und Almenara, selbst den meisten Ein-heimischen unbekannt, können die typischen Vögel der Kulturlandschaft beobachtet werden: Der Rötelfalke ist ihr Emblem. Er ist ein kleiner in Kolonien lebender Falke, der die menschlichen Bauten - von der majestätischen Kathedrale Jaéns bis zum bescheidendsten verlassenen Gehöft - für ihre Neste bevorzugt. Auf dem Gehöft von Almenara befindet sich die größte Kolonie der Provinz Jaén, etwa 60 Paare Rötelfalken, die hier zusammen mit anderen Vogelarten, wie die

Blauelster und die Schleiereule leben. Die Reno-vierung eines Gebäudes für Brutvögel im Rah-men des sogenannten “Casas de Vida”-Projekt hat das ermöglicht. Das Projekt wurde durch das Aktionsprogramm für Umweltverantwortung gefördert, in dem viele Unternehmen der Provinz teilnahmen. Andere Vogelarten von ornithologischem Inte-resse sind die seltenen Sandflughühner, die von den umfangreichen Brachen und Kulturen pro-fitieren, sowie der Heckensänger, der sich bevor-zugt in den Grenzbereichen zwischen Oliven-hainen, Getreideanbauflächen und Gebüschen etabliert.

Rötelfalke (Falco naumanni)

Wiesenweihe (Circus Pygargus)

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ALTO GUADALQUIVIR, LA LOMA UND LAGUNA GRANDEMüsste man ein charakteris-tisches Bild für Jaéns Oliven-haine suchen, würde die Wahl sicher auf das Gebiet La Loma

fallen. Es ist Ursprungsort der Renaissance, insbesondere in den Städten Úbeda und Baeza, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurden. Das Gebiet, durch den Fluss Guadalquivir in zwei Hälften geteilt, ist durch geriffelte Landschaften und uralte Olivenhaine gekennzeichnet. Der Fluss hinterließ eine Spur von Stauseen mit wichtigen Sedimenten, sehr reich an Pflanzen und Röhricht, die eine große ornithologische Bedeutung besitzen. In diesen improvisierten Feuchtgebieten können Was-

servögel beobachtet werden, die anderswo in der Provinz ganz selten zu sehen sind: das Purpurhuhn, die Wasserralle, die Rohrweihe, der Purpurreiher, der Rallenreiher, die Kolbenente, die Tafelente, u.v.m. Dazu gesellen sich die Vögel der Olivenhaine und die Step-

Rallenreiher (Ardeola ralloides)

Ziel Tierarten:Rallenreiher, Purpurreiher-purpurea, Zwergdommel, Nachtreiher, Purpurhuhn, Wiesenweihe, Kornweiher, Rohrweihe, Rötelfalke, Gleitaar, Triel, Beutelmeise, Blaukehlchen, Wendehals, Westliche Orpheusgrasmücke, Rothals-Ziegenmel-ker.

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Alto Guadalquivir 24 | 25

penvögel der wenigen verbliebenen Ödländer. Sie bilden ein beeindruckendes Ensemble, das seinen wichtigsten Höhepunkt in der Laguna Grande von Baeza erreicht. Der Landkreis umfasst die sogennanten “Naturorte” des Hohen Guadalquivirs, der aus den Stauseen Pedro Marin, Doña Aldonza und Puente de la Cerrada besteht, sowie der Laguna Grande, einem ausgedehnten Olivenhain mit kleinen Getreideinseln. Er bietet den Vogel-beobachter/innen eine Vielzahl von Land-schaften und Vogelarten, unter denen vor allem die Wasservögel hervorgehoben werden müssen.An den Staussen von Pedro Marín und Doña Aldonza findet man die provinzweit größten Populationen an Rohrweihen, Purpurreihern und Purpurhühner, ohne andere Wasservögel

zu vergessen, die sich hier dank der Erweiter-ung der Rohrkolbenfläche und des Röhrrichts in sandigen Seeböden ansiedelten. Die Laguna Grande wiederum ist eine der bequemsten Plätze für die Vogelbeobachtung - dank eines öffentlichen ringförmigen Wegs, der einen Panoramablick auf die Umgebung bietet. Die spektakulären Schlafgebieten von Reihern, vor allem des bredrohten Rallen-reihers, der sich in der Region fortpflanzt, machen aus diesem Ort etwas Besonderes. Die Lagune bietet darüber hinaus eine der besten Rastplätze und Migrationswege für Wat- und Sperlingsvögel im Allgemeinen.An den Rändern der Stauseen etablieren sich große Kolonien von Wiesenweihen, Rötelfalk-en, Zwergtrappen und einige Gleitaarpaare.

Purpurhuhn (Porphyrio porphyrio)

Marsh Vegetation in den Stausee von Pedro Marín

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DIE SIERRA SUR IN JAÉNTrotz ihrer priviligierten Lage ganz in der Nähe der Haupt-stadt, ist diese Sierra überra-schenderweise die große Ge-heimnisvolle der Provinz. Sie

wird in keiner Form rechtlich geschützt und ist nicht einmal ins Netzwerk „Natura 2000“ einbe-zogen, obwohl sie wegen ihres ökologischen Werts und vor allem aufgrund ihrer Vogelarten interna-tional als Important Bird Area (IBA) anerkannt ist.Bei der Sierra Sur handelt es sich um eine große Ausdehnung von Kalksteinfelsen rauer Topog-raphie, die durch rasch wechselnde Höhenstufen und die typisch mediterrane Vegetation geken-zeichnet ist. Von den wärmeren Tälern bis zum

Gipfel von la Pandera auf einer Höhe von fast 2.000 Metern, kann man hier alle bioklimatischen Vegetationsstufen finden: thermische Steineichen-wälder, Sadebäume und Bergdickicht, in dem die Steinrötel und der Steinschmätzer ihr Zuhause haben. Der wichtigste Protagonist des Besuchs

Uhu

Sonnenuntergang auf der Schattenseite des Ventisqueros

Ziel Tierarten:Habichtsadler, Steinadler, Wanderfalke, Uhu, Alpenkrähe, Steinrötel, Trauerstein-schmätzer, Mittelmeer-Steinschmät-zer-hispanica, Steinschmätzer, Ringdrossel, Brillengrasmücke, Weißbart-Grasmücke, Provencegrasmücke, Weißkopf-Ruderente.

