Währinger Blattl 4/12

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04/12 DIE ZEITUNG DER WÄHRINGER GRÜNEN WÄHRINGERBLATTL DEMOKRATIE BRAUCHT INFORMATION UND DIALOG Nur so gelingt die gemeinsame Suche nach guten Lösungen für alle. Bürgerbefragungen und Volksabstim- mungen haben Konjunktur. Wenn man sonst schon nicht gehört wird, so wird das Kreuzchen wenigstens gezählt. Direkte Demokratie als Rezept gegen Po- litikverdrossenheit und Wutbürger-Unmut – das hat vor zwei Jahren Bürgermeister Häupl mit seiner Befragung zu Hunde- führschein und City-Maut entdeckt, das wird von Strache bis Piraten propagiert, und seit kurzem ist auch unser Bezirks- vorsteher auf den Geschmack gekommen. Das sollte doch das grüne Herz erfreuen – uns, die wir für mehr Beteiligung und Mitbestimmung eintreten. Und doch be- schleicht einen Unbehagen. Ist das Kreuz- chen bei JA oder NEIN, Daumen rauf oder Daumen runter tatsächlich der ul- timative Weg zu mehr Demokratie? Die griechische Polis gilt als Ursprung der abendländischen Demokratie. Mit all ihren Mängeln, was die Beteiligung von Frau- en, Armen und Fremden betrifft, liefert sie doch Anhaltspunkte für unsere heutige Diskussion: Abstimmen war nicht ihr Kern. Abstim- men ist überhaupt nur ein Aspekt von Demokratie. Gewählt wurde auch in der DDR; Volksabstimmungen hielten selbst die Nazis ab. Um von Demokratie zu spre- chen, braucht es entsprechende Rahmen - bedingungen – freie und geheime Stimm- abgabe zum Beispiel als ersten Schritt. Doch Demokratie ist viel mehr. Die Polis braucht einen Platz, wo BürgerInnen ein- ander treffen und gemeinsam nach Lö- sungen suchen können. Dieser Platz war seinerzeit der Marktplatz, kann aber auch ein Kaffeehaus, ein Park oder das Internet sein. Wichtig ist, dass dieser Raum Dialog erlaubt und die Möglichkeit gibt, Wissen und Argumente auszutauschen. Dies fehlt heute schmerzlich. In den Par- lamenten drückt die Regierung ihre Mei- nung durch; Befragungen sind oft einsei- tig angelegt oder werden unter großem Die Grünen Währing, Tel. 0676 / 898 400 818, [email protected] DEMOKRATIE

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Die Zeitung der Währinger Grünen

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04/12DIE ZEITUNG DER WÄHRINGER GRÜNEN

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DEMOKRATIE

BRAUCHT

INFORMATIONUND

DIALOGNur so gelingt die gemeinsame Suche

nach guten Lösungen für alle.

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Wenn man sonst schon nicht gehört wird,so wird das Kreuzchen wenigstens gezählt.Direkte Demokratie als Rezept gegen Po-litikverdrossenheit und Wutbürger-Unmut– das hat vor zwei Jahren BürgermeisterHäupl mit seiner Befragung zu Hunde-führschein und City-Maut entdeckt, daswird von Strache bis Piraten propagiert,und seit kurzem ist auch unser Bezirks-vorsteher auf den Geschmack gekommen.

Das sollte doch das grüne Herz erfreuen– uns, die wir für mehr Beteiligung undMitbestimmung eintreten. Und doch be-schleicht einen Unbehagen. Ist das Kreuz-chen bei JA oder NEIN, Daumen raufoder Daumen runter tatsächlich der ul-timative Weg zu mehr Demokratie?

Die griechische Polis gilt als Ursprung derabendländischen Demokratie. Mit all ihrenMängeln, was die Beteiligung von Frau-en, Armen und Fremden betrifft, liefert siedoch Anhaltspunkte für unsere heutigeDiskussion:Abstimmen war nicht ihr Kern. Abstim-men ist überhaupt nur ein Aspekt vonDemokratie. Gewählt wurde auch in derDDR; Volksabstimmungen hielten selbstdie Nazis ab. Um von Demokratie zu spre-chen, braucht es entsprechende Rahmen -bedingungen – freie und geheime Stimm-abgabe zum Beispiel als ersten Schritt.

Doch Demokratie ist viel mehr.Die Polisbraucht einen Platz, wo BürgerInnen ein-ander treffen und gemeinsam nach Lö-sungen suchen können. Dieser Platz warseinerzeit der Marktplatz, kann aber auchein Kaffeehaus, ein Park oder das Internetsein. Wichtig ist, dass dieser Raum Dialogerlaubt und die Möglichkeit gibt, Wissenund Argumente auszutauschen.

Dies fehlt heute schmerzlich. In den Par-lamenten drückt die Regierung ihre Mei-nung durch; Befragungen sind oft einsei-tig angelegt oder werden unter großem

Die Grünen Währing, Tel. 0676 ⁄ 898 400 818, [email protected]

DEMOKRATIE

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FÜR SIE IM ACHTZEHNTEN AKTIV. Klubobmann Marcel Kneuer sowie die BezirksrätInnen Alexandra Pekarek, Ute Greimel-Rom,Robert Zöchling, Teresa Pflügl, Dieter Hohenwarter, Raphaela Njie, Erdal Kalayci, Johanna Pasiecznik, Armin Soyka, Ivo Schneider

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IHRE GRÜNEN IN WÄHRING.

EDITORIAL

LIEBELESERINNENUND LESER!

Es gehtauch ohneParkpickerlWir Grüne findenimmer noch, dassdas Parkpickerl fürdie hier Wohnen -den die beste Lö-

sung wäre. Doch zwei Drittel der Wä -rin gerInnen sagen, dass es auch ohneParkpickerl geht. Eine klare Entschei-dung. Und auch dem können wir et-was abgewinnen: Tatsächlich ist ja dasPark pickerl vor allem ein Entgegen-kommen an die AutobesitzerInnen. Siewürden für wenig Geld leichter einenParkplatz finden – und das bei in Zu-kunft notwendiger Weise wenigerPark plätzen. Denn klar ist: Die derzei-tige Form der Autonutzung ist nichtzukunftstauglich. Angesichts von Fein-staub, Klimawandel und stetig teure-rem Benzin muss verantwortliche Ver-kehrspolitik handeln. Und das heißt Um -verteilungdes Straßenraums. Weg vomAuto, das derzeit 80% davon in An-spruch nimmt, hin zu umweltfreund -lich en und für alle leistbaren Verkehrs-arten. Währing braucht dringend neueRadwege, breitere Gehsteige und imGürtelviertel mehr Grün. Und mehrPlatz für die Öffis, damit sie schnellervorankommen. Garagen sind keine Al-ternative. Selbst wenn man alle mög-lichen Standorte nimmt, müsste sich,bei 21000 zugelassenen Autos, dieMehrheit weiter mit PendlerInnen undTouristInnen um die verbliebenen Stra -ßenparkplätze streiten. Für eine lebens -werte Zukunft müssen wir uns von derAuto-Politik der Vergangenheit verab-schieden. Das Parkpickerl würde die-sen Übergang erleichtern. An Maßnah -men für die Lebensqualität ALLER inWäh ring führt auch ohne Parkpickerlkein Weg vorbei.Ihr MARCEL KNEUER

Zeitdruck durchgeführt. In Währing hatdas Njet des Bezirksvorstehers, der seit vie-len Jahren Bewahren mit Erstarren ver-wechselt, so für kurze Zeit Rückenwind er-halten. In Demokratien sind Abstimmun gs-ergebnisse zu akzeptieren – und so müs-sen auch wir Grüne akzeptieren, dass dasParkpickerl in Währing jetzt nicht einge-führt wird.

