VSSTÖ_Cogito_sose_15_#7_

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COGITO DAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSSTÖ - SEIT 1966. Seite 2 Fern, Ferner, Hagen Seite 3 MUSSS-Kurse am Gespol Institut Seite 6 Meinung: Vom Unsinn der StEOP Ausgabe 7-SoSe 15 VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN ÖSTERREICHS I http://linz.vsstoe.at JEDE WOCHE NEU! Bericht Seiten 4-5 Studium und Arbeit - ein Widerspruch?

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Die erste Studierendenzeitung des VSStÖ Linz, die einmal in der Woche erscheint.

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  • COGITODAS ERSTE LINZER STUDIERENDENMAGAZIN. VSST - SEIT 1966.

    Seite 2

    Fern, Ferner, Hagen

    Seite 3

    MUSSS-Kurse am Gespol Institut

    Seite 6

    Meinung:Vom Unsinn der StEOP

    Ausgabe 7-SoSe 15

    VERBAND SOZIALISTISCHER STUDENT_INNEN STERREICHS I http://linz.vsstoe.at

    JEDE WOCHE

    NEU!

    Bericht Seiten 4-5

    Studium und Arbeit - ein Widerspruch?

  • Katrin KreismayrStV [email protected]

    Ich bin fast schon fertig mit meinem Studium, mir fehlt nur noch Hagen. Diese Aussage hrt man von einer Mehrheit der Kuwi-Studierenden. Da die Schwerpunkte Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaften fast ausschlielich nur ber die Fernuniversitt angeboten werden, halten diejenigen auch am meisten auf. Diese Schwerpunkte sind nicht nur mit hohen Kosten verbunden, auch der persnliche Kontakt zu den LVA-Leiter_innen fehlt. Erschwerend kommt hinzu, dass es fr Prfungen einen gesammelten Termin gibt. Kann dieser aus

    Du erhltst bald deinen Bachelorabschluss in Soziologie und strebst nun ein Masterstudium in Soziologie an? Hier ein paar Infos:Das Masterstudium Soziologie bietet eine vertiefende interdisziplinre Ausbildung sowohl in der theoretischen, als auch in der empirischen Soziologie. Durch die Wahl eines Schwerpunktes (aus acht mglichen) kannst du dich innerhalb des Praxisfeldes und der ergnzenden Wahlfcher noch tiefer mit deinem Interessensgebiet beschftigen. Nach der Absolvierung des Masterstudiums bist du in der Lage eigenstndig wissenschaftlich

    Martina KapsammerStV [email protected]

    kuwi

    soz

    krankheitsbedingten Grnden oder wegen Arbeit nicht wahrgenommen werden, muss man ein Semester gewartet werden, um ein Modul abzuschlieen. Um euch die Hagen-Prfungen zu erleichtern, wollen wir daher Tutorien an der JKU anbieten, in denen mit euch gemeinsam der Stoff durchgearbeitet wird.

    zu arbeiten, problemadquate Forschungsdesigns zu entwerfen, Forschungsteams zu leiten sowie interdisziplinre Forschungsprojekte zu organisieren und zu koordinieren.

    Du hast jedoch noch einige Fragen zum Masterstudium? Melde dich per Mail an [email protected].

    Nach dem Bachelor kommt der Master!

    Fern, Ferner, Hagen

    Auch heuer diskutieren wieder die Spitzenkandidat_innen zur H-Wahl ber ihre Ideen und Projekte fr die kommenden beiden Jahre. Armin Wolf ist wieder als Moderator fr die Elefantenrunde eingeladen und wird durch den Abend fhren.

    Elefantenrunde zu den H-Wahlen

    Die Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen jhrt sich nun zum 70. Mal. Daher veranstaltet die H SoWi eine Exkursion in das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen. Rckkehr ist um ca. 17:00 Uhr. Anmeldungen bitte an: [email protected].

    Exkursion: Mauthausen08. Mai 13:15 Uhr Bibplatz

    Anlsslich der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen vor 70 Jahren, organisiert die H SoWi einen Filmabend. Mit einleitenden Worten des Regiesseurs Andreas Gruber wird der Film Hasenjagd - Vor lauter Freiheit gibt es kein Erbar-men prsentiert.

