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DONNERSTAG, 30. August 2018 – NR. 106 IN DIESER AUSGABE 200 Jahre: Geschichte des Kirchenkreises Herford SEITE 2 Das Kuhlohorn: Die Nachtigall der Blechmusik SEITE 3 Pfarrer auf den Spuren der Schöpfung SEITE 5 Das volle Programm des Kreisgeschichtsfestes SEITEN 6-10 Mönche aus Voiron unter Protest vertrieben SEITE 11 Elisabeth von der Pfalz führt Konfirmation ein SEITE 12 Radikaler Pfarrer kämpft gegen „gottlose Sozialisten“ SEITE 13 Heißer Sommer lockt südliche Libellen in die Region SEITE 14 Am kommenden Wochenende geht die große Feier an den Start. Mit einem Programm zum Staunen, Genießen und Mitmachen Von Christoph Mörstedt L eidenschaft? In Ostwest- falen? Das kann ja hei- ter werden. Beim Geschichtsfest in En- gers historischer Mitte soll die Leidenschaft am kommenden Wochenende zutage treten. Rund um die ehrwürdige Stiftskirche, auf dem Barmei- erplatz, dem Mathildenplatz, an Burg- und Steinstraße und bei der alten Gerberei gibt es zwei Tage lang ein buntes Pro- gramm. Was die Geschichte des Wittekindslandes so hergibt: Hauptsache leidenschaftlich. Laien und Profis, Freiwilli- ge aus den Vereinen und Schu- len, Kenner und Fans der re- gionalen Geschichte zeigen und spielen, basteln und lesen vor, singen und tanzen und la- den zum Mitmachen ein. Geschichte als Erlebnis, das ist die Idee der Geschichtsfes- te. Seit 1987 gibt es sie im Kreis Herford. Das Nachdenken über Freudiges und Trauriges in der Vergangenheit gehört dazu. Mit dem Erinnern fängt es an. Fragen kommen: Wie leben wir heute? Und wie soll die Zu- kunft werden? Darüber kann man streiten, sogar leiden- schaftlich. Mehr als 1.000 leidenschaft- lich Aktive sind mit 200 Pro- grammpunkten dabei. Wenn Jung und Alt, Groß und Klein, Hoch- und Plattdeutsche kommen und mitmachen, wird es wirklich heiter wer- den. Soviel steht fest. Das HF-Magazin wünscht allen Leserinnen und Lesern viel Spaß! Das ganze Pro- gramm finden Sie auf den Seiten 6 bis 10 . D ie Engeraner Kaufleute begleiten das Kreisge- schichtsfest in der histori- schen Innenstadt mit Aktio- nen und einem verkaufsoffe- nen Sonntag am 2. Septem- ber. Die Geschäfte werden von 13-18 Uhr öffnen.

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  • DONNERSTAG, 30. August 2018 – NR. 106

    IN DIESER AUSGABE

    200 Jahre:Geschichte desKirchenkreisesHerford

    SEITE 2

    Das Kuhlohorn:Die Nachtigall derBlechmusik

    SEITE 3

    Pfarrer auf denSpuren derSchöpfung

    SEITE 5

    Das volleProgramm des

    Kreisgeschichtsfestes

    SEITEN 6-10

    Mönche ausVoiron unter

    Protest vertrieben

    SEITE 11

    Elisabeth von derPfalz führt

    Konfirmation ein

    SEITE 12

    Radikaler Pfarrerkämpft gegen „gottlose

    Sozialisten“

    SEITE 13

    Heißer Sommer locktsüdliche Libellenin die Region

    SEITE 14

    Am kommendenWochenende geht die große Feieran den Start. Mit einem Programm zum Staunen, Genießen und Mitmachen

    Von Christoph Mörstedt

    Leidenschaft? In Ostwest-falen? Das kann ja hei-ter werden.Beim Geschichtsfest in En-

    gers historischer Mitte soll dieLeidenschaft am kommendenWochenende zutage treten.Rund um die ehrwürdige

    Stiftskirche, auf dem Barmei-erplatz, dem Mathildenplatz,an Burg- und Steinstraße undbei der alten Gerberei gibt eszwei Tage lang ein buntes Pro-gramm.WasdieGeschichtedesWittekindslandes so hergibt:Hauptsache leidenschaftlich.Laien und Profis, Freiwilli-

    ge aus den Vereinen und Schu-len, Kenner und Fans der re-

    gionalen Geschichte zeigenund spielen, basteln und lesenvor, singen und tanzen und la-den zum Mitmachen ein.Geschichte als Erlebnis, das

    ist die Idee der Geschichtsfes-te. Seit 1987 gibt es sie im KreisHerford. Das Nachdenkenüber Freudiges und Traurigesin der Vergangenheit gehörtdazu. Mit dem Erinnern fängtes an.

    Fragen kommen: Wie lebenwir heute? Undwie soll die Zu-kunft werden? Darüber kannman streiten, sogar leiden-schaftlich.Mehr als 1.000 leidenschaft-

    lich Aktive sind mit 200 Pro-grammpunkten dabei.Wenn Jung und Alt,Groß und Klein,Hoch- undPlattdeutsche

    kommen und mitmachen,wird es wirklich heiter wer-den.Soviel steht fest.Das HF-Magazin wünscht

    allen Leserinnen und Lesernviel Spaß! Das ganze Pro-

    gramm finden Sie auf denSeiten 6 bis 10 .

    Die Engeraner Kaufleutebegleiten das Kreisge-schichtsfest in der histori-schen Innenstadt mit Aktio-nen und einem verkaufsoffe-nen Sonntag am 2. Septem-ber. Die Geschäfte werden von13-18 Uhr öffnen.

  • DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

    Die Minden-Ravensbergerbestanden auf ihren eigenen Ansichten.

    Von Wolfgang Günther

    Nach der NiederlageNapoleons 1815 ver-änderte sich die Land-karte. Preußen erhielt imWes-ten Entschädigungslande undgliederte sein Staatsgebiet neu.Es entstand die Provinz West-falen. Gleichzeitig wurde diepreußischeVerwaltungneuor-ganisiert mit einer eigenstän-digen Kirchenverwaltung undKonsistorien in den Provin-zen. Im August 1818 wurdenin Westfalen durch königlicheVerordnung die Einrichtungeiner kirchlichen Mittelebenebekannt gegeben: die Kirchen-kreise. Sie hatten anfangs nurVerwaltungsfunktionen. Vondaher überrascht es nicht,wennBekenntnisfragen(noch)keineRolle spielten. IndenKir-chenkreisen waren nämlich re-formierte und lutherische so-wie unierte Kirchengemein-den in einem Verwaltungsbe-zirk zusammengefasst.

    Geleitet werden sollten dieKirchenkreise von nebenamt-lichen Superintendenten. Die-se sollten vor der offiziellenGründung der Kirchenkreisebereits gewähltwerden.Am14.Mai 1818 fand also in Her-ford ein Pfarrkonvent statt, zu-dem die Pfarrer des neugebil-deten Kirchenkreises eingela-denwurden. Sie kamenausdenvier Herforder Stadtgemein-den, vom Stiftberg bei Her-ford, aus Jöllenbeck, Exter,Valdorf und Vlotho (refor-miertund lutherisch)undReh-me sowie Rödinghausen, Bün-de, Hiddenhausen, Gohfeld,Löhne, Enger, Spenge undWallenbrück aus dem damali-gen kommunalen Kreis Bün-de. Zudem war der Pfarrer desZuchthauses Herford stimm-berechtigt. Einstimmig wurdePfarrer Friedrich Wilhelm Jo-hanning von der HerforderMünster-Kirchengemeindegewählt. Er hatte in Herfordschon als „Senior“ eine her-vorgehobene Stellung.

    Die erste Synode des Kir-chenkreises Herford begannam 16. November 1818. Bera-ten wurde eine neue Kirchen-ordnung für die preußischeLandeskirche. In Westfalenund Rheinland gab es – an-ders als im übrigen Preußen –eine Tradition mit presbyte-rialen und synodalen Struktu-ren, an denen auch Laien be-teiligt waren. Das entsprachden hierarchischen „konsisto-rialen“ Strukturen in Preußengar nicht – lange Auseinan-dersetzungen mit Berlin wa-ren die Folge. Erst 1835 konn-te für Rheinland und Westfa-len eine eigene Kirchenord-nung verabschiedet werden,die Sonderwünschen Rech-nung trug. Seit 1836 gibt esjährlicheKreissynoden,dienurin der Zeit des Kirchenkamp-fes während des Nationalso-zialismus von 1934 bis 1945nicht durchgeführt wurden.Die wesentlichen Aufgaben

    des Superintendenten lagenanfangs in der Aufsicht überdie Kirchengemeinden. Regel-mäßige Visitationen solltenHilfe sein, aber auch Miss-stände beseitigen. Pfarrwahlenund Einführungen nahm derSuperintendent vor genausowie die Schulaufsicht. Prakti-sche oder diakonische Aufga-ben wurden eher auf der Ver-einsebene wahrgenommen. Esgründeten sich örtliche undüberörtliche Vereine für dieAufgaben der Fürsorge, der Ju-gend-, Frauen- und Männer-arbeit. Erst mit der Eigenstän-digkeit der Kirche 1918 er-hielten die Kirchenkreise die

    Möglichkeit, inhaltliche Auf-gabenfelder zu besetzen undPersonal dafür einzustellen.Auch in Herford wurde einkirchliches Wohlfahrtsamt ge-gründet.Ende der 1960er und An-

    fang der 1970er Jahre wuch-sen die Aufgaben der Mittel-ebene. Sie entlastete die Kir-chengemeinden von Verwal-tungstätigkeiten, richteteFunktionspfarrämter ein undübernahm gesellschaftspoliti-sche Aufgaben. Der Superin-tendent konnte all dies nichtmehr nebenamtlich erledigen.Seine Hauptamtlichkeit gabihm ein größeres Gewicht.Trotz zurückgehender Ge-

    meindegliederzahlen zwingenheute staatliche undwirtschaftliche Anforderun-gen, die Grenzen des Kirchen-kreises zu überdenkenundKo-operationen zu überprüfen.

    1841 führte die Neugrün-dung der Kirchenkreise Halleund Vlotho zu einschneiden-den Veränderungen. Spengeund Wallenbrück wechseltennach Halle und kamen erst1964 wieder zurück. Rehme,Gohfeld, Exter und die beidenVlothoer Stadtgemeindenwurden dem neuen Kirchen-kreis Vlotho zugeschlagen, Jöl-lenbeck Bielefeld angegliedert.Eine besondere Episode deut-scher Geschichte war die treu-händerische Verwaltung derKirchengemeinden Bad Sach-sa und Tettenborn von 1994bis zur Wiedervereinigung, dasie politisch zu Niedersach-sen, aber kirchlich zu Mittel-deutschland gehörten.Theologisch hat die Min-

    den-Ravensberger Erwe-ckungsbewegungdenKirchen-kreis geprägt. Dafür war eingroßes diakonisches und mis-sionarisches Engagementebenso kennzeichnend wie einstarkes Obrigkeitsbewusstseinund ein ausgeprägter Konser-vativismus. Diese Prägung ver-liert sich seit den 1960er Jah-ren.