Verpasst wird so allerdings die wirklicheBeteiligung am Erarbeiten zukunftstaug-licher Lösungen. Dazu müssen Informa-tionen zur Verfügung gestellt werden unddie Möglichkeit, komplexe Fragen in ihremZusammenhang zu diskutieren. Wo warder Platz zu besprechen, dass Parkplatz-not politisch produziert ist, solange öf-fentlicher Grund kostenlos zur Verfügunggestellt wird? Dass nun weitere Jahre nichtszur Verbesserung der Lebensqualität in In-

nerwähring passierenwird, weil die politischproduzierte Parkplatz-not dies verhindert?Und welche Kosten

das Augen-Verschließen gegenüber Fein-staubproblemen und Klimawandel zur Fol-ge hat?

Das wäre einer demokratischen Kulturwürdig gewesen, die weiß, dass Demo-kratie immer auch die gemeinsame Suchenach guten Lösungen für alle ist. Es gehörtzu demokratischer Politik, Menschen zuermutigen, nicht nur bei Einzelmaßnah-men Dampf abzulassen, gegen „die daoben“, sondern gemeinsam ganzheitlicheLösungen für unseren Bezirk zu erarbei-ten. Und das werden wir weiter tun –denn das ist die Demokratie, die wir Grü-nen meinen. Silvia Nossek

ZU WENIG INFOSZU BAUMFÄLLUNGEN Immer wieder berichten uns BürgerInnenüber Baumfällungen, die still und heim-lich, ohne Information der AnrainerInnendurchgeführt werden. Sie erfahren meisterst davon, wenn die Motorsägen schonangeworfen sind, und stehen damit in derRegel vor vollendeten Tatsachen. Sehr är-gerlich – und so stellten wir den Antrag,dass AnrainerInnen in Zukunft frühzeitigüber Baumfällungen informiert werden,deren Gründe erfahren und ausreichendeingebunden werden. Und siehe da: Diezuständige Stadträtin Ulli Sima teilt unsmit, dass die Bezirksvorstehung schon bis-her ausreichend Informationen und da-mit alle Möglichkeiten hätte, zeitgerechtzu informieren. Fragt sich, warum das bis-her nicht passiert ist. Wir bleiben dran.

UNSERE BÄUMEBRAUCHEN MEHR SCHUTZWird der Platz zwischen Bäumen alsParkspur genutzt, dann überleben dieBäume nur mit den so genannten„Baumschutzbügeln“. Wer durchGerst hof oder das Cottageviertel spa-ziert, dem fällt allerdings auf,, dass vie-le Bügel fehlen oder so nahe an denBäumen angebracht sind, dass sie keinSchutz mehr sind. So wurde ein neugepflanzter Baum in einem Grünstrei-fen im Cottageviertel schon nach we-nigen Monaten von einem Auto "ge-fällt". Unser Antrag, alle Baumschutz-bügel zu überprüfen und gegebenen-falls auszubessern,wurde mehrheitlichangenommen. Wir hoffen auf baldi-ge Umsetzung.

�DEMOKR

ATIE

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Akuter Frust schlägt nachhaltige Vorteile.

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Hauruck-Aktion

des Bezirkskaiser

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WARUM GIBT ES K

EIN

PARKPICKERL IN W

ÄHRING?

Zur Ausgangssituation: Wien hatmassive Verkehrsprobleme.

Täglich 350.000 einpendelnde Autos,vor allem die Westbezirke völligüberparkt, eine Feinstaubbelastungjenseits aller Grenzwerte.Wer hier als VerkehrspolitikerInuntätig bleibt, handelt fahrlässig.

Das Wiener Modell der Parkraumbewirt-schaftung brachte in den bisherigen Zo-nen die gewünschten Lenkungseffekte:weniger Verparkung und Autoverkehr,mehr Platz für Zufußgehen und Rad-fahren. Naheliegend, dieses Modell wei-ter auszudehnen. Die Entscheidung, wound in welchem Ausmaß, liegt sinnvollerWeise bei der Stadt und nicht bei den Be-zirken – hätte man doch sonst bald einenwirren Fleckerlteppich von Pickerlzonen.Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou wares trotzdem wichtig, die Bezirke einzu-binden – vor allem bezüglich Festlegungder Zonengrenzen. Dass BezirksvorsteherTiller im 19. Bezirk mit seiner ÖVP-Auto-Mehrheit darauf ein prinzipielles Njet zumParkpickerl verkündete, war also kompe-tenzmäßige Themenverfehlung – nach-dem der 19. aber für eine zusammenhän-gende Zone nicht entscheidend ist, woll-te sich Vassilakou wohl den Kleinkrieg er-sparen und ließ ihm seinen Willen.

Vermutlich ein Fehler. Denn nun war auchunser Bezirkskaiser in Währing unter Zug-zwang: Die Wiener ÖVP eindeutig gegendas Parkpickerl, er selbst im Bezirk jahre-lang untätig – und nun auch noch seinParteikollege im Nachbarbezirk als Anti-parkpickerl-Zampano. Da einfach hin-nehmen, dass das Bezirksparlament sei-nes Bezirks, in dem seine ÖVP nicht einmalein Drittel der Stimmen hat, mit der Stadt

Zonengrenze und Einführung des Park-pickerls in Währing beschließt?Einziger Ausweg: eine im letzten Momentaus dem Hut gezogene Bürgerbefragung.Hätte er diese Absicht zu Beginn der Park-pickerldiskussionen im Bezirksparlamentbekannt gegeben, hätten vor allem wirGrünen – wie bei anderen Befragungenauch – Druck gemacht, dass dies vom Be-zirksparlament zu entscheiden und Infor-mationstext und Fragestellung gemein-sam festzulegen seien.

Um das zu vermeiden, setzte Homole aufHinhalte-Taktik: Er ließ Sitzungen un-genützt verstreichen, geizte mit Informa-tionen , verzögerte jede Entscheidung be-züglich des Parkpickerls. Erst Ende Jännerteilte er überraschend mit, dass er nun,ganz in Bezirkskaiser-Manier im Allein-gang, gedenke, das Volk zu befragen. Unddas Bezirksparlament hätte das Ergebnisals bindend zu betrachten. Das ist Demo-kratie á la Homole: Das Volk ignorieren,wenn es stört, das Volk abstimmen las-sen, wenn die gewählte Volksvertretungnicht so tut, wie er will.

Im Alleingang konnte der Regent die Be-fragung dann auch so gestalten, dass mitdem gewünschten Ergebnis zu rechnenwar: Befragungsgebiet bis zur Scheiben-bergstraße, keine getrennte Auszählungfür Innerwähring. Dass in Gersthof diegroße Mehrheit gegen das Parkpickerlstimmen wird, war angesichts der dortnoch geringen Parkplatznot zu erwar-ten. Und dann noch Fragestellung undUnterlagen: Nirgends die Rede davon,dass die jetzige Situation auch für Nicht-AutobesitzerInnen große Nachteile hat– schmale Gehsteige, hängen bleibendeStraßenbahnen, unsichere Schulwege.

