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Inhalt 02: Fanzines 04: News 06: Hörspiel 08: Aua: Stahlfront 09: Comics 12: Heroes & Musas Filmnews 16: Impressum Nr. 222 – Dezember 2007 Nach knapp zweieinhalb Wochen, in denen ich mehr oder weniger belämmert durch die Gegend lief und meine Körpertemperatur sich abwechselnd gefühlt zwischen dem absoluten Nullpunkt und dem Siedepunkt von Gallium hin- und herbewegte, habe ich es nun anscheinend doch noch geschafft meine Erkältung zu besiegen. Wobei ich hier noch einmal klar machen möchte, dass ich Viren hasse! Wenn man solange krank ist und eigentlich kaum was anderes tun kann, als entweder rumzuliegen und zu schlafen (was späte- stens nach einigen Tagen dazu führt, dass man einen völlig unregelmäßigen Schlaf- rhythmus erlangt) oder stattdessen rumzu- sitzen und TV zu glotzen, dann wird einem schnell vor allem eines klar: das derzeitige Fernsehprogramm ist eine Beleidigung für jeden normaldenkenden Menschen. Ich habe so u.a. schlecht gemachte Doku- mentationen über einen Schnitzelkoch gesehen, der Schnitzel aus 1 kg Fleisch anbietet, über ein Fast-Food-Restaurant, in dem das Essen in verschlossenen Töpfen mit Hilfe einer Rutschbahn ohne die Hilfe einer Bedienung direkt auf den Tisch des Gastes gleitet und über zwei verrückte Männer, die versuchten tödlichen Treibsand künstlich herzustellen (was übrigens schei- terte, aber in einer überraschend langweili- gen Art und Weise erzählt wurde). Kurz und gut: es macht keinen Spaß krank zu sein. Aber noch weniger Spaß macht es, wenn man bemerkt, dass einem die Zeit davon läuft. Redaktionsschluss für den FO ist ja aus gutem Grund jeweils der 15. eines Monats - dieser FO entstand aber erst am Ende des Monats November. Und deshalb ist er auch verspätet. Nun gut, was schief gehen kann, geht halt schief. Aber trotzdem: den FO in seinem Lauf, hält auch das nicht auf...! Dann wird halt kurzerhand auf einem Laptop der FO erstellt (was etwas schwierig ist, wenn man aufgrund des kleineren Bildschirms die Übersicht über die Seiten verliert) und man arbeitet mit allem Material, das man in die Finger bekommt. Was in die- sem Fall bedeutet, dass es diesmal keine einzige Buchrezension gibt, während fast alle anderen Sparten mal wieder vertreten sind. Aber Schluss mit dem Lamentieren: hier ist der FO und ich wünsche viel Spaß beim Lesen! Und da dies der letzte FO des Jahres ist: Euch also allen schöne Weihnachten und ein erfolgreiches 2008! Euer - nicht mehr - erkälteter FO- Redakteur Florian Breitsameter Breitsameter/FO222/editorial Jahresende www.fandomobserver.de Redaktionstermine: Nr. Redschluss Redakteur 223 15. Dez. Freunek Material für Ausgabe 223 bis zum 15. Dezember 2007 an: Günther Freunek, Am Haster Berg 37, 49090 Osnabrück E-mail: [email protected] oder bitte direkt an die zuständi- gen Spartenredakteure (Adressen siehe Impressum) schicken.

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Inhalt02: Fanzines 04: News06: Hörspiel08: Aua: Stahlfront 09: Comics12: Heroes & Musas Filmnews16: Impressum

Nr. 222 – Dezember 2007

Nach knapp zweieinhalb Wochen, in denenich mehr oder weniger belämmert durch dieGegend lief und meine Körpertemperatursich abwechselnd gefühlt zwischen demabsoluten Nullpunkt und dem Siedepunktvon Gallium hin- und herbewegte, habe iches nun anscheinend doch noch geschafftmeine Erkältung zu besiegen. Wobei ich hiernoch einmal klar machen möchte, dass ichViren hasse!

Wenn man solange krank ist und eigentlichkaum was anderes tun kann, als entwederrumzuliegen und zu schlafen (was späte-stens nach einigen Tagen dazu führt, dassman einen völlig unregelmäßigen Schlaf-rhythmus erlangt) oder stattdessen rumzu-sitzen und TV zu glotzen, dann wird einemschnell vor allem eines klar: das derzeitigeFernsehprogramm ist eine Beleidigung fürjeden normaldenkenden Menschen. Ichhabe so u.a. schlecht gemachte Doku-mentationen über einen Schnitzelkochgesehen, der Schnitzel aus 1 kg Fleischanbietet, über ein Fast-Food-Restaurant, indem das Essen in verschlossenen Töpfenmit Hilfe einer Rutschbahn ohne die Hilfeeiner Bedienung direkt auf den Tisch desGastes gleitet und über zwei verrückteMänner, die versuchten tödlichen Treibsandkünstlich herzustellen (was übrigens schei-terte, aber in einer überraschend langweili-gen Art und Weise erzählt wurde).

Kurz und gut: es macht keinen Spaß krankzu sein. Aber noch weniger Spaß macht es,wenn man bemerkt, dass einem die Zeitdavon läuft. Redaktionsschluss für den FOist ja aus gutem Grund jeweils der 15. einesMonats - dieser FO entstand aber erst amEnde des Monats November. Und deshalbist er auch verspätet. Nun gut, was schiefgehen kann, geht halt schief. Aber trotzdem:den FO in seinem Lauf, hält auch das nichtauf...! Dann wird halt kurzerhand auf einemLaptop der FO erstellt (was etwas schwierigist, wenn man aufgrund des kleinerenBildschirms die Übersicht über die Seitenverliert) und man arbeitet mit allem Material,das man in die Finger bekommt. Was in die-sem Fall bedeutet, dass es diesmal keineeinzige Buchrezension gibt, während fastalle anderen Sparten mal wieder vertretensind. Aber Schluss mit dem Lamentieren:hier ist der FO und ich wünsche viel Spaßbeim Lesen!

Und da dies der letzte FO des Jahres ist:Euch also allen schöne Weihnachten undein erfolgreiches 2008!

Euer - nicht mehr - erkälteter FO-Redakteur

Florian Breitsameter

Breitsameter/FO222/editorial

Jahresende

www.fandomobserver.de

Redaktionstermine:Nr. Redschluss Redakteur223 15. Dez. Freunek

Material für Ausgabe 223 bis zum15. Dezember 2007 an:Günther Freunek, Am Haster Berg37, 49090 OsnabrückE-mail: [email protected]

oder bitte direkt an die zuständi-gen Spartenredakteure (Adressensiehe Impressum) schicken.

Hallo...

... Freunde der gehobenen Unterhaltung.Diesmal gibt es wieder mehr.

Ich gebe vorsichtshalber nochmal be-kannt, ganz bestimmt, echt und über-haupt selbstverständlich nicht in gar nichtkeinem Klub Mitglied zu sein. Ehrlichnicht. Ganz bestimmt! Echt! Ihr könnt mirdas glauben...

Ernestine Gohr vom ACD hat mich mitihrem LOC im letzten Intra in eine tiefeSinnkrise gestürzt. Macht das Besprechenvon Fanzines überhaupt Sinn?

Aber andererseits: Macht im Universumüberhaupt irgendwas einen Sinn, wennman mal näher darüber nachdenkt?

Na? Und? Schon ganz schön erschreckend, oder?Aber geben wir deshalb auf? Nein, wir

stehen trotzdem jeden Morgen brav auf.Total sinnlos.

Aber, wie Eric Idle mal schrieb: "DasUniversum ist ein Witz!"

Also haue ich trotzdem mal in dieTasten.

Intravenös 170Redaktion: Ernestine Gohr, Diltheystr. 7,65203 Wiesbaden(www.atlan-club-deutschland.de)Cover: Norbert Reichinger84 Seiten - A5

Eine Revolution bahnt sich an! Wie werdendie Atlan-Fans reagieren? Wird dieRedakteurin gestürzt, da sie androht, denAtlan-Anteil des Zines nicht überhand neh-men zu lassen? Das ist jetzt echt span-nend...Was haben die Atlanisten wieder angelie-fert?

Schönes Cover von Norbert Reichinger,der wohl hoffentlich bald wieder mehr Zeitzum Zeichnen hat, wenn er die CN abJanuar 2008 abgibt.

Gleich 4 Berichte würdigen das sicherlichdenkwürdige Treffen emsiger Klubmitgliederin einer entlegenen Hütte in den finsterenWäldern von Springe. DER ACD-JAHRESCON.Man erfährt von Freud - und auch das Leidwird nicht ausgespart (Flocky mitSchlüsselbeinbruch!). Klubmitglieder spre-chen stets mit tiefer Ehrfurcht von diesensagenumwobenen Treffen. Ja, so schönkann Klubleben sein, wie nicht nur die zahl-reichen Fotos beweisen. (Schnief...)

Der geneigte ACDler, den die Umständeeines harten und ungerechten Universumsvom Treffen fernhielten, kann sogar das zeit-geschichtliche Dokument der "Rechnungüber die Endreinigung der Deisterhütte"besichtigen, welches eingerahmt sicherlicheinen Platz im ACD-Museum finden wird.

(Ne, wat war dat schön...)Jörg Dirks überrascht mit einem Gedicht,

welches irgendwie, äh, leicht depressivstimmt. Als ob das Herbstwetter nicht schongenug wäre. (Wo ist mein Strick?)

Ernestine Gohr schreibt in ihrem LOC,dass sie das Rezensieren von Zines fürBlödsinn hält und für adäquat gar nichtmachbar. Ich gebe ihr da Recht. Das sindhier ja stets nur Anmerkungen. Mehr kannman bei manchen Klubfanzines ohnehinnicht machen, da dort halt das reinkommt,was angeliefert wird.

Aber immerhin schafft es der BWA auchschon mal, eine Themenausgabe zustandezu bringen. Es geht auch anders. Da sollteman mal drüber nachdenken. Genug aktiveMitglieder sind ja vorhanden...

CLUBNACHRICHTEN 353 (PRBCBS)Redaktion: Norbert Reichinger, Uhlandstr.22, 90408 Nürnberg(www.prbcbs.de)Cover: Armin Würfl34 Seiten - A5

Hm, das sieht jetzt aber wie befürchtet nichtgut aus. Wie immer ist der Andrang auf diezu besetzenden Stellen doch sehr verhalten.Und Nobby schreibt im Vorwort: "Findet sichniemand, wird es ab Januar 2008 keine CNmehr geben!" Wobei dann auch dieSchließung der Webseite in Aussicht steht.

Dieter Grzywatz, Bernd Gentzen undPascal Bothe bestreiten fast alleine denschmalen Inhalt mit Storys und einemConbericht (Gentzen) von der diesjährigenPerry-Werbeveranstaltung in Sinzig. Zitat:"Chaotarch Werner Fleischer und KosmokratElmar Wietor wirkten wie immer perfektzusammen."

Traditionell gibt es noch einige Seiten

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Breitsameter/fo222/fanzines/schimanski

FO 222 · 12/2007

von dem Klaus seine Logbücher. In Perryveritas...

So sieht es nicht ganz so mager aus.Im schwach besuchten Forum auf der

Klub-Webseite scheint die ganze Misereauch keinen sonderlich aufzuregen. Dasletzte Klub-Treffen liegt auch schonEwigkeiten zurück. (Im Gegensatz zum dochsehr regen ACD!) Was machen die eigent-lich? Hauptsache, man steht in derMitgliederliste und ansonsten interessierteinen das nicht weiter? Vielleicht sollt mandie CN und den PRBCBS tatsächlich einsar-gen. Denn der Klub besteht eigentlich fastnur aus Zombies.

