VOLL AUF SENDUNG - SDBB - Schweizerisches ... · Wo kann ich Unterstützung in der Berufswahl...
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FOTOROMANDER SPRUNG INS KALTE WASSER
Nr. 2, 2012/2013
EINTAUCHENIN DIE BERUFSWELT
Tipps zur BerufswahlJugendliche und ihre GeschichtenDas erwarten die LehrbetriebeUnbekannte BerufeQuiz, Rätsel, Wettbewerbe
VOLL AUF
SENDUNGBERUFE BEIM FERNSEHEN
Bild: Iris
Krebs
3Sprungbrett
INHALT 4 VOLL AUF
SENDUNG.Diese Berufe machen Fernsehen und Radio möglich.
8 WELCHE WEGE STEHEN MIR OFFEN? Die vorgestellten Berufe eröffnen dir viele Möglichkeiten – auch ausserhalb von Fernsehen und Radio.
10 DARAUF ACHTEN DIE LEHRBETRIEBE. Nach welchen Kriterien werden Lehrstellen vergeben?
12 DIES UND DAS
13 HAST DU FRAGEN? Wir haben Antworten.
14 MITMACHEN UND GEWINNEN. Versuche dein Glück beim Quiz und beim Kreuzworträtsel.
16 CROSSCHECK UND BERUFSWAHL. Wie ein angehender Eishockey-Profi die Lehrstellen-suche managt.
17 MARIE-LOUISE IN DER GARAGE. Keine Probleme in der Männerdomäne.
18 A LITTLE HELP FROM MY FRIENDS. Wo kann ich Unterstützung in der Berufswahl bekommen?
20 FOTOROMAN. Der Sprung ins kalte Wasser.
ERFOLG
IN REICHWEITE
Lehrmeisterinnen und Lehrmeister beachtenneben den Noten auch deine Persönlichkeit.
CROSSCHECK UNDBERUFSWAHLPascal Rietmann möchte Eishockey-Profiwerden – und gleichzeitig eine Lehre absolvieren. Geht das?
DARAUF ACHTEN
DIE LEHRBETRIEBE
FERNSEH-SHOWS, SPORT-ÜBER-TRAGUNGEN, INFO-SENDUNGEN, RADIO-BEITRÄGE: DAZU BRAUCHT ES VIEL MEHR ALS MODERATORINNEN, JOURNALISTEN UND KAMERAFRAUEN. WER SORGT ZUM BEISPIEL DAFÜR, DASS ALL DIE ÜBERTRAGUNGSWAGEN FÜR AUSSENEINSÄTZE JEDERZEIT FUNKTIONIEREN? WOHER KOMMEN DIE SCHÖNEN STUDIO-DEKORS UND DIE SCHICKEN MÖBEL FÜR DIE TALKRUNDEN? DANK WEM KÖNNEN SICH DIE FERNSEH-MACHER STETS AUF EINE ASTREIN FUNKTIONIERENDE TECHNIK VERLASSEN? UND WER INSTALLIERT DIE STROMAN-SCHLÜSSE, LICHTANLAGEN UND MONITO-REN IN DEN STUDIOS?
von links nach rechts:SchreinerinHier entsteht ein neues Moderatoren-Pult für den«Kassensturz»
Polymechaniker Traditionelle Bohrmaschineund Hightech – Fabien beherrscht beides
MultimediaelektronikerinWieso ist Nina so oft ausserhalb der Werkstattunterwegs?
AutomobilfachmannWarum sind Antonio undLuca für die «Tagesschau»unverzichtbar?
InformatikerWas ist bloss ein CD-Roboter– und was hat Michaeldamit zu schaffen?
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Seite
VOLL AUF
SENDUNGAuf Facebook findest du mehr zu den Berufen beim
Fernsehen. Einfach sprungbrettsdbb
suchen und liken.
Seite
Bild: Peter Kraft
Bilder: Iris Krebs
Bild: Reto Klink
Die Easy-Riders möchten an ein Casting für eine TV-Show. Gleichzeitig machen die Bandmitglieder weitere Schritte in der Berufswahl. Schaffen sie den Spagat?
Sprungbrett4 5
SIE HÄLT ALLE ELEKTRO-NISCHEN GERÄTE AM LAUFEN«Wenn aus einem Fernsehstudio oder
aus einem Sitzungszimmer die Meldung
kommt, dass ein elektronisches Gerät ka-
putt ist, muss ich sofort los», erklärt Nina
Pianezzi, Multimediaelek tro-nike rin im dritten Lehrjahr. «Meist
stellen wir dann ein Ersatz gerät zur
Verfügung und reparieren das defekte
in unserer Werkstatt.» Diese ist recht
gross – ein Technologie-Unterneh men
braucht viele Multimedialektroniker/
innen. An Ninas Arbeitsplatz befin det
sich eine Lötstation und ein Prüf gerät,
das ihr hilft, die Defekte an den Gerä-
ten zu finden.
Profi-Filmkameras in der Werk stattNina repariert sehr viele verschie dene
Geräte. «Wie alle Multimediaelektroni -
ke rinnen habe ich es mit allen Arten von
Unterhaltungs elektronik zu tun. Aber
es kann auch mal eine professionelle
Filmkamera auf meinem Arbeits platz
lan den. Oder ich löte eine
defekte Platine eines
Geräts zur Licht-
steuerung.»
HIGHTECH TRIFFT TRADITIO-NELLES HANDWERKDie Werkstatt, wo der lernende Poly-mechaniker Fabien Le Meyec ar-
beitet, ist relativ klein – aber mit vielen
verschiedenen Maschinen ausgerüstet.
Hier stehen alte, schwere Drehbänke
aus Metall neben hypermodernen CNC-
Maschinen. Diese Geräte können innert
Minuten praktisch jedes Bauteil oder
Werkzeug herstellen. Gerade mit solchen
Maschinen arbeitet Fabien besonders
gerne.
Komplizierte PläneÜber allen Arbeitsplätzen der Werk-
statt hängen komplizierte technische
Pläne. Nicht-Profis können sich fast
nicht vorstellen, wie man sie auf An-
hieb verstehen kann. Fabien sagt, dass
das sogar für ihn nicht immer einfach
sei. Wenn er noch dazu viele Aufträge
auf einmal erhält, kann er durch-
aus ein mal ins Rotieren
kommen.
Drehen und BohrenAbgesehen davon schwärmt Fabien
für seine Arbeit: «Meine Lieblingstä-
tigkeit ist das Drehen – mit der Dreh-
bank, vor allem aber mit der CNC-Ma-
schine. Ich bohre auch oft. Vom
Material her arbeite ich am häufigsten
mit Alumini um und Stahl.» Im Moment
steht Fabien an der Ständerbohrma-
schine, um eine Hal terung für Moni-
tore herzustellen. Die Maschine sieht
zwar traditionell aus, doch die Be-
triebseinstellungen lassen sich elek-
tronisch verändern.
Installationen in Studio und RegieDieses Beispiel zeigt: Im Beruf Polyme -
chaniker/in treffen traditionelles Hand-
werk und modernste Technik aufein-
ander. Fabien schätzt es, dass er den
grössten Teil seines Arbeitsalltags mit
produktiven Aufgaben verbringt. Dass
er im Fernsehumfeld arbeitet, merkt er
vor allem bei Einsätzen in einem Stu-
dio oder in der Regie. «Ab und zu kann
ich dort etwas installieren, zum Bei-
spiel Halterungen oder eine Steck-
dose.»
REPORTAGE
tpc switzerland AG produ-ziert Fernseh- und Radio-sendungen. Rund 1000 Menschen arbeiten dort – in mehr als 40 verschie-denen Berufen. Darunter hat es auch vieleLernende. In ihren ganz alltäglichen Berufen tragen sie viel dazu bei, dass all die Sendungen jeden Tag in unsere Wohnzimmer kommen.Autor: Peter KraftBilder: Iris Krebs
VOLL AUF
SENDUNG!DIESE BERUFE MACHEN FERNSEHENUND RADIO MÖGLICH
Wenn Nina solche Geräte repariert,
trägt sie zum technischen Gelingen ei -
ner Fernsehsendung bei. «Das kann
schon stressig werden», sagt sie.