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Sierra Sur 26 | 27

wird jedoch der Habichtsadler sein. Hier nisten 12 bis 14 Brutpaare. Eine erhebliche Zahl von Jungtie-ren ist ebenfalls zu finden. Die Sierra Sur bietet außergewöhnliche Gelegen-heiten für Wildbeobachtungen, nicht nur von Vögel, sondern auch von endemischer Flora der betischen Sierras: Orchideen, Libellen und sogar endemische Muscheln, wie die der Gattung Iberus.Bei einem kurzem Spaziergang kann diese Land-schaft voll genossen werden: von der Stadt Jaén oder von Gemeinden Torredelcampo, Martos, Alcalá la Real, Alcaudete, Frailes oder Valdepeñas aus geht es in Richtung naturbelassener Orte, z.B zum Stausee von Quiebrajano, zur Cañada de las Hazadillas, zu den Bergregionen Sierra de Grajales, Jabalcuz, Sierra Ahillos, Sierra de la Pandera, Viboras, zum Fluß San Juan oder zum Schloss von

Santa Catalina in Jaén. Das Schloss bietet einen außergewöhnlichen Blick und die Gelegenheit Wanderfalken, Habichtsadler und Steinadler zu besichten.Die Region lässt sich auch auf eine andere Weise entdecken: auf dem sogennanten grünen Weg des Öls, einer ehemaligen Straße, die heute in einen großen Naturpfad umgewandelt worden ist. Der Weg führt am Fuß des Berges durch die Olivenhaine und eröffnet dem Besucher einen herrlichen Blick. Darüber erreichen die Besucher/innen die kleinen Naturschutzgebiete von Laguna Honda und Laguna del Chinche im Südwesten der Provinz. Hier können noch weitere Vogelar-ten besichtet werden, die sich von den üblichen Gebirgsarten unterscheiden und noch nicht auf der „check-list“ stehen, wie z.B. die seltene Weiß-kopfruderente, die Tafelente und die Rohrweihe.

Habichtsadler (Aquila fasciata)

Canyon Pitillos

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DIE GEGEND UM SIERRA MÁGINAIm Süden der Provinz liegt zwischen Olivenhainen eine Insel von Bergen, die das Dach der Provinz bilden. Sie ist eine Oase der Artenvielfalt: Kalk-steinlandschaften, Schneefelder, Al-

men, Sadebäume, Terpentin-Pistazien, Berggräte, Steineichenwälder, wilde portugiesische Eichen und die größte am Fluss Cuadros liegende Olean-derbuschfläche Europas, schaffen eine traumhafte Biosphäre für Vögel, Flora und endemische wirbel-lose Tiere.Hier muss insbesondere auf die Fauna, die wertvol-len endemische Pflanzenarten des Hochgebirges Sierra Magina aufmerksam gemacht werden. Die Sierra beherbergt Klippen und Steinwüsten, wie die sogenannten Lithodora nítida, Jurinea fontque-

rii oder Vicia glauca giennensis. Diese Bergen sind auch der Lebensraum des Steinbocks. Seltener zu finden sind Reptilien, wie der Stülpnasenotter. Es gibt mehrere Möglichkeiten um die Natur und inbesonders die Vögel dieser Naturlandschaft zu genießen. Viele Wege führen von Norden nach Süden und von Westen nach Osten durch ökolo-

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Iberiensteinbock (Capra pyrenaica)

Ziel Tierarten:Steinrötel, Wanderfalke, Steinadler, Habichtsadler, Steinschmätzer, Alpenkrähe, Ringdrossel, Blaumerle, Berglaubsänger, Iberienzilpzalp, Westliche Orpheusgrasmücke, Weißbart-Grasmücke.

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Sierra Mágina 28 | 29

gisch kostbare Gebiete, wie Mata Bejid, Caño del Aguadero, Fuenmayor, El Aznaitín de Albanchez, El Gorgoritón, die Bergspitze von Almadén, die le-gendäre Peña de Jaén und Mágina-Bergspitze, die eine Höhe von 2164 Meter erreicht.Auf dieser Höhe bleibt der Schnee einen großen Teil des Jahres unberührt. Daher kann man hier Vogelarten besichten, die eher typisch für nordi-sche Gegenden und Hochgebirge sind, wie Stein-rötel, Ring- und Wacholderdrossel. Besonders kostbar sind insbesondere die vielen endemischen Pflanzenarten, die sich an diese Steinwüsten und die hier herrschenden extremen Wetterbedin-gungen angepasst haben. Ebenso perfekt an ihre Umgebung angepasst ist die seltene Gemeinschaft verschiedener Amphibien, wie die iberische Ge-burtshelferkröte, der Messerfuß und der Feuersa-lamander. Sie leben in feuchteren Gebieten.Charakteristisch für die Sierra Mágina sind die großen Kalksteinfelsen, die eine viele den in Felsen lebende Vögel beherbergt. Der Steinadler und der

Habichtsadler teilen sich das Gebiet. Ersterer ist nur in höheren Bereichen zu finden, letzterer wei-ter unter in von Menschen besiedelten Gegenden. Die Besucher/innen werden noch mehr ornitholo-gische Vielfalt entdecken, wenn er das Hochland südlich dieser Naturlandschaft erreicht. Es ist reich am Weiden und Getreidefeldern. In der Land-schaft der sogennanten Estación de Huelma ist es möglich Steppenvögel und Greifvögel auf spekta-kulären Jagdflügen zu sehen.

Ansichten von Mata Bejid. Klettern den Pass von La Mata

Albanchez de Mágina

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WÜSTENGEBIET UND GUADIANA MENORDie Besucher/innen werden sicher überrascht sein, dass

die Provinz Jaén Wüstengebiete bereithält - im Gebiet südöstlich der Provinz, dem Becken des Flusses Guadiana Menor. Die geringen Nieder-schläge und die dürren Böden aus Gips, Kalk-stein und Salzsteppen haben eine außergewöhn-liche Landschaft aus Schluchten, Badlands, Espartofeldern, gipsfreundliches Dickicht, hun-dertjährige Kiefernwälder und gelegentlich Was-ser führende Trockenflussbetten geschaffen, die das Leben in die Region ermöglichen.Der Fluss Guadiana Menor hat im Bezirk Vélez in der Provinz von Almeria seinen Ursprung. Er

fliesst durch das dürre Land Granadas und mün-det im Guadalquivir. Sein Wasser belaubt diesen Bereich sehr dicht: Tamarisken und Pappeln ste-hen hier im absoluten Gegensatz zu den kahlen Gipsfelsen und bieten dem Besucher ungewöhn-liche Landschaften.In dem Gebiet befinden sich typische Wüsten-

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Steinadler (Aquila chrysaetos ) juvenile

Ziel Tierarten:Trauersteinschmätzer, Sandflughuhn, Steinadler, Habichtsadler, Wanderfalke, Rötelfalke, Blauracke, Brillengrasmücke, Kurzzehenlerche, Kalanderlerche, Feldlerche, Hohltaube.