Amen.

(Hm, war das jetzt etwas zu böse? Aberirgendwie muss man die Leute ja wachrüt-teln. Andererseits liest dies hier aus der ent-sprechenden Zielgruppe des Klubs bestimmtsowieso keiner. Ist also völlig wurscht.Sinnlos...)

Paladin 162Redakteur: Theo KleinHerausgeber: Funtasy-Club Thunderboltn.e.V.www.thunderbolt.deKontakt: thunderbolt c/o Uwe Post,Schliemannstraße 31, 40699 Erkrath20 Seiten - A5

Wie durch ein Wunder erscheint doch immereine Ausgabe. Denn, wie Redax Theo Kleinselbst im Vorwort ausplaudert: "Ein jedesMal denke ich, dass kein Beitrag mehr fürden PALADIN eintrudelt und letztendlich wer-den es dann doch noch 20 - 32 SeitenHeft."

Tja, nicht schlecht für die doch eher klei-ne Anzahl an Mitgliedern. Neu im Klub istjetzt auch Clemens Nissen, der gleich malals Einstand einen LOC verfasst hat.

3FO 222 · 12/2007

Breitsameter/FO222/fanzines/schimanski/stammtische

Stammtische 1Aschaffenburg, SF-Stammtischjd. letzten Freitag i. M., 20 Uhr;"Zur Löwengrube",Schneebergstraße 9Karl E. Aulbach, (0 60 92) 77 36; [email protected]

Aschaffenburg IIjeden letzten Sonntag i.M. ab 18Uhr, Gaststätte "Zur Eisenbahn",Hauptstraße 1, Stockstadt/Main. Info: Ursula Aschenbrenner, (060 27) 29 86

Bad Homburg, SF-Stammtischjd. 1. Samstag i.M. ab 19 Uhr,Ristorante "Al Capone,Homburger Strasse 17, BadHomburg/Ober Erlenbach. Info:Mathias Kubens, (0 60 36) 98 02 38,[email protected]

Berlin, SF-Stammtisch (SFCB)jd. 4. Freitag i. M., 19 Uhr, "ZumIgel", Sieglindestraße 10, BerlinFriedenau (Nähe U- und S-Bahnhof Bundesplatz)Markus Luther, (0 30) 7 92 2755

Berlin, SFC Andymonjd. 2. Donnerstag im M., 18 Uhr30, Kulturbund e.V., Ernststraße14 - 16, 12437 Berlin-TreptowRalf Neukirchen, Tel. (030) 2 75 27 21

Braunschweig, SF-Stammtischjd. 1. Montag i.M., 20 Uhr,"Biergarten Tiger Pub",Wilhelm-Bode-Str. 33; Homepage: http://www.perrys-video-club.de

Darmstadt, SF-Treff Darmstadtjeden 1. Samstag i.M. ab 18 Uhrim Clubraum der Gaststätte"Stadt Budapest",Heimstättenweg 140, 64295Darmstadt (Heimstättensiedl.)Info: Roger Murmann (0 60 71) 38 718, [email protected] (SFCRhein-Main). Homepage: http://www.sftd-online.deDresden, PR-Stammtischalle 14 Tage, Haus derVolkssolidarität (nahe derDreikönigskirche neben derPizzeria), 18 UhrUwe Schillbach,[email protected]

Giessen, SF-Stammtischjeden 1. Samstag im Monat ab

18.00 Uhr, "Stadthaus",Kongresshalle Giessen amBerliner Platz 2, 35390 Giessen. Info: Harald Latus, (06 41) 47 65 3 (Far Beyonde.V.). Homepage: http://stud-www.uni-marburg.de/~Kapmeyeh/TD-MR/TD-GI/TD-GIStart.htm

Graz, PR Stammtischjd. 1. Donnerstag i.M., 19 Uhr,"Schwarzer Adler", Leonhardstr.27Bernd Hubich,[email protected] -http://www.prsg.at

Halle, ASFC-StammtischJeden 2. Freitag im Monat,18.00 Uhr in derGartengaststätte "Zur Sonne",Halle (Südstadt); Kontakt:Thomas Hofmann, 0345 77 64072, http://www.phantastische-ansichten.de

Hamburg, Donnerstagsrundejd. 1. Donnerstag i. M., "AndereWelten", Rappstraße

Hannover, Treffen der SFGHjeder dritte Samstag im Monatvon 16-19 Uhr, FreizeitheimRicklingen, Ricklinger Stadtweg1Fred Körper, Tel: 0511/665777;[email protected]

Hofheim / Taunusjeden 3. Freitag i.M. ab 19 Uhr,Gaststätte "Ländscheshalle", AmRheingauerweg (StadtteilWallau). Info: Hans-GüntherDahlke, (06 11) 94 65 77 7,[email protected] (Starbase65)

Kiel, SF DinnerJeden dritten Freitag im Monat,Restaurant "Storchnest",Gutenbergstraße 66, 24118 Kiel,Dinnerblog: http://scifi-dinner-kiel.blogspot.com Homepage: http://www.science-fiction-dinner-kiel.de

Köln, SF StammtischJeden Freitag ab 17 Uhr:"Phönix", Kyffhäuser Straße 4 /Ecke Barbarossaplatz.

"Sex-Bomb-Boogie". Jennifer Schreinerberichtet weiter humorvoll von ihremschlechten Image. Als Surftipp dazu gibt esdie nicht so ganz ernst gemeinte Webeseitewww.vampirschlampen.de.

Eine kleine Märchensatire gibt es dannauch noch von ihr. Da erschloss sich miraber nicht so richtig der Sinn des Ganzen.

Angelika Öhrlein verfasste einenWerkstattbericht zum Thema des Schreibensan sich und der Recherche betreffs Realität."Es ist vielleicht eine Marotte von mir. Dochich verfechte hiermit die These, dass einRoman, in dem so unrealistische Dinge wieMagie und Göttinnen vorkommen, zumin-dest in den realen Teilen der beschriebenenWelt und der Handlung so realistisch darge-stellt sein sollte, als nur möglich."

Uwe Post weist auf einen neuen Filmdes Klubs hin, der auf der Webseite anzuse-hen ist. Ein kurzer, als Beitrag zu einemWettbewerb der c`t geschaffener, 3D-Animationsfilm, den man sich mal auf derWebseite ansehen sollte. (www.thunder-bolt.de)

Und für Freunde der gehobenen Lyrik hatRedax Theo auch noch eines seinerFrühwerke von 1984 ausgegraben.

Golem 83Redaktion und Kontakt: Uwe Post,Schliemannstr. 31, 40699 Erkrath(http://thunderbolt.de)28 Seiten - Farbdruck - A5 - 2 +, 4er-Abo8 +Cover: Si-Yü Steuber

Das inoffizielle Phantastik-Magazin vonkurzgeschichten.de bringt diesmal, layout-mäßig wieder sehr schön präsentiert, vierStorys von Sami Salamé, Sebastian Gaidus,Frauke Gimpel und Jan Große. Mehr Stories,nicht nur SF und Fantasy, gibt es auf der the-matisch breit gefächerten Webseite von

kurzgeschichten.de - und weiteres von derCover-Künstlerin ist unter www.elf-wood.com/art/s/i/siyue/siyue.html zusehen.Einfach mal reinschauen.

Perry-Rhodan-Perspektive 87(www.Light-Edition.net/magazin/)Redaktion: Frank Zeiger, Ehweilerstr. 7,66871 KonkenVertrieb/Herausgeber: Achim Havemann,Harlinger Str. 119, 29456 HitzackerCover: Markus Hinterthür 64 Seiten - A5 - 3,- + zzgl. Versandkosten

Eine Menge Rezis und Material, nicht nur zuPR, bringt wieder die neueste Ausgabe derPRP. Und auch die Fans von Maddrax undSunquest werden nicht vergessen.

Doc Hector erklärt uns, warum die Perry-Hefte Nr. 1271 und1272 ganz, ganz tollund einer derHöhepunkte der Seriesind. Wer das alsonoch nicht wusste,wird hier schlauergemacht und weiserWorte teilhaftig. (ImMoment wird ja wie-der das beliebteZeitschleifenreisen-Expose zum dritten (?)Mal recycelt. Aber beiJames Bond ist es denFans ja auch egal,dass dort immer wie-der dasselbeDrehbuch etwasabgewandelt unteranderem Namen ver-filmt wird. Harhar...) Inden Rezis werden dieHefte 2358-2365seziert.

Kann sich auch kein echter Fan mehrrausreden, er hätte nicht mitbekommen,dass es die Posbi-Krieg-TBs 3 und 4 gibt,weil er nirgendwo eine Rezi dazu gefundenhätte. Keine Chance!

Redax Frank Zeiger verspricht, den zeitli-chen Abstand zur nächsten Ausgabe nichtwieder zu groß werden zu lassen.

Light-EditionNEO 1 und 2"Seelenfarbe Purpur""Unter dem Sternenzelt"Bestelladresse: Verlag Achim Havemann,Postfach 1107, 29452 Hitzacker(www.ahavemann.de)Farbcover, in der Mitte jeweils ein A4-Farbposter, je 72 Seiten - A4 - 3,- + zzgl.Versandkosten

Mit Storysammlungen und Fanromanen istdas in dieser Sparte so eine Sache. Ich gebehier nun mal nicht den Literatur-Onkel. Abereinige Anmerkungen auch dazu können janicht schaden . . .

Also: Eine neue, auf drei Bände angelegtFortsetzungsgeschichte der Light-Edition ausdem Perryversum (Ja, es kommen sogarArkoniden drin vor!) mit a bisserl Ärotig, dasaber mehr in den Illus. Letzteres könnte evtl.den gemeinen Feld, Wald und Wiesen-Perry-Fan verschrecken, der ja großteils nur denAnblick von Technikgedöns aufregend findet,aber eigentlich dürfte das schon den Verkaufgarantieren, traut sich dann nur keiner zuzu-geben. (Harhar, Perry-Fans: Ein gar amüsan-ter Haufen...)

Es geht um die Bewohner einer verges-senen (terranischen) Kolonie zur Cantaro-Zeit, die entwicklungsmäßig arg abgerutschtund in sowas wie der römischen Antike

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breitsameter/fo222/zines/smiley

FO 222 · 12/2007

gelandet sind. Gladiatorenspiele, tyranni-scher Herscher und so weiter inklusive.Mehrere Autoren schreiben wieder ein odermehrere Kapitel, und so sind diesmalRüdiger Schäfer, Roman Schleifer, NilsHirseland, Thorsten Maentel und Werner M.Höbart in Band 1 und 2 vertreten.

Illustriert wird das alles von KurtNeubauer, Andreas Adamus, Georg Jörgens,Irene Salzmann, John Buurman, AlfredKelsner, Gabriele Scharf, Marko Jakobi undStefan Lechner. Und von mir sind auch einpaar Grafiken dabei.

Science Fiction Okular Nr. 253Offizielle Vereinszeitschrift des SF-ClubNRW(www.sfokular.de)Kontakt: SF-Club NRW c/o Irma Leu,Berliner Str. 206, 45144 EssenRedaktion: Sandra Vockenberg14 Seiten - A4 - 1,5 + (incl. Porto)

Es war wieder Stammtisch.Wichtige Änderung: Nach 23 Jahren hat

das alte Stammlokal, der Erkrather Krug,wohl für immer geschlossen.

Deshalb trifft man sich ab jetzt im Lokal"Beim Franz", Gerresheimer Straße 19,40211 Düsseldorf.