    Filmvorfhrung:Die Hasenjagd 07. Mai 17:15 Uhr HS4

    Studieren & arbeiten

    ist kein Widerspruch!

    Druckfrisch wie jede Woche, hltst du die aktuelle Ausgabe unseres Cogitos in der Hand. Die Titelstory beschftigt sich mit unserer Forderung Studium und Arbeit zu ermglichen. Schlielich arbeiten sieben von zehn Studierende nan unserer Universitt neben ihrem Studium. Der Groteil tut dies nicht um sich Luxusgter leisten zu knnen, sondern um laufende Rechnungen bezahlen zu knnen.

    Des Weiteren erwartet euch in der Rubrik Meinung ein Artikel zur StEOP (Studieneingangs- und Orientierungsphase). Hier wird auf das neue Konzept eingegangen, das gerade an der JKU diskutiert wird und bald Realitt werden knnte.

    Aus gegebenem Anlass beschftigen wir uns auf der letzten Seite mit den Ereignissen rund um den Maibaum.Nach den Festivitten spielten sich skandalse Szenarien ab, welche wir mit unserer Feldschreibmaschine festgehalten haben.

    Ich wnsche dir also viel Vergngen und eine spannende, vorletzte Woche vor den H Wahlen!

    EDITORIALDonjetaKrasniqi

    Vorsitzende VSSt Linz

    12. Mai 18:30 Uhr Wirtschaftsuni Wien

  • Anna WiespointnerStV [email protected]

    Stefan Rosenauerkandidiert fr die StV Jus [email protected]

    Wir, deine H Sozialwirtschaft, haben in den letzten Jahren schon einiges fr dich umsetzen knnen. Nicht nur die Evaluierung der GesPol-LVAs fhrten wir ein, sondern auch spannende Exkursionen und hilfreiche Crashkurse konnten wir dir anbieten. Auch durch unsere tglichen Beratungen wollen wir dir bei Fragen und Problemen im Studium weiterhelfen. Doch das ist noch nicht alles - wir wollen mehr!

    Besonders fr all jene Studierende mit Aufsichtspflichten oder fr erwerbsttige Studierende sind die Kurse des Institutes fr Gesellschafts-

    Im April letzten Jahres stimmte das EU-Parlament ber zwei - fr die Bevlkerung Europas - sehr wichtige Themen ab: das Roaming innerhalb der Europischen Union und die Netzneutralitt. Eigentlich wurden beide Gesetzesvorschlge nach hitzigen Debatten angenommen. Die Abgeordneten kamen gemeinsam zu dem Schluss, dass bis Sommer 2015 die Roaming-Gebhren fallen sollen und die Netzneutralitt der EU-Brger_innen schtzenswert ist. Doch bedeuten diese positiv ausgegangen Abstimmungen wirklich ein Ende fr der teuren Roaming-

    und Sozialpolitik oftmals schwer in den Alltag zu integrieren. Daher setze ich mich gemeinsam mit Michaela Walch, Eva-Maria Holzleitner, Lisa Hller und Katrin Walch fr den Ausbau der MUSSS-Kurse ein! Wir wollen, dass sowohl Kurse als auch Intensivkurse regelmig online angeboten werden. Schlielich leben wir im Zeitalter des Internets, und jeder und jede soll frei entscheiden knnen, wann und wo er oder sie lernen mchte. Das Kursangebot muss sich an die genderten Lebensumstnde wie etwa vermehrte Berufsttigkeit anpassen.

    Kosten und Unsicherheit ber die Netzneutralitt? Zuerst mssen sich Parlament, Kommission und der Rat, auf einen gemeinsamen Wortlaut einigen. Das knnte zum Problem werden, da der Rat erst vor kurzem seine eigenen Vorschlge bezglich Roaming und die Netzneutralitt verffentlichte. Nach den Ideen des Rates sollen die Kosten bis 2018 evaluiert und schlielich abgeschafft werden. Auch die Netzneutralitt steht nach den Entwrfen des Rates nicht mehr auf so sicherem Boden.Doch wie wird es jetzt wirklich weitergehen? Selbst die beteiligten

    sozwi

    jus

    Du denkst, dass Online-Kurse am GesPol-Institut eine gute Idee wren und dir dein Studium erleichtern knnen? Dann whl dein starkes Team der Studienvertretung Sozialwirtschaft bei den H-Wahlen von 19. bis 21. Mai hast du die Chance dazu!

