VON NATUR AUS GROSSARTIG CHUR | DAVOS | ST. MORITZ · KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN Simón Bolívar...

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KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN Simón Bolívar Symphony Orchestra of Venezuela - Gustavo Dudamel © Chris Christodoulou REISEN Ein Unternehmen der projekt2508-Gruppe VON NATUR AUS GROSSARTIG CHUR | DAVOS | ST. MORITZ

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VON NATUR AUS GROSSARTIGCHUR | DAVOS | ST. MORITZ

REISEN

Marktstätte 28 78462 Konstanz T +49 (0)7531/36890-0 F +49 (0)7531/[email protected]

In Kooperation mit:

GRAUBÜNDEN. BÜHNE FREI FÜR DIE KUNST.

Mit seiner einzigartigen Landschaft begeistert der größte Kanton der Schweiz weit über die Grenzen hinaus. Schon im 19. Jahrhundert war der reisefreudige europäische Adel fasziniert vom beeindruckenden Naturerlebnis, das sich ihm bot. St. Moritz und Davos wurden bald zu touristischen Destinationen erster Güte und genießen bis heute Weltruf! Am berühmtesten ist wohl das Engadin, ein grandioses Hochtal, welches mit magischem Licht verzaubert.

Doch Graubünden ist nicht nur das Land der 150 Täler, unzähliger Berggipfel, archaischer Gletscher, idyllisch gelegener Bergseen und verträumter Dörfer. Graubünden – jahrhundertelang Transitland zwischen Nord und Süd, bot und bietet vielen Künstlern Heimat und Refugium. Lang ist die Liste großer Namen: Augusto, Giovanni und Alberto Giacometti, Matias Spescha und Not Vital. Oder Giovanni Segantini und Ernst Ludwig Kirchner, die hier ihre Wahlheimat hatten. Hauptmerkmal ihrer Kunst ist die Auseinandersetzung mit der Landschaft. Segantini und der Expressionist Kirchner suchten und fanden in Graubünden eine – aus Sicht der Städter – unberührte Landschaft. Ihre dort entstandenen Arbeiten prägen unser Bild der Alpen bis heute. Geprägt von der Heimat war auch Alberto Giacometti: Tief verwurzelt im Süden Graubündens verkehrte er regelmäßig in der Pariser Avantgarde. Das befruchtende Wechsel-spiel zwischen Heimat und Welt, zwischen Regionalem und Globalem, spiegelt sich im Werk zahlreicher Künstler wider.

Die alpine Bergwelt fordert(e) zu architektonischen Meisterwerken heraus. Burgen und Herrschaftshäuser, mittelalterliche Kirchen und Engadiner Bauernhäuser, Viadukte und Brücken prägen die Kulturlandschaft, mit dem «Bündner Heimatstil» wurde quasi zeitgleich ein Pendant zum europäischen Jugendstil gesetzt. Vor dem Hintergrund dieser reichen Tradition ist Graubünden in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Regionen zeitgenössischer Architektur in der Schweiz geworden. So befindet sich manches Museum hinter historischen Mauern oder in preisgekrönten Bauten der Gegenwartsarchitektur.

Doch was wäre Graubünden ohne seine Hauptstadt – die Alpen-stadt Chur! Die älteste Stadt der Schweiz hat viel zu erzählen. Siedlungsspuren reichen zurück bis 11’000 v.Chr., die romanische Kathedrale, eines der bedeutenden Kulturdenkmäler der Schweiz, ist eindrückliches Zeugnis eines bis heute lebendigen Bistums. Malerische Gassen prägen die Altstadt, die sich jung und dynamisch präsentiert: urbane Lebenslust inmitten einer alpinen Zauberwelt!

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Goldener Herbst am Silsersee, © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Christof Sonderegger

GROSSES KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN Das «Große Kunsterlebnis» kann – je nach Anreiseort – individuell zusammengestellt werden, auch kürzere Varianten sind möglich. Mit unserem Vorschlag geben wir Ihnen einen Überblick über das vielseitige Angebot an möglichen Programmpunkten. Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot. 1. TAG Anreise nach Davos, Abendessen und Übernachtung im Hotel. 2. TAG Willkommen in den Bergen! Nach dem Frühstück Besuch des Kirchner Museum Davos. Tauchen Sie ein in die Welt Ernst Ludwig Kirchners und lernen Sie unter sachkundiger Führung Leben und Werk des Künstlers kennen. Auf Wunsch Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger, nachmit-tags kleine Wanderung «Auf Kirchners Spuren». Die Landschaft, die den Künstler zu seinen großartigen Werken inspirierte, hat bis heute nichts an Reiz verloren. Individuelles Abendessen und Übernachtung in Davos. 3. TAG Das Naturerlebnis geht weiter: Genießen Sie die Fahrt von Davos über den Flüelapass nach St. Moritz im Oberengadin und bestaunen Sie die atemberaubende Berglandschaft. Besuch des Segantini Museums mit Spaziergang über den Segantini Weg zurück nach St. Moritz Dorf. Danach Zeit zur freien Verfügung. Wie wäre es mit einer Mittagspause im legendären Café Hanselmann oder einer Promenade rund um den St. Moritzer See? Nachmittags vielleicht ein Besuch bei Friedrich Nietzsche in Sils Maria? Oder doch lieber bei Café Badilatti, der höchstgelegenen Kaffeerösterei Europas in Zuoz? Individuelles Abendessen und Über-nachtung in St. Moritz. 4. TAG Nach dem Frühstück empfehlen wir eine Fahrt ins Bergell. Aus dem ge-schichtsträchtigen Val Bregaglia haben es viele weit gebracht. Hier ver-brachten die Giacomettis – deren berühmtester Vertreter Alberto war – ihre Kindheit. Die Wildheit des Tales zog auch andere Künstler wie Giovanni

PROGRAMMVORSCHLAG FÜR GRUPPEN

Segantini oder Varlin an. Das besondere Licht dieses Bündner Südtals faszinierte immer wieder aufs Neue und drängte danach, auf Leinwand gebannt zu werden. Aber auch Schriftsteller – unter ihnen der Poet Rainer Maria Rilke – waren vom Charme dieser Gegend verzaubert und erwiesen ihm die Ehre. Individuelles Abendessen und Übernachtung in St. Moritz. 5. TAG Die Hauptstadt Graubündens freut sich auf Sie! Über den Julier-pass vorbei an Savognin, wo Segantini einen Teil seines Lebens verbrachte, geht es nach Chur. Lernen Sie die älteste Stadt der Schweiz bei einem geführten Stadtrundgang kennen! Nachmit-tag und Abend stehen zur freien Verfügung: Flanieren Sie durch die mittelalterlichen Gassen, entdecken Sie versteckte Galerien, lassen Sie die Seele baumeln. Auf Wunsch «Bündner Menü» in einem ausgesuchten Restaurant, Übernachtung in Chur. 6. TAG Kunsterlebnis pur in Chur! Das Bündner Kunstmuseum und Forum Würth Chur bilden den würdigen Abschluss Ihrer Reise. Sie haben die Qual der Wahl und können sich zwischen hoch-karätiger Sammlung, attraktiver Wechselausstellung oder dem Skulpturenpark entscheiden. Wer möchte, kann den Tag in der Giger-Bar ausklingen lassen bei einem irdischen Drink in au-ßerirdischer Atmosphäre – viva la Grischa, es lebe Graubünden! Übernachtung in Chur. 7. TAG Rückreise auf Wunsch über Rorschach am Bodensee. Entdecken Sie das Forum Würth Rorschach, gebaut nach Entwürfen des Zürcher Architekturbüros Gigon/Guyer. Das Zusammenspiel von Kunst, Seelage und zeitgenössischer Architektur ist einzigartig. Das Forum Würth Rorschach lädt ein, «Momente, die begeistern», zu erleben. Auf Wunsch Besuch der aktuellen Ausstellung und/oder Mittagessen im Restaurant «Weitblick» mit herrlicher Aus-sicht auf den Bodensee.

ART CITIES LITERATUR-TIPP Richter Wandern wie gemalt Graubünden Auf den Spuren bekannter Gemälde 2. aktualisierte Auflage 2015 Ein Reiseführer für Natur- und Kunst- liebhaber, Ästheten und stille Genießer.

© 2014 Rotpunktverlag, Zürich

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Marktstätte 28 78462 Konstanz T +49 (0)7531/36890-0 F +49 (0)7531/[email protected]

In Kooperation mit:

GRAUBÜNDEN. BÜHNE FREI FÜR DIE KUNST.

Mit seiner einzigartigen Landschaft begeistert der größte Kanton der Schweiz weit über die Grenzen hinaus. Schon im 19. Jahrhundert war der reisefreudige europäische Adel fasziniert vom beeindruckenden Naturerlebnis, das sich ihm bot. St. Moritz und Davos wurden bald zu touristischen Destinationen erster Güte und genießen bis heute Weltruf! Am berühmtesten ist wohl das Engadin, ein grandioses Hochtal, welches mit magischem Licht verzaubert.

Doch Graubünden ist nicht nur das Land der 150 Täler, unzähliger Berggipfel, archaischer Gletscher, idyllisch gelegener Bergseen und verträumter Dörfer. Graubünden – jahrhundertelang Transitland zwischen Nord und Süd, bot und bietet vielen Künstlern Heimat und Refugium. Lang ist die Liste großer Namen: Augusto, Giovanni und Alberto Giacometti, Matias Spescha und Not Vital. Oder Giovanni Segantini und Ernst Ludwig Kirchner, die hier ihre Wahlheimat hatten. Hauptmerkmal ihrer Kunst ist die Auseinandersetzung mit der Landschaft. Segantini und der Expressionist Kirchner suchten und fanden in Graubünden eine – aus Sicht der Städter – unberührte Landschaft. Ihre dort entstandenen Arbeiten prägen unser Bild der Alpen bis heute. Geprägt von der Heimat war auch Alberto Giacometti: Tief verwurzelt im Süden Graubündens verkehrte er regelmäßig in der Pariser Avantgarde. Das befruchtende Wechsel-spiel zwischen Heimat und Welt, zwischen Regionalem und Globalem, spiegelt sich im Werk zahlreicher Künstler wider.

Die alpine Bergwelt fordert(e) zu architektonischen Meisterwerken heraus. Burgen und Herrschaftshäuser, mittelalterliche Kirchen und Engadiner Bauernhäuser, Viadukte und Brücken prägen die Kulturlandschaft, mit dem «Bündner Heimatstil» wurde quasi zeitgleich ein Pendant zum europäischen Jugendstil gesetzt. Vor dem Hintergrund dieser reichen Tradition ist Graubünden in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Regionen zeitgenössischer Architektur in der Schweiz geworden. So befindet sich manches Museum hinter historischen Mauern oder in preisgekrönten Bauten der Gegenwartsarchitektur.

Doch was wäre Graubünden ohne seine Hauptstadt – die Alpen-stadt Chur! Die älteste Stadt der Schweiz hat viel zu erzählen. Siedlungsspuren reichen zurück bis 11’000 v.Chr., die romanische Kathedrale, eines der bedeutenden Kulturdenkmäler der Schweiz, ist eindrückliches Zeugnis eines bis heute lebendigen Bistums. Malerische Gassen prägen die Altstadt, die sich jung und dynamisch präsentiert: urbane Lebenslust inmitten einer alpinen Zauberwelt!