    Friedrich-Wilhelm Johanning.Vom Klang der Posaunen´ Es begann in Jöllenbeck.Um 1840 war es, als Jo-hann Heinrich Volkeningdort Pfarrer war, der füh-rende Kopf der Erwe-ckungsbewegung. Die jun-gen Männer in seinemJünglingsverein hatten dasSpielen von Blechblasins-trumenten gelernt und alsPosaunenchor unterstütz-ten sie das Gemeindeleben.Und zwar so wirkungsvoll,dass sich die Idee derPosaunenchöre bald überdas ganze Minden-Ravens-berger Land hinweg ver-breitete. Waren einigePfarrer anfangs noch skep-tisch bis ablehnend, mach-ten sich andere die neueForm der öffentlichen Re-ligionsausübung gerne zu-nutze. „Dem Pastor seineFeuerwehr“ spielte bei Be-erdigungen, in der Kirchean hohen Festtagen, beiBesuchen von Krankenund Sterbenden, auf Mis-sionsfesten und eigens ver-anstalteten Bläserfesten.Attraktiv war das Spielen

    im Posaunenchor für vielejunge Männer vom Lande.Hier konnten sich auchKnechte oder Handwerks-gesellen ohne höhere Bil-dung Anerkennung erspie-len. Wie Heinrich Wien-kamp: Er war Kleinbauerund Weber – und leiteteüber 40 Jahre den Posau-nenchor Wallenbrück.Scharf war die Trennungvon der weltlichen Musik.Tanzmusik galt als Teu-felswerk. Posaunenchörespielten ausschließlich zurEhre Gottes und des Kai-sers, keinesfalls aus reinemSpaß an der Musik.´ Aus dieser geistig-mora-lischen Engführung habensich die Posaunenbläsernach und nach befreit. Sti-listische Vielfalt, andereInstrumente und vor allemBläserinnen haben Einzuggehalten. So verzeichnensie Zulauf – mehr als 50Posaunenchöre gibt esheute im Kreis Herford.Sie gehören zum typischenSound der Region. (CM)

    Bläser mehrerer Posaunenchöre aus dem Spen-ger Land lassen sich 1895 fotografieren. Oben eine Postkartevon Johannes Kuhlo. FOTOS: ARCHIV POSAUNENCHOR WALLENBRÜCK

  • DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

    Das Kuhlohorn. Zusammenmit dem Bielefelder Instrumentenbauer Ernst Davidschuf sich Johannes Kuhlo ein Klangwerkzeug ganz nach dem eigenen Geschmack

    Von Christoph Mörstedt

    Wie die menschlicheStimme – so solltees klingen. Johan-nes Kuhlo wuss-te genau, waser wollte, als ermit demBlechblasins-trumenten-bauer Ernst Da-vid über sein neuesInstrument sprach.Es muss um das

    Jahr 1900 gewesensein. Pfarrer Johan-nes Kuhlo war sei-nerzeit Leiter desDiakonenhausesNazareth derBodel-schwinghschenAnstalten in Bie-lefeld-Bethel.Wie sein VaterEduard, der Pastorin Gohfeld gewesenwar, hatte er sich derArbeit für undmit denPosaunenchören derRegion verschrieben.Und wie: Un-

    ermüdlich war er aufPosaunenfesten undPosaunentagen unter-wegs, schrieb Musik, lei-tete an und liebte dabei denganz großen Auftritt mit hun-derten von Bläsern.Zur Huldigung seines ver-

    ehrten Kaisers Wilhelm ver-

    sammeltederüberzeugtePreu-ße schon mal tausende vonBlechmusikern an der Porta –je mehr, desto lauter und bes-ser. „Posaunengeneral“ nann-ten ihn seine Fans. Sein Ins-

    trument war das Flü-gelhorn.

    Überhaupt waren in den Blä-serchören Hörner gefragt: Flü-gelhörner, Tenorhörner, Eu-phonienoderBaritonsundTu-ben. Sie waren weich und eherdunkel im Klang und das soll-ten sie auch. Kuhlo und seineAnhänger waren sich darin ei-nig, dass die Bläser den Ge-meindegesang begleiten soll-

    ten. Um den Effekt

    noch zu verstärken, „sangen“die Bläser den Text der Liedersogar ins Instrument. Scharfeoder schmetternde Klängekonnte man dabei nicht ge-brauchen; Trompeten und dieeigentlich namengebendenPosaunen spielten gar nichtmit. Hörner – daswar’s.

    Blechblasinstrumente die-ser Art brauchten die Posau-nenchöre seinerzeit reichlich.Und so hatte Ernst David inBielefeld gut zu tun. Das Flü-gelhorn formte Meister Davidanders als üblich mit weitem

    Verlauf derRohrbögen undgroßem Durch-messer.Die ovale

    Form sollteKlangfarbe undVolumen zugute-kommen. Viel sprichtdafür, dass er sich mitdem tonangebenden„General“ darüber be-riet. Dieser Typ Flügel-horn war sein Ding. Ger-ne ließ er sich mit sei-nem Horn fotografie-ren.„Kuhlohorn“wirdesbis heute genannt.Zwar hat das Kuhlo-

    horn sogar Eingang inden Jazz gefunden, lang-fristig bewährt hat essich aber nicht.Posaunenchöreklingenheuteganzan-ders. Sie spielen auchganz andere Stückemit anderen Instru-menten.Nur so ganz ab und zu

    kommt noch einmal ein in-zwischen selten gewordenesInstrument zum Einsatz –wenn es heißt:Solo für Kuhlohorn.Gut geschützt: Kuhlohorn im Historischen Museum Bielefeld. FOTOS: FRANK-MICHAEL KIEL-STEINKAMP

    Der Baumeister kennzeichnete alle seine Instrumente. Kuhlos Horn hat gelitten.Wie viele Choräle das Horn verließen, weiß niemand.

  • Der Kreisheimatverein, die Widukindstadt Engerund der Evangelische Kirchenkreis Herford laden ein

    Willkommen in En-ger! Zum elftenMalgeht einGeschichts-fest im Kreis Herford an denStart.Erneut dreht sich alles um

    die Geschichte der heimatli-chen Region, des Wittekinds-lands zwischen TeutoburgerWald und Wiehengebirge. DieWidukindstadt Enger ist dies-mal die Gastgeberin.Die Stadt und der Kreis-

    heimatverein als Veranstalterhaben einen hochinteressan-ten Partner mit an Bord.Der Evangelische Kirchen-

    kreis feiertsein200-jährigesBe-stehen. Weil die Kirchenge-meinden auf eine bewegte undlange Geschichte zurückbli-cken, sind sie selbst ein ele-mentarer Teil der regionalenGeschichte.Wir denken zum Beispiel an

    die Erweckungsbewegung, diein der Krisenzeit des 19. Jahr-hunderts ihren Anfang nahm.Die vielen diakonischen Ein-richtungen gehen auf diese Zeitzurück, genau wie das klangli-che Vermächtnis der Posau-nenchöre.In Kriegs- und Friedenszei-

    ten, bei Freud und Leid: VieleMenschen haben sich in ihrerGemeinde,gleichwelcherKon-fession, aufgehoben gefühlt.Früher wie heute sind die Kir-

    chengemeinden Teil dessen,was wir Heimat nennen. DieKirchtürme in Stadt und Landund der Klang der Glocken ge-hören dazu.Das Geschichtsfest, 1987 auf

    Gut Bustedt als „Heimatfesti-val“ gestartet, macht die Ge-schichte der Region erlebbar.Es lädt ein, die Geschichte desAlltags, die Geschichte der„kleinen Leute“, die Geschich-te der Landschaft in den Blickzu nehmen. Konkret, an Ortund Stelle, so gut es geht.

    Dabei setzen wir auf das Sel-bermachen, auf das Forschen,SuchenundFinden, auf das Er-innern und das Nachdenkenüber „gute“ und „schlechte“Zeiten.Wie sonst sollen wir ver-

    antwortlich mit unserer Hei-mat umgehen? Nur was wirkennen, könnenwir lieben, be-wahren und in der Zukunft ge-stalten. Heimat ist eine Aufga-be für alle. Wer auf der Suchenach einer Heimat ist, brauchtMenschen,diehilfreichzurSei-te stehen. Zahlreiche Unter-stützer und Sponsoren stehendem Projekt Geschichtsfest

    hilfreich zur Seite.Die NRW-Ministerin für

    Heimat, Ina Scharrenbach,wird unser Fest besuchen. Füralle Hilfen und alle wohlwol-lende Begleitung sagen wirunser herzliches Dankeschön.Genauso herzlich bedanken

    wir uns bei allen Teilnehme-rinnen und Teilnehmern, Hel-fern und Beschützern vor, hin-ter und auf der großen Büh-ne. Ohne das Mitmachen, dieEigeninitiative gäbe es keinGe-schichtsfest. Musik und Tanz,Lesungen und multimedialesBewegungstheater, festlicherGottesdienst und Poetry Slam,Skulpturen-Enthüllung undJugenddorf, Museumsmeileund Plattdeutsch, Ausstellungund mittelalterliche Baustelle,Powerfrauen und Falkner, Ar-minia und historische Kinder-spiele–dasallesundnochman-ches mehr gibt es live und inFarbe beim Geschichtsfest.Da wo Widukind begraben

    liegt, der alte Sachse.

    Willkommen zum Fest!

    Jürgen Müller, VorsitzenderKreisheimatvereinThomas Meyer, Bürgermeis-ter Widukindstadt EngerMichael Krause, Superinten-dent Ev. Kirchenkreis Herford

    Landrat und Vor-sitzender Kreisheimatverein.

    BürgermeisterStadt Enger.

    SuperintendentKirchenkreis Herford.

    AM SAMSTAG, 1., UND SONNTAG, 2. SEPTEMBER 2018

    ´ Samstag, 12 Uhr, Mathil-denplatz: Enthüllung derKönigin-Mathilde-Skulptur´ Samstag, 14-15 Uhr in derKirche: KainKollektiv: Hagar –Lecture Performance´ Samstag im Kleinbahnmu-seum: Das Rangierlok-Diplom´ Großes Abendprogramm

    Samstag ab 19 Uhr an und inder Kirche mit Kabarett, mul-timedialem Bewegungsthea-ter, Filmpremiere „Mathilde“und Kirchenilluminationen´ Zeitreise: Die 9-Zelte-Aus-stellung zur Historie des Wit-tekindlandes vom Mittelalterbis ins digitale Zeitalter

    ´ Sonntag, 16.30 Uhr in derStiftskirche: Benefiz-Konzertdes Widukind Chores Enger´ Auf dem Barmeierplatz: DieMuseumsmeile´ Auf Burg- und Steinstraße:Die Meile der historischenFahrzeuge mit Landmaschi-nen und der alten Feuerwehr

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  • Hans-JörgWeber aus Spradow gelangen bemerkenswerte Entdeckungen von Arten,die im Kreis Herford selten sind. Conrad Friedrich Ludwig Beckhaus war 125 Jahre vor ihm aktiv

    Von Eckhard Möller

    Die Schöpfung im Sin-ne der christlichenLehre umfasst auchdas,washeutealsmodernerBe-griff „Biodiversität“ in der Dis-kussion ist. Sie zu erforschenwar schon seit weit über 200Jahren auch in Westfalen dieLeidenschaft vieler Menschen.Es waren Ärzte, Lehrer, Apo-theker, Landwirte, aber auchGeistliche. Offenbar aber nurzwei Pastoren haben auch imKreis Herford bleibende Spu-ren hinterlassen.Einer von ihnen wurde be-

    reits 1821 in Lingen im Ems-land geboren:Weil die Ehe sei-ner Eltern geschieden wurde,verbrachte Conrad FriedrichLudwig Beckhaus seine Kind-heit und Jugend in Bielefeld,derHeimat seinerMutter. 1829bis 1838 war er dort Schülerdes Gymnasiums, an demLud-wig Volrath Jüngst (1804-1880), Verfasser der ersten Flo-ra von Westfalen, Lehrer war.