    Verhandlungspartner_innen wissen derzeit nicht, wie diese und andere Streitpunkte gelst werden sollen. Kam die Freude ber diesen sogenannten europischen Meilenstein vielleicht zu frh?

    MUSSS-Kurse am GesPol Institut

    ROAMING IN DER EU: JA ODER NEIN?

    H-Wahlen

    VSSt, IKS & Unabhngige

    19. - 21. Mai

    Bis 15. Mai kannst du die Studienbeihil-fe beantragen. Weitere Informationen findest du unter: www.stipendium.at. Die Stipendienstelle befindet sich in der Ferihumerstrae 15 im 2. Stock, 4040 Linz. Die Telefonnummer lautet: 0732/66 40 31

    Stip-FristBis 15. Mai

    Das legendrste Sommerfest an der JKU geht in die nchste Runde. Es gibt wieder kulinarische Kstlichkeit-en vom Grill und jede Menge gut gekhlte Getrnke. Natrlich darf auch unsere rote Bowle vom VSSt nicht fehlen. Was sonst nicht fehlen darf? Du! Also komm vorbei.

    WIST Sommerfest13. Mai ab 15:00 Uhr

    linz.vsstoe.at I Seite 3

  • Fr das Selbsterhalterstipendium kam sie nicht infrage, da ihre 3 Ausbildungsjahre als Fachinformatikerin nicht aufgerech-net wurden. Also doch eine Teilzeitstelle. Gesucht. Gefunden. Soweit, so gut. Die Er-nchterung kam dann, als Sophie ihre ers-ten Kurse wegen der Arbeit hat fallen lassen mssen.

    Internet ist kein NeulandDies stellte Sophie vor das nchste Prob-lem. Viele Kurse werden nur einmal im Jahr angeboten. Dies stellt fr arbeitende Stu-dierende eine der grten Hrden dar. Auch wenn 30 ECTS im Semester erreicht werden, knnen diese Kurse eine Verzgerung des kompletten Studiener-folges bedeuten. Die mgliche Lsung fllt Sophie dazu direkt ein: Ausbau der Onlinekurse. Knnen Kurse wegen der Arbeit nicht regelmig besucht wer-den, sollte man sich diese ber Ton- und Filmaufnahmen am Abend zuhause nachse-hen knnen.

    Flexiblere KurszeitenAber auch an der Uni selbst gbe es, Sophies Meinung nach, noch Verbesserungs-potenzial. Da man trotz Arbeit auch noch Studierende_r ist, mchte man sich dem Kampusleben nicht komplett ent-fremden. Ein breiteres Kursangebot zu verschiedenen Zeiten knnte nicht nur fr berufsttige Studierende eine Entlastung bedeuten.Jeder Student und jede Studentin bekommt dadurch die Mglich-keit seinen und ihren Studienplan so flexibel wie mglich zu gestalten.Doch wo liegt das eigentliche Problem? Wenn Studierende sich nicht auf ein Vollzeitstudium

    Frher BeihilfenverlustAls Studierender ist die Zahl 24 eine Un-glckszahl. Man verliert an dem Tag, an dem man das 24. Lebensjahr voll-endet hat die gesamte Familienbeihilfe. hnlich ist es auch Sophie ergangen, die ihre Matura ber den zweiten Bildungsweg erreicht und erst mit 22 das Studium begon-nen hat. Nachdem sie einmal das Studium von Physik auf Informatik gewechselt hat, gingen zwei Semester verloren. Nach einem Jahr in Informatik liefen also nun Sophies Beihilfen aus. Weil ihre Eltern ihr das Studium nicht mehr weiterfinanzieren wollten, stand sie schlagartig vor der Existenzbedrohung.

    Die Wohnung in Linz konnte sie nicht mehr halten und auf den Tisch kamen nur noch Fertiggerichte. Ein Einkommen musste her.