Dass Garagen keine Alternative sind, weilder frei werdende Platz sofort wieder auf-gefüllt wird. Keine Rede von den Kostender Feinstaubbelastung. Davon, dass dasParkpickerl zusammen mit den stark ver-billigten Öffi-Tickets als Gesamtpaket füreine umweltfreundlichere, gerechtereMobilität in Wien zu sehen ist.

Als dann noch zeitgleich die Bundesre-gierung das nächste Belastungspaketkundtat, wurde die Parkpickerlbefragungin Währing für viele zum Stimmungsvo-tum gegen „Abzocke“. Der akute Frustließ die Aussicht auf nachhaltige Vorteilein den Hintergrund treten. Dass ausge-rechnet jene ÖVP das Abzocke-Lied sang,die im Bund uns alle zur Kasse bittet, da-mit Investoren und Stiftungseigner unge-schoren bleiben, ist dann schon fast poli-tisches Kabarett.

Wir Grünen haben versucht, dem etwasentgegen zu halten. 36% der Währinge-rInnen konnten wir überzeugen. Immer-hin – und doch zu wenige. Das schmerzt– ist es doch eine vertane Chance für mehrLebensqualität in unserem Bezirk.

In den Bezirken 12 und 14-17 gibt es dasParkpickerl ab Oktober. Alle, die sich vonden Vorteilen des Parkpickerls überzeugenwollen, können dies dann bei Ausflügenin unsere südlichen Nachbarbezirke tun.

Wir werden die Auswirkungen aufWähring genau beobachten. Wir wer-den Lösungen fordern. Und das heißtauch: Währing braucht das Parkpickerl.Wir werden weiter dafür kämpfen.

Marcel Kneuer

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Im März machten wir, die Guerilla Gar-dening Gruppe um die Währinger Grü-nen, einen großen Frühjahrsputz derschon bestehenden Gärten Salierigasse,Gersthofer Platzl und Währinger Straße.Wir reinigten die stark verschmutzten undverwucherten Beete, lockerten die Erdeauf, reparierten die kleinen Zäunchen, dieden Pflanzen stets überraschend vielSchutz bieten. Für einen weiteren Gueril-la Garden, welcher dann von AktivistIn-nen alleine bepflanzt wurde, mussten wirdie dafür vorgesehene öffentliche Flächein der Währinger Straße erst reinigen. We-nig später zierten dort viele bunte Früh-lingsblumen das Straßenbild.

Im Mai folgte dann unsere nächste Aktion:Bei der Gersthofer Apotheke können Siedie neu bepflanzte Baumscheibe bewun-dern. An dieser Stelle vielen Dank an dieApotheke Gersthof, die das regelmäßigeGießen dieses Gärtchens übernimmt. Undauch gegenüber der Hans Radl-Schulegibt es frisch begrünte Baumscheiben.Dazu gab es noch einen Schilder-Bastel-Workshop - viel kreativer Spaß mit demRecycling alter Dinge und natürlich ab-baubaren Materialien. Wir verbinden Politik und Aktionismus.Der öffentliche Raum gehört uns allen.Wir erobern ihn zurück und begrünenihn gemeinsam - für eine freundlichere,

lebendigere und buntere Stadt!Feedback und Anregungen für neueAktionen sind stets willkommen.

Wenn Sie regelmäßig Informationen überdas Guerilla Gardening der WähringerGrünen haben wollen, selbst bei uns ak-tiv werden möchten oder unsere Unter-stützung für eigene Aktionen wünschen,melden Sie sich:

[email protected] schauen Sie auf unserer

facebook-Seite vorbei:www.facebook.com/gruenewaehring

Raphaela Njie

Bunt und lebendig. Der öffentliche Raum gehört uns allen.

AUSSTEIGENSCHWER GEMACHT! Die Bushaltestelle 40A (stadteinwärts)bei der U-Bahn Station Währinger-straße/Volksoper ist zu eng. Das Ein-und Aussteigen ist mit Kinderwagen,für RollstuhlbenutzerInnen, für ältereMenschen unglaublich mühsam. Aufunseren Antrag hin wurden Verbesse-rungsmöglichkeiten untersucht – undsiehe da: Es wäre möglich, die Halte-stelle zu verbreitern. Wenn man bereitist, dafür auf einen Teil der Gürtel-fahrbahn zu verzichten. Diese Bereit-schaft fehlt den drei AutoparteienÖVP, SPÖ und FPÖ – und so habensie unseren entsprechenden Antragauch konsequent abgelehnt.

SCHULWEGSICHERUNG Schon für Erwachsene ist die Überquer -ung der „Autorennbahn“ Gentzgassehäufig eine Herausforderung. Beson-ders zu Stoßzeiten. Genau dann, wennin der Früh viele SchülerInnen die Gentz -gassebei der Cottagegasse überquerenmüssen. Kinder fühlen sich in solchenSituationen noch unsicherer – sehensie doch die herannahenden Autos vielspäter und empfinden die Geschwin-digkeiten noch bedrohlicher. Das zei-gen auch viele Anträge im Kinderpar-lament. Wir wollten die SituationGentzg./Ecke Cottageg. entschärfen,z.B. durch eine Fahrbahn auf dopp lung,wie in anderen Teilen Währings schonerprobt. Unser Antrag wurde nach Be-ratung in der Verkehrskommissionvon den drei Autoparteien ÖVP, SPÖund FPÖ leider abgelehnt – sie konn-ten keine Bedrohung der Sicherheitder Kinder erkennen.

FAHRRADFREUNDLICHGegen radfahr-hinderliche Straßen-führ ung kann man etwas unterneh-men. Und so haben wir in der Be zirks -vertretung „Radfahren gegen die Ein-bahn“ in der Wallrißstraße zwischenSchöffelgasse und Alseggerstraße be-antragt, und einen Radstreifen in demeben durchgestochenen Straßenteilder Wallrißstr. zwischen Witthauer-gasse und Messerschmidtg. Beide An-träge wurden angenommen und wer-den nun vom Magistrat geprüft. Wennalles gut geht, heißt es schon bald:„Freie Fahrt für RadlerInnen“ in derWallrissstrasse.“ Endlich eine Alter-native zur Herbeckstraße und demStress mit der Straßenbahn.

GUERILLA GARDEN

ING

SAISON ERÖFFNETIch bin ein Blindtext.

Das ist ein Blindt

ext. Es solle Lust a

ufs Lesen mache

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Michaela Schäfer Weißes Gold malischer Frauen

oder: Was Entwicklungbedeuten kann

2010, 216 S. ISBN 978-3-643-50136-3

€ 19,90

In ihrem Buch „Weißes Gold malischerFrauen oder: Was Entwicklung bedeu-ten kann“ (LIT Verlag 2010) setzt sich dieKul tur- und Sozialanthropologin MichaelaSchäfermit unterschiedlichen Ausmaßen,Funktionsmechanismen und Folgen mo-derner Entwicklungspolitik in Mali aus-einander. Durch eine genaue Betrachtungvon Diskursen und Praktiken der Entwick-lung analysiert sie lokale Machtverlage-rungen zwischen den Geschlechtern, aberauch zwischen Frauen und Männern un-terschiedlicher sozialer Herkunft. Als einenHauptfaktor für das Scheitern bzw. „Schief-laufen“ einiger der untersuchten Projekteidentifiziert die Autorin das gegenseitigeNichtverständnis – die Fremdheit – von

„Entwicklern“ und „Zu Entwickelnden“.Die Autorin selbst ist erst vor kurzem ausdem politisch instabilen Mali zurückge-kehrt. Mittlerweile haben sämtliche aus-ländische Organisationen und ihre Mitar-beiterInnen das Land verlassen, was zu ei-nem Stillstand in Sachen Entwicklung ge-führt hat.

