Wandern

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DEUTSCH Wandern

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04/2010, 17 seiten

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  • DEUTSCH

    Wandern

  • COSTA BRAVA

    2 3

    Routen auszuwhlen, die so einmalig sind wie die an der Costa Brava, ist, als

    htte man zwischen Himmel und Paradies zu entscheiden. Von den historischen

    Streifengngen, die sich an der felsigen Kste entlangschlngeln und uns immer

    wieder das atemberaubende Erlebnis eines steten Sich-Umwerbens von Fels und

    Meer vor Augen halten, ber die flieenden Massen grner Pinien, die sich bis

    hinunter an die goldfarben aufglnzenden Badebuchten ziehen und mit diesen in

    ihrem verspielten Verlauf frwahr eine Costa Brava, eine wilde Kste bilden, bis

    hin zum Meer, dessen sanfte Wellen jenseits der weiter landeinwrts gelegenen

    Verwaltungsbezirke Girons und Pla de lEstany die Orte im Alt Empord, Baix

    Empord und Selva umsplen, erffnen uns alle Wege eine prachtvolle Geografie,

    die auf der Welt nicht ihresgleichen hat.

    Die Routen der Costa Brava stellen mehr als eine bloe Freizeitbeschftigung

    dar; sie sind ein Erlebnis, das uns vor Augen hlt, wie gro die Fantasie des

    Schpfers ist. Mit einer Natur, die unsere Sinne zu betren wei, mit einem

    berraschenden Labyrinth aus Licht und berwltigenden Farben und mit einer

    Geschichte, die Zeuge aller Zivilisationen war: Griechische Ruinen und rmische

    Villen, mittelalterliche Ortschaften, romanische und gotische Kirchen und Bauten

    militrischen Charakters, die in einem milden, bekmmlichen Klima harmonisch

    zusammenleben; Bruche, die altangestammte Traditionen liebevoll zu achten

    wissen und eine Gastronomie, die die originellsten Aspekte neu aufleben lsst und

    mit berschumender Kreativitt unseren Gaumen verwhnt.

  • PIRINEU DE GIRONA

    4 5

    Je weiter wir uns vom Blau des Meeres, vom sanften Wogen seiner Wellen und dem

    Zusammenspiel von Klngen und Farben entfernen, desto weiter dringen wir vor in die

    grnen Auen, die sich nach einem kurzem Abfall zum Flachland der Verwaltungsbezirke

    Girons und Pla de lEstany hin khn in den Himmel heben und zu jener grandiosen,

    auch von Frankreich her zugnglichen Skulptur auftrmen, die wir die Pyrenen

    nennen. Hier wirbt das Wasser nicht mehr um den Fels, hier umgeht es ihn und

    zerfliet und zerrinnt in einem silbern funkelnden Tanz, und das kristallklare, kalte

    Nass des zergehenden Schnees spielt mit den Bergen und versucht, ihrer strmischen

    Umarmung zu entkommen. So hoch trmen sie sich auf, dass es mancherorts kaum

    noch mglich ist, ein wenig Grn unter dem weien Schnee zu finden.

    Diese orografische Gestaltung macht es uns mglich, in wenig mehr als 100 km vom

    Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa bis hinauf zu den stolzen Zweitausendern

    der Cerdanya zu kommen, vorbei an den verzauberten Tlern des Ripolls, und stets

    eingebettet in eine Landschaft, die uns auf Schritt und Tritt mit einer Sinfonie der

    Kontraste berrascht. Wenn man irgendwo von vier Jahreszeiten sprechen kann,

    dann ist es hier, in diesem Bereich der Provinz Girona, und alle vier haben ihren

    eigenen Charme. Alle vier warten mit den ihnen eigenen Genssen auf, die uns

    verzaubern und all unsere Sinne betren.

    Der Pirineu de Girona ist die Welt des Traditionellen, der Gastfreundschaft, des

    intensiven Empfindens und Erlebens... so intensiv wie die Route der Romanik

    und die heimische Gastronomie, die so voll im Einklang steht mit den natrlichen

    Produkten, die uns Feld und eine vielerorts noch immer den Frieden vergangener

    Zeiten vermittelnde Viehzucht seit jeher geliefert haben.

