VSA: Herbst 2019 · 2019-07-15 · Der Autor: Erik Olin Wright (1947-2019) war ein marxistischer...

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VSA: Herbst 2019 www.vsa-verlag.de Politische Literatur: Vorschau SOLD OUT

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VSA: Herbst 2019www.vsa-verlag.de Politische Literatur: Vorschau

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Cornelia Koppetsch

Rechtspopulismus als ProtestDie gefährdete Mitte in der globalen Moderne192 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-024-6 | September 2019

Kurztext:Drei Dinge müssen gegeben sein, um sich von der neuen Rechten mobilisieren zu lassen: Die Erfahrung persönlich deklassiert zu werden, die Verbindung dieser Erfahrung mit der Wahr-nehmung einer Systemkrise, wie sie etwa durch die Finanzkrise, die »Flüchtlingskrise« oder durch wachsende Ungleichheiten ausgelöst worden ist, sowie die Ansicht, in der herrschenden, »libe-ralen« Kultur nicht (mehr) aufgehoben zu sein.

Die Autorin:Cornelia Koppetsch ist Professorin für Soziologie an der TU Darmstadt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Politische Soziologie und der Aufstieg der neuen Rechtsparteien, Soziale Ungleichheiten, Geschlechterverhältnisse und Paarbeziehungen.

Mit dem Mauerfall war in Europa die Epoche der Industriemoderne endgültig vorbei. Globalisierung hat Gesellschaften auf allen Ebenen verändert: In der Wirtschaft haben multinationale Unternehmen an Macht gewonnen, die Regierungen unter Druck setzen und politische Regeln definieren können. In der Politik gewinnen supranationale Regierungen und supranationale Organisationen, wie etwa die UNO, die Weltbank oder die NGOs, an Einfluss. Von der EU stammt inzwischen ein Großteil der Gesetze in den Bereichen Währung, Wirtschaft, Regionen, Verkehr und Umwelt, während die Volksparteien immer noch so tun, als ob sie das Land im Rahmen nationaler Grenzen regieren. Schließlich sind Gesell-schaften durch Migration, den Aufstieg von Frauen und kulturelle Pluralisierungsprozesse auch im Inneren vielfältiger geworden.

Kulturelle Vielfalt kann aber nicht darüber hinweg-täuschen, dass sich soziale Ungleichheiten durch die Transnationalisierung von Klassen verschärft haben: Ein globales Oben steht einem transnatio-nalen Unten gegenüber und durch die Mitte gehen Risse – Stadt und Land, mobil-kosmopolitische und immobil-konservative Gruppen driften zunehmend auseinander. Der Aufstieg der Rechtsparteien ist vor diesem Hintergrund als Reaktion der Zurückfal-lenden auf Veränderungen in den Tiefenstrukturen der Gesellschaft zu verstehen. Konservative Wirt-schafts- und Kultureliten, traditionelle Mittel- und Unterschichten gehen dabei ein politisches Bündnis ein.

Cornelia Koppetsch beleuchtet in den Beiträgen dieses Bands die unterschiedlichen Verwerfungen und zeigt, dass sich sehr unterschiedliche Gruppen in der AfD wiederfinden: Darunter etwa auch klas-sische Familienernährer, die durch Statusverluste ihre selbstverständlichen Vorrechte als Mann in Frage gestellt sehen, traditionelle Gelehrte oder Humanisten, die ihren Einflussverlust als »Werte-verfall« erleben oder Vermögende, deren Ein-lagen durch die Finanzkrise entwertet wurden. Mobilisiert werden nicht zuletzt auch Arbeitnehmer in deindustrialisierten Regionen, die sich in Kon-kurrenz zu Migranten und Flüchtlingen sehen.

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Cornelia Koppetsch

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Die gefährdete Mitte in der globalen Moderne

Rechtspopulismus als Protest

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Claudia von Braunmühl/Heide Gerstenberger/Ralf Ptak/Christa Wichterich (Hrsg.)

ABC der globalen (Un)OrdnungVon »Anthropozän« bis »Zivilgesellschaft«In Kooperation mit Friedrich-Ebert-Stiftung, taz und Wissenschaftlichem Beirat von Attac272 Seiten | Klappenbroschur | € 12.00ISBN 978-3-96488-003-1 | August 2019

Kurztext:Weltweite Krisenprozesse erfordern Erklärungen, um Alternativen zu entwickeln, die zugleich die Systemfrage stellen. 14 Jahre nach dem erfolg-reichen »ABC der Globalisierung« erscheint das Standardhandbuch der globalisierungskritischen Bewegung in neuer Konzeption.

Schien der Siegeszug der neoliberalen Globalisie-rung lange Zeit unaufhaltsam, ist seit der Finanz- und Wirtschaftskrise von 2008 die Herausbildung eines neuen Typs der Globalisierung zu beobachten. Selbst bei den größten Befürworter*innen weicht die einst vorherrschende Euphorie einer alle Regio-nen der Erde erfassenden Fortschrittsdynamik zu-nehmend der Panik angesichts der Verwerfungen, die längst von der Peripherie ins Zentrum übergrei-fen.

Dabei ging die Globalisierung von Beginn an mit »Armut«, »Deregulierung«, Verletzung der »Men-schenrechte« und »Neo liberalismus« einher – diese Stichworte aus dem Jahr 2005 sind aktualisiert und neu bearbeitet auch Bestandteil des neuen Buches.

Mittlerweile hat sich die ökologische Krise (»Klima-wandel«) verschärft, sind die sozio-ökonomischen Ungleichheiten (»Konkurrenz«) etwa durch die »im-periale Lebensweise« und »Outsourcing« weltweit größer geworden, machen »Flucht«, »Grenzregi-me« und »Migration« das Elend großer Teile des globalen Südens unübersehbar und drängen »Ras-sismus« und »Rechtspopulismus« in allen Regionen der Welt an die Macht. Zudem prägen »Digitalisie-rung« und »Künstliche Intelligenz« immer stärker die Arbeitswelt und insgesamt den Alltag.

Mit diesen neuen Begriffen und vielen anderen mehr werden die veränderten Bedingungen der nunmehr globalen (Un)Ordnung seit 2005 analy-siert, verständlich dargestellt und kritisch bewertet.

»Ein sehr sinnvolles und praktisches – und oben-drein preisgünstiges – Handbuch, das längst über-fällig war«, lobte das »Südwind-Magazin« die Vorgänger-Version. Die 126 doppelseitigen und mit weiterführenden Lektürehinweisen versehenen Stichworte von insgesamt 113 ausgewiesenen Au-tor*innen machen den Band erneut zu einem Stan-dardwerk der progressiven Globalisierungskritik.

Die Herausgeber*innen:Claudia von Braunmühl, Heide Gerstenberger, Ralf Ptak und Christa Wichterich sind als Wissenschaft-ler*innen und Publizist*innen tätig und arbeiten mit im Wissenschaftlichen Beirat von Attac.

Herausgegeben von Claudia von Braunmühl, Heide Gerstenberger, Ralf Ptak und Christa Wichterich

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ABC der globalen (Un)Ordnung

Von »Anthropozän« bis »Zivilgesellschaft«

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Jeremy Corbyn/John McDonnell/Jon Trickett u.a.

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Sozialistische Reformpolitik konkret: Vorschläge der Labour Party

Herausgegeben von Richard Detje undFlorian Weis

Jeremy Corbyn/John McDonnell/Jon Trickett u.a.

For the Many, not the FewSozialistische Reformpolitik konkret: Vorschläge der Labour Party | Herausgegeben von Richard Detje und Florian Weis | Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung | 240 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-025-3 | November 2019

Kurztext:Die Dokumente, Interviews und Beiträge von füh-renden Repräsentanten der Labour Party in diesem Band geben einen Überblick über ein wichtiges Projekt der modernen Linken: die Etablierung einer progressiven Reformpolitik zur Zurückdrän-gung von Ungleichheiten und für eine gesellschaft-liche Transformation zum Wohl der vielen.

Nach dem Wahlprogramm »For the Many, not the Few« von 2017 legte die Labour Party im Juni 2019 ein umfassendes sozialistisches Regierungspro-gramm vor, das in diesem Band erstmals in einer deutschen Fassung dokumentiert wird: »Rebuilding Britain«. Aus Labours Programmatik und der inner-parteilichen Selbstaktivierung könnte für eine Links-wende in Europa gelernt werden.

Seit Jeremy Corbyn im Herbst 2015 zum Parteivor-sitzenden gewählt wurde, hat es in der Labour Party einen Aufbruch gegeben. Heute ist sie mit weit über 500.000 Mitgliedern die größte europäische Partei. Und sie konnte trotz innerparteilicher Kontrover-sen mit ihren programmatischen Vorschlägen 2017 einen erfolgreichen Wahlkampf führen. Auch wäh-rend der Auseinandersetzungen um den Brexit ist in der Labour Party die Konkretisierung der politischen Ziele fortgeführt worden. Im Zentrum steht eine Neugestaltung der Ökonomie und eine Verände-rung der Institutionen.

Jeremy Corbyn und die auf eine Erneuerung drän-genden Teile der Labour Party geben Antworten auf die Frage, wie die politische Wende nach dem Scheitern des neoliberalen Projekts mit einer Per-spektive gesellschaftlicher Transformation verbun-den werden kann. Sie machen zugleich deutlich, dass eine Erneuerung der europäischen Sozialde-mokratie an die Überwindung der Austeritätspolitik geknüpft ist.