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Guadiana Menor 30 | 31

vögel und eine einzigartige Flora, die aus end-emischen Pflanzenarten besteht, welche sich an die nährstoffarmen, völlig trockenen Böden an-gepasst haben.Diese unbekannte und faszinierende Ecke der Provinz bietet dem Besucher viele Möglichkeiten, um die Vögel und die extreme Natur zu erkunden. Über die Gemeinden Larva, Huesa, Hinojares, Cabra del Santo Cristo und Jódar gibt es Zu-gang zum sogennanten Bereich Las estaciones (die Bahnhöfe): ein Gebiet, das von der langsam wandernde Eisenbahn nach Almeria durchquert worden ist und den Augen der Reisenden magis-che Landschaften enthüllt, z.B. den Fluss Salado. Hier leben der Trauersteinschmätzer, die Brillen-grasmücke und der Habichtsadler.Im Felsen von Cambrón, von den Einheimischen

auch „das Sibirien von Jaén“ genannt, entsteht ein Kalkstein-Massiv, wo einer der wenigen autoch-tonen hundertjährigen Kiefernwälder wächst. Das Massiv erhebt sich zwischen Trockenfluss-böden und Hochebene. Hier haben Greifvögel wie der Zwergadler und der Schlangenadler ihr Zuhause, die Waldgebiete bevorzugen, und an-dere interessante Vogelarten, wie die Tannen-meise, die hier eine Vegetation aus Espartofelder und ein vielfaltigem Dickicht bevorzugt.Die flacheren Gebiete wurden umgepflügt und für den Anbau von Getreides genutzt. Sie bilden auf diese Weise die Umwelt für Vögel wie das Sandflughuhn, die Camposspottdrossel und sog-ar die Wiesenweihe. Dazu kommen endemische Amphibien, wie die iberische Geburtshelferkröte.

Beobachter in der Steppe

Eisenbahnbrücke über den Fluss Salado in Jódar

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NATURPARK SIERRAS DE CAZORLA, SEGURA

Y LAS VILLAS.(I) SIERRA DE LAS VILLAS

Will man die wilde steile Gegenden der Provinz Jaén entdecken, dann lohnt sich die Sierra de las Villas. Die am wenigsten bekannten Berge des größten Naturschutz-gebietes Spaniens ist ebenso interessant wie die oben Beschriebenen.Hier befindet sich das Territorium des Geiers und der felsenlebenden Greifvögel: der Schmutzgeier, der Habichtsadler, der Wan-derfalke und der Steinadler. Sie finden in der umliegenden Kulturlandschaft ihre Beute. Kürzlich wurden Exemplare von Bartgeiern

in diesen Bergen wieder eingeführt. Es müssen nun noch einige Jahren vergehen, bevor sich die Population richtig ansiedelt.Aufragende kristallklare Wasserfälle prägen dieses Szenario, ebenso wie endlose Kie-fernwälder und in den Bergen liegende Oli-venhaine, die das typische Mosaik dieser betischen Sierras vervollständigen.

Schmutzgeier (Neophron percnopterus)

Ziel Tierarten:Schmutzgeier, Bartgeier, Habichtsadler, Steinadler, Wanderfalke, Zwergadler, Alpensegler, Tannenmeise, Rötelfalke, Wiesenweihe.

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Sierra de Las Villas 32 | 33

Die Sierra de las Villas ist der Anschluss zwischen Oliven-Landschaft und dem betischen Massiv im Naturschuzgebiet von Cazorla, Segura und Las Villas - die natürliche Mündung des Guadalquivirs auf seinem Weg zum Atlantik. Hier finden die Besucher/innen eine Vielzahl von schnell wechselnden Landschaften: sanfte Hügel mit Olivenbäume, hohen Kalksteinmassive mit Kiefernwäldern und felsigen Klippen, die die Chancen für erfolgreiche Vogelbeobachtun-gen erhöhen.Es gibt geeignete Orte für die Vogelbeob-

achtung, wie der Paraje de La Osera, die Umgebung des Stausees Aguascebas, La Fresnedilla und der „transversal“ von Las Villas. Letztere ist eine Straße, die diesen Berg durchquert und einen Blick über das ganze Gebietes ermöglicht. Es ist das ganze Jahr über ein idealer Ort für Vogelbeob-achtung, denn die Sommer sind aufgrund des reichlich vorhandenen Wassers und der Quellen milder; die Winter sind nicht so hart wie in der nahe gelegenen Sierras de Segura und Cazorla, da diese Berge eine geringere Höhe haben.Ausserhalb des Berggebietes, in den Getrei-defeldern der umgebenden Gemeinden von Villacarrilo und Villanueva del Arzobispo, kann man hochwertige Populationen von Wiesenweihen und Rötelfalken finden.

La Osera Fall

Natural Park view to the horizon

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NATURPARKSIERRAS DE CAZORLA, SEGURA Y LAS VILLAS.

(II) SIERRA DE CAZORLA

Die Sierra de Carzola ist eine der bekanntes-ten natürlichen Landschaften und damit ein Emblem der Natur Andalusiens. Leider ihre ornithologischen Bedeutung bisher von den meistern Besuchern wenig beachtet worden.Die ausgedehnten Wälder sind überwiegend von Waldvögeln bewohnt: sie beherber-gen dichte Populationen von Zwerg- und Schlangenadlern, Habichten und Sperbern. Dazu kommen die einheimischen in Fel-sen lebenden Greifvögel: Steinadler, Ha-bichtsadler, Wanderfalke und Gänsegeier sind hier überall zu finden, sowie der immer

selten er werdende Schmutzgeier.Die Sierra de Cazorla eignet sich fantas-tisch zur Beobachtung von Fauna und Flo-ra. Dem Besucher stehen eine Vielzahl von Wanderwege zur Verfügung. Endemische Arten sind hier reichlich vorhanden, z.B. Viola cazorlensis, Pinguicola vallisneriifolia,

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Quelle des Flusses Borosa

Ziel Tierarten:Wasseramsel, Bartgeier, Schmutzgeier, Gänsegeier, Habichtsadler, Steinadler, Zwergadler, Habicht, Schlangenadler, Sperbergeier, Alpensegler, Blaumerle, Zitronenzeisig, Gartenrotschwanz.

