Von drauß´ vom Walde komm ich her; Ich muss euch … · Gründen auch immer, nicht mehr in ihrem...

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AUSGABE 24/Winter 2017 Von drauß´ vom Walde komm ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

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AUSGABE 24/Winter 2017

Von drauß´ vom Walde komm ich her;

Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!

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EDITORIAL

Impressum Herausgeber: Seniorenzentrum Liese Prokop Stadt Haag, Elisabethstraße 1, 3350 Stadt Haag Grundlegende Richtung: Eine zur Förderung der Gemeinschaft der Bewohner, Mitarbeiter und Angehörigen des Seniorenzentrums Liese Prokop Stadt Haag dienende Information. Für den Inhalt verantwortlich: Ingrid Grohmann, Ingrid Michlmayr, Sabine Begsteiger und Franz Schachner Erscheinungstermine: vierteljährlich (März, Juni, September, Dezember) Fotos: Archiv, privat, E-Mail: [email protected]

Liebe Leserin, lieber Leser!

In dieser Ausgabe berichten Senioren wieder über Erlebnisse aus ihrer Jugendzeit. Diesmal erzählen sie, wie beeindruckend Tanzveranstaltungen für sie waren. In früheren Zeiten war die Aufforderung zum Tanz oft der einzige Weg für einen jungen Mann, relativ unverfänglich in Kontakt mit seiner Angebeteten zu treten. Das Tanzen war zum harten Arbeitsalltag ein freudiger Ausgleich. Durch unseren höheren Lebensstandard hat das Tanzen für uns heute eine fast vollkommen andere Bedeutung. Heute gibt es wesentlich mehr Mög-lichkeiten, unsere freie Zeit zu gestalten und haupt-sächlich für Männer ist das Tanzen oft nur noch eine Gelegenheit, ihrer Partnerin einen Gefallen zu tun. Eines haben aber solche Veranstaltungen da-mals wie heute gemeinsam, dass Tanzen immer noch eine Gelegenheit ist, Leute kennenzulernen. Einige sehen aber auch den gesundheitlichen Aspekt. Eine deutsche Studie aus Nürnberg, die mit dem Theo-und-Friedl-Schöller-Preis für Altersmedizin ausgezeichnet wurde, zeigt, dass Tanzen das De-menzrisiko verringert. Es sei die Kombination aus körperlicher und geistiger Aktivität, die den Unter-schied zu anderen Sportarten mache, erklärt Prof. Dr. Notger Müller vom Magdeburger Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen. Er geht davon aus, dass Menschen, die häufig tan-zen, ein etwa 30% geringeres Risiko für Altersde-menz haben als Nichttänzer.

Eins, zwei, drei, auf Schrittfolge achten und los geht´s auch zu Hause im Wohnzimmer.

Ingrid Grohmann

TANZEN ab der Lebensmitte

Wer hat Lust zum Tanzen, zum Plaudern, angenehme Menschen zu treffen, einfach einen lustigen

Nachmittag zu verbringen?

Ein Tanznachmittag in der Mostviertelhalle ist dazu besonders geeignet.

Jeden 3. Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr geht’s los.

Bis 20 Uhr wird gelacht, gescherzt, diskutiert – vor allem die Freude und die Bewegung

kommen nicht zu kurz.

Wollen Sie auch einmal mit dabei sein?

Wir freuen uns auf Sie!

Die gesunde Gemeinde Haag

iStock.com/Aleutie

Wir sind für Sie da, und freuen uns über

Beiträge, Anregungen und Fragen.

Das Redaktionsteam bedankt sich bei allen

Mitwirkenden!

Möchten Sie sich über die zahlreichen Aktivitäten in unserem Senioren- und Tagesbetreuungszentrum in Haag informieren? Brauchen Sie bewährte Rezepte oder wollen Sie die Gesunden Seiten nachlesen?

Alle Ausgaben des Seniorenguckers stehen Ihnen auf unserer Homepage www.seniorenzentrum-haag.at

unter WEITERE ANGEBOTE – HEIMZEITUNG zur Verfügung.

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PFLEGEDIENSTLEITUNG

Das Seniorenzentrum Stadt Haag legt von Anbeginn an großen Wert auf eine hervorragende Ausbil-dung seiner MitarbeiterInnen. In den nächsten Monaten wird durch die Heimleitung wieder ein Schwer-punkt auf Fort- und Weiterbildungen gesetzt. Die stets steigenden Anforderungen an in der Pflege und Betreuung Beschäftigte machen ständige Schulungen notwendig, um den Bewohnern des Hauses weiter eine hervorragende Pflege- und Betreuungsqualität bieten zu können. Immer kürzere Verweildauern von Patienten in den Krankenhäusern, steigende Pflegebedürftigkeit und immer komplexere Pflegesitu-ationen stellen Pflegende vor immer größere Herausforderungen in ihrem Berufsalltag in der Altenpfle-ge. So werden MitarbeiterInnen des Hauses in den nächsten Monaten in der möglichst guten wertschät-zenden Kommunikation mit dementen Bewohnern (Validation), in einer effizienten Technik zur Positi-onierung der Bewohner (Kinaesthetics) und in der komplementären Pflegemethode der Aromapflege geschult. Dazu passend wurde der Unternehmensleitsatz für das kommende Arbeitsjahr gewählt. Der Leitsatz soll für alle MitarbeiterInnen als Orientierungsmöglichkeit im Arbeitsalltag dienen und ein übergeordne-tes Ziel der täglichen Arbeit darstellen. Für dieses Jahr lautet das Motto im Seniorenzentrum Haag:

Sehr geehrte LeserInnen des Seniorenguckers!

Liebe BewohnerInnen, MitarbeiterInnen, Gäste, Angehörige und Freunde vom Seniorenzentrum Stadt Haag!