    Sophie ist 25, studiert Informatik und arbeitet vollzeit als Softwareentwicklerin. Damit ist sie in guter Gesellschaft. 7 von 10 Studierende an der JKU arbeiten neben ihrem Studium. Wie viele ihrer Mitstudierenden hat sie Probleme damit Studium und Beruf unter einen Hut zu bringen. berschneidungen von Kursen mit Arbeitszeiten und ein mangelndes Kursangebot, ob auf der Uni selbst oder online, sind dabei die grten Faktoren. Aber wie knnte man das Studium fr Sophie und ihren Leidensgenoss_innen angenehmer gestalten?

    konzentrieren knnen, weil sie nebenbei ih-ren Lebensunterhalt bestreiten mssen, dann verzgert sich dementsprechend auch die Studiendauer. Was mehr an Zeit fr den Nebenjob aufgewandt wird, muss beim Studium wieder abgezogen wer-den. Vor allem Studierende, die nicht mit dem silbernen Lffel im Mund gebo-ren wurden, laufen schnell Gefahr die Mindesstudiendauer inklusive Toleranzzeit zu berschreiten. Dann sehen sie sich mit Wegfall von Beihilfen und sogar mglichen Studiengebhren konfrontiert.

    Diese finanzielle Mehrbelastung muss durch hheren Arbeitsaufwand im Nebenjob kompensiert werden. Dies fhrt wiederum zu einer noch massiveren Verzgerung im Studium oder sogar zum Studienabbruch. Zu diesem Schluss kommt auch eine Stu-die der Uni Wien. Demnach ist der hu-figste Grund fr Studienabbrecher_innen die Unvereinbarkeit von Job und Studium (55 Prozent). Am wenigsten relevant sind aus Sicht der Befragten, dass Prfungen nicht bestanden wurden (11 Prozent). Dass Studienabbrecher_innen nicht geeignet fr ein Studium seien, ist ein Mythos. Die Grnde dafr liegen vielmehr in der man-gelnden sozialen Absicherung.

    FulltimeprekrWer ein Studium zielgerichtet, ernst-haft und nicht nur der reinen Verwert-barkeit wegen betreibt, wird bemerken, dass das Studium alleine bereits als Full-Time-Job bezeichnet werden kann. Nichtsdestotrotz muss ein Groteil aller Studierenden zustzlich zu ihrem Studium durch Erwerbsarbeit die Brtchen verdie-nen und das in nicht geringer Zahl. Knappe

    Studium und Arbeit - ein Widerspruch?

    Was wrdest du dem H Vorsitzteam fr die Zukunft mitgeben?

    Fr mich ist es das Wichtigste, Studier-ende richtig zu informieren. Dafr ist die H da. Wenn sich solche Vorflle wie-derholen, verlieren die Studierenden das Vertrauen in die H. Das darf auf keinen Fall passieren! Denn wenn die H die Studierenden nicht mehr hinter sich hat, verliert sie an politischer Schlagkraft.

    Seite 4 I linz.vsstoe.at

    Wir fordern: Familienbeihilfe

    wieder bis 26 Jahre!

  • Rahmenbedingungen

    ndern!

    Viele meiner Mitstudierenden kennen das Problem auch: Studium und Beruf zu vereinen, ist nicht so einfach. Auch ich kenne das von meinen vorherigen Arbeitgeber_innen. Viele haben kein Verstndnis fr Prfungstermine oder Anwesenheitspflichten an der Universitt. Dies fhrt oftmals dazu, dass man das Studium langsamer abschlieen kann und man nach und nach die Beihilfen verliert. Diese Doppelbelastung fhrt zu Stress und dazu, dass man nicht die gleiche Leistung erbringen kann wie jene, die sich nur auf das Studieren konzentrieren knnen. Warum Studium und Arbeit nicht so einfach zu kombinieren ist, liegt vor allem an Anwesenheitspflichten, arbeitsfeindlichen Kurszeiten- und angeboten. Doch was dagegen tun? Wir fordern, dass das Angebot an Abendkursen an der JKU ausgebaut werden muss und jeder Kurs auch jedes Semester angeboten werden soll. Somit kann verhindert werden, dass man nur wegen einer LVA sein_ihr Studium nicht beenden kann. Auch Onlinekurse wrden die Situation fr uns Studierende erleichtern. Zudem mssen die Kurse auch zu unterschiedlichen Zeiten zur Auswahl stehen. Daher vom 19. bis 21. Mai VSSt, IKS und Unabhngige whlen.