Der Termin: jeweils am 3. Samstag desMonats ab 16.00 Uhr.

Beim letzten Zusammensein ging es umden Eurocon 2007 in Kopenhagen, umEnergiesparen, Umwelt- und Klimaschutzund wie die Technik des Passivhauses dazubeitragen kann, um die Nibelungen, um dieneue Serie "Heroes - und es wurdebestimmt noch über anderes geredet.

Also einfach mal zum nächsten Terminbei den Leuten reinschauen ;-)

Traurig ist der Tod von Horst Wagner, dennicht nur ich als immer gutgelaunten guten

Geist des Dortcons in Erinnerung habe.

Paradise 69 A+B - TCE(www.terranischer-club-eden.com)Bestellungen: [email protected] 86 Seiten - A5 - 3,8 + (zzgl. 1,2 +Versand), B 52 Seiten - A5 - 2,5 + (zzgl.1,2 + Versand)Redakteur: Joachim KutznerCover: Andy Schmid (?)

Neues von den Fichtel-Wichteln, deren sub-tile Bestechungsversuche gleich im Vorwortmich natürlich ganz und garnicht in meinerObjektivität gegenüber dieser wieder genia-len Nummer schwanken lassen.

In zwei Teilen kommt diesmal dasParadise daher. Die Conberichte zum 3. klu-binternen TCE-Con (Fichtelcon) und zumGarching-Con 2007 bilden den B-Teil mitimmerhin 52 Seiten Umfang. (Hilfe! Ichwerde in einem TCE-Keller gefangengehal-ten!) Als Bonus gibt es noch eine DVD mitDiashows vom Klubcon und Garching dazu.

Na, wer da nicht zugreift...Ausgabe A bringt dann wieder die

bewährten Serienübersichten zu SG-1,Stargate Atlantis und über Dr. Who - inComic und TV - gibt es auch was.

Vorgestellt wird das für die PR-Fans inter-essante Projekt der Folgenummern 3 und 4des K.H. Scheer-Gedächtnis-Bandes. Wiedersehr umfangreich. (Hilfe! Ich werde ineinem TCE-Keller gefangengehalten!)Fanstorys zu Atlan und Star-Trek. Und auchdie Perry-Fans müssen nicht darben undbekommen genug geboten.

"Die Meinung: Fantum contra Verlässlichkeit"In einem Artikel, der vor 47 Jahren

erschienen ist, erfahren wir, dass dasAktivtätslevel der Fans schon damals nichtbesonders hoch war. Stets dieselbenNamen, so wird dort geklagt, würden die

Zines mit Beiträgen füllen, der Restschweigt. Tja, das mit den "guten altenZeiten" kann man also auch abhaken. (Hilfe!Ich werde in einem TCE-Keller gefangen-gehalten!) Und heutzutage ist es mit demweitverbreiteten Fan-Autismus noch schlim-mer geworden. Zu jeder Serie gibt es eineSplittergruppe, deren Mitgliedern alles ande-re so ziemlich egal ist. Einfach nur öde!

"Ich Trekkie. Noch geben anderes. Habendavon gehört von Fremden, die da warenauf unseres Con. Aber nichts Genaues wis-sen. Egal. Ich nur Trekkie. Ugh!"

Kommen wir zum Schluß...Der Begutachtung harren noch BWA

289, Andromeda 216 und die zweiteAusgabe des Bully

Bis nächsten MonatKlaus G. Schimanski

World FantasyAwards 2007

Am 4. November 2007 wurden beim 33.World Fantasy Con in Saratoga Springs, NewYork, die diesjährigen World Fantasy Awardsverliehen. Der Siegerroman – »Soldier ofSidon« von Gene Wolfe – erschien imOktober 2006 und ist der dritte Roman überden Soldate Latro aus Sparta. Latro wurdedazu verflucht jede Nacht die Ereignisse desvorhergehenden Tages zu vergessen, wes-halb er ein sehr ausführliches Tagebuchführt (das wir hier als Roman zu lesenbekommen). In »Soldier of Sidon« gelangtLatro nach Ägypten, einem Land, in demAlles möglich zu sein scheint…

Bester Roman»Soldier of Sidon« von Gene Wolfe

Beste Novelle»Botch Town« von Jeffrey Ford

Beste Kurzgeschichte»Journey Into the Kingdom« von M. Rickert

Beste Sammlung»Map of Dreams« von M. Rickert

Beste Anthologie»Salon Fantastique« von Ellen Datlow & TerriWindling (Hrsg.)

Bester KünstlerShaun Tan

Spezialpreis für ProfisEllen Asher (für ihre Erfolge beim ScienceFiction Book Club)

5FO 222 · 12/2007

Breitsameter/fo222/fanzines/smiley & /news

SpezialpreisGary K. Wolfe (für seine Besprechungen inLocus und anderen Magazinen)

Life Achievement AwardBetty Ballantine und Diana Wynne Jones

Quelle: sf-signal.com

ElsterCon 2008:Die ersten Gästestehen fest!

Die ersten Gäste des kommendenElstercons 2008 stehen fest. Auf dem dreitä-gigen Ereignis des Freundeskreis SF Leipzig,das vom 29. August bis 31. August 2008 imHaus des Buches Leipzig stattfindet, werdenDan Simmons und Sergei Lukjanenko denBesuchern Rede und Antwort stehen.

Dan Simmons ist als Verfasser des"Hyperion Cantos" ("Hyperion" / "Endymion")und der "Ilium"-Bände ("Ilium" und"Olympos") in der Science Fiction zu hoherAnerkennung gekommen, gleiches Aufsehenerregten seine Horror-Romane wie "Sommerder Nacht" und "Kinder der Nacht" ebensowie seine Thriller. Auch seine Erzählungensind in zwei Bänden gesammelt - "Styx" und"Welten und Zeit genug" dem deutschenLeser zugänglich gemacht worden. Geradeeben erschien bei Heyne "Terror", in dem erüber das Schicksal der Franklin-Expeditionspekuliert und das Rezensenten als das"furchteinflößendste Buch der Dekade"bezeichneten. Dan Simmons war bereits2000 als Ehrengast nach Leipzig eingeladengewesen, er mußte damals allerdings auf-grund von zeitlichen und gesundheitlichenProblemen kurzfristig absagen.

Sergei Wasiljewitsch Lukjanenko ist inerster Linie durch seinen vierbändigen"Wächter"-Zyklus bekannt geworden. Die

Reihe des früher als Psychiater tätigenAutors entwickelte sich verstärkt durch ihreVerfilmungen "Wächter der Nacht" und"Wächter des Tages" zu weltweitenBestellern. Weitere Werke sind das mehrfachausgezeichnete "Das Schlangenschwert" (u.a. Corine-Preis) und die Bände"Weltengänger" und "Spektrum".

Diese beiden Autoren werden durch wei-tere internationale Größen des Genres ver-stärkt, mit denen sich die Gespräche bereitsin der Abschlußphase befinden.

Auf der Website des FKSFL (www.fksfl.de)können sich Interessenten bereits mit zeit-weilig vermindertem Conbeitrag anmelden.Die Website selbst wird mit den Gästenaktualisiert, sobald die weiteren Autorenfeststehen.

Quelle: FKSFL e.V.

PhantastischeHörspiele undRadiosendungenim Dezember 2007

Hallo, sich gerade von denNachwirkungen einer Nierenkolik erholt,autsch hat das weh getan....

Nun ja, so langsam hält der WinterEinzug, der erste leichte Schnee war da,während es die Bayern da schon kräftigerhatten. Weihnachten ist heute am 15.November auch nicht mehr so weit undwenn ihr dies lest noch viel näher. Wer tutsich eigentlich noch den Weihnachts-geschenkestress an? Wir nicht mehr, na ja,außer für die Kids, damit die denGeschenkewahn von früh auf kennenlernen;-) Zur Abschreckung. Nein im Ernst, seit einpaar Jahren haben wir das rundherum abge-schafft. Es spart nicht nur einen Haufen Geldfür Dinge die sowieso keiner braucht undwenn man sich noch so eine Mühe damitgibt. Außerdem spart es eine Menge Zeitund vor allem Nerven. Zu Weihnachten tref-fen wir uns mit Bekannten und Verwandtenund man hat sich auch ohne einen HaufenGeschenke einiges zu erzählen. Und um soüppiger fallen die Fressereien aus.

Ich stelle gerade fest, dass dieser FO ja eineSchnapszahl hat. 222 Wow!!! Jetzt sollte ichvielleicht etwas lustiges bringen, obwohl mirgerade nicht nach lustig ist. Doch, ich weißwas.... Neulich im Perry 2404 auf Seite 49.Ich habs dem Flocky mal als Scan mitge-schickt und hoffe, er kann es hier unterbrin-gen. Na das war aber eine Überraschung.Meine große Tochter (13) hat immerhin dreimal darüber gelesen, ohne es zu merken.Da sieht man mal wieder, wie das mensch-

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Breitsameter/fo222/news & /hoerspiele/engler

FO 222 · 12/2007

Stammtische 2Köln, Phantastik-StammtischJeden 2. Samstag im Monat ab16:00 Uhr:"Refugium",Herthastraße 12 (Ecke Vorgebirgsstr.).

Leipzig, SF-Stammtischjd. 3. Mittwoch i.M., 19 Uhr 30 imHaus des Buches, Gerichtsweg 28Manfred Orlowski, Ernestistr. 6,04277 Leipzig

Leipzig, PR-Stammtischjd. 1. Freitag i.M., 18 Uhr, Cafe "Eco", Brüderstr. (Nähe Bayerischer Platz)Andreas Ortwein,[email protected]

Lübeck, SFC Lübeckjd. 2. Samstag i. M., 15 Uhr"Im Alten Zolln", Mühlenstraße 93

Mainz, SF-Stammtischjeden 1. Freitag i.M. jeweils ab18.30 Uhr im Restaurant"Weinkeller", Frauenlobstrasse,Mainz-City. Info: Jens Griesheimer,(0 67 32) 91 82 80,[email protected]://www.tdmz.de.vu

München, PR-Stammtisch ErnstEllertmeist 1. Donnerstag im Monat,Gaststätte "St. Benno Einkehr",Stadelheimerstraße 71, 81549 München; Erich Herbst, Tel. (0 89) 8 00 55 24 Homepage: www.prsm.clark-darlton.de e-Mail: [email protected]

München, SF-Gruppe München1. Freitag i. M., 20 Uhr, beiKlausgerd Berger, Fraunhoferstr.27

München, SF-Treffmonatlich in München Haar(Privatwohnung, Termine werdenvereinbart)Rupert Schwarz, (0 89) 4 60 24 42

Münster, PR-Stammtischjd. 1. Samstag i. M., 19.30 Uhr"Feldschlößchen", Sentruper Straße163Markus Kachel, (02 51) 8 99 8712; [email protected]

liche Gehirn arbeitet, wenn es nicht darauftrainiert ist auf solche Dinge zu achten.

Ansonsten.... ja, der letzte FO hat mirrecht gut gefallen, sowohl inhaltlich als auchvom Layout. Und Seiten hatte der... Ortwin,wie hast Du die Leute nur animiert, so vielzu tun? Na ja, bei mir weiß ich es ja. Ortwingibt alles und ist sogar bereit sich mit einemBein ins Gefängnis zu begeben, damit erden FO voll kriegt ;-).

So, nun genug schwadroniert. Genießtdie Winterzeit, die Weihnachtszeit und lasstes Euch rundherum gut gehen. Kommt gutins nächste Jahr und bleibt vor allemgesund. Wir sehen oder lesen uns in 2008.