    Trotz ihrer bewegt-turbulenten Beziehung haben Pyrenen und Costa Brava eins

    gemeinsam: Sie stecken voller Erlebnisse und Emotionen.

    Die Auswahl der von uns vorgeschlagenen Wanderrouten berlassen wir deshalb

    ganz unseren Lesern.

  • GR 1GR 2GR 4

    GR 11GR 92GR 178

    LES GAVARRES

    P I R I N E U D E G I R O N A

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    CO

    ST

    A

    BR

    AV

    A

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    SetcasesMoll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    PUIGCERD

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    Camprodon

    St. HilariSacalm

    GR 1

    GR 2

    GR 4 GR 11

    GR 178

    GR 11

    GR 1

    GR 2

    GR 92

    Cap de Creus

    GR 92

    Sant Paude Segries

    6 7

    NATURPARK CAD-MOIXER

    NATURPARK DESVULKANGEBIETS DER GARROTXA

    NATURPARKAIGUAMOLLSDE LEMPORD

    ALBERA-BERGE

    NATURPARK CAP DE CREUS

    Groe Wanderwege

    Wei und rot

    EinzuhaltendeRichtung

    Abzweigung

    FalscheRichtung

    Richtungs-wechsel

    DIE GROSSEN WANDERWEGE

    Die groen Verkehrswege unserer Tage sind oft das Ergebnis einer jahrhundertealten Erfahrung: Angefangen von den vorgeschichtlichen Jgern und Sammlern bis hin zu den ersten Niederlassungen, wurde die Geschichte der Menschheit durch das Sich-Erschlieen neuer Wege geschrieben. Die Wege als solche bilden sich mit dem Entstehen der ersten festen Ortschaften heraus.

    In der Provinz Girona gibt es hierfr zahlreiche Beispiele: von den iberischen Niederlassungen bis hin zur Ankunft der Griechen und Rmer in Empries. Die Rmer waren die ersten, die ein groes, weitgespanntes Netz an Straen anlegten, so etwa die Via Augusta, die ganz Katalonien durchquerte. Aber selbst die Rmer griffen bei diesem Unterfangen auf bereits vorher bestehende Wege zurck.

    Im Mittelalter bildeten sich einige der wichtigsten historischen Wege heraus, darunter beispielsweise der Jakobsweg, die erste kulturelle Route Europas, deren Verstelungen auch in den Pyrenen der Provinz Girona zu finden sind, oder der Weg der Guten Mnner, den die Katharer nahmen, um ihren Verfolgern zu entkommen. Zu erwhnen sind in diesem Zusammenhang aber auch die Wege, die die verschiedenen Einsiedlerkapellen und Klster untereinander verbanden, nachdem diese in jener Zeit berall eine rasche Ausbreitung fanden. Als Beispiel sei hierfr unsere Route der Romanik genannt.

    In spteren Zeiten dienten die Wege dann zur Verbindung der einzelnen Ortschaften, zum Besuch des nchstgelegenen Markts, zur gegenseitigen Verstndigung und Untersttzung oder zur Arbeit (die Route der Schnitter, der Terpentinhndler...), und so bildeten sich nach und nach eine Reihe von Straen heraus, die die wichtigsten Orte des Landes miteinander verknpften.

    Die zunehmende verkehrstechnische Vernetzung der einzelnen Ortschaften fhrte im Lauf der Jahre zu einer Aufgabe der alten Wege, whrend die engen Fu- und Trampelpfade in den bergigen Gegenden nach wie vor unentbehrlich waren.

    Mit der Industrialisierung, der Entstehung unseres heutigen Straennetzes, dem Anwachsen der Bevlkerung und einer immer umfassenderen Bauttigkeit verschwanden viele dieser Wege.