Die Labour Party könnte zum Motor einer gesell-schaftlichen Transformation werden – nicht nur in Großbritannien, sondern auch in anderen europä-ischen Ländern. Ihr Vorschlag, Austeritätspolitik durch eine inklusive Prosperitätsentwicklung zu ersetzen – mit einer Dezentralisierung der Finanz-planung, regionaler Entwicklungspolitik und einem »Green New Deal« –, kann die Debatten der Linken auch hierzulande beflügeln.

Die Herausgeber:Richard Detje ist Redakteur des Publikationsprojekts Sozialismus.de, Florian Weis ist Großbritannien- Historiker und arbeitet in der Rosa-Luxemburg- Stiftung.

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Stefan Stache/Wolf von Matzenau (Hrsg.)

Was heißt Erneuerung der Linken?Sozial-ökologischer Umbau und ein Sozialstaat für das 21. Jahrhundert176 Seiten | € 14.80 | In Kooperation mit spwISBN 978-3-96488-026-0 | September 2019

Kurztext: Mit einer zukunftsfähigen Konzeption, die den sozial-ökologischen Umbau mit dem Ausbau und der Modernisierung des Sozialstaates verbindet, könnte die Erneuerung der gesellschaftlichen Linken insgesamt gelingen.

Die Veränderungen in der Globalökonomie, der an-stehende Umbau in Industrie und Dienstleistungen (u.a. Care-Ökonomie) sowie die Anforderungen des Klima- und Umweltschutzes verlangen nach konzep-tioneller Kraft und kompetentem Handeln seitens der gesellschaftlichen Linken.

Will eine sich auf soziale Bewegungen und Gewerk-schaften stützende rot-rot-grüne Linke politisches Gewicht zurückgewinnen, kommt sie an der Kon-turierung eines Sozialstaats des 21. Jahrhunderts und der Gestaltung eines grundlegenden Umbaus nicht vorbei. Dabei sollte sie, aufbauend auf solida-rische Teile der Zivilgesellschaft, Industrie-, Arbeits-markt- und Bildungspolitik zusammendenken mit erweiterter demokratischer Partizipation, Leistungs-gerechtigkeit und der Öffnung sozialer Chancen sowie der Sicherung des Existenzminimums auf der Grundlage eines breiten Sektors öffentlicher Dienst-leistungen.

Eine neue Ökonomie sozialen Wachstums mit einem völlig veränderten Gewicht des Öffentlichen stärkt die solidarischen Ressourcen der Gesellschaft, indem sie eine kollektiv nutzbare, bedarfsgerechte Infrastruktur zu den Bedingungen guter Arbeit zur Verfügung stellt. Soziale Sicherung in einem soli-darischen Wohlfahrtsstaat orientiert sich an den Leitbildern solidarischer biografischer Selbstbestim-mung und der Inklusion. Sie muss die Zwillingsziele – Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse un-ter Achtung der planetaren Grenzen – ermöglichen. Hierzu gehört eine Strategie grundlegender struktu-reller Reformen, welche demokratische und soziale Rechte erweitert, auskömmliche sozial-ökologische Investitionen ermöglicht, Märkte nachhaltig regu-liert und ökonomische Macht demokratisiert.

Die Autor*innen nehmen die aktuellen Herausfor-derungen bei Gesundheit, Pflege, Bildung, Wohnen, Migration und Klima, einer sich vertiefenden Klas-sengesellschaft und Rechtspopulismus an und skiz-zieren Schritte zu einem zukunftsfesten Sozialstaat als Bestandteil eines sozial-ökologischen Umbaus.

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Die Herausgeber und Autor*innen:Stefan Stache ist Chefredakteur von spw – Zeit-schrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Wolf von Matzenau ist Mitglied bei DL 21 und Sozialis-mus.de-Autor. Weitere Autor*innen sind u.a. Dierk Hirschel, Uwe Kremer, Michael Vester, Joachim Rock, Gabriele Winker, Joachim Bischoff, Bernhard Mül-ler, Stefanie Hürtgen, Christoph Ehlscheid, Stefanie J anczyk, Holger Rogall, Kai Burmeister.

Was heißt Erneuerung der Linken?Sozial-ökologischer Umbau und ein Sozialstaat für das 21. Jahrhundert

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Erik Olin Wright

Linker Antikapitalismusim 21. JahrhundertWas es bedeutet, demokratischer Sozialist zu seinAus dem Englischen von Tim Jack und Daniela Kreuels | 128 Seiten | € 12.80ISBN 978-3-96488-006-2 | Juli 2019

Kurztext: Erik Olin Wrights posthum veröffentlichtes Ver-mächtnis lautet: Im Kapitalismus vorhandene Möglichkeiten nutzen, um diesen erfolgreich zu überwinden!

Der Kapitalismus hat die materiellen Lebensbedingungen in der Welt verändert und die menschliche Produktivität enorm gesteigert; viele Menschen haben davon profitiert. Zugleich hat der Kapitalismus große Schäden verursacht und erzeugt dauerhaftes Leiden und Zerstörung. Wright zeigt, dass es mög-lich ist, die Produktivität, Innovation und Dynamik, die dem Kapitalismus eigen ist, zu bewahren und doch über ihn hinaus-zugehen.

Antikapitalismus ist somit nicht nur als moralische Haltung gegenüber den Schäden und Ungerechtigkeiten in der Welt, in der wir leben, möglich, sondern auch als praktische Haltung beim Aufbau einer Alternative, die den Kapitalismus überwin-det.

Der Autor: Erik Olin Wright (1947-2019) war ein marxistischer Soziologe, Klassentheoretiker und Professor für Soziologie an der Universität von Wisconsin, USA.

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Was es bedeutet, demokratischer Sozialist zu sein

Erik Olin Wright

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Hans-Jürgen Urban

Gute Arbeit in der TransformationÜber eingreifende Politik im digitalisierten Kapitalismus192 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-012-3 | August 2019

Kurztext: Wie lässt sich Arbeitspolitik zur Demokratisierung der Wirtschaft nutzen? Hans-Jürgen Urban liefert strate-gische Antworten für die Transformation der Arbeitswelt.

Im Feld der Arbeit finden rasante Umbruchprozesse statt – angestoßen durch global vernetzte Wertschöpfungsketten, die Digitalisierungsprozesse einer Smart Factory, aber auch die dringenden Erfordernisse umweltschonender Produktion und Konsum tion. Damit wird Arbeitspolitik zu einer Schlüssel-ressource gewerkschaftlicher Strategien.

Die zentrale Frage lautet: Wie können die betrieblichen und gesellschaftlichen Machtverhältnisse so gedreht werden, dass Gute Arbeit in der Transformation gestärkt wird? Hans-Jürgen Urbans Antwort lautet: Es bedarf eines neuen Anlaufs der Demokratisierung der Wirtschaft. Das ist weit mehr als erwei-terte Mitbestimmung in Großbetrieben – es geht um gezielte Einflussnahme auf Investitionen, Produktentscheidungen, Standortplanungen im sozialen, gesellschaftlichen und um-weltpolitischen Interesse.

Der Autor: Hans-Jürgen Urban ist geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall.

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Hans-Jürgen Urban Gute Arbeit in der TransformationÜber eingreifende Politik im digitalisierten Kapitalismus

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Ulrich Brand

Post-Wachstum und Gegen-HegemonieKlimastreiks, Krise der imperialen Lebensweise und Alternativen zur autoritären Globalisierung192 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-027-7 | November 2019

Kurztext:Der Zwang des Kapitalismus zu Wachstum und zur imperialen Lebensweise muss überwunden werden, damit ein auskömmliches Leben für alle möglich wird. Dazu sind Lehren auch aus Nieder-lagen linker Projekte und konkrete Vorschläge für eine solidarische Lebensweise notwendig.

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Klimastreiks, Krise der imperialen Lebensweise und Alternativen zur autoritären Globalisierung

Ulrich BrandPost-Wachstum und Gegen-Hegemonie

Die ausbeuterische und naturzerstörerische kapita-listische Ökonomie bringt nicht nur Profite hervor, sondern auch Arbeitsplätze, mehr oder weniger gute Einkommen, Konsummöglichkeiten sowie Steuereinnahmen. Damit verbunden sind Inte-ressen von Vermögensbesitzern und Investoren, aber auch die von vielen Beschäftigten. Eine auf Post-Wachstum gegründete Perspektive gegen die imperiale Lebensweise muss daher auch die Folgen für die Schwächeren einbeziehen.

Es müssen (Rahmen-)Bedingungen für ein Gutes Leben für alle geschaffen werden, bei dem zentrale Prinzipien wie Kooperation und soziale Gerechtig-keit, ökologische Nachhaltigkeit und internationaler Ausgleich mit einem grundlegenden Umbau von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft einhergehen.