Viele Grüße EuerMark

Sa. 01.12.2007, 00:05 Uhr, DLF, 55 minNummer 563.000, PlanquadratC3von Marcel Ayme

Irgendwann in der Zukunft. Die Welt istderartig dicht bevölkert, dass die Behördendie Lebenszeit jedes Menschen strikt regle-mentiert haben.: ein Teil lebt an den gera-den, der andere an den ungeraden Tagen.Ein Wechsel ist nicht erlaubt. Aber keinSystem ist so perfekt, dass es nicht die eineoder andere Lücke gäbe .... Jedenfalls lerntBernhard eine Frau kennen, die aus deranderen Zeit kommt. Nun kommt es daraufan, sich Gelegenheit zu einemSchäferstündchen zu organisieren, Wie gut,dass es Edwin, den väterlichen Freund gibt.Der lebt quasi als Einsiedler in seinerWohnung, ist verschwiegen und hat Platz.Aber er bleibt nicht uneigennützig, die fata-

le Nähe der Frau aus der anderen Zeit wecktlängst vergessene Begierden. Die Parabelum Freundesbetrug und Selbstentlarvung,Wissen und Wahrheit beginnt.

Mo. 03.12.2007, 00:05 Uhr, DRK, 45 minLetzte Ermittlungen am Rande derGalaxis oder: Das Universum, diePhysik und das Loch in derTheorievon Julia Förster

Bang! Der große Knall kam aus demNichts und spuckte Naturgesetze aus. Dannkamen die Fragen: Warum hat es geknallt?Hat es zum ersten Mal geknallt? Und warumist Materie übrig geblieben? Wohin ist dieAntimaterie verschwunden, und woherkommt die dunkle Energie?

Wieso weiß ein verschränktes Teilchenmehr als du? Dachtest du, du wüsstestBescheid? Die anderen wüssten Bescheid?Irgendwer wüsste Bescheid, wie allesanfing, weiterging und zusammenhing - dieWelt und das alles?

Es gibt nur einen, der sich auskennt: derInvestigator!

Di. 11.12.2007, 20:05 Uhr, WDR5, 54 minDas Herz von Jane Mansfieldvon Armin Frost

Eine wahre Geschichte aus den letztenTagen irgendeines fernen Jahrhunderts: FlintNickels ist Privatdetektiv auf Skylark. Seinneuer Auftraggeber sieht aus wie RudolphValentino, ist aber in Wirklichkeit einMiserlou-Roboter der letzten Generation,aus der Zeit des "Revival", in der ein gewis-ser Dr. Antonius Bellini das romantische 20.Jahrhundert wieder aufleben ließ, u. a. mitVergnügungsschiffen, auf denen men-

schenähnliche Roboter Dienst taten, dieaussahen wie Filmstars. Rudolph Valentinohat auf der "El Dorado" als Eintänzer gear-beitet, zusammen mit Douglas Fairbanks,John Barrymore, Al Jolson, Tom Mix undGroucho Marx. Damals verliebte er sich ineine Miserlou-Kollegin des Typs JayneMansfield. Jetzt ist ihr Herz defekt, eine klei-ne, um sich selbst rotierende Spule. NurBellini kann es reparieren oder austauschen.Es verdichten sich die Gerüchte, dass deralte Erfinder auf dem entlegenenVergnügungsplaneten Valmont Fair lebt,aber für die Reise dorthin hat Nickels wederein gültiges Visum noch ein tauglichesRaumschiff.

Fr. 14.12.2007, 22:04 Uhr, RBB, 55 minDer Kongreß der Supervisionärevon Christoph Kalkowski und MatthiasWittekindt

Siggi könnte eigentlich zufrieden sein.Das Attentat ist geglückt. Er hat Professor LeMarque - auch Professor Tomate genannt -eine seiner genveränderten Tomaten an denKopf geworfen und ihn so außer Gefechtgesetzt. Sein Kompagnon Fred ist höchstzufrieden, während Siggi nach größerenrevolutionären Taten dürstet und seinAggressionspotential trotz Belehrung durcheinen Supervisor nicht so recht kanalisierenkann. Das bekommt auch ihr AuftraggeberPhilipp zu spüren. Er ist der - allerdings ineinem Reagenzglas gezeugte - Sohn desProfessors, der seinen Vater nebstTomatenmonopol entmachten will. Da hat erallerdings nicht mit seiner Oma gerechnetund wohl kaum mit einer höchst eigenwilligdurchgeführten Operation des mit derTomate verwachsenen Gehirns desProfessors und schon gar nicht mit denFolgen des Kongresses der Supervisionäre....

Sa. 15.12.2007, 20:05 Uhr, DLF, 87:37 minNosferatur - Der doppelte VampirNach dem Originaldrehbuch von FriedrichWilhelm Murnau und Bram Stokers"Dracula"

Bram Stokers Vampirroman "Dracula" wardie Vorlage zu Murnaus Film. Aus "Dracula"wird "Nosferatu", der doppelte Vampir. Inseinem epochemachenden Stummfilm ausdem Jahr 1922 inszenierte Murnau dasGrauen über die verworrene Zeit derWeimarer Republik als subtiles Kammerspieldes Terrors.

Im Auftrag eines Häusermaklers reist derjung verheiratete Hutter in die Karpaten. Erschließt einen Vertrag mit dem Vampir GrafOrlok, der daraufhin nach Deutschland reist,die Pest bringt und erst durch einLiebesopfer von Hutters schöner Frau ver-nichtet wird.

AnschließendDer lange Schatten des Vampirsvon Josef Schnelle

7FO 222 · 12/2007

Breitsameter/fo222/hoerspiele/engler

Dieser PR-Roman war wohl für manche eine unangenehme Überarschung...

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Breitsameter/fo222/

FO 222 · 12/2007

Die Texte sind weitestgehend aus denProgrammheften oder online verfügbarenSeiten der jeweiligen Sender geklaut.

Mark Engler

X-Plorer - A TripThrough TheUniverse Of PerryRhodan Schon immer gab es Versuche, den Erfolgder Heftserie PERRY RHODAN auch musika-lisch umzusetzen (u.a. von Sherman Space,Sensus, Christopher Franke oder auch PeterThomas). Am 30. November 2007 erscheintmit Spyce „X-Plorer - A Trip Through TheUniverse Of Perry Rhodan“ ein offiziellesKonzeptalbum zu den beliebten Romanen.Hier die offizielle Pressemeldung:

Spyce „X-Plorer – A Trip Through TheUniverse Of Perry Rhodan“ entführt denHörer auf eine Reise durch das PerryRhodan-Universum. 16 Titel - komponiertund eingespielt von Alf M., Keyboarder derhoch gelobten Rockgruppe „Rachel’sBirthday“ – bringen echtes SciFi-Feeling insheimische Wohnzimmer!

Doch nicht nur Science Fiction- und PerryRhodan-Fans werden von diesem "Mind-Movie" begeistert sein: Hier treffen hymni-scher Elektropop und symphonische SpaceRock-Elemente auf spannende SciFi-Soundeffekte und fesselnde Dialog-sequenzen und verbinden sich zu einemfaszinierenden, stringenten Gesamtkunst-werk. Alle Soundeffekte stammen vom ehe-maligen Jean-Michel Jarre-SoundspezialistenMichel Geiss. Und auch die Dialog-sequenzen versprühen dank der prägnantenStimme von Joachim Kerzel, bekannt alsdeutsche Synchronstimme von Jack

Nicholson und Dustin Hoffman, eine ganzbesondere Atmosphäre.

Das aufwendig gestaltete, 24-seitigeBooklet mit Original-Grafiken des PerryRhodan-Zeichners Johnny Bruck machtdiese CD zu einem absoluten Sammlerstück.Ein Muss nicht nur für SciFi-Fans sondern füralle Rock- und Popliebhaber, die hochwerti-ge Musikproduktionen schätzen!

Spyce „X-Plorer – A Trip Through TheUniverse Of Perry Rhodan“ ist ab 30.11.2007überall im Handel erhältlich.

Quelle: edel Records

Aua: Stahlfront

Ein Beitrag von Dirk van den Boom

Der Unitall-Verlag - d.h. die Ren-Dhark-Produzenten - präsentieren in regelmäßigenAbständen kleine Serien deutschsprachigerAutoren im Paperback. Das ist gut. Manchesind mehr, andere weniger erfolgreich, aberso ist das im Leben. Ihr neuestes Projektheißt "Stahlfront" und ist theoretisch voneinem Amerikaner geschrieben worden,einem Menschen namens "Torn Chaines".Dessen Biographie, auf der Websitewww.stahlfront.de nachzulesen, klingt garabenteuerlich:

"Torn Chaines, Jahrgang 1939, war langeJahre Professor für Geschichte und deutscheLiteratur an einer der renommiertenUniversitäten der amerikanischen "IvyLeague". Entmutigt von einem Hochschul-betrieb, der sich mehr und mehr denDiktaten der "political correctness" unterwarf,nahm er vorzeitig seinen Abschied, um inZukunft nur noch zu schreiben. Chaines,geschieden und kinderlos, lebt heute ineinem Blockhaus im äußersten Nordosten

der USA. Es liegt tief versteckt in den schierendlosen Wäldern rings um den MooseheadLake. Seine ehemaligen Kollegen undFeinde zeigten sich unversöhnlich und ver-hinderten eine Veröffentlichung seinerWerke in den USA. Und so mußte Chainesden für einen amerikanischen Autor unge-wöhnlichen Weg wählen, sich einenVerleger in Europa zu suchen."

Wer immer sich diese Geschichte ausge-dacht hat, ist von einer eklatantenUnkenntnis der US-amerikanischen Verlags-szene geprägt. Romane wie die etwa vonTom Kratman, die nun wirklich alles andereals "political correct" sind, finden bei einemder größten SF-Verleger - Baen - jederzeiteine literarische Heimat. Und auch JohnNorman darf weiterhin Frauen in seiner Gor-Serie versklaven, denn auch in den USA gibtes eine sehr rührige Kleinverlagsszene.Würde es Herrn Chaines tatsächlich geben,hätte er absolut keine Probleme gehabt, inseinem Heimatland einen Verlag zu finden.Es entsteht doch stark der Eindruck, dasshier auf relativ dilletantische Art und Weiseeine Legende aufgebaut werden soll, um dieRomanserie eines sehr deutschen Autorenzu vermarkten. Wer auch immer das im

Breitsametr/fo222/engler & /news & /boom

Abkürzungen der Sender

BR = Bayerischer RundfunkDLF = DeutschlandfunkDRK = DeutschlandRadioKultur

(ehem. DeutschlandRadio Berlin)EinsLive = Westdeutscher Rundfunk

(ehem. WDR 1) HR = Hessischer RundfunkNDR = Norddeutscher RundfunkRBB = Rundfunk Berlin-BrandenburgRB = Radio BremenSR = Saarländischer RundfunkSWR = SüdwestrundfunkWDR = Westdeutscher RundfunkMDR = MDR Figaro

(ehem. MDR Kultur)

Die Website zu “Stahlfront” unter www.stahlfront.de (Screenshot vom 26.11.2007)

Endeffekt sein mag.Zu lesen gibt es dann auch eine sehr

umfassende Leseprobe (180 Seiten, alsowohl der gesamte erste Roman), immerhin,ein netter Service. Ich habe nach ca. 40Seiten abgebrochen. Martin Hoyer hat imForum von sf-fan.de seine Eindrücke, dieauch die meinen sind, treffend zusammen-gefasst:

"Einen etwaigen Fascho-Faktor stelle ichmal kurz zurück und konzentriere mich aufsKerngeschäft: Das Ganze ist schlicht undergreifend Dünnpfiff und taugt noch nichteinmal dann etwas, wenn es als Hommagean die Pulp-Ära gedacht sein sollte. Der Stilist unsäglich simpel gestrickt und dabeipathetisch sowie kein bisschen fesselnd. Eswerden mehr Klischees gewälzt als Teig ineiner Großbäckerei und die Charaktere sindso flach wie ein Igel auf der Autobahn. DerPlot wurde augenscheinlich nach derLektüre diverser Clancy-Romane mit 'nemstumpfen Löffel geschnitzt und ansch-ließend mit insuffizienten Kenntnissen intechnischer, militärischer, kultureller, politi-scher (kurz: jeder) Hinsicht so lange lackiert,bis er aussah wie ein bewaffneterGartenzwerg. Wenn ich mal kurz annehme,dass die Biographie 'Torn Chaines' (sic!)wenigstens im Kern authentisch ist, dannwurde er als Akademiker und als Autor inden USA ganz zu recht verkannt. Vermutlichhat er seine akademischen Würden in dergleichen Blockhütte erworben, in die er sichspäter ohne Weib und Kind zurückzog.Diese zentralen Betrachtungen vorausge-schickt, doch noch ein Wort zum Fascho-Faktor. Man soll nicht immer gleich ein poli-tisches Statement vermuten, wo pathologi-sches Unvermögen oder gar Grenzdebilitätim Spiel sein kann. Wäre das Ganze nichtgeschrieben, als stamme es von einemAchtklässler, könnte man vermuten, dass dieVerwendung von Reizwörtern ('Stahl' und'Front' gleich im Titel sind programmatisch)mit der Absicht erfolgte, zu provozieren. Sovermute ich eher, es liegt an einem insuffizi-enten Wortschatz, der überwiegend aus derRezeption des 'Landsers' und allzu vielerAction-Filme aus der Grabbelkiste gespeistwird."

Jeder weiß, dass ich ein großer Freund derMilitary-SF bin. Wer mich kennt, weiß auch,dass ich selbst welche schreibe. Es ist einschwieriges Subgenre, weil man als Autorsofort unter Generalverdacht steht, diesesoder jenes rechte Gedankengut zu verkau-fen. Ich bin daher mit Zuweisungen vorsich-tig, vor allem aber bin ich daran interessiert,dass die Military SF auch in Deutschlandnicht durch Zeug wie das hier in Verruf gerät.Intelligente, spannende Unterhaltung ist indiesem Subgenre gut möglich, ohne mitdem Holzhammer Klischees und Parolen zuverbreiten. Und das auch von Autoren, diepolitisch nicht links einzuordnen sind.

Literarische Werke wie "Stahlfront", die nichteinmal grundsätzliche stilistische Qualitäts-standards erfüllen können, gehören nichtdazu und machen es anderen MilSF-Autoren - wie mir - schwer, für ihre eigeneArbeit Anerkennung und Interesse zu finden.

So gesehen ist dieser Artikel für michnicht mehr und nicht weniger als einBekenntnis zu deutschsprachiger Military SF- wenn diese gewisse Minimalkriterienerfüllt, vor allem, was die Lesbarkeit anbe-trifft. Ich weiß nicht, ob meine Werke diesemAnspruch immer gerecht werden, dasmögen meine Leser entscheiden. Ich weißrecht genau, dass Krempel wie "Stahlfront"davon lichtjahreweit entfernt ist.

Zuerst erschienen in Dirk van den BoomsWeblog unter www.sf-boom.de. Danke fürdie Abdruckerlaubnis!

Comics

Fritz Leiber's Fafhrd und derGraue MauslingAdaption und Text: Howard ChaykinBleistiftzeichnung: Mike MignolaTusche: Al WilliamsonÜbersetzung: Matthias WielandVerlag: Cross-Cult

Für Fantasy-Fans dürften Fritz LeibersGeschichten irgendwo hinter Robert E.Howards Conan und Tolkiens Herr der Ringerangieren. Ich persönlich hatte ich zwar malan den "Schwertern von Lankhmar" ver-sucht, bin damit aber nicht wirklich warmgeworden.

Von daher ist diese bei Cross-Culterschienene Comic-Adaption eine guteGelegenheit gewesen, eine zweiten Versuch

mit diesen zwei Abenteurern, die in ihrerPopularität immer hinter dem Cimmerierzurückstecken mussten.

Nach der Lektüre dieses Comics muss ichmich ernsthaft fragen, warum eigentlich.Schon diesen von Mike Mignola (Hellboy)gezeichneten Geschichten merkt man eineErzähllust an, die meilenweit von den düste-ren, depressiven Geschichten Howards ent-fernt ist. Fritz Leiber scheint seineGeschichte aus einer puren Freude amErzählen geschrieben zu haben, währendHoward sich bei seinen Geschichten vonseinen Depressionen frei geschrieben hat.Nicht umsonst dürfte Leiber auch erst mit 81gestorben sein, während Howar seinemLeben selbst ein Ende setzte.

Die Umsetzung der Geschichte vom Buchin den Comic, scheint, ohne Kenntnis derRomane, ziemlich gut gelungen zu sein.Dazu trägt neben Mignolas Zeichnungenauch die Adaption durch Howard Chaykinbei, der bereits in den Siebzigern an einerComic-Adaption von Fafhrd und dem GrauenMausling gearbeitet hat. Im Vergleich zu denvielen uninspirierten Comic-Adaptionenerfolgreicher Romane ist das hier eineUmsetzung, der man anmerkt, dass an ihrechte Künstler ihres Fachs gearbeitet haben,die versuchten, Geschichten, die selber lie-ben in ihr Medium umzusetzen. Und das istihnen sehr gut gelungen.

Gesamturteil: Für Fantasy- undComicliebhaber

Hack/Slash: Der erste SchnittText: Tim SeeleyZeichnungen: Stefano CaselliÜbersetzung: Frank NeubauerVerlag: Cross-Cult

Erste Regel in Slasher-Filmen: Ein Mädchenüberlebt am Ende das ganze Gemetzel.

9FO 222 · 12/2007

Breitsameter/fo222/boom/kommentar & /comics/funke

Immer. Doch was machen diese Mädchendanach? Was eines dieser Mädchen angeht,gibt jetzt "Hack/Slash" darauf eine Antwort.

Die Kleine, namens Cassie Hack, hatteeine Mutter, die Schulköchin an ihrer Schulewar und dort die Schüler, die ihre Tochterhänselten, zum nächsten Mittagessen verar-beitete. Nachdem ihr die Polizei auf dieSchliche kam, beging sie Selbstmord undkehrte dann als Untote zurück. Weil ihreTochter sich dafür verantwortlich fühlte, erle-digte sie ihre Mutter endgültig und ist seit-dem als Slasher-Jäger unterwegs.

Bei der Vorgeschichte sollte wirklich nie-mand großartige ausgefeilte Geschichtenerwarten, aber dafür bekommt man alsLeser und Slasher-Film-Fan wunderbaregenretypische Serienkiller, die ausnahms-weise mal selber die Hucke voll bekommen,und zusätzlich eine wirklich süße Slasher-Jägerin, die in ihren Gothic-Klamotten wirk-lich hinreißend aussieht.

Die Slasher, die sie zusammen mit ihremPartner, einem hässlichen Zweimeter-Typen,zur Strecke brint, umfassen das gesamteSpektrum vom indianischenFriedhofszombie über christlich-fanatischeSerienkiller bis zu extremen Comic-Fans.

Für Genre-Fans sicher ein gelungenerComic, für andere nicht unbedingt einPflichtkauf.

Gesamturteil: Für Genre-Fans

Halo Graphic NovelText und Zeichnungen: VerschiedeneÜbersetzung: Peter BondyVerlag: Panini-Comics

Was ist noch öder als eine Comic-Adaptioneines Films? Der Comic zu einem Videospiel.

Okay, das ist eine grobe Verallge-meinerung, aber sie gefiel mir als Eröffnungeinfach zu gut.

Auf der Xbox von Microsoft gibt es einmittlerweile dreiteiliges Videospiel namens

Halo, das mit eines der erfolgreichstenSpiele für diese Konsole ist. Gerüchte übereine drohende Verfilmung kursieren natür-lich auch immer wieder, als Regisseur tauch-te dabei der Name Peter Jackson immer malwieder auf. Zumindest hat es für einenersten Comic zu Halo gereicht, und, OhWunder, der ist sogar richtig gut geworden.

Es wurde nämlich nicht der Fehlergemacht, irgendeinen Lohnsklaven an einemehr oder weniger inspirierte Geschichte zusetzen, sondern es wurden Comic-Autorenund Zeichner, die selber Halo spielen, gebe-ten, Geschichten aus dem Halo-Universumzu erschaffen. Darunter sogar eine Legendewie Jean "Moebius" Giraud. Herausge-kommen sind dabei vier grafisch und erzähl-technisch extrem unterschiedliche Geschich-ten, die nicht nur für Fans des Spiels inter-essant sind, da sie sich mit Nebenge-schichten beschäftigen, die im Spiel höch-stens angerissen werden konnten. AuchComic-Fans, die das Spiel gar nicht kennen,werden an den Geschichten ihren großenSpaß haben.

Schön, wenn es solche Ausnahmen ausder oft uninspirierten Masse der Adaptionenerfolgreicher Filme oder Videospiele gibt.

Gesamturteil: Nicht nur fürBallerspielfreunde

The Boys: SpielverderberText: Garth EnnisZeichnungen: Darick RobertsonÜbersetzung: Bernd KronsbeinVerlag: Wildstorm

Dass ich von Garth Ennis nicht allzu vielhalte, hab ich ja schon bei einigen seinerComics erwähnt. Sein Humor ist mir zuzynisch und brutal. Jetzt gibt es eine neueComic-Serie, die er zusammen mit DarickRobertson entwickelt hat. Und was soll ich

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Breitsameter/fo222/comics/funke

FO 222 · 12/2007

Stammtische 3Nürnberg, Perry RhodanStammtischAn jedem 3. Mittwoch im Monat:Gaststätte Zum Stadion (amDutzendteich), Herzogstr. 22,90478 Nürnberg, 0911/400292Stammtischkontakter ist Detlef Döres, Haydnstr. 1, 91320 Ebermannstadt; 09194 / 797119; Email:[email protected]

Offenbach, SF-Stammtisch2. Freitag i.M. ab 19 Uhr in derPizzeria "Da Luciano",Hugenottenplatz 13 (RückseiteSaturn). Info: Viktor Lorenc, (0 69) 94 59 21 01

Regensburg, SF-Stammtischjd. 3. Freitag i. M., 20 Uhr,"Einhorn"

Saarlouis, SF-Stammtischjd. 1. Montag i. M., 18 Uhr, "CaféWichtig", Lisdorfer Straße

Schwerin, SF-Stammtisch SN-SFC 92jd. 3. Sonntag i. M., gegen 15 Uhr,bei Jörg Lippmann, Stern Buchholz 11

Wetzlar, SF-Stammtischjeden 3. Samstag i.M. ab 19 Uhrim Gasthaus "Langgass", Langgassein Wetzlar. Info: Thorsten Walch (01 77) 27 95 54 3

Wien, PR/SF-Stammtischjd. 1. Freitag i.M., 20 Uhr, "Ebbeund Flut", Kaiserstr. 94Michael M. Thurner, [email protected]

Wien, SF-Gruppe Wienjd. letzten Freitag i. M., 19 Uhr,"Gasthaus Möslinger"Stuwerstrasse 14 (nahe Prater),1020 Wien; Kontakt: Hermann Urbanek, eMail: hermann.urbanek@chello at

Wiesbaden, SF-Stammtisch2. Samstag i.M. ab 19 Uhr in derGaststätte "Königlich BayerischesAmstgericht", Gerichtsstr.5. Info: Marcus Mollnar, (06 11) 81 20 87 0 [email protected]

sagen, sie gefällt mir.Es geht um eine Gruppe aus fünf Leuten,

die es sich zur Aufgabe machen,Superhelden zu kontrollieren. Dass GarthEnnis Superhelden nicht mag, ist einebekannte Tatsache, aus der er auch nieeinen Hehl gemacht hat. Für ihn sind dieseHelden arrogante Typen ind Spandex-Kostüme, die viel zu bereit sind, Opfer unterden "normalen" Menschen alsKollateralschäden in Kauf zu nehmen. Undgenau beschreibt Ennis in The BoysSuperhelden, nach außen strahlendeFiguren, aber in Wirklichkeit der letzte Dreck,korrupt, sexbesessen, geldgierig.