    In den letzten Jahren wurden viele dieser schon halb vergessenen Wege neu entdeckt, und so kam es zur Ausbildung bestimmter Hauptstrecken, die mit einer Lnge von mehr als 50 km als groe Wanderwege mit der Abkrzung GR gekennzeichnet wurden. Es handelt sich hierbei um ein homologiertes Wegenetz, so wie es fr den Wandertourismus in ganz Europa besteht und von der Europischen Wandervereinigung EWV (www.era-ewv-ferp.org/, Deutsch, Englisch und Franzsisch) als solches koordiniert und kontrolliert wird.

    In Katalonien, einem auerordentlich wanderfreudigen Land, kam es vor etwa dreiig Jahren im Rahmen des Dachverbands katalanischer Wandervereine (www.feec.org) zur Grndung des Comit Catal de Senders. Anfangs lag es dieser Vereinigung nur an der Beschilderung gewisser Teilstrecken, um die Routen fr die Wanderer sicherer zu gestalten. Mit der Zeit jedoch weitete sich diese Ttigkeit aus und es kam zu einer wichtigen Neuerschlieung, Suberung und Auszeichnung von Wegen. Auf diese Weise entstand in Katalonien ein umfassendes Netz an Wanderrouten.

    Die spezifische Kennzeichnung der groen Wanderwege erfolgt anhand von zwei parallelen Streifen: der eine wei, der andere rot. Hinzu kommen vier weitere Hinweiszeichen: Einzuhaltende Richtung, Abzweigung, Falsche Richtung und Richtungswechsel.

    GR: Die Abkrzung fr die groen Wanderwege

    Die Provinz Girona wird von zahlreichen groen Wanderwegen durchzogen. Hier nur eine kleine Auswahl:

    GR 1: Es handelt sich um die groe Querverbindung, die das Empord und die Verwaltungsbezirke Garrotxa und Ripolls durchkreuzt und in ihrem weiteren Verlauf bis nach Santiago de Compostela reicht.

    GR 2: Von La Jonquera aus fhrt dieser Weg ber das Empord und die Garrotxa bis zum Bergmassiv des Montseny.

    GR 4: Verluft von Puigcerd bis zum Montserrat.

    GR 11: Dieser Wanderweg zieht sich quer durch die Pyrenen, vom Mittelmeer bis an den Golf von Biskaya, vom Cap de Creus bis nach Hondarribia. Er durchkreuzt das Empord und die Verwaltungsbezirke Garrotxa, Ripolls und Cerdanya.

    GR 92: Es handelt sich um einen groen Kstenweg, der sich von Portbou bis nach Blanes zieht. Von hier aus geht es dann lngs der Mittelmeerkste bis nach Gibraltar. Nach Norden hin steht der Weg mit dem franzsischen Wandernetz in Verbindung.

    GR 178: Es ist dies die Serrallonga-Route, die uns quer durch die Guilleries bis zum Verwaltungsbezirk Selva fhrt.

  • GR 1

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Setcases

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    PUIGCERD

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    lEscala

    Camprodon

    Sant Paude Segries

    SANT MART DEMPRIES

    ALPENS

    8 9

    GESCHICHTLICHER WANDERWEG QUER DURCH DIE PROVINZ GIRONA

    ROUTE: Wanderweg, der die Provinz Girona quer durch das Gebiet der Vorpyrenen durchzieht.LNGE: Innerhalb der Provinz Girona ca. 140,5 km.DAUER: ca. 46 Stunden, wobei die gesamte Strecke in ungefhr zehn Einzeletappen unterteilt werden sollte.HHENUNTERSCHIED: 1.205 m.VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung des groen Wanderwegs und entsprechenden Wegweisern und Hinweisschildern. JAHRESZEIT: Das ganze Jahr ber, besser jedoch in der Zeit von Frhjahr bis Herbst.AUSGANGSPUNKT: Sant Mart dEmpries, gleich bei LEscala.SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittlerer Schwierigkeitsgrad. KINDER: Kinder sollten nur auf einigen ausgewhlten Teilstrecken mitgefhrt werden.KARTENMATERIAL: Topografische Karten der Verwaltungsbezirke Alt Empord, Baix Empord, Garrotxa, Pla de lEstany und Ripolls. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    Dieser groe Wanderweg nimmt seinen Anfang am Mittelmeer, unmittelbar beim historisch so bedeutsamen Empries, und verluft dann durch die einmalig schne Landschaft der Vorpyrenen parallel zum Pyrenenwanderweg GR 11. Die Route durchquert Orte, die fr das geschichtliche Werden Kataloniens von ausschlaggebender Bedeutung waren, und steht deshalb auch ganz im Zeichen der Romanik, so wie dies Ortschaften wie Besal, Sant Joan de les Abadesses oder Ripoll nicht besser unter Beweis stellen knnten.