    Beckhaus studierte zuerst inHalle Botanik, wechselte dannaber zur Theologie in Berlin,Tübingen und wieder Halle.1846 wurde er Lehrer undHilfsprediger, dann 1852 Pfar-rer in Höxter, wo er auch 1857zum Superintendenten ge-wählt wurde. Dort blieb er seinLeben lang, bis er am 13. Au-gust 1890 starb.Beckhaus hat offenbar über

    viele Jahrzehnte fast überall inWestfalen Pflanzen gesam-melt, sein riesiges Herbariumwird heute im LWL-Museumfür Naturkunde in Münsteraufbewahrt. Sein Lebenswerkist die 1100 Seiten starke „Flo-ra von Westfalen“, deren Fer-tigstellung und Veröffentli-chung erst 1893 nach seinemTode gelang.Beckhaus muss auch im

    Kreis Herford botanisiert ha-ben. Im Naturkundemuseumin Münster liegen zum Bei-spiel Proben von 9 Flechten-arten,der er zwischen1846und1864, aber auch noch 1879 inValdorf und „Horst“, demVal-dorfer Ortsteil gesammelt hat.In seinem Herbarium in

    Münster werden weitere loka-le Belegstücke auch von Blü-tenpflanzen vorhanden sein.Bei den in der „Flora vonWest-falen“ aufgeführten zahlrei-chen Fundorten wie „Her-ford“ oder „Else Bünde“ istnicht sofort ersichtlich, obBeckhaus dort selber Pflanzengesammelt hat, oder ob dieAn-gaben auf seinen Lehrer Jüngstzurückgehen, von dem er vie-le Daten übernommen hat.Es dauerte leider sehr lan-

    ge, offenbar rund 125 Jahre, bisder nächste geistliche Botani-ker im Kreisgebiet aktiv war.Als Kind hat er ab und an

    im Herbarium seines Groß-vaters geblättert und fasziniertdie Vielfalt der dort gesam-melten Pflanzen bestaunt.MöglicherweisewardasderBe-ginn einer lebenslangen Lei-denschaft, meint er heute. DerGroßvater war in Stift Quern-heim Kantor und Rektor, woHans-Jörg Weber 1944 gebo-ren wurde. Sein Vater war dortZahnarzt. Die Schulzeit ver-

    brachte er an den beiden Bün-der Gymnasien, wo er AmMarktvondemdamaligenLeh-rer Hermann Stothfang, derselber botanisierte, begeistertwurde. Der bekannte LöhnerVogelkundler Erich Horstkot-te brachte ihm in den 1960erJahren bei Wanderungen mitder Volkshochschule umfang-reiche ornithologische Kennt-nisse bei.

    Nach dem Abitur studierteWeber in Bethel, Tübingen,Heidelberg und Münster fürdas Pfarramt und trat 1970 sei-ne erste Stelle als Vikar in Bel-ke-Steinbeck an. 1972 zog erdann in das Bergland um undwurde Pfarrer inWunderthau-sen bei Berleburg (Kreis Sie-gen-Wittgenstein), wo er bis1982 blieb.Um näher an der alten Hei-

    mat zu sein, nahm er dann eineStelle in Minden an, bevor erab 1993 Pfarrer in Bünde-Bus-tedt war. Die Gottesdienstepraktizierteerdort zuerst inderalten Schule, später dann imGemeindezentrum ArcheNoah. 2005 trat er in den Ru-hestand, seit 2007 wohnt er inSpradow.Seitdem ist Weber im Ge-

    lände unterwegs, um Pflanzenzu suchen und zu bestimmen.In den letzten Jahren gelangenihm eine Reihe bemerkenswer-ter Entdeckungen von imKreisHerford seltenen und sehr sel-tenen Arten, wie zum BeispielWinterschachtelhalm am Ost-bach in Randringhausen, Gel-be Windröschen entlang desRehmerloher Mühlenbachesbis zur Mündung in die Wer-re in Löhne, Sumpf-Sternmie-re nahe Gut Böckel in Bieren– und vor allem das WeißeWaldvögelein, eine spektaku-läre Orchidee, die er im Do-berg-Wald fand und die es of-fenbar nur noch an zwei Stel-

    len im Kreisgebiet gibt.Am Doberg gab es auch ein

    Wiedersehen: Das Zweiblatt,ebenfalls eine Orchidee, aberdeutlich unscheinbarer, hatteWeber dort schon 1961/62 be-staunt. Er konnte sie jetzt dortbestätigen – nach weit über 50Jahren.Durch engen Kontakt zu

    dem Spenger Botaniker Cars-tenVogelsang, der für dieNeu-bearbeitung der Roten Listevon NRW den Kreis Herfordbearbeitet, und anderen Na-turkundlern ist Hans-JörgWe-ber in der Netzwerk der Na-turforscher der Region einge-bunden – auch weit darüberhinaus: Seit 1977 (!) kontrol-liert er jedes Jahr eine großeProbefläche bei Berleburg-Richstein auf den Bestand anNeuntötern; es sind immerzwischen 25 und 50 Reviere.Die Schöpfung, die Biodi-

    versität zu erkunden ist nielangweilig, sondern immerhochspannend und oft aufre-gend, sagt er. Recht hat er.

    Hans-Jörg Weber erfreut sich hier an einem Spitzwegerich. Die biologische Vielfalt zu erkunden ist für ihn immer span-nend, nie langweilig. FOTO: FRANK-MICHAEL KIEL-STEINKAMP

    DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

  • Multimediales Bewegungstheater am Samstagabend.Geschichte von Mathildes Brautwerbung über die Kleinbahn bis zum Forum Enger

    Was sind die Ostwest-falen fürTypen?EinTheaterprojekt mitLaiendarstellern hat sich aufdie Suche gemacht. Das Er-gebnis wird am Samstag ab20.30 Uhr in der Stiftskircheuraufgeführt.Elf Frauen und vier Män-

    ner im Alter von 19 bis 82 Jah-re machen mit. Sie kommenaus Enger und Umgebung undeinige sogar aus anderen Län-dern. Manche Laiendarstellerstehen das erste Mal auf derBühne. Professionelle Unter-stützung erhalten sie vom Re-gisseur Gunther Möllmannund der Choreografin Chris-tine Grunert.„Unser Thema ist die Lei-

    denschaft, die wir mit Bei-spielen aus der Geschichte vonEnger darstellen“, erklärtChristine Grunert. Die Grup-pe hat theatralische Szenenentwickelt, überlieferteSchriftquellenausgewertetundteilweise neue Texte geschrie-ben sowie Tänze und Tanz-Kompositionen einstudiert.Auch das PreußenmuseumausMinden trug dazu bei, dasPreußische im Westfalen frei-zulegen.DieZuschauerwerdenunter

    anderem „leidenschaftliche“Dialoge hören, die Brautwer-bung von Heinrich I. umMat-hilde im Jahr 909 nach Christinachempfindenund in die Zeitder Kleinbahnen zurückver-setzt.Natürlich fehlt auchnicht

    der szenischeAusflug indasbe-rühmt-berüchtigte Forum En-ger, das nicht nur musikali-sche Akzente setzte, sondernauch ein Ort des Tanzes war.Außerdem wird die Stiftskir-che zur Bühne eines Tangos.Doch es geht auch ruhiger

    und besinnlicher, aber dafürgenauso leidenschaftlich: So

    werden die Zuschauer Zeugenvon atmosphärischen Schwei-gens sowie eines tänzerischenDialoges zwischen pietisti-schen Glaubensgruppen. DerPietismus war eine Reformbe-wegung im Protestantismusvom 17. bis ins 20. Jahrhun-dert, der sowohl moderne,frühaufklärerische wie auch

    konservative, radikale Formenbesaß.„Während des Theaterstü-

    ckes kommen mehrere multi-mediale Präsentationen zumEinsatz“, kündigt GuntherMöllmann an. So werden aufeinem halbdurchsichtigen Ge-webe großformatige Bilderprojiziert.

    Von links: Holger Grabbe, Gerd Heining, Christian Rothschild, Manfred Heg-gemann, Choreografin Christine Grunert, Regisseur Gunther Möllmann, Ulrike Haemisch, Luisa Gärt-ner, Wera Kiesewalter, Gudula Heining und Ingrid Rothschild. FOTO: ALEXANDER KRÖGER

    HF–MAGAZIN, hg. vom Kreishei-matverein Herford (Red. H. Braun,M. Guist, C. Laue, E. Möller, C.Mörstedt), verantwortlich für Red.F.-M. Kiel-Steinkamp, Herford, fürAnzeigen M.J.Appelt, Bielefeld,Herstellung J.D.KüsterNachf.+Pressedruck GmbH&CoKG Bielefeld

    ´ Das Infohaus des Kreishei-matvereins am Barmeierplatzist Anlaufstelle für alle Fragenrund um das Fest.´ Hier gibt esPreise für die

    SammlerInnen aller histori-schen Postkarten und Thea-terkarten für die Abendvor-stellung „OWLeidenschaft-lich“ in der Stiftskirche um20.30 Uhr.

    AM SAMSTAG, 1., UND SONNTAG, 2. SEPTEMBER 2018

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  • AM SAMSTAG, 1., UND SONNTAG, 2. SEPTEMBER 2018

    ´ DieFeierlicheEröffnungdes11. Kreisgeschichtsfestes amSamstag um 11 Uhr in derStiftskirche mit der Stadt En-ger, dem Kirchenkreis Her-ford und dem Kreisheimat-verein Herford wird begleitetvon der Westfälischen Kanto-rei mit Schülern des Königin-Mathilde- und des Friedrichs-Gymnasiums Herford.

    ´ Am Sonntag ist ab 10 Uhrin der Stiftskirche ein festli-cher Gottesdienst des Evange-lischen Kirchenkreises Her-ford und des Plattdeutschkrei-ses. Thema: „Der Schatz imAcker–OinSchatt in’nAcker“.Vorab ist ein Sternblasen derPosaunen mit KreiskantorinJohanna Wimmer zu hören.