Nicht, dass seine Hauptpersonen, dieBoys, so großartig besser wären, auch dassind kaputte Typen, die nur der Zufall gegendie Superhelden gestellt hat, sie hätten beietwas anderen Bedingungen auch aufSeiten der Superhelden landen können.

Es ist ein typischer Ennis-Comic gewor-den, extrem makaber, voller tiefstschwarzemHumor und so ziemlich den miesestenVerhaltensweisen, die man von Menschenerwarten kann. Trotzdem ist es im Vergleichzu anderen Werken von Ennis erheblichfreundlicher geraten, da es in The Boys min-destens zwei Personen gibt, mit denen manals Leser auch mit leiden kann und ihnennicht noch selber in die Fresse hauen möch-te.

Leute mit schwachem Magen solltenauch von diesem Comic ja ihre Finger las-sen, aber Leute mit abartig veranlagtemHumor werden hier ihren Heidenspaßhaben.

Gesamturteil: Für Superheldenhasser

Die Saga vom Dunkelelf: Die sil-bernen StrömeText: R. A. SalvatoreSkript: Andrew DabbZeichnungen: Val SemeiksÜbersetzung: Astrid Mosler, OliverHoffmannVerlag: Panini-Comics

Das ist inzwischen die fünfte Comic-Umsetzung der Romane von Salvatoreumden Dunkelelfen Drizzt Do'Urden, eine derbekanntesten modernen Fantasy-Figuren.Kaum jemand dürfte soviel Schaden amschlechten Ruf seiner Rasse angerichtethaben wie dieser Dunkelelf, der schulddaran ist, dass aus einer eigentlich abgrund-tief bösen Rasse eine der beliebtestenSpielerrassen im Rollenspiel D&D gewordenist, blöd nur, dass die meisten einen gutenDunkelelfen spielen wollen und nicht denklassischen bösen ….. , ähh, ich glaub ichschweife ab, zurück zum Comic.

Es ist ein völlig solider, handwerklich gutgemachter Comic geworden, genauso wiedie vorigen vier. Wer die Romane mochte,wird auch die Comics mögen. Wer klassi-

sche Fantasy-Geschichten nicht mehr lesenmag, sollte lieber nach anderem MaterialAusschau halten.

Gesamturteil: Für gut gesinnte Dunkel-elfen

Moréa Bd. 1: Das Blut der EngelText: Christophe ArlestonZeichnungen: Thierry LabrosseÜbersetzung: Tanja KrämlingVerlag: Splitter

Langsam verliere ich den Überblick, die wie-vielte Serie von Arleston das ist. Vier oderfünf Troy-Serien, die Schiffbrüchigen vonYthaq und nun Morea. Diese neue Seriespielt auf der Erde und erzählt von einer jun-gen Frau, die herausfindet, dass sie mittenin den Konflikt zweier Parteien geraten ist,die sich die Drachen und die Engel nennenund sich seit Urzeiten bekriegen. Beidenatürlich unsterblich und es geht mal wiederum nicht mehr und nicht weniger als umdas Schicksal der Erde geht, immerhin nicht

des ganzen Universums. Jetzt kommt dasOriginelle: die Engel sind das Böse und dieDrachen das Gute, toll, hatten wir, glaub ich,auch noch nie, die Konstellation, oder doch?Dass sich herausstellt, dass Morea zu denDrachen gehört, wird wohl niemanden großüberraschen. Außerdem ist sie aber auchnoch die Erbin eines Weltkonzerns und gerätauch deshalb ins Visier der Agenten derEngel.

Das Weltverschwörungsthema ist nunwirklich nichts originelles mehr, dasHighlander-Thema der Unsterblichen auchnicht gerade, aber wenigstens kann sichArleston auf seine routinierte Erzählkunstverlassen, die zwar längst nicht so brilliert,wie in seinen anderen Serien, aber immernoch für eine solide Geschichte ausreicht.Die Zeichnungen von Labrosse, reichen fürmeinen Geschmack auch nicht an die Werkevon Floch (Ythaq) oder gar Tarquin (Troy)heran, aber da diese Serie auf der Erdespielt und nicht in einer fremden Galaxis,müssen die Zeichnungen auch wesentlichrealistischer sein, und man kann sich alsZeichner nicht so austoben.

Insgesamt ein ganz guter Auftakt, der aufmehr hoffen lassen kann.

Gesamturteil: Für Verschwörungs-theoretiker

Yiu Bd. 2: Die Auferstehung desUnreinenAutoren: Téhy, Vax, J. M. VeeFarben: Oxom FXÜbersetzung: Tanja KrämlingVerlag: Splitter

Der zweite Band mit der Spezialistin fürSelbstmordaufträge, Yiu, die diesmal denAuftrag erhält, in das Kloster einer fanati-schen Samurai-Sekte einzudringen und dorteine wertvolle Reliquie mitgehen zu lassen.Überlebenschancen, natürlich, gleich Null.

11FO 222 · 12/2007

Breitsameter/fo222/comics/funke

Ich denke, ich verrate kein allzu großesGeheimnis, wenn ich sage, dass sie auchdiesen Auftrag mehr oder weniger lebendigüberleben wird, schließlich sind noch zweiweitere Bände angekündigt.

Auch dieser Band ergeht sich, wie dererste in ziemlich brutalen Kampfszenen unddas Blut fließt dabei wieder eimerweise.Allerdings ist diese Gewalt für meinEmpfinden diesmal erheblich besser in dieHandlung integriert worden und wirktdadurch nicht so störend wie im ersten Teil.Erschreckend ist auch hier wieder dieSkrupellosigkeit mit der Yiu von ihrenAuftraggebern eingesetzt wird und welcheKonsequenzen diese Auftragskillerin auchfür sich auf sich nimmt, um ihren Auftragauszuführen. In dieser Welt, in der das ein-zelne Individuum eh kaum zählt, ist diesaber nur konsequent und zeigt dem Lesernur noch mal deutlich, in was für eine WeltYiu überleben muss.

Um die Reliquie wird bis zum Ende einGeheimnis gemacht, auch als Leser erfährtman nicht vorher, worum es dabei geht. DieLösung dafür ist dann vielleicht nicht unbe-dingt estrem originell, in ihrer Konsequenzaber extrem ironisch und makaber, undganz sicher nicht jedermanns Geschmack.

Gesamturteil: Für Samurais undGotteskrieger

Das Einhorn Bd. 1: Der letzteTempel des AsklepiosText: Mathieu GabellaZeichnungen & Farben: Anthony JeanÜbersetzung: Tanja KrämlingVerlag: Splitter

Diese Geschichte hat auf jeden fall schonmal einen Originalitätsbonus, denn aufdiese verrückte Idee muss man erstmalkommen. Sie spielt in Europa am Beginn derRenaissance, als Kunst und Wissenschaft im

Umbruch waren und die Religionskriegebegannen.

Neben den anderen Wissenschaften fin-det auch in der Medizin ein Umdenken statt,von der Lehre über die vier Körpersäfte,gelbe Galle, schwarze Galle, Blut undSchleim, die bereits von den alten Ägypterngelehrt wurde, zu einer anatomisch undnaturwissenschaftlich orientierten Medizin.Aus heutiger Sicht es völlig klar, dass diesemoderne Lehre erfolgreich war, aber dieAutoren dieser Serie bieten eine ganz ande-re Erklärung an: die Vier-Säfte-Lehre wirktnicht mehr, weil sich der Mensch verändert!Wie gesagt, darauf muss man erstmal kom-men.

Um diese Grundidee spinnt sich jetzteine Geschichte um Morde an berühmtenNaturwissenschaftler und Mediziner, wieConrad Gessner oder Nostradamus, in dieein Vertreter der modernen Medizin ver-strickt wird, weil Freunde von ihm diesenMorden zum Opfer fallen. Die Kirche ist,natürlich, auch noch darin verstrickt, wobeiin diesem ersten Band die ganzenVerknüpfungen erst mal nur angerissen wer-den und für die folgenden Bände vorbereitetwerden. Alles in allem, ein guter, originellerund viel versprechender Serienauftakt.

Gesamturteil: Für Anatomen undPhilosophen.

Olaf Funke

HEROES - at firstsight

"Wenn die Evolution ihre Helfer Auswähltverlangt sie einen Preis" (Off-Kommentarzu Folge #3 "One giant leap")

Die Begegnung mit einer neuen Serie läuftin etwa nach dem gleichen Muster ab. KurzeMeldungen in der einschlägigen Presse, diesich zumeist daran aufhängen, daß einbekannter Name mit einem neuen Objekt inErscheinung tritt. Manchmal ist es auch nurdas Thema an sich, das in den Mittelpunktgerückt wird. Einige Zeit später folgen wei-tere Infotexte und erste Bilder (in der Regeldes Cast), die eine generele Richtung erken-nen laßen. Danach folgt quasi die journali-stische Präsentation in allen Details (wobeiman/frau einen Riecher entwicklen muß,wie hoch der Anteil der ungefilterten PRdabei ist). In der Spätphase streut der TV-Sender die vorgefertigten Teaser und Trailer,um dann mit dem Pilot punkten zu können.

Bereits in der ersten Phase kann mansich als geübter Seher ein Bild von denMöglichkeiten machen, die eine neue Seriekennzeichnen werden. Ein gewißes Maß anIntuition ist auch dabei - keine Frage. ImIdeal der Fälle aber ist man von anfang an

im Bilde und wird durch das Endresultätnicht mehr sonderlich enttäuscht.Zugegeben, in manchen Fällen verlaße ichmich rein auf meine Intuition (WITCHBLADE).Ein nicht zu leugnender, weiterer Faktor inder Rezeption ist zwangsläufig auch derRummel, der um den Erfolg einer Seriegemacht wird. So betrachtet kann man/fraues als Vorteil oder Nachteil sehen, daß wirhierzulande immer nachhinken, wasPremieren angeht. Im Fall von HEROES ist eswieder eine Euphorie, die uns Nachzüglerauf die (!) neue Serie einstimmen will. Einneues Spielzeug für die Medien und dieFans bejubeln jedes Detail. Persönlich binich eher skeptisch sobald viel abgefeiertwird und ich konzentriere meinen Blick aufdas Wesentliche. Manchmal bestätigt sichein Verdacht (daß eine Serie einem selbstnicht sonderlich viel bringt), manchmal wirdman angenehm überrascht (SUPERNATU-RAL), wenn nicht gar mitgerissen (LOST - fürmich definitiv die beste Show, die derzeitüber die Schirme flimmert).

Es gibt natürlich auch Serien, die einenzunächst ratlos laßen, die Details schuldigbleiben, die aber auch Potential vorlegen,das sich weiter entwickeln kann. HEROES isteine davon.