Bildschirme, Lichtanlagen und AusstellungenNina arbeitet aber auch ausserhalb der
Werkstatt. «Wir installieren häufig Ge-
räte im ganzen Haus: Einen Bildschirm
in einem Sitzungszimmer zum Bei-
spiel, oder eine Lichtanlage in ei nem
Studio.» Nina war auch dabei, als Ler-
nen de von tpc im Zürcher Landesmu-
seum ein interaktives Fernsehstudio
für Kinder und Schulklassen installier-
ten. «Auf der anderen Sei te ma che ich
hier kei ne prak tischen Er fah rungen
im Ver kauf», sagt Ni na. «Das
lerne ich in den über-
betrieb lichen
Kur sen.»
oben von links nach rechtsFabien an der Ständerbohrmaschine –Handwerk trifft auf HightechFeinjustierung: Für Polymechaniker/innen ist Präzision allesElektronisch gesteuert: Fabien bedient seine Geräte nicht nur, er programmiert sie auch
unten von links nach rechtsAlles an seinen Platz: Nina installierteinen Monitor in einem StudioLöten: Eine ruhige Hand ist wichtig,wenn die Platine nachher wiederfunktionieren sollBohren: Auch Multimediaelektroni-kerinnen gehen manchmal rustikal zu Werke.
Mehr Bilder und Geschichten gibt’s unter
www.sdbb.ch/sprungbrett
«Die machen wir anhand der Vorlagen
selber.» Dazu kommt: Das «Kassen -
sturz»-Pult muss technischen Installa-
tionen Platz bieten, zum Beispiel einer
PC-Maus, die der Moderator oder die
Moderatorin während der Sendung be-
dienen kann. Ausserdem hat das Pult
bewegliche Elemen te. «Darum installie -
ren wir auch Metall schienen, Fassun-
gen für Kabel und Hohl räume für elek-
tronische Geräte», sagt Lea nicht ohne
Stolz.
Wichtig: Tempo, Funktionalität und OptikNatürlich baut Lea zusammen mit ih -
rem Team auch kleinere Holzkonstruk-
tionen – Büromöbel oder Podeste zum
Beispiel. Trotzdem bestimmen die gros-
sen Projekte mit ihren Eigenarten Leas
Alltag. «Eine gewöhnliche Schrei nerei
stellt Qualitätsprodukte her und muss
diese auf dem freien Markt verkaufen.
Bei uns steht eher im Vordergrund,
dass die Sachen schnell fertig sind, ein -
wand frei funktionieren und gut ausse-
hen. Ein Moderatorenpult hat eben ei -
ne andere Funktion, als ein Tisch, der
zwanzig Jahre von einer Familie ge-
nutzt wird.»
SCHRAUBEN AM ÜBERTRA-GUNGSWAGENDie Fahrzeug-Reparaturwerkstatt von
tpc ist gross und hoch. Sie wirkt fast
wie ein Hangar. Neben normalen Autos
stehen TV-Übertragungswagen oder
kleine Lastwagen. Insgesamt stehen an
diesem Morgen etwa zehn Fahrzeuge
zur Reparatur bereit.
Schritt für Schritt zumAuto-GuruDie lernenden Automobilfach- männer Antonio Sette und Luca
Schif ferle stehen um sie ben Uhr mor-
gens in der Garage. «Wir machen die
Ma schinen und Geräte bereit. Im ers -
ten Lehr jahr stehen vor allem Auto-
was chen, Pneus wechseln und ers te
einfache Service-Arbeiten auf dem
Pro gramm. Erst mit der Zeit lernen wir
all die Dinge, die ein Automobilfach-
mann beherrschen muss.»
Hilfe vom elektronischen DetektivDie Aufgaben von Antonio und Luca
unterscheiden sich kaum von jenen in
einer normalen Garage. «Wir warten
unter anderem Motor, Bremsen, Len-
kung, Fahrgestell, Beleuchtung und
Elek tronik. Wir reparieren oder erset-
zen defekte Teile. Und wir führen auch
Kun dengespräche.» Wenn sich die bei-
den auf die Suche nach einem Defekt
machen, benutzen sie ein Diagnosege-
rät, das sie per OBD-Anschluss mit dem
Fahrzeug verbinden.
Weil heute viele Teile eines Autos elek-
tronisch gesteuert sind, findet das Dia-
gnosegerät die meisten Störungen pro-
blemlos.
Knifflige SpezialfahrzeugeUnd es gibt sie doch, die Unterschiede:
«Die Vielfalt der Fahrzeuge, die wir be-
treuen, ist sehr gross», sagt Antonio.
Ein Übertragungswagen zum Beispiel
stellt andere Herausforderungen als ein
normales Auto. «Erstens ist er grösser,
und zweitens verfügen diese Fahrzeu -
ge über sehr empfindliche technische -
Installationen, mit denen wir sehr vor-
sichtig umgehen müssen.»
Einsatzbereitschaft um jeden PreisIm Fernseh-Umfeld ist Tempo gefragt.
«Wenn wir ein Fahrzeug in Reparatur
haben, dass für eine Produktion aus-
rücken muss, dann muss der Schaden
eben bis zum Einsatz behoben sein.»
Und was machen die beiden, wenn das
einfach nicht geht? «Dann führen wir
die Reparatur so aus, dass das Fahr-
zeug kurzfristig verkehrssicher und ein-
satzbereit ist. Die definitive Instand-
setzung folgt dann später», sagt Luca.
ZWISCHEN SOFTWARE, SER-VERN UND CD-ROBOTERNDer Arbeitsplatz von Michael Gschwend,
Informatiker im vierten Lehrjahr,
sieht ziemlich normal aus: Ein Pult,
zwei breite Bildschirme, fertig. Der Ser-
ver-Raum ist da schon ein drücklicher:
Es hat dort Dutzende Rechner, über all
sieht man Bün del von Kabeln. Diese In-
stal lationen halten das IT-Netz werk von
tpc am Laufen. Micha el ist für den rei-
bungslosen Betrieb dieser An lagen mit-
verantwortlich.
Sattelfest in vielen Gebieten«Als Lernender arbeite ich in verschie-
denen Abteilungen. Ich aktua lisiere die
Software auf unseren Netz werken, er-
stelle Doku mentationen, installiere und
konfiguriere Server, löse Probleme der
User und entwickle unseren CD-Robo-
ter weiter. Das ist ein Gerät, das CDs
und DVDs automatisch beschreibt und
bedruckt. Im Moment beschäftigt mich
vor allem die Umstellung auf Windows
7.» Die Aufgabenliste von Michael ist
lang.
HIER ENTSTEHEN KULISSENUND STUDIOEINRICHTUNGENAuch die Schreinerei, in der LeaMeierhofer ihr zweites Lehrjahr absol-
viert, wirkt wie ein Hangar. Warum ist
dieser Raum so gross und hoch? «Wir
brauchen Platz für sehr grosse Konstruk -
tionen, zum Beispiel, wenn wir eine Ku-
lisse für eine neue Fernsehshow bau en»,
erklärt Lea. Für solche Projekte stehen
in der tpc-Schreinerei die passenden
Ma schinen bereit – eine grosse Platten-
säge etwa, die Holzplatten in allen er-
denklichen Höhen, Breiten und Winkeln
zersägt. Und natürlich haben auch hier
CNC-Maschinen Einzug gehalten.
Muskelkater und KöpfchenDoch bei Leas aktuellem Projekt ist vor
allem Hand- und Kopfarbeit gefragt. Sie
beendet gerade das neue Moderatoren -
pult für die Sendung «Kassensturz».