Post-Wachstum bedeutet ein anderes Wohlstands-modell. Es umfasst den Ausbau von guten Bildungs- und Gesundheitssystemen sowie von erneuerbaren Energien, aber auch einen radikalen Um- und Rückbau der industriellen Versorgungssysteme so-wie eine Re-Regionalisierung eines Großteils der Wirtschaft. Weltmarkt und Weltpolitik können nicht mehr über oft zerstörerische Konkurrenz organisiert werden. Es geht also um eine gesamtgesellschaft-liche Perspektive sozial-ökologischer Transformati-on, bei der aus Ideen Energiedemokratie und Ernäh-rungssouveränität, Commons und Klimagerechtig-keit konkrete alternativökonomische Ansätze entwi-ckelt werden, die zu grundlegenden Veränderungen der Macht- und Kräfteverhältnisse führen.

Aus dem Inhalt:n Gegen-Hegemonie in Zeiten der Krise: Imperiale

versus solidarische Lebensweisen Emanzipation und Regression bei der Gestaltung

solidarischer (Natur-)Verhältnissen Linke Wachstumskritik und sozial-ökologische

Transformationn Kapitalistisches Wachstum und soziale Herrschaftn Commons und Herrschaftskritikn Sozial-ökologische Transformation als »halbe

Revolution«n Demokratie in der neoliberalen Globalisierungn Lateinamerika: Nach dem Ende des »progres-

siven Zyklus« – Lehren für die Linke

Der Autor:Ulrich Brand ist Professor für Internationale Politik an der Universität Wien, Mitglied im Wissenschaft-lichen Beirat von Attac, Mitherausgeber der »Blätter für deutsche und internationale Politik« und Redak-teur bei mosaik-blog.at.

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Lia Becker

Linke Mehrheiten organisierenVerbindende Klassenpolitik in Arbeitswelt und Alltag | Eine Flugschrift120 Seiten | € 9.80ISBN 978-3-96488-022-2 | September 2019

Kurztext:Wie kann die Entwicklung zu einem autoritären Kapitalismus gestoppt werden? Wie können linke Mehrheiten geschaffen werden? Lia Beckers Flug-schrift ist ein Plädoyer für eine neue, realistische wie transformative Klassenpolitik.

Lia Becker liefert Argumente für linke Strategien, mit denen in die aktuellen gesellschaftlichen Aus-einandersetzungen eingegriffen werden kann. Sie analysiert die aktuelle politische Konjunktur (inkl. des Aufstiegs der Grünen) und stellt sich der Frage, wie Hegemoniepolitik heute aussehen kann.

Wie kann die Linke aus der Defensive herauskom-men? Für eine linke Hegemonie braucht es mehr als Medienpräsenz, erforderlich ist eine Verankerung linker Alternativen in der Arbeitswelt und im Alltag. Dazu braucht es auch eine stärker »organisierende« Partei.

Statt antirassistische und feministische Bewegungen als »Wohlfühllabel« zu diffamieren und gegen die Klassenfrage zu stellen, setzt die Autorin auf neue Bündnisse für eine unteilbare Solidarität. Linke Po-litik muss das Engagement für soziale Absicherung und für Menschenwürde in der Arbeitswelt mit mu-tigem Klimaschutz verbinden, für Arbeitszeitverkür-zung und Wirtschaftsdemokratie eintreten.

Was das konkret bedeutet kann, veranschaulicht die Autorin anhand von Vorschlägen zu den Themenbe-reichen Politik um Arbeit, Miete/Wohnen, Klimage-rechtigkeit (Green New Deal), Wirtschaftsdemokra-tie und linke Reformbündnisse.

Die Autorin:Lia Becker lebt in Berlin und arbeitet als wissen-schaftliche Mitarbeiterin des Ko-Vorsitzenden der Partei DIE LINKE, Bernd Riexinger. Sie ist Mitheraus-geberin des Buchs »Gramsci lesen« und arbeitet an einer neuen, intersektionalen Klassenpolitik.

lia becker

linke mehrheiten organisieren

verbindende klassenpolitikin arbeitswelt und alltag

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Reinhold Gütter

Wohnungsnot und BodenmarktNachhaltige Alternativen für Wohnen und Stadtentwicklung | Eine Flugschrift96 Seiten | € 9.80ISBN 978-3-96488-028-4 | August 2019

Kurztext:Die Mieten in wachsenden Großstädten explodie-ren, Immobilienfonds steigen auf der Suche nach Renditen in Wohnungsbestände ein. An drei histo-rischen Beispielen und für sieben Metropolregio-nen werden Wohnungsmärkte und Wohnungs-politik analysiert und nachhaltige Lösungen faktenbasiert aufgezeigt.

Seit Beginn der Industrialisierung ist die Wohnungs-not in großen Städten ständiger Begleiter der ein-kommensschwachen Hälfte der Bevölkerung. Die Spekulation mit Immobilien bestimmt die Grün-derzeit (»Belle Époque«) bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs ebenso wie die »Nullzinsphase« seit der Weltfinanzkrise. Zugleich löst sie regelmäßig schwe-re Wirtschaftskrisen aus.

Reinhold Gütter beschreibt systematisch die Woh-nungspolitik in Preußen, Großbritannien und den USA für drei Epochen des kapitalistischen Zeitalters sowie in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Er bricht dabei Dogmen, die heute wieder die Politik bestimmen. Eine mittelfristige Vorhersage der eu-ropäischen Stadtentwicklung innerhalb vielfach be-stätigter volkswirtschaftlicher Rahmendaten ergänzt seine Betrachtung.

Für fünf deutsche Metropolregionen (Hamburg, Berlin, Frankfurt am Main, München, Duisburg/Gelsenkirchen/Oberhausen) wird die Wohnungs-marktentwicklung seit Ende des Zweiten Weltkriegs insbesondere für Einkommensschwache plastisch dargestellt. Zwei weitere Metropolen (Singapur und Wien) bieten nachhaltige Alternativen dazu. Sie haben trotz aller Unterschiede einen gemeinsamen Nenner: den Bodenmarkt.

Der Autor:Dr.-Ing. Reinhold Gütter hat in Berlin und Chicago Stadtplanung und Urban Economics studiert. In Nürnberg verantwortete er das erste großstädtische Vorgehen gegen die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen. In Köln unterstützte er die Entwicklung von Arbeitsplätzen auch für beruflich weniger qualifizierte Menschen (Güterverkehrszen-trum, Handwerkerhof) und erhielt dafür 1994 in Barcelona die Anerkennung »Best Practice Europe« des europäischen Städtebunds Eurocities. Zuletzt war er Baudezernent des Hamburger Bezirks Altona. Er wohnt in einer Genossenschaftswohnung aus den 1920er Jahren.

Wohnungspolitik

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wohnungsnot und bodenmarkt

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Michael Löwy

Rosa Luxemburg: Der zündende Funke der RevolutionAus dem Französischen von Arno MünsterEine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung 144 Seiten | € 14.80 ISBN 978-3-96488-029-1 | Oktober 2019

Kurztext:Eine Wiederentdeckung des Werks von Rosa Luxemburg als Beitrag zur Erneuerung des Mar-xismus. Michael Löwy arbeitet heraus, auf welch einmalige Weise Luxemburg die Geschichtsphilo-sophie, die politische Philosophie und die marxis-tische Erkenntnistheorie bereichert.

Michael Löwys Anliegen ist, Rosa Luxemburgs Be-deutung, die Schärfe und Aktualität ihrer Analyse und ihrer Anschauungen herauszustellen. Er bezieht sich insbesondere auf ihre Schriften über den Sozia-lismus, die Demokratie, den Imperialismus, die Ko-lonialvölker, die seltsamen Verzweigungen der Ge-schichte, die Dialektik von Theorie und Praxis, von Wissenschaft und gesellschaftlichem Engagement.

Der Autor macht keinen Hehl aus seiner persön-lichen Sympathie und seinem Engagement für die Ideen von Rosa Luxemburg. Dies schließt nicht aus, dass er in einzelnen Punkten eine kritische Distanz einnimmt. Doch ihre Ideen sind für ihn unerlässlich für das Nachdenken über die Gegenwart und die Zukunft des Kommunismus.

Michael Löwy entdeckte Rosa Luxemburgs Schriften als 16-Jähriger in Brasilien. »Im Laufe der folgenden Jahre habe ich noch eine ganze Reihe von anderen großen Persönlichkeiten – in fröhlicher Promiskuität – in mein persönliches ›Panthéon‹ aufgenommen: Lukács, Lucien Goldmann, Che Guevara, Leo Trotz-ki, André Breton, Franz Kafka, Ernst Bloch, Walter Benjamin und José Carlos Mariategui. Aber die (von Wuchs) kleine polnisch-jüdisch-deutsche Revoluti-onärin, die hinkte und einen steifen Nacken hatte, die zugleich sanft und unverschämt, brillant und schüchtern war, ist der am stärksten leuchtende Stern in dieser Konstellation. (...) Es liegt nun bei künftigen Generationen von Sozialisten und Kom-munisten, sicherlich auch noch weitere Aspekte des ›Kulturschatzes‹ zu entdecken, den ihr Werk dar-stellt.«

Der Autor: Michael Löwy ist ein marxistischer Soziologe und Philosoph. 1938 als Kind jüdischer Eltern geboren, die aus Wien nach Brasilien geflohen waren, stu-dierte er Sozialwissenschaften in São Paulo und sie-delte 1961 nach Paris über. Seit 1977 arbeitet Löwy als Forschungsdirektor am Centre national de la recherche scientifique (CNRS) und am EHESS.

