Vom Priestersein

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Ein kleines Gedicht zum Priestersein.

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Manchmal kommt die liebe SchuldUnd legt sich zu uns nieder.Und bleibt die Zeit. Und flstert leis'.Und Morgens geht sie wieder.Drauen schlgt das Regenwetter.Manchmal schleicht die Zeit dahin.Zwischen Zeitung, Haus und SinnIst man allein.Die Katze ghnt. Der Kessel kocht.Man fhlt sich schwer, und klein.Vom Tonkrug bis zum KerzendochtLsst man es sein.Ich war heut' morgen fern von dir.Du lagst noch in den Kissen.Und bin ich fern, lass ich dich wissenWie gern ich bei dir bin.In den Husern geht das Licht.Es geht auch mal mit mir.Tret ich hinfort durch diese TrSiehst du mich nicht.Die eine Frau war krank gewesen.Die Andre schwanger. Noch vor zwlf.Ich hatte Mut, ihr beizustehen.Wer viel lebt, hat viele Spesen.Der junge Bursch' erlag heut Morgen.Mit dem dritten Glockenschlag.Ich stand die Zeit lang noch daneben.Und trag ihn mit, an jedem Tag.Es regnet, wenn ich wiederkehre.Die grauen Wolken ziehen mit.Die Sonne scheint. Die Jahre gehen.Bleib bei mir, Licht. Auf jedem Schritt.