«Das Schleifen ist echt anstrengend. Ich
ha be schon jetzt Muskelkater», gibt sie
zu. Die Oberfläche des Pultes besteht
aus einem komplizierten Mus ter aus
Drei- und Vierecken. «Wir muss ten erst
ein mal herausfinden, wie wir die se For -
men am besten verlegen», sagt Lea.
Keine fixen LösungenFür Aufträge wie das«Kassensturz»-
Pult erhalten Lea und ihre KollegInnen
Entwürfe von der SRF-Gestaltung oder
von Bühnenbildnern, aber keine tech-
ni schen Pläne.
Immer auf AchseMichael ist oft auf dem Firmengelände
unterwegs – zum Beispiel, wenn er in
den Serverräumen zu tun hat, wenn die
User ein Problem ha ben oder wenn er
in ei nem Fern sehstu dio eine Webcam
installieren soll. Das gefällt mir – und
auch, dass ich je den Tag mit vielen Leu -
ten zu sammenarbei te». Doch er stellt
auch klar: «Mei ne Auf ga ben haben we -
nig mit der Sendungsproduk tion zu tun.
Im Prin zip ist das hier ein In for ma tiker-
Job wie jeder andere.»
diese Seite obenHeute für Automobilfachleute unver-zichtbar: das Diagnosegerät
diese Seite untenSchrauben am Motor: Oft sind es Kleinig-keiten, die grosse Störungen verursachenLuca untersucht das Chassis: Kein Defekt entgeht seinem scharfen Blick
diese Seite obenLea studiert die Pläne für das neue «Kassensturz»-PultGrosse Maschine: Lea an einer luftdruckgesteuerten Säge
diese Seite untenMichael im Serverraum: In diesem Kabelwirrwarr den Überblick zu behalten, ist eine KunstDie Unterstützung von Usern gehört zum Alltag eines Infor-matikers
Sprungbrett8 Sprungbrett8
WAS MUSS ICH KÖNNEN?
WELCHE WEGE STEHEN MIR OFFEN?
HOLZEN MIT MODERNSTERTECHNIK
Schreiner/innen arbeiten heute
mit grossen, zum Teil computergesteu-
erten Maschinen. Damit verarbeiten sie
Holz aller Art zu Fenstern, Türen, Mö-
beln oder sogar zu kompletten Innen-
ausbauten. Die Pläne dazu entwer fen
sie meist mit speziellen PC-Program-
men. Schreiner/innen sind auch für die
Montage ihrer Produkte auf der Bau-
stelle verantwortlich.
Die Berufsleute können mit den ent-
spre chenden Weiterbildungen Maschi-
nenführerin, Werkstattleiter, Projektlei -
terin oder Schreinermeister mit einem
eigenen Betrieb werden – um nur eini -
ge Beispiele zu nennen. Praktisch alle
Schreiner/innen bilden sich auf diese
oder jene Art weiter. Kaum bekannt ist,
dass Schreiner/innen auch die Weiter-
bildung «Gestalter/in im Handwerk 3d
(BP)» offensteht.
DURCHBLICK IM NETZWERK
Informatiker/innen haben je
nach gewählter Fachrichtung recht
un terschiedliche Aufgaben. Sie entwi -
ckeln Software, sie installieren und
warten Computersysteme, Server und
Netzwerke oder sie unterstützen die
Benutzer bei IT-Problemen. Oft sind In-
formatiker/innen auch für Kopiergerä -
te, Scanner oder Beamer zuständig.
Für Informatiker/innen gibt es eine Viel-
zahl von Weiterbildungsmöglichkeiten
auf allen Stufen. Damit können sie un-
ter anderen die Projekt- und Teamlei-
tung in der Softwareentwicklung oder
die Gesamt-Zuständigkeit für die IT
eines Unternehmens übernehmen.
FRÄSEN WAS DAS ZEUG HÄLT
Polymechaniker/innen stellen
Werkzeuge und Geräteteile aus Metall
oder Kunststoff her. Dazu benutzen sie
Dreh-, Fräs-, Bohr- und Schleifmaschi-
nen – manchmal noch handbetrieben,
immer häufiger jedoch computergesteu-
ert. Die hergestellten Komponenten
bauen Polymechaniker/innen zu funk-
tionierenden Geräten oder Maschinen
zusammen.
Polymechaniker/innen stehen sehr viele
Wege offen. Hier nur einige Beispiele:
Sie können mit der passenden Weiter-
bildung die Produktion oder das Quali-
tätsmanagement eines Industriebetrie -
bes oder eine Abteilung führen. Sie
können sich zur Flugzeugmechanike-
rin ausbilden lassen. Oder sie können
diverse Studiengänge an höheren Fach-
schulen oder Fachhochschulen in An-
griff nehmen.
ÖLWECHSEL UND COMPUTERTESTS
Automobil-Fachmänner und-Fachfrauen reparieren Motor, An-
trieb und Fahrwerk. Beispielsweise ma-
chen sie den Ölwech sel, kontrollieren
und reparieren die Brem sen und tes -
ten die Teile der Au tos mit computer-
gestützten Messsys temen.
Automobil-Fachleute können sich kauf-
männisch weiterbilden lassen und Ver -
kaufs- und Administrationsaufgaben
übernehmen – zum Beispiel bei einem
Importeur. Die Eröffnung einer eige-
nen Garage ist eine weitere Option.
Häufig absolvieren Automobilfachleute
auch eine verkürzte Zusatzlehre als
Auto mobilmechatroniker/in.
Bilder: Iris
Krebs
WEITERE LEHRBERUFEIN DER SENDEPRO-DUKTION
Du hast nun einige Lehrberufeeines Unternehmens kennen-gelernt, das Fernseh- und Radiosendungen produziert.Decken sich diese Berufe mitdeinen Interessen? Und welche Möglichkeitenstehen dir nach der beruf-lichen Grundbildung offen?
9
INSTALLIEREN UND VERNETZEN
Multimediaelektroniker/innen installieren, vernetzen und re-
parieren alle Geräte der Unterhaltungs-
und Heimelektronik. Besonders wich-
tig in diesem Beruf sind Installation und
Vernetzung – aber auch die Beratung.
Die Berufsleute arbeiten vor allem bei
der Kundschaft, wo sie HiFi-Systeme
oder multimediale Anlagen planen und
installieren.
Multimediaelektroniker/innen können
die Berufsprüfung absolvieren und da-
nach Führungsfunktionen in ihre Be-
trieben übernehmen. Es stehen ihnen
diverse Spezialisierungen an Höheren
Fachschulen offen, oder sie überneh-
men als Veranstaltungstechniker die
Installation der Anlagen bei Grossan-
lässen.
WELCHES BILD GEHÖRT ZU WELCHEM BERUF? WAS MACHEN DIE BERUFSLEUTE DA GERADE?
VERANSTALTUNGSFACH-MANN/-FRAU
Sie sind bei Grossanlässen, beimTheater sowie bei Film- undFernsehproduktionen für Beschallung, Beleuchtung undVideoprojektionen zuständig.Sie bauen Bühnen und tech-nische Anlagen auf, richten sieein und bedienen sie. Das Spektrum reicht vom simplenSchein werfer bis hin zu Spe-zialeffekten, wie zum BeispielNebel petarden.
POLYDESIGNER/INNEN 3D
entwickeln Gestaltungsideenfür Verkaufs- und Veranstal-tungsräume, Ausstellungenund Messen. Sie entwerfen ihre Ideen mitGestaltungsprogrammen, erstellen Modelle und Pläne. Beim Aufbau verarbeiten sie Textilien, Holz oder Kunst- stoffe und setzen verschie-dene Werkzeuge ein.