Der Übersetzer:Arno Münster ist emeritierter Professor an der Uni-versität Amiens in Nizza und Autor zur Philosophie- und Literaturgeschichte.

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Hans H. Hiebel

Die Metaphern des Karl MarxEine etwas andere »Kapital«-Lektüre192 Seiten | € 16.80 ISBN 978-3-96488-030-7 | September 2019

Kurztext:Karl Marx war nicht nur ein genialer Ökonom, son-dern auch ein brillanter Schriftsteller, der sich einer bildhaften Sprache bedient. Diese zu analysieren, eröffnet einen etwas anderen Zugang zu seinem wichtigsten Werk »Das Kapital«.

Karl Marx war ein Schriftsteller, der die kom-plexesten Phänomene sprachlich versiert zum Aus-druck zu bringen vermochte, ein Denker, der zum verborgenen Grund der Dinge vordrang, und ein engagierter Kritiker der durch das Kapital bewirt-schafteten kollektiven Form der gesellschaftlichen Lebenserhaltung.

In seinem wichtigsten Werk »Das Kapital« verwen-det Marx bildhafte Ausdrücke verschiedenster Art, um Sachverhalte, für die es noch keine Begriffe gibt, aufklärend und erhellend zu bezeichnen oder um Phänomene näher zu erläutern. Eine Fülle von Bildern, metaphorischen Ausdrücken, Allegorien und Vergleichen durchzieht das gesamte »Kapital«, insbesondere seinen ersten Band. Es sind dies un-ter anderem: Ware als »Gallerte«, »Geldkristall«, »Chrysalide«, »Fetischcharakter der Ware«, Kapital als »Fetisch«, »Vampir«, »Moloch«, zinstragendes Kapital als »fetischartigste« Form, das als Ware »verkleidete« Kapital, Zins und Grundrente als »Mystifikationen«, »Phantasmagorie«, »Spuk«, »Zauber« usw.

Diese Bilder werden entlang des gesamten Textes des ersten Bandes und entlang einzelner Kapitel aus dem dritten Band besprochen. Dabei ist es nötig, den Kontext zu zitieren, zu umschreiben und zu in-terpretieren, damit der Sinn der Bilder entschlüsselt und verstanden werden kann. Da aber die jewei-ligen Texte nicht aus dem – systematisch und folge-richtig aufgebauten – »Kapital« gerissen werden, wird dessen gesamter Text in nuce rekonstruiert. Damit ist das Buch auch als kompakte Einführung in das »Kapital« zu lesen.

Der Autor:Hans H. Hiebel war von 1985 bis 2009 ordentlicher Professor für Neuere Deutsche Literatur in Graz. Er hat Bücher über Franz Kafka, Samuel Beckett und die Lyrik des 20. Jahrhunderts veröffentlicht. Außerdem hat er mehrere »Kapital«-Lesekreise mitgestaltet.

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Die Metaphern des Karl Marx

Hans H. Hiebel

Eine etwas andere »Kapital«-LektüreVS

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Arno Georg/Kerstin Guhlemann/Gerd Peter (Hrsg.)

Humanisierung der Arbeit 4.0Prävention und Demokratie in der digitalisierten Arbeitsgesellschaft240 Seiten | € 19.80ISBN 978-3-96488-031-4 | Oktober 2019

Kurztext:Humanisierung der Arbeit in den 1970er Jahren und Arbeit 4.0 aktuell – die damals wie heute relevante Perspektive lautet: demokratische Arbeit im Epochenbruch gestalten.

Ergebnisse und Erfahrungen aus der Debatte über die Humanisierung der Arbeit (HdA) der 1970er Jah-re in die heutige Zeit zu holen, heißt zunächst, Dis-kurse zweier getrennter Welten zu vermitteln: einer noch weitgehend analogen, nationalen Welt, einer Zeit ohne Smartphones, Tablets und Internet und ei-ner zunehmend digitalen, globalen Arbeitswelt. Das gelingt nicht als technisch-technokratischer Transfer von Wissen, sondern nur im Dialog. Das gilt für die arbeitspolitisch Aktiven in Wirtschaft und Gesell-schaft im gleichen Umfange wie für die arbeitsbezo-genen Wissenschaften.

Dabei zeigt sich: Die Herausforderungen der Zukunft bedürfen inhaltlicher Anstrengungen und Lösungen, die sich nur zu einem geringen Teil aus dieser Ver-gangenheit speisen können. Relevant sind hingegen bewährte wesentliche Verfahren der Entwicklung und Gestaltung, die weiter eingesetzt werden kön-nen. Diese Verfahren sind durch Autonomie und Beteiligung der Betroffenen gekennzeichnet, die in einem ganzheitlichen Sinne, also auch die Gesund-heit umfassend, einbezogen werden.

Die Themen:n Lehren aus der »Humanisierungsdebatte« für die

Gestaltung digitalisierter Arbeit n Arbeitsschutz in der flexibilisierten Arbeitswelt n Prävention 4.0n Psychosoziale Belastungen als transnationale

Problemstellungn Betriebsratsarbeit hat Zukunftn Neue Wirtschaftsdemokratie – zum Stand der

Debatte

Die Herausgeber*Innen:Arno Georg, bis 2019 Koordinator des Forschungs-bereiches Arbeitspolitik und Gesundheit an der Sozialforschungsstelle der Technischen Universität Dortmund. Kerstin Guhlemann, seit 2019 Koordina-torin des Forschungsbereiches Arbeitspolitik und Gesundheit an der Sozialforschungsstelle der Tech-nischen Universität Dortmund. Gerd Peter, 1976-1981 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Projektträ-ger HdA, Bonn, zuletzt stellvertretender Fachlicher Leiter; Geschäftsführender Direktor der Sozialfor-schungsstelle Dortmund Landesinstitut 1988-2002.

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Humanisierung der Arbeit 4.0Prävention und Demokratie in der digitalisierten Arbeitsgesellschaft

Arno Georg/Kerstin Guhlemann/Gerd Peter (Hrsg.)

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Klaus Dörre/Julia Haas/Walid Ibrahim/David Petersen/Kirsten Richter (Hrsg.)

Im gesellschaftlichen InteressePotenziale einer Öffentlichen Soziologie288 Seiten | € 22.80ISBN 978-3-96488-032-1 | September 2019

Der Aufstieg rechter Parteien, die Zuspitzung der Konflikte um Klimagerechtigkeit, wachsende sozi-ale Ungleichheiten und die immer noch nachhal-lenden Effekte der letzten großen Wirtschafts- und Finanzkrise 2008/9 – zu vielen der gegenwärtig drängenden Themen arbeitet die soziologische Forschung. Doch das Publikum sowie das Interesse an ihren Befunden scheint zu fehlen. Der Soziologie wurde der Rang abgelaufen, eine öffentlich gehörte Wissenschaft zu sein.

Dieser Problematik stellt sich eine »Public Socio-logy«, zu deren prominentesten Stichwortgebern und Agenda-Settern der ehemalige Präsident der American Sociological Association, Michael Bura-woy, gehört. Dabei ist mit Öffentlicher Soziologie mehr gemeint als der Wunsch einer wissenschaft-lichen Disziplin, öffentlich anerkannt zu werden. Sie hebt darauf ab, in enger und sichtbarer Weise mit den beforschten Öffentlichkeiten zusammen zu ar-beiten und diese aktiv im Forschungsprozess mit zu berücksichtigen. Damit nimmt sie in Opposition zu Staats- und Marktfundamentalismus eine Rolle ein, die zur Stärkung zivilgesellschaftlicher Öffentlichkeit beitragen soll. Ein Teilbereich dieser Öffentlichkeit sind die Universität und die Studierendenschaft selbst.

Wie dort Öffentliche Soziologie betrieben werden kann, zeigt dieser Band anhand folgender Themen:n die Dynamik des Rechtspopulismus in Betrieben

und öffentlichen Räumen,n negative Öffentlichkeit gegen Frauen- und

Geschlechterforschung,n Strukturwandel von Öffentlichkeit in Zeiten von

Informationsflut, n gelingender Wissenstransfer in der Weiterbil-

dung und am Beispiel des »Postwachstumsatlas« (analog zum Globalisierungsatlas von Le monde diplomatique),

n globale Soziologie und kritisches Engagement am Beispiel eines Krankenhauses in Südafrika,

n Interdisziplinarität statt ärztlichem Wissensmo-nopol am Beispiel von Demenzerkrankungen,

n Öffentliche Soziologie: Selbstverständnis, neue Veranstaltungsformate, Grenzen.

Kurztext:Öffentliche Soziologie – neue Ansätze in For schung, Wissenstransfer und zivilgesellschaft-licher Aufklärung.

Die Herausgeber*innen:Klaus Dörre ist Professor für Soziologie an der Uni-versität Jena und Geschäftsführender Direktor des DFG-Kollegs »Postwachstumsgesellschaften«. Seine Mitherausgeber*innen Julia Haas, Walid Ibrahim, David Petersen und Kirsten Richter sind Mitarbeiter*innen bzw. Studierende des Master- Seminars Public Sociology.

Kritische Sozialwissenschaft9 7 8 3 9 6 4 8 8 0 3 2 1

Im gesellschaftlichen InteressePotenziale einer Öffentlichen Soziologie

Klaus Dörre/Julia Haas/Walid Ibrahim/David Petersen/Kirsten Richter (Hrsg.)

