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Von Stärken und Schwächen: Zur Genese fachbezogener Selbstkonzepte Jens Möller Universität Kiel Vortrag Humanwissenschaftliche Perspektiven auf Lernen FU Berlin, 14. Januar 2005

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Von Stärken und Schwächen:Zur Genese fachbezogener

Selbstkonzepte

Jens Möller

Universität Kiel

Vortrag Humanwissenschaftliche Perspektiven auf Lernen

FU Berlin, 14. Januar 2005

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Überblick über den Vortrag

• Zum fachbezogenen Selbstkonzept• Das Bezugsrahmen- oder I/E-Modell

(Internal/External frame of reference model) • Dimensionale Vergleiche• Überblick über sämtliche Feldstudien zum I/E-Modell• Eigene Studien• Resümee

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G. Grass in ‚Die Zeit‘

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„Es war leider so,

daß die hellen Köpfe

auch im Sport gut waren;

schwach in Rechtschreibung

hieß noch lange nicht gut im Sport.“

(Walter Kempowski, in Heile Welt, 1998)

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Jens Möller Universität Kiel

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Definition: Fachspezifische Selbstkonzepte sind Einschätzungen der eigenen Leistungsfähigkeit

in einzelnen Domänen.

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Das Internal/External Frame of Reference Model(Marsh, 1986)

Verbale Leistung

MathematischeLeistung

MathematischesSelbstkonzept

Verbales Selbstkonzept

ß14=-

ß23 = -

Folge dimensionaler Vergleiche

ß24 = ++

ß13 = ++

Folge sozialer Vergleiche

r12 = ++ r34.12 = +/-0

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Das Internal/External Frame of Reference Model(Marsh, 1986)

Zwei zentrale Informationsquellen für domänenspezifische Selbstkonzepte:

Soziale Vergleiche (external frame of reference)

„Wie gut bin ich in Mathematik im Vergleich zu denen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler?“

Dimensionale Vergleiche (internal frame of reference)

„Wie gut bin ich in Mathematik im Vergleich zu meinen Leistungen in Deutsch?“

Vergleiche der eigenen Fähigkeiten in zwei Domänen

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Selbstkonzept in Mathematik in Abhängigkeit von der Deutschnote

(Ergebnisse aus der dritten Internationalen Mathematik und Naturwissenschaftsstudie TIMSS)

40

50

60

70

1 2 3 4 5

Mathematiknote

Mat

hem

atik

-SK

B

Deutschnote 1/2 Deutschnote 4/5

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Meta-Analytische Pfadanalyse aller Feldstudien zum I/E-Modell:

Sammlung der Studien

69 Studien aus verschiedenen Ländern (Australien, Arabische Emirate, China, Deutschland, Norwegen, USA, etc.)

N = 126.455 zwischen 72 und 14825

Alter zwischen 8 und 23

verschiedene Selbstkonzeptmaße

Lehrerbeurteilungen und objektive Leistungsdaten

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Ergebnis der Pfadanalyse: alle Studien / ohne PISA

Verbale Leistung

MathematischeLeistung

MathematischesSelbstkonzept

Verbales Selbstkonzept

ß=-.31/ -.36

ß=-.22/-.23.

Folge dimensionaler Vergleiche

ß=.64 / .72

ß=.53 / .57

Folge sozialer Vergleiche

r=.72/.68 r=.06 / .04

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Ergebnis der Pfadanalyse: Schulnoten vs. Tests

Verbale Leistung

MathematischeLeistung

MathematischesSelbstkonzept

Verbales Selbstkonzept

ß=-.20/ -.28

ß=-.25/-.18.