    Die Route soll hier ab ihrem tatschlichen Ausgangspunkt beschrieben werden, obwohl natrlich auch die Mglichkeit besteht, den Wanderweg nur teilweise, ausgehend von den einzelnen am Weg liegenden Ortschaften aus in Anspruch zu nehmen. Die rtlichen Fremdenverkehrsbros geben diesbezglich gern nhere Auskunft.

    Anfahrt:

    Von Girona aus fahren wir ber die Nationalstrae N-II oder die Autobahn AP-7 in Richtung Norden, bis wir zum Abzweig der GI-623 kommen, die uns nach LEscala bringt. Von hier aus erreichen wir dann Empries ohne weitere Probleme.

    Beginn:

    In Sant Mart dEmpries suchen wir zunchst die sich zum Meer hin ffnende Aussichtsplattform hinter der rtlichen Pfarrkirche. Von hier aus geht es dann der Carrer Major entlang bis zum Ende der Mauer, wo wir auf den groen Wanderweg GR 92 treffen, dem wir im ersten Abschnitt unserer Route ein Stck lang folgen.

    Weiterer Verlauf:

    Mit dem Montgr-Massiv zu unserer Linken, halten wir uns zunchst in Richtung Cinclaus. Hier angekommen, verlassen

    wir den nach rechts abzweigenden GR 92 und setzen unseren Weg links nach Viladamat fort.

    Quer durch bebaute Felder fhrt uns die Route nach Ventall und Garrigoles. Hier geht es dann hinauf zum Puig de Sant Pere(135 m) und zum Puig de Valldavi, und nach kurzer Zeit schon sind wir in Camallera. Am Friedhof vorbei, stoen wir auf den Weg nach Llampaies, dem wir bis nach Orriols mit seinem schnen, von Arkaden gesumten Platz und seiner Burg folgen.

    Nachdem sich uns beidseits des Wegs etliche alte Bauernhuser (Can Onofre, Can Mero, Mas Silet usw.) darbieten, erreichen wir einen Weiher, die Bassa den Cosme, und das Anwesen Can Dalmau, gleich bei der Landstrae von Vilavenut nach Ollers. Weiter geht es nun in Richtung Esponell, und dann sind unsere nchsten Stationen die alte Einsiedlerkapelle Sant Miquel (auf einer Hhe von 250 m ber dem Meer), Centenys, der Weiler La Farrs und die zum Gemeindegebiet von Fontcoberta gehrende Urbanisation Melianta. Immer wieder stoen wir auf grere und kleinere Anwesen, die uns auf unserer Route durch den Verwaltungsbezirk Pla de lEstany begleiten, bis wir schlielich in Banyoles eintreffen. Diese am grten See Kataloniens gelegene Stadt kann auf eine lange Geschichte zurckblicken und bildete sich einst im Umkreis um das alte Kloster Sant Esteve heraus. Die heutige Kirche und der Kreuzgang des Klosters stammen aus dem 18. Jahrhundert und sind Hort beachtlicher Kunstschtze, so etwa der Schatulle des heiligen Martyrianus (15. Jahrhundert) oder eines Altarbilds aus dem 15. Jahrhundert. Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Plaa Major wird von bemerkenswerten Arkaden gesumt und ist jeweils mittwochs Schauplatz eines belebten Wochenmarkts. Gleich in der Nhe des Sees befindet sich der jungsteinzeitliche Hhlenpark La Draga. Der die ganze Stadt prgende See selbst stellt fr Jung und Alt ein groes Freizeitgebiet dar und bietet dem Besucher neben

    Sant Mart dEmpries

    schnen Wanderwegen zur Entdeckung der rtlichen Tier- und Pflanzenwelt auch etliche Unterstnde, die zur unmittelbaren Beobachtung der in dieser wunderschnen Umgebung nistenden Vogelwelt dienen.