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Michael Schwemmle

Operation gelungen …Die Privatisierung der Telekommunikation in Deutschland120 Seiten | € 10.80ISBN 978-3-96488-033-8 | Januar 2020

Kurztext:Die Telekommunikation in Deutschland ist in kei-nem guten Zustand. Eine entscheidende Ursache für die Misere liegt in der – weitgehend in Verges-senheit geratenen – Privatisierung des Sektors in den 1990er Jahren.

Tot ist der Patient nach gelungener Operation zwar nicht, aber zum Besten steht es keineswegs um die Telekommunikation in Deutschland: Funklöcher vielerorts, Schneckentempo beim Glasfaserausbau und eine erdrückende Marktdominanz der großen US-Digitalkonzerne rufen wachsende Kritik hervor.

Erstaunlicherweise werden diese Probleme in der öffentlichen Debatte jedoch kaum mit der neolibe-ralen Umwälzung des »Fernmeldewesens« in den 1990er Jahren in Zusammenhang gebracht. Die damals qua Verfassungsänderung unter dem harm-losen Label »Postreform II« durchgesetzte Privati-sierung der Deutschen Bundespost war der Einstieg in die totale Kommerzialisierung der digitalen Kom-munikationsinfrastruktur.

Diese Operation ist keineswegs gescheitert, sondern rundum gelungen – und deren Folgen sind heute zu besichtigen.

Michael Schwemmlen interpretiert die Vermarktlichung der Telekom-

munikation als ein Schlüsselprojekt neoliberaler Ideologie und Politik,

n beschreibt die Privatisierung in Deutschland, ihre Akteure, Konfliktlinien, Etappen und Ergebnisse,

n zieht eine kritische Bilanz der Transformation nach einem Vierteljahrhundert und

n fragt nach Optionen fortschrittlicher Korrekturen des Status quo.

Der Autor:Michael Schwemmle ist Sozialwissenschaftler; er war in den 1990er Jahren Sekretär beim Hauptvor-stand der Deutschen Postgewerkschaft (heute ver.di) und bis 2016 Geschäftsführer der Input Consulting gGmbH.

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Michael Schwemmle

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Die Privatisierung der Telekommunikation in Deutschland

Operation gelungen ...

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Lothar Schröder/Markus Franz

Eine warme Stimme schleicht sich in dein OhrFluch und Segen von Künstlicher Intelligenz Gewerkschaftliche Antworten96 Seiten | € 8.00ISBN 978-3-96488-034-5 | September 2019

Als in England die ersten Autos über die Straßen holperten, musste ein Mensch mit einer Glocke warnend voraus laufen. Heute sorgen wir uns um flächendeckende Auslastung von Ladesäulen für E-Autos. Kurz vor dem Jahr 2000 hatten die Men-schen überall auf der Welt Angst vor einer Katastro-phe, weil die Computer sich womöglich nicht auf die Null- Jahre umstellen ließen. Heute sorgen wir uns, ob so etwas wie 5G an jeder Weißtanne verfüg-bar sein wird.

Nun kommt noch die Sorge dazu, dass sich Künst-liche Intelligenz gegen uns wendet, den Menschen entwertet, gar überflüssig macht. Wir sorgen uns darum, ob arbeitende Menschen durch KI ihre Jobs verlieren. Ob ganze Berufszweige verschwinden. Ob Gelerntes überflüssig wird. Ob wir für den Job stän-dig verfügbar sein müssen. Ob große Firmen unkon-trollierbare Macht gewinnen. Ob wir gläsern und damit beherrschbar werden. Und ob wir frei und gleichberechtigt und selbstbestimmt leben können.

Diese Sorgen sind nicht unbegründet. Aber wie es wird, ist nicht schicksalhaft. Wir können es steuern und aus Sorgen Nutzen machen. Wir Menschen ha-ben es in der Hand. Die Autoren plädieren für eine menschliche Gesellschaft, in der wir alles Wesent-liche selbst erledigen können.

Aus dem Inhalt:n Braucht Künstliche Intelligenz natürliche

Dummheit?n Transparenz für Maschinen, statt für Menschenn Von Pulli-Schiebern und Pizza-Karrernn KI – das neue Dopingn Werden wir Menschen doch noch alle gleich?n Bleibt der Mensch ein Mensch?

Die Autoren:Lothar Schröder ist Mitglied des ver.di-Bundesvor-stands, zuständig für Innovations- und Technolo-giepolitik sowie »Gute Arbeit« und Mitglied der Enquete-Kommission »Künstliche Intelligenz« des Deutschen Bundestags.Markus Franz ist Journalist, Autor, Redenschreiber, Sprach-Trainer. Er war u.a. leitender Redakteur bei SZ und taz, Chefredenschreiber von Kanzlerkandidat Steinbrück, Diplomat in Washington, Pressespre-cher des DGB.

Kurztext:Bei Künstlicher Intelligenz geht es nicht um Mensch gegen Maschine. Sondern wie immer: um Mensch gegen Mensch. Interessenkonflikt nennt sich das. Nur mit anderen Mitteln. In diesem Buch geht es darum, Angst in Sorgen und Sorgen in Tun zu übersetzen. Die Autoren orakeln nicht herum, sie erklären in einfacher Sprache, geben Beispiele und sie schlagen vor, was zu tun ist.

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Lothar Schröder/Markus Franz

Fluch und Segen von Künstlicher Intelligenz Gewerkschaftliche Antworten

Eine warme Stimme schleicht sich in dein Ohr

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Reiner Tosstorff

Ursprünge der ILODie Gründung der Internationalen Arbeits-organisation und die Rolle der Gewerkschaften112 Seiten | € 10.80ISBN 978-3-96488-035-2 | November 2019

Kurztext:Die Gründung der Internationalen Arbeitsorgani-sation nach dem Ersten Weltkrieg kam entschei-dend durch die Forderungen der Gewerkschaften zustande. Doch die großen Erwartungen an sie wurden nur zu einem Teil erfüllt.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs waren die Hoffnungen auf die Schaffung einer neuen Ordnung groß. Was der Völkerbund in Bezug auf Friedens-sicherung versprach, sollte auf sozialem Gebiet die verbindliche Durchsetzung internationaler Sozial-standards durch die neu geschaffene Internationale Arbeitsorganisation (englisch abgekürzt: ILO) sicher-stellen.

Damit wollten die Siegermächte zum einen eine Gegenleistung für die Unterstützung der Kriegsfüh-rung durch die meisten Gewerkschaftsführungen gewähren. Zum anderen war es nach Kriegsende angesichts der revolutionären Bewegungen offen-sichtlich, dass aus sozialen Krisen kriegerische Kon-flikte entstehen konnten. Auf gewerkschaftlicher Seite knüpfte man hohe Erwartungen an diese Situ-ation: Eine Art internationales sozialpolitisches Par-lament sollte weitgehend autonom gestalten und zahlreiche Maßnahmen, angefangen beim Acht-Stunden-Tag, verbindlich durchsetzen.

Doch so weit waren die Siegermächte nicht bereit zu gehen. Dies wurde schon bei der Ausarbeitung der Grundlagen der neuen Organisation sicher-gestellt, bei der Gewerkschaftsvertreter nur eine zweite Rolle spielen konnten. Zudem waren sie in ihren Vorstellungen – zwischen europäischen und amerikanischen Vertretern – gespalten. Mit großen Bedenken entschied sich der Internationale Ge-werkschaftsbund schließlich für die Mitarbeit. Als dominierender Teil der Arbeitergruppe, einer der drei Säulen (neben Regierungen und Arbeitgebern), auf denen die ILO aufgebaut wurde, musste er aber von Beginn an für die Allumfassendheit und Ver-bindlichkeit neuer Sozialstandards einen mühsamen und langwierigen Kampf führen.

Der Autor: Reiner Tosstorff ist apl. Professor für Neueste und Zeitgeschichte am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Arbeits-schwerpunkte: Geschichte der internationalen Ar-beiterbewegung (Gewerkschaften, Kommunismus) und spanische Sozialgeschichte.

Geschichte | Arbeiterbewegung

Ursprünge der ILOReiner Tosstorff

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Die Gründung der Internationalen Arbeits organisation und die Rolle der Gewerkschaften

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Isaf Gün/Benedikt Hopmann/Reinhold Niemerg (Hrsg.)

Gegenmacht statt Ohnmacht100 Jahre Betriebsverfassungsgesetz: Der Kampf um Mitbestimmung, Gemeineigentum und Demokratisierung | WIDERSTÄNDIG160 Seiten | € 14.80ISBN 978-3-96488-036-9 | Dezember 2019

Kurztext:Wie wurden die Rechte erkämpft, auf die sich Be-triebsräte heute stützen können? Die Autor*innen zeigen: Wie vor hundert Jahren geht es um mehr Mit bestimmung, Gemeineigentum und mehr Rechte in der ganzen Wirtschaft.

Schon vor hundert Jahren forderten eine Million Berliner Beschäftigte in einem großen Streik »ent-scheidenden Einfluss auf Produktions-, Lohn- und Arbeitsverhältnisse«. Sie konnten sich nicht durch-setzen.