Das deutsche Wort Heimat wurzelt in dem alt- und mittelhochdeutschen Wort „Heim“, das seine Entsprechung im englischen „home“ und im schwedischen „hem“ findet. Es bezeichnet den Geburts-ort, ebenso wie auch die bewohnte Stätte (Haus oder Wohnung). Christian Morgenstern, ein deut-scher Dichter (geboren 1871 in München) sagt mit diesem Zitat, dass es aber auch eine seelische Hei-mat gibt, die man dort findet, wo man mit anderen Menschen in geistigem Einklang steht und von ihnen verstanden wird. Die zentrale Aufgabe des Pflegeheims Seniorenzentrum Haag ist es, Menschen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr in ihrem Zuhause sein können oder auch wollen, eine neue Heimat bieten zu können. Um ihre Bedürfnisse möglichst gut zu erkennen und befriedigen zu können und um die Bewohner möglichst gut verstehen zu können, werden die MitarbeiterInnen des Hauses durch ein breites Angebot an Ausbildungsmöglichkeiten auf die bereits beschriebenen steigenden Anforde-rungen in der Altenpflege vorbereitet. Lange Wartelisten für einen Einzug in das Seniorenzentrum Stadt Haag bestätigen, dass wir den richti-gen Weg gehen. OMR Dr. Anton Hengst freut sich sehr, dass er nun nach mehreren Verhandlungen, die er mit Frau Landesrätin für Soziales, Bildung und Familie Mag.a Barbara Schwarz geführt hat, be-kannt geben kann, dass 2018 weitere zehn Pflegeplätze, vom Land NÖ bewilligt, im Seniorenzentrum geschaffen werden und wir somit wieder neuen Bewohnern eine neue Heimat bieten können.

Eine gute Zeit wünscht

Christian Stubauer

Unternehmensleitsatz Seniorenzentrum Stadt Haag 2017/2018:

Nicht da ist man daheim, wo man seinen Wohnsitz hat, sondern wo man verstanden wird.

(Quelle: Christian Morgenstern)

Wir wollen unser Expertenwissen in der täglichen Arbeit im Seniorenzentrum Haag möglichst gut

umsetzen, um die Bewohner noch besser zu verstehen.

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A D V E N T

die „stillste Zeit im Jahr“ !?

Advent, Weihnachten – eine Zeit, mit der viele Erwartungen verbunden sind. Auf der einen Seite besinnli-ches Kerzenlicht, Rorate, Beten und Singen rund um den Adventkranz. Auf der anderen Seite viele Adventmärkte, Weihnachtsfeiern, Putzarbeiten, Einkaufslisten. Da wird einem die Zeit oft zu kurz und die beschauliche Adventzeit wird zur reinen Hektik.

Dazu einige Gedanken von Andrea Schwarz:

Weihnachten ist nicht das Fest des Perfektionismus – ganz im Gegenteil. Die Botschaft von Weihnachten – und damit der Grund, warum wir dieses Fest eigentlich feiern – ist eine ganz andere: Gott wird Mensch in einem kleinen Kind. Er macht sich klein, damit er in unser Leben hineinpasst. Er nimmt all die Mensch-lichkeit auf sich, um uns ganz nahe zu sein. Und damit will er uns zum Leben einladen – und nicht zum Abhaken irgendwelcher Checklisten. Könnte es sein, dass wir gerade daran in den letzten Tagen nicht gedacht haben? Dass wir genau das Wich-tigste vergessen haben? Wir haben noch ein bisschen Zeit. Wie wäre es damit: Vielleicht ein liebevoller Brief statt zehn Weihnachtskarten, ein Besuch statt aufräumen und putzen, ein Gebet anstatt einem flüchtigen Weihnachtswunsch, ein paar ruhige Minuten in einer Kir-che oder ein Spaziergang anstatt dem wiederholten Besuch der Adventmärkte. Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen, um dann diese schöne Zeit bewusster und sinnerfüllter zu erleben.

Eine Kerze will ich anzünden für die Menschen nah und fern, die meinen, Gott habe sie verlassen.

Eine Kerze will ich all denen schenken, die betrübt und traurig sind und keine Freude mehr am Leben haben.

Eine Kerze will ich all denen ins Fenster stellen, die an den Schatten ihres Alters und Alleinseins schwer tragen.

Eine Kerze will ich anzünden, damit das Licht der Hoff-nung und des Friedens in allen Herzen hell erstrahle.

Möge der Zauber der Weihnacht dir deine Wünsche erfüllen,

deine Träume wahr werden lassen, deine Hoffnungen nähren, deine Erwartungen stärken.

Möge das Wunder der Heiligen Nacht dich berühren, wann immer du ein Wunder

brauchst.

Ich wünsche Ihnen allen ein besinnliches, frohes Weihnachtsfest und Gottes Segen im neuen Jahr 2018.

Ihre Seelsorgerin Andrea Krieger

SEELSORGE

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UNSERE KÜCHENCHEFIN Astrid Riedler

Mein Name ist Astrid Riedler, bin am

28. 03. 1973 in Bad Ischl geboren und in

Ebensee aufgewachsen.

Nach dem Besuch der Volks– und Haupt-

schule absolvierte ich meine Kochlehre im

Landhotel bei Fam. Pernkopf in Grünberg.

Frau Pernkopf ist als TV-Köchin sehr bekannt

und bei der Erstellung ihres 2. Kochbuches

durfte ich eng mit ihr zusammenarbeiten.

Nach meiner Kochlehre ging ich für ein Jahr

nach Sri Lanka.

Danach arbeitete ich 14 Jahre in der Großkü-

che im Krankenhaus Gmunden als Köchin.

Vor 25 Jahren bekam ich meine erste Tochter,

die mich vor 3 Monaten zu einer sehr glückli-

chen Oma machte. Mein Enkelkind heißt He-

lena.

Vor 10 Jahren lernte ich meinen jetzigen Le-

bensgefährten kennen und da zog es mich

dann in das wunderschöne Mostviertel. 2008

erblickte meine zweite Tochter Eva Maria das

Licht der Welt.

Zu meinen Hobbys zählen: Schifahren, Tennis

spielen, Schwimmen und Reisen.

Seit 7 Jahren arbeite ich nun schon im Senio-

renzentrum Stadt Haag und seit 5 Jahren habe

ich die Leitung der Betriebsküche und des Res-

taurants „Elisabethstube“ inne. Pro Tag pro-

duzieren wir ca. 320 Portionen Mittagsessen,

da wir auch für Essen auf Rädern, Kindergär-

ten, Lebenshilfe und Mittagskinder der Schulen

kochen.