Bilder: Susi Lindig / Heini Gubler
11Sprungbrett10
Was ist den Berufsbildnerinnen und Berufs-bildnern besonders wichtig, wenn sie ihre Lehrstellen besetzen? Gute Schulnoten, gute Ergebnisse bei Eignungstests – das spielt sicher eine Rolle. Vor allem aber wollen die Betriebe wissen, was für eine Persönlichkeit sie da vielleicht anstellen.Interviews: Helgard Christen und Peter Kraft
Ob Polymechanikerin,Fachmann Betreuung,Kauffrau oder Elektro-installateur:Ein positives Auftreten,eine gute Vorbereitungauf Schnupperlehre undBewerbungsgesprächoder Teamfähigkeit sindbei der Vergabe von Lehrstellen ebenso wich-tig wie gute Noten.
GROSSEUMFRAGE BEI DEN LEHRBETRIEBENDie Berner SozialwissenschaftlerinBarbara E. Stalder hat 1500 Lehr-betriebe gefragt, welche Eigenschaf-ten ihnen an ihren Lernenden amwichtigsten sind. Hier sind die Resul-tate der Umfrage:
➀ Die Schulnoten sind nur eines vonvielen Kriterien. Ausnahme von dieser
Regel: In technischen Berufenspielen die Mathe-Noten einewichtige Rolle.➁ Charaktereigenschaftenund Sozialkompetenzensind für die Betriebe amBeginn der Lehre wichti-ger als fachliches Können.➂ Besonders wichtig sind:Motivation für den Beruf,Teamfähigkeit, gute Um-
gangsformen und eine gepflegteErscheinung.➃ Die Schnupperlehre ist für die Vergabe der Lehrstellen mindestens genauso wichtig wie das Vorstellungs-gespräch.➄Wenn du die Lehrstelle bekommenhast, erwarten die Betriebe von dir vor allem Fleiss und Pflichtbewusst-sein, Pünktlichkeit und Ordnung, Sauberkeit und Sorgfalt.
DARAUF ACHTEN DIELEHRBETRIEBE
DAS SAGEN DIE LEHR-BETRIEBE SELBER«Unsere Lernenden haben oft Kunden -
kontakt. Deshalb sind gute Umgangs-
for men entscheidend. Wir erwarten
Team fähigkeit, Motivation und Selbst-
ständigkeit. Handwerkliche und fein-
motorische Fähigkeiten sind in unserem
Beruf wichtig. Weil die Berufsfachschu -
le anspruchsvoll ist, achten wir auch
auf die Zeugnisse.»
Alex Dinkel, Dinkel + Sippel electro AG, Eiken.Der Betrieb bildet Elektroinstallateurinnen und Elek-troinstallateure aus.
«Wir wollen die Motivation, die Begeis -
te rung der Jugendlichen für den Beruf
spüren. Unsere Lernenden müssen früh
aufstehen, arbeiten oft draussen und
haben häufig Kundenkontakt. Darum
müssen sie robust sein und brauchen
ein freundliches Auftreten. Wir erwar-
ten auch ein grosses Verantwortungs-
bewusstsein und absolute Ehrlichkeit.»
Anna Maria Duschletta, Ausbildungsleiterin bei derPost, Bern. Sie ist für die lernenden Logistiker/innenverantwortlich.
«Im Bewerbungspraktikum achte ich
auf Folgendes: Wie verhalten sich die
Jugendlichen im Team? Wie gehen sie
auf Patientinnen und Patienten zu? Pa -
cken sie von sich aus mit an? Wie steht
DAS SAGEN JUGENDLICHE«Ich habe mich vor und nach der
Schnup perlehre persönlich bei meiner
jetzigen Berufsbildnerin gemeldet.
Das ist ihr positiv aufgefallen. Aus-
serdem habe ich mich auf die Schnup-
perlehre und auch auf das Bewer-
bungsgespräch sehr gut vorbereitet.
Ich wusste bereits viel über den Be -
ruf und über den Betrieb.»
Dajana, angehende KV-Lernende aus Sarnen
«Ich habe immer darauf geachtet,
dass ich passend angezogen und aus-
geschlafen war. Ausserdem habe
ich Fragen gestellt und klar gemacht,
dass ich mich für den Beruf interes-
siere, schon etwas darüber weiss und
mich über die Lehrstelle sehr freuen
würde. Nach ein paar Versuchen hat
es mit der Lehrstelle geklappt.»
Michael, Fachmann Betreuung im 1. Lehrjahr, Schaffhausen
«Ich finde, am wichtigsten sind Ehr-
lichkeit und ein positives Auftreten.
Man muss dem Lehrbetrieb zeigen,
dass man teamfähig ist und den Job
will. Am besten ist es, wenn man
sich dabei nicht verstellt. So habe ich
es geschafft: Ich hatte nicht speziell
gute Noten und habe trotzdem eine
Lehrstelle als Polymechaniker bekom-
men.
Nicole, Polymechanikerin im 1. Lehrjahr, Uster
«Mich hat überrascht, dass mein Lehr-
betrieb während des Vorstellungsge-
sprächs viel über meine Freizeit
wissen wollte. Sie haben mich auch
nach meinen Schnupperlehren und
meinem Lernverhalten gefragt. Ich
habe mich immer intensiv vorbereitet
und habe versucht, Fragen schnell
und ehrlich zu beantworten.»
Ronaldo, Elektroinstallateur im 1. Lehrjahr, Glarus
es um die Motivation und das Wis-
sen über den Beruf? Um überhaupt
in die Auswahl zu kommen, erwar-
ten wir ein vollständiges Bewer-
bungsdossier – wobei auch die
Zeug nisse eine Rolle spielen.
Peter Bolliger, im Kantonsspital Winterthurverantwortlich für lernenden Fachleute Gesundheit.
«Von unseren Lernenden er-
war ten wir, dass sie motiviert
sind, Verantwortung überneh-
men wollen, selbstständig han -
deln und denken und sich auch
ein mal durchbeissen können.
Sie arbeiten gut im Team und
sind gegenüber anderen of fen
und korrekt. Das persönliche
und soziale Verhalten hat
den gleichen Stellenwert wie
die schulischen und hand-
werklichen Fähigkeiten.»
Hans Orler, Leiter Auswahl und Betreuung, Ausbildungszentrum fürindustriell-gewerbliche Beufe, Winterthur.
Bilder: M
auric
e Grünig
Wenn du mehr über die Erfah-
rungen von Jugendlichen bei der
Lehrstellensuche wissen willst:www.sdbb.ch/
sprungbrett. Teile deine Erfahrungen
auf Facebook:sprungbrettsdbb.
Bilder von oben nach unten:
Maurice Grünig Andreas GerosaMaurice GrünigThierry Parrel.
Sprungbrett12
zusammengestellt von Andreas Gerosa und Peter Kraft Illustrationen Andrea CaprezANTWORTEN ZUR
BERUFSWAHLLISA UND DANIEL TSCHOPP GEBEN AUSKUNFT
13
dem Hintergrund traditionellerRollenbilder zu überdenken.
Der Workshop dauert zwei Lek-tionen. Die Schülerinnen undSchüler arbeiten in Gruppen undwerden von einer Fachpersonbegleitet. Der Workshop wird vonder Fachstelle für Gleichstellungdes Kantons Zürich mitgetragen,ist aber in der ganzen Deutsch-schweiz buchbar. Die Kosten betragen 250 Franken pro Schul-klasse.
Sprungbrett12
Noch immer wählen Mädchenund Jungs sehr selten Berufe,die als typisch für das andereGeschlecht gelten. Der Workshop«Von Maurerinnen und Floris-ten» zeigt Schulklassen his-torische Filme über traditionelleRollenbilder im Erwerbsleben.Anschliessend werden die Filmeanalysiert und diskutiert. Dochnicht nur die Filme sind einThema: Die Schülerinnen undSchüler bekommen im Work-shop die Gelegenheit, auch ihreeigenen Berufswünsche vor
Hast du Schwierigkeiten, eineLehrstelle zu finden? Funktio-niert die Unterstützung durchEltern, Lehrer und Berufsbe-raterinnen bei dir nicht so gut?Beim Mentoring begleitet undunterstützt dich eine erfahrenePerson mit guten Kontakten zur Arbeitswelt bei der Suchenach einem Ausbildungsplatz.