Ohne Umschweife: Die Pilotfolge "Genesis",aus der Feder von Tim Kring (CROSSING JOR-DAN) selbst, ist ein beachtlicher Langweiler.Zwar wird ausgiebig von Ort zu Ort gesprun-gen, um den Kern der Mutantentruppe vor-zustellen, aber definitv warm werde ich nurmit der Schiene von Niki Sanders (Ali Larter)und ihrem Sohn Micah (Noah Gray-Cabey).Möglicherweise liegt es an derGrundsätzlichkeit der Situation, daß eineMutter ihr Kind zu beschützen sucht, die mirdie Story näher bringt. Niki sorgt allein fürihren hochbegabten Jungen, den sie mittelseines Mafia-Kredits an einer Privatschuleuntergebracht hat. Unglücklicherweise ist siemit den Raten seit zwei Wochen um Verzug,weswegen Mr. Lindermans Schläger mit derTür ins Haus fallen. Cheech & Chong sindkurz davor sie zu vergewaltigen, als siehöchst unangenehme Bekanntschaft mitNikis zweiter Persönlichkeit machen. Als Niki

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FO 222 · 12/2007

... er kann Gedanken lesen...

wieder zu sich kommt, liegen die Brutalos inihrem eigenen Blut; Zeit mit ihrem Sohnunterzutauchen.

Keine schlechte Idee - eine Art Dr. Jekyll& Mrs. Hyde mit Familienanschluß. Ali Larterspielt die Unsicherheit ihrer Figur solide anohne dabei zum Opferlamm zu werden.Überzeugen konnte mich auch ihr Sohn, dendas Leben früh hat erwachsen werdenlaßen. Die Sanders auf der Flucht sind eingelungener Einstand.

Weniger erbaulich ist die Story von Dr.Mohinder Suresh (Sendhil Ramamurthy), dernach New York einreist, um den Mord anseinem Vater aufzuklären. Der hatte Familieund Professur in Indien zurück gelaßen, umden definitiven Berweis für seine Theorieder evolutionären Weiterentwicklung derMenschen zu finden. Obwohl Muhinderlange die Theorien seines Vaters ablehnte,ist er willens der Sache auf den Grund zugehen. Bereits in Madras muß er erfahren,daß jemand die Forschungsergebnissebeseitigen will. In New York scheintMohinder nur knapp einem Mordanschlagzu entkommen.

Sendhil Ramamurthys Glaubwürdigkeitals Akademiker hängt an einem ausgespro-chen dünnen Faden. Eher würde ich ihmden Handwerker abnehmen. SeineVorlesung schrammt knapp am overactingvorbei und die Sache mit dem Wutausbruch(ich werfe jetzt diesen Laptop in denNebenraum) sollte überzeugender angelegtsein. Aber die Skriptschwächen sind hierauch nicht ganz ohne. So bemerkt dermysteriöse Brillenträger (Jack Coleman) beiseiner Durchsuchung nicht, daß Muhinderdie Wohnung betritt und im Nebenzimmerherum läuft (bei offener Tür), während der (!)das klingende Handy sofort hört. Ein kleinwenig verwirrt hat mich auch die Sache mitder Green Card: Muhinder reist kurz nachdem Mord an seinem Vater in die Staatenein und erhält auch sofort eine Taxi-Lizens.Reichlich hurtig für die amerikanischenRegelungen der jüngsten Vergangenheit.

Peter Petrelli (Milo Ventimiglia) verbringtseine Freizeit gern auf Hochhausdächern,über die Existenz sinnierend, während ervom fliegen träumt. Zumindest tut derKrankenpfleger all dies wenn er einmal fürkurze Zeit seine Augen schließt. Die Sache

mit dem Fliegen verwirrt ihn, weswegen erin seiner Freizeit tatsächlich seinem BruderNathan (Adrian Pasdar) damit auf die Pellerückt. Der ist wenig erbaut darüber zumal erfür den Kongress kandidiert und nebenbeider einzige in der Familie ist, der fliegenkann. Peter dagegen kann nur andererMutanten Kräfte imitieren. Aber das weiß ernoch nicht. Am Telefon erfährt Nathan, daßihre Mutter (Christine Rose) wieder einmalbeim Kaufhausdiebstahl erwischt wurde.

Mit den Petrellis habe ich offen gestan-den so meine Probleme. Peter ist derMeinung er wäre ein Vogel, fällt immer wie-der auf die Fresse (wörtlich) und bleibt dochbei seiner fixen Idee. Nathan erinnert mich(sorry, daß ich so oberflächlich bin) an diegrobkantige Skizze eines Superhelden inseiner Tarnidentität. Den Vogel schießt aller-dings die Charakterisierung der Mutter ab.Einerseits klaut sie Socken um dieAufmerksamkeit ihrer Söhne zu erregen (lautPeter). Andererseits wirft sie Peter so zyni-sche Sätze an den Kopf wie "Liebe wirdüberschätzt", "wenn du immer an anderedenkst, ziehst du irgendwann den kürzeren",oder "meinst du du kannst davon lebenandere zu pflegen?!".

Ortswechsel nach Texas, wo die blondeCheerleaderin Claire Bennett (HaydenPanettiere) auf Video festhalten läßt wie siesich in die Tiefe stürzt. Ein paar blutigeSchrammen, ein ausgekugelter Arm, nichtswas nicht in ein paar Sekunden heilenwürde. Irgendwann hat Claire erkannt, daßsich ihr verletzter Körper problemlos regene-rieren kann. Schmerz kennt sie zudem auchnicht. Also hat sie daraus ein neues Hobbygemacht: Selbstverstümmerlungen für dieFortgeschrittene. Ein flammendes Inferno

am Stadtrand!? Warum nicht hinein gehenund sich die Flammen von innen ansehen.Eher zufällig sieht Claire dabei einen Mann,der wohl zusammengebrochen ist. Auf zurRettung.

Um es hier vorweg zu nehmen: Mit derFigur der Claire haben sich die Autoren wohlvorgenommen so viele Heldeneinlagen wienur irgend möglich unterzubringen - nur umder Show willen. Grundsätzlich einmaldavon abgesehen, daß die Motivation derFigur für ihre Nebentätigkeit als Hazardeurinnicht einmal ansatzweise angedeutet wird,sind Szenen wie die folgenden die reineEffekthascherei. Claire greift da in den rotie-renden Abfallzerkleinerer der Spüle, umeinen Ring heraus zu hohlen. Dabei werdenihre Finger zerhackstückelt, während ihreMutter zwei Meter daneben steht. Hat diegute Claire noch nie etwas von einemEin/aus-Schalter gehört?! Zuvor, als sie mitbrennenden Klamotten aus dem Infernokommt, hat der Feuerwehrmann nicht eili-geres zu tun, als Claires Ärmel aufzureißen,um demonstrativ festzustellen, daß siekeine Verbrennungen hat. Nur so ausLaiensicht gefragt: Wird verbrannte Kleidung,die direkt auf der Haut anliegt, nicht vorsich-tig weggeschnitten um zu vermeiden, daßverletzte Haut darunter in Mitleidenschaftgezogen wird? Auf dem Trainingsfeld derFootball-Mannschaft wird Claire von einemSpieler im vollen Lauf umgerissen (warumauch immer, denn eigentlich muß man blindsein, um nicht zu erkennen auf wen man dazurast!). Ihr Genick ist gebrochen, der Kopfdreht sich allerdings wieder um die 180°zurück und bis auf Videogeek Zach (ThomasDekker), der es eh schon weiß, fällt das kei-nem der vor Ort Versammelten auf. Hiererlauben sich die Macher Schaumschlägereireinsten Wassers.

Passend dazu in Japan. Hiro Nakamura(Masi Oka) verbringt die Zeit in seinemGroßraumbüro damit die Zeit zu manipulie-ren. Wenn es ihm gelingt springt er wildschreiend und gestikulierend durch dieKorridore, um zu verkünden, daß er Raumund Zeit beherrschen kann. Da sich diesessein Verhalten über längere Zeit hinzieht(bisher immerhin drei Folgen lang), ist es einWunder, daß ihm noch keine Zwangsjackeangepaßt wurde. Im weiteren Verlauf gelingtHiro ein Sprung um fünf Wochen in die

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Zukunft und nach New York. Er kauft einenComic in dem haargenau seine Story bis zudiesem Zeitpunkt steht und er versucht mitdem Zeichner, Isaac Mendez (SantiagoCabrera), Kontakt aufzunehmen. Er findetallerdings nur dessen verstümmelte Leicheund wird noch am Tatort verhaftet. WährendHiro in unverblümter Naivität von seinenFähigkeiten berichet, vergeht die Metroploleim nuklearen Feuer. In letzter Sekundegelingt Hiro die Flucht zurück. Er hat jetzt alsSuperheld eine Mission.

Die unter anderem darin besteht miteinem Comic als Leitfaden durch die weite-re Handlung zu hetzen. Offensichtlich alsWitzfigur angelegt, scheitert Hiro bald anseiner zur Schau gestellten Naivität (von derGröße eines Universum). Sorry, aber dieBewegungsfreiheit unseres Helden dürfte ineiner realen Welt bald eingeschränkt wer-den, wenn er auf einem Flug nach Amerikapermanent von der kommendenKatastrophe in New York (u.ä.) quatscht,oder sich am Ort eines Unfalls wie ein Irrergebärdet. Aprospos: Als Zuschauer habe ichmir die Frage gestellt, warum Hiro (respekti-ve der Comic/bzw der Autor) nun spezielund ausgerechnet dieses (!) Mädchen vordem Unfall retten will. Keine Andeutung.Nichts.

Wieder nur eine der angepeilten Show-Einlage?!

Gut, es gibt noch die positiven Aspekte,die sich zu HEROES (#1-3) finden laßen.

Matt Parkman (Greg Grunberg) istStreifenpolizist und scheiterte immer wiederan den Prüfungen für den höheren Dienst.Am Ort eines brutalen Doppelmordes hört erplötzlich das vermißte Mädchen rufen undnach ein wenig herumsuchen im Haus fin-det er sie in einem Versteck. Ein Umstand,der der FBI-Agentin Audrey Hanson (CleaDuvall) verdächtig vorkommt, denn außerParkman konnte niemand die Rufe hören.Als der Officer dann auch noch den Nameneines Verdächtigen erwähnt, der nur sechsErmittlern insgesammt bekannt ist, ist dasMaß voll. Matt Parkman wird verhaftet (auchhier schludert das Skript, denn der NameSylar wurde von den Agenten offen im Hausausgesprochen - kann also garnicht sogeheim sein, wenn ihn jeder vor Ort auf-schnappen konnte).

Matt ist wahrlich ein gutmütiger Mensch,der anderen helfen möchte. Er trägt aberauch eine gehörige Portion Naivität mit sichherum, denn die Art wie er zB das Mädchenfindet muß für Außenstehende einfachVerdächtig wirken. Trotzdem ist OfficerParkman eine glaubwürdige Figur, weil ichihm diese Offenheit abnehmen kann.Immerhin erlernt er gerade seine Gabe derTelepathie, was sein direktes Verhalten undseine Iritation erklärt. Davon abgesehen istGreg Grunberg auch ein solider Darsteller.Zusammen stehen Parkman und Niki

Sanders (bzw ihre Storylines) dick auf derHaben-Seite der Serie. Die Konfrontation desOfficers und der Agentin mit Sylar läßtzudem auf einen ordentlichen Gegenspielerhoffen. Die Dunkelmännerfraktion, der auchder Brillenträger/alias Claires Dad angehört,hat zudem ihre eigenen Pläne. Pläne, dieeine andere Zukunft der Menscheit betref-fen.