14 Personen sind in der Küche und in der Eli-

sabethstube beschäftigt. 2 davon sind spitzen

Mehlspeisköchinnen, welche auch auf Bestel-

lung leckere Sachen für Ihre Gäste zu Hause

zaubern.

In der Elisabethstube haben wir jeden Montag

entweder Knödel– oder Bratltag und jeden

Mittwoch Schnitzeltag. Jeden 1. Sonntag im

Monat bieten wir unseren Gästen ein warmes

Mittagsbuffet „All you can eat“.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch! MAHLZEIT

Ihre Astrid Riedler

DAS HAUS STELLT SICH VOR

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TAGESBETREUUNG

5 Jahre Geriatrisches Tageszentrum

Herr Dr. Hengst bedankt sich bei Di-rektor Franz Hochwallner von der Sparkasse OÖ-Filialdirektion Haag für die namhafte Spende. Damit wurden 15 Paar Walking Stöcke angeschafft. Diese erhöhen die sportliche Aktivität unserer jung gebliebenen Senioren im Geriatri-schen Tageszentrum. Herr Franz Hochwallner wünscht allen viel Freude bei der sportlichen Betätigung.

Frau Maria Hammelmüller erfreut unsere Tagesgäste mit einem ausgezogenen Apfelstrudel oder mit selbstgemachten flaumigen Allerheiligenstriezel.

Diese Köstlichkeiten schmecken nicht nur gut son-dern auch nach Wärme und Geborgenheit. DANKE für die vielen guten Ideen und die Unterstützung im Tageszentrum.

Sparkasse OÖ sponsert Walkingstöcke

Beim diesjährigen Erntedankfest konnten Herr OMR Dr. Hengst mit Gattin, Herr Pfarrer Vido-vic und der Bürgermeister, Herr Michlmayr be-grüßt werden. Anlass des prominenten Besuches war das 5-jährige Bestehen des Tageszentrums.

DANKE sagten bei dieser Feier die Tagesgäste und die Angehörigen für die besonders liebevolle und professionelle Betreuung. Die Messe hielt Herr Pfarrer Schuh.

Geleitet hat die Feier Herr Stubauer, der auch kurz von der im Frühling durchgeführten Zufriedenheitsbe-fragung im Tageszentrum berichtete. Es zeigte sich, dass 95% der Befragten mit dem Betreuungsangebot sehr zufrieden sind und sie empfinden Aufenthalte im Tageszentrum als sehr angenehm.

Gleich anschließend wurde im Foyer auf den bisherigen Erfolg und weitere erfolgreiche Jahre angestoßen. Der gemütliche Ausklang war dann bei Kaffee und Mehlspeisen.

Selbstgebackenes schmeckt besonders gut

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RUND UM DEN ALLTAG

Im Rahmen der Schreibmalwerkstatt wurde wieder

ein tolles Projekt gestartet. 3-D Früchte aus Styropor

zieren jetzt unseren Speiseraum für die Schulkinder.

Ein herzliches DANKE an Franziska Mitter für die

gute Idee und Umsetzung. Danke an die Mitwirken-

den Doris Königshofer und Christine Schiefer.

Rund ging es auch heuer beim Haager Volksfest. Unsere ehrenamtlichen Mitarbeiter engagierten sich wieder zahlreich.

Ein herzliches DANKE an die Akkordeon Gruppe, die mit ihrer Lehrerein Frau Nagelstraßer unseren Bewoh-nern einen schönen Musiknachmittag geschenkt hat.

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Die Poldi von der Buchhaltung in unserm Haus schaut wirklich noch nicht wie 60 aus. Schon als kleines verwöhntes Einzelkind war sie sehr intelligent und hat vier Kindern ein wunderschönes Leben geschenkt. Schon bald war klar, sie möchte einmal Buchhalterin sein und vor 10 Jahren holte Ingrid sie ins Seniorenzentrum rein. Sie bucht die Zahlen vom Heim rauf und runter und ab und zu ist sie in der Früh noch nicht ganz munter. Dann gibt es einen Kaffee und eine gesunde Jause und sie ist wieder fit, bis zur Müslipause. Ihre Hobbys sind ganz schnell erklärt ein Biogarten, Joggen und Radfahren sind nie verkehrt. Fehlt uns in den Büros einmal ein Rat, dann gehen wir zur Poldi, sie hat immer eine Lösung parat. Ihre Freundinnen will sie auch nicht missen, mit denen kann sie dann „Spielerunden“ genießen. Sucht Christian ein neues Urlaubsdomizil, dann fragt er Poldi, sie weiß ziemlich viel. Sind dem Dr. Hengst die roten Zahlen manchmal unerklärlich, dann geht er auch zur Poldi, die sagt es ihm ziemlich ehrlich. Kennt sich das Personal bei der Gehaltsabrechnung nicht aus, ist es auch kein Problem, wir haben die Poldi im Haus. Die Kassa von der Elisabethstube wird genauestens kontrolliert, dass ja kein Essen oder Getränk ungebucht hinausmarschiert. Der Hausmeister Gerhard muss fast täglich Rede und Antwort stehen, sodass ja keine Materialien und Arbeitsstunden verloren gehen. Die Firmen sind ab und zu „schach matt“, denn Poldi zieht ab, Skonto und Rabatt. Wir alle hoffen, dass sie uns noch lange erhalten bleibt und für unser Haus die Rechnungen und Buchhaltung schreibt. Solltest du doch irgendwann in deinen wohlverdienten Ruhestand schreiten, dann such uns bitte wieder so eine gute „POLDI“ aus und das beizeiten. Behalte dir deinen Humor und genieße das Leben, viel Gesundheit soll dir der liebe Herrgott geben.

WITZ Poldi unsere Buchhalterin, bittet Dr. Hengst um

eine Gehaltserhöhung mit der Begründung: „Mit dem Geld, das ich jetzt bekomme,

kann ich keine großen Sprünge machen!" Darauf der Chef: „Das sollen Sie auch gar nicht. Ich habe Sie schließlich als Buchhalterin ange-

stellt und nicht als Känguru!"

Alles G

ute

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Am 11. November hat die närrische Zeit begonnen und endet bekanntlich mit dem Fa-

schingsdienstag. Die Saison für die Bälle startet aber erst so richtig mit Silvester.