Folge dimensionaler Vergleiche

ß=.75 / .57

ß=.68 / .47

Folge sozialer Vergleiche

r=.50 / .79 r=.07 / .07

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Studie 1:

Effekte direkter dimensionaler Leistungsvergleiche in der Schule (Ausschnitt aus einem Längsschnitt)

•N = 258 Schülerinnen und Schüler aus 7., 8. und 9. Klassen

•Maßnahme: Rückgabe zweier Klassenarbeiten in Deutsch und Mathematik an die Schülerinnen und Schüler am selben Tag

•Messung: Unmittelbar nach der Rückgabe Erfassung der Selbstkonzepte in beiden Fächern (z.B. „Bei manchen Aufgaben in Mathe (Deutsch) weiß ich von vornherein: Das verstehe ich nie!“; α > .80)

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Effekte zweier Klassenarbeiten auf das mathematische Selbstkonzept

10

11

12

13

14

15

16

17

18

gut mittel schwach

gutmittelschwach

Selb

stko

nzep

t Mat

hem

atik

Deutschnote

Mathematiknote

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Studie 2Begabungstheorien als Moderatoren

dimensionaler Vergleichseffekte

• N = 1.114 Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Jahrgangs• Erfassung des Selbstkonzepts in Mathematik und Deutsch • Erfassung der Begabungstheorien (z.B. „Begabung ist fachspezifisch

Man ist entweder gut in Naturwissenschaften oder in Sprachen“)• Aufteilung der Stichprobe am Median in

- Schüler mit spezifischer Begabungstheorie(„Man ist entweder mathematisch oder sprachlich begabt“)- Schüler mit unspezifischer Begabungstheorie(„Wer in Mathematik gut ist, ist meist auch in Deutsch gut“)

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Begabungstheorien und Effekte dimensionaler Vergleiche

Verbale Leistung

MathematischeLeistung

MathematischesSelbstkonzept

Verbales Selbstkonzept

ß=-.33ß=-.05

ß=-.45ß=-.20

1. Wert = Unspezifische Begabungstheorie2. Wert = Spezifische Begabungstheorie

ß=.53ß=.72

ß=.55ß=.62

r=.28r=.53

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Studie 3Beziehungen zwischen drei Fächern

• N = 1.330 Schülerinnen und Schüler des 7. bis 10. Jahrgangs

• Selbstkonzept und Noten in Mathematik, Deutsch und Physik

•Hypothesen: Negative Effekte zwischen den DomänenPositive Effekte innerhalb der Domäne

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Beziehungen zwischen drei Fächern

Note Physik

SK Physik

Note Mathe

Note Deutsch

SK Deutsch

SKMathe

Anmerkungen: grün = positiver Effekt; rot = negativer Effekt; weiß = kein Effekt

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Studie 4Studie 4Experimentelle Analyse der Effekte

dimensionaler Vergleiche

Fragestellung: Lassen sich die Effekte dimensionaler

Vergleiche experimentell belegen?

Ablauf

1. N = 36 Probanden

2. Alle Teilnehmer bearbeiteten 15 Aufgaben aus dem Test Zahlen-reihen entnommen dem Intelligenzstrukturtest IST-70.

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3. 18 Personen erhielten positive Rückmeldung in Zahlenreihen (überdurchschnittliche Leistung im Vergleich zu einer Studentengruppe).

4. 18 Personen erhielten negative Rückmeldung in Zahlenreihen (unterdurchschnittliche Leistung im Vergleich zu einer Studentengruppe).

5. Erfassung der abhängigen Variablen:

• selbsteingeschätzte mathematische Kompetenzen

• selbsteingeschätzte verbale Kompetenzen (je 5 Items mit

8-stufigem Antwortformat; α > .75)

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Selbsteingeschätzte Kompetenzen

0

2

4

6

8

positive Rückmeldung negative Rückmeldung

wah

rgen

omm

ene

Kom

pete

nz

mathematische Kompetenz

verbale Kompetenz

mathematische Kompetenz: t[34] = 2.55, p < .05; verbale Kompetenz: t[34] = 2.84, p < .01

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Studie 5: Effekte von Auf- und Abwärtsvergleichen

Ausgangspunkt: Dimensionale Vergleiche führen zu einer Kontrastierung fachspezifischer Selbstkonzepte: - Aufwertung des Selbstkonzepts in der besseren Domäne - Abwertung des Selbstkonzepts in der schwächeren Domäne

Fragestellung: Welcher Effekt ist stärker?