Gabriele Slezak ist wissenschaftliche Mit-arbeiterin am Institut für Afrikanistik mitdem Forschungsschwerpunkt Soziolin-guistik in West-Afrika. An der Österreichi-schen Forschungsstiftung für Internatio-nale Entwicklung (ÖFSE) betreut sie dieLänderdokumentation. Gabriele Slezakwird einen Input zu Partizipation in derEntwicklungszusammenarbeit und der Be-deutung von Kommunikation in Projektengeben. Sie beleuchtet den Prozess der Aus-dünnung von Information zwischen denAkteurInnen und wie Information oft „nachoben hin“ gefiltert wird.

Zum Café International: In gemütlicherAtmosphäre Gelegenheit zum Austausch,zur Diskussion, zur Erweiterung des Hori-zonts. Über den österreichischen und mit-unter auch über den europäischen Teller-rand schauen. Globalisierung ins Währin-ger Kaffeehaus holen – und so vielleichtunsere eigenen politischen Fragen besserverstehen. Das ist die Idee dieser Veran-staltungsreihe.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

PROBLEMLÖSUNG AUFKOSTEN DER FUßGÄNGERINNENEin Lehrstück Währinger Verkehrspoli-tik: Währinger Straße, gleich beim Gür -tel. Der Platz dort war knapp, die Stra -ßenbahn immer wieder durch schlechtgeparkte Autos behindert. Die Lösungdes Bezirksvorstehers: Der Platz wirdauf Kosten der FußgängerInnen um-verteilt – weniger Gehsteig, mehr Park-spur für die SUVs. Eine Zumutung füralle, die dort bummeln und einkaufengehen. Unser Gegenvorschlag: Der Geh -steig bleibt, wie er ist. Statt zwei Park-plätzen werden die dort ohnehin feh-lenden Fahrradständer auf gestellt. Undweil geparkte Fahrräder weniger Platzbrauchen als Autos, kann die Stra ßen -bahn so ungehindert vorbei – ein Drei-fachgewinn für umweltfreund licheFort bewegung. Welche Lösung die dreiAuto-Parteien in der Bezirksvertretungbesser fanden? Dreimal lieber den Fuß -gängerInnen Platz wegnehmen als denFalschparkerInnen. Das Ergebnis ist seitdem letzten Sommer zu besichtigen.

BUCHPRÄSENTATIONund anschließende Diskussion mit Michaela Schäfer und Gabriele SlezakFreitag, 8. Juni 2012 , 18 UhrCafé Schopenhauer1180 Wien, Staudgasse

ERÖFFNUNG UNSE

RES

CAFÉ INTERNATIO

NAL

Entwicklung: Was ist das?

Und warum fun

ktioniert sie in Af

rika nicht?

Die Grünen Wäh

ring laden ein:

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Tempo 30 bringt Lebensqualität.

365 Euro: Viel Öffis um wenig Geld.

Seit 1. Mai ist die Jahreskarte in Wiensubstantiell billiger: 365 Euro statt

bisher 449 und vor allem statt rund 500Euro, wie das die Wiener Linien mit einerroutinemäßigen Erhöhung anfang 2011geplant hatten. Das ist billiger als fast je-de andere westeuropäische Großstadt –für eines der besten Öffi-Netze der Welt.Dazu kommen die Verbilligung der Mo-natskarte von 49,50 auf 45 Euro und dieGratismitnahme des Fahrrads in der U-Bahn. Und Studierende mit Hauptwohn-sitz in Wien zahlen in Zukunft nur mehr 75Euro für das Semesterticket (statt bisher128,50 Euro).Halten wir fest: Rotgrüne Gebührenpoli-tik ist Steuerpolitik im besten Sinn. Steuernund Gebühren bringen nicht nur Einnah-men für die Öffentlichkeit, es kann mit ih-

nen auchim Wortsinn „gesteuert

werden. Und besonders im Verkehrsbe-reich steuert Grüne Politik deutlich um:Die massive Verbilligung der Jahreskarteist ein großer Anreiz zu mehr Nutzung derÖffis – und sie ist eine Entlastung für all je-ne, die sich gar kein Auto leisten können.Die Verbilligung des Parkpickerls beigleichzeitiger Erhöhung der Kurzparkge-bühren sowie die Ausdehnung der Park -raumbewirtschaftung setzen weitere An-reize, dass man sein Auto, wenn man denneines hat, stehen lässt. Dazu kommen vie-le kleine Maßnahmen, die in der Füllenicht die große Aufmerksamkeit erregen– zum Beispiel wurde im Zuge der Reformder Gebrauchsabgabe (Gebühr für Scha-nigärten etc.) diese für Fahrrad-Abstell-anlagen gänzlich gestrichen.Ziel Grüner Verkehrspolitik ist: so viel Ver-kehrsanteil wie möglich weg vom Autound hin zu Öffis, Radfahren und Zufuß-gehen. Das ist nicht von heute auf mor-

gen zu haben – und das ist auch nicht miteinzelnen Maßnahmen zu erreichen. Mankann viel über Klimaschutz, Nachhaltig-keit und Gerechtigkeit reden – oder mankann tun. Grüne Verkehrspolitik tut.Weniger Autos auf den Straßen heißtweniger Feinstaub, weniger Abgase,weniger Lärm, mehr Bewegungsfrei -heit für FußgängerInnen und Radfah -rer Innen, mehr Sicherheit für Kinder undalte Menschen – mehr gutes Leben für uns alle. Silvia Nossek

Bei der Tempo 30-Befragung im Gür-telviertel stimmten im Jänner zwei

Drittel der AnrainerInnen mit JA.

Die von den Grünen beantragte Tempo30-Zone im Gürtelviertel zwischen Gürtelund Gymnasiumstraße/Martinstraße wirdnach einer erfolgreichen Befragung nunumgesetzt. Damit sind nun alle Neben-straßen in Währing Tempo 30-Zone.Wir Grüne freuen uns über dieses JA zumehr Lebensqualität und Sicherheit.Und gleichzeitig beinhaltet das Ergebnisweitere Aufträge: Viele Menschen forder-ten im Umfeld der Befragung, dass auchHauptstraßen wie die Martinstraße, dieSternwartestraße und die Anastasius-

Grün-Gasse Tempo 30-Zone werden. Undes braucht in den 30er Zonen Maßnah-men (Geschwindigkeitsbremsen, Kon-trollen), damit das Tempolimit auch wirk-lich eingehalten wird.Was die Hauptstraßen betrifft, so stoßenwir bei VPSPFP bisher leider auf taube Oh-ren. Die Autoparteien haben einen ent-sprechenden grünen Antrag erst vor we-nigen Wochen abgelehnt. Sie zeigen da-mit, dass für sie das schnelle Vorankom-men mit dem Auto Vorrang hat vor der Si-cherheit von FußgängerInnen und be-sonders Kindern. Gerade in der Martin-straße, Sternwartestraße und Anastasius-Grün-Gasse kommt es für Kinder auf ihremSchulweg immer wieder zu gefährlichenSituationen.