Das Ehepaar Hedwig und Alfred Kerschbaumer wohnt hier im Haus

„Die Tanzveranstaltungen waren für mich immer etwas sehr Aufregen-des. Gut erinnere ich mich an den Abschlussball der Handelsschule.

Es war das erste Erlebnis dieser Art. In einem Café am Stadtplatz in Steyr fanden diese Treffen statt. Ich war ja damals erst 16 und mein Cousin oder der Bruder begleiteten mich. Leider dauerte das Vergnügen anfangs nicht länger als zwei, höchstens drei Stunden! Um 22 Uhr musste ich nämlich zu Hause sein. Später ging ich entweder mit einer Freundin eine halbe Stunde zu Fuß hin oder wir fuhren schon mit dem Sissy-Roller. Meine Lieblingstänze waren der Englische Walzer, der Walzer, Marsch und der Slowfox.“

„War ich wirklich so ein guter Tänzer wie meine Frau behauptet? Eigentlich habe ich lieber auf Hochzeiten getanzt als auf Bällen. Ich erinnere mich an den Feuerwehrball, den Musikball und den Maskenball. Ja und einige Male waren wir auch auf dem Eisenbahnerball in St. Valentin.

Ob man heute die Dame auch noch um den Tanz bittet? Ich glaube schon, vielleicht nicht mehr so förmlich wie zu unserer Zeit!“

In unserem Haus wohnt auch das Ehepaar Anna und Josef Öllinger

Er erinnert sich noch gut an die erste Begegnung. Es war beim Leopoldikränz-chen 1960 im Gasthof Froschauer. Anna half ihrer Mutter, die den Gästen die Garderobe abnahm. Nachdem die Erlaubnis erteilt worden war, führte sie Jo-sef zum ersten Tanz.

„Ich merkte sofort, dass er gut tanzen konnte und so blieb es an diesem Abend nicht nur bei dem einen Tanz.

Es war einfach herrlich und ich konnte gar nicht genug kriegen. Anfangs be-gleitete mich mein älterer Bruder, dann durfte ich auch schon mit Josef mitge-hen. Die Tänze damals waren der Walzer, der Marsch, der Boogie-Woogie, aber auch schon der Twist.

Wie gerne würde ich heute mit meinen 73 Jahren noch tanzen. Aber leider!

Was bleibt ist die Erinnerung an eine schöne Zeit, wo wir auf vielen Tanzver-anstaltungen beschwingte Stunden erleben durften.“

„Darf ich bitten?“

DAMALS UND HEUTE

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Das Ehepaar Anna und Franz Wieser hat im November 1964 geheiratet

„Mit 17 Jahren durfte ich zum ersten Mal zu einer Tanzveranstaltung gehen. Natürlich nicht allein, denn auf den Buben musste man ja noch aufpassen. Die Nachbarmagd begleitete mich.

Nach dieser Premiere wurde es für mich leichter. Aber noch musste die Erlaubnis der Eltern eingeholt wer-den. Nachdem die Mutter einen letzten Blick auf die Kleidung und Frisur geworfen hatte, machte ich mich auf. 5 km Fußmarsch waren es bis zum Gasthof Forstmayr! Der Eintritt betrug, glaube ich, 5 Schilling. Viel Geld! Oben saßen schon die Mädchen an einem Tisch. Jede war mit ihrem Vater gekommen. Nicht weit entfernt nahmen die Herren Platz, wollten sie doch immer wissen, was und mit wem es die Tochter so treibt!

Mit einer leichten Verbeugung und einem ‚Derf i bittn’ ging es los.“

„Mir hat er von Anfang an gut gefallen, dieser Bursch. Er war ein netter, gut aussehender Mann und je län-ger wir uns kannten, desto öfter tanzten wir. Am Ende des Tanzes begleitete er mich zurück und bedankte sich höflich. Auf einen Maskenball durfte ich leider nie gehen, denn das war zu gefährlich! Erst als wir uns schon länger kannten und es sicher war, dass wir beisammen bleiben, begleitete mich mein Vater nicht mehr und Franz durfte mich von Zuhause abholen.“

Frau Anna Wieser ist Bewohnerin im Seniorenzentrum.

Frau Irene Schmitzberger ist Praktikantin im Tageszentrum und 22 Jahre jung

Wenn wir fort gehen, sind wir vier, fünf Pärchen. Während wir Mädels uns fesch herrichten, warten die Männer in einem Nebenraum bis wir fertig sind. Unsere Begleiter sind schon schick angezogen. Es geht fröhlich zu und meist stoßen wir mit dem einen oder anderen Glas Bier oder Sekt auf das kom-mende Ereignis an.

Erst um 22 oder 23 Uhr treffen wir dort ein. Tanzarten, die früher üblich waren, gibt es nur mehr auf Trachtenbällen. Wenn jemand tanzen will, dann sagt sie bzw. er ganz einfach: „Komm, wir gehen eine Runde tanzen!“ Das ist

heute so. Und was die Ausgaben betrifft: Ich gehe meistens mit 50 € fort, die

Burschen geben oft 100 bis 150 € aus.

Ja, auch das stimmt: die Burschen tanzen nicht mehr so gern wie früher. Das Tanzen an sich ist ihnen nicht mehr wichtig. Spaß haben, fröhlich sein, die gute Stimmung – das macht heute einen Ballbesuch aus. Noch etwas: In Strengberg gibt es nur mehr wenige Bälle.

Früher war das sicher anders. Ob die Bälle überhaupt aus der Mode gekommen sind?

DAMALS UND HEUTE

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„Vorbeugen ist besser als STÜRZEN!“ Mag. Sonja Malik (Sportwissenschafterin)

Etwa 30 Prozent von über 65-Jährigen stürzen im Durchschnitt einmal im Jahr.

Glücklicherweise führt nicht jeder Sturz zu einer Verletzung. Etwa 10% müssen hingegen medizinisch behan-delt werden.

Oft sind aber nicht die „äußerlichen“ Verletzungen das größte Problem .

Die Angst vor einem erneuten Sturz bzw. Kontrollverlust führt häufig zu sozialem Rückzug. Der körperliche und geistige Abfall wird dadurch deutlich beschleunigt.