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Sierra de Cazorla 34 | 35

Geranium Cazorlense u.v.m. Endemisch ist auch die sogennante Eidechse von Valverde (Algyroides marchii).Die Sierra de Cazorla ist darüber hinaus ein Berg mit viel kühlem Naß. Hier entspringt der längste Fluss, der Guadalquivir. Die aus dem Karst entspringende Quellen formten eindrucksvolle Wasserfälle und Schluchten, wie z.B. die Cerrada del Utrero, die Cerrada de Elías am Fluß Borosa oder die Tornillos de Gualay am Fluss Guadalentín. Hier ist die Heimat von auf südlichen Halb- insel sehr seltenen Arten, wie der Wasse-

ramsel und des Eisvogels. Die heimische Forelle (Trutta trutta) und Krebse (Aus-trapotamobius pallipes) sind in großer Fülle vorhanden.Auf den Waldlichtungen der hochliegenden Kiefernwälder können Brutpopulationen von eher nördlichen Waldvögeln, wie Zitro-nenzeisig und Gartenrotschwanz gefunden werden. Hervorzuheben sind auch die Aas-vögel, wie der wiedereingeführte Bartgeier, der Schmutzgeier und zahlreiche Gänse-geier. Zudem sind wandernde Vogelarten aus der nahegelegene Sierra Morena zu er-spähen, wie z.B. der Mönchsgeier. Sogar der Sperbergeier wurde auf einigen Mülldeponi-en gesichtet.

Eisvogel (Alcedo atthis )

Gänsegeier (Gyps fulvus)

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NATURPARKSIERRAS DE CAZORLA, SEGURA Y LAS VILLAS

(III) SIERRA DE SEGURAEinen besonders abgelegenen, stillen, bemerkens-werten Ort finden die Besucher/innen in der Sierra de Segura. Ausgedehnte Berglandschaft und weite wilde Gegenden charakterisieren dieses bewaldete und zugleich trockene Hochland.An diesem einzigartigen Ort Andalusiens kann man Tierarten finden, die einzig an dieser Spitze der Region leben. Zusammen mit der Sierra de Castril in Granada ist es der Ort, an dem sich die meisten wiedereingefüh- rten Bartgeier etabliert haben. Nur hier können

Scharen von Eleonorenfalken, eigentlich eine Seevogelart, gesichtet werden. Auf ihrer Wander-ung finden sie an der Spitze dieses Berggebiets

Zitro

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eisig

Theklalerche (Galerida theklae)

Ziel Tierarten:Bartgeier, Eleonorenfalke, Schmutzgeier, Spanischer Kaiseradler, Steinadler, Rötelfalke, Ziegenmelker Zitronenzeisig, Feldlerche, Theklalerche, Kurzzehenlerche, Tawny Pipit, Gartenrotschwanz, Yellowhammer, Wacholderdrossel, Ringdrossel, Steinrötel, Rabenkrähe, Steinschmätzer.

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Sierra de Segura 36 | 37

ausreichend Nahrungsmittel. Andere, eher seltene Vogelarten in diesen geographischen Breiten sind der Ziegenmelker, der Zitronenzeisig und die Gol-dammer.Einer der magischsten Punkte Andalusiens ist Cam-pos de Hernán Perea, nahe Santiago-Pontones, wo der Fluss Segura entspringt. Dieses an eine Mond-landschaft erinnerndes Kalkstein-Plateau liegt auf 1500 Meter und ist durch seine Trockenheit und niedrige Temperaturen gekennzeichnet. Dieser ausgedehnte Karst kontrastiert mit den grünen Wäldern der Umgebung. Hier pflanzen sich ver-schiedene Vogelarten fort, wie die Feldlerche, der Brachpieper und die Steinrötel. Es ist außerdem ein geeigneter Ort für die Beobachtung des Bartgeiers und des bereits erwähnten Eleonorfalken.

An der anderen Spitze der Sierra, nahe der Stadt Siles, befindet sich eine der feuchtesten Gebiete An-dalusiens, Las Acebeas. Das ist das Königreich des Geiers, des Gänsegeiers und des Steinadlers. Stech-palmenwälder sind hier bis heute noch unberührt, mit den Pflanzarten Acer granatense, Sorbus tormi-nalis und Quercus pyrenaica. Dichte Kiefernwälder (aus Pinus nigra) finden sich auch an den Flüssen Madera und Zumetas, die am Fuße einzigartiger Felsklippen fliessen, sowie am Stausee von An-churicas. In den nördlichen Gemeinden von Gé-nave, Villarodrigo und Torres de Albanchez liegen Eichen- und Kieferwälder, sowie mediterrane Kul-turen, wo junge und subadulte Reichsadler der na-hegelegene Sierra Morena in Ciudad Real und Jaén .htet werden.

Frühling in der Sierra de Segura

Bartgeier (Gypaetus barbatus )

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ANATIDAE☐ Westliche Graugans Anser anser (P)☐ Nilgans Alopochen aegyptiaca (S)☐ Brandgans Tadorna tadorna (P)☐ Mandarinente Aix galericulata (A)☐ Pfeifente Anas penelope (W)☐ Schnatterente Anas strepera (S) ☐ Krickente Anas crecca (W) ☐ Stockente Anas platyrhynchos (S) ☐ Spießente Anas acuta (W) ☐ Knäkente Anas querquedula (P) ☐ Löffelente Anas clypeata (W) ☐ Marmelente Marmaronetta angustirostris (A)☐ Kolbenente Netta rufina (S)☐ Tafelente Aythya ferina (W)☐ Moorente Aythya nyroca (A)☐ Reiherente Aythya fuligula (A) ☐ Bergente Aythya marila (A)☐ Weißkopf-Ruderente Oxyura leucocephala (S)PHASIANIDAE☐ Rothuhn-hispanica Alectoris rufa (S)☐ Wachtel Coturnix coturnix (E)☐ Fasan Phasianus colchicus (CV)PODICIPEDIDAE☐ Zwergtaucher Tachybaptus ruficollis (S)