DIES UND DAS ... NEWS UND INFOS AUS DER BERUFSWELT
Obstfachfrauen und -männerbewirtschaften grosse Obst-plan tagen. Sie bearbeiten denBoden, pflegen die Bäume, undsie ernten, verarbeiten und vermarkten ihre Früchte undProdukte. Sie planen und verbessern die Obstplantagen, in dem sie die besten Standorte,Sorten und Produktionstechni-ken wählen.
Fachfrauen und FachmännerLeder und Textil verarbeitensehr feines Leder, Segeltuch undKunststoffgewebe. Je nach Fach-richtung produzieren sie für denPferdesport, die Landwirtschaftoder den Alpinismus, stellenSitze für Autos, Züge oder Flug-zeuge her, oder sie fertigen oderreparieren Taschen, Mappenoder Portemonnaies.
Theatermaler/innen gestaltenKulissen und Dekorationen fürTheater, Film und Fernsehen. Sie bemalen Stoffe und Requi-siten, zeichnen Schriften, bearbeiten Holzplatten und be-handeln Teile mit plastischenMaterialien. Da zu verwendensie Kohle, Theatermalpinsel,Spritzpistolen und viele andereWerkzeuge.
Neben diesen drei neuen gibt es viele weitere Berufe, die nichtso bekannt sind. Schau dir diespeziellen Berufe im letztenSprungbrett an – oder erkundigedich in der Berufsberatung. Vielleicht gibt es deinen Traum-beruf schon, aber du kennst ihnnoch nicht.
KENNST DU DEN?
KAUM BEKANNTE BERUFEAuch in dieser Sprungbrett-Nummer stellen wir euch drei ganz neue Berufe vor:
FILMWORKSHOP
«VON MAURERINNEN UND FLORISTEN»
Bild: Reto Klink
Sie widmet sichintensiv deinen
Bedürfnissen und Wün-schen und setzt sich ganz
individuell mit deinen Fähig-keiten auseinander. Mentoring-Programme stehen dir ab demneunten Schuljahr zur Ver-fügung. Am besten erkundigstdu dich bei deiner Berufsbera-tung. Die Mentoring-Programmesind nützlich: Eine Studie hatkürzlich aufgezeigt, dass damitjedes Jahr mehr als 1700 Jugend- liche eine Lehrstelle finden.
!!UNTERSTÜTZUNG BEI DER BERUFSWAHL
SPEZIELL FÜR DICH
Die Zulassungsbe-
dingungen unterscheiden sich
von Schule zu Schule. Erkun-
dige dich bei den Anbietern in
deiner Umgebung. Das SDBB
hat eine BroschÜre heraus-gegeben, die alle wichtigen
Informationen zum gestalte-
rischen Vorkurs enthÄlt.Du findest die BroschÜrein deinem BIZ.
Werkzeuge, Berufskleider
und Reisespesen fÜr AusseneinsÄtze sind Bei-spiele fÜr berufsnotwendigeKosten, die normalerweise
der Lehrbetrieb Übernimmt.Auf jeden Fall trÄgt derLehrbetrieb die Kosten fÜrdie Berufsunfallversiche-
rung und fÜr die Überbe-trieblichen Kurse. Wer das
Schulmaterial bezahlt, wird
im Lehrvertrag definiert.
Du kannst den
Lehrvertrag nur im gegen-
seitigen Einvernehmen mit dem
Lehrbetrieb auflÖsen. Das funk-tioniert meistens. Suche das
GesprÄch und verzichte auf ein-seitige Schritte. Im ÄusserstenNotfall kannst du deinen
Lehrvertrag wÄhrend der Probezeit – beispielsweise
am ersten Lehrtag –auflÖsen.
Du brauchst entweder eine
abgeschlossene EFZ-
Grundbildung, eine Fach-
maturitÄt oder einen Gymi-Abschluss. Besonders
geeignet ist die berufliche
Grundbildung als Fachmann
Gesundheit. Sie ermÖglichtdir eine verkÜrzte Ausbil-dung zum Pflegefachmann.
Ich mÖchte Pflege-
fachmann werden.
Brauche ich dazu eine
Vorbildung?
Ich habe einen Lehrvertrag
unterschrieben – aber eigent-
lich habe ich einen anderen
Wunschbetrieb. Kann ich meinen
Lehrvertrag auflÖsen,
falls ich andernorts
doch noch
die Zusage bekÄme? Berufskleider,
Reisespesen, Unfallversi-
cherung, Schulmaterial:
Welche Kosten Ü bernimmt
der Lehrbetrieb?
Gute Leistungen in der un-
tersten Stufe kÖnnen durchausals mittlerer Schulabschluss
angesehen werden, genau gleich
wie tiefe Leistungen in der
Sekundarschule auch als Real-
schul-Niveau beurteilt werden
kÖnnen. Mit einem guten Zeugnisder untersten Stufe hast
du durchaus Chancen, wenn du
den Lehrbetrieb von deinen
QualitÄten Überzeugen kannst (siehe Seiten 10-11).
In den Unterlagen der
Berufsberatung steht
bei vielen Lehrberufen als
Voraussetzung «mittlere
Schulstufe». Habe ich da
als SchÜ lerin der unters-
ten Stufe Ü berhaupt
eine Chance?
FÜ r kreative Berufe wie
Grafikerin oder Goldschmie-
din wird oft der Besuch
eines gestalterischen
Vorkurses vorausgesetzt.
Wie komme ich in so
einen Kurs?
Hast auch du solche
Fragen? Dann kannst du dich
an die Berufsberatenden in
deinem BIZ, an deine Eltern oder
an deine Lehrpersonen wenden.
Viele Infos zu den Berufen,
zur Berufswahl und zur Lehr-
stellensuche findest du unter
www.berufsberatung.ch.
Bild: Sus
i Lindig
Bild: Sus
i Lindig
Bild: Frede
ric M
eyer
Bild: Iris
Krebs
GRUPPE 1
V
Q
N
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Wir zeigen dir fünf Gruppen mit je fünf Berufen. Vier davon passenzusammen – aber einer wenigergut. Finde heraus, welcher. Wenn du richtig liegst, ergeben die Buchstaben der Antworten ein Lösungswort. Finde auch heraus, was die anderen vier Berufe gemeinsamhaben. Bei der Gruppe, die nur aus Bildern besteht, musst du aller-dings zuerst herausfinden, um welche Berufe es sich überhaupthandelt.
Leas Schreiner-Werkstatt ist deshalb so gross, weil hierauch . . . für Fernsehshows hergestellt werden.
Fabien liebt die CNC-Maschinen. Er arbeitet aberweiterhin auch an der traditionellen . . . .
Wenn Nina eine defekte Platine repariert, benutzt sie die . . . an ihrem Arbeitsplatz.
Wenn Lea riesige Holzplatten in komplizierten Winkelnzersägen muss, nimmt sie die . . . zur Hilfe.
Michael arbeitet an der Entwicklung eines Geräts mit, das den hässlichen Filzstiftbeschriftungen auf CDs einEnde machen soll. Das Wunderding nennt sich . . . .
Lea arbeitet beschäftigt sich gerade mit einem grossenProjekt. Das Ergebnis ihrer Arbeit wird im Fernsehen zu sehen sein, denn sie konstruiert ein . . . für eine bekannte Sendung.
Viele Teile eines Autos sind heute elektronisch gesteuert.Darum machen sich Antonio und Luca mit einem . . .auf Fehlersuche.
Nina installiert manchmal technisches Equipment in den Fernsehstudios – zum Beispiel eine . . . .
So nennt Michael die Personen, denen er bei IT-Problemen hilf: . . . .
Luca und Antonio reparieren viele Arten von Fahrzeugen– darunter solche, die als mobiles Fernsehstudio dienen.Man nennt diese Fahrzeuge . . . .