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GROSSES KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN Das «Große Kunsterlebnis» kann – je nach Anreiseort – individuell zusammengestellt werden, auch kürzere Varianten sind möglich. Mit unserem Vorschlag geben wir Ihnen einen Überblick über das vielseitige Angebot an möglichen Programmpunkten. Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot. 1. TAG Anreise nach Davos, Abendessen und Übernachtung im Hotel. 2. TAG Willkommen in den Bergen! Nach dem Frühstück Besuch des Kirchner Museum Davos. Tauchen Sie ein in die Welt Ernst Ludwig Kirchners und lernen Sie unter sachkundiger Führung Leben und Werk des Künstlers kennen. Auf Wunsch Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger, nachmit-tags kleine Wanderung «Auf Kirchners Spuren». Die Landschaft, die den Künstler zu seinen großartigen Werken inspirierte, hat bis heute nichts an Reiz verloren. Individuelles Abendessen und Übernachtung in Davos. 3. TAG Das Naturerlebnis geht weiter: Genießen Sie die Fahrt von Davos über den Flüelapass nach St. Moritz im Oberengadin und bestaunen Sie die atemberaubende Berglandschaft. Besuch des Segantini Museums mit Spaziergang über den Segantini Weg zurück nach St. Moritz Dorf. Danach Zeit zur freien Verfügung. Wie wäre es mit einer Mittagspause im legendären Café Hanselmann oder einer Promenade rund um den St. Moritzer See? Nachmittags vielleicht ein Besuch bei Friedrich Nietzsche in Sils Maria? Oder doch lieber bei Café Badilatti, der höchstgelegenen Kaffeerösterei Europas in Zuoz? Individuelles Abendessen und Über-nachtung in St. Moritz. 4. TAG Nach dem Frühstück empfehlen wir eine Fahrt ins Bergell. Aus dem ge-schichtsträchtigen Val Bregaglia haben es viele weit gebracht. Hier ver-brachten die Giacomettis – deren berühmtester Vertreter Alberto war – ihre Kindheit. Die Wildheit des Tales zog auch andere Künstler wie Giovanni

PROGRAMMVORSCHLAG FÜR GRUPPEN

Segantini oder Varlin an. Das besondere Licht dieses Bündner Südtals faszinierte immer wieder aufs Neue und drängte danach, auf Leinwand gebannt zu werden. Aber auch Schriftsteller – unter ihnen der Poet Rainer Maria Rilke – waren vom Charme dieser Gegend verzaubert und erwiesen ihm die Ehre. Individuelles Abendessen und Übernachtung in St. Moritz. 5. TAG Die Hauptstadt Graubündens freut sich auf Sie! Über den Julier-pass vorbei an Savognin, wo Segantini einen Teil seines Lebens verbrachte, geht es nach Chur. Lernen Sie die älteste Stadt der Schweiz bei einem geführten Stadtrundgang kennen! Nachmit-tag und Abend stehen zur freien Verfügung: Flanieren Sie durch die mittelalterlichen Gassen, entdecken Sie versteckte Galerien, lassen Sie die Seele baumeln. Auf Wunsch «Bündner Menü» in einem ausgesuchten Restaurant, Übernachtung in Chur. 6. TAG Kunsterlebnis pur in Chur! Das Bündner Kunstmuseum und Forum Würth Chur bilden den würdigen Abschluss Ihrer Reise. Sie haben die Qual der Wahl und können sich zwischen hoch-karätiger Sammlung, attraktiver Wechselausstellung oder dem Skulpturenpark entscheiden. Wer möchte, kann den Tag in der Giger-Bar ausklingen lassen bei einem irdischen Drink in au-ßerirdischer Atmosphäre – viva la Grischa, es lebe Graubünden! Übernachtung in Chur. 7. TAG Rückreise auf Wunsch über Rorschach am Bodensee. Entdecken Sie das Forum Würth Rorschach, gebaut nach Entwürfen des Zürcher Architekturbüros Gigon/Guyer. Das Zusammenspiel von Kunst, Seelage und zeitgenössischer Architektur ist einzigartig. Das Forum Würth Rorschach lädt ein, «Momente, die begeistern», zu erleben. Auf Wunsch Besuch der aktuellen Ausstellung und/oder Mittagessen im Restaurant «Weitblick» mit herrlicher Aus-sicht auf den Bodensee.

ART CITIES LITERATUR-TIPP Richter Wandern wie gemalt Graubünden Auf den Spuren bekannter Gemälde 2. aktualisierte Auflage 2015 Ein Reiseführer für Natur- und Kunst- liebhaber, Ästheten und stille Genießer.

© 2014 Rotpunktverlag, Zürich

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GRAUBÜNDEN. BÜHNE FREI FÜR DIE KUNST.

Mit seiner einzigartigen Landschaft begeistert der größte Kanton der Schweiz weit über die Grenzen hinaus. Schon im 19. Jahrhundert war der reisefreudige europäische Adel fasziniert vom beeindruckenden Naturerlebnis, das sich ihm bot. St. Moritz und Davos wurden bald zu touristischen Destinationen erster Güte und genießen bis heute Weltruf! Am berühmtesten ist wohl das Engadin, ein grandioses Hochtal, welches mit magischem Licht verzaubert.

Doch Graubünden ist nicht nur das Land der 150 Täler, unzähliger Berggipfel, archaischer Gletscher, idyllisch gelegener Bergseen und verträumter Dörfer. Graubünden – jahrhundertelang Transitland zwischen Nord und Süd, bot und bietet vielen Künstlern Heimat und Refugium. Lang ist die Liste großer Namen: Augusto, Giovanni und Alberto Giacometti, Matias Spescha und Not Vital. Oder Giovanni Segantini und Ernst Ludwig Kirchner, die hier ihre Wahlheimat hatten. Hauptmerkmal ihrer Kunst ist die Auseinandersetzung mit der Landschaft. Segantini und der Expressionist Kirchner suchten und fanden in Graubünden eine – aus Sicht der Städter – unberührte Landschaft. Ihre dort entstandenen Arbeiten prägen unser Bild der Alpen bis heute. Geprägt von der Heimat war auch Alberto Giacometti: Tief verwurzelt im Süden Graubündens verkehrte er regelmäßig in der Pariser Avantgarde. Das befruchtende Wechsel-spiel zwischen Heimat und Welt, zwischen Regionalem und Globalem, spiegelt sich im Werk zahlreicher Künstler wider.

Die alpine Bergwelt fordert(e) zu architektonischen Meisterwerken heraus. Burgen und Herrschaftshäuser, mittelalterliche Kirchen und Engadiner Bauernhäuser, Viadukte und Brücken prägen die Kulturlandschaft, mit dem «Bündner Heimatstil» wurde quasi zeitgleich ein Pendant zum europäischen Jugendstil gesetzt. Vor dem Hintergrund dieser reichen Tradition ist Graubünden in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Regionen zeitgenössischer Architektur in der Schweiz geworden. So befindet sich manches Museum hinter historischen Mauern oder in preisgekrönten Bauten der Gegenwartsarchitektur.

Doch was wäre Graubünden ohne seine Hauptstadt – die Alpen-stadt Chur! Die älteste Stadt der Schweiz hat viel zu erzählen. Siedlungsspuren reichen zurück bis 11’000 v.Chr., die romanische Kathedrale, eines der bedeutenden Kulturdenkmäler der Schweiz, ist eindrückliches Zeugnis eines bis heute lebendigen Bistums. Malerische Gassen prägen die Altstadt, die sich jung und dynamisch präsentiert: urbane Lebenslust inmitten einer alpinen Zauberwelt!

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GROSSES KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN Das «Große Kunsterlebnis» kann – je nach Anreiseort – individuell zusammengestellt werden, auch kürzere Varianten sind möglich. Mit unserem Vorschlag geben wir Ihnen einen Überblick über das vielseitige Angebot an möglichen Programmpunkten. Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot. 1. TAG Anreise nach Davos, Abendessen und Übernachtung im Hotel. 2. TAG Willkommen in den Bergen! Nach dem Frühstück Besuch des Kirchner Museum Davos. Tauchen Sie ein in die Welt Ernst Ludwig Kirchners und lernen Sie unter sachkundiger Führung Leben und Werk des Künstlers kennen. Auf Wunsch Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger, nachmit-tags kleine Wanderung «Auf Kirchners Spuren». Die Landschaft, die den Künstler zu seinen großartigen Werken inspirierte, hat bis heute nichts an Reiz verloren. Individuelles Abendessen und Übernachtung in Davos. 3. TAG Das Naturerlebnis geht weiter: Genießen Sie die Fahrt von Davos über den Flüelapass nach St. Moritz im Oberengadin und bestaunen Sie die atemberaubende Berglandschaft. Besuch des Segantini Museums mit Spaziergang über den Segantini Weg zurück nach St. Moritz Dorf. Danach Zeit zur freien Verfügung. Wie wäre es mit einer Mittagspause im legendären Café Hanselmann oder einer Promenade rund um den St. Moritzer See? Nachmittags vielleicht ein Besuch bei Friedrich Nietzsche in Sils Maria? Oder doch lieber bei Café Badilatti, der höchstgelegenen Kaffeerösterei Europas in Zuoz? Individuelles Abendessen und Über-nachtung in St. Moritz. 4. TAG Nach dem Frühstück empfehlen wir eine Fahrt ins Bergell. Aus dem ge-schichtsträchtigen Val Bregaglia haben es viele weit gebracht. Hier ver-brachten die Giacomettis – deren berühmtester Vertreter Alberto war – ihre Kindheit. Die Wildheit des Tales zog auch andere Künstler wie Giovanni

PROGRAMMVORSCHLAG FÜR GRUPPEN

Segantini oder Varlin an. Das besondere Licht dieses Bündner Südtals faszinierte immer wieder aufs Neue und drängte danach, auf Leinwand gebannt zu werden. Aber auch Schriftsteller – unter ihnen der Poet Rainer Maria Rilke – waren vom Charme dieser Gegend verzaubert und erwiesen ihm die Ehre. Individuelles Abendessen und Übernachtung in St. Moritz. 5. TAG Die Hauptstadt Graubündens freut sich auf Sie! Über den Julier-pass vorbei an Savognin, wo Segantini einen Teil seines Lebens verbrachte, geht es nach Chur. Lernen Sie die älteste Stadt der Schweiz bei einem geführten Stadtrundgang kennen! Nachmit-tag und Abend stehen zur freien Verfügung: Flanieren Sie durch die mittelalterlichen Gassen, entdecken Sie versteckte Galerien, lassen Sie die Seele baumeln. Auf Wunsch «Bündner Menü» in einem ausgesuchten Restaurant, Übernachtung in Chur. 6. TAG Kunsterlebnis pur in Chur! Das Bündner Kunstmuseum und Forum Würth Chur bilden den würdigen Abschluss Ihrer Reise. Sie haben die Qual der Wahl und können sich zwischen hoch-karätiger Sammlung, attraktiver Wechselausstellung oder dem Skulpturenpark entscheiden. Wer möchte, kann den Tag in der Giger-Bar ausklingen lassen bei einem irdischen Drink in au-ßerirdischer Atmosphäre – viva la Grischa, es lebe Graubünden! Übernachtung in Chur. 7. TAG Rückreise auf Wunsch über Rorschach am Bodensee. Entdecken Sie das Forum Würth Rorschach, gebaut nach Entwürfen des Zürcher Architekturbüros Gigon/Guyer. Das Zusammenspiel von Kunst, Seelage und zeitgenössischer Architektur ist einzigartig. Das Forum Würth Rorschach lädt ein, «Momente, die begeistern», zu erleben. Auf Wunsch Besuch der aktuellen Ausstellung und/oder Mittagessen im Restaurant «Weitblick» mit herrlicher Aus-sicht auf den Bodensee.