☐ Haubentaucher-cristatus Podiceps cristatus (S)☐ Schwarzhalstaucher Podiceps nigricollis (A)PHALACROCORACIDAE☐ Kormoran Phalacrocorax carbo (W-S)ARDEIDAE☐ Rohrdommel Botaurus stellaris (A)☐ Zwergdomme Ixobrychus minutus (E)☐ Nachtreiher Nycticorax nycticorax (E)☐ Rallenreiher Ardeola ralloides (P)☐ Kuhreiher Bubulcus ibis (S)☐ Seidenreiher Egretta garzetta (S)☐ Silberreiher Egretta alba (A)☐ Graureiher-cinerea Ardea cinerea (S)☐ Purpurreiher-purpurea Ardea purpurea (E)CICONIIDAE☐ Schwarzstorch Ciconia nigra (E)☐ Weißstorch Ciconia ciconia (E-S)☐ Marabu Leptoptilos crumenifer (A)THRESKIORNITHIDAE☐ Sichler Plegadis falcinellus (A)☐ Löffler Platalea leucorodia (P)PHOENICOPTERIDAE☐ Flamingo Phoenicopterus roseus (P)ACCIPITRIDAE☐ Wespenbussard Pernis apivorus (P)

Es folgt eine Liste der in der Provinz Jaén gesichteten Vogelarten. Sie wurden entsprechend wissenschafli-cher Literatur und auf der Grundlage eigener Daten aufgelistet. Diese Liste bestätigt die hervorragenden Möglichkeiten zur Vogel- und Wildbeobachtung in der Region, dank der Vielfalt von Landschaften und Ökosystemen. Es wurden mindestens 253 Arten ge-sichtet, von denen einige im europäischen Kontext stark gefährdet und selten sind. Neben dem gemeinen Namen stehen auf der Liste die wissenschaftlichen Bezeichnungen gefolgt vom Sta-

tus dieser Vogelarten in der Provinz: (S) für sesshafte Arten, die während des ganzen Jahres in der Provinz bleiben, (E) für wandernde Arten, die sich in der Pro-vinz fortpfanzen; im Gegensatz zu überwinternden Vogelarten (W), die hier nur im Herbst und Winter bleiben. (P) sind jene Arten, die auf Wanderwegen ge-sichtet werden können. Schließlich werden durch ein (A) die Raritäten oder selten in der Provinz vorkom-mende Arten gekennzeichnet. (CV) steht für Vögel in Gefangenschaft, die irgendwie entkommen sind und (R) für absichtlich wiedereingeführte Arten.

CHECKLISTE DER VÖGEL VON JAÉN

Page 41: Vogelbeobachtung in Jaén

Check-list 38 | 39

☐ Gleitaar Elanus caeruleus (S)☐ Schwarzmilan Milvus migrans (E-P)☐ Rotmilan Milvus milvus (W)☐ Bartgeier Gypaetus barbatus (R)☐ Schmutzgeier Neophron percnopterus (E)☐ Gänsegeier Gyps fulvus (S)☐ Sperbergeier Gyps rueppellii (A)☐ Mönchsgeier Aegypius monachus (S)☐ Schlangenadler Circaetus gallicus (E)☐ Rohrweihe Circus aeruginosus (S)☐ Steppenweihe Circus macrorus (A)☐ Kornweiher Circus cyaneus (W)☐ Wiesenweihe Circus pygargus (E)☐ Habicht Accipiter gentilis (S)☐ Sperwer Accipiter nisus (S-W)☐ Mäusebussard Buteo buteo (S)☐ Adlerbussard Buteo rufinus (A)☐ Spanischer Kaiseradler Aquila adalberti (S)☐ Steinadler Aquila chrysaetos (S)☐ Zwergadler Aquila pennata (E)☐ Habichtsadler Aquila fasciata (S)PANDIONIDAE☐ Fischadler Pandion haliaetus (P)FALCONIDAE☐ Rötelfalke Falco naumanni (E)☐ Turmfalke Falco tinnunculus (S)☐ Merlin Falco columbarius (W)☐ Baumfalke Falco subbuteo (E)☐ Eleonorenfalke Falco eleonorae (P)☐ Wanderfalke Falco peregrinus (S)RALLIDAE☐ Wasserralle Rallus aquaticus (S)☐ Teichhuhn Gallinula chloropus (S)☐ Purpurhuhn Porphyrio porphyrio (S)☐ Bläßhuhn Fulica atra (S)☐ Kammbläßhuhn Fulica cristata (R)GRUIDAE☐ Kranich Grus grus (P)OTIDAE☐ Zwergtrappe Tetrax tetrax (W-E)

☐ Großtrappe Otis tarda (S)RECURVIROSTRIDAE☐ Stelzenläufer Himantopus himantopus (S)☐ Säbelschnäbler Recurvirostra avosetta (E)BURHINIDAE☐ Triel Burhinus oedicnemus (S)GLAREOLIDAE☐ Rotflügel-Brachschwalbe Glareola pranticola (A-P)CHARADRIIDAE☐ Flußregenpfeifer Charadrius dubius (E-P)☐ Seeregenpfeifer Charadrius alexandrinus (P)☐ Goldregenpfeifer Pluvialis apricaria (W)☐ Kiebitz Vanellus vanellus (W)SCOLOPACIDAE☐ Knutt Calidris canutus (P)☐ Zwergstrandläufer Calidris minuta (P)☐ Alpenstrandläufer Calidris alpina (P)☐ Kampfläufer Philomachus pugnax (P)☐ Bekassine Gallinago gallinago (P)☐ Waldschnepfe Scolopax rusticola (W)☐ Uferschnepfe Limosa limosa (P)☐ Großer Brachvogel Numenius arquata (P)☐ Flußuferläufer Actitis hypoleucos (P)☐ Waldwasserläufer Tringa ochropus (W-P)☐ Grünschenkel Tringa nebularia (P)☐ Teichwasserläufer Tringa stagnatilis (P)☐ Bruchwasserläufer Tringa glareola (A)☐ Rotschenkel Tringa totanus (W-P)☐ Steinwälzer Arenaria interpres (A)☐ Odinshühnchen Phalaropus lobatus (A)STERCORARIIDAE☐ Schmarotzerraubmöwe Stercorarius parasiticus (A)LARIDAE☐ Lachmöwe Chroicocephalus ridibundus (W)☐ Heringsmöwe Larus fuscus (W)☐ Mittelmeermöwe Larus michahellis (A)STERNIDAE☐ Lachseeschwalbe Gelochelidon nilotica (P)☐ Flußseeschwalbe Sterna hirundo (P)☐ Zwergseeschwalbe Sternula albifrons (P)