    Eine Ausstellung in neun Pagodenzelten an der Kirche zum Schauen, Hören,Riechen, Schmecken, Plattdeutschlernen und Mitmachen

    Der Platz vor der Stiftskir-che verwandelt sich in einPark der Geschichte:

    ZELT MITTELALTER´ Sa. 11-19 und So. 11-18 UhrWidukind-Museum: Kinderbasteln einen mittelalterli-chen Rundschild´ Sa. 19-23 Uhr StammtischBarmeierplatz: Schiebepuzzlemit den adeligenHäuptern vonMathilde und Widukind

    ZELT RENAISSANCE UNDBAROCK´ Sa. und So. 14-18 UhrWerburgmuseum Spenge:„Welttheater“ – Kostüme derBarockzeit zum Ausprobieren´ So. 14.30-15.30 Uhr in derStiftskirche: Verein Enger Im-pulsiv: Klingende Historie.Kompositionen aus Barock,Klassik und Romantik, Musi-ker in historischen Kostümen

    ZELT PREUSSENUND PLATTDEUTSCHSamstag´ 12 Uhr: Margret Nesenhö-ner – Plattdeutsche Lesung´ 13 Uhr: Gerd Heining –Plattdeutsch zum Mitsingen´ 14 Uhr: Gerd Heining –Plattdeutsche Lesung

    ´ 15 und 17 Uhr: Ewald Krö-ger – Plattdeutsche Lieder mitGitarre´ 18 Uhr: Annegret Arnhöl-ter – Kinnt ji Platt? Ein Platt-deutsch-Quiz´ 19Uhr: PlattdeutscherDok-tor Achim Schröder – Platt-deutsche LesungSonntag´ 12 Uhr: Gerd Heining –Plattdeutsch zum Mitsingen´ 13 Uhr: Margret Nesenhö-ner – Plattdeutsche Lesung´ 14 Uhr: Achim Schröder –Plattdeutsche Lesung´ 15 Uhr: Gerd Heining –Plattdeutsch zum Mitsingen´ 17 Uhr: Hanna und EwaldObernolte – Kinnt ji Platt? EinPlattdeutsch-Quiz

    ZELT AUSWANDERER,INDUSTRIALISIERUNG,ERWECKUNGSBEWEGUNG´ Sa. und So. 14-18 Uhr Städ-tischesMuseumHerford: Rausaus der Krise – spielerisch his-torische Menschen im KreisHerford und ihre Überlebens-strategien kennenlernen´ Sa. 15.30-16 Uhr und 20-20.30 Uhr, So 15.30-16 Uhrund 17-17.30 Uhr WolfgangSilger, Kommunalarchiv Her-ford: „Amerika-Auswande-rung aus dem Kreis Herfordim 19. Jahrhundert“. Bilder-

    vortrag (im Kinozelt)

    ZELT WELTKRIEGE´ Sa. und So. 11-17 Uhr Hei-matverein Vlotho: Haus-schlachten mit Pingelwurst´ Sa. 14-14.30 Uhr, 16-16.30Uhr Inge Wienecke, Heimat-verein Vlotho: Anekdoten ausden 1920er Jahren´ Sa. 17-19 und So. 16-18 UhrRealschule Enger: „Wir stol-pern über Geschichte – die Le-bensgeschichten hinter denEngeraner Stolpersteinen“´ So. 12-12.30 und 15-15.30Uhr Holger Grabbe, MartinKottkamp, Tobin Wittemeier,Wera Kiesewalter: Bar zumKrokodil. Lieder, Texte undBezüge zur Weimarer Repu-blik

    ZELT UNRUHIGE ZEITEN´ Sa.11-19 und So. 11-18 UhrGeschichtswerkstattExter: „Abin die 70er“ – Interaktive Dar-stellung der 70er Jahre mitLive-Musik und Mitmachak-tionen´ Sa. 14-16 Uhr Heimatmu-seum Löhne, Erika Bökel: DieFifties. Fotos, Kleidung undFrisuren der 50er Jahre´ So. 11-11.30, 14-14.30 und15-15.30 Uhr LiedermacherBulli Grundmann – mit Gi-tarre, Mundharmonika undGesang in die 1970er Jahre

    ZELT OST-WEST´ Sa. 14-14.30 Uhr „Erfah-rungen beim Wechsel von Ostnach West in den 70er Jah-ren“. Ein Dialog zwischenWe-ra Kiesewalter und MartinKottkamp über Grenzüber-schreitungen, Heimat undMauern´ Sa. 17-19 und So. 16-18 UhrRealschule Enger: „Demokra-tie-Check – Schüler laden zumMitmachen ein“

    ZELT DIGITALE WELT,FLÜCHTLINGE HEUTE´ Sa. 11-20 Uhr Jugend- undKulturzentrum KleinbahnhofEnger: „Spielkultur–vomBrettzum Digitalen“´ So. 11-18 Uhr Literaturbü-ro Ostwestfalen-Lippe: Zu-kunftsgeschichten. Lesungenfür Kinder: 11.30, 12.30, 13.30Uhr. Lesungen für Erwachse-ne: 15.30 , 16.15 Uhr, 17 Uhr

    KINOZELT´ Sa. 11-22 und So. 11-18UhrDokumentarfilme aus der Re-gion zu verschiedenen histori-schen Epochen

    RETRO-DISCO´ Samstag ab 19 Uhr Tanzenzu Disco-Musik von gesternmit Cocktails und Wein vonheute.

    Erika Bökel vom Heimatmuseum Löhne lässt die 50er Jahre mit Fotos, Kleidung und Frisuren auferstehen. FOTO: ERIKA BÖKEL

    ´ Sa. 13.30 Uhr Harald Me-ves: „Kannste nix von sagen–BetrachtungenüberOstwest-falen und die Welt“´ Sa. 19-21 und 22-23 UhrWindundWittemeier: „Kann-ste was von sagen“´ So. 15-16 Uhr KabarettistHeinz Flottmann „Wirdschon werden!“´ So. 17-18 Uhr Blue Temp-tations: Jazz

    Wird schonschon werden! FOTO: ANDREA KÖHN

    ´ Samstag ab 16 Uhr undSonntag ab15UhrTango „Mi-longa“ zum Mittanzen undTango lernen´ Samstag, 13 und 16 Uhr,ADFC Gruppe Enger/Spenge:Historische Radtour in En-gers Südwesten. Start: Spar-kasse

  • AM SAMSTAG, 1., UND SONNTAG, 2. SEPTEMBER 2018

    ´ Am Samstag und Sonntag,von 11-18 Uhr präsentierensich auf auf dem Barmeier-platzMuseen:´ Werburgmuseum Spenge´ Städtisches Museum Her-ford und Kunstverein´ Gerbereimuseum Enger´ Kindermuseum OWL´ HolzhandwerksmuseumHiddenhausen´ Preußenmuseum Minden´ Geschichtsverein undSchloss Benkhausen´ Automatenmuseum, Rah-den´ Ziegeleimuseum Lage´ Museumsschule Hidden-hausen´ Kuratorium Erinnern-For-schen-Gedenken´ Geschichtsverein Herfordund´ IGB Fachwerkbau: Arbei-ten mit Lehm´ Stammtisch Barmeierplatz:Der neue Film „Mensch, Mat-hilde“, Schiebepuzzle-Spaßmit den Adeligen Häupternvon Mathilde und Widukind´ Schützenverein Enger: 130-jährige Schützengeschichte´ AWO gestern und heute.

    Samstag´ 13-17UhrRangier-Lok-Di-plom´ 13-14 Uhr, 15-16 Uhr Hei-matverein Enger: Mit dem

    Kleinbus zu historischen Or-ten in EngerSonntag´ 11-18 Uhr Oldtimertreffenund Ausstellung

    Sammler Werner Brakensiek setzt sein historisches Fotoarchiv multimedial ein. FOTO: FENSKE (KREISHEIMATVEREIN)

    Samstag und Sonntag: Pi-ckert satt, Eintöpfe, Holzofen-Brot und ordentliche Brat-würste sorgen für den Zusam-menhalt von Leib und Seele.

    Im Gerbereimuseum´ Sa. und So. 11-18 Uhr Son-derausstellung: Lothar Flach-mann – Abziehbilder; Mu-seumsführungen für Jung undAlt´ Heimatverein Enger: Widu-kind- ein Schauspiel, Sa. 18-20UhrBühne Gerbereiplatz:´ Sa. ab 14 Uhr, So. ab 16.30Uhr Krawallo Mitmach-Party,FZTraumlandundKitaBrand-straße´ So. 11.30-14.30 Uhr Schla-ger, Schund und andere Per-len´ Sa. 16-18 Uhr Musikschule

    Enger: Konzerte für Jung undAlt´ So. ab 11.00 Uhr Musik-schule Enger: Tanz Tee Ter-zettGerbereiplatz´ Samstag, 1.9. 14-17 Uhr Die„Basteltanten“ bieten Aktio-nen zum Mitmachen an´ Sa. und So. 13- 17 Uhr Ev.Kirchenkreis und Ev. Kita Fal-kenhorst: Malen wie zu altenZeiten mit Schiefertafel, Krei-de und Tusche´ Sa. und So. 11.00-18.00 UhrStändeundAktionenmitFöM-SES, Arminia und Jugend-feuerwehr

    ´ Sonntag, 15-18 Uhr, amHaus der Kulturen gibt es Ge-bäckspezialitäten aus den Her-kunftsländern der Geflüchte-ten sowie Kaffee und Tee.

    STEINSTRASSESamstag und Sonntag,11-18 Uhr:´ Neue Westfälische mit demTapsi-Wurfspiel für Kinder´ Biologiezentrum Bustedt:Mit Leidenschaft für die Na-tur´ Energiegenossenschaft Her-ford: Bürgerstrom und Bür-gersolaranlage´ Kocherforschergruppe desKreisheimatvereins: Geschich-te kann man schmecken´ Fotoclub Enger: Kinder-schminken mit Foto-Aktion(nur Sonntag)´ Johannes Falk Haus: Apfel-saftherstellung mit der Hand-presse wie anno dazumal´ Jugendhilfe Schweicheln:InteraktiverStandmitdemGe-schicklichkeitsspiel „HeißerDraht“ mit kleinen Preisen fürKinder´ DRK FamilienzentrumTraumland: Alte Kinderspiele´ Förderverein Kreispartner-schaft Herford-Condega: DerVerein stellt seine Arbeit mitseinem Schau-Ofen, Fotos undKunstwaren vor´ Büchertisch zugunsten desTierheims´ VHSHerford: Leidenschaft-lich für Bildung: Aktionen mit3-D-Drucker und 3-D-Brille´ Musicalschule Hans & Ali-ce und Grundschule Bustedt:Kinder-Mitmachaktionen´ Heimatverein Hücker-Aschen: Unser Dorf hat Zu-kunft´ Partnerstadt Gorzów: Ge-nerationentreff

    ´Biologische Station Ravens-berg: Fahr im Kreis

    BURGSTRASSESamstag und Sonntag,11-18 Uhr:´LandmaschinenfreundeDreyen: Zug- und Kraftma-schinen aus dem letzten Jahr-hundert. Dazu gibt es das alt-bewährte Dunkelbier aus demJauchefass.´ Feuerwehrmuseum Kirch-lengern präsentiert alte Ret-tungsfahrzeuge´ Traktoren und historischeLandmaschinen Grönegau-Buer: Kartoffelsortierer zumMitmachen für Kinder und Er-wachsene und Landmaschi-nen von gestern´ Schlüterfreunde OWL: AlteTraktoren´ AWOKreisverband:DieGe-schichte von Essen auf Rädern´ AWO-Kreisverband: „Se-niorenReisen“ gestern undheute im historischen Klein-bus´ AWO-Service: Gesund-heitstest und Verschnaufpau-sen´ Grundschule Enger: AlteKinderspiele´ ADFC Enger: Rund umsFahrrad. Lassen Sie Ihre Rad-einstellungen überprüfen undRäder kodieren (nur Sonntag)´ Paläonthologischer Arbeits-kreis und Jugendgruppe desFördervereins Doberg: DieSteine und Mauern der Stifts-kirche´ Museum Bünde: Miniatur-welten aus Naturmaterialien