Die gute Nachricht:

In den vergangenen Jahren konnte vielfach gezeigt werden, dass Maßnahmen zur Vor-beugung die Anzahl der Stürze deutlich re-duzieren können.

Überprüfen Sie Ihre Wohnung auf Stolperfallen. Schlechte Beleuchtung, lose herumliegende Ka-beln, nicht fixierte Teppiche oder falsches Schuhwerk stellen ein hohes Sturzrisiko dar.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Ihre Medikamente! Verschiedene Medikamente können das Sturzrisiko erhöhen. Ihr Arzt überprüft sicherlich gerne die Notwendigkeit, Dosierung und Ein-nahmezeit Ihrer Medikamente.

Gehen Sie regelmäßig zum Augenarzt. Schon eine geringe Einschränkung der Sehfähigkeit erhöht Ihr Sturzrisiko deutlich.

Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit immer nur auf eine Aufgabe!

Versuchen Sie, körperlich aktiv zu sein bzw. zu werden. Ein schlechter Zustand Ihrer Muskulatur und fehlende koordinative Fähigkeiten erhöhen Ihr persönliches Risiko für Stürze um ein Vielfa-ches.

Was Sie unmittelbar tun können……….

Körperliche Aktivität zur Vorbeugung von Stürzen Der Verlust an Muskelkraft und koordinativer Fähigkeit im Alter bedeutet ein sehr hohes Risiko für Stürze.

Deshalb ist es unbedingt empfehlenswert, zumindest 2x wöchentlich Übungen zur Kräftigung und Koordi-

nation in Ihren Tag einzubauen. Ein Physiotherapeut oder Sportwissenschafter hilft Ihnen gerne, geeignete

Übungen zu finden und unterstützt Sie anfangs in der richtigen Durchführung.

Das Team des Physikalischen Institutes Stadt Haag wünscht Ihnen eine

frohe Weihnachtszeit und ein sturzfreies Jahr 2018!

Beispielübung zur Kräftigung der Beinmuskulatur

Stellen Sie sich hüftbreit hinter einen Stuhl. Die Rückenlehne dient als Gleichgewichtshil-fe. Gehen Sie jetzt leicht in die Hocke, sodass die Knie etwa 90° gebeugt werden. Beim Ausatmen stehen Sie langsam wieder aus der Hocke auf. Achten Sie darauf, dass Ihre Knie immer parallel zueinander stehen und hinter den Zehenspitzen bleiben.

Beispielübung zur Verbesserung Ihres Gleichgewichts

Stellen Sie sich neben einen Stuhl. Die Rückenlehne soll nur als kleine Sicherheitshilfe dienen. Versuchen Sie jetzt auf einem Bein zu stehen ohne zu wackeln.

Mit steigender Sicherheit lassen Sie die Rückenlehne immer wieder aus oder schließen Sie hin und wieder Ihre Augen.

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„Guat und gsund“ Sabine Begsteiger, Diätologin

NÜSSE

Besonders in der kalten Jahreszeit und um Weihnachten sind Nüsse sehr beliebt. Wir verbacken Mandeln, Haselnüsse und Wal-nüsse gerne in Weihnachtskeksen. Nüsse sind jedoch nicht nur ein knackiger Snack in der kalten Jahreszeit, sie sind auch wahre Energiebomben. Obwohl wir fast alles, was eine harte Schale und einen knackigen essbaren Kern hat, als Nuss bezeichnen, gehören die „Nüsse“ un-terschiedlichen botanischen Familien an. So

sind Haselnüsse und Maroni „echte Nüsse“. Mandeln, Kokosnüsse und Walnüsse gehören zu den Steinfrüchten und Erdnüs-se zu den Hülsenfrüchten. Bei den Inhalts-stoffen gibt es aber wenige Unterschiede. Alle sind reich an Magnesium, Eisen, Selen, Zink, Kupfer und Mangan und enthalten zudem Vitamin E und B, Lecithin und Phosphor für die geistige Fitness. Nüsse sind jedoch auch sehr fettreich, mit Ausnah-me der Maroni.

Ernährungsphysiologische Bedeutung:

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Zwischen 35 bis 75 Prozent Fett steckt in Nüssen, je nach Sorte unterschiedlich. Somit sind sie nicht besonders kalorienarm. Man muss jedoch betonen, dass Nüs-se sehr hochwertige ungesättigte Fettsäuren liefern. Diese halten die Arterien elas-tisch was sich positiv auf das Herz, Hirn und alle anderen Organe auswirkt. Nüsse bezeichnet man als perfektes „Brainfood“. Das enthaltene Lecithin ist ein lebenswichtiger Baustoff für das Gehirn und die Nerven. Die kleinen Kraftpakete enthalten auch viele Ballaststoffe. Diese kurbeln die Ver-dauung an und reinigen uns somit automatisch. Das ist vor allem in der kalten Jahreszeit wichtig, da wir uns im Winter weniger bewegen. Viele Antioxidantien in den Nüssen dämmen die freien Radikale in unserem Kör-per ein und wirken somit gegen Entzündungen.

Rezept:

NUSSLAIBCHEN (4 Portionen):

20 dag Knödelbrot (am besten Vollkorn), Milch zum Einweichen, 200 g grob geriebene Nüsse (Haselnüsse,

aber auch andere möglich), 1 Ei, 1/2 EL Senf, Petersilie, Salz, Pfeffer, Semmelbrösel, Sonnenblumenöl;

Knödelbrot in Milch einweichen, gut ausdrücken, mit Nüs-

sen, Ei, Senf, gehackter Petersilie und Gewürzen gut ver-

mengen, nach Bedarf mit Semmelbrösel binden.

Laibchen daraus formen und in heißem Öl ausbacken.

Mit grünem Salat und Joghurt-Dip (aus Magerjoghurt, But-

termilch, Magertopfen, Salz, Kräutern und Zitronensaft)

servieren.

Guten Appetit!

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Die Geschichte

Entstanden sind die ersten drei Strophen bereits im April 1915, also vor 102 Jahren. Hans Leip, 21 Jahre alt, schreibt sie, denn am nächsten Morgen muss er an die Karpatenfront. Dann vergehen 22 Jahre. Bevor er sein Gedicht veröffentlicht, fügt er noch zwei Strophen hinzu. Norbert Schultze, ein erfolgreicher Komponist, vertont die Verse und bietet sie 1938 der Sängerin Lale Andersen an. In den Berliner Electrola-Studios wird dann die heute bekannte Version aufgenommen. Doch von ihrer Schallplatte werden nur etwa 700 Stück verkauft.