Page 42: Vogelbeobachtung in Jaén

☐ Weißbart-Seeschwalbe Chlidonias hybrida (P)☐ Trauerseeschwalbe Chlidonias niger (P)PTEROCLIDIDAE☐ Sandflughuhn Pterocles orientalis (S)☐ Spießflughuhn Pterocles alchata (A)COLUMBIDAE☐ Felsentaube Columba livia (S)☐ Hohltaube Columba oenas (S)☐ Ringeltaube Columba palumbus (S)☐ Türkentaube Streptopelia decaocto (S)☐ Turteltaube Dove Streptopelia turtur (E)PSITTACIDAE☐ Halsbandsittich Psittacula krameri (CV)☐ Mönchsittich Myiopsitta monachus (CV)CUCULIDAE☐ Häherkuckuck Clamator glandarius (E)☐ Kuckuck Cuculus canorus (E)TYTONIDAE☐ Schleiereule Tyto alba (S)STRIGIDAE☐ Zwergohreule Otus scops (E)☐ Uhu Bubo bubo (S)☐ Steinkauz Athene noctua (S)☐ Waldkauz Strix aluco (S)☐ Waldohreule Asio otus (S)☐ Sumpfohreule Asio flammeus (P)CAPRIMULGIDAE☐ Ziegenmelker Caprimulgus europaeus (P)☐ Rothals-Ziegenmelker Caprimulgus ruficollis (E)APODIDAE☐ Mauersegler Apus apus (E)☐ Fahlsegler Apus pallidus (E)☐ Alpensegler Apus melba (E)☐ Kaffernsegler Apus caffer (E)ALCEDINIDAE☐ Eisvogel Alcedo atthis (S)MEROPIDAE☐ Bienenfresser Merops apiaster (E)CORACIIDAE☐ Blauracke Coracias garrulus (E)

UPUPIDAE☐ Wiedehopf Upupa epops (S)PICIDAE☐ Wendehals Jynx torquilla (E-S)☐ Grünspecht Picus viridis (S)☐ Buntspecht Dendrocopos major (S)☐ Kleinspecht Dendrocopos minor (A)ALAUDIDAE☐ Kalanderlerche Melanocorypha calandra (S)☐ Kurzzehenlerche Calandrella brachydactyla (E)☐ Haubenlerche Galerida cristata (S)☐ Theklalerche Galerida theklae (S)☐ Heidelerche Lullula arborea (S)☐ Feldlerche Alauda arvensis (W-S)HIRUNDINIDAE☐ Uferschwalbe Riparia riparia (E)☐ Felsenschwalbe Ptyonoprogne rupestris (S)☐ Rauchschwalbe Hirundo rustica (E)☐ Rötelschwalbe Cecropis daurica (E)☐ Mehlschwalbe Delichon urbicum (E)MOTACILLIDAE☐ Brachpieper Anthus campestris (P-E)☐ Baumpieper Anthus trivialis (P)☐ Wiesenpieper Anthus pratensis (W)☐ Bergpieper Anthus spinoletta (A-P)☐ Schafstelze Motacilla flava (P-E)☐ Gebirgsstelze Motacilla cinerea (S)☐ Bachstelze Motacilla alba (W-S)CINCLIDAE☐ Wasseramsel Cinclus cinclus (S)TROGLODYTIDAE☐ Zaunkönig Troglodytes troglodytes (S)PRUNELLIDAE☐ Heckenbraunelle Prunella modularis (W)☐ Alpenbraunelle Prunella collaris (P)TURDIDAE☐ Heckensänger Cercotrichas galactotes (E)☐ Rotkehlchen Erithacus rubecula (W-S)☐ Nachtigall Luscinia megarhynchos (E)☐ Blaukehlchen Luscinia svecica (P)

Page 43: Vogelbeobachtung in Jaén

☐ Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros (S)☐ Gartenrotschwanz Phoenicurus phoenicurus (P-E)☐ Braunkehlchen Saxicola rubetra (P)☐ Schwarzkehlchen Saxicola rubicola (S)☐ Steinschmätzer Oenanthe oenanthe (P-E)☐ Mittelmeer-Steinschmätzer-hispanica Oenanthe hispanica (E)☐ Trauersteinschmätzer Oenanthe leucura (S)☐ Steinrötel Monticola saxatilis (E)☐ Blaumerle Monticola solitarius (S)☐ Ringdrossel Turdus torquatus (W)☐ Amsel Turdus merula (S)☐ Wacholderdrossel Turdus pilaris (W)☐ Singdrossel Turdus philomelos (W)☐ Rotdrossel Turdus iliacus (W)☐ Mistle Thrush Turdus viscivorus (S)SYLVIIDAE☐ Seidensänger Cettia cetti (S)☐ Zistensänger Cisticola juncidis (S)☐ Feldschwirl Locustella naevia (P)☐ Isabellspötter Iduna opaca (E)☐ Schilfrohrsänger Acrocephalus schoenobaenus (P)☐ Teichrohrsänger Acrocephalus scirpaceus (E)☐ Drosselrohrsänger Acrocephalus arundinaceus (E)☐ Orpheusspötter Hippolais polyglotta (E)☐ Provencegrasmücke Sylvia undata (S)☐ Brillengrasmücke Sylvia conspicillata (E)☐ Weißbartgrasmücke Sylvia cantillans (E)☐ Samtkopf-Grasmücke Sylvia melanocephala (S)☐ Orpheusgrasmücke Sylvia hortensis (E)☐ Dorngrasmücke Sylvia communis (P)☐ Gartengrasmücke Sylvia borin (P)☐ Mönchsgrasmücke Sylvia atricapilla (W-S)☐ Goldhähnchen-Laubsänger Phylloscopus proregulus (A)☐ Berglaubsänger Phylloscopus bonelli (E)☐ Waldlaubsänger Phylloscopus sibilatrix (P)☐ Zilpzalp Phylloscopus collybita (W)☐ Iberienzilpzalp Phylloscopus ibericus (E)☐ Fitis Phylloscopus trochilus (P)☐ Wintergoldhähnchen Regulus regulus (A)☐ Sommergoldhähnchen Regulus ignicapilla (S)