ART CITIES LITERATUR-TIPP Richter Wandern wie gemalt Graubünden Auf den Spuren bekannter Gemälde 2. aktualisierte Auflage 2015 Ein Reiseführer für Natur- und Kunst- liebhaber, Ästheten und stille Genießer.

© 2014 Rotpunktverlag, Zürich

Die älteste Stadt der Schweiz ist heute eine überaus lebendige Gebirgsmetropole und eine wahre Schatztruhe für kunst- und kulturinteressierte Gäste. Hoch über der mittelalterlichen Altstadt thront der Bischöfliche Hof mit seiner romanischen Kathedrale; die Werke weltbekannter Künstler wie Alberto Giacometti, Giovanni Segantini, Ernst Ludwig Kirchner oder HR Giger können im Bündner Kunstmuseum bestaunt werden, das Forum Würth Chur lockt mit erstklassigen Wechselausstellungen aus der Sammlung Würth. Und malerisch-romantische Gassen und Plätze laden zum Flanieren und Genießen regionaler Spezialitäten ein.

ALPENSTADT CHUR – GESCHICHTE, KUNST UND ARCHITEKTUR

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN

DAVOS – ZAUBERBERG UND BERGZAUBER ST. MORITZ – DIE NATUR ALS KULISSE

REISEANGEBOT FÜR GRUPPEN

ART CITIES KULTURPAKET 1 ∙ 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im gehobenen Mittelklassehotel in Chur ∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale ∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

ART CITIES KULTURPAKET 2 ∙ 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet in gehobenen Mittelklassehotels (1 x Chur, 1 oder 2 x St. Moritz, 1 oder 2 x Davos)∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Eintritt und Führung Segantini Museum St. Moritz∙ Fahrt mit der Schatzalp-Bahn auf den „Zauberberg“ (hin/rück)∙ Besichtigung des Botanischen Alpengarten „Alpinum Schatzalp“∙ Architektur-Spaziergang in St. Moritz∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 385,- im Doppelzimmer ab € 96,- Einzelzimmerzuschlag

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 295,- im Doppelzimmer ab € 75,- Einzelzimmerzuschlag

ART CITIES PLUS ∙ Vermittlung von Theater-/Konzertkarten im Theater Chur (je nach Spielplan)∙ Kaffee und Kuchen im Café des Bündner Kunstmuseums∙ Mittagessen im Forum Café des Forum Würth Chur ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Weinprobe in der Bündner Herrschaft

ART CITIES PLUS ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger Belvedere Davos (Mitte Juni - Ende September)∙ Vermittlung von Konzertkarten zu den genannten Festivals (je nach Spielplan und Verfügbarkeit)

ART CITIES TIPP ∙ Stellen Sie sich Ihre Wunschreise anhand der vorgeschlagenen Bausteine zusammen. ∙ Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem individuellen, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot.

STADTFÜHRUNG CHURDie älteste Stadt der Schweiz und bedeutende Bischofsstadt hat eine Menge zu erzählen. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und lernen Sie Chur in einem geführten historischen Stadtrundgang kennen. Zu Fuß gehen Sie durch das belebte Zentrum in die verwinkelten Gassen der Altstadt und hoch zur 800-jährigen Kathedrale.

ALPENSTADT HÄPPLI-TOUREntdecken Sie nicht nur die historische Altstadt, sondern auch deren kulinarische Spezialitäten! Probieren Sie Schokolade, Torte, Salsiz (eine Art Salami), Mutschli (Käse)und Sushi (...für einmal ohne Fisch!). Auch der würzige Churer Röteli-Likör darf nicht fehlen.

KATHEDRALE ST. MARIA HIMMELFAHRTErbaut im 12. Jh. auf den Überresten zweier Vorgängerbauten birgt sie in ihrem Innern großartige Schätze aus verschiedenen Epochen von der karolingischen Zeit bis heute, darunter der prachtvolle gotische Flügelaltar von Jakob Russ.

MARTINSKIRCHE Ursprünglich im 8. Jh. gebaut und 1464 beim Stadtbrand weitgehend zerstört, wurde der Wiederaufbau der Martinskirche Ende des 15. Jh. vollendet. Die große Altstadtkirche wurde zum Zentrum und Ausgangs-punkt der Reformation in Chur. Berühmt sind die farbenprächtigen Glasfenster von Augusto Giacometti.

RÄTISCHES MUSEUMHier wird die Geschichte Graubündens, früher Alt fry Rätien genannt, lebendig! Die Dauerausstellung ist den Themenkreisen «Macht und Politik», «Arbeit und Brot» sowie «Glaube und Wissen» gewidmet. Attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot.

Arcas © Schweiz Tourismus, Markus Bühler

© Chur Tourismus, Andrea Badrutt

© Foto Bollhalder, Chur

Fontanapark © Stadt Chur, Freiraumplanung© Forum Würth Chur, Ralph Feiner

Giovanni Giacometti, Floritura (Ausschnitt) © Graubünden Ferien/Bündner Kunsmuseum Chur

© Architekturbüro Barozzi Veiga Barcelona, www.barozziveiga.com

BÜNDNER KUNSTMUSEUM CHURDas Bündner Kunstmuseum in der historischen Villa Planta hat einen prominenten Erweiterungsbau der Architekten Barozzi & Veiga aus Barcelona erhalten und gehört zu den bedeutendsten Museen der Schweiz. Die «Kunst der Fuge» wurde mit dem renommierten Mies-van-der-Rohe-Preis 2015 ausgezeichnet. Die einmalige Sammlung umfasst rund 8’000 Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot. Das Herz der Sammlung bildet die Künstlerfa-milie Giacometti mit dem weltbekannten Bildhauer und Maler Alberto, seinem Vater Giovanni und dessen Cousin Augusto. Zu den Highlights zählen Werkgruppen von Angelika Kauffmann; Ernst Ludwig Kirchner und der Schweizer Expressionismus sind in der Sammlung mit Schlüs-selwerken vertreten. Neuere und zeitgenössische Positionen werden beispielsweise durch Matias Spescha und Not Vital repräsentiert.INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.buendner-kunstmuseum.ch

FORUM WÜRTH CHUR Ein weiterer «Hotspot» der Kunst und Architektur in Chur: Die Sammlung Würth wurde in den 1960er Jahren von Reinhold Würth initiiert und gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen Europas. Schwerpunkte der 17’000 Werke umfassenden Sammlung bilden Malerei, Grafik und Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. In Chur erleben die Besucher hockkarätige Wechselausstellungen, und im Skulpturenpark werden u.a. Werke von Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely und Bernhard Luginbühl gezeigt. Mit der kubisch gehaltenen Ausrichtung des Parks soll der Transparenz des Gebäudes und der Umgebung Rechnung getragen und den Skulpturen Platz für beste optische Wirkung geboten werden.

INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.forum-wuerth.ch

Die ersten beiden Wintertouristen von Davos waren ein Arzt und ein Buchhändler – beide reisten im Februar 1865 an, um sich von der reinen Bergluft die Tuberkulose heilen zu lassen. Bergkurort und Wintersportdestination Davos waren geboren. Davos hat Thomas Mann zum Roman «Zauberberg» inspiriert. Ernst Ludwig Kirchner malte die Davoser Landschaft, das Kirchner Museum Davos präsentiert die eindrücklichste Sammlung dieses Expressionisten. Die kulturellen Spuren sind vielfältig und zeugen vom weltoffenen Geist der Alpenmet-ropole, deren Zauber Gäste aus aller Welt anzieht.

St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Für Thomas Mann war das Urlaubsparadies im Hochtal an der Engadiner Seenkette, umragt von einer imposanten Bergkulisse, der «schönste Aufenthalt der Welt». Das trockene, prickelnde «Champagnerklima» ist legendär, und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr. Dass man hier neben Deutsch auch Rätoromanisch spricht, macht das Hochtal besonders charmant. Dazu kommt eine äußerst abwechslungsreiche Auswahl an Museen. Und ein Potpourri an Schauplätzen, die von Künstlern wie Giovanni Segantini und Philosophen wie Friedrich Nietzsche verewigt wurden.

ESSEN & TRINKENCAPUNS, MALUNS, PIZOKELSBöhmische Dörfer...? Nein, Bündner Spezialitäten! Genießen Sie die regionale Küche in einem der zahlreichen Restaurants und lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt.

GIGER-BARDie Giger-Bar wurde vom Churer Künstler und Oscar-Preisträger HR Giger geschaffen, der mit seiner «Schöpfung», dem Alien, Weltruhm erlangte. Umgeben von Fantasiegeschöpfen und Skeletten nippt man an seinem irdischen Drink und genießt ein leicht gruseliges Gefühl.

KIRCHNER MUSEUM DAVOSErnst Ludwig Kirchner war einer der bedeutendsten europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Davos und seine Umgebung inspirierten ihn zu einer großen Anzahl wichtiger Arbeiten. Erste Höhepunkte seines Schaffens erreichte er mit der Künstlergruppe «Die Brücke» und mit den expressiven Werken der Berliner Zeit. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ließ Kirchner körperlich und seelisch zusammenbrechen, schließlich suchte er 1917 in Davos Heilung und fand seine Wahlheimat. Die Diffamierung seiner Person und seines künstlerischen Werks als «Entartete Kunst» stürzten Kirchner in eine tiefe Krise, und so schien ihm 1938 der Freitod der einzige Ausweg. Sein Grab befindet sich auf dem Davoser Waldfriedhof. Mit dem Kirchner Museum Davos schufen die Zürcher Architekten Gigon/Guyer ein auf das Wesentliche reduzierte kristallines Gebäude aus den Materialien Glas, Beton, Stahl und Holz. In seiner konse-quenten Bauweise gilt es bis heute als wegweisend für eine neue Auffassung in der Museumsarchitektur. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.kirchnermuseum.ch Geschlossen im Mai und November.

SEGANTINI MUSEUM ST. MORITZ Giovanni Segantini gilt als als großer Erneuerer der Alpenmalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert. Der staatenlose Künstler zog 1894 ins Engadin. Als Segantini auf dem Schafberg hoch über Pontresina an seinem Alpentriptychon Werden – Sein – Vergehen arbeitete, ereilte ihn überraschend der Tod. Die außerordentliche Wertschätzung und Verehrung, die Giovanni Segantini und seine Kunst in Europa erfuhren, manifestierten sich nicht zuletzt im Bau eines eigenen Museums. Im Segantini Museum ist das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble mit Werken des gefeierten Symbolisten versammelt. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.segantini-museum.ch. Geschlossen von 21. April bis 19. Mai und von 21. Oktober bis 9. Dezember (Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage).

Frühling im Sertigtal © Destination Davos Klosters, Marcel Giger © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Christof Sonderegger

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN SEGANTINI-SPAZIERGANG MALOJA Der Segantini-Weg auf den Spuren des großen Künstlers beginnt bei der Casa Segantini und dem angegliederten Segantini-Atelier in Maloja und führt rund um Maloja an Orte, wo Segantini gemalt hat. Der etwa zweistündige Spaziergang dokumentiert in 12 Etappen anhand von Schautafeln den Dialog von geschauter Natur und Kunst. Mit Blick auf den Piz Duan versteht man Segantinis letzte Worte… «Voglio vedere i mie montagne» – «Ich will meine Berge sehen». ARCHITEKTUR-SPAZIERGANG ST. MORITZ Die Architektursilhouette von St. Moritz ist vielseitig: Die Skyline der Alpenmetropole ist ein urbaner Gegenpol zu den umliegenden Engandiner Dörfern. St. Moritz ist kein liebliches Dorf. Es ist ein Schmelztiegel verschiedener Architekturstile. Die Mischung aus Tradition und Fortschritt, Zeitgeist und Nostalgie ist an jeder Ecke spürbar. Sie macht St. Moritz einzigartig. NIETZSCHE-HAUS SILS MARIA Werk und Wirkung des Philosophen Friedrich Nietzsche, seine Beziehungen zum Engadin und Bezüge zu anderen Schriftstellern, Künstlern und Gelehrten werden im Nietzsche-Haus erforscht und dokumentiert. Gezeigt werden originale Dokumente und Gegenstände von Friedrich Nietzsche, der während sieben Sommern in diesem Haus gelebt hat.