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Effekte von der verbalen Leistung auf das mathematische Selbstkonzept (Mathenote 3)

3,68

3,25

3,02

2,5

2,9

3,3

3,7

schwach mittel gutVerbale Leistung

Mat

hem

atis

ches

Sel

bstk

onze

pt

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Effekte von der mathematischen Leistung auf das verbale Selbstkonzept (Deutschnote 3)

4,01

3,57

3,33

3

3,25

3,5

3,75

4

4,25

schwach mittel gut Mathematische Leistung

Ver

bale

s S

elbs

tkon

zept

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Zusammenfassung• Die (positiven) Effekte von dimensionalen

Abwärtsvergleichen sind stärker als die (negativen) Effekte von Aufwärtsvergleichen

• Dieser Befund gilt sowohl für die mathematische als auch für die verbale Domäne

• Erster Hinweis auf die selbstwertdienliche Bilanz dimensionaler Vergleiche

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Studie 6Studie 6Dimensionale Vergleiche im Alltag

Eine Tagebuchstudie

Dimensionale Vergleiche im Alltag und ihre...

• Abhängigkeit von vorausgehendem Affekt

• Affektiven Konsequenzen

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Stichprobe - 67 Lehramtsstudierende (80.6% w, Altersdurchschnitt: 20.6 J.)

Entwicklung eines Kurzfragebogens (KFB) für 14 Tage

- Kategorisierung des Ausgangs- und Vergleichsbereichs

- Angabe der Vergleichsrichtung

- Affekt vor dem Vergleich (PANAS)

- Affekt nach dem Vergleich (PANAS)

Methode

Auswertung•Mehrebenenanalysen

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Hypothese 1: Auftreten im Alltag• Dimensionale Vergleiche werden von Personen im Alltagsleben

vorgenommen

Hypothese 2: Vergleichsrichtung und Affekt

Hypothesen

Negative Aufwärtsvergleich Positivere Stimmung Stimmung

Positive Abwärtsvergleich Negativere Stimmung Stimmung

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Beispiele

Abwärtsvergleich: Finanzen/Studium

„Ich arbeite zur Zeit total viel. Daher habe ich zwar mehr Geld für Klamotten etc., aber ich hinke im Studium hinterher.“

Aufwärtsvergleich: Familie/ Beziehung

„Im Moment streite ich mich sehr oft mit meinen Eltern, dafür versteh‘ ich mich mit meinem Freund sehr gut.“

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Ergebnisse zu Hypothese 1:436 Vergleiche in 2 Wochen, ø=6,51 pro Person

70 % Aufwärtsvergleiche, 20 % Abwärtsvergleiche

39

29.4 28.9

39

1112.8

20.918.4

0

5

10

15

20

25

30

35

40

%

Studium/ Beruf Beziehungen Freizeit undHobbys

Selbst

Ausgangsbereich Vergleichsbereich

VERGLEICHSKATEGORIEN

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Ergebnisse zu Hypothese 2:Vorausgehender Affekt Vergleichsrichtung

Positiver Affekt Abwärtsvergleiche(γ10=.450; SD=.046; t(66)=9.721; p<.001)

Negativer Affekt Aufwärtsvergleiche(γ20=-.360; SD=.046; t(66)= -6.860; p<.001)

Vergleichsrichtung Nachfolgender Affekt

Aufwärtsvergleiche Anstieg des PA

Abwärtsvergleiche Anstieg des NA.(PA:(γ10=-.552; SD=.058; t(66)=-9.544; p<.001); NA:(γ10=.536; SD=.060; t(66)=8.952; p<.001)

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FazitNegative Stimmung Dimensionale Aufwärtsvergleiche mit positiver bewertetem Bereich Verbesserte Stimmung

Dimensionale Vergleiche zeigten somit• in Quer- und Längsschnittstudien • in Experimenten• in Tagebuchstudienihre Bedeutung für • die Entwicklung von Selbstvertrauen• für Affektregulation• und die Wahl von Handlungsalternativen.

Jens Möller Universität Kiel

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Pädagogische Implikationen• Negative Effekte auf Selbstkonzepte strahlen aus auf

Motivationen und Emotionen

• Wissen um die Effekte steigert die Veridikalität von Einschätzungen der Schülerselbstkonzepte durch Lehrer

• Vermeidung vorzeitiger Spezialisierung (besonders bei Begabten)