Vorbereitung auf das pädagogisch-didaktische Praktikum

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Grundstudium Schulpädagogik Simone Gutwerk 1 Vorbereitung auf das pädagogisch-didaktische Praktikum Das päd.-did. Praktikum soll helfen: eine erste gezielte Auseinandersetzung mit Schule, Unterricht, Lehrer und Schülerverhalten und deren Wechselwirkungen anzugehen Instrumente zur Beobachtung, Beschreibung und Analyse von Unterricht kennen und anwenden zu lernen die in dieser Veranstaltung vermittelten Theorien und Modelle auf das Berufsfeld beziehen zu können Planungs- und Entscheidungsfelder des Lehrerhandelns auszuloten

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Vorbereitung auf das pädagogisch-didaktische Praktikum

Das päd.-did. Praktikum soll helfen: • eine erste gezielte Auseinandersetzung mit Schule,

Unterricht, Lehrer und Schülerverhalten und deren Wechselwirkungen anzugehen

• Instrumente zur Beobachtung, Beschreibung und Analyse von Unterricht kennen und anwenden zu lernen

• die in dieser Veranstaltung vermittelten Theorien und Modelle auf das Berufsfeld beziehen zu können

• Planungs- und Entscheidungsfelder des Lehrerhandelns auszuloten

• Eigene Dimensionen des methodischen Handelns zu entwickeln

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Die Studierenden im Praktikum sind verpflichtet:

• Vorbereitung, Durchführung und Analyse mehrerer eigener Unterrichtsversuche sowie Begleitung und Betreuung von Klassen oder Lerngruppen in angemessenem Umfang,

• Mitgestaltung von Übungseinheiten,• Übernahme von einfachen Organisations-

aufgaben und Teilnahme am Prozess der Schulentwicklung als Mitglied der Schulfamilie

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Planung von Unterricht

„Wer ausgiebig plant, irrt auf höherem Niveau“

SchwellendidaktikFeiertagsdidaktik

(H. Meyer)

„Die Unterrichtsversuche des ungenü-gend vorbereiteten Praktikanten basier-en wegen fehlender Routine letztlich auf Ignoranz und mangelnder Achtung vor den Kindern“ W. Topsch

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Zehn Merkmale guten Unterrichts1. Klare Strukturierung des Unterrichts

2. Hoher Anteil echter Lernzeit

3. Lernförderliches Klima

4. Inhaltliche Klarheit

5. Sinnstiftendes Kommunizieren

6. Methodenvielfalt

7. Individuelles Fördern

8. Intelligentes Üben

9. Transparente Leistungserwartungen

10. Vorbereitende Umgebung

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1. Der Lehrplan als Basis der Unterrichtsplanunghttp://www.km.bayern.de/km/index.asp

2. Jahresarbeitsplan

3. Unterrichtseinheit/ Unterrichtssequenz

4. Wochenplan

5. Tagesplan

6. Planung einer Unterrichtsstunde

1. Ebene: Inhaltsplanung

„Die Unterrichtsversuche des ungenügend vorbereiteten Praktikanten basieren wegen fehlender Routine letztlich auf Ignoranz und mangelnder Achtung vor den Kindern“ W. Topsch

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Beispiele aus der Praxis1. Vorstellung eines Jahresarbeitsplans

• Wie wurde bei der Erstellung vorgegangen?

• Welche Bezugspunkte wurden herangezogen?

• Welche Hilfen gibt es bei der Erstellung?

• Was sind Vor- und Nachteile eines Jahresarbeitsplans?

2. Vorstellung einer Unterrichtseinheit/ Unterrichtssequenz• Wie wurde bei der Erstellung vorgegangen?

• Welche Bezugspunkte wurden herangezogen? Was wurde evtl. ausgelassen?

• Was sind Vor- und Nachteile der Vorüberlegungen einer Unterrichtssequenz?

3. Wochenplan• Vorstellung eines Wochen-Stundenplans

• Welche Gründe gab es für die Positionierung der einzelnen U-inhalte an bestimmten Tagen/ zu bestimmten U-stunden?

• Stellen Sie, wenn möglich fächerverbindende Querverweise dar!

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Planung einer Unterrichtsstunde• Sammeln von Ideen: Schulbücher (Lehrwerke), Grund-

schulbibliothek, Fachdidaktik-Büchereien Universitäts-bibliothek/en, Buchhandlungen, Internet:

• Andere Universitäten/schulrelevante Auftritte im Internet:http://www.grundschulmarkt.de/ [05.11.2008]http://www.netzwerk-lernen.de/http://www.learn-line.de/http://www.webquests.de/

• Kinder-Suchmaschinen im Internet: http:// www.blindekuh.de http:// www.zzzebra .de http:// www.Hamsterkiste.de

• Schriften im Internet:http://www.vereinfachte-ausgangsschrift.de/ http://de.wikipedia.org/wiki/Vereinfachte_Ausgangsschrifthttp://www.pelikan-lehrerinfo.de/

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Planung einer Unterrichtsstunde

• Inhalte auswählen: – Gegenwarts- Zukunfts- exemplarische Bedeutung– Vorerfahrungen der SchülerInnen– Bedingungsebene (Lernsturktur, Zeit, Vorgaben,…)– Entscheidungsebene (Lehrstruktur, Anspruchsniveau)– Analyse- und Reduktionsverfahren

• Ziele setzen

Was ist unter Lernzielen zu verstehen?

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Lernziele• Lernziele beschreiben den Endzustand einer

beabsichtigten Verhaltensänderung, der sich als Ergebnis eines Lernprozesses beim Schüler nach dem Unterricht zeigen soll (Mager, 1965)

• Lernziele sollten „operationalisierbar“ sein, d.h. sie sollten eine semantisch eindeutige Angabe über den überprüfbaren Lernzuwachs machen

Lernziele sollten nur das formulieren, was Sie tatsächlich in einer Unterrichtsstunde erreichen wollen UND können!

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Lernzielformulierung

Inhaltsteil Verhaltensteil

Beispiel:

Die Schüler sollen das 5er Einmaleins kennenlernen und mit Hilfe von Rechenstrategien anwenden.

Richtziel

Grobziel

Feinziel

Lernzielhierarchisierung Verhaltensdimensionen

kognitiv-aktive

affektiv-pathische

pragmatisch-dynamische

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Beispiele aus der Praxis

• Vorstellung einer Lernzielformulierung für eine Unterrichtssequenz/ Unterrichtsstunde (1x GS, 1x HS)