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN KIRCHNER-WANDERUNG Gemütliche Wanderung, die Ein- und Ausblicke auf Stationen des bewegten Künstlerlebens bietet. Zum Beispiel das Haus auf dem Wildboden vor dem Eingang zum Sertigtal, in welchem der Künstler von 1923 bis 1938 lebte. Dahinter die Stelle, auf dem er sich 1938 im Alter von 58 Jahren das Leben nahm. Und schließlich der Waldfriedhof, wo Kirchner und dessen langjährige Gefährtin Erna Schilling begraben sind (Dauer ca. 1,5 h). JUGENDSTIL-FÜHRUNG SCHATZALP Auf der Schatzalp, wo die Leser des Thomas-Mann-Bestsellers den Zauberberg angesiedelt sehen, ist das Lebensgefühl inmitten purer Jugendstil-Architektur fast noch wie vor 100 Jahren. Zum Gedenken an Thomas Mann ist ein nach ihm benannter Weg realisiert worden, der vom Waldhotel Davos bis auf die Schatzalp führt. Mit der Schatzalp-Bahn ist der «Zauberberg» in nur vier Minuten vom Zentrum Davos aus zu erreichen.

DAVOS FESTIVAL YOUNG ARTISTS IN CONCERT Anfang bis Mitte August Hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker werden für zwei Wochen nach Davos eingeladen und zu wechselnden Kammermu-sikformationen zusammengestellt. Dabei entsteht ein einzigartiges Festival. Zur Aufführung gelangen dabei hauptsächlich Werke der klassischen und zeitgenössischen Musik, insbesondere Kammermusik.

FESTIVAL DA JAZZ Mitte Juli bis Mitte August Das Festival da Jazz St. Moritz wurde 2007 ins Leben gerufen. In der einzigartigen Atmosphäre des sagenumwobenen Dracula Club treten weltbekannte Künstler auf. Jedes Konzert ist auf 150 Besucher beschränkt, was einen einzigartigen und sehr intimen Rahmen gibt. ENGADIN FESTIVAL Ende Juli bis Mitte August Das traditionelle Engadin Festival bietet klassische Konzerte vom Feinsten. In den schönsten Kirchen und Hotelsälen des Oberengadins treten während zwei Wochen Künstler von Weltformat in ganz persönlichem Rahmen auf. Seit seiner Gründung 1941 ist das Engadin Festival eine ganz besondere Perle in der europäischen Festivallandschaft. SALONORCHESTER ST. MORITZ Mitte Juni bis Ende September (täglich) Jeden Morgen von 10.30 bis 11.30 Uhr erklingt im Konzertsaal von St. Moritz Bad leichte klassische Morgenmusik.

© Kirchner Museum Davos

© Segantini Museum St. Moritz, Foto Flury, Pontresina

Engadin Festival © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Gian Andri Giovanoli© www.schatzalp.ch

INFO: Bei Reisen mit Übernachtungen in Davos und/oder St. Moritz empfehlen wir als beste Reisezeit Ende Mai bis Ende September.

Die älteste Stadt der Schweiz ist heute eine überaus lebendige Gebirgsmetropole und eine wahre Schatztruhe für kunst- und kulturinteressierte Gäste. Hoch über der mittelalterlichen Altstadt thront der Bischöfliche Hof mit seiner romanischen Kathedrale; die Werke weltbekannter Künstler wie Alberto Giacometti, Giovanni Segantini, Ernst Ludwig Kirchner oder HR Giger können im Bündner Kunstmuseum bestaunt werden, das Forum Würth Chur lockt mit erstklassigen Wechselausstellungen aus der Sammlung Würth. Und malerisch-romantische Gassen und Plätze laden zum Flanieren und Genießen regionaler Spezialitäten ein.

ALPENSTADT CHUR – GESCHICHTE, KUNST UND ARCHITEKTUR

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN

DAVOS – ZAUBERBERG UND BERGZAUBER ST. MORITZ – DIE NATUR ALS KULISSE

REISEANGEBOT FÜR GRUPPEN

ART CITIES KULTURPAKET 1 ∙ 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im gehobenen Mittelklassehotel in Chur ∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale ∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

ART CITIES KULTURPAKET 2 ∙ 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet in gehobenen Mittelklassehotels (1 x Chur, 1 oder 2 x St. Moritz, 1 oder 2 x Davos)∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Eintritt und Führung Segantini Museum St. Moritz∙ Fahrt mit der Schatzalp-Bahn auf den „Zauberberg“ (hin/rück)∙ Besichtigung des Botanischen Alpengarten „Alpinum Schatzalp“∙ Architektur-Spaziergang in St. Moritz∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 385,- im Doppelzimmer ab € 96,- Einzelzimmerzuschlag

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 295,- im Doppelzimmer ab € 75,- Einzelzimmerzuschlag

ART CITIES PLUS ∙ Vermittlung von Theater-/Konzertkarten im Theater Chur (je nach Spielplan)∙ Kaffee und Kuchen im Café des Bündner Kunstmuseums∙ Mittagessen im Forum Café des Forum Würth Chur ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Weinprobe in der Bündner Herrschaft

ART CITIES PLUS ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger Belvedere Davos (Mitte Juni - Ende September)∙ Vermittlung von Konzertkarten zu den genannten Festivals (je nach Spielplan und Verfügbarkeit)

ART CITIES TIPP ∙ Stellen Sie sich Ihre Wunschreise anhand der vorgeschlagenen Bausteine zusammen. ∙ Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem individuellen, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot.

STADTFÜHRUNG CHURDie älteste Stadt der Schweiz und bedeutende Bischofsstadt hat eine Menge zu erzählen. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und lernen Sie Chur in einem geführten historischen Stadtrundgang kennen. Zu Fuß gehen Sie durch das belebte Zentrum in die verwinkelten Gassen der Altstadt und hoch zur 800-jährigen Kathedrale.

ALPENSTADT HÄPPLI-TOUREntdecken Sie nicht nur die historische Altstadt, sondern auch deren kulinarische Spezialitäten! Probieren Sie Schokolade, Torte, Salsiz (eine Art Salami), Mutschli (Käse)und Sushi (...für einmal ohne Fisch!). Auch der würzige Churer Röteli-Likör darf nicht fehlen.

KATHEDRALE ST. MARIA HIMMELFAHRTErbaut im 12. Jh. auf den Überresten zweier Vorgängerbauten birgt sie in ihrem Innern großartige Schätze aus verschiedenen Epochen von der karolingischen Zeit bis heute, darunter der prachtvolle gotische Flügelaltar von Jakob Russ.

MARTINSKIRCHE Ursprünglich im 8. Jh. gebaut und 1464 beim Stadtbrand weitgehend zerstört, wurde der Wiederaufbau der Martinskirche Ende des 15. Jh. vollendet. Die große Altstadtkirche wurde zum Zentrum und Ausgangs-punkt der Reformation in Chur. Berühmt sind die farbenprächtigen Glasfenster von Augusto Giacometti.

RÄTISCHES MUSEUMHier wird die Geschichte Graubündens, früher Alt fry Rätien genannt, lebendig! Die Dauerausstellung ist den Themenkreisen «Macht und Politik», «Arbeit und Brot» sowie «Glaube und Wissen» gewidmet. Attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot.

Arcas © Schweiz Tourismus, Markus Bühler

© Chur Tourismus, Andrea Badrutt

© Foto Bollhalder, Chur

Fontanapark © Stadt Chur, Freiraumplanung© Forum Würth Chur, Ralph Feiner

Giovanni Giacometti, Floritura (Ausschnitt) © Graubünden Ferien/Bündner Kunsmuseum Chur

© Architekturbüro Barozzi Veiga Barcelona, www.barozziveiga.com

BÜNDNER KUNSTMUSEUM CHURDas Bündner Kunstmuseum in der historischen Villa Planta hat einen prominenten Erweiterungsbau der Architekten Barozzi & Veiga aus Barcelona erhalten und gehört zu den bedeutendsten Museen der Schweiz. Die «Kunst der Fuge» wurde mit dem renommierten Mies-van-der-Rohe-Preis 2015 ausgezeichnet. Die einmalige Sammlung umfasst rund 8’000 Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot. Das Herz der Sammlung bildet die Künstlerfa-milie Giacometti mit dem weltbekannten Bildhauer und Maler Alberto, seinem Vater Giovanni und dessen Cousin Augusto. Zu den Highlights zählen Werkgruppen von Angelika Kauffmann; Ernst Ludwig Kirchner und der Schweizer Expressionismus sind in der Sammlung mit Schlüs-selwerken vertreten. Neuere und zeitgenössische Positionen werden beispielsweise durch Matias Spescha und Not Vital repräsentiert.INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.buendner-kunstmuseum.ch

FORUM WÜRTH CHUR Ein weiterer «Hotspot» der Kunst und Architektur in Chur: Die Sammlung Würth wurde in den 1960er Jahren von Reinhold Würth initiiert und gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen Europas. Schwerpunkte der 17’000 Werke umfassenden Sammlung bilden Malerei, Grafik und Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. In Chur erleben die Besucher hockkarätige Wechselausstellungen, und im Skulpturenpark werden u.a. Werke von Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely und Bernhard Luginbühl gezeigt. Mit der kubisch gehaltenen Ausrichtung des Parks soll der Transparenz des Gebäudes und der Umgebung Rechnung getragen und den Skulpturen Platz für beste optische Wirkung geboten werden.

INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.forum-wuerth.ch

Die ersten beiden Wintertouristen von Davos waren ein Arzt und ein Buchhändler – beide reisten im Februar 1865 an, um sich von der reinen Bergluft die Tuberkulose heilen zu lassen. Bergkurort und Wintersportdestination Davos waren geboren. Davos hat Thomas Mann zum Roman «Zauberberg» inspiriert. Ernst Ludwig Kirchner malte die Davoser Landschaft, das Kirchner Museum Davos präsentiert die eindrücklichste Sammlung dieses Expressionisten. Die kulturellen Spuren sind vielfältig und zeugen vom weltoffenen Geist der Alpenmet-ropole, deren Zauber Gäste aus aller Welt anzieht.

St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Für Thomas Mann war das Urlaubsparadies im Hochtal an der Engadiner Seenkette, umragt von einer imposanten Bergkulisse, der «schönste Aufenthalt der Welt». Das trockene, prickelnde «Champagnerklima» ist legendär, und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr. Dass man hier neben Deutsch auch Rätoromanisch spricht, macht das Hochtal besonders charmant. Dazu kommt eine äußerst abwechslungsreiche Auswahl an Museen. Und ein Potpourri an Schauplätzen, die von Künstlern wie Giovanni Segantini und Philosophen wie Friedrich Nietzsche verewigt wurden.

ESSEN & TRINKENCAPUNS, MALUNS, PIZOKELSBöhmische Dörfer...? Nein, Bündner Spezialitäten! Genießen Sie die regionale Küche in einem der zahlreichen Restaurants und lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt.