Fabien stellt nicht nur Bauteile her, sondern auch komplette . . . .
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GRUPPE 2L Keramiker/inA Goldschmied/inU Grafiker/inS Holzbildhauer/inE Schreiner/in
GRUPPE 3V Seilbahn-Mechaniker/inR Grundbauer/inE Reifenpraktiker/inI Carrosier/inP Landmaschinenmechaniker/in
GRUPPE 4C Heizungsinstallateur/inZ Polybauer/inO Lüftungsanlagenbauer/inN Sanitärinstallateur/inU Strassenbauer/in
GRUPPE 5K Drucktechnologe /
DrucktechnologinH Polygraf/inF Gewebegestalter/inE Printmedienverarbeiter/inN Verpackungstechnologe/in
Unter den richtigen LÖsungen
verlosen wir
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Mein Lösungswort lautet:
??Wenn du das Lösungswort kennst, dann schicke es uns: [email protected] oder Fax: 031 320 29 01. Einsendeschluss ist der 1. Februar 2013. Unter den richtigen Lösungen verlosen wir
2 MAL 2 KINO-EINTRITTEDie Lösung der Rätsel dieser Nummer findest du in der kommenden Ausgabe, oder ab Mitte Februar unter:www.sdbb.ch/sprungbrett
Wenn du das Lösungswort kennst, dann schicke es uns: [email protected] oder Fax: 031 320 29 01.
Löse dieses Kreuzworträtsel mit Hilfe des Textes zu den Berufen bei der Sendeproduktionsfirma tcp. Umlaute (ä, ö, ü) schreibst du ganz normal in einem Buchstaben. Das Lösungswort sagt dir, für welche Sendung Lea Meierhofer das Moderatorenpult mitkonstruiert hat.
VIEL SPASS!
Mehr Wettbewerbe undRÄtsel findest
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VOLL AUF
SENDUNG!WO SIND DIE
AUSREISSER
DIESE AUSBILDUNGSWEGEGIBT ES FÜR ANGEHENDESPITZENSPORTLERSportgymnasium – KV-Ausbildung an speziellen Schulen – Sportlerlehre in Absprache mit den Lehrbetrieben – Lehr-stellen im Umfeld von Sportvereinen. Auf www.sdbb.ch/sprungbrett findest du viele Informationen zu diesem Thema.Dort bekommst du auch die Kontakt-daten zu spezialisierten Berufsberatern in deinem Kanton.
PROFI-KARRIEREUND LEHRSTELLE IM VISIER
Tiere sind meine ganz grosse Leiden-
schaft. Ich besuche gerade einen
Kurs, um mich zur HUNDETRAINE-RIN ausbilden zu lassen. Ich arbeite
bereits bei einer Hundeschule mit.
Und ich plane, später ins Militär zu
gehen, als Führerin für Schutzhunde.
Mein Beruf soll aber ETWAS GANZANDERES und neues sein, ein Kon-
trast zu meiner Freizeit. Der Beruf
Automobilfachfrau begann mich zu
interessieren, weil Leute aus meinem
Umfeld begeistert davon erzählten.
Ich habe im Internet Infos über den
Beruf zusammengesucht, und das hat
mein Interesse noch verstärkt.
Aber lange Zeit traute ich mich
nicht, meinen Wunsch in die Tat um-
zusetzen. Einerseits erlitt ich einen
schweren Schicksalsschlag in der Fa-
milie, da waren Schule und Berufs-
wahl plötzlich nicht mehr so wichtig,
und ich entschied mich für ein zehn-
tes Schuljahr. Und andererseits hatte
ich die üblichen BEDENKEN: Frau in
der Männerwelt – wie werde ich da
wahrgenommen?
Aber jetzt habe ich die Bedenken
ÜBER BORD GEWORFEN: Ich bin
bereit. Ich habe inzwischen eine
Schnupperlehre als Automobilfach-
frau absolviert. Um halb acht ging es
los, und nach einer kurzen Einführung
konnte ich Ronny, meinem Betreuer,
bereits bei einigen Arbeiten helfen –
und am Nachmittag habe ich sogar
das eine oder andere alleine gemacht.
Die Schnupperlehre
verging wie im Flug,
fast zu schnell,
ICH HATTE GROSSEFREUDE. Der Chef sag -
te, man hätte mir das
auch angemerkt. Er war
sehr zufrieden mit mei-
nem Engagement. Wenn
ich beim Eignungs test
gut abschneide, rech ne
ich mir GUTE CHANCENauf die Lehrstelle aus.
Wie es mit Marie-Louises Lehrstellen-suche weitergeht, erfahrt ihr in dernächsten Sprungbrett-Nummer.
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MARIE-LOUISE IN DER GARAGE
Pascal absolviert gerade eine
SCHNUPPERLEHRE als Fachmann
Betriebsunterhalt bei der Stadt Klo-
ten. Die Arbeit gefällt ihm gut: «Ge-
stern haben wir für einen Anlass die
Anlagen auf- und abgebaut, zum
Beispiel die elektrischen Installatio-
nen. Heute ging es eher um die Reini-
gung der Ruebisbach-Sporthalle. Man
macht also nicht immer das Gleiche
und ist auch nicht immer in der glei-
chen Umgebung.»
Auch in der Lehre würde Pascal
immer wieder an anderen Anlagen
arbeiten. «Aber ich wäre immer im
Schluefweg, also auf den Anlagen
der Kloten Flyers, tätig.» Das ist
ideal für den jun gen Spitzensportler.
Aber es kommt noch besser: «Wenn
ich die Lehrstelle bekomme, könnte
ich ein bis zwei Mal pro Woche wäh-
rend der Arbeitszeit ins MORGEN-TRAINING. Wenn ein Spiel ansteht,
könnte ich früher gehen.»
Eigentlich hätte Pascal Interesse am
Beruf Hochbauzeichner gehabt. «Aber
dort fand ich keinen Lehrbetrieb, der
bereit gewesen wäre, auf mein Trai-
ning Rücksicht zu nehmen oder mir
eine verlängerte, fünfjährige Sportler-
lehre anzubieten.» Im Moment be-
sucht Pascal die KUNST- UNDSPORTSCHULE ZÜRICH. Er kann
er das Mor gen training seiner Mann-
schaft besuchen – dafür muss er
sich einen Teil des Schul stoffes selber
aneignen.
«In man chen Fächern sage ich den
Lehrpersonen Bescheid, wenn ich
so weit bin – und dann lege ich die
Prüfung ab.»
Pascal Rietmann ist Eishockeyspieler bei den Novizen Elite der Kloten Flyers. Sein grosses Ziel ist es,
den Sprung ins Profilager zu schaffen. Gleichzeitig möchte er aber auch eine solide
Berufsausbildung absolvieren. Wie bringt er das alles unter einen Hut?
Marie Louise will Automobilfachfrau werden.Die ersten Schritte in der Welt der Motoren hat sie bereits getan – und ist begeisterter denn je.
Heute findet das Training der Novi-
zen Elite auf dem Eisfeld neben dem
Stadion statt, weil die erste Mann-
schaft der Kloten Flyers ein Meis -
terschaftsspiel bestreitet. Die Spie
ler üben Angriffs- und Verteidi-
gungs-Varianten. Eine Stunde lang
wird prak tisch ohne Unterbruch
GELAUFEN, KOMBINIERT UND GESCHOSSEN. Das Training wirkt
sehr intensiv – man glaubt Pascal
so fort, wenn er sagt: «Nach dem
Trai ning sind meine Sachen so ver-
schwitzt, dass die Ausrüstung dop-
pelt so schwer ist wie davor.»
Pascal führt für einen Jugendlichen
ein AUSSERGEWÖHNLICHESLEBEN. Er trainiert acht Mal pro Wo -
che, und auch das Wochenende steht
selten einmal zur freien Verfügung.