Doch steter Tropfen höhlt den Stein. Vorwenigen Jahren waren flächendecken-de Tempo 30-Zonen für die anderen Par-teien undenkbar – heute haben wir sie.Und auch bei den Hauptstraßen bleibenwir dran. Marcel Kneuer

JAHRESKARTE UM

365 EURO

ÖFFI-FAHREN SO BILLIG

WIE NOCH NIE

ENDLICH TEMPO 3

0

IN (BEINAH) GANZ

WÄHRING 30

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Semmelweis-Grün bleibt öffentlich zugänglich.

Die erste große Aufregung um das Ge -lände der Semmelweisklinik gab es im

Jahr 2006. Ein neuer Flächenwidmungs planwurde vorgelegt, mit dem der nördlicheTeil (bei der Hockegasse) in Bauland um-gewandelt werden sollte. Es gab hunderteEinsprüche von AnrainerInnen, ÖVP undSPÖ war das wurscht. Sie beschlossen dieWidmungsänderung und machten dasGelände damit für Investoren lukrativ.

Was dem Semmelweis-Gelände damitdrohte, kann jeder bei der ehemaligen Kin-derklinik Glanzing besichtigen: SündteureWohnungen, geschlossenes Gelände –kein Zutritt für NormalbürgerInnen. 2010,als die Entscheidung zur Nachnutzung desGeländes näher rückt, mobilisierten dieWähringer GRÜNEN für eine Lösung imInteresse der AnrainerInnen statt im In-teresse von Gewinnmaximierung. Eine Un-terschriftenaktion wurde gestartet und ei-ne BürgerInnenversammlung abgehalten.

Die Forderungen damals: • kein Verkauf der öffentlichen Flächenund Gebäude für die Errichtung von Lu-xus--Wohnungen• für den Erhalt der Grünflächen auf demGelände der Semmelweisklinik• für einen öffentlichen Park auf dem ge-samten Gelände der Semmelweisklinik• für eine Rücknahme der Flächenwid-mung „Bauland“

Die Hoffnung war relativ gering, dass auchnur eine dieser Forderungen erfüllt wird.Trotzdem haben wir unser Möglichstes ge-tan, den Anliegen der AnrainerInnenGehör zu verschaffen. Mit dem Eintritt derGRÜNEN in die Wiener Stadtregierung er-höhten sich die Chancen um einiges, dassdiese Anliegen ernst genommen und zu-mindest einige davon berücksichtigt wer-den. Seit wenigen Wochen gibt es nun ei-ne Zukunftsperspektive für das Gelände,die unsere Erwartungen noch übertrifft.

Fast alle unsere Forderungen (und dietausender AnrainerInnen, die unter-schrieben haben) werden erfüllt:• Die denkmalgeschützten Gebäude wer-den zwar verkauft, allerdings nicht fürLuxus-Wohnungen sondern für eine in-ternationale Musikschule. Zunächst dieehemalige Hebammenschule und dasCharlotte-Bühler-Heim, in ein paar Jahrendann auch die Gebäude der Klinik, wenndiese in das neue Krankenhaus Nord über -siedelt ist (voraussichtlich 2016/17).• Die Grünflächen werden alle erhaltenbleiben, ausgenommen der von ÖVP undSPÖ bereits gewidmete Baulandteil.• Es wird zwar keinen offiziellen „Park“geben, aber die Grünflächen werden wei-terhin öffentlich zugänglich sein. Bei de-ren Gestaltung werden die AnrainerIn-nen eingebunden, um auch ihre Bedürf-nisse zu berücksichtigen.

Einziger Misserfolg bleibt die Beibehaltungder Baulandwidmung im Bereich Hocke-gasse. Dieses „Ei“, das uns die WähringerÖVP und SPÖ gelegt haben, konnte nichtmehr rückgängig gemacht werden. Die-ser Teil wurde an eine Baugesellschaft fürdie Errichtung neuer Wohnungen verkauft.Diese will aber zumindest so planen, dassmöglichst wenig Bäume gefällt werdenmüssen.

Auch wenn wir nicht hundertprozentigalles erreicht haben, sind wir doch sehrzufrieden:Die Lebensqualität der AnrainerInnen wirdnicht sinken - im Gegenteil sie wird ehersteigen. Die neue Musikschule mit Internatbedeutet in Zukunft weniger täglichen Au-toverkehr als derzeit die Klinik. Große Tei-le des Grünraums bleiben erhalten, waswichtig ist für die Luftqualität der Umge-bung, und öffentlich zugänglich. Und dieneue Schule will sich nicht als „Gated Com-munity“ verstehen, sondern als Instituti-on im Austausch mit ihrer Umgebung unddem Bezirk.

Jetzt ist es noch wichtig, dass die Anrai-nerInnenbeteiligung bei der Gestaltungder Grünräume gelingt. Währing wirdhier erstmals eine professionell organi-sierten Beteiligung erleben – eine neueErfahrung für unseren Bezirk.

Marcel Kneuer

EINE GUTE LÖSUN

G

FÜR DIE SEMMELW

EISKLINIKViele Forderungen der W

ähringer Grünen

wurden mit der

jetzigen Lösung

erfüllt.

WÄHRINGER BLATTL Seite 7

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Im Jänner dieses Jahres tauchte in Wäh -ring plötzlich eine Simulation zur Ver-kehrssituation in der Gersthofer Straßeauf. Unklar blieb bis heute, wer sie bestellthat, und warum sie von der MA33 (Am-peln und öffentliche Beleuchtung) erstelltwurde – fallen doch solche Untersuchun-gen klar in die Kompetenzder MA46 (Ver-kehrs organisation).

Dementsprechend unprofessionell war dieSimulation auch: Die MA33 zählte ein-fach die Autos auf der Gersthofer Straßeund zeigte dann per Schlussrechnung,dass bei Reduktion der Autospuren je Rich-tung von drei auf eins die Autos mehr stau-

en und der Verkehr daherlangsamer würde. Eine ma-thematische Übung, die Kin-der bereits in der ersten Klas-se Gymnasium beherrschen.Warum für diese simple undlogische Erkenntnis eine teureStudie notwendig war, konn-ten wir bis heute nicht in Er-fahrung bringen. Es gäbe jagenug spannende Fragen andie ExpertInnen:Wie viele Autos würden beiReduktion der Autospuren

auf andere Strecken (Gürtel, ...) aus-weichen? Wie würde es sich auswirken,wenn die meist vorhandene 2. Spur fürBus und Straßenbahn freigehalten wird?Welche Effekte hätten mehr Platz fürRad- und Fußgängerverkehr auf das Mo-bilitätsverhalten der AnrainerInnen?

Das alles hat Bezirksvorsteher Homoleaber gar nicht interessiert. Sein einzigesZiel mit dieser angeblich professionellenSimulation: die Legitimation, dass sich aufder Gersthofer Straße weiterhin nichts än-dert. SPÖ und FPÖ haben dazu applau-diert – was nicht weiter wundert, habendoch alle drei Parteien verkehrspolitisch

nur eine Sorge: Dass Autofahren weiterdie bevorzugte Fortbewegungsart bleibt– auch und immer wieder auf Kosten vonFußgängerInnen und RadfahrerInnen,von Lebensqualität und Sicherheit. Fastjeden Monat passiert ein gefährlicher Un-fall auf der Gersthofer Straße. Erst vor we-nigen Wochen wurde von einem Raser einAmpelmast direkt beim Gersthofer Platzlzerstört, kurz davor ein Radfahrer nieder-gefahren. Mittlerweile hat sich eine Bür-gerInneninitiative gebildet, die die Un -tätigkeit der Bezirkspolitik satt hat. DieWähringer Auto-Parteien VPSPFP habendie Einrichtung eines Runden Tisches mitExpertInnen und AnrainerInnen schlicht-weg abgelehnt. Jetzt sammelt die Initiati-ve Unterschriften dafür, dass sich Vizebür-germeisterin Vassilakou der Anrainer-An-liegen in der Gersthofer Straße annimmtund diesen „Runden Tisch für mehr Si-cherheit und verkehrsberuhigende Maß-nahmen“ einberuft..