GIGER-BARDie Giger-Bar wurde vom Churer Künstler und Oscar-Preisträger HR Giger geschaffen, der mit seiner «Schöpfung», dem Alien, Weltruhm erlangte. Umgeben von Fantasiegeschöpfen und Skeletten nippt man an seinem irdischen Drink und genießt ein leicht gruseliges Gefühl.

KIRCHNER MUSEUM DAVOSErnst Ludwig Kirchner war einer der bedeutendsten europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Davos und seine Umgebung inspirierten ihn zu einer großen Anzahl wichtiger Arbeiten. Erste Höhepunkte seines Schaffens erreichte er mit der Künstlergruppe «Die Brücke» und mit den expressiven Werken der Berliner Zeit. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ließ Kirchner körperlich und seelisch zusammenbrechen, schließlich suchte er 1917 in Davos Heilung und fand seine Wahlheimat. Die Diffamierung seiner Person und seines künstlerischen Werks als «Entartete Kunst» stürzten Kirchner in eine tiefe Krise, und so schien ihm 1938 der Freitod der einzige Ausweg. Sein Grab befindet sich auf dem Davoser Waldfriedhof. Mit dem Kirchner Museum Davos schufen die Zürcher Architekten Gigon/Guyer ein auf das Wesentliche reduzierte kristallines Gebäude aus den Materialien Glas, Beton, Stahl und Holz. In seiner konse-quenten Bauweise gilt es bis heute als wegweisend für eine neue Auffassung in der Museumsarchitektur. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.kirchnermuseum.ch Geschlossen im Mai und November.

SEGANTINI MUSEUM ST. MORITZ Giovanni Segantini gilt als als großer Erneuerer der Alpenmalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert. Der staatenlose Künstler zog 1894 ins Engadin. Als Segantini auf dem Schafberg hoch über Pontresina an seinem Alpentriptychon Werden – Sein – Vergehen arbeitete, ereilte ihn überraschend der Tod. Die außerordentliche Wertschätzung und Verehrung, die Giovanni Segantini und seine Kunst in Europa erfuhren, manifestierten sich nicht zuletzt im Bau eines eigenen Museums. Im Segantini Museum ist das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble mit Werken des gefeierten Symbolisten versammelt. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.segantini-museum.ch. Geschlossen von 21. April bis 19. Mai und von 21. Oktober bis 9. Dezember (Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage).

Frühling im Sertigtal © Destination Davos Klosters, Marcel Giger © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Christof Sonderegger

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN SEGANTINI-SPAZIERGANG MALOJA Der Segantini-Weg auf den Spuren des großen Künstlers beginnt bei der Casa Segantini und dem angegliederten Segantini-Atelier in Maloja und führt rund um Maloja an Orte, wo Segantini gemalt hat. Der etwa zweistündige Spaziergang dokumentiert in 12 Etappen anhand von Schautafeln den Dialog von geschauter Natur und Kunst. Mit Blick auf den Piz Duan versteht man Segantinis letzte Worte… «Voglio vedere i mie montagne» – «Ich will meine Berge sehen». ARCHITEKTUR-SPAZIERGANG ST. MORITZ Die Architektursilhouette von St. Moritz ist vielseitig: Die Skyline der Alpenmetropole ist ein urbaner Gegenpol zu den umliegenden Engandiner Dörfern. St. Moritz ist kein liebliches Dorf. Es ist ein Schmelztiegel verschiedener Architekturstile. Die Mischung aus Tradition und Fortschritt, Zeitgeist und Nostalgie ist an jeder Ecke spürbar. Sie macht St. Moritz einzigartig. NIETZSCHE-HAUS SILS MARIA Werk und Wirkung des Philosophen Friedrich Nietzsche, seine Beziehungen zum Engadin und Bezüge zu anderen Schriftstellern, Künstlern und Gelehrten werden im Nietzsche-Haus erforscht und dokumentiert. Gezeigt werden originale Dokumente und Gegenstände von Friedrich Nietzsche, der während sieben Sommern in diesem Haus gelebt hat.

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN KIRCHNER-WANDERUNG Gemütliche Wanderung, die Ein- und Ausblicke auf Stationen des bewegten Künstlerlebens bietet. Zum Beispiel das Haus auf dem Wildboden vor dem Eingang zum Sertigtal, in welchem der Künstler von 1923 bis 1938 lebte. Dahinter die Stelle, auf dem er sich 1938 im Alter von 58 Jahren das Leben nahm. Und schließlich der Waldfriedhof, wo Kirchner und dessen langjährige Gefährtin Erna Schilling begraben sind (Dauer ca. 1,5 h). JUGENDSTIL-FÜHRUNG SCHATZALP Auf der Schatzalp, wo die Leser des Thomas-Mann-Bestsellers den Zauberberg angesiedelt sehen, ist das Lebensgefühl inmitten purer Jugendstil-Architektur fast noch wie vor 100 Jahren. Zum Gedenken an Thomas Mann ist ein nach ihm benannter Weg realisiert worden, der vom Waldhotel Davos bis auf die Schatzalp führt. Mit der Schatzalp-Bahn ist der «Zauberberg» in nur vier Minuten vom Zentrum Davos aus zu erreichen.

DAVOS FESTIVAL YOUNG ARTISTS IN CONCERT Anfang bis Mitte August Hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker werden für zwei Wochen nach Davos eingeladen und zu wechselnden Kammermu-sikformationen zusammengestellt. Dabei entsteht ein einzigartiges Festival. Zur Aufführung gelangen dabei hauptsächlich Werke der klassischen und zeitgenössischen Musik, insbesondere Kammermusik.

FESTIVAL DA JAZZ Mitte Juli bis Mitte August Das Festival da Jazz St. Moritz wurde 2007 ins Leben gerufen. In der einzigartigen Atmosphäre des sagenumwobenen Dracula Club treten weltbekannte Künstler auf. Jedes Konzert ist auf 150 Besucher beschränkt, was einen einzigartigen und sehr intimen Rahmen gibt. ENGADIN FESTIVAL Ende Juli bis Mitte August Das traditionelle Engadin Festival bietet klassische Konzerte vom Feinsten. In den schönsten Kirchen und Hotelsälen des Oberengadins treten während zwei Wochen Künstler von Weltformat in ganz persönlichem Rahmen auf. Seit seiner Gründung 1941 ist das Engadin Festival eine ganz besondere Perle in der europäischen Festivallandschaft. SALONORCHESTER ST. MORITZ Mitte Juni bis Ende September (täglich) Jeden Morgen von 10.30 bis 11.30 Uhr erklingt im Konzertsaal von St. Moritz Bad leichte klassische Morgenmusik.

© Kirchner Museum Davos

© Segantini Museum St. Moritz, Foto Flury, Pontresina

Engadin Festival © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Gian Andri Giovanoli© www.schatzalp.ch

INFO: Bei Reisen mit Übernachtungen in Davos und/oder St. Moritz empfehlen wir als beste Reisezeit Ende Mai bis Ende September.

Die älteste Stadt der Schweiz ist heute eine überaus lebendige Gebirgsmetropole und eine wahre Schatztruhe für kunst- und kulturinteressierte Gäste. Hoch über der mittelalterlichen Altstadt thront der Bischöfliche Hof mit seiner romanischen Kathedrale; die Werke weltbekannter Künstler wie Alberto Giacometti, Giovanni Segantini, Ernst Ludwig Kirchner oder HR Giger können im Bündner Kunstmuseum bestaunt werden, das Forum Würth Chur lockt mit erstklassigen Wechselausstellungen aus der Sammlung Würth. Und malerisch-romantische Gassen und Plätze laden zum Flanieren und Genießen regionaler Spezialitäten ein.

ALPENSTADT CHUR – GESCHICHTE, KUNST UND ARCHITEKTUR

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN

DAVOS – ZAUBERBERG UND BERGZAUBER ST. MORITZ – DIE NATUR ALS KULISSE

REISEANGEBOT FÜR GRUPPEN

ART CITIES KULTURPAKET 1 ∙ 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im gehobenen Mittelklassehotel in Chur ∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale ∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

ART CITIES KULTURPAKET 2 ∙ 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet in gehobenen Mittelklassehotels (1 x Chur, 1 oder 2 x St. Moritz, 1 oder 2 x Davos)∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Eintritt und Führung Segantini Museum St. Moritz∙ Fahrt mit der Schatzalp-Bahn auf den „Zauberberg“ (hin/rück)∙ Besichtigung des Botanischen Alpengarten „Alpinum Schatzalp“∙ Architektur-Spaziergang in St. Moritz∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 385,- im Doppelzimmer ab € 96,- Einzelzimmerzuschlag

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 295,- im Doppelzimmer ab € 75,- Einzelzimmerzuschlag

ART CITIES PLUS ∙ Vermittlung von Theater-/Konzertkarten im Theater Chur (je nach Spielplan)∙ Kaffee und Kuchen im Café des Bündner Kunstmuseums∙ Mittagessen im Forum Café des Forum Würth Chur ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Weinprobe in der Bündner Herrschaft

ART CITIES PLUS ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger Belvedere Davos (Mitte Juni - Ende September)∙ Vermittlung von Konzertkarten zu den genannten Festivals (je nach Spielplan und Verfügbarkeit)

ART CITIES TIPP ∙ Stellen Sie sich Ihre Wunschreise anhand der vorgeschlagenen Bausteine zusammen. ∙ Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem individuellen, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot.

STADTFÜHRUNG CHURDie älteste Stadt der Schweiz und bedeutende Bischofsstadt hat eine Menge zu erzählen. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und lernen Sie Chur in einem geführten historischen Stadtrundgang kennen. Zu Fuß gehen Sie durch das belebte Zentrum in die verwinkelten Gassen der Altstadt und hoch zur 800-jährigen Kathedrale.

ALPENSTADT HÄPPLI-TOUREntdecken Sie nicht nur die historische Altstadt, sondern auch deren kulinarische Spezialitäten! Probieren Sie Schokolade, Torte, Salsiz (eine Art Salami), Mutschli (Käse)und Sushi (...für einmal ohne Fisch!). Auch der würzige Churer Röteli-Likör darf nicht fehlen.

KATHEDRALE ST. MARIA HIMMELFAHRTErbaut im 12. Jh. auf den Überresten zweier Vorgängerbauten birgt sie in ihrem Innern großartige Schätze aus verschiedenen Epochen von der karolingischen Zeit bis heute, darunter der prachtvolle gotische Flügelaltar von Jakob Russ.

MARTINSKIRCHE Ursprünglich im 8. Jh. gebaut und 1464 beim Stadtbrand weitgehend zerstört, wurde der Wiederaufbau der Martinskirche Ende des 15. Jh. vollendet. Die große Altstadtkirche wurde zum Zentrum und Ausgangs-punkt der Reformation in Chur. Berühmt sind die farbenprächtigen Glasfenster von Augusto Giacometti.

RÄTISCHES MUSEUMHier wird die Geschichte Graubündens, früher Alt fry Rätien genannt, lebendig! Die Dauerausstellung ist den Themenkreisen «Macht und Politik», «Arbeit und Brot» sowie «Glaube und Wissen» gewidmet. Attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot.