Ich könnte auch sagen, daß HEROES trotzall seiner schwachen Aspekte ausbaufähigist. Die Hoffnung besteht. Und ich will nichtverhehlen, daß mir die Auftritte von NoraZehetner (als nette Nachbarin Eden McCain)und Clea Duvall die reine Freude bereiten(bei Madame Zehetner geht in den düsterenSzenen sprichwörtlich die Sonne auf). Dannläßt sich auch der reichlich platteSonnenfinsternis-Symbolimus (ein Planet,eine Menschheit!) verdrängen.

Die gepriesenen Lorbeeren mag sichHEROES in den folgenden Episoden nochverdienen; daß mich die Serie gleich von

den ersten Minuten an fasziniert hätte, kannich nicht wirklich behaupten. WenigerPeinlichkeiten bei den Drehbüchern (wennPeter Petrelli flach mit dem Gesicht im Sandaufschlägt, dann erwarte ich daß er umAtem ringen muß und sich zumindest diegebrochene Nase hält - aber nicht verlegenlächelnd aufsteht!), bessereRegieanweisungen für die schwächerenDarsteller und packende Storylines für alle.

LOST stellt unter Beweis wie ein großesEnsemble virtuos zur Höchstleistunggebracht wird - nach wie vor.

robert musa

Kurz & belichtet

"Klaatu barada nekto..."Ein Remake bietet auch immer wieder

die Möglichkeit Dinge bis hin zu wichtigenFeinheiten abzuändern. Im Falle des geplan-ten Remakes von THE DAY THE EARTHSTOOD STILL (Robert Wise, 1951) könnte sichdas Drehbuch von David Scarpa jetzt näheran der Story von Harry Bates orientieren.Das literarische Ende fällt reichlich heftigaus, denn Klaatus Roboter gibt zu erkennen,daß er (!) der Herr der Außerirdischen ist; dieVerfilmung von Wise endet mit einemFriedensappell des wiederbelebten Klaatuan die Menschheit (ein Ende, das sichdamals für einen US-Film in der Phase deskalten Kriegs wohl eher anbot, um sich vonden reinen Invasionsfilmen abzuheben). Fürdie Rolle des außerirdischen Gesandtenwird Keanu Reeves vor der Kamera stehen,wenn die Dreharbeiten unter der Regie vonScott Derrickson spätestens im Frühjahr2008 beginnen.

"Erneuerung! Erneuerung!"Es gibt Filme, die über die bereits ver-

gangenen Jahrzehnte hinweg nicht altern,die den Betrachter nach wie vor einzufan-gen verstehen. LOGAN`S RUN(MichaelAnderson, 1976) ist für mich ein sol-cher. Wohl weil er von der ersten Minute aneine künstliche Atmosphäre schafft, die den-noch nicht aseptisch oder unglaubwürdigwirkt. Man kann nachvollziehen, daß diegezeigten Menschen so in der Kuppel leben.Nicht unwesentlich dürfte auch sein, daß mitden Läufern und der verspielten Jagd derSandmänner Logan 5 & Francis 7 (MichaelYork & Richard Jordan) auf einen von ihnen,diese scheinbar perfekte Welt einen wesent-lichen Bruch erhält. Das Spektakel der

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Niki... sie ist nicht iemmer diejenige,die man erwartet...

"Erneuerung" (keiner darf in diesem Utopiaälter als 30 werden!) sorgte bereits für dieersten Risse. Kritiker warfen LOGAN`S RUNeine zu große Konzentration auf die Action-Elemente vor - für mich aber funktioniert erals solider Social-SF-Film der alten Schulenach wie vor.

Joel Silver ist nun als Produzent derMeinung, daß sich mit einer neuen Versionvon LOGAN`S RUN Geld verdienen läßt. Fürdie Regie (ehemals Brian Singer) ist nunJoeseph Kominski vorgesehen, dasDrehbuch kommt aus der Feder von TimSexton (Mitautor bei CHILDREN OF MEN -immerhin!). Gerüchteweise will sich dasSkript enger an die literarische Vorlage vonWilliam Francis Nolan & George ClaytonJohnson halten. Dort geht es um eine glo-bale (!) Diktatur der Jugend (Höchstalter 21)und der geheimnisvolle Zufluchtsort stelltsich als Raumhafen heraus, der Kontakt zumenschlichen Kolonien hält. Wieviele inter-essante Aspekte die Produzentenschlußendlich für die Leinwand abnickenbleibt abzuwarten.

LOGAN`S RUN gab es anno 1977 auch alsTV-Serie in den Staaten zu sehen. Nacheiner Season (14 Episoden) zog CBS denStecker. Zurecht wie der Tenor der Kritikerbesagt, denn relativ guten Folgen (der Pilotwurde von Nolan selbst geschrieben) stan-den wohl absolute Totalausfälle gegenüber.

"I`ll be back!"Weiter angewärmt wird die Realisierung

des vierten Teils der TERMINATOR-Saga. Fürdas Drehbuch wären dann wieder JohnBrancato & Michael Ferris verantwortlich, diemich mit der Storyline zu T3 restlos über-zeugen konnten. Der Überlebenskampf derRestmenschheit und die Gründung desWiederstands gegen die Maschinen durchJohn und Kate würde einiges an dramati-schem Stoff abgeben und die finaleKonfrontation Connor / Skynet wäre ein krö-nender Abschluß. Noch ist kein Regisseurbekannt und folgt man/frau den Gerüchten,scheinen auch Nick Stahl & Claire Danesnicht mehr für ihre jeweiligen Parts zurVerfügung zu stehen. Man wird sich alsoüberraschen laßen müssen wer in die

Lücken tritt. Der Gouverneur wird zwangs-läufig auch nicht wieder in die Rolle schlüp-fen, die ihn berühmt machte, weswegenPuristen dem vierten Teil erst recht keineChancen mehr geben. Ich bleibe aber opti-mistisch eingestellt, denn die Saga hat nichtnur einen grandiosen Abschluß verdient(ähnlich wie ALIEN), sie hat inhaltlich auchalle Elemente parat. Die Premiere ist für2009 angedacht.

Ray BradburyGefragte Regisseure definieren sich

dadurch, daß sie mitten in einem aktuellenProjekt bereits mit dem nächsten inhaltlichkonfrontiert werden. Während sich ZackSnyder (300) mit den Vorbereitungen zuWATCHMEN beschäftigt, wurde ihm vonUniversal die Produktion und Regie von RayBradburys Buch "The illustrated man" (1951)angeboten. Wiederum ein Remake, dennbereits 1968 versuchte sich Jack Smight aneiner Umsetzung der Vorlage. DieTätowierungen eines Mannes (dargestelltvon Rod Steiger) erwachen in den Augeneines anderen zum Leben und erzählen ihmeinzelne Geschichten von Kindern, die denTod ihrer Eltern verursachen, notgelandetenRaumfahrern, die sich zu einer Stationdurchschlagen müssen, Eltern, die ihrenKindern den Schrecken einesWeltuntergangs ersparen wollen. Zuletzt

sieht der Beobachter wie der Tätowierte ihnin der Zukunft tötet. Das Skript zum Remakestammt von Alex Tse. Ob Bradburys BuchZack Snyder verdient hat bleibt eine offeneFrage. Immerhin könnte Snyder einenMuskelberg aus Lakonien als denTätowierten besetzen...

robert musa

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FO 222 · 12/2007

ImpressumFandom Observer 222,Dezember 2007

Verlag: Editorship S&MHerausgeber: Martin Kempf, Märkerstr. 27, 63755 AlzenauTel 06023-3474, Fax 06023-970833

Chefredakteur: Florian Breitsameter, St.-Martin-Str.12, 86510 BaindlkirchE-mail: [email protected]

Mitarbeiter dieser Ausgabe:Dirk van den Boom, Mark Engler, OlafFunke, Robert Musa, Klaus G.Schimanski

Für den Inhalt namentlich gekenn-zeichneter Beiträge übernimmt dieRedaktion keine Verantwortung.

Fotos: Archiv, www

Satz & Gestaltung: Valpichler,München

Anzeigenverwaltung: Martin Kempf;es gilt die Anzeigen-preisliste 2/94

Druck: Stefan Schaper, Denstorf

Bezugspreis: 2,00 Euro (inkl. Porto)

Abonnement: (12 Ausgaben) 24,00Euro,

Auslandspreis: Auf Anfrage

Download- und lieferbare Exemplareauf der Homepage: www.fandomobserver.de

Abobestellungen: Konto: 240 639 385,Sparkasse Alzenau, BLZ: 795 500 00ltd. auf Martin Kempf

Einzelbestellung/Aboverwaltung:Martin Kempf; Einzelexemplare müs-sen vor Erscheinen bestellt werden.

Für unverlangt eingesandteManuskripte besteht kein Anspruchauf Belegexemplare.Die Redaktion behält sich vor,Leserbriefe gekürzt abzudrucken.

Redaktionsschluß:jeweils der 15. des Vormonats

ChefredaktionenGünther Freunek,Am Haster Berg 37, 49090OsnabrückE-mail: [email protected]

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Olaf Funke, Naupliastraße 7,81547 MünchenE-mail: [email protected]

Ortwin Rave, Petunienweg 161381 FriedrichsdorfE-mail: [email protected]

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Comics: Olaf Funke, Naupliastr. 7 ,81547 MünchenE-mail: [email protected]

Fanzines: Klaus G. Schimanski, Postfach 600123,44841 Bochum, E-mail: [email protected]

Film: derzeit vakant!

Hörspiel:Mark EnglerAugust-Peukert-Platz 4, 63457 HanauE-mail: [email protected]

Horror: Andreas Nordiek, Ernst-Limmer-Str. 11, 26131 Oldenburg, E-mail: [email protected]

Cons 20084. - 6. Januar 2008AugustaCon 20Ort: Karlshof, NördlingenInfo: http://www.augustacon.de/

21.- 24. März 2008 Orbital 2008The British Eastercon at the RadissonEdwardian Hotel, near Heathrow Airport,London. Gäste: Neil Gaiman, Tanith Lee, ChinaMiéville, Charles StrossHomepage: www.orbital2008.org/

15. - 18. Mai 2008Eurocon-2008 / RosCon-2008 /Interpresscon-2008Moskau, Russlandhttp://www.eurocon2008.ru/index.html

21. - 22. Juni 2008Colonia-Con 18Ort: Kölner Jugendpark, "ImRheinpark/Zoobrücke",Sachsenbergstraße, 51063 KölnInfo: http://www.coloniacon2006.de/

27. - 29. Juni 2008 SF-Oldie-Kon Tagungsort: Wetzlar - Hotel Bürgerhof -Konrad-Adenauer-Promenade 20, 35578Wetzlar Homepage: www.phantastik.eu

18. - 20. Juli 2008SFCD-Con 2008Tagungshotel Mühltal bei DarmstadtHomepage: www.sfcd-con.de

25. – 27. Juli 2008 ACD-Jahrescon 2008Nördlingen. www.acd-con.de

6. - 10. August 2008Denvention 3 - The 66th Worldcon -Denver Worldcon in 2008Colorado Convention Center, Denver,Colorado, USAGuests of Honour: Lois McMaster Bujold,Rick Sternbach, Tom Whitmore, WilMcCarthyHomepage: www.denvention.org

22. - 25. August 2008Discworld Convention 2008Hilton Metropole Hotel in Birmingham,UK Guest of Honour: TERRY PRATCHETT. Other Guests: Stephen Briggs, BernardPearson, Colin Smythe, Ian Stewart andJack Cohen, Lionel Fanthorpe, andmore...Homepage: www.dwcon.org/