1941 Nach der Einnahme von Belgrad durch die deutsche Armee erklingt beim Soldatensender das Lied eines jungen Wachtpostens, wie Lili Marleen bis dato noch heißt. Ab der Inbetriebnahme des Senders ist das Lied die Erkennungsmelodie und um 22 Uhr der Höhepunkt jedes Abends. Im Propagandaministerium ist das Lied hingegen nicht beliebt. 1942 werden Lale Andersens Kon-takte zu Juden bekannt und Goebbels verbietet das Lied und ihr, öffentlich aufzutreten. Der Solda-tensender Belgrad behilft sich zunächst mit einer Orchesterversion, doch die Beschwerden unter den Hörern sind derart massiv, dass er wieder Andersens Aufnahme spielt. Nun hat aber auch schon eine andere Sängerin, nämlich Marlene Dietrich, das Lied vor amerikani-schen und englischen Soldaten gesungen. Damit macht sie das Lied international bekannt und so richtig populär. Heute findet sich das Lied in fast 50 Sprachen übersetzt und es gibt insgesamt 175 Versionen dazu. Eigentlich unglaublich!

Wenn sich alte Menschen an frühere Zeiten erinnern und zu erzählen beginnen – die älteste Frau ist 1924 geboren – so erwähnen sie immer dieses Lied. Sie singen es auch heute noch gerne. Und wenn ich dann doch neugierig frage, was denn an dem Lied gar so besonders war, so heißt es dann:

Es war eine ganz andere Zeit. Ihr „Jungen“ – gemeint ist die Nachkriegsgeneration – könnt euch das ja gar nicht vorstellen. So viele Gatten, Väter, Nachbarn, Verwandte und Bekannte waren weit weg. Wir haben bei diesem Lied besonders fest an sie gedacht und die, die das Lied an der Front gehört haben, haben an uns gedacht. Alle haben gehofft, dass wir uns wieder sehen werden. Den Text des Liedes haben wir als Kinder freilich nicht wirklich verstanden, aber die Melodie ist ins Ohr gegangen. Ja, so war das damals.

Kein anderes Lied hat den Soldaten des Zweiten Weltkrieges wohl so viel Trost gespendet wie dieses. Text, Melodie und der Vortrag durch eine Sängerin waren verknüpft mit der Sehnsucht und Hoffnung im Lied vom Wachtsoldaten und seiner Lili Marleen.

Der Text

[Lale Andersen: Lili Marleen (Lied eines jungen Wachtpostens). Electrola 1939.]

Vor der Kaserne vor dem großen Tor

stand eine Laterne,

und steht sie noch davor,

so woll'n wir uns da wiederseh'n,

bei der Laterne woll'n wir steh'n

wie einst, Lili Marleen,

wie einst, Lili Marleen.

Uns're beiden Schatten sah'n wie einer aus;

dass wir so lieb uns hatten,

das sah man gleich daraus.

Und alle Leute soll'n es seh'n,

wenn wir bei der Laterne steh'n,

wie einst, Lili Marleen,

wie einst, Lili Marleen.

Schon rief der Posten, sie bliesen Zapfenstreich,

es kann drei Tage kosten.

Kam'rad, ich komm ja gleich.

Da sagten wir auf Wiederseh'n.

Wie gerne würd' ich mit dir geh'n,

mit dir, Lili Marleen,

mit dir, Lili Marleen.

Deine Schritte kennt sie,

deinen schönen Gang.

Alle Abend brennt sie,

doch mich vergaß sie lang.

Und sollte mir ein Leid gescheh'n,

wer wird bei der Laterne steh'n?

Mit dir, Lili Marleen,

Mit dir, Lili Marleen?

Aus dem stillen Raume,

aus der Erde Grund,

hebt mich wie im Traume

dein verliebter Mund.

Wenn sich die späten Nebel dreh'n,

werd' ich bei der Laterne steh'n,

wie einst, Lili Marleen,

© Isabel Stanoschek: Der erste Millionenseller der deutschen Schall-

plattengeschichte bewegte vor 75 Jahren an den Fronten des Zweiten

Weltkrieges. Eines der bekanntesten deutschen Lieder verbreitet bis

heute Wehmut: „Lili Marleen“ von Lale Andersen (Text: Hans Leip).

In: Deutsche Lieder. Bamberger Anthologie, https://

deutschelieder.wordpress.com/2016/02/22/lale-andersen-lili-marleen/

Lale Anderson 1951 Adraian Michael wikimedia

Denkmal L. Andersen Huebi commons wiki

DAMALS UND HEUTE

Lili Marleen: Welthit 1941

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Aus dem Leben von Frau Maria Drescher

Geboren wurde meine Mutter 1933 in Haag. Mit vier Jahren kam sie zu einer Pflegefamilie, die im Schloss Salaberg wohnte. Die nahm Maria liebevoll auf.

Die Kindheit und Jugendzeit verbrachte sie also hier.

1956 war dann die Hochzeit und das war auch das Jahr, wo meine Eltern in eine eigene Wohnung, ebenfalls im Schloss zogen. Erst 1993 übersiedelten Papa und Mama in ein Parteienhaus neben der Bahn Haltestelle. Bald darauf starb der Vater und 2007 zog die Mutter ins Betreute Wohnen.

Seit dem heurigen Frühjahr ist sie nun in Pflege und so, wie es jetzt ist, passt es für sie.

Karoline Ness, Tochter

Nach fast 25 Jahren bin ich wieder an dem Ort gewesen, wo ich so viele glückliche Jahre verbracht habe. Hier, da gleich bei der Ein-fahrt, war die erste Wohnung. Nach der Hochzeit bezogen wir diese Räume im 2. Hof.

Die Baronin und Besitzerin des Schlosses, Frau Mylius begrüßte mich. Das war für mich doch eine große Ehre!

An diesem Tag war in der Schlosskapelle auch die letzte Messe für heuer. Noch dazu so eine feierliche mit einer Bläsergruppe. Fast alle Messbesucher, die älteren halt, habe ich gekannt. So lange haben wir uns nicht mehr gesehen. Wo ist denn nur die Zeit geblieben?