Wenn Sie die BürgerInneninitiative un-terstützen wollen: Unterschriftenlistengibt es im Internet zum Herunterladen(http://gersthoferstrasse.wordpress.com)oder in der Teestube, Gersthofer Straße 6

Marcel Kneuer

Verkehrsberuhigende Maßnahmen notwenig

Seite 8WÄHRINGER BLATTL

GRÜNER TIPP KURSWECHSEL ist die Zeitschrift des Beirat für gesellschafts-, wirtschafts-

und umweltpolitische Alternativen (BEIGEWUM).Sie erscheint seit 1986 und versammelt vierteljährlich

wissenschaftliche Beiträge zu jeweils einem Schwerpunktthema.Ziel ist das Einbringen von Ergebnissen kritischer sozialwissenschaftlicher

Forschung in die politische Debatte.

HEFT 1/2012: „SPAREN, SPAREN, SPAREN“ Alle reden über Staatsschulden, und Sparen im öffentlichen Sektor

wird zum obersten Gebot erklärt. Wohin führt Kürzungspolitikund Entdemokratisierung, und wie lang kann das fortgesetzt werden?

Bestellung: Sonderzahl Verlag/Kurswechsel, Große Neugasse 35, 1040 Wien,[email protected], oder in Ihrer Buchhandlung. Einzelheft € 10,50

BÜRGERINITIATIV

E GEGRÜNDET

“LEBENSWERTE GER

STHOFER STRAßE”

Eine unabhängige BürgerInneninitiative

hat genug von de

n Ausreden fürs N

ichtstun.

Page 9: Währinger Blattl 4/12

Im Mai 2011 wurde mein Antrag, Wäh -ring zu einem Klimabündnis-Partner

(www.klimabuendnis.at) zu machen,von allen Parteien angenommen.

Meine Freude darüber war groß – schlossich doch daraus, dass die Notwendigkeit,auch lokal und im Kleinen für den Klima-schutz aktiv zu werden, politischer Kon-sens im Bezirk ist. Zumal mit dem Be-schluss auch gleich der Umweltausschussmit der Umsetzung beauftragt wurde. Ja,der Umweltausschuss beschäftigte sichauch mehrere Male damit. Ich wurde zurKoordinatorin zwischen Klimabündnisund Bezirk gewählt, trat in Kontakt mitdem Klimabündnis, diese boten an, zu unsin den Bezirk zu kommen, um uns übermögliche Kooperationen zu informieren.Soweit kam es aber nie. Es herrschte inden Umweltausschüssen ein konstrukti-ves Klima – bis auf eine Partei – die ÖVP.Sie blockierte ab der 2. Sitzung (Warumwohl erst ab der Zweiten? Gab es da einenBefehl „von oben“?) mit dem Argument,dass wir als Bezirk keinen Vertrag eingehendürfen. Stimmt. Doch das Klimabündnissieht auch die Möglichkeit vonKooperati-onsvereinbarungen vor – so sind ja auchandere Wiener Bezirke Bündnispartner,die die gleiche rechtliche Ausgangssitua-tion haben. Dieses Argument wurde ig-noriert, jedes Gespräch dazu verweigert.Im letzten Umweltausschuss erklärte danndie Vorsitzende Frau Flögl einfach, dasskeine Kooperation mit dem Klimabünd-nis eingegangen werde.

Für mich ist diese Vorgangsweise äußerstbedenklich und demokratiepolitisch einWahnsinn. Klar zu erkennen ist, dass es

am Umsetzungswillen scheiterte undnicht an mangelnden Möglichkeiten.

Da alle meine Versuche, die Frage mit Be-zirksvorsteher Homole direkt zu klären,gescheitert waren – ich erhielt nie dieMöglichkeit zu einem Gespräch – stellteich in der Bezirksvertretung eine Anfragean ihn:

Warum dauert es ein dreiviertel Jahr umherauszufinden, dass angeblich aus for-malen Kriterien ein Klimabündnis-Bei-tritt nicht möglich sein sollte, währendbereits vier andere Bezirke Wiens Kli-mabündnis-Partner sind?

War es nötig, um zu diesen „Erkenntnis-sen“ zu kommen, 3 Umweltausschüsseeinzuberufen, während sich die Parteieneigentlich vor einer Zustimmung in derBezirksvertretung über Ziele, Formalitä-ten, etc. informieren sollten? Warum habeich als gewählte Koordinatorin zwischen

dem Bezirk und dem Klimabündnis keineMöglichkeit erhalten die scheinbar offengebliebenen Fragen zu erklären, nachdemich Sie telefonisch und per E-Mail darumersucht hatte?

Darf der Bezirksvorsteher im Alleingangdarüber entscheiden, dass Währing demKlimabündnis nun doch nicht beitritt,nachdem der Resolutionsantrag von allenFraktionen im Mai 2011 angenommenwurde?

Kurzzusammenfassung der unbefriedi-genden Antwort: Ja, das Klimabündniswurde einfach so von der ÖVP, allen vor-an Herrn Homole, „abgedreht“. Die Zu-stimmung aller anderen Parteien und dasEngagement einer Bezirksrätin zählennichts. Was in anderen Wiener Bezirken(und 927 anderen Gemeinden, 675 Be-trieben und 292 Schulen in Österreich!)möglich ist, ist in Währing nicht möglich.Oder anders gesagt: So lange man dach-te, das Klimabündnis sei eine Ansteck-na del, mit der man sich als umwelt-freund lich schmücken kann, spielte dieÖVP mit. Sobald klar war, dass es umkonkrete Maßnahmen geht, war das Kli-mabündnis für die ÖVP gestorben. Dawird dann einfach blockiert und zukunfts -orientierte nachhaltige Initiativen werdenvom Tisch gewischt.

Es ist Zeit dass sich in Währing die poli-tischen Strukturen öffnen und Engage-ment ernst genommen wird! Ansonstenbraucht man nicht über die Politikver-drossenheit vieler Menschen zu klagen.Sie ist nur zu leicht nachvollziehebar!

Raphaela Njie

WÄHRINGER BLATTL Seite 9

Währing wird doch nicht Klimabündnis-Bezirk.

Obwohl es zunä

chst alle Parteien

wollten.

?