Arcas © Schweiz Tourismus, Markus Bühler

© Chur Tourismus, Andrea Badrutt

© Foto Bollhalder, Chur

Fontanapark © Stadt Chur, Freiraumplanung© Forum Würth Chur, Ralph Feiner

Giovanni Giacometti, Floritura (Ausschnitt) © Graubünden Ferien/Bündner Kunsmuseum Chur

© Architekturbüro Barozzi Veiga Barcelona, www.barozziveiga.com

BÜNDNER KUNSTMUSEUM CHURDas Bündner Kunstmuseum in der historischen Villa Planta hat einen prominenten Erweiterungsbau der Architekten Barozzi & Veiga aus Barcelona erhalten und gehört zu den bedeutendsten Museen der Schweiz. Die «Kunst der Fuge» wurde mit dem renommierten Mies-van-der-Rohe-Preis 2015 ausgezeichnet. Die einmalige Sammlung umfasst rund 8’000 Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot. Das Herz der Sammlung bildet die Künstlerfa-milie Giacometti mit dem weltbekannten Bildhauer und Maler Alberto, seinem Vater Giovanni und dessen Cousin Augusto. Zu den Highlights zählen Werkgruppen von Angelika Kauffmann; Ernst Ludwig Kirchner und der Schweizer Expressionismus sind in der Sammlung mit Schlüs-selwerken vertreten. Neuere und zeitgenössische Positionen werden beispielsweise durch Matias Spescha und Not Vital repräsentiert.INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.buendner-kunstmuseum.ch

FORUM WÜRTH CHUR Ein weiterer «Hotspot» der Kunst und Architektur in Chur: Die Sammlung Würth wurde in den 1960er Jahren von Reinhold Würth initiiert und gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen Europas. Schwerpunkte der 17’000 Werke umfassenden Sammlung bilden Malerei, Grafik und Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. In Chur erleben die Besucher hockkarätige Wechselausstellungen, und im Skulpturenpark werden u.a. Werke von Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely und Bernhard Luginbühl gezeigt. Mit der kubisch gehaltenen Ausrichtung des Parks soll der Transparenz des Gebäudes und der Umgebung Rechnung getragen und den Skulpturen Platz für beste optische Wirkung geboten werden.

INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.forum-wuerth.ch

Die ersten beiden Wintertouristen von Davos waren ein Arzt und ein Buchhändler – beide reisten im Februar 1865 an, um sich von der reinen Bergluft die Tuberkulose heilen zu lassen. Bergkurort und Wintersportdestination Davos waren geboren. Davos hat Thomas Mann zum Roman «Zauberberg» inspiriert. Ernst Ludwig Kirchner malte die Davoser Landschaft, das Kirchner Museum Davos präsentiert die eindrücklichste Sammlung dieses Expressionisten. Die kulturellen Spuren sind vielfältig und zeugen vom weltoffenen Geist der Alpenmet-ropole, deren Zauber Gäste aus aller Welt anzieht.

St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Für Thomas Mann war das Urlaubsparadies im Hochtal an der Engadiner Seenkette, umragt von einer imposanten Bergkulisse, der «schönste Aufenthalt der Welt». Das trockene, prickelnde «Champagnerklima» ist legendär, und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr. Dass man hier neben Deutsch auch Rätoromanisch spricht, macht das Hochtal besonders charmant. Dazu kommt eine äußerst abwechslungsreiche Auswahl an Museen. Und ein Potpourri an Schauplätzen, die von Künstlern wie Giovanni Segantini und Philosophen wie Friedrich Nietzsche verewigt wurden.

ESSEN & TRINKENCAPUNS, MALUNS, PIZOKELSBöhmische Dörfer...? Nein, Bündner Spezialitäten! Genießen Sie die regionale Küche in einem der zahlreichen Restaurants und lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt.

GIGER-BARDie Giger-Bar wurde vom Churer Künstler und Oscar-Preisträger HR Giger geschaffen, der mit seiner «Schöpfung», dem Alien, Weltruhm erlangte. Umgeben von Fantasiegeschöpfen und Skeletten nippt man an seinem irdischen Drink und genießt ein leicht gruseliges Gefühl.

KIRCHNER MUSEUM DAVOSErnst Ludwig Kirchner war einer der bedeutendsten europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Davos und seine Umgebung inspirierten ihn zu einer großen Anzahl wichtiger Arbeiten. Erste Höhepunkte seines Schaffens erreichte er mit der Künstlergruppe «Die Brücke» und mit den expressiven Werken der Berliner Zeit. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ließ Kirchner körperlich und seelisch zusammenbrechen, schließlich suchte er 1917 in Davos Heilung und fand seine Wahlheimat. Die Diffamierung seiner Person und seines künstlerischen Werks als «Entartete Kunst» stürzten Kirchner in eine tiefe Krise, und so schien ihm 1938 der Freitod der einzige Ausweg. Sein Grab befindet sich auf dem Davoser Waldfriedhof. Mit dem Kirchner Museum Davos schufen die Zürcher Architekten Gigon/Guyer ein auf das Wesentliche reduzierte kristallines Gebäude aus den Materialien Glas, Beton, Stahl und Holz. In seiner konse-quenten Bauweise gilt es bis heute als wegweisend für eine neue Auffassung in der Museumsarchitektur. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.kirchnermuseum.ch Geschlossen im Mai und November.

SEGANTINI MUSEUM ST. MORITZ Giovanni Segantini gilt als als großer Erneuerer der Alpenmalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert. Der staatenlose Künstler zog 1894 ins Engadin. Als Segantini auf dem Schafberg hoch über Pontresina an seinem Alpentriptychon Werden – Sein – Vergehen arbeitete, ereilte ihn überraschend der Tod. Die außerordentliche Wertschätzung und Verehrung, die Giovanni Segantini und seine Kunst in Europa erfuhren, manifestierten sich nicht zuletzt im Bau eines eigenen Museums. Im Segantini Museum ist das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble mit Werken des gefeierten Symbolisten versammelt. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.segantini-museum.ch. Geschlossen von 21. April bis 19. Mai und von 21. Oktober bis 9. Dezember (Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage).

Frühling im Sertigtal © Destination Davos Klosters, Marcel Giger © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Christof Sonderegger

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN SEGANTINI-SPAZIERGANG MALOJA Der Segantini-Weg auf den Spuren des großen Künstlers beginnt bei der Casa Segantini und dem angegliederten Segantini-Atelier in Maloja und führt rund um Maloja an Orte, wo Segantini gemalt hat. Der etwa zweistündige Spaziergang dokumentiert in 12 Etappen anhand von Schautafeln den Dialog von geschauter Natur und Kunst. Mit Blick auf den Piz Duan versteht man Segantinis letzte Worte… «Voglio vedere i mie montagne» – «Ich will meine Berge sehen». ARCHITEKTUR-SPAZIERGANG ST. MORITZ Die Architektursilhouette von St. Moritz ist vielseitig: Die Skyline der Alpenmetropole ist ein urbaner Gegenpol zu den umliegenden Engandiner Dörfern. St. Moritz ist kein liebliches Dorf. Es ist ein Schmelztiegel verschiedener Architekturstile. Die Mischung aus Tradition und Fortschritt, Zeitgeist und Nostalgie ist an jeder Ecke spürbar. Sie macht St. Moritz einzigartig. NIETZSCHE-HAUS SILS MARIA Werk und Wirkung des Philosophen Friedrich Nietzsche, seine Beziehungen zum Engadin und Bezüge zu anderen Schriftstellern, Künstlern und Gelehrten werden im Nietzsche-Haus erforscht und dokumentiert. Gezeigt werden originale Dokumente und Gegenstände von Friedrich Nietzsche, der während sieben Sommern in diesem Haus gelebt hat.

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN KIRCHNER-WANDERUNG Gemütliche Wanderung, die Ein- und Ausblicke auf Stationen des bewegten Künstlerlebens bietet. Zum Beispiel das Haus auf dem Wildboden vor dem Eingang zum Sertigtal, in welchem der Künstler von 1923 bis 1938 lebte. Dahinter die Stelle, auf dem er sich 1938 im Alter von 58 Jahren das Leben nahm. Und schließlich der Waldfriedhof, wo Kirchner und dessen langjährige Gefährtin Erna Schilling begraben sind (Dauer ca. 1,5 h). JUGENDSTIL-FÜHRUNG SCHATZALP Auf der Schatzalp, wo die Leser des Thomas-Mann-Bestsellers den Zauberberg angesiedelt sehen, ist das Lebensgefühl inmitten purer Jugendstil-Architektur fast noch wie vor 100 Jahren. Zum Gedenken an Thomas Mann ist ein nach ihm benannter Weg realisiert worden, der vom Waldhotel Davos bis auf die Schatzalp führt. Mit der Schatzalp-Bahn ist der «Zauberberg» in nur vier Minuten vom Zentrum Davos aus zu erreichen.

DAVOS FESTIVAL YOUNG ARTISTS IN CONCERT Anfang bis Mitte August Hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker werden für zwei Wochen nach Davos eingeladen und zu wechselnden Kammermu-sikformationen zusammengestellt. Dabei entsteht ein einzigartiges Festival. Zur Aufführung gelangen dabei hauptsächlich Werke der klassischen und zeitgenössischen Musik, insbesondere Kammermusik.

FESTIVAL DA JAZZ Mitte Juli bis Mitte August Das Festival da Jazz St. Moritz wurde 2007 ins Leben gerufen. In der einzigartigen Atmosphäre des sagenumwobenen Dracula Club treten weltbekannte Künstler auf. Jedes Konzert ist auf 150 Besucher beschränkt, was einen einzigartigen und sehr intimen Rahmen gibt. ENGADIN FESTIVAL Ende Juli bis Mitte August Das traditionelle Engadin Festival bietet klassische Konzerte vom Feinsten. In den schönsten Kirchen und Hotelsälen des Oberengadins treten während zwei Wochen Künstler von Weltformat in ganz persönlichem Rahmen auf. Seit seiner Gründung 1941 ist das Engadin Festival eine ganz besondere Perle in der europäischen Festivallandschaft. SALONORCHESTER ST. MORITZ Mitte Juni bis Ende September (täglich) Jeden Morgen von 10.30 bis 11.30 Uhr erklingt im Konzertsaal von St. Moritz Bad leichte klassische Morgenmusik.

© Kirchner Museum Davos

© Segantini Museum St. Moritz, Foto Flury, Pontresina

Engadin Festival © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Gian Andri Giovanoli© www.schatzalp.ch

INFO: Bei Reisen mit Übernachtungen in Davos und/oder St. Moritz empfehlen wir als beste Reisezeit Ende Mai bis Ende September.

Die älteste Stadt der Schweiz ist heute eine überaus lebendige Gebirgsmetropole und eine wahre Schatztruhe für kunst- und kulturinteressierte Gäste. Hoch über der mittelalterlichen Altstadt thront der Bischöfliche Hof mit seiner romanischen Kathedrale; die Werke weltbekannter Künstler wie Alberto Giacometti, Giovanni Segantini, Ernst Ludwig Kirchner oder HR Giger können im Bündner Kunstmuseum bestaunt werden, das Forum Würth Chur lockt mit erstklassigen Wechselausstellungen aus der Sammlung Würth. Und malerisch-romantische Gassen und Plätze laden zum Flanieren und Genießen regionaler Spezialitäten ein.