«Es gibt Tage, an denen ich mir etwas
mehr Freizeit wünsche – aber das
kommt selten vor. Mein Kollegenkreis
besteht in erster Linie aus anderen
Sportlern. Darum muss ich nicht
fürchten, bei meinen Freunden den
Anschluss zu verlieren.»
Pascal, der als Center (Mittelstürmer)
spielt, rechnet sich gute Chancen
aus, DEN SPRUNG INS PROFI-LAGER zu schaffen. «Ich habe den
Willen dazu – und wenn ich mir keine
grösseren Verletzungen einfange,
könnte es klappen.» Einen grossen
Erfolg hat Pascal inzwischen ein-
gefahren: Kurz nach unserem Treffen
mit ihm hat er von der Stadt Kloten
die Zusage für die Lehrstelle
als Fach mann Betriebsunterhalt be-
kommen.
Von oben nach untenDiesen Motor wird sich Marie-Louise
gleich vornehmen.Sie kontrolliert alles und
greift ein, falls nötig.Ein Ölwechsel gehört zu jedem
Service dazu.
Bilder: Peter Kraft
Bilder: U
rs P. Irnige
r
Bei manchenBerufen gibt eswenige Lehrstellenund viele Interessier te.Lilya, zum Beispiel, wurdedarum von ihrem Vater bei der Lehrstellensuche unterstützt.
Wenn die Eltern nicht helfen können, tun dies vielleicht andere, die wir einfach gut kennen: Freunde,Freundinnen,Bekannteoder Ver-wandte.
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Dank der Berufsberatung zum richtigen BerufFür mich ist es schwierig gewesen, überhaupt
einen Beruf zu finden, der mich interessiert,
der mir Spass macht. Und ich wollte nur in
einem Betrieb lernen, in dem die Mitarbeiten-
den freundlich sind und ich einen Chef habe,
mit dem ich mich verstehe. Darum bin ich
auch nicht motiviert gewesen, eine Lehrstelle
zu suchen. Die Zusammenarbeit mit der Be-
rufsberaterin hat mir sehr geholfen. Zuerst
haben wir nur miteinander über alle
Möglichkeiten gesprochen, die ich nach
der Schule habe. Dann aber habe ich
für den Berufsinteressentest etwa 140
Fragen beantwortet. Das Resultat habe
ich mit der Berufsberaterin diskutiert.
Dieses Gespräch hat mir gezeigt, wo
meine Interessen liegen. Jetzt wusste
ich zwar, was ich wollte, aber ich hatte
noch keine Lehrstelle – etwa einen Monat
vor den Sommerferien. Jetzt machte meine
Lehrerin Druck und schickte mich ans Tele-
fon. So fand ich einen Betrieb, bei dem ich
mich bewerben konnte, und kurz vor den Fe-
rien bekam ich die Lehrstelle.
Samuel, Pfäffikon, 1. Lehrjahr Automatiker
Dieser Text der Beatlestrifft oft auch auf dieLehrstellensuche zu:Die meisten brau-chen dafür Unter-stützung.
Vitamin B – eine neu geschaffene Lehrstelle im FreundeskreisFür mich waren verschiedene Berufe
möglich. Mein absoluter Traumberuf war
Koch, aber auch die Arbeit des Zweirad-
mechanikers interessierte mich, denn
ich fahre viel und gern Velo. Logisch
bewarb ich mich zuerst als Koch,
ich schrieb zehn, zwanzig Bewerbun-
gen. Leider erhielt ich nur Absagen.
Das belastete mich sehr, und eine Zeit-
lang hatte ich keine Lust mehr, irgend-
etwas zu tun. Dann raffte ich mich auf,
ich erzählte allen und jedem, dass ich
eine Lehrstelle suchte, als Koch oder
als Velomechaniker. Und da passierte
es – ein Freund meinte, ich könne die
Lehre doch bei ihm machen. Zusammen
mit dem Amt für Berufsbildung schuf er
eine neue Lehrstelle. Jetzt freue ich mich
auf die Zusammenarbeit mit ihm. Ich
weiss, dass er auf mich zählen kann, ich
werde mich einsetzen.
Chaitanya, Zürich, 1. Lehrjahr Zweiradmechaniker
Lehrstellensuche als ein FamilienprojektDie Berufswahl war ein Stress. Ich wollte Labo-
rantin, Fachrichtung Agrobiologie, werden. Da
gibt es sehr wenige Ausbildungsplätze, bei uns
im Betrieb bewarben sich 760 für vier Lehrstel-
len! Mein Vater hatte darum die Idee, ich müsste
mein Interesse und meine Motivation schon im
Bewerbungsdossier beweisen. Mich faszinierte
die Natur schon immer. Während der Oberstufe
züchtete ich gelbe Wiesenameisen und afrikani-
sche Wanderheuschrecken. Mein Vater zeigte
mir, wie ich meine Hobbys sichtbar machen,
wie ich die Vorgänge protokollieren und mit Fotos
illustrieren und als Motivationsschreiben dem
Bewerbungsdossier beilegen konnte. Ich arbei-
tete ein Jahr an diesen Projekten und vor allem
die Ameisenzucht machte mir viel Spass. Aber
manchmal schien mir der Aufwand einer Pro-
jektbeschreibung einfach zu gross – dann
motivierte mich mein Vater und erinnerte
mich an mein Ziel. Auf jeden Fall beein-
druckte mein Bewerbungsdossier. Betriebe,
bei denen ich mich beworben hatte, riefen
an und fragten, ob sie meine Projektbe-
schreibung als Modell behalten dürften. Und
ich? Ich bekam eine der raren Lehrstellen.
Lilya, Basel, 3. Lehrjahr Laborantin, Fachrichtung Agrobiologie
Mit eigener Strategie und genug Zeit in der SchuleAm Anfang des Brückenangebots sagte ich mir:
«Okay, du hast ein Jahr Zeit, eine Lehrstelle zu
finden, nutze sie.» Darum begann ich sehr früh
mit der Lehrstellensuche. Zum Glück konnte ich
in der Schule oft an den Bewerbungen arbeiten,
meine Eltern hätten mir nicht helfen können. Ich
dachte von Anfang an an einen technischen Be-
ruf, ich liebte Mathe und Naturlehre. Und nach
der ersten Schnupperlehre war es klar – Auto-
matikerin. Mir gefiel es sehr, die verschiedenen
Arbeiten dieses Berufs auszuprobieren, ohne
Belastung, ohne Nervosität. Ich bewarb mich
dann vor allem in grossen Betrieben und Aus-
bildungsverbünden, die viele Lehrstellen anbie-
ten. Das nahm den Druck, ich hoffte, dass ich
eine der zehn oder mehr Lehrstellen ergattern
könnte. Meine Strategie bewährte sich, ich
bekam schon relativ früh eine Lehrstelle.
Claudia, Adliswil, 1. Lehrjahr Automatikerin
A LITTLE HELP FROM MY FRIENDS WER KANN MICH AUF DER SUCHE NACH EINER LEHRSTELLE UNTERSTÜTZEN?Interviews: Helgard Christen Bilder: ZVG
Und ich? Wo bekomme ichHilfe? Tipps undAdressen findest
du unter www.sdbb.ch/sprungbrett
DER SPRUNG INS KALTE WASSERAutorin: Helgard Christen und klasse 3ea; Bilder: iris krebs
Erfahre mehr aus der Welt DER
EASY RIDERS: www.sdbb.ch/sprungbrett
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Der Berufs-berater RuediTobler hat Cyrill vor zweiWochen getes -tet. Heute er-klÄrt er ihm dieTestresultateund mÖchtewissen, ob erÜber seine BerufswÜnschenachgedachthat.
Ich hatte eineIdee. Wir, dieEasy Riders,melden uns zumCasting fÜr TheVoice of Swit-zerland an.