KLIMASCHUTZ

WENN’S ERNST WIRD,

KNEIFT DIE ÖVP

Raphaela Njie

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Macht man sich in Währing auf dieSuche nach Radinfrastruktur, stellt

man ernüchtert fest: Drei Radstreckengibt es im Bezirk - Klostergasse, Sem-perstraße und Hasenauerstraße. Uner-heblich, geht es bei uns im Bezirk dochdarum: „Wie komme ich sicher von derStadt nach Hause und das mit der ge-ringsten Steigung?“. Die zwei prädesti-nierten Straßen, Gentzgasse und Währin-gerstraße, sind wegen Verkehr und Schie-nen besonders für jüngere oder unsiche-re PedalritterInnen ungeeignet. Aber auchHotspots wie der Pötz leinsdorfer Schloss -park sind unbefriedigend angebunden.Dabei würden viele Familien den Wochen -endausflug in den Park gerne mit dem Radunternehmen. Um Menschen, die gernemit dem Rad fahren wollen, endlich einsicheres und schnelles Fortkommen zu er-möglichen, braucht der Bezirk mutige, ra-dikale Lösungen.

Eine FußgängerInnenzone mit Radver-kehr in der Währinger Straße oder ein-spurige Einbahnregelungen in der Schul-gasse, einen Radweg in der Gentzgasseund eine Lösung für die Gersthofer Stra -ße. Und ja, das geht an vielen Ecken aufKosten des Autoverkehrs, wenn wir es ernstmeinen mit sanfter Mobilität und Radle-rInnen den Platz geben wollen, den siebrauchen, um sich wohl und sicher zufühlen.Wir, eine kleine, feine Gruppe aus demUmfeld der Währinger Grünen, machenuns seit ein paar Monaten Gedanken zugenau diesen Fragen:

Wie soll die Radzukunft Währings aus-sehen, der große Plan? Und was sind diekleinen Schritte auf dem Weg dahin? Wiebegeistern wir die WähringerInnen vonunseren Konzepten und Ideen, so dass wirsie dann auch in der Bezirksvertretung um-setzen können? Dafür benötigen wir Ihre Unterstützung.Schicken Sie uns ein Mail [email protected], schreiben Sie unsIhre Ärgernisse und Wünsche für dieRadpolitik in Währing, oder kommen Siebei unserem nächsten Treffen vorbei, In-fos unter waehring.gruene.atWir freuen uns auf Sie! Armin Soyka

Seite 10WÄHRINGER BLATTL

Selbst Gemüse, Kräuter und Blumen ziehen:

Das ist für viele

Menschen ein sc

höner Gedanke.

Und das geht mi

t Grüner Politik a

uch in der Stadt.

In Gemeinschaftsgärten können Stadt-bewohnerInnen sich „gartelnd“ selbst

verwirklichen und haben außerdem nochdie Möglichkeit, von einander zu lernenund das Miteinander zu pflegen. JedesMit glied hat ein Beet zur Eigennutzung,Kompostplatz, Wasserstelle und Sitzplatzwerden gemeinsam benutzt. Regeln undgemeinschaftliche Initiativen werden vonden Mitgliedern des Gartenprojekts selbstbestimmt. Erste Gemeinschaftsgärten gibtes bereits. Jetzt wollen wir Grüne ge-meinsam mit der SPÖ ein solches Pro-jekt auch in Wäh ring vorantreiben. Eingemeinsamer Antrag dazu wurde in derBezirksvertretung angenommen– und nunsuchen wir nach einem geeigneten Ort.Ein Standort für einen Gemeinschaftsgar-ten sollte nach Möglichkeit folgende Kri-terien erfüllen: • Der Garten sollte für viele Menschen,die in Wohnungen ohne Garten leben,fußläufig gut zu erreichen sein. Das be-deutet im oder nahe am dicht verbautenTeil von Währing.

• Der Garten muss sonnig liegen, dennnur mit viel Sonne lassen sich Gemüse,Kräu ter und bunte Sommerblumen er folg -reich ziehen.• Für schadstoffarmes, gesundes Gemüseund geruhsames Garteln ist eine Lage ab-seits von viel befahrenen Straßen not-wendig.• Die Fläche sollte in öffentlichem Besitzsein (z.B. Stadt Wien, Bund), oder stadt-bzw staatsnahen Unternehmen gehören(z.B. ÖBB). Privatbesitz dann, wenn einemehrjährige Gartennutzung vertraglichzugesichert wird.

Bis jetzt haben wir drei mögliche Stand -orte in Währing gefunden.• Edmund-Weiss-Gasse entlang der Mau-er des Sternwarteparks, gegenüber derHinterseite der Kirche St. Josef. Durch dieMauer des Sternwarteparks ergibt sich eingutes Mikroklima fürs Garteln, und dieStraße ist nur sehr wenig befahren. • Josef-Kainz-Park.Dieser liegt zwischenSternwartepark und Türkenschanzpark und

ist von Gersthof fußläufig leicht zu errei-chen. Große, derzeit kaum genutzte Wie-senflächen im Park bieten sich für die Gar -tennutzung an. Durch den geringen Baum-bestand gibt es sehr sonnige Bereiche.• Semmelweisklinik: Am Areal der Kliniksind derzeit einige Flächen ungenutzt undwürden sich für einen Garten, zumindestauf temporärer Basis eignen.

Kennen Sie eine geeignete Fläche?Möchten Sie beim gemeinsamenGärtnern dabei sein? Melden sie sich:Ute Greimel [email protected]

RADWEGE

GIBT ES IN WÄHRING N

ICHT

GEMEINSCHAFTSG

ARTEN

GEEIGNETE FLÄCH

E GESUCHT

Eigenes Gemüse auch in der Stadt.

Viele Menschen wagen den Ritt auf dem

Drahtesel nicht, obwohl sie Lust darauf hätten.

Wir wollen, dass

sich das ändert u

nd arbeiten an

den kleinen Lösu

ngen und einem

großen Konzep

t.

Wir freuen uns über Ihre Ideen und Mitarbeit.

Page 11: Währinger Blattl 4/12

WÄHRINGER BLATTL Seite 11

In Barcelona, Straßburg, Berlin undDres den gibt es sie bereits.Und auch in

Wien beginnt sich das Modell der Ra-sengleise durchzusetzen. Zu sehen ist dasan den Straßenbahnlinien 60 in Lainz, 26in der Donaustadt und am Landstraßer Gürtel an den Linien O und 18. Auch beider Linie 2 am Schmer ingpaltz ist ein Teilder Gleise begrünt.Rasengleise sind nicht nur nett anzu-schau en – sie verbessern außerdem dasStadtklima (kühlende Wirkung im Som-mer), binden Feinstaub, vermindern die

Staub -aufwirbelung und filtern verkehrs -beding te Schadstoffe aus der Luft. Sie sor-gen für eine bessere Versickerung desWassers, und sie reduzieren Lärm. Grün-de genug, das auch in Wäh ring zu wol-len. Und wo wäre es notwen diger, als amGürtel?Also haben wir einen Antrag gestellt:Rasengleise für den 42er im Gürtelbe-reich. Und der wurde zu unserer Freudeeinstimmig angenommen. Wenn nunauch noch die Wiener Linien wollen, dannhaben wir hoffentlich bald ein Stück mehrGrün im Bezirk. Raphaela Njie

RASENGLEISE IN

WIEN

Rasengleise verbessern das Stadtklima.