ALPENSTADT CHUR – GESCHICHTE, KUNST UND ARCHITEKTUR

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN

DAVOS – ZAUBERBERG UND BERGZAUBER ST. MORITZ – DIE NATUR ALS KULISSE

REISEANGEBOT FÜR GRUPPEN

ART CITIES KULTURPAKET 1 ∙ 3 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet im gehobenen Mittelklassehotel in Chur ∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale ∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

ART CITIES KULTURPAKET 2 ∙ 4 Übernachtungen mit Frühstücksbuffet in gehobenen Mittelklassehotels (1 x Chur, 1 oder 2 x St. Moritz, 1 oder 2 x Davos)∙ Citytax und Steuer∙ Stadtführung Chur mit Besuch der Kathedrale∙ Eintritt und Führung Bündner Kunstmuseum Chur∙ Eintritt und Führung Forum Würth Chur∙ Eintritt und Führung Kirchner Museum Davos ∙ Eintritt und Führung Segantini Museum St. Moritz∙ Fahrt mit der Schatzalp-Bahn auf den „Zauberberg“ (hin/rück)∙ Besichtigung des Botanischen Alpengarten „Alpinum Schatzalp“∙ Architektur-Spaziergang in St. Moritz∙ Vermittlung von Zusatzleistungen und Prospektmaterial∙ 1 Freiplatz für die 21. Person im Doppelzimmer

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 385,- im Doppelzimmer ab € 96,- Einzelzimmerzuschlag

PREIS PRO PERSON (für Gruppen ab 20 Personen) ab € 295,- im Doppelzimmer ab € 75,- Einzelzimmerzuschlag

ART CITIES PLUS ∙ Vermittlung von Theater-/Konzertkarten im Theater Chur (je nach Spielplan)∙ Kaffee und Kuchen im Café des Bündner Kunstmuseums∙ Mittagessen im Forum Café des Forum Würth Chur ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Weinprobe in der Bündner Herrschaft

ART CITIES PLUS ∙ 1 typisches Bündner Abendessen im Hotel oder Restaurant∙ Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger Belvedere Davos (Mitte Juni - Ende September)∙ Vermittlung von Konzertkarten zu den genannten Festivals (je nach Spielplan und Verfügbarkeit)

ART CITIES TIPP ∙ Stellen Sie sich Ihre Wunschreise anhand der vorgeschlagenen Bausteine zusammen. ∙ Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem individuellen, auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot.

STADTFÜHRUNG CHURDie älteste Stadt der Schweiz und bedeutende Bischofsstadt hat eine Menge zu erzählen. Begeben Sie sich auf eine Zeitreise und lernen Sie Chur in einem geführten historischen Stadtrundgang kennen. Zu Fuß gehen Sie durch das belebte Zentrum in die verwinkelten Gassen der Altstadt und hoch zur 800-jährigen Kathedrale.

ALPENSTADT HÄPPLI-TOUREntdecken Sie nicht nur die historische Altstadt, sondern auch deren kulinarische Spezialitäten! Probieren Sie Schokolade, Torte, Salsiz (eine Art Salami), Mutschli (Käse)und Sushi (...für einmal ohne Fisch!). Auch der würzige Churer Röteli-Likör darf nicht fehlen.

KATHEDRALE ST. MARIA HIMMELFAHRTErbaut im 12. Jh. auf den Überresten zweier Vorgängerbauten birgt sie in ihrem Innern großartige Schätze aus verschiedenen Epochen von der karolingischen Zeit bis heute, darunter der prachtvolle gotische Flügelaltar von Jakob Russ.

MARTINSKIRCHE Ursprünglich im 8. Jh. gebaut und 1464 beim Stadtbrand weitgehend zerstört, wurde der Wiederaufbau der Martinskirche Ende des 15. Jh. vollendet. Die große Altstadtkirche wurde zum Zentrum und Ausgangs-punkt der Reformation in Chur. Berühmt sind die farbenprächtigen Glasfenster von Augusto Giacometti.

RÄTISCHES MUSEUMHier wird die Geschichte Graubündens, früher Alt fry Rätien genannt, lebendig! Die Dauerausstellung ist den Themenkreisen «Macht und Politik», «Arbeit und Brot» sowie «Glaube und Wissen» gewidmet. Attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot.

Arcas © Schweiz Tourismus, Markus Bühler

© Chur Tourismus, Andrea Badrutt

© Foto Bollhalder, Chur

Fontanapark © Stadt Chur, Freiraumplanung© Forum Würth Chur, Ralph Feiner

Giovanni Giacometti, Floritura (Ausschnitt) © Graubünden Ferien/Bündner Kunsmuseum Chur

© Architekturbüro Barozzi Veiga Barcelona, www.barozziveiga.com

BÜNDNER KUNSTMUSEUM CHURDas Bündner Kunstmuseum in der historischen Villa Planta hat einen prominenten Erweiterungsbau der Architekten Barozzi & Veiga aus Barcelona erhalten und gehört zu den bedeutendsten Museen der Schweiz. Die «Kunst der Fuge» wurde mit dem renommierten Mies-van-der-Rohe-Preis 2015 ausgezeichnet. Die einmalige Sammlung umfasst rund 8’000 Werke aus allen Bereichen der bildenden Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, attraktive Wechselausstellungen ergänzen das Angebot. Das Herz der Sammlung bildet die Künstlerfa-milie Giacometti mit dem weltbekannten Bildhauer und Maler Alberto, seinem Vater Giovanni und dessen Cousin Augusto. Zu den Highlights zählen Werkgruppen von Angelika Kauffmann; Ernst Ludwig Kirchner und der Schweizer Expressionismus sind in der Sammlung mit Schlüs-selwerken vertreten. Neuere und zeitgenössische Positionen werden beispielsweise durch Matias Spescha und Not Vital repräsentiert.INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.buendner-kunstmuseum.ch

FORUM WÜRTH CHUR Ein weiterer «Hotspot» der Kunst und Architektur in Chur: Die Sammlung Würth wurde in den 1960er Jahren von Reinhold Würth initiiert und gilt als eine der bedeutendsten Privatsammlungen Europas. Schwerpunkte der 17’000 Werke umfassenden Sammlung bilden Malerei, Grafik und Bildhauerei des 20. und 21. Jahrhunderts. In Chur erleben die Besucher hockkarätige Wechselausstellungen, und im Skulpturenpark werden u.a. Werke von Niki de Saint-Phalle, Jean Tinguely und Bernhard Luginbühl gezeigt. Mit der kubisch gehaltenen Ausrichtung des Parks soll der Transparenz des Gebäudes und der Umgebung Rechnung getragen und den Skulpturen Platz für beste optische Wirkung geboten werden.

INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.forum-wuerth.ch

Die ersten beiden Wintertouristen von Davos waren ein Arzt und ein Buchhändler – beide reisten im Februar 1865 an, um sich von der reinen Bergluft die Tuberkulose heilen zu lassen. Bergkurort und Wintersportdestination Davos waren geboren. Davos hat Thomas Mann zum Roman «Zauberberg» inspiriert. Ernst Ludwig Kirchner malte die Davoser Landschaft, das Kirchner Museum Davos präsentiert die eindrücklichste Sammlung dieses Expressionisten. Die kulturellen Spuren sind vielfältig und zeugen vom weltoffenen Geist der Alpenmet-ropole, deren Zauber Gäste aus aller Welt anzieht.

St. Moritz ist einer der bekanntesten Ferienorte der Welt. Für Thomas Mann war das Urlaubsparadies im Hochtal an der Engadiner Seenkette, umragt von einer imposanten Bergkulisse, der «schönste Aufenthalt der Welt». Das trockene, prickelnde «Champagnerklima» ist legendär, und die berühmte St. Moritzer Sonne scheint durchschnittlich an 322 Tagen im Jahr. Dass man hier neben Deutsch auch Rätoromanisch spricht, macht das Hochtal besonders charmant. Dazu kommt eine äußerst abwechslungsreiche Auswahl an Museen. Und ein Potpourri an Schauplätzen, die von Künstlern wie Giovanni Segantini und Philosophen wie Friedrich Nietzsche verewigt wurden.

ESSEN & TRINKENCAPUNS, MALUNS, PIZOKELSBöhmische Dörfer...? Nein, Bündner Spezialitäten! Genießen Sie die regionale Küche in einem der zahlreichen Restaurants und lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt.

GIGER-BARDie Giger-Bar wurde vom Churer Künstler und Oscar-Preisträger HR Giger geschaffen, der mit seiner «Schöpfung», dem Alien, Weltruhm erlangte. Umgeben von Fantasiegeschöpfen und Skeletten nippt man an seinem irdischen Drink und genießt ein leicht gruseliges Gefühl.

KIRCHNER MUSEUM DAVOSErnst Ludwig Kirchner war einer der bedeutendsten europäischen Künstler des 20. Jahrhunderts. Davos und seine Umgebung inspirierten ihn zu einer großen Anzahl wichtiger Arbeiten. Erste Höhepunkte seines Schaffens erreichte er mit der Künstlergruppe «Die Brücke» und mit den expressiven Werken der Berliner Zeit. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs ließ Kirchner körperlich und seelisch zusammenbrechen, schließlich suchte er 1917 in Davos Heilung und fand seine Wahlheimat. Die Diffamierung seiner Person und seines künstlerischen Werks als «Entartete Kunst» stürzten Kirchner in eine tiefe Krise, und so schien ihm 1938 der Freitod der einzige Ausweg. Sein Grab befindet sich auf dem Davoser Waldfriedhof. Mit dem Kirchner Museum Davos schufen die Zürcher Architekten Gigon/Guyer ein auf das Wesentliche reduzierte kristallines Gebäude aus den Materialien Glas, Beton, Stahl und Holz. In seiner konse-quenten Bauweise gilt es bis heute als wegweisend für eine neue Auffassung in der Museumsarchitektur. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.kirchnermuseum.ch Geschlossen im Mai und November.

SEGANTINI MUSEUM ST. MORITZ Giovanni Segantini gilt als als großer Erneuerer der Alpenmalerei im ausgehenden 19. Jahrhundert. Der staatenlose Künstler zog 1894 ins Engadin. Als Segantini auf dem Schafberg hoch über Pontresina an seinem Alpentriptychon Werden – Sein – Vergehen arbeitete, ereilte ihn überraschend der Tod. Die außerordentliche Wertschätzung und Verehrung, die Giovanni Segantini und seine Kunst in Europa erfuhren, manifestierten sich nicht zuletzt im Bau eines eigenen Museums. Im Segantini Museum ist das weltweit umfassendste und bedeutendste Ensemble mit Werken des gefeierten Symbolisten versammelt. INFO: Aktuelle Ausstellungen unter www.segantini-museum.ch. Geschlossen von 21. April bis 19. Mai und von 21. Oktober bis 9. Dezember (Führungen für Gruppen auch außerhalb der Öffnungszeiten auf Anfrage).

Frühling im Sertigtal © Destination Davos Klosters, Marcel Giger © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Christof Sonderegger

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN SEGANTINI-SPAZIERGANG MALOJA Der Segantini-Weg auf den Spuren des großen Künstlers beginnt bei der Casa Segantini und dem angegliederten Segantini-Atelier in Maloja und führt rund um Maloja an Orte, wo Segantini gemalt hat. Der etwa zweistündige Spaziergang dokumentiert in 12 Etappen anhand von Schautafeln den Dialog von geschauter Natur und Kunst. Mit Blick auf den Piz Duan versteht man Segantinis letzte Worte… «Voglio vedere i mie montagne» – «Ich will meine Berge sehen». ARCHITEKTUR-SPAZIERGANG ST. MORITZ Die Architektursilhouette von St. Moritz ist vielseitig: Die Skyline der Alpenmetropole ist ein urbaner Gegenpol zu den umliegenden Engandiner Dörfern. St. Moritz ist kein liebliches Dorf. Es ist ein Schmelztiegel verschiedener Architekturstile. Die Mischung aus Tradition und Fortschritt, Zeitgeist und Nostalgie ist an jeder Ecke spürbar. Sie macht St. Moritz einzigartig. NIETZSCHE-HAUS SILS MARIA Werk und Wirkung des Philosophen Friedrich Nietzsche, seine Beziehungen zum Engadin und Bezüge zu anderen Schriftstellern, Künstlern und Gelehrten werden im Nietzsche-Haus erforscht und dokumentiert. Gezeigt werden originale Dokumente und Gegenstände von Friedrich Nietzsche, der während sieben Sommern in diesem Haus gelebt hat.