Auch für heutige Betriebsräte ist die Frage nach ih-ren Rechten fundamental. Kolleginnen und Kollegen erhalten zum Beispiel Firmenhandys, über die sie zu jeder Tageszeit von ihren Vorgesetzen erreichbar sind. Oder das Unternehmen will Überstunden an-ordnen. Oder Arbeitsplätze werden umstrukturiert, alte Tätigkeiten fallen weg, neue Arbeiten kom-men hinzu. Die Kolleg*Innen haben Angst, ihren Arbeitsplatz zu verlieren, Angst vor zusätzlichen Belastungen. Kann der Betriebsrat Maßnahmen der Betriebsleitung verhindern? Kann er sie abändern? Kann er die Folgen mildern?

Es ist das Betriebsverfassungsgesetz, in dem wir Antworten auf diese Fragen finden. Es legt fest, in welchem Umfang Arbeitnehmer*innen Gegen-macht aufbauen können. Seine Geschichte ist eine lange Geschichte des Klassenkampfes, bei dem allzu viele und viele grundlegende Kapitel von den Unter-nehmern gewonnen wurden. So können Betriebs-räte bis heute nicht den Einsatz von Leiharbeits-kräften verhindern, nicht die Ausgliederung von betriebsinternen Tätigkeiten an Fremdfirmen mit miserablen Löhnen, nicht Massenentlassungen, sie können nicht die Umstellung von Rüstungsprodukti-on auf zivile Produktion (Konversion) oder die Schaf-fung von umweltfreundlichen Ersatzarbeitsplätzen in der Autoindustrie (Transformation) erzwingen.

Herausgeber*innen und Autor*innen:Isaf Gün arbeitet im Ressort Betriebsverfassung und Mitbestimmungspolitik beim IG Metall Vorstand, Benedikt Hopmann und Reinhold Niemerg sind Rechtsanwälte in Berlin.

Autor*innen sind u.a. die Historiker Axel Weipert, Ralf Hoffrogge, Dietmar Lange, Rüdiger Hacht-mann, Reiner Zilkenat, Holger Czitrich-Stahl, Ulrich Schneider, die Politikwissenschaftlerin Claudia von Gélieu, die Juristen Rudolf Buschmann, Franz Josef Düwell, Andreas Fisahn, Andrej Wroblewski, Henner Wolter sowie die Juristin Mechthild Garweg.

Geschichte | WIDERSTÄNDIG9 7 8 3 9 6 4 8 8 0 3 6 9

Gegenmacht statt Ohnmacht

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Isaf Gün/Benedikt Hopmann/Reinhold Niemerg (Hrsg.)

100 Jahre BetriebsverfassungsgesetzDer Kampf um Mitbestimmung,Gemeineigentum und Demokratisierung

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Stephan Krüger

Profitraten und Kapitalakku-mulation in der WeltwirtschaftArbeits- und Betriebsweisen seit dem 19. Jahrhun-dert und der bevorstehende Epochenwechsel344 Seiten | farbige Abbildungen | € 24.80ISBN 978-3-96488-023-9 | Juli 2019

Kurztext: Ist mit der Etablierung internationaler Netzwerk-strukturen bereits eine neue gesellschaftliche Betriebsweise und damit das Ende des Kapitalismus in Sicht? Die Studie von Stephan Krüger im Rahmen des »Instituts für Geschichte und Zukunft der Arbeit« (IGZA) versucht Antworten zu geben.

Bisher gab es zwei verschiedene Betriebsweisen: die Ära Groß-britanniens im 19. Jahrhundert und die Ära der USA nach dem Zweiten Weltkrieg. Mitte der 1970er Jahre schien zur Über-windung der Überakkumulationskrise »Lean Production« als eine Problemlösung, danach dominierten Deregulierung, Pri-vatisierung und »Shareholder-Value«. Trotz der nun etablier-ten Netzwerkstrukturen zwischen selbstständigen Unterneh-men ist ein neues internationales Akkumulationsregime nicht in Sicht, weil finanzkapitalistische Imperative die neuen Pro-duktivkräfte überlagern. Aber kann sich eine neue Betriebs-weise überhaupt noch innerhalb des Kapitalismus entwickeln? Die Analyse der nationalen Profitraten sowie ihre zukünftigen Perspektiven können darüber Auskunft geben.

Der Autor: Stephan Krüger arbeitet als Unternehmensberater für Belegschaften, Betriebsräte, Arbeitnehmervertreter*innen.

Arbeits- und Betriebsweisen seit dem 19. Jahrhundert und der bevorstehende Epochenwechsel

Stephan Krüger

Profitraten und Kapitalakkumulation in der Weltwirtschaft

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1860 1880 1900 1925 1956 1976 1996 2016

WELTHANDELSANTEILE (EXPORT)Großbritannien

USA

Deutschland

Japan

VR China

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Gine Elsner

Augustes TöchterAuf den Spuren engagierter Frauen

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Gine Elsner

Augustes TöchterAuf den Spuren engagierter Frauen 240 Seiten | Hardcover | Abbildungen | € 19.80ISBN 978-3-96488-040-6 | Februar 2020

Kurztext: Das 20. Jahrhundert war auch das Jahrhundert der Frauen. Es brachte ihnen die Gleichberechtigung – aber auch viel Leid und Demütigung. Gine Elsner schildert Beispiele aus 150 Jahren Familiengeschichte, in denen Frauen das Überleben ihrer Angehörigen sicherten und für Fortschritt eintraten.

Der Staat und die Ehemänner behandelten Auguste, Erd-muthe, Emilie und Marta wie Unmündige. Oft fehlten die Männer; sie waren gefallen, früh gestorben, arbeiteten aus-wärts, waren arbeitslos oder hatten sich scheiden lassen. Dann versorgten die Frauen die Kinder und verdienten das Geld für den Lebensunterhalt. Daneben erlebten sie unehe-liche Geburten und ertrugen männliche Vormünder für ihre Kinder. Der Staat bestimmte auch über den Körper der Frauen, indem er – bis heute – Abtreibungen verbot. Es dauerte un-endlich lange, bis die Gleichberechtigung der Geschlechter durchgesetzt wurde. Tapfer ertrugen die Frauen die Unterwer-fung. Nur eine nicht: Die Mutter der Autorin, Ilse Elsner (1910-1996) wurde Politikerin und unterwarf sich niemandem mehr.

Die Autorin: Gine Elsner war bis 2009 Direktorin des Instituts für Arbeitsmedizin des Fachbereichs Medizin der Goethe-Uni-versität in Frankfurt a.M. 2019 erschien von ihr: »Die ›auf-rechte‹ Haltung. Orthopädie im Nationalsozialismus«.

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Irmtraud Heike/Jürgen Zimmer

Spurensuche: Burgwedel während der NS-Zeit

Geraubte Leben

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Beispiele von NS-Verfolgung und »Wiedergutmachung«

Ausplünderungen: Bergedorfer Juden und das Finanzamt

Bernhard Nette

VSA

:Bernhard Nette

Ausplünderung: Bergedorfer Juden und das Finanzamt Beispiele von NS-Verfolgung und »Wieder gut-machung«. Mit einem Vorwort von Jaromír Balcar176 Seiten, viele Illustrationen | € 14.80 ISBN 978-3-96488-037-6 | September 2019

Irmtraud Heike/Jürgen Zimmer

Geraubte LebenSpurensuche: Burgwedel während der NS-Zeit228 Seiten | Hardcover | zahlreiche Abbildungen€ 19.80ISBN 978-3-96488-038-3 | November 2019

Kurztext: Bernhard Nette beleuchtet die Ausplünderung von fünf ehemals wohlhabenden jüdischen Familien im Hambur-ger Vorort Bergedorf und die Rolle des örtlichen Finanzamts.

Die Ehepaare Lavy (Fabrikbesitzer) und Frank (Kaufhausbesit-zer) konnten 1938 noch – völlig verarmt – aus Nazideutschland fliehen. Das Ehepaar Rosendorff (Apotheker) wurde zusam-men mit Tochter und Enkelkind nach ihrer vollständigen Aus-plünderung ermordet, ebenso das Ehepaar Tichauer (Zahn-ärzte) sowie Dr. Walter Rudolphi (Oberlandesgerichtsrat). Dass lokale Finanzämter, auch in Hamburg-Bergedorf, ein wichtiger Teil des NS-Terrorapparats waren, wird bis heute unter den Teppich gekehrt. Die Studie dokumentiert auch, wie jüdische Überlebende und Nachkommen der Verfolgten in der Bundes-republik erneut auf die »Ariseure« und die ehemaligen Ver-folger im Finanzapparat stießen, die jetzt über ihre Ansprüche auf Restitution und »Wiedergutmachung« entschieden.

Der Autor: Bernhard Nette, ehemaliger Lehrer in Ham-burg-Bergedorf, Mitglied des Landesvorstands der GEW Hamburg. 2017 erschien von ihm bei VSA: »›Vergesst ja Nette nicht!« Der Bremer Polizist und Judenreferent Bruno Nette«.

Kurztext: Ein jüdischer Arzt, der in den Selbstmord getrieben wurde, tote Säuglinge von Zwangsarbeiterinnen, im KZ Auschwitz umgebrachte Sinti, Opfer von Krankenmorden – eine Spurensuche in der niedersächsischen Kleinstadt Burgwedel führt in die Abgründe der NS-Geschichte und regt zur aktiven Erinnerung an.