    Heckewerthplatz´ Samstag und Sonntag, 11-18 Uhr Kirchenkreis Jugend-arbeit: Ev. Jugenddorf´ Sonntag 13-14 Uhr Kir-chenkreis und Henning Nie-dergesäß: Trommelnmit Kin-dern

    Am Kleinbahnmuseum werden Sonntag viele alteSchätzchen erwartet. FOTO: KLEINBAHNMUSEUM

  • AM SAMSTAG, 1., UND SONNTAG, 2. SEPTEMBER 2018

    SAMSTAG´ 11-12 Uhr: Feierliche Er-öffnung Geschichtsfest´ 12-12.30Uhr, 15-15.30Uhr:Vom Widukind-Grab und derGeschichte des Stiftes Enger –eine Kirchenführung mit Re-gine Bürk-Griese´ 14-15 Uhr: KainKollektiv:Hagar – Lecture Perfor-mance´ 15.30-16 Uhr: Sängerge-meinschaft Westerenger –Evergreens´ 16-17 Uhr: KreiskantorinJohanna Wimmer und ihre

    OrgelschülerInnen: KleineKünstler an der Orgel´ 20.30-21.30 Uhr: Premierevon „OWLeidenschaftlich“.Bewegungstheater mit coura-gierten Laiendarstellern´ Ab 21 Uhr Projektionen anKirche und Kirchturm – En-ger in alten Ansichten vonWerner Brakensiek´ 21.45-22.15 Uhr GroßeFilm-Premiere: Mathilde –Macht undEinfluss einermit-telalterlichen Königin´ 22.15-23 Uhr: Kirchenillu-mination und „Betrachtun-

    gen. Klangbild-Montagen“von Siegfried Baron und Ha-rald Wurm´ Kirchhof: Lichtüberra-schungen

    SONNTAG´ 10-11.30Uhr„DerSchatz imAcker – Oin Schatt in’n Acker“– Festlicher Gottesdienst desEvangelischen Kirchenkreisesund des Plattdeutschkreises inder Stiftskirche´ 12-12.30Uhr , 14-14.30UhrWidukind-Grab und Stiftsge-schichte – Kirchenführung

    ´ 13.30-14.30UhrMehrgene-rationenchor „Klein trifftGroß“ und Singpatenchor„Canto elementar“: Singen istKraftfutter´ 14.30-15.30 Uhr KlingendeHistorie im Gewand der Zeit.In historischen Kostümeninterpretieren MusikerInnender RegionKompositionen ausBarock, Romantik und Mo-derne, Gesamtleitung Chris-toph Ogawa-Müller´ 16.30-18 Uhr Widukind-Chor Enger: Benefiz-Konzertzur Erinnerung an Mathilde

    Rings herum wird das Kreisgeschichtsfest gefeiert. FOTO: JENS REDDEKER

    SAMSTAG UND SONNTAG´ Ausstellung von Künstlernder Kunstlandschaften e.V.Enger: „Das Bild der Frau“ –vomhistorischenBezug bis hinzur freien Interpretation.Künstler: Adam Grimann, Ul-la Niekamp, Markus Konsek,Hildegard Bergmeier, Klaus-Dieter Conrad, Natalia Be-cker. Die Künstler stehenSamstag, 13.15-14.30 Uhr undSonntag, 11.30-12.30 Uhr fürGespräche zur Verfügung.

    SAMSTAG´ 12.30-14.30 Uhr „Von

    Mathilde in die Gegenwart –Eine kulturgeschichtliche Re-vue: Galerie, Musik, Tanz zuKönigin Mathilde, Elisabethvon der Pfalz, Posaunenchor-bewegung, Kirschblütenfest,Bonsaischule/Japan, Willkom-menskultur. Gesamtleitung:Christoph Ogawa-Müller.Mitwirkende: Verein Kunst-landschaften, Musiker der Re-gion, Tanzschule Witte´ 17-17.30 Uhr HartmutHermjakob, Synodalbeauf-tragter für die Notfallseelsor-ge: „Wenn plötzlich alles zu-sammenbricht. Notfallseelsor-

    ge im Kirchenkreis Herford“´ 17.30-18 Uhr, 19-20 UhrWerner Brakensiek: Die StadtEnger in alten und neuen An-sichten´ 18-19UhrKerstin Rahe undInge Rolfsmeier: Ein Blick zu-rück – Zigarrenfabriken inMennighüffen´ 20-20.30 Uhr Diakoniesta-tion Enger

    SONNTAG´ 12.30-13 Uhr, 15.30-16 UhrWerner Brakensiek, Enger inalten und neuen Ansichten´ 13-13.30 Uhr Helmut

    Nottelmann: „Familienge-schichte in Fachwerk undStein“.Hofgeschichten imRa-vensberger Land´ 14-15 Uhr Karlheinz Ra-bas: Als Evakuierter des Zwei-ten Weltkriegs in Enger´ 15-15.30 Uhr Pfarrer Hart-mut Hermjakob, Notfallseel-sorge im Kirchenkreis´ 16-17 Uhr Walter Moritz:Die Erweckungsbewegungund der blinde Heermann´ 17-18 Uhr Holger Grabbe:Das private Jugendzentrum„GemeinschaftsbauernhofDreyen“ in den 1980er Jahren

    ´ Öffnungszeiten: Sa. 11-23Uhr und So. 11-18 UhrFoyer oben

    ´ „70 Jahre Landfrauen En-ger“AusstellungmitLandfrau-en-CaféGroßer Konfiraum, oben

    ´ Evangelische Jugendhilfe:„Schau doch mal her!“- Pfle-gefamilien in OWL´ Kirchenkreis Herford/Aus-schuss für Mission und Öku-mene: „Mission gestern undheute“ und Standmit Fair-tra-de-Produkten´ Amt für Kataster und Ver-messung: Geographische Zeit-reise durch die HeimatTurmzimmer

    ´ Arbeitskreis KirchenkreisHerford, Annina Ligniez undKäthi Leimann: Die Stiftskir-che in BildernKonfiraum, unten

    ´ Pfarrerin Eva-MariaSchnarre: Christlicher Le-benslauf im Wandel der Zei-ten´ Klöppelkreis:KlöppelnzumAnschauen und Mitmachen´ Kirchlicher Plattdeutsch-kreis: Plattdütsk in de KerkenFoyer unten

    ´ Bibliotheken im Kreis Her-ford: OnleiheOWL´ ArbeitsgruppeFamilienfor-schung im Kreis Herford mitdem Verein für Computerge-nealogie: Mitmachprojekt„Engers historische Kirchen-bücher erforschen“´ Gisbert Berwe: Vorstellungdes Genealogie-ProgrammsGen-Pluswin

    ´ Der Evangelische Kirchen-kreis Herford lädt zu abwechs-lungsreichen Interviews aufdem „Roten (Kirchen)Sofa“ins Gemeindehaus an der Kir-che ein.Am Samstag von 15 bis 17

    Uhr wird dort ModeratorWolfgang Balz Gesprächspart-ner mit leidenschaftlichenThemen zu Gast haben.Mit dabei sind unter ande-

    rem Sozialpfarrer Holger Kas-feld, Agim Ibishi vom Diako-nischenWerk,die frühereKita-Leiterin Hanna Riechmann-Holzwarth sowie Pfarrerin An-nina Ligniez und PfarrerEckardt Koch.

  • AM SAMSTAG, 1., UND SONNTAG, 2. SEPTEMBER 2018

    Samstag und Sonntag´ Experimentum: Wie wur-de im Mittelalter eine Kirchegebaut? Alte Handwerksstän-de zeigen ihre Fertigkeiten´ Bogenschießstand´ Eulenbann und Federspiel:Abenteuer Falknerei´ Gut betucht – historische

    Textilien im Frühmittelalter´ Großes Kinderbastelzeltdes Widukindmuseums´ Kirchenkreis Herford: Mo-bile Musikwerkstatt – Kinderbasteln ihre eigenen Musik-instrumente´ Ostwestfälische Wort-schätze

    ´ Das Widukindmuseum istgeöffnet Sa. 11-20 Uhr und So.11-18 Uhr´ Durchgängig zu sehen:„Heimat“ – Ausstellung vonSonja Voss´ Sa. 15-15.45 Uhr UlrikeKindermann und WolfgangOehme lesen: Kinderbuch„Widu, Witte ... was für’nKind?“

    ´ Sa. 17.30-19.30 Uhr Musikmit den Leptophonics´ So. 13-13.30 Uhr und16-16.30 Uhr Führung durchdas Widukindmuseum, maxi-mal 20 Personen, TreffpunktFoyer´ ImDachgeschoss So. durch-gängig: Film „Mathilde–MachtundEinfluss einermit-telalterlichen Königin“

    SAMSTAG´ 13-14 Uhr LaienspielscharFalkendiek: Tohoiern, uppas-sen und laiern. Wat ich segge,es up Platt´ 14-16UhrKirchenkreisHer-ford:Kita-Chor-Musikmit dergroßen Sauresani-Sause´ 16.30-17 Uhr Singgemein-schaft des Freizeit- und Wan-dervereins Schweicheln-Berm-beck: Singen macht Spaß´ 18-19UhrPercyand theGa-olbirds: Beat-Musik der 1960-er Jahre

    SONNTAG´ 11-12 Uhr LaienspielscharFalkendiek: Tohoiern, uppas-sen und laiern. Wat ich segge,es up Platt´ 12-12.30 Uhr InklusiveTheatergruppe in Zusammen-arbeit mit Lebenshilfe Lübbe-cke, Haus Hüffer Heide Bün-de: Plan B´ 12.30-13 Uhr Original Leo-poldshöher Volkstanzkreis´ 13-14 Uhr Band & Brass,Kirchenkreis Herford: Arran-gements von Pop, Rock undJazz der Posaunenchöre undder Band aCross´ 14-14.30 Uhr Von WeidenDuo: Ruf der Provinz´ 14.30-15 Uhr Poetry Slam/Auftritt 1: OWie Leidenschaft-lich.MitSarahLau,AugustKlarund Jann Waltges´ 15-16 Uhr StimmenvielfaltmitdemInterkulturellenChorder VHS im Kreis Herford´ 16-16.30 Uhr Von WeidenDuo: Ruf der Provinz´ 16.30-17 Uhr Poetry Slam/OWie Leidenschaftlich.´ 17-17.30 Uhr Von WeidenDuo: Ruf der Provinz

    ´ Samstag 12 Uhr: OffizielleEnthüllung der Königin Mat-hilde Skulptur von EberhardHellinge – Initiativkreis füreine Mathilden-Skulptur´ Gleichstellungsstellen imKreisHerford:Ohne Frauen istkeinStaatzumachen–100Jah-re Frauenwahlrecht´ Sonja Voss vom Werburg-

    museum und Angelika Biele-feld: Schreibwerkstatt mitGänsekiel und Knochentinte´ Frauenhilfe Kirchenkreis:Mitmachaktionen für Kinder´ Zonta Club Bielefeld:

    Frauenprojekte´Werkarbeitsgemeinschaft:Enger-Motivdruck auf Ta-schen und Rucksäcke

    ´ Tapsi-Wurfspiel der Neu-en Westfälischen Steinstraße´Mobile Musikwerkstattund Instrumente basteln aufdem Kirchhof´ Basteln mit dem Widu-kind-Museum´ Musik, Bastel- und Mit-machaktionen Gerbereiplatz´ Historische Kinderspieleauf der Burg- und Steinstraße´ So. 11-18 Uhr Literatur-büroOstwestfalen-Lippe: Zu-kunftsgeschichten. Lesungenfür Kinder: 11.30, 12.30, 13.30Uhr Zelt „Digitale Welt“,Kirchhof

    Samstag und Sonntag:´ Drehorgelspielmit JörgMi-litzer´ Historische Kostüme ausder Engeraner PartnerstadtLichtenstein´ Historische Eisenbahn-UniformgruppeMinden. Kul-turgruppe der Stiftung Bahn-Sozialwerk: preußischen Kai-serzeit´Mittelalterlich gekleidetesPaar: Fragen stellen und Sel-fies machen

    ´ RetroMagie´ Die Brautwerbung Köni-gin Mathildes. HistorischesStraßentheater zum Mitma-chen (Sa. 16-18 Uhr, So. 13-15Uhr)´ Mitnehmen und Freuen imVorbeigehen: Elfchen (kleineGedichte) der GrundschuleWesterenger´Lachyoga zum Mitma-

    chen. Treff Widukindmuse-um (Sa. 11 Uhr, 14 Uhr, 17Uhr; So. 13 Uhr, 15.30 Uhr)

    ChristianStöppelmann,WernerMüllerund40 weitere Helfer präsentieren alte und neue, kleine und große Spiel-geräte im Ev. Jugenddorf auf dem Heckewerthplatz. FOTO: A. KRÖGER

    Spenger Straße

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    Bielefelder Straße

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    Heckewerthplatz

    Kirche

    Haus derKulturen

    WidukindMuseum

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    Königin-Mathilde-

    Platz

    Barmeier-platz

    Gerberei-Museum

    Bühnen-würfel

    Maiwiese

    Bolldammbach

    Kirchenrundli ng

    Mathildenstraße

    RichtungHerford

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    Mathildenstraße

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    Gymnasium

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    Sparkasse

    Gesperrte Straßen

    Quelle: Stadt Enger; NW-Grafik: Schultheiß; Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende (CC BY-SA)

  • Im Namen der Republik und der Freiheit wurde das Kloster der Grand Chartreuse 1903aufgelöst und die Ordensleute ausgewiesen. Die lokale Bevölkerung protestierte vergeblich

    Im einsam gelegenen Ge-birge oberhalb der StadtVoiron, Partnerstadt desKreises Herford, befindet sichseit bald 1.000 Jahren das Klos-ter der Grand Chartreuse. DieGroße Kartause gehört zumKartäuserorden.SeineOrdens-brüder befolgen besondersstrenge Schweigegebote nachden Regeln des Gründers, desheiligenBruno ausKöln. Zwei-mal ist dasKlosterunterZwanggeschlossen worden, ähnlichwie in Westfalen während derSäkularisation 1803. Über dieVertreibung der Kartäuser-mönche 1903 berichtet Ghis-lain Marguet, Dieter Gold hatübersetzt:Es geschah am 29. April

    1903. Die Regierung der Drit-ten Republik hatte ein Gesetzzur Auflösung der Ordensge-meinschaften beschlossen. DieTrennungvonKircheundStaatsollte vollzogen, der Einflussder katholischen Kirche zu-rückgedrängt werden. Um dasGesetz durchzusetzen, war dieberittene Gendarmerie desnachts gegen das Kloster aus-gerückt.

    Die Bewohner des Dorfeshatten sich schützend vor demKlosteraufgebaut, ihreAbsper-rung wurde aber durchbro-chen. Der damalige Prokura-tor des Klosters berichtete:„Wir beschlossen, nur der Ge-walt zu weichen. Unser Priorverlangte, dass wir uns aufeinen rein passiven Wider-standbeschränkten.Undsoge-schah es. Alle Tore und Türenwurden eingeschlagen. Es warhalb fünf des Morgens, als dasTor der Kirche, wo sich unse-re Patres und Klosterbrüderversammelt hatten, nachgab.Die Mönche übten bis zumSchluss passiven Widerstand

    aus. Die Gendarmen musstensie aus den Chorstühlen her-ausheben und aus dem Klos-ter heraustragen. Es wurde ih-nen im Namen der Republikund der Freiheit gesagt, dasssie nicht mehr das Kloster be-treten dürfen.“Soldaten mit aufgepflanz-

    tem Bajonett bewachten dieKlostertore. Ein sintflutartigerRegen fiel auf das Chartreuse-gebirge. Zehn Kilometer fluss-abwärts, bis Saint Laurent duPont, gingen die Mönche zuFuß den Weg am Fluss Guiersentlang. Eine schweigende undbetende Menge folgte ihnen.Die Mönche fanden Aufnah-me in anderen Häusern ihresOrdens in Farneta in Italienund in Tarragona in Spanien.Diese brutale Vertreibung

    wurdevonderBevölkerungdesChartreusegebirges als seeli-scherSchockempfunden,dennsie hingen sehr an den ehr-würdigen Kartäuserpatres. Siehatten viel Nützliches in dasLand gebracht, nicht nur Kir-chen, sondern auch Spitälerund Schulen. Straßen wurden

    gebaut und die EisenbahnlinieVoiron -St. Béron.Auf Grund dieses Gesetzes

    verließen 30.000 bis 60.000Mönche und Klosterschwes-tern das Land. 17.000 Häuser,Schulen, Kliniken und Heimewurden geschlossen. Die

    Durchführung ist oft auf denWiderstand der lokalen Be-völkerung gestoßen, mit Pro-testaktionen gegen Gendarme-rie und Armee. Zahlreiche Of-fizierezogendasEnde ihrerMi-litärkarriere der Durchfüh-rung der Gesetze vor, die sie

    als niederträchtig ansahen.Am 29. Mai 1927 zeigte sich

    diese Beziehung der Bevölke-rung zum Kartäuserordendurch die größte Demonstra-tion, die je in Voiron stattge-funden hat: Über 50.000 Men-schen aus dem Chartreusege-birge und der weiteren Umge-bung riefen „LaChartreuse auxChartreux“ (die Chartreuseden Kartäusermönchen). Nie-mals hatte die EisenbahnlinieVoiron – St. Béron so viele Rei-sende befördert. Etliche Son-derzüge wurden eingesetzt.Zu dieser lebhaften Bin-

    dung wird nicht zuletzt beige-tragen haben, dass viele Mön-che 1914, als Frankreich vonDeutschland angegriffen wur-de, aus ihrem Exil zurückka-men, um ihre Heimat an derFront zu verteidigen. Anfang1940,nach37 JahrenExil, durf-ten die Mönche wiederkom-men. Die Klostergebäude, be-reits 1912 zum HistorischenMonument erklärt, hattenschwer gelitten. Sie wurden in-stand gesetzt und sind bis heu-te ein beliebtes Ziel im Frem-denverkehr der Grand Char-treuse.

    Die Mönche mussten ihr Kloster der Grande Chartreuse trotz Protest der örtlichen Be-völkerung am 29. April 1903 verlassen.

    DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

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  • Herforder Äbtissin Elisabeth von der Pfalz hat1674 die Einführung der Konfirmation angeordnet

    Von Wolfgang Günther

    Mit dem Durchsetzender Kindertaufe inder altchristlichenKirche begann ein Prozess derTrennung der Taufe von derHandauflegungalsZeichenderSegnung (Firmung). In der ka-tholischen Kirche wurde dar-aus ein Sakrament, das für denprotestantischen Bereich auchvon Martin Luther abgelehntwurde.AllerdingswarauchLu-ther überzeugt davon, dass zurVorbereitung auf das Abend-

    mahl eine Unterweisung nötigsei. Dies führte in der Refor-mationszeit zu den Katechis-musprüfungen.Konfirmation bedeutete

    Wiederholung des Taufbe-kenntnisses, fürbittende Se-genshandlung mit Handaufle-gung und Aufnahme als mün-diges Kirchenmitglied in dieKirchengemeinde. Allerdingssetzte sich die Konfirmationunterschiedlich durch. So ken-nen zwar verschiedene Kir-chenordnungen bereits um dieMitte des 16. Jahrhunderts Ka-

    techismusprüfungen oderKonfirmationsakte. Spätes-tens während des Dreißigjäh-rigen Kriegs verlor die bis da-hin praktizierte Konfirmationan Bedeutung. Dieses ändertesich mit dem Beginn der Re-formorthodoxie und des Pie-tismus. Besonders die Reform-orthodoxie betonte die päd-agogische Aufgabe, die Erst-kommunikanten mit demchristlichen Glauben intensivbekannt zu machen, der Pie-tismus betonte die Stärkungder eigenen Frömmigkeit. DerKonfirmandrückte indenMit-telpunkt des Geschehens, indem die Konfirmation ein per-sönliches Bekenntnis einfor-derte und das Gefühl betonte.1668, also kurz nach ihrem

    Amtsantritt, verordnete Elisa-beth von der Pfalz für Her-ford die Einführung des Reli-gionsunterrichts, „damit dieJugend bey Zeiten zu der Got-tesfurcht angehalten und imCatechismo wohl unterwiesenwerde“. Jeden Montagmorgensollte eineKinderbetstundeab-

    gehaltenwerde, anderauchdasGesinde teilnehmen sollte. Re-ligionsunterricht hatte es al-lerdings schon vorher gege-ben.Am11.November 1674 reg-

    te Magister Bernhard Kracht,der während seines Theolo-gie-Studiums in Rostock vonder Reformorthodoxie ge-prägt wurde, in einem Schrei-ben die Einführung der Kon-firmation an.DasTaufverspre-chen sollte nach entsprechen-

    der Unterweisung und „offt-maliger Verhörung“ öffent-lich vor der Gemeinde durchein persönliches Bekenntnisbestätigt werden. Nach Hand-auflegung, „Vermahnung“und erstmaligen Abendmahlund Bestätigung durch die Ge-meinde in Form eines Gebetswurden die Kinder nunmehrordentliche Glieder der Kir-chengemeinde.Am25.November folgteEli-

    sabeth von der Pfalz dieser An-regung, bereits 1675 wurde dieersteKonfirmationgefeiert.Alstreibende Kraft wird man abersicherlich Bernhard Kracht be-zeichnenmüssen, der 1681mitder Veröffentlichung des Ka-techismus „Weg zur Gott“ zu-dem den Vorläufer des bis indas 20. Jahrhundert gebräuch-lichen Herforder Katechismusverfasste.In dem Bestreben, den Kin-

    dern ein Mindestmaß an Bil-dung zu gewährleisten, trafensich also die Vertreterin derAufklärung mit dem Vertreterder lutherischen Orthodoxie.