Vielen Dank für dieses schöne Erlebnis! Danke auch den beiden ehrenamtlichen Personen, die mir den Besuch ermöglicht haben. Ja und auch für die schönen Erinnerungsfotos.

Maria Drescher, im Oktober 2017

Mein Herzenswunsch ist in Erfüllung gegangen!

Schloss Salaberg Martin Voglmayr

BEWOHNERINNEN

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(c) Rudolf Huemer

VITAMIN-SUCHE IM WINTER

Gemüsesorten und Früchte, die erst nach dem Frost geerntet

werden, enthalten besonders viele Mineralstoffe und Vitamin C.

Suchen Sie rasch vorwärts, rückwärts, waagrecht, senkrecht oder

diagonal nach folgenden Vitaminspendern. Welches Gemüse ist

öfter vorhanden?

HAGEBUTTE; GRÜNKOHL; ROTKOHL; WEISSKKRAUT;

WIRSING; SANDDORN; KRAUT

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Können Sie die Zahlen so in die

leeren Kästchen setzten, dass jede

Reihe 44 ergibt?

(16, 26, 10, 4, 14, 16)

Welche beiden Häuser-

gruppen sehen genau

gleich aus?

Hier finden Sie Advent– und Weihnachts-

lieder. Bei diesen sind aber die Selbstlaute

a, e, i, o, u und Umlaute ä, ö, ü, sowie die

Wortabstände verloren gegangen.

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LsrsltdrSchn _________________________

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GEHIRNJOGGING

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TEAMSEITENBLICKE

Hallo, ich heiße Gerlinde Hauer, bin 35 Jahre und lebe mit mei-nem Partner und unse-ren Kindern Melanie und Kristof, 3,5 Jahre alt in unserem Haus in Hai-dershofen. Ich bin seit 2007 im Seniorenzent-rum Haag (davon 3 Jah-

re in Karenz), anfangs in der Elisabethstube und mittlerweile auch in der Großküche tätig. Die Ab-wechslung zwischen Vorbereiten und Kochen in der Großküche und dem Servieren in der Elisabethstube ist genau optimal für mich, da ich beides sehr gerne mache und es eine schöne Auszeit ist vom Zwillings-mamaleben.

Mein Name ist Stefanie Pimminger, ich bin 31 Jahre alt und woh-ne mit meiner Familie in Haag.

Meine beiden Kinder Lu-kas (11) und Laura (7) gehen in Haag zur Schule.

In meiner Freizeit kümmere ich mich um unseren großen Garten. Wir unternehmen gemeinsame Ausflüge und besuchen oft meine Eltern in Grün-au im Almtal, wo auch meine ursprüngliche Hei-mat ist.

Seit mittlerweile 9 Jahren bin ich nun in Haag und freue mich sehr, hier in der Elisabethstube im Se-niorenzentrum tätig sein zu dürfen. Zu meinen Aufgaben zählen die Betreuung der Gäste im Service sowie in der Küche und vieles mehr.

Im April 2012 habe ich hier meine Arbeit begon-nen und es gefiel mir von Tag zu Tag immer bes-ser, vor allem aufgrund des guten Zusammenhalts und des familiären Umfelds. Besonders durch un-sere Gäste bereitet es mir immer viel Freude, in der Elisabethstube zu arbeiten.

Die gute Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen und der Humor, der bei uns nie zu kurz kommt, helfen auch, manch schwierige oder stressige Momente gut zu bewältigen. Ich bin stolz, Teil dieses großartigen Teams zu sein!

Michael Kamleitner

30 im Jänner

Bogar Adriana-Sorana

40 im Dezember

Ich heiße Silvia Pfaffeneder wohne in Haag und bin 40 Jahre alt. Seit 2014 arbeite ich im Seniorenzentrum als Kö-chin. Vorher war ich 13 Jahre im Landzeit in Strengberg. In meiner Freizeit schwimme ich gerne in meinem Pool. Ich höre gerne Musik, da kann

ich mich so richtig entspannen. Ich habe drei Katzen als Haustiere.

Es ist schön, im Seniorenzentrum Haag zu arbeiten.

Carina & Christoph

Steindl

HERZLICHEN

GLÜCKWUNSCH

ZUR

KIRCHLICHEN

TRAUUNG!

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MITBEWOHNERINNEN

Das Zeitungsteam wünscht allen

Leserinnen und Lesern des

Seniorenguckers ein

gesegnetes Weihnachtsfest

und für das neue Jahr viel

Gutes und Gesundheit !

Herzlichen Glückwunsch

zum Geburtstag

Dezember:

Schuh Anton 70 Kagerer Gottfried 90 Oberaigner Ludmilla 90 Graf Berta 95

Jänner:

Radlspöck Josefa 90

Februar :

Brunmayr Karl 65 Kerschbaumer Hedwig 75 Hausleitner Hermine 85

Achleitner Anna

Nagl Lieselotte

Pfaffeneder Maria

Hölzl Elfriede

Weißenbek Johann

Erinnerungen sind Sterne, die tröstend in

das Dunkel unserer Trauer leuchten.

Liebevoll denken wir an:

Miemelauer Ludwig

Buchner Alois

Rainer Annemarie

Bräuer Josefa

Oberbramberger Anna

Steinkellner Josef

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Wöchentliche Termine:

Dienstag: Messe in der Kapelle 15.30 Uhr

Sitzgymnastik im Seminarraum 09.45 — 10.15 Uhr

Donnerstag: Rosenkranzgebet in der Kapelle 16.00 Uhr

Schule für Sozialbetreuungsberufe 08.00 — 16.00 Uhr

Freitag: Schule für Sozialbetreuungsberufe 08.00 — 16.00 Uhr

Sonntag: Messe in der Kapelle jeden 1. und 3. Sonntag 10.30 Uhr

Sonstige Termine:

Wann? Uhrzeit Was? Wer? Wo?

Sa., 02.12. 14.30 Punsch und Kekse

Der Nikolaus kommt!