MUSCICAPIDAE☐ Grauschnäpper Muscicapa striata (E)☐ Trauerschnäpper Ficedula hypoleuca (P-E)AEGITHALIDAE☐ Schwanzmeise Aegithalos caudatus (S)PARIDAE☐ Haubenmeise Lophophanes cristatus (S)☐ Tannenmeise Periparus ater (S)☐ Blaumeise Cyanistes caeruleus (S)☐ Kohlmeise Parus major (S)SITTIDAE☐ Kleiber-hispaniensis Sitta europaea (S)TICHODROMIDAE☐ Mauerläufer Tichodroma muraria (A)CERTHIIDAE☐ Gartenbaumläufer Certhia brachydactyla (S)REMIZIDAE☐ Beutelmeise Remiz pendulinus (S)ORIOLIDAE☐ Pirol Oriolus oriolus (E)LANIIDAE☐ Raubwürger-excubitor Lanius excubitor (W)☐ Mittelmeer-Raubwürger Lanius meridionalis (E)☐ Rotkopfwürger Lanius senator (E)CORVIDAE☐ Eichelhäher Garrulus glandarius (S)☐ Blauelster Cyanopica cookii (S)☐ Elster Pica pica (S)☐ Alpenkrähe Pyrrhocorax pyrrhocorax (S)☐ Dohle Corvus monedula (S)☐ Rabenkrähe Corvus corone (S)☐ Kolkrabe Corvus corax (S)STURNIDAE☐ Einfarbstar Sturnus unicolor (S)☐ Star-vulgaris Sturnus vulgaris (W)PASSERIDAE☐ Haussperling Passer domesticus (S)☐ Weidensperling Passer hispaniolensis (S)☐ Feldsperling Passer montanus (S)☐ Steinsperling Petronia petronia (S)

Check-list 40 | 41

Page 44: Vogelbeobachtung in Jaén

UTILITY INFORMATIONEN

ESTRILDIDAE☐ Wellenastrild Estrilda astrild (CV)FRINGILLIDAE☐ Buchfink Fringilla coelebs (S)☐ Bergfink Fringilla montifringilla (W)☐ Girlitz Serinus serinus (S)☐ Grünfink Chloris chloris (S)☐ Zitronenzeisig Carduelis citrinella (S)☐ Stieglitz Carduelis carduelis (S)☐ Erlenzeisig Carduelis spinus (W)☐ Bluthänfling Carduelis cannabina (S)

☐ Fichtenkreuzschnabel Loxia curvirostra (S)☐ Gimpel Pyrrhula pyrrhula (W)☐ Kernbeißer Coccothraustes coccothraustes (S)EMBERIZIDAE☐ Goldammer Emberiza citrinella (A)☐ Zaunammer Emberiza cirlus (S)☐ Zippammer Emberiza cia (S)☐ Ortolan Emberiza hortulana (P)☐ Rohrammer Emberiza schoeniclus (P)☐ Grauammer Emberiza calandra (S)

Provinzbehörden von JaenPlaza de San Francisco, s/n.23071 JaénTel: 0034-953248000www.jaenparaisointerior.esUmweltbehörde von AndalusienProvinzdelegation von JaénC/ Dr. Eduardo García Triviño, 15 23009 JaénTel: 0034-953 368 800www.juntadeandalucia.es/medioambienteGeschäftsstelle des NaturschutzgebieteSierras de Cazorla, Segura y Las VillasMartínez Falero, 1123470 , CazorlaTlf: 0034-953 105 [email protected] de AndújarParque Medioambiental “El Cercado del Ciprés”.Camino de Los Rubiales s/n.23740 AndújarTlf: 0034-953 103 [email protected]

DespeñaperrosTlfs: 0034 953 230 800 / 0034 953 368 [email protected] MáginaTlf: 0034 953 230 [email protected]

BesucherzentrenSierras de Cazorla, Segura y las Villas Besucherzentrum “Torre del Vinagre”Ctra del Tranco, A-319, km 4823904 Santiago PontonesTlf: 0034 953 71 30 17Besucherzentrum Río BorosaCtra. del Tranco, A–319, km 48 desviación a la pisci-factoria del Borosa, km 223478 Santo ToméTlf: 0034 - 953 124 235Endangeres Species Thematische ZentrumPlaza Santa María s/n. 23470 Cazorla Tlf: 0034 953 720 923

Page 45: Vogelbeobachtung in Jaén

Utility informationen 42 | 43

interpretative Zentrum Frondosa Naturaleza La Casa de la Luz. Camino del Ángel, 7-923470 CazorlaTlf: 0034 953 721 330www.lacasadelaluz.euParque Natural Sierra de AndújarBesucherzentrum “Viñas de Peñallana”Ctra. A- 6177, Andújar – Santuario Virgen de la Ca-beza, km 1323740 AndújarTlf: 0034 953 539 628Parque Natural Sierra MáginaBesucherzentrum “Castillo de Jódar”C/ Alhorí s/n. 23500 JódarTlf: 0034 - 953 787 656Besucherzentrum “Mata Bejid”Carretera de Cambil a Huelma A- 324 km 15,6 23120 CambilTlfs: 0034 682 692 652 / 0034 953 368 800 (Delegación de Medio Ambiente)Parque Natural DespeñaperrosBesucherzentrum Puerta de AndalucíaAutovía A-4, Madrid – Cádiz, km 25723213 Santa ElenaTlf: 0034 - 953 60 97 06www.santaelena.euAllgemeine HinweiseAllgemeine Notfälle Tel: 112Guardia Civil (ländlichen Sicherheitsbehörde) Tel: 062Endangered Species Rehabilitationszentrum(CREA) Tel: 0034 670 946 263

Öffentliche VerkehrsmittelHauptflughäfen:Federico Garcia Lorca Flughafen (Granada & Jaén)Málaga Internacional FlughafenMadrid - Barajas internationaler FlughafenRouten und Betreiber Informationen:www.aena.es

Hauptbahnhöfe:JaénLinares-BaezaAndújar

VilchesAVE Córdoba

weitere Informationen: www.renfe.esHauptbushaltestellen:JaénBailénMartosAlcalá la Real

AndújarÚbedaCazorlaLa Carolina

Ornithologische und UmweltorganisationenSociedad Española de Ornitología SEO-Birdlife.Lo-cal group SEO-JaénTlf: 0034 914 340 [email protected] Ibérica para el Estudio y Conservación de Ecosistemas [email protected]ón [email protected]