PROGRAMMBAUSTEINE FÜR GRUPPEN KIRCHNER-WANDERUNG Gemütliche Wanderung, die Ein- und Ausblicke auf Stationen des bewegten Künstlerlebens bietet. Zum Beispiel das Haus auf dem Wildboden vor dem Eingang zum Sertigtal, in welchem der Künstler von 1923 bis 1938 lebte. Dahinter die Stelle, auf dem er sich 1938 im Alter von 58 Jahren das Leben nahm. Und schließlich der Waldfriedhof, wo Kirchner und dessen langjährige Gefährtin Erna Schilling begraben sind (Dauer ca. 1,5 h). JUGENDSTIL-FÜHRUNG SCHATZALP Auf der Schatzalp, wo die Leser des Thomas-Mann-Bestsellers den Zauberberg angesiedelt sehen, ist das Lebensgefühl inmitten purer Jugendstil-Architektur fast noch wie vor 100 Jahren. Zum Gedenken an Thomas Mann ist ein nach ihm benannter Weg realisiert worden, der vom Waldhotel Davos bis auf die Schatzalp führt. Mit der Schatzalp-Bahn ist der «Zauberberg» in nur vier Minuten vom Zentrum Davos aus zu erreichen.

DAVOS FESTIVAL YOUNG ARTISTS IN CONCERT Anfang bis Mitte August Hochbegabte junge Musikerinnen und Musiker werden für zwei Wochen nach Davos eingeladen und zu wechselnden Kammermu-sikformationen zusammengestellt. Dabei entsteht ein einzigartiges Festival. Zur Aufführung gelangen dabei hauptsächlich Werke der klassischen und zeitgenössischen Musik, insbesondere Kammermusik.

FESTIVAL DA JAZZ Mitte Juli bis Mitte August Das Festival da Jazz St. Moritz wurde 2007 ins Leben gerufen. In der einzigartigen Atmosphäre des sagenumwobenen Dracula Club treten weltbekannte Künstler auf. Jedes Konzert ist auf 150 Besucher beschränkt, was einen einzigartigen und sehr intimen Rahmen gibt. ENGADIN FESTIVAL Ende Juli bis Mitte August Das traditionelle Engadin Festival bietet klassische Konzerte vom Feinsten. In den schönsten Kirchen und Hotelsälen des Oberengadins treten während zwei Wochen Künstler von Weltformat in ganz persönlichem Rahmen auf. Seit seiner Gründung 1941 ist das Engadin Festival eine ganz besondere Perle in der europäischen Festivallandschaft. SALONORCHESTER ST. MORITZ Mitte Juni bis Ende September (täglich) Jeden Morgen von 10.30 bis 11.30 Uhr erklingt im Konzertsaal von St. Moritz Bad leichte klassische Morgenmusik.

© Kirchner Museum Davos

© Segantini Museum St. Moritz, Foto Flury, Pontresina

Engadin Festival © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Gian Andri Giovanoli© www.schatzalp.ch

INFO: Bei Reisen mit Übernachtungen in Davos und/oder St. Moritz empfehlen wir als beste Reisezeit Ende Mai bis Ende September.

KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN

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REISEN Ein Unternehmen der projekt2508-Gruppe

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VON NATUR AUS GROSSARTIGCHUR | DAVOS | ST. MORITZ

REISEN

Marktstätte 28 78462 Konstanz T +49 (0)7531/36890-0 F +49 (0)7531/[email protected]

In Kooperation mit:

GRAUBÜNDEN. BÜHNE FREI FÜR DIE KUNST.

Mit seiner einzigartigen Landschaft begeistert der größte Kanton der Schweiz weit über die Grenzen hinaus. Schon im 19. Jahrhundert war der reisefreudige europäische Adel fasziniert vom beeindruckenden Naturerlebnis, das sich ihm bot. St. Moritz und Davos wurden bald zu touristischen Destinationen erster Güte und genießen bis heute Weltruf! Am berühmtesten ist wohl das Engadin, ein grandioses Hochtal, welches mit magischem Licht verzaubert.

Doch Graubünden ist nicht nur das Land der 150 Täler, unzähliger Berggipfel, archaischer Gletscher, idyllisch gelegener Bergseen und verträumter Dörfer. Graubünden – jahrhundertelang Transitland zwischen Nord und Süd, bot und bietet vielen Künstlern Heimat und Refugium. Lang ist die Liste großer Namen: Augusto, Giovanni und Alberto Giacometti, Matias Spescha und Not Vital. Oder Giovanni Segantini und Ernst Ludwig Kirchner, die hier ihre Wahlheimat hatten. Hauptmerkmal ihrer Kunst ist die Auseinandersetzung mit der Landschaft. Segantini und der Expressionist Kirchner suchten und fanden in Graubünden eine – aus Sicht der Städter – unberührte Landschaft. Ihre dort entstandenen Arbeiten prägen unser Bild der Alpen bis heute. Geprägt von der Heimat war auch Alberto Giacometti: Tief verwurzelt im Süden Graubündens verkehrte er regelmäßig in der Pariser Avantgarde. Das befruchtende Wechsel-spiel zwischen Heimat und Welt, zwischen Regionalem und Globalem, spiegelt sich im Werk zahlreicher Künstler wider.

Die alpine Bergwelt fordert(e) zu architektonischen Meisterwerken heraus. Burgen und Herrschaftshäuser, mittelalterliche Kirchen und Engadiner Bauernhäuser, Viadukte und Brücken prägen die Kulturlandschaft, mit dem «Bündner Heimatstil» wurde quasi zeitgleich ein Pendant zum europäischen Jugendstil gesetzt. Vor dem Hintergrund dieser reichen Tradition ist Graubünden in den letzten Jahren zu einer der wichtigsten Regionen zeitgenössischer Architektur in der Schweiz geworden. So befindet sich manches Museum hinter historischen Mauern oder in preisgekrönten Bauten der Gegenwartsarchitektur.

Doch was wäre Graubünden ohne seine Hauptstadt – die Alpen-stadt Chur! Die älteste Stadt der Schweiz hat viel zu erzählen. Siedlungsspuren reichen zurück bis 11’000 v.Chr., die romanische Kathedrale, eines der bedeutenden Kulturdenkmäler der Schweiz, ist eindrückliches Zeugnis eines bis heute lebendigen Bistums. Malerische Gassen prägen die Altstadt, die sich jung und dynamisch präsentiert: urbane Lebenslust inmitten einer alpinen Zauberwelt!

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Goldener Herbst am Silsersee, © ENGADIN St. Moritz swiss-image.ch/Christof Sonderegger

GROSSES KUNSTERLEBNIS GRAUBÜNDEN Das «Große Kunsterlebnis» kann – je nach Anreiseort – individuell zusammengestellt werden, auch kürzere Varianten sind möglich. Mit unserem Vorschlag geben wir Ihnen einen Überblick über das vielseitige Angebot an möglichen Programmpunkten. Gerne schnüren wir Ihnen Ihr Kunstreisepaket mit einem auf Ihre Bedürfnisse abgestimmten Angebot. 1. TAG Anreise nach Davos, Abendessen und Übernachtung im Hotel. 2. TAG Willkommen in den Bergen! Nach dem Frühstück Besuch des Kirchner Museum Davos. Tauchen Sie ein in die Welt Ernst Ludwig Kirchners und lernen Sie unter sachkundiger Führung Leben und Werk des Künstlers kennen. Auf Wunsch Kaffee und Kuchen im Hotel Steigenberger, nachmit-tags kleine Wanderung «Auf Kirchners Spuren». Die Landschaft, die den Künstler zu seinen großartigen Werken inspirierte, hat bis heute nichts an Reiz verloren. Individuelles Abendessen und Übernachtung in Davos. 3. TAG Das Naturerlebnis geht weiter: Genießen Sie die Fahrt von Davos über den Flüelapass nach St. Moritz im Oberengadin und bestaunen Sie die atemberaubende Berglandschaft. Besuch des Segantini Museums mit Spaziergang über den Segantini Weg zurück nach St. Moritz Dorf. Danach Zeit zur freien Verfügung. Wie wäre es mit einer Mittagspause im legendären Café Hanselmann oder einer Promenade rund um den St. Moritzer See? Nachmittags vielleicht ein Besuch bei Friedrich Nietzsche in Sils Maria? Oder doch lieber bei Café Badilatti, der höchstgelegenen Kaffeerösterei Europas in Zuoz? Individuelles Abendessen und Über-nachtung in St. Moritz. 4. TAG Nach dem Frühstück empfehlen wir eine Fahrt ins Bergell. Aus dem ge-schichtsträchtigen Val Bregaglia haben es viele weit gebracht. Hier ver-brachten die Giacomettis – deren berühmtester Vertreter Alberto war – ihre Kindheit. Die Wildheit des Tales zog auch andere Künstler wie Giovanni

PROGRAMMVORSCHLAG FÜR GRUPPEN

Segantini oder Varlin an. Das besondere Licht dieses Bündner Südtals faszinierte immer wieder aufs Neue und drängte danach, auf Leinwand gebannt zu werden. Aber auch Schriftsteller – unter ihnen der Poet Rainer Maria Rilke – waren vom Charme dieser Gegend verzaubert und erwiesen ihm die Ehre. Individuelles Abendessen und Übernachtung in St. Moritz. 5. TAG Die Hauptstadt Graubündens freut sich auf Sie! Über den Julier-pass vorbei an Savognin, wo Segantini einen Teil seines Lebens verbrachte, geht es nach Chur. Lernen Sie die älteste Stadt der Schweiz bei einem geführten Stadtrundgang kennen! Nachmit-tag und Abend stehen zur freien Verfügung: Flanieren Sie durch die mittelalterlichen Gassen, entdecken Sie versteckte Galerien, lassen Sie die Seele baumeln. Auf Wunsch «Bündner Menü» in einem ausgesuchten Restaurant, Übernachtung in Chur. 6. TAG Kunsterlebnis pur in Chur! Das Bündner Kunstmuseum und Forum Würth Chur bilden den würdigen Abschluss Ihrer Reise. Sie haben die Qual der Wahl und können sich zwischen hoch-karätiger Sammlung, attraktiver Wechselausstellung oder dem Skulpturenpark entscheiden. Wer möchte, kann den Tag in der Giger-Bar ausklingen lassen bei einem irdischen Drink in au-ßerirdischer Atmosphäre – viva la Grischa, es lebe Graubünden! Übernachtung in Chur. 7. TAG Rückreise auf Wunsch über Rorschach am Bodensee. Entdecken Sie das Forum Würth Rorschach, gebaut nach Entwürfen des Zürcher Architekturbüros Gigon/Guyer. Das Zusammenspiel von Kunst, Seelage und zeitgenössischer Architektur ist einzigartig. Das Forum Würth Rorschach lädt ein, «Momente, die begeistern», zu erleben. Auf Wunsch Besuch der aktuellen Ausstellung und/oder Mittagessen im Restaurant «Weitblick» mit herrlicher Aus-sicht auf den Bodensee.

ART CITIES LITERATUR-TIPP Richter Wandern wie gemalt Graubünden Auf den Spuren bekannter Gemälde 2. aktualisierte Auflage 2015 Ein Reiseführer für Natur- und Kunst- liebhaber, Ästheten und stille Genießer.

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