Der Nikolaus Pflege

Elisabethstube

So., 03.12. 10.30 Sonntagsmesse mit

Adventkranzweihe

Kapelle

Mo., 04.12. 14.00-15.30 Mutterberatung Dr. Bettina Hengst Seminarraum

Di., 05.12. 14.00-15.00 „Treffpunkt Elisa“-Ehrenamt Grohmann Ingrid Haagraum

Do., 07.12. 09.30 Kindergarten-Nikolaus Figl Kindergarten Pflege

14.45-15.45 Schreibwerkstatt Begsteiger Sabine Speiseraum

Mo., 11.12. 15.00 Gemeinsames Singen Hebart Heidi Pflegestation

Mi., 13.12. Hausweihnachtsfeier

Do., 14.12. 13.45-14.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Haag-Raum

Fr., 15.12. 14.30 Weihnachtlicher Nachmittag Begsteiger Sabine Seminarraum

So., 17.12. 10.30 Sonntagsmesse Kapelle

Mo., 18.12. 15.00 Gemeinsames Singen Hebart Heidi Pflegestation

Do., 21.12. 14.45-15.45 Schreibwerkstatt Begsteiger Sabine Speiseraum

So., 24.12. 15.30 Seniorenmette Kapelle

Mo., 25.12. Christtag

Di., 26.12. Stefanitag

15.30 Messe Kapelle

So., 31.12. Silvester

DEZEMBER

WEIHNACHTSKEKSE - Bananen-Vollkorn-Häufchen (ca. 50 Stück) Zutaten: 125 g getrocknete Bananenchips, 10 EL fettarme Milch, 2 Eier, 1 Prise Salz, 100 g Honig, 2 Pkg. Vanillezucker, 100 g Sesam, 100 g gemahlene Erdnüsse, 50 g Vollkornmehl, Schale einer Zitrone, 50 Backoblaten Zubereitung: Bananenchips in eine Plastiktüte geben, mit dem Nudelholz darüber rollen und sie so zerkleinern; dann in Milch einweichen; Eier mit Salz, Vanillezucker, Honig und geriebene Zitronenschale schaumig schlagen; Nüsse, Sesam, Vollkornmehl und eingeweichte Bananen unterheben; die Masse ca. 5 Minuten stehen lassen, dann Häufchen auf die Oblaten setzen und im vorgeheizten Rohr ca. 15 Minuten bei 180 °C backen.

VERANSTALTUNGSKALENDER

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Wöchentliche Termine:

Dienstag: Messe in der Kapelle 15.30 Uhr

Sitzgymnastik im Seminarraum 09.45 — 10.15 Uhr

Donnerstag: Rosenkranzgebet in der Kapelle 16.00 Uhr

Schule für Sozialbetreuungsberufe 08.00 — 16.00 Uhr

Freitag: Schule für Sozialbetreuungsberufe 08.00 — 16.00 Uhr

Sonntag: Messe in der Kapelle jeden 1. und 3. Sonntag 10.30 Uhr

Sonstige Termine:

Wann? Uhrzeit Was? Wer? Wo?

Mo., 01.01. Neujahr

So., 07.01. 10.30 Sonntagsmesse Kapelle

Mo., 08.01. 14.00-15.30 Mutterberatung Dr. Bettina Hengst Seminarraum

15.00 Gemeinsames Singen Hebart Heidi Pflegestation

Di., 09.01. 14.00-15.00 „Treffpunkt Elisa“-Ehrenamt Grohmann Ingrid Haagraum

So., 21.01. 10.30 Sonntagsmesse Kapelle

Mo., 22.01. 15.00 Gemeinsames Singen Hebart Heidi Seminarraum

Do., 25.01. 13.45-14.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Haagraum

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(c) Rudolf Huemer

Alle Jahre wieder, Jingle Bells, Es weard schun glei dumper,

Leise rieselt der Schnee, Oh Tannenbaum, Süßer die Glo-

cken nie klingen, Wir sagen euch an den lieben Advent

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Rätselauflösung von Seite 14:

VERANSTALTUNGSKALENDER

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Wöchentliche Termine:

Dienstag: Messe in der Kapelle 15.30 Uhr

Sitzgymnastik im Seminarraum 09.45 — 10.15 Uhr

Donnerstag: Rosenkranzgebet in der Kapelle 16.00 Uhr

Schule für Sozialbetreuungsberufe 08.00 — 16.00 Uhr

Freitag: Schule für Sozialbetreuungsberufe 08.00 — 16.00 Uhr

Sonntag: Messe in der Kapelle jeden 1. und 3. Sonntag 10.30 Uhr

Sonstige Termine:

Wann? Uhrzeit Was? Wer? Wo?

Do., 01.02. 14.45-15.45 Schreibwerkstatt Begsteiger Sabine Speiseraum

So., 04.02. 10.30 Sonntagsmesse Kapelle

Mo., 05.02. 14.00-15.30 Mutterberatung Dr. Bettina Hengst Seminarraum

15.00 Gemeinsames Singen Hebart Heidi Pflegestation

Di., 06.02. 14.00-15.00 „Treffpunkt Elisa“-Ehrenamt Grohmann Ingrid Haag-Raum

Do., 08.02. 13.45-14.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Haag-Raum

Fr., 09.02. 14.30 Faschingsfest-Pflege Begsteiger Sabine Seminarraum

Mo., 12.02. 15.00 Rosenmontag-Ball Elisabethstube

Do., 15.02. 14.45-15.45 Schreibwerkstatt Begsteiger Sabine Speiseraum

So., 18.02. 10.30 Sonntagsmesse Kapelle

Mo., 19.02. 15.00 Gemeinsames Singen Hebart Heidi Seminarraum

Do., 22.02. 13.45-14.45 Erinnerungskaffee Begsteiger Sabine Haag-Raum

FEBRUAR

Vielen DANK für die wunderschönen Stunden, die die beiden

Kindergärten Figl und Pröll jedes Jahr unseren Bewohnern schenken.

Unsere Bewohner freuen sich immer sehr über den Besuch der Kinder.

VERANSTALTUNGSKALENDER

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Mobile Fußpflege Gabi Neuheimer Tel.: 0664/403 57 17 Maniküre (Handpflege) Pediküre (Fußpflege) Diabetische Fußpflege

VIELEN DANK

AN DIE SPONSOREN

FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG DER PRODUKTION

DES SENIORENGUCKERS