    Elisabeth von der PfalzFOTO: STÄDTISCHES MUSEUM HERFORD

    DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

    Dies und das aus der Kirche.Der plattdeutsche Doktor liest auch auf dem Geschichtsfest

    Kennt ji al dat niee Leed,dat de ganze Stadt al weet,vun Herrn Pastor sien Kauh“– so heißt es im norddeutsch-plattdeutschen Lied, das auseinerZeitberichtet,alsdiePfar-rergehälter noch mager warenund deshalb eine Milchkuhzum Lebensunterhalt beitra-gen musste. Ob das hierzulan-de vor 200 Jahren, als der Kir-chenkreis Herford entstand,auch so war, mögen die Orts-historiker wissen.Kirche, Pastor, Küster und

    Gemeindeleben waren jeden-falls festerBestandteil des platt-deutschen Gesprächsstoffesdurch die Jahrhunderte undmanche immer wieder erzähl-te Anekdote hat dies zum The-ma.Da war zum Beispiel die

    Frau, die während der Predigtschluchzte und vom Pastor amAusgang gefragtwurde: „Ist Ih-nen meine Predigt so zu Her-zen gegangen?“ Die Antwortwar unerwartet: „Och nei, lei-be Pasteoer, oaber iuse öllsteLuid (Mädchen) studiert äok

    up Pasteoer in Bethel un wennet äok seo schlecht priergen(predigen) doit os jäi, dännhä’we dat ganze Geld teo’nFinster riutschmieden.“Oder diese Anekdote, die

    manche Leser schon mal ge-hört haben: Der Taufpate, derbei der Taufe des Bauernsoh-nes denNamendesKindes ver-gessen hatte und auf die FragedesPastors: „Wie soll dasKind-lein heißen?“ mit Verzweif-lungrief: „ManWater rup,manWater rup, de kümmp bleoßachtern Pleog!“

    Dass der Kirchenschlaf be-sonders gesund sein soll, wur-de immer behauptet, ist abermedizinisch nicht bewiesen.Und so erzählte man sich: No-ahbersHinnack schloip in’eKi-arken jümmer wäier in, be-sonners wenn de Prierge (Pre-digt) teo langwas. Einen Sunn-dagg woarn üohn de Döppe(die Augen) äok wäier teofal-len. Os de schwartte Klingel-buül am Enne van so’n langenBraken (der Klingelbeutel amlangen Stock) duüer de Bankkamm un hei anstodd’t word-de (angestoßen wurde), makehei de Döppe up un sia bleoß:„Dat es mäine Müssen nich!“(„Das ist nicht meine Müt-ze!“). Ob er seinen Obulustrotzdem gab, ist nicht be-kannt. Also: biater in’n Beddeschloapen un in’e Kiarken teo-lustern.Datmennt jübbe platt-duütsche Dokter.DerDoktorhatSprechstun-

    de auf dem Geschichtsfest imPlattdeutsch-Zelt an der Kir-che am Samstag 19 Uhr undSonntag 14 Uhr.

    Dr.Achim Schröder.

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  • DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

    Theodor Schmalenbach war Pfarrer in Mennighüffen und als mitreißender Predigerweithin bekannt. Im Kampf gegen die „atheistischen“ Sozialisten förderte er sogar ausgewiesene Judenhasser

    Von Hartmut Braun

    Die evangelische Kir-che oder einzelneihrer Vertreter wer-den gern für politische Stel-lungnahmen oder Bekenntnis-se kritisiert. Dabei wird oft ver-gessen, wie sehr sie bis weit ins20. Jahrhundert im Sinne anti-demokratischer und antifrei-heitlicher Ziele politisch wirk-sam war. Dass die unerschüt-terliche Parteinahme für diepreußische Obrigkeit auch dasSchüren von Judenhass ein-schloss, zeigtdieGeschichtedesPfarrers Karl Iskraut und sei-nes Förderers Theodor Schma-lenbach im Kreis Herford.„Den Kaiser ehren, den Ju-

    den wehren“ steht auf einemPlakat, mit dem Anfang 1896zur Wahl eines Pfarrers aus„Gohfeld bei Löhne“ in denReichstag aufgefordert wurde.Im Wahlkreis 4 Eschwege-Schmalkalden des Regierungs-bezirksKassel stand eineNach-wahl an. Die Deutschsozialenboten einen evangelischenPfarrer als Kandidaten auf, den42-jährigen Karl Iskraut, derdann auch – nach dem Drei-klassenwahlrecht – gewähltwurde.

    Iskraut war kein Unbekann-ter und hatte einflussreicheFürsprecher. Fünf Jahre zuvorhatte er im ganzen ReichSchlagzeilen gemacht, als er2.000 fromme Minden-Ra-vensberger Landleute mitPosaunenklang in eine hand-greifliche Auseinandersetzungmit 500 Teilnehmern einer so-zialdemokratischen Kundge-bung in Spenge geführt hatte.Die Spenger Schlacht löste eineDebatte darüber aus, wie weitdie Protestanten in ihrer Be-kämpfung der „atheistischen“Sozialisten und deren Kampfum bessere Lebensbedingun-gen für die Arbeiterschaft ge-hen dürften.Iskraut wollte den Sozial-

    demokraten in Spenge zeigen,dass sie auf dem Land keinenFuß an die Erde bekommenwürden. Das war ganz im Sin-ne der preußischen Staatskir-che, die in diesen Jahren impolitischen Berlin allerdings an

    Einfluss verlorenhatte. EinTeilderPfarrerklammertesichdortan den umstrittenen Hofpre-diger Stoecker, der die Übelund Ungerechtigkeiten desWirtschaftssystems einer ganzbestimmten Personengruppeanlastete, den Juden. Iskrautgehörte zu Stoeckers Gefolgs-leuten. Im Kreis Herford hatteer einflussreiche Fürsprecher.Nicht alle Pfarrer und gläu-

    bigenProtestantendachtenwieer. Doch im von der Erwe-ckungsbewegung geprägtenHerforder Land nahmen dieKirchenleute seine Botschaf-ten gern auf. Der Kopf dieserErweckungsbewegung, der ge-feierte Missionsprediger undBestsellerautor TheodorSchmalenbach, nannte Stoe-cker seinen persönlichenFreund. Schmalenbach förder-te auch Iskraut, der 1889 alsVereinsgeistlicher der InnerenMission in die Region Ravens-berg-Lippe-Tecklenburg ge-holt worden war.Während der Bielefelder

    Superintendent sich von demrabiatenVorgehenseines „Ver-einsgeistlichen“ in der Spen-ger Schlacht distanzierte,sprang Schmalenbach ihm beiundnahmdafür sogardie Spal-tung des „Vereins für InnereMission Minden-Ravensberg-Lippe—Tecklenburg“ in Kauf.Schmalenbach und einigeMit-streiter gründeten einen eige-nenMissionsverein und finan-

    zierten den von ihnen bewun-derten Iskraut aus eigenenMit-teln. Unter seiner Obhut arbei-tete Iskraut als Vereinsgeistli-cher weiter und ließ sich inGohfeld einige Kilometer vonseinem Pfarrhaus in Mennig-hüffen entfernt nieder.Nun war Schmalenbach

    nicht irgendwer. Im Her-forderundBielefelderLandsahman ihn als Nachfolger des1877 verstorbenen großen Jöl-lenbecker Pastors Volkening.In seiner Mennighüffer Ge-meinde (ab 1863) und als ge-fragter Gast auf unzähligenMissionsfestenhatteer sichdenRuf eines mitreißenden Predi-gers erworben. Zugleich ent-faltete er eine immense publi-zistische Tätigkeit als Heraus-geber und Autor des wichtigs-

    ten Kirchenorgans Westfa-lens. Der Bertelsmann-Verlaghatte eine Auswahl seiner Pre-digten sowie ein Andachts-buch aus seinen Texten her-ausgegeben und damit hoheAuflagen erzielt.Schon in jungen Jahren war

    er Mitglied der westfälischenLandessynode. Ab 1884 wirkteer auch in der altpreußischenSynode, was ihn häufig nachBerlin führte. Man darf ihnwohl einen der einflussreichs-ten Theologen Preußens nen-nen.Nicht zuletzt war dieser er-

    staunliche Mann ein gewiefterpolitischer Organisator. Schonder alte Volkening hatte diestockreaktionäre christlich-konservative Partei Minden-Ravensberg unterstützt. Leh-rer Budde aus Laar, einer dereifrigsten Gefolgsleute Volke-nings, tat es ihm nach und ließgern seinen Posaunenchor aufParteiversammlungen auftre-ten. Von Budde übernahmSchmalenbach 1872 den Par-teivorsitz und behielt ihn 27Jahre.Mehr Unterstützung konn-

    te Iskraut sich kaum wün-schen. Es ist anzunehmen, dassSchmalenbach auch an derVermittlung des „deutsch-so-zialen Antisemiten“ Iskrautnach Kassel beteiligt war.Schmalenbach setzte seinen

    Kampf gegen Demokratie, Li-beralismus und Sozialismus

    fort. Seine Ausführungen aufden Herforder Kreissynodenlesen sich wie politische Pam-phlete. Schon frühere Super-intendenten hatten gegenTrunk- und Vergnügungs-sucht, Sittenverfall und libera-le Umtriebe gewettert. Sie sa-hen Gefahren in den neu ent-stehenden Zigarrenfabriken,den Jahrmärkten und nicht zu-letzt in den jetzt aufkommen-den Tanzveranstaltungen. Esgehe darum, hieß es bereits aufder Synode 1857, „dass die Ge-meinden gereinigt werden vonallen sündigen Werken undWesen, und dass überall eingottesfürchtiges Leben imGlauben des Sohnes Gottes ge-führt werden muss“.Schmalenbachs Auslassun-

    gen 40 Jahre später stehen indieser Tradition, radikalisie-ren sie jedoch. Für ihn hattedas Unheil 1848 begonnen. Ersieht, wie ein „Geist, der nichtaus Gott ist und der seit demJahr 1848 mächtig gewordenist, um sich greift.“ 1890 for-dert er eine Sondersynode zumThema SPD, allein das Vor-handensein dieser Partei giltihm als „göttliches Verhäng-nis“.

    1894 fordert eine von ihmeingesetzte Kommission vonallenPfarrern, „denAufreizun-gen zur Zerstörung von Thronund Altar“ entgegenzuwirken.DiePfarrer solltengegendie so-zialdemokratischen Ideen pre-digen.Pfarrer wie Schmalenbach

    träumten von einer bäuerlich-ländlichen patriarchalischenGesellschaft, in der jeder sei-nen Platz kannte, in der es we-der Fabriken noch Zweifel anden Autoritäten gab und in derdie Menschen sich hinge-bungsvoll in ihr Los fügtenundden von den Pfarrern gepre-digten Botschaften bedin-gungslos folgten. ImKampfumdiese Autorität waren ihnenauch Bündnisse mit Personenwie Stoecker und Iskraut recht.Doch vielleicht greift dieses

    Urteil zu kurz. Noch harrt dasumfangreiche Archiv desTheodor Schmalenbach einerwissenschaftlichen Aufarbei-tung.