    61 Prozent aller Studierender sind alleine whrend des Semesters berufsttig und 75,5 Prozent davon geben an arbeiten gehen zu mssen, weil es fr die Bestreitung des Lebensunterhaltes unbedingt notwendig ist.

    Darber hinaus nimmt die Anzahl jener Studierenden zu, die sich in prekren Beschftigungsverhltnissen wiederfinden. Werkvertrge, unbezahlte Praktika oder zumindest freie Dienstvertrge sind wohl fr niemanden mehr ein Fremdwort. Faktum ist, dass Studierende in ihrer Position auf

    dem Arbeitsmarkt regelmig gegenber Unternehmer_innen die schwchere Position einnehmen.

    TeilzeitstudiumUm Studieren und Arbeiten vereinbaren zu knnen, muss der Status Teilzeitstudium an den Hochschulen eingefhrt werden. Studie-rende sollen zu Beginn des Semesters an-geben knnen, ob sie Vollzeit oder Teilzeit studieren mchten. Dementsprechend sollen dann auch die Beihilfen angepasst werden. Das heit, Teilzeitstudierende knnen Bei-hilfen doppelt so lange beziehen und ms-sen nur die Hlfte des Leistungsnachweises erfllen. Im Gegenzug wird nur die Hlfte der Beihilfen ausbezahlt. Auerdem mssen auch die Studienplne an den Hochschulen

    Studium und Arbeit - ein Widerspruch?angepasst werden, um ein Teilzeitstudium mglich zu machen. Vor allem brauchen wir flexiblere Studienplne. Das heit, weniger Anwesenheitspflichten, mehr Abend- und Blocklehrveranstaltungen sowie ein greres Onlineangebot.

    Unis mssen dazulernenDarber hinaus ignoriert ein Groteil der sterreichischen Hochschulen mit bemerkenswerter Standfestigkeit die Bedrfnisse der Studierenden die sich ihren Lebensunterhalt erarbeiten mssen. Hand aufs Herz, wer kennt keine Kolle-gin die wegen der Berufsttigkeit das Stu-dium stark verzgert, wer kennt keinen Kollegen, der letztendlich das Studium ohne Abschluss beendet weil Arbeit und Studium irgendwann mal zu viel werden?

    Denn eins ist klar: beides unter einen Hut zu bekommen ist oft eine Mammutaufgabe. Weder richten sich die Vorlesungen nach den Arbeitszeiten noch die Arbeits-zeiten nach den Vorlesungen. Ein vermehrtes Angebot an Abendkurse und eine Intensivierung der Cyberlehre knnen viel bewirken. Aber was es wirklich braucht, ist eine echte soziale Absicherung.

    linz.vsstoe.at I Seite 5

    KOMMENTARGazalSadeghiVSSt Geschftsfhrerin

    Wir fordern: Teilzeitstudium ermglichen!

  • Seite 6 I linz.vsstoe.at

    Vom Unsinn der StEOPMeinung

    Die Studieneingangs- und Orientierungsphase (StEOP) sollte eigentlich dazu dienen, einen Einblick in das Studium zu liefern. Dass es sich hierbei aber um versteckte Knock-out Prfungen handelt, wird einem dann klar, wenn die Rede davon ist, dass sie verschrft werden soll. Wie wir dazu stehen, erlutert unsere Vorsitzende der H Sowi Katrin Walch.

    Katrin WalchVorsitzende H [email protected]

    Aktuell wird wieder ber eine Verschrfung der Studieneingangs- und Orientierungsphase (kurz: StEOP) an der JKU nachgedacht. Als Grund hierfr wird die geringe Prfungsaktivitt der JKU Studierenden herangezogen. Durch die Einfhrung einer neuen Form der StEOP erhofft man sich motivierte Student_innen. Daneben hat sich fr den Herbst erneut die Debatte rund um die Einfhrung von flchendeckenden Zugangsbeschrnkungen angekndigt. Beides verdeutlicht zum wiederholten Male die Kurzsichtigkeit der sterreichischen Hochschulpolitik.