Die SchÜ lerinnen und SchÜ -ler der 3Ea aus Steckborn
kÜmmern sich intensiv umdie Berufswahl. Anna be-
reitet sich immer noch auf
die PrÜ fung fÜ r die pÄda-gogische Mittelschule vor,
Manuel auf seine Lehre
als Elektroinstalla teur,
Zoe schnuppert als Me-
tallbauerin, Cyrill lÄsstsich von Ruedi Tobler
beraten und Nissir plant
seine Karriere als Berufs-
musiker.
Cool – undwer singt?Anna?
Ohne mich.Ich habekeine Zeit,ich musslernen, daswisst ihr.
Da, Anna,die ChancefÜr dich.Die Anmel-dung fÜrsCasting.
Vergiss dasLernen, duwirst dieStimme derSchweiz. Wiemelden wiruns an?
Wir mÜsseneinen Video-Clip oderein Audio-File aufneh-men undeinschicken.
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Du meinst,meine Karrie-re, wenn ich die Aufnahme-prÜ fung nichtbestehe?
klar, Sei nicht immer so pessimis-tisch, anna,das schaffst du schon.
Du schaffstdas, Anna.Und ihr wer-det sehen,wir packenes auch.
PsychologeOder Sozial-arbeiter.
Und? WelcheBerufe in-teressierendich?
Als gutem SchÜ lerstehen dir zwei Wege offen, Fach-mann Betreuung mitBerufsmaturitÄtoder das Gym-nasium. DenkdarÜber nach.
Ich muss nochmehr wissen,auch, wasmeine Mutter
denkt.
Danke. Ichmelde mich,wenn ich nicht weiterkomme.
Kurz: Entwe-der das Gym-nasium odereine Lehre als FachmannBetreuung? Was interes-siert dichmehr?
Das passt zu den Tests. Hier, schau, das Zwischen-menschliche ist dir wichtig.
Ja, ich wollte schon immermit Menschen arbeiten.
Mach doch bei-des: Du suchst eine Lehrstelle als FABE und du machst die AufnahmeprÜ fungans Gymnasium.Klappt beides,kannst du spÄterentscheiden.
Drei Wochen spÄter. Der Videoclip ist fertig.
Am Mittag zu Hause.
Klar, wennwir esschaffen
Ihr meint,wir sollenwirklich imFernsehenauftreten.
Ich weissnicht. Wenn icheine Lehre alsFABE mache,verdiene ichschon etwasGeld.
Und wasdarf ichheute machen?
Heute geht esans Bohren –BohrlÖchergenau einmessenund dann an dieBohrmaschine. AmNachmittag hilftdir Marc beimSchweissen.
Gut gemacht,vor allem dasSchweissen. Duarbeitest sehrsorgfÄltig, dasgefÄllt mir. Du wirst einegute Metall-bauerin!
Sorry, aber das hÄttest duauch. Ich bin das ganze Wo-chenende vor dem Mathe-Buchgesessen – ich kapier nichts!
Was hast du denn fÜreine Scheiss-laune?
Dann fragdoch Manuel,der ist gut in Mathe. Manuel! Annabrauchtdeine Hilfe.
Klar, wiedenn?
Ja,Scheisse.Kannstdu ein an-dermal?
Ok. Ich komme nach der Schule zu dir, wir machen Mathe und treffendann Nissir und die anderen.
In der Mathe.Sprachen sindÜberhaupt keinProblem. AberMathe kapierich nicht.
KÖnnenwir nachder Schulezusammenlernen?
Gehtnicht, ichtreffeNissir.
Das war jetzt aber megageil! Ganz klar, Metallbauerinist mein Traumberuf.
Zoe undCyrill sindheute dieersten undwarten auf demPausen-platz aufdie ande-ren.
Sag mal,warumwillst dunicht imFernsehenauf-treten?
Dabei fÜhle ich mich ein-fach nicht wohl.
Und? Hates etwasgebracht?
Da kommtNissir.
Hier die Ein-ladung. Der Anfang mei-ner krassen Karriere alsProfimusiker.Cool, oder?
Hey, wir sinddabei - am 26.Januar habenwir unserenAuftritt in derBodensee-Arena Kreuz-lingen!
Cool – dieEasy Riderserobern dieSchweiz!
Fortsetzung folgt ...Am nÄchsten Montag vor der ersten Stunde.
Zoe schnuppertschon den dritten Tag beiNeuweiler AG in Kreuzlingen. Karsten Stocker,der Ausbildner,erklärt ihr je-den Morgen die Arbeit.
SchÖn fÜr dich.
Danke. Ge-nau arbeiten, das macht mir Freude. Darum gefÄlltmir der Beruf so gut.
Ich kapieres lang-sam?
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IMPRESSUM
HERAUSGEBER SDBB, Bern, in Zusammenarbeitmit den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Glarus, Obwalden, Schaffhausen, Schwyz, Thurgau, Uri
und ZürichREDAKTION Peter Kraft, Roland EgliREDAKTIONSKOMMISSION Helgard Christen,Philipp Dietrich, Luzi Parpan, Heinz StauferREDAKTION KANTONSSEITEN BerufsberaterInnender jeweiligen KantoneGESTALTUNG Trix StägerDRUCK gdz Zürich, Auflage 29‘000 Ex.ADRESSE SDBB, Redaktion Sprungbrett,Postfach 583, 3000 Bern 7Telefon 031 320 29 00Email [email protected]© Januar 2013
Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung |Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB
SCHNUPPERLEHRE – BERUFSERKUNDUNG ODER TEIL DER BEWERBUNG?Die Schnupperlehre ist für die Betriebe eine wichtige Hilfe
bei der Auswahl ihrer Lernenden. Was heisst das nun für dich?
Kannst du dich während der Schnupperlehre in Ruhe auf das
Kennenlernen des Berufs konzentrieren – oder musst du vom
ersten Moment an beweisen, dass du die, der Beste bist?
Wichtig ist, dass du weisst, was du von deiner Schnupperlehre
erwartest – und um was für eine Art Schnupperlehre es sich
überhaupt handelt:
– Schnupperbesuch: Er dauert nicht länger als einen Tag.
Es geht hier es vor allem darum, einen ersten Eindruck vom
Beruf zu erhalten. Du wirst nicht die Gelegenheit haben,
viel selber zu machen. Aber nutze die Chance, um Fragen zu
stellen und so dein Interesse zu zeigen.
– Schnupperlehre: Sie dauert zwischen drei und fünf Tagen.
Du kannst Beruf und Betrieb genau unter die Lupe nehmen.
Umgekehrt macht sich auch der Betrieb ein Bild von dir.
Du wirst ganz normal im Team mitarbeiten und die wichtigen
Arbeiten des Berufs kennen lernen. Es gibt jedoch keine
Tests oder Prüfungen.
– Selektionspraktikum: Hier wollen dich die Lehrbetriebe
bereits ganz genau kennen lernen. In der Regel musst du
für so ein Praktikum bereits eine Bewerbung schreiben.
Die Betriebe gehen nicht davon aus, dass du dich
erst über den Beruf informieren möchtest – sondern,
dass du dich ganz konkret für eine Lehrstelle im
Unternehmen interessierst.
RUND UM BERUFE UND LEHRSTELLEN– www.berufsberatung.ch
(allgemeine Informationen zu Berufswahl,Lehrstellen und Weiterbildung.Hier kannst du auch deine Fragen onlinedirekt an Berufsberater/innen stellen)
– www.myberufswahl.ch(dein interaktives Berufswahl-Tagebuch)
– www.berufsberatung.ch/lena(Verzeichnis aller offenen Lehrstellenin der Schweiz)
– www.adressen.sdbb.ch(Adressen aller Berufsberatungen undBerufsinformationszentren der Schweiz)
– www.lex.dbk.ch(Was bedeutet eigentlich dieses Wort?Lexikon der Berufsbildung)
NIMM TEIL AN UNSERER ONLINE-UMFRAGE UND HILF MIT, DAS SPRUNGBRETT ZU VERBESSERN. MEHR UNTERWWW.SDBB.CH/SPRUNGBRETT