Page 46: Vogelbeobachtung in Jaén

UnternehmensverbändeRed MITO: Ornithologische Tourismus-Initiativen Netzwerk in der Sierra Morena.Tlf: 0034 957 350 273www.avesdesierramorena.comAndalusian Wilderness. Natur Tourismusinitiativen Netz in Andalusien.Tlf: 0034 954 186 500www.andalusianwilderness.org

Vogelbeobachtung eingetragenen UnternehmenIberian Lynx LandTlf: 0034 -667 506 166 [email protected] Birding & Naturewww.iberusbirdingnature.comwww.iberusmedioambiente.cominfo@iberusbirdingnature.com Tel.: 0034-676 127 611

Aktivtourismus eingetragenen UnternehmenNaturedaTlf: 0034 666 705 [email protected] TurisnatTlfs: 0034 953 721 351 / 0034 686 938 375www.turisnat.esSierra-TrekTlfs: 0034 953 744 126 / 0034 626 700 [email protected]

Turismo VerdeTlfs: 0034 953 510 931 / 0034 629 518 [email protected]

Natur Klassenzimmer und andere AktivitätenNatur Klassenzimmer “Villa Matilde”Viñas de Peñallana, 302. AndújarTlfs: 0034 953 549 127 / 0034 618 329 980villamatilde@villamatilde.orgwww.villamatilde.orgAgrotourismus und Umweltbildungszentrum “Huerta de Cañamares”Junta de Muriel, s/n. San Martín-BurunchelLa IruelaTlfs: 0034 953 727 084 / 0034 609 570 632 [email protected] turística oleoturismoC/Pedro Pérez, s/n. Begíjar0034-953 763 415Vogelschutzgebiet “Las Víboras”Ringing StationRinging Group [email protected]ónRettungszentrum für Amphibien- und ReptilienNatur KlassenzimmerAlcalá la Realwww.alcalalareal.es

Alle Informationen zu Tourismus, Kultur und Unterhaltung in der Provinz Jaén ist am www.promojaen.es

Page 47: Vogelbeobachtung in Jaén

RötelfalkeErste Sichtung des JahresAlmenara - Jaender 21. Februar

HabichtsadlerErwachsene Vogel verteidigt sein Gebiet

Sierra Surder 28.Februar

Männlich Großtrappe im lek!!Valdeutiel - Santiago de Calatravader 9. März

Sandflughuhnam Ufer des Stausees Guadalen der 7. Juli

Blauracke ... Newcomer aus Afrika?

Landschaft Lora (Porcuna) - 1. Mai

MönchsgeierSierra de Andujarder 10. Juli

Schmutzgeier im Sierra de Las Villas

9. September ... postnuptial Migration?

Heckensänger Höhepunkt Magina

der 13. August...

Wieder in Cazorla ...auf der Suche nach Bartgeier ...langes Wochenende!- 6. Dezember

Aldeaquemada ... Fuß von der ländlichen Heimat und dort sind die Spanischer KaiseradlerLa Cimbarra - der 25. Dezember

HeckensängerBaños de la Encina

4. August

Auf dem Rückweg haben wir einen

Schwarzstorch in einem Viehteich

El Condado - der 10. Juli

Ökologische Olivenhain!! so gut ...

Jaén

Andújar

Linares

ÚbedaBaeza

Bailén

Martos

AlcaláLa Real

Huelma

ManchaReal

Pozo Alcón

Cazorla

Siles

La Carolina

Porcuna

Marmolejo

AlcaudeteValdepeñasde Jaén

Los Villares

Castillo deLocubín

Noalejo

Campillo de Arenas

Cambil

Arbuniel

Cabra delSanto Cristo

Jódar

Bédmar

Jimena Quesada

Huesa

ArroyoFrío

Santiago dela Espada

Pontones

Las J

unta

s

Cortijosnuevos

Orcera

BenataePuertade Segura

PuenteGénave

Génave

Villarrodrigo

Arroyodel Ojanco

Beas deSegura

Vva. del Arzobispo

Villacarrillo

Castellar

Sorihuela

Santistebandel Puerto

Navas deSan Juan

Aldeahermosa

Venta de los SantosMontizón

Chiclanade Segura

Aldeaquemada

Santa ElenaEl Centenillo

Arquillos

Vilches

Baños de laEncina

Est. Linares-Baeza CanenaRus

Begíjar

IbrosJabalquinto

Mengíbar

Torredonjimeno

Fuerte del Rey

Santiago deCalatrava

LoperaArjonilla

ArjonaLa Higuera

Vva. de la ReinaCazalilla

TorreperogilSabiote

Santo Tomé

Peal deBecerroA

-4

A-4

A-4

A-4

A-4

A-4

4

A-44A

-44

A-316

A-3

16

N-422

N-422

N-322

N-322

N-322N-322

A-401

–>

–>

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–>

Granada

50 km A-9240 km

Mad

rid

250

km

50 kmCórdoba

Despeñaperros

Legende der Karten

Camping Hostel ErholungBereich

Berghütte Hotel Wanderweg

Lebensmittel Aussichtspunkt Panorama-Blick

Fontäne Stausee interessanten Flora

Verbotene Feuer

Verbotenauf Camp

Sammeln Sie nicht Pfl anzen

Nicht abfan-gen Tiere

Steine nicht einziehen

Verboten Fahrzeugen

Kaution Müll

schweigen Die Achtung des Privateigentums

Folgen Sie der Straße

Zugänglich

Einige der Symbole können im Signalisierung von Naturräumen gefunden werden

REGELN EINHALTEN

◀------▶10 km

Page 48: Vogelbeobachtung in Jaén

EditionDiputación Provincial de Jaén

Richtung, Schreiben und DesignIberus Birding & NatureIllustrationsDiego Ortega Alonso BilderJosé Jiménez Garrido, Javier Milla, José Rico Teba, Francisco J. Martín Barranco, Francisco J. Pulpillo Ramírez, Pedro A. Jódar de La Casa y José Antonio Mancera García.TextFrancisco J. Martín Barranco y José Antonio Mancera García PflichtexemplarErsten Ausgabe, Dezember 2013

Naturund

Vogelbeobachtung in Jaén

Vogelbeobachtung im Jaén

www.jaenparaisointerior.es

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