Vortragsreihe zu Rassismus, Sexismus und Homophobie

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Vortragsreihe im Januar: 10.01. Rechte Burschenschaften 17.01. Asylpolitik 22.01. Rassismus und Sexismus in der Sprache 24.01. Antiziganismus 29.01. Zur Kritik des Rassismus und Antisemitismus 31.01. Nachleben des Nationalsozialismus anhand von Vertriebenenverbänden 19:00 Uhr im Besprechungsraum Meitnerbau Zur Kritik des Rassismus und Antisemitismus Referent: Matthias Adorf Ein weit verbreiteter Irrtum besagt, Antisemitismus sei eine Form des Rassismus, die sich gegen die Juden richtet. Dieser Irrtum gründet ursächlich auf dem falschen Verständnis von beidem. Im Vortrag soll eine Kritik des Rassismus und An- tisemitismus entworfen werden, die Unterschiede und Gemein- samkeiten genauso herausstellen soll wie die Genesis beider Ideologien aus dem Schoß der bürgerlichen Gesellschaft. Nachleben des Nationalsozialismus anhand von Vertriebenenverbänden Referent_innen: Viktoria Postel & Paul Reumschüssel Eine Kontinuität zum Nationalsozialismus lässt sich innerhalb des Bundes der Vertriebenen (BdV), dem Dachverband der deut- schen Vetriebenenverbände, nicht nur auf personeller Ebene kon- statieren (so wurde das erste Präsidium des BdV von ehemaligen Mitgliedern der NSDAP, SA und SS geführt), sondern auch ideo- logisch. Dieses Nachleben des NS, welches sich unter anderem in nationalistischen und revisionistischen Bestrebungen artikuliert, soll anhand der Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Interessen der Vertriebenenverbände im Vortrag nachgezeichnet werden. V. i S. d. P: Studierendenrat TU Ilmenau http://img.fotocommunity.com/photos/4519450.jpg Sag NEIN zu Diskriminierung und Rassismus

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Das Referat für Hochschulpolitik organisiert im Januar 2013 eine Vortragsreihe rund um die Themen Rassismus, Sexismus und Homophobie. Die Vorträge werden jeweils um 19:00 Uhr im Besprechungsraum des Meitnerbaus (Applikationszentrum) von bekannten Referenten gehalten. Der Eintritt ist kostenfrei.

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Page 1: Vortragsreihe zu Rassismus, Sexismus und Homophobie

Vortragsreihe im Januar:

10.01. Rechte Burschenschaften17.01. Asylpolitik22.01. Rassismus und Sexismus in der Sprache24.01. Antiziganismus29.01. Zur Kritik des Rassismus und Antisemitismus31.01. Nachleben des Nationalsozialismus anhand von Vertriebenenverbänden

19:00 Uhr im Besprechungsraum Meitnerbau

Zur Kritik des Rassismus und Antisemitismus

Referent: Matthias Adorf

Ein weit verbreiteter Irrtum besagt, Antisemitismus sei eine Form des Rassismus, die sich gegen die Juden richtet. Dieser Irrtum gründet ursächlich auf dem falschen Verständnisvon beidem. Im Vortrag soll eine Kritik des Rassismus und An-tisemitismus entworfen werden, die Unterschiede und Gemein-samkeiten genauso herausstellen soll wie die Genesis beider Ideologien aus dem Schoß der bürgerlichen Gesellschaft.

Nachleben des Nationalsozialismus anhand von Vertriebenenverbänden

Referent_innen: Viktoria Postel & Paul Reumschüssel

Eine Kontinuität zum Nationalsozialismus lässt sich innerhalb des Bundes der Vertriebenen (BdV), dem Dachverband der deut-schen Vetriebenenverbände, nicht nur auf personeller Ebene kon-statieren (so wurde das erste Präsidium des BdV von ehemaligen Mitgliedern der NSDAP, SA und SS geführt), sondern auch ideo-logisch. Dieses Nachleben des NS, welches sich unter anderem in nationalistischen und revisionistischen Bestrebungen artikuliert, soll anhand der Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Interessen der Vertriebenenverbände im Vortrag nachgezeichnet werden.

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Sag NEIN zu Diskriminierung und Rassismus

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Rechte Burschen - Überblick über Burschenschaf-ten und andere Studentenverbindungen

Referent: Jörg Kronauer

In den 1970ern schien ihr Ende nahe. Studentenverbindungen - elitäre Traditionsvereine konservativer bis extrem rechter Prä-gung - gerieten durch den Modernisierungsschub an den Hoch-schulen gewaltig unter Druck. Ihr altertümliches Gehabe schien den gesellschaftlichen Verhältnissen nicht mehr angemessen. Spätestens in den 1990ern hat sich diese Tendenz grundlegend verändert. Ihr struktureller Konservatismus lässt sie angesichts des ungebrochenen Vormarsches reaktionärer Positionen in der deutschen Gesellschaft wieder zunehmend als attraktive Vereini-gungen erscheinen.

Asylpolitik

Referent: Steffen Dittes

Konflikte zwischen Menschen gab es schon immer. Wo Konflikte sind, sind Betroffene nicht weit, welche vor ihnen aus verschiede-nen Gründen zu fliehen versuchen. Die Aufgabe anderer Länder besteht unter anderem darin, eine Zufluchtsstätte für Flüchtlinge zu bieten. So ist auch in unserem Grundgesetz das Recht auf Asyl festgelegt. Doch wie wird dieses Recht in der Praxis umgesetzt und in welche Richtung verändert es sich?

Rassismus und Sexismus in der Sprache

Referentin: Hannah Obert

Unser Bewusstsein und unsere Wahrnehmung der Realität wer-den unter anderem auch durch die Sprache geprägt, welche wir benutzen und verwenden und wird ebenso von dieser wieder gebildet. So befindet sich die Sprache in einem ewigen Wand-lungsprozess. Hierdurch nimmt die Sprache auch einen wichtigen Punkt in dem Kampf gegen Sexismus und Rassismus ein, denn nur wer beides aus seiner Sprache verbannt, ist in der Lage, sie aus der Gesellschaft heraus zu verbannen.

Antiziganismus

Referentin: Madeleine Henfling

Stereotypen und Vorurteile sind in unserer Gesellschaft immer noch allgegenwärtig. Insbesondere durch Geschehnisse in der Vergangenheit fand jedoch eine Aufarbeitung von diversen Kli-schees und Stereotypen statt. Die Roma und Sinti, oft diskrimi-nierend als „Zigeuner“ bezeichnet, sind trotz allem häufig Opfer von Vorurteilen. Eine Reflektierung ihrer Probleme fand bisher nur selten statt. Gerade in der Gegenwart ist dies jedoch ein The-ma, welches durch Flüchtlinge aus Serbien und Mazedonien zu-nehmend an Bedeutung gewinnt, obwohl es im gesellschaftlichen Bewusstsein häufig nicht durchgedrungen ist.

Entsprechend § 6 Abs. 1 VersG sind Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalisti-sche, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.

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