www.charta.wien.at

Regeln erleichtern das Zusammenlebenvon Menschen in einer vielfältigen Ge-

sellschaft. Wenn dieses Zusammenlebenaber ein Miteinander sein soll, sollten auchdiese Regeln aus einer gemeinsamen Ver-einbarung kommen und nicht von obenverordnetwerden. Und genau das ist das ambitionierte Zielder Wiener Charta: die von möglichstvielen WienerInnen gemeinsam formu-lierten Spielregeln des Zusammenlebensin dieser Stadt zu vereinbaren.Charta ist das lateinische Wort für Pa-pierblatt und bezeichnet eine grundle-gende Urkunde. Alle BürgerInnen derStadt sind dazu aufgerufen, den Inhalt die-ser Urkunde festzulegen. Die Stadt Wienhat den Prozess dafür am 19. März 2012gestartet. Bis 1. April wurden die Themengesammelt, die es aus Sicht der Wiene-rInnen zu bearbeiten gilt. Jede und jederkonnte sich dabei schriftlich einbringen,

online oder per Brief. Auf Basis dieser The-men starten nun die Charta-Gespräche.Sie werden von engagierten Organisatio-nen, Personen und Unternehmen in derZeit bis zum 14. Oktober veranstaltet. Wer sich beteiligen und die Regeln desZusammenlebens in unserer Stadt mitge-stalten will, findet auf der Charta-Home-page (siehe unten) die schon geplantenTermine. Ebenso können Gruppen oderEinzelpersonen selber ein Charta-Ge-spräch für ihr Umfeld auf die Beine stel-len. Sie werden dabei von ModeratorIn-nen des Chartabüros unterstützt.Diese Gespräche sind ein spannendesExperiment:Werden doch Junge und Äl-tere, Männer und Frauen, WienerInnenverschiedenster Berufe, Herkunft und An-schauungen an einem Tisch sitzen, umsich jenseits aller Polemik darüber auszu-tauschen, was ein gutes Miteinander aus-macht und welche Regeln dafür sinnvoll

sind. Wenn das Experiment gelingt, dannwerden schon diese Gespräche selbst ei-niges zum besseren Miteinander beitra-gen.In einer Diskussionsphase ab 28. Sep-tember gibt es für alle dann noch einmaldie Gelegenheit, die Ergebnisse aus denCharta-Gesprächen zu kommentieren.Und im November 2012 wird dann das Er-gebnis vorliegen: die Wiener Charta alsselbst gestaltetes Regelwerk der Wiene-rinnen und Wiener für ihr Miteinander. Organisationsbüro: Tel.: 01 4000-81561080 Wien, Friedrich-Schmidt-Platz 3E-Mail: [email protected]: 19.3.-1.4.2012: Themensammlung13.4.-14.10.2012: Charta-Gespräche28.9.-14.10.2012: DiskussionsphaseBis 30.11.2012: Veröffentlichung

der Wiener ChartaInfos: www.charta.wien.at

WIENER CHARTA

GEMEINSAME REG

ELN STATT

ORDNUNG VON OB

EN

Page 12: Währinger Blattl 4/12

Impressum: W

ähringer Blattl 04⁄2012, Zulassungsnummer: GZ 02Z033789 M. Medieninhaber: Die Grünen, Lindengasse 40, 1070 Wien. Redaktion: Bezirksorganisation Währing,

Tel.0676⁄898 400 818, waehring @gruene.at. Druck: Schmitz, Grafik: Maggie Kolb. Verlagspostamt: 1180 Wien. Herstellungsort: W

ien. P.b.b.

GRÜNER KONTAKT Wenn Sie unsere Zeitung - das WÄHRINGER BLATTL - gratis bestellen,bei unseren Aktivitäten mitmachen oder zu einem Kennenlern-Treffeneingeladen werden wollen, mailen Sie uns oder rufen Sie uns an: [email protected] bzw. 0676/898 400 818. Wir freuen uns über jede Anregung! Umfangreiche Infos über unsere Aktivitätengibt es auf der Homepage http://waehring.gruene.at.

GRÜNER KALENDERSPEZIAL: Freiwilligentag am Jüdischen Friedhof Währing

Sonntag, 10. Juni, zwischen 11:00 und 17:00 UhrTreffpunkt: Schrottenbachgasse; Eingang Jüdischer Friedhof Währing(Nußdorfer Gürtel U6, Straßenbahn 37, 38; Station Nußdorferstaße

Wir laden alle ein, am 10. Juni mitzuhelfen, dieses wichtige Kulturdenkmal zu erhalten. Falls Sie mitmachen wollen,können Sie gerne zwischen 11.00 und 17.00 Uhr helfen, wann immer Sie wollen und Zeit haben. Sollten Sie Gerätewie Gartenscheren oder -handschuhe haben, so nehmen Sie diese bitte mit. Einige Scheren und Handschuhe werdenauch vor Ort verfügbar sein. An diesem Tag erhalten Sie die Gelegenheit, das kulturhistorisch einmalige Areal aus ei-ner ganz anderen Perspektive zu betrachten. Die Historikerin Tina Walzer steht Ihnen bei konkreten Fragen zu Grä-bern oder dem Friedhof selbstverständlich zur Verfügung.

TREFFEN: Eröffnung unseres Café InternationalEntwicklung: Was ist das? Und warum funktioniert sie in Afrika nicht?Buchpräsentation und anschließende Diskussion am Freitag, 8. Juni 2012 um 18.00 Uhrim Café Schopenhauer (Staudgasse 1, 1180 Wien) mit Michaela Schäfer und Gabriele Slezak.

KONGRESS: Zukunftskongress "DAS GRÜNE WÄHRING"Samstag, 13. Oktober 2012, 15.00 UhrMitreden - Mitgestalten - MitmachenWie können wir Währing in Zukunft grüner, nachhaltiger, lebenswerter machen?

FEST: 25 Jahre Grüne Währing - Das Fest - ab 19.00 Uhr

TREFFEN: Währinger Grünen TreffenZeit und Ort: Bitte erfragen unter: 0676 661 26 25 bzw. [email protected]

SITZUNG: Öffentliche Sitzung der BezirksvertretungDonnerstag, 20. September 2012, 16.30 Uhr, 1180, Amtshaus Martinstraße 100

Grüne Wien: http://wien.gruene.at

DVR-Nummer: 1021184 Ihre Adresse stammt aus der WählerInnen-evidenz der Stadt Wien. Retouren an Postfach 555, 1008 Wien

Was passiert, wenn eine weit gereis -te Schwedin, ein deutscher Studentund ein steirischer Bildhauer ein Ate-lier für ein Kunstprojekt suchen?Sie backen sich erst einmal etwas Süßes– denn das haben alle drei gelernt –und beschließen, Kunst und Cookiesmiteinander zu verbinden. Viele KiloStaubzucker später ist der Laden„12 MUNCHIES“ am oberen Ende desAumannplatzes zum verlängertenWohnzimmer nicht nur der drei sym-pathischen Künstler geworden. Dieacht Sitzplätze sind heiß begehrt undbei Cappuccino, Brownies, Apfel-Rosi-nen-Crumble, diversen Tarts und Pe-

can Pies verschmelzen Kundschaft und La-den zu einem einzigen süßen Kunstwerk.Wie sehr das gelingt, beweist der Um-stand, dass die Kunden Namensgeber ei-niger Leckereien geworden sind. „Oh, myGod“ heißt z. B. eine ausgefallene Erd-nussbutter-Kreation. Und zur Philosophiedes Ladens gehört es, die Kundschaft im-mer wieder aufs Neue positiv zu überra-schen. Auch deshalb haben sich die 12MUNCHIES einen fixen – süßen – Platz inWähring erbacken. 12 MUNCHIESAumannplatz, 1180 Wienwww.facebook.com/12munchiesMo - Fr: 09:00-18:00 Sa: 09:00-15:00

Währinger Spezialitäten:MUNCHIES, BABY!