    Rund 75 Prozent aller Studierenden an der JKU sind berufsttig. Dies uert sich nicht nur in einer berdurchschnittlich langen Studiendauer und einer geringen Absolvent_innenquote, sondern vor allem in der Prfungsaktivitt der Studierenden. Die JKU belegt hierbei sterreichweit den letzten Platz. Mit der nun anstehenden Einfhrung der Studienplatzfinanzierung schrillen nun die Alarmglocken der sterreichischen Rektorate lauter denn je. Studienfinanzierung bedeutet nmlich, dass die Universitt nun pro prfungsaktiven Studierenden einen gewissen Geldbetrag bekommt. Das Budget der Unis ergibt sich also zuknftig aus der Summe aller prfungsaktiven Studierenden.

    Ab wann gilt man als prfungsaktiv? Das Ministerium hat den Richtwert auf 16 ECTS pro Jahr festgelegt. Fr den normalen Vollzeitstudierenden kein Problem fr Studierende, die neben ihrem Studium arbeiten, stellt dies allerdings eine Herausforderung dar. Dreiviertel aller Studierenden in Linz knnen sich ihr Studium nicht leisten und mssen ihren Lebensunterhalt selbst verdienen knapp die Hlfte davon sogar Vollzeit. Fr das Studium an sich bleibt dann nur noch wenig Zeit. Daher wren gerade diese Studierenden auf flexiblere Kurszeiten, mehr Online-LVAs, sowie Blocktermine

    angewiesen. Es mssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es ermglichen Studium und Arbeit zu vereinbaren. Und das ist ein klarer Handlungsauftrag an das neue Rektorat. Hier mssen endlich umfassende Manahmen gesetzt werden. Nur so knnen Prfungsaktivitt und Absolvent_innenquote wirklich gesteigert werden.

    Daher ist der Vorschlag einer Verschrfung der StEOP in Form von Knock-out Prfungen ein Schlag ins Wasser. Diese Art der StEOP stellt eine Form von versteckter Zugangsbeschrnkung dar. Ziel der StEOP sollte eine Eingangs- und Orientierungsphase sein, die den Studierenden ermglicht sich ein erstes Bild vom Studium und den darin vermittelten Inhalten zu machen. Knock-out-Prfungen, die im schlimmsten Falle zu einer lebenslangen sterreichweiten Sperre fr ein Studium fhren sind untragbar. Zumal sie auch fr Studienrichtungen gelten, fr die schon Zugangsbeschrnkungen vorgesehen sind (WiWi und SozWi).

    Stichwort Studienbeschrnkungen: Wir knnen gespannt sein, was uns der kommende Herbst bildungspolitisch bringt. Nachdem die aktuelle StEOP- und Zugangsbeschrnkungsregelungen demnchst auslaufen wird, muss darber im Herbst neu verhandelt werden. Dabei steht auch wieder die Forderung nach flchendeckenden Zugangsbeschrnkungen im Raum wie es sie bereits fr Medizin, Pharmazie oder Wirtschaftswissenschaften gibt. Dies gilt es jedoch zu verhindern! Zugangsbeschrnkungen sind sozial selektiv, sagen nichts ber die tatschliche Eignung fr das Studium aus und bilden nur eine Momentaufnahme ab. Der Staat sterreich soll damit aufhren billigste Symptom-Bekmpfung zu betreiben und endlich fr eine volle Ausfinanzierung der Universitten sorgen.

    Gerade ein Land wie sterreich, das arm an Rohstoffen ist, kann es sich nicht leisten auf gut gebildete Menschen zu verzichten. Bildung muss weiterhin kostenlos und frei zugnglich bleiben. Daneben muss endlich dafr gesorgt werden, dass sich Studium und Arbeit vereinbaren lassen. Es kann nicht sein, dass weiterhin Menschen aus finanziellen Grnden ihr Studium abbrechen mssen.