Dr. Albert David lebte als angesehener Landarzt in Burgwedel. Als die Nazis an die Macht kamen, durchlitt er Diskriminierung und Verfolgung. Im Mai 1940 nahm er sich das Leben. Mehr als zwei Dutzend Säuglinge von osteuropäischen Zwangsarbei-terinnen starben in einer »Ausländerkinder-Pflegestätte« im Ort. Wer waren sie und wer ihre Eltern? Drei Geschwister und die Tochter eines reisenden Schaustellers wurden im »Zigeu-nerlager« von Auschwitz ermordet. Eine 17-Jährige lebte als Fürsorgepflegling in der örtlichen Pestalozzi-Stiftung, bevor sie 1937 in die »Heil- und Pflegeanstalt« nach Wunstorf eingewie-sen wurden.

Die Autorin und der Autor: Irmtraud Heike, Germanistin und Historikerin, arbeitet seit vielen Jahren zum Thema Zwangsar-beit im Nationalsozialismus sowie zur Täter*innenforschung. Jürgen Zimmer, freier Journalist, Autor und Publizist.

Erinnern vor Ort | NS-Zeit Erinnern vor Ort | NS-Zeit9 7 8 3 9 6 4 8 8 0 3 7 6 9 7 8 3 9 6 4 8 8 0 3 8 3

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Hannes Heer/Christian Streit

Vernichtungskrieg im OstenJudenmord, Kriegsgefangene und HungerpolitikMit einem Vorwort von Frank Heidenreich208 Seiten | € 19.80ISBN 978-3-96488-039-0 | November 2019

Kurztext: Mit Gründung der Bundesrepublik 1949 wurde der Völkermord im Osten zu einer schicksalhaften »Verstrickung« und die verbrecherische zur »sauberen Wehrmacht« ge-macht. Diese Legenden konnten 1995 durch die Hamburger Wehrmachtsausstellung zerstört werden.

Die deutsche Erinnerungskultur konzentriert sich auf den Ho-locaust und blendet die ca. 30 Mio. Opfer des zweiten Völker-mordes – den an den »slawischen Untermenschen«, wie Hitler sie nannte – fast vollständig aus. Während der Großteil der Ju-den von einer halben Million Angehöriger von SS, Polizei und lokalen Kollaborateuren ermordet wurde, war für den Tod der übrigen Opfer die Wehrmacht verantwortlich. Von den mehr als 11 Millionen Rotarmisten und mindestens 17 Millionen Zivilisten wurden 2 bis 3 Millionen ermordet, weil sie Juden waren, die übrigen starben bei Vergeltungsaktionen oder im Rahmen des Partisanenkrieges, durch Zwangsarbeit und durch die erbarmungslose Hungerpolitik der Besatzer.

Die Autoren: Hannes Heer, Historiker, Filmregisseur, Ausstel-lungsmacher. Christian Streit, Historiker. Frank Heidenreich, pädagogischer Mitarbeiter, Bildungsstätte Berlin der IG Metall.

Geschichte | NS-Zeit9 7 8 3 9 6 4 8 8 0 3 9 0

Hannes Heer/Christian Streit

Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik

Vernichtungskrieg im Osten

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:Rolf Gutte/Freerk Huisken

Alles bewältigt, nichts begriffen!Nationalsozialismus im Unterricht344 Seiten | € 19.80 | Unveränderte NeuauflageISBN 978-3-96488-044-4 | September 2019

Kurztext: Der Faschismus war ein Unrechtsregime und Hitler ein Verbrecher; die Demokratie dagegen hat nicht nur nichts mit dem Faschismus gemein, sie ist ein Bollwerk gegen ihn. So etwas lernt man seit über 70 Jahren in deutschen Schulen.

Aber gelernt wird auch, dass man immer noch »den Anfängen wehren« muss und dass die demokratischen Volksparteien rechtzeitig den rechtsradikalen Wählern eine politische Hei-mat anbieten müssen. Das wirft Fragen auf: Ist die Demo-kratie der Hort der Freiheit und allein schon deswegen das antifaschistische System? Oder ist sie auch nur eine Form von bürgerlicher Herrschaft, die rechtsradikales Gedankengut und (neo-)faschistische Gruppierungen immer wieder selbst hervorbringt? Dann aber wäre es nichts mit dem behaupteten unversöhnlichen Gegensatz zwischen Demokratie und Faschis-mus. Insofern lautet das Fazit der Autoren: »Glaubt den Schul-büchern kein Wort!«

Die Autoren: Rolf Gutte war Erziehungswissenschaftler in der Lehrerbildung. Freerk Huisken war bis 2006 Professor an der Uni Bremen für Politische Ökonomie des Ausbildungssektors. Er ist Autor des Standardwerks »Erziehung im Kapitalismus«.

Alles bewältigt,nichts begriffen!

Nationalsozialismus im Unterricht

Rolf Gutte/Freerk Huisken

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Alles in Ordnung? Alles sicher?

Der kommunale öffentliche Raum aus linker Sicht Crashkurs Kommune 13

KOMMUNALAKADEMIE

Fabian Wolf

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Doktorand*innenJahrbuch 2019

STUDIENWERK

WORK ON PROGRESSWORK IN PROGRESSON

VSA

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Beiträge kritischer Wissenschaft

Herausgegeben vonMarcus Hawel & Herausgeber*innen-kollektiv

Marcus Hawel (Hrsg.)

WORK IN PROGRESS. WORK ON PROGRESS.Beiträge kritischer Wissenschaft: Doktorand_innen Jahrbuch 2019 der Rosa-Luxemburg-Stiftung304 Seiten | € 19.80ISBN 978-3-96488-042-0 | Dezember 2019

Kurztext: Forschungsbeiträge von Promotionsstipendiat_in-nen der Rosa-Luxemburg-Stiftung aus dem Jahr 2018/2019.

Auch mit dem Jahrbuch 2019 der Doktorand_innen der Ro-sa-Luxemburg-Stiftung, das inzwischen zum neunten Mal er-scheint, wird die Absicht verfolgt, kritische Wissenschaft gegen den neoliberalen Mainstream (kultur)industrieller Wissenspro-duktion an den Universitäten und Hochschulen zu behaupten. Das gilt sowohl für die Gesellschafts- als auch für die Naturwis-senschaften.

Das Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung ist nicht der Ansicht, dass kritische Nachwuchswissenschaftler_innen ein-zig auf die Förderung einer linken Stiftung angewiesen sind, um sich in der scientific community behaupten zu können. Allerdings ist sie der Auffassung, dass sich die von ihr geför-derten Nachwuchswissenschaftler_innen mit ihren Disserta-tionsthemen sehen lassen können und beachtenswert sind.

Der Herausgeber: Marcus Hawel ist Referent für Bildungs-politik im Studienwerk der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Fabian Wolf

Alles in Ordnung? Alles sicher? Der kommunale öffentliche Raum aus linker SichtCrashkurs Kommune 13Hrsg. von Katharina Weise | In Kooperation mit der Kommunalakademie der Rosa-Luxemburg-Stiftung112 Seiten | € 7.50 ISBN 978-3-96488-041-3 | Dezember 2019

Kurztext: Wer gestaltet wie die öffentlichen Räume in Städ-ten und Gemeinden und wer nutzt sie? Der Autor beleuchtet eine der zentralen politischen Auseinandersetzungen in vielen Kommunen – mit dem Fokus auf kommunale, lokale Auswirkungen sowie auf Best-Practice-Beispiele und Hand-lungsmöglichkeiten für linke Mandatsträger*innen und lokal engagierte Menschen.

Neben der einleitenden Begriffsklärung zu »Sicherheit« und »öffentlicher Raum« sowie der Darstellung der rechtlichen Grundlagen anhand konkreter Themen und Beispiele werden die verschiedenen politischen Diskurse skizziert. Dazu gehören nicht nur die Fragen des Umgangs von und mit der Polizei, Verbote und Einschränkungen von Freiheiten, Videoüberwa-chung, Graffiti-Debatten, sondern vor allem auch die Fragen der Prävention, der Stadtentwicklung und Partizipation sowie einer linken Idee, wie eine Kommune aussehen soll, in der sich alle wohlfühlen und teilhaben können.

Der Autor: Fabian Wolf, Jahrgang 1993, studiert Sozialwis-senschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt Sicherheitspolitik.

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»Sozialismus.de«, das Forum für die Debatte der gewerkschaftlichen und politischen Linken, erscheint monatlich (mit jeweils ca. 64 Seiten, dazu 6x ein auch separat erhältliches Supplement) zu n Ökonomischen und politischen Ereignissen in der

Bundesrepublik, der EU und darüber hinausn Rechtspopulismus und sozialen Spaltungenn Berichten und Kommentaren der Gewerkschafts-

linken im Forum Gewerkschaftenn internationalen Debatten und Kritik der

kapitalistischen Gesellschaftsformation

Herausgegeben von Heinz Bierbaum, Joachim Bischoff, Klaus Bullan, Frank Deppe, Otto König, Sybille Stamm, Michael Wendl und SOST e.V.