    Tausende Gläubige besuchten die Missionsfeste wie hier 1935. Auf die Predigtender Pastoren kam es an. Sie fanden offene Ohren. FOTO: FENSKE/KREISHEIMATVEREIN

    Theodor Schmalenbach.FOTO: KIRCHENKREIS

  • DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

    Vier neue Arten aus dem Süden entdeckt.Im Kinsbeketal gelangen tolle Fotos

    Von Eckhard Möller

    Heiße Luft – und dasüber Wochen. DieMenschen stöhnen,Libellen scheint das zu beflü-geln. Anders ist es nicht zu er-klären, dass in diesem Som-mer gleich vier für das Her-forder Kreisgebiet neue Libel-lenarten entdecktworden sind.Alle stammen aus dem Süden.Es war am 16. Juli 2018, als

    der Salzufler NaturbeobachterThomas Garczorz mit seinerKamera im Diebrocker Kins-beketal nahe dem Friedhofunterwegs war. Eine nahezupermanent fliegende Großli-belle, die er nicht sofort iden-tifizieren konnte, erregte dortseine Aufmerksamkeit. IhrKörper war sehr blau; am auf-fälligsten war aber aus der Nä-he, dass auch ihre großen Au-gen himmelblau schimmer-ten.Das ist einwichtigesKenn-zeichen der SüdlichenMosaik-jungfer (Aeshna affinis).

    Garczorz versuchte Fotoshinzukriegen, was bei demschnellen Insekt nicht so ein-fach war. Von über 300 Bil-dern, die er auslöste, löschteer achtzig Prozent gleich wie-der. Unter den restlichen wa-ren phantastische Belege die-ser südlichen Libelle, die ihrenVerbreitungsschwerpunkt imMittelmeerraum hat. Bis in die1990er Jahre hinein gab es inMitteleuropa nur wenigeNachweise einzelner Individu-en, danach stieg ihreZahldeut-lich an. 2005 konnte in denNiederlanden zum ersten MalFortpflanzung beobachtetwerden.Im trockenen Sommer 2006

    wurde die Art in Nordrhein-Westfalenan30Gewässernneufestgestellt. Die SüdlichenMo-saikjungfern legen hier ihreEier vor allem in den Auen vonRhein, Lippe und Weser ab, inAbgrabungen und Wiesen-blänken. Auf jeden Fall liegtOstwestfalen an der nördli-chen Arealgrenze der Art.An den Folgetagen hatten

    bei großer Hitze noch weiterebegeisterteLibellenfansdieGe-legenheit, an der Kinsbeke so-

    gar zwei Männchen zu beob-achten.Etwas früher im Jahrwarder

    Jöllenbecker NaturforscherArmin Deutsch am 14. Juni inLöhne im Werretal nahe demBahnhofaufderSuchenachLi-bellen. An einem der Weiherdort fiel ihm eine Großlibelleauf, deren langer dunkler Hin-

    terleib am Ansatz ein breiteshellblaues Band hatte – wie einauffälliger Hosengürtel. Es wareinemännliche Kleine Königs-libelle (Anax parthenope),ebenfalls neu für das Kreisge-biet. Auch sie war permanentüber dem Wasser unterwegs,so dass nur ein mäßiges Be-legfoto gelang.

    Die Kleine Königslibelle istebenfalls hauptsächlich imMittelmeerraum verbreitet,kommt aber mittlerweile auchbis Norddeutschland undNord-Polen vor. 1991 Erst-fund in Westfalen, 2001 Erst-fundimWeserbergland–meistan Abgrabungsgewässern; ins-gesamtgilt sieaber immernochals selten.Am selben Tag konnte

    Deutsch dort auch noch eineweitere, hellbräunliche Groß-libelle beobachten, nämlicheine Keilfleck-Mosaikjungfer(Aeshna isoceles), von der erleider kein Fotomachen konn-te. Sie ist landesweit sehr sel-ten und wird in der Roten Lis-te als „vom Aussterben be-droht“ eingestuft. Ihren Na-men hat sie von einem keil-förmigen gelben Fleck am An-satz des Hinterleibs.Im Libellenatlas von Nord-

    rhein-Westfalen von 2016 istals zum Kreis Herford räum-lich nächster Fundpunkt dasNSG Schmiedebruch bei Pe-

    tershagen-Wasserstraße ange-geben, direkt an der Landes-grenze, sonst nur zwei weiterean der Weser im Kreis Höxterund einer im Kreis Pader-born. In Herford ist sie nochnie entdeckt worden.Die Keilflecklibelle ist eben-

    falls eine Mittelmeer-Art, dieaber auch selten im TieflandNordwest- und Nordost-Deutschlands vorkommt, inNRW vor allem im Niederr-heingebiet an Röhrichten.Am 30. Juli war Thomas

    Garczorz bei brütender Hitzewieder imKinsbeketal inDieb-rock unterwegs, um nach denSüdlichen Mosaikjungfern zuschauen. Nahe bei ihnen flogeine hellrote kleinere Großli-belle, die sich dann aber hin-setzte und perfekt fotografie-ren ließ. Gelbe Beine mit we-nig Schwarz, kaum schwarzeLinien zwischen den Brust-segmenten – das konnte nureine männliche Südliche Hei-delibelle (Sympetrum meri-dionale) sein.

    Diese mediterrane Art istbisher in NRW offenbar nochnie nördlich des TeutoburgerWaldes gesehen worden. Siekommt im Mittelmeerraumvon Nordafrika bis in die Tür-kei vor und gilt nördlich derAlpen nur als seltener Gast. ImLibellenatlas von2016 sindnur23 Nachweise von 14 Fundor-ten verarbeitet worden, also istsie insgesamt extrem selten. ImJuni 2000 wurde zum erstenMal eine Südliche Heidelibel-le in Nordrhein-Westfalen (imKreis Mettmann) nachgewie-sen.Ihre Larven entwickeln sich

    in besonnten vegetationsrei-chen Kleingewässern; die Er-wachsenen fliegen von MitteJuli bis Anfang November.Wodas noch jungeMännchen vonDiebrock mal geschlüpft ist,vermag natürlich niemand zusagen.Vier neue südliche Libel-

    lenarten im Sommer 2018 imKreis Herford – eindrucksvol-ler kann man die Auswirkun-gen der außergewöhnlichenHitzewelle kaum dokumentie-ren.

    Thomas Garczorz fotografierte am 30. Juli bei brütender Hitze im Kinsbeketalin Herford-Diebrock dieses Männchen. FOTOS: THOMAS GARCZORZ

    Am 18. Juli gelang Thomas Garczorz im Kinsbeketalein Foto der Südlichen Mosaikjungfer im Flug.

  • DONNERSTAG, 30. AUGUST 2018

    Rassendiagnose:Zigeuner–Der Völkermord an denSinti und Roma und der langeKampf um Anerkennung“heißt eine Ausstellung des Do-kumentations-undKulturzen-trumsDeutscher Sinti und Ro-ma. Sie wird in der Gedenk-stätte Zellentrakt im Her-forder Rathaus vom 31. Au-gust bis 18. Dezember ge-zeigt. Schwerpunkt ist der na-tionalsozialistische Völker-mord an den Sinti und Roma:von der Ausgrenzung und Ent-rechtung der Minderheit imDeutschen Reich bis zur sys-tematischen Vernichtung imbesetzten Europa. Den Täter-dokumenten werden histori-sche Privat- und Familien-fotos entgegengesetzt. Derzweite Teil behandelt die Ge-schichte der Überlebenden imNachkriegsdeutschland. Ter-minvereinbarungen für Grup-pen: Tel. 0 52 21 18 92 57,[email protected]. Samstagsund Sonntag geöffnet von 14-16 Uhr. www.zellentrakt.de

    Aktionswochenende vom 7. bis 9. September rund um dieGeschichte des bedeutenden mittelalterlichen Frauenstiftes

    Von Hartmut Braun undChristoph Laue

    Im Europäischen Kultur-erbejahr 2018 beschäftigtsich der Herforder Ge-schichtsverein mit der oft ver-drängten und gering geschätz-ten Bedeutung der mittelalter-lichen Frauenstifte für dieeuropäische Geschichte undKultur. Höhepunkt der vonder Bundesbeauftragten fürKultur und Medien groß-zügig unterstützten Akti-vitäten ist der erstmalsdurchgeführte Her-forder Stiftstag zum Tagdes offenen Denkmalsam zweiten September-wochenende mit zahl-reichen Vorträgen, Aus-stellungen, Vorführun-gen, Mitmach-Aktionenund Begegnungen.Frauenstifte haben

    Europa stärker geprägt alsbisher in Forschung und Öf-fentlichkeit wahrgenommenwurde.HerfordistStandortdesersten Frauenklosters Nord-westdeutschlands. Die Stadtwurde 1.000 Jahre lang vonFrauenstiften geprägt. Sie wa-renInspirationundVorbild fürdie Gründung zahlreicher wei-terer Frauenstifte im späterenSachsen und weit darüber hin-aus.Die Herforder Äbtissinnen

    und Stiftsdamen pflegtenKon-takte in alle Teile Europas. Sie

    waren Landesfürsten und üb-ten bischöfliche Rechte aus,prägtenMünzen,erhobenZoll,vergaben Marktrechte, wirk-ten bei der Bestel-lung vonPriesternmit

    undmisch-ten sich er-folgreich in diepolitischen und geistigen De-batten ihrer Zeit ein. An dieseBedeutung der „Frauen vonHerford“ wird mit sehr viel-fältigen und unterschiedli-chen Zugängen erinnert.Dabei liegt dem Geschichts-

    verein die Einbeziehung derjungen Generation besondersamHerzen. Herforder Jugend-liche wurden als Kundschafter

    an Orte in Europagesandt,

    mit

    denenHerford bereits

    seit den Anfängen verbundenwar.SiewerdenamStiftstagbe-richten.Ebenfalls werden rechtzei-

    tig zum Stiftstag Audioguideund Besucher-App präsen-tiert, die einen neuen Zugang

    zu Herfords ältestem Denk-mal, der Münsterkirche, er-möglichen sollen.Höhepunkte des Stiftstages

    sind:Freitag, 19 Uhr Festvortrag

    mit Prof. Dr. Matthias Wem-hoff,DirektordesMuseumsfürVor- und Frühgeschichte derStaatlichen Museen zu Berlin(Münsterkirche)

    Samstag und Sonntag,11–18 Uhr: Ausstellun-gen, Vorführungen, Füh-rungen, Vorträge, Mit-machaktionen, Feuer-schlucker, Lesungenusw. rund um dieMünsterkircheSamstag, 18 Uhr:

    Multimedia-Revue„Mensch Heinrich“(Aula Friedrichs-Gymnasium)Sonntag, 10 Uhr

    Ökumenischer Gottes-dienst, (Münsterkirche)Sonntag, 16.30 Uhr

    Stadtführungen zur Stifts-und FrauengeschichteSonntag, 18 Uhr Abschluss-

    konzert Herforder Orgelsom-mer (Münsterkirche)Das detaillierte Programm

    ist über die Vereinszeitschrift„Der Remensnider“ und aufwww.geschichtsverein-her-ford.de erhältlich.

    Herforder Münster: Jens Bäu-erlich hat durch eine Glaskugelfotografiert.

    Museumsschule Schwei-cheln e.V. (Hrsg.):„Kriegs-Chronik der ev.Volksschule zu Schweicheln“(von 1914-1926), Hiddenhau-sen 2018. Bearbeitet von Gise-la Hering-Bejaoui. DIN A4, 68Seiten. Erhältlich bei der Ge-meindeverwaltung Hidden-hausen und in der Museums-schule Schweicheln.

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