  • linz.vsstoe.at I Seite 7

    Achtung Satire

    Am Mittwoch, den 29. April, wurde auf der Soziolog_innen- Wiese der JKU feierlich der Maibaum aufgestellt. Bereits whrend der Festlichkeiten war die Stimmung auf-geheizt, nachdem die Bhne von tanzwtigen Sozialistinnen be-setzt wurde. Die Softchell-fan-Fraktion konnte nur wehmtig zusehen, wie die beiden Schuhplat-tlerinnen die Bhne an sich rissen und die Massen fr sich begeistern konnten. Als dann auch noch ein Mitglied der Gutmensch-Fraktion das Bierfass anschlug - zwar ohne Sichel dafr aber mit Hammer - ging nicht nur das Fass, sondern auch die Gefhle der Konservativen ber. Zu dem Vorfall wollte sich niemand gegenber Cogito uern.

    Die einen feierten, whrend sich ein GRAS- (Gegen Radikalen An-dersartigen Spa) Mitglied hchst bestrzt zeigte. Der Maibaum ist seit jeher ein Phallus-Symbol, wobei ein unschuldiger Baum ohne seine

    Zustimmung rasiert wird. Als sei das nicht genug, kraxln weie, privilegierte Mnner auf ihm auf und ab und reiben ihre primren Geschlechtsmerkmale an ihm, um einen Teil der Mnnlichkeit des Baumes in sich aufzunehmen, so das erregte GRAS-Mitglied. Aus diesem Grund kettete es sich in der Nacht des 29. Aprils an ihm fest und forder-te die Befreiung des eingegrabenen Baumes. Die Medien schweigen.

    Solidarisch zeigt sich hingegen Matthias Strolz, seines Zeichens neolieber Baumliebhaber. Dieser fuhr sofort mit der privaten Westbahn zum Campus und versuchte dem Maibaum, mit heftigen Umarmun-gen und einem eigens einstudierten Baumgedicht, Beistand zu leisten. Den Maibaum habe er besonders gern, da jener keine Kastanien trage, die ihm auf den Kopf fallen knnten um ihm ein Auaweh zuzufgen. Die Medien berichten noch immer nicht. Von der Nacht vom 29. auf den

    30. April passierte nun das Un-vorstellbare. Der Maibaum war verschwunden. Anscheinend war-en die Nachtwachen des Mai-baums damit beschftigt, mit dem briggebliebenen Bier die schmhen-den Erinnerungen der tanzenden Sozialistinnen aus dem Gedchtnis zu verbannen. Wer hinter dem Dieb-stahl steckt? Es wird gemutmat!

    Sicher ist aber, dass die Fotos in den O-Propaganda-Nachrichten, die die Softchell-Trger_innen zeigen nicht echt sind. Eine sichere Quelle bermittelte Cogito, dass die Fotos in einer Blue-Box geschossen wurden. Der Maibaum, den einige auf der Wiese zu sehen glauben, ist nichts weiter als eine Beamer-Projektion. Leicht herauszufinden indem man mit voller Wucht dagegen luft. Alle Skeptiker_innen werden aufgefordert dies einfach selber auszuprobieren und sich von diesem elaborierten Betrugsversuch seitens der H zu berzeugen.

    (AG)Ente ziert Titelseite der Obersterreichischen Propaganda-Nachrichten

    Karikatur von Miriam Soldan

    Ein Fuchs (ein echter Fuchs) hat das Originalnegativ gestohlen und gibt es nicht mehr her. Auer uns! Eindeutig zu sehen ist, dass es sich hierbei um keinen echten Maibaum handeln kann, da ein Schild niemals einen ganzen Maibaum verdecken knnte. Im brigen sind wir der Meinung, dass es sich bei den 3 Lichtgestalten auf dem Foto um Geister handeln muss, die auch fr das Abhandenkommen des Baumes verantwortlich sein mssen. Der Text auf dem Schild ist reine Provokation und dient lediglich zur Irritation der leichtglubigen Leserschaft des O-Propaganda-Nachrichtenblattes. Das Originalfoto des Baumes mit der Anhngerin der GRAS seht ihr auf der rechten Seite. Das ist hier

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