Einzelheft: € 7.00 | Jahresabo: € 70.00

Infos, Abos und Kontakt: Sozialismus.de-VertriebSt. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg Tel. 040-28 09 52 77-11 Fax 040-28 09 52 77-50 E-Mail: [email protected]

Online mit tagesaktuellen Beiträgen:

www.Sozialismus.de

Gedruckt & Online

Sozialismus.deHeft 7/8-2019 | EUR 7,00 | C 12232 E

Monatlich Hintergründe, Analysen und Kommentare | täglich im Netz

Beiträge u.a. von

Marion Fisch, Andreas Fisahn, Jörg Schindler, Thomas Böhm, Wolfgang Müller, Max Pichl, Stephan Krüger, Klaus Busch/Volker Telljohann, K.-G. Zinn

GewerkschaftenForum

Magdalena Bernaciak: Gewerkschaften in Polen

O. König/R. Detje: 35-Stun-den-Woche in Ostdeutschland

Leo Panitch/Greg Albo (Hrsg.)

Beyond Market Dystopia: New Ways of LivingSocialist Register 2020320 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-96488-043-7 | Oktober 2019

Kurztext: Den kapitalistischen Marktdystopien zum Trotz – wie können wir eine Zukunft errichten, die vom Respekt für die Menschen und die Umwelt geprägt ist?

Von der sozialen Reproduktion über die Wohnungsfrage, die Ausweitung öffentlichen Eigentums bis zu humanökologischen Konzepten der Bekleidung und Ernährung: Die Autor*innen dieses Jahrbuchs der unabhängigen internationalen Linken verknüpfen die Analyse unserer Gegenwart mit neuen strate-gischen und konkreten programmatischen Orientierungen für alternative solidarische Lebensweisen. Sie zeigen, dass Leben, nicht nur Überleben möglich ist – mit Perspektiven, die den amerikanischen Rostgürtel ebenso in den Blick nehmen wie die »gefährlichen Klassen« in China.

Mit Beiträgen von: Greg Albo, Nancy Fraser, Ursula Huws, Nancy Holmstrom, Barbara Harris Whit, Jeremy Brecher, Arun Gupta, Roger Keil, Geronimo Montero Bressan, Owen Hather-ley, Alyssa Battistoni, Michelle Chen, Yu Chunsen, Amy Bartho-lomew & Hilary Wainwright, Sylvia Walby, Mao Mollona.

Die Herausgeber: Leo Panitch und Greg Albo sind Professoren für Politikwissenschaft an der York University, Kanada.

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Bereits angeboten, noch nicht erschienenGedruckt & Online

Dieter Klein

Eine kritische Diskursanalyse in turbulenten Zeiten

Zukunft oder Endedes Kapitalismus?

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Dieter KleinZukunft oder Endedes Kapitalismus?Eine kritische Diskursanalyse in turbulenten ZeitenEine Veröffentlichung derRosa-Luxemburg-Stiftung240 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-89965-888-0 erscheint im August 2019

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Krzysztof Pilawski/ Holger Politt (Hrsg.)Rosa Luxemburg: SpurensucheDokumente und Zeugnisse einer jüdischen Familie 160 Seiten | Hardcover | mit Fotos in Farbe | € 19.80 ISBN 978-3-96488-005-5 erscheint im Oktober 2019

Dokumente und Zeugnisse einer jüdischen Familie

Rosa Luxemburg: Spurensuche

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Herausgegeben von Krzysztof Pilawski und Holger Politt

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Michael Brie/Judith Dellheim (Hrsg.)

Nulltarif

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Luxus des Öffentlichen im Verkehr: Widersprüchlicher Fortschritt einer Idee im ÖPNV

M.Brie/J. Dellheim (Hrsg.)NulltarifWidersprüchlicher Fortschritt einer Idee im ÖPNV.Eine Veröffentlichung derRosa-Luxemburg-Stiftung240 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-011-6 | erscheint im September 2019

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Stephan KrügerWeltmarkt und WeltwirtschaftInternationale Arbeitsteilung, Entwicklung und Unterentwicklung, Hegemonialverhältnisse und zukünftiger Epochenwechsel

Kritik der Politischen Ökonomie und Kapitalismusanalyse, Band 6VS

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Peggy Berolsky

Deportiert nach Auschwitz: Berichteiner Überlebendendes Holocaust

Von Krakau nach Kapstadt

Herausgegeben von Gine Elsner

Peggy BerolskyVon Krakau nach KapstadtDeportiert nach Auschwitz: Bericht einer Überlebenden des Holocaust. Heraus-gegeben von Gine Elsner96 Seiten | Hardcover | Halbleinen | € 12.80ISBN 978-3-96488-018-5 | erscheint im September 2019

Stephan KrügerWeltmarkt und WeltwirtschaftInternationale Arbeitsteilung, Entwicklung und Unterent-wicklung, Hegemonialver-hältnisse und zukünftiger Epochenwechsel600 Seiten | € 34.80ISBN 978-3-96488-021-5erscheint im Winter 2019

Ulrich Brinkmann/Maren Hassan-Beik/ Javier Pato Otero/Lukas Zappino

Solidarität und Skepsis

Flucht, Migration, arbeitsweltliche Umbrüche und politische EntwurzelungVS

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C. Hildebrandt/J. Klute/H. Meves/F. Segbers (Hrsg.)Die Linke und die ReligionGeschichte, Konflikte und Konturen Eine Veröffentlichung der Rosa-Luxemburg-Stiftung240 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-010-9 | erscheint im August 2019

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Cornelia Hildebrandt/Jürgen Klute/Helge Meves/Franz Segbers (Hrsg.)

Die Linke und die Religion VS

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Geschichte, Konflikte und Konturen

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Ridvan Ciftci/Andreas Fisahn (Hrsg.)

Ein- und weiterführende Texte zur materialistischen Theorie von Staat, Demokratie und Recht

Nach-Gelesen

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Ridvan Ciftci/Andreas Fisahn (Hrsg.)Nach-GelesenEin- und weiterführende Texte zur materialistischen Theorie von Staat, Demokratie und Recht256 Seiten | EUR 19.80ISBN 978-3-96488-004-8 erscheint im August 2019

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Ulrich Brinkmann/Maren Hassan-Beik/Javier Pato Otero/Lukas Zappino Solidarität und SkepsisFlucht, Migration, arbeits-weltliche Umbrücheund politische Entwurzelung128 Seiten | € 10.80ISBN 978-3-89965-016-1 | erscheint im September 2019

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VSA: VerlagSt. Georgs Kirchhof 6 D-20099 HamburgTel. + 49 (0)40 / 28 09 52 77-0 Fax + 49 (0)40 / 28 09 52 [email protected]

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Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Stand: Juli 2019

Das VSA: TeamDurchwahlnummern und E-Mail-Adressen im Internet

Joachim BischoffLektoratRichard DetjeLektoratMarion FischLektorat/HerstellungBernhard MüllerLektorat/Geschäfts führungJulia KoppkeLektorat/Vertrieb 040/28 09 52 77-20Emily LaquerPresse & Öffentlichkeitsarbeit  040/28 09 52 77-32Katrin ReimannLektorat/Vertrieb040/28 09 52 77-10 Klaus SchneiderLektorat/Buchhaltung040/28 09 52 77-11Gerd SiebeckeLektorat/Geschäftsführung /HerstellungTim SolcherLektorat/Abobetreuung

»Das Buch gibt einen tiefen Einblick in die Entwicklung der Druckindustrie. Es ist eine geballte Ladung an Informationen mit dem Ziel, die Suche nach Wegen in eine Zukunft zu erleichtern, die den Men-schen nützt. (ver.di – DRUCK+PAPIER)352 Seiten | Hardcover | € 24.80ISBN 978-3-89965-824-8

»Wer heute die Neue Rechte entlarven will, muss die antidemokratische Dyna-mik der Weimarer Republik kennen.« (Tagesspiegel) 280 Seiten | € 24.80ISBN 978-3-89965-842-2

Entwicklung der Drucktechnoogie

Geschichtspolitik gegen Rechts

»Wenn sich jemand mit gewerkschaft-licher Erneuerung auskennt, dann die Au-torin, die in zahlreichen Organizing-Kam-pagnen in den USA bewiesen hat, wie weit Gewerkschaften kommen können, wenn sie die gesamte Belegschaft aktivie-ren.« (Neues Deutschland) 248 Seiten | € 16.80ISBN 978-3-96488-000-0

There Is Power in a Union

Rechtsterrorismus & Staat

»Journalisten, Wissenschaftler und Ab-geordnete berichten über die Möglich-keiten und Grenzen parlamentarischer Aufarbeitung.« (Frankfurter Rundschau) 272 Seiten | € 19.80ISBN 978-3-89965-791-3

NSU, NSA, BND – Geheimdienste und Untersuchungs ausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl

Benjamin-Immanuel Hoff / Heike Kleffner / Maximilian Pichl / Martina Renner (Hrsg.)

Rückhaltlose Aufklärung?

VSA

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Jane McAlevey

Machtaufbau durch Organizing

Keine halben Sachen

VSA

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Constanze Lindemann / Harry Neß (Hrsg.)

Wege der Druckindustrie in die Welt der Digitalisierung

Vom Buchdrucker zum Medientechnologen

VSA

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Hajo FunkeDer Kampf um die Erinnerung

Hitlers Erlösungswahn und seine Opfer

VSA

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