    Von Banyoles aus geht es nun nach Sant Martiri, wo sich uns besonders von der dort eingerichteten Aussichtsplattform aus wunderschne Ausblicke auf den See bieten. Hinter Usall und einem nahen Friedhof passieren wir eine Brcke ber die C-66 und lassen einen Steineichenhain zu unserer Linken. Durch eine Urbanisation erreichen wir Seriny mit seinem interessanten vorgeschichtlichen Hhlenpark. Nachdem wir diese Ortschaft vorbei am rtlichen Sportplatz verlassen haben, kommen wir an einer Quelle, der Font de Gatielles, vorbei, berqueren den Ser ber eine kleine Brcke und machen dann zu unserer Rechten eine kleine Einsiedlerkapelle aus. Der Weg fhrt uns hierauf zu dem auf 200 m ber dem Meer gelegenen Anwesen Cal Roset, hinter dem wir ein kurzes Stck der C-66 folgen. Im weiteren Verlauf unserer Route lassen wir das Rathaus von Sant Ferriol hinter uns und stoen schlielich auf den groen Wanderweg GR 2, der bis Besal mit unserem Weg bereinstimmt. Besal selbst besitzt eine der schnsten mittelalterlichen Stadtanlagen Kataloniens mit einer eindrucksvollen romanischen Brcke ber den Fluvi und einer Mikwe (12. Jahrhundert), einem jdischen Badehaus zur rituellen Reinigung, so wie es in Europa bislang nur an drei Orten entdeckt werden konnte.

    Whrend der GR 2 der Carrer Major folgt, verluft unser Wanderweg GR 1 durch die Carrer del Can, an der Kirche vorbei, die wir zu unseren Linken lassen, weiter dann durch die Carrer dOlot und schlielich hinauf zu Can Batlle. Hinter diesem Anwesen stoen wir auf Can Gell, die Nationalstrae N-260, die Riera de Borr, Can Banyils und die Riera de la Font. Der Weg geht stndig bergan, berbrckt die Riera de Sales und bringt uns schlielich

    nach Tortell (275 m). Im weiteren Verlauf passieren wir dann eine romanische Brcke ber die Llierca, kreuzen die Landstrae nach Sadernes und erreichen das kleine Bethuschen Sant Roc (430 m) und die Palomeres-Passhhe (615 m). Ab hier geht es nun durch die typische Landschaft der Alta Garrotxa wieder bergab, bis wir schlielich in das reizende rtchen Oix (410 m) kommen. Nchstes Ziel ist das Bac-Tal. Schon nach kurzer Zeit erreichen wir den Toralles-Pass und wenig spter dann den Toralloles-Pass (735 m), wo uns das Hostal de la Vall del Bac, ein ber dreihundert Jahre alter Gaststttenbetrieb, erwartet. Auf diese Weise erreichen wir Llongarriu und die Einsiedlerkapelle Sant Feliu del Bac. Dann verluft unsere Route quer durch bebaute Felder und bringt uns zu den Bauernhfen Mas de lOm und Can Marin und schlielich zur Landstrae nach La Vall de Bianya. Im Weiteren kommen wir an einem Abzweig nach Camprodon vorbei, berqueren die Landstrae C-38 und treffen in Sant Pau de Segries (865 m) sdlich der Cavallera-Berge ein. Diese bereits zum Verwaltungsbezirk Ripolls gehrende Ortschaft besitzt weitlufige Pinien- und Buchenhaine und ist aufgrund etlicher hier aus dem Boden sprudelnder Schwefelquellen darunter speziell die Font de la Puda bekannt.

    Unsere Route fhrt uns nun zu den Wasserlufen des Torrent de Quatrecases und der Riera del Repunx, ber die sich eine kleine Brcke spannt, sowie zu einem Feldweg, der sich zur romanischen Einsiedlerkapelle Santa Magdalena de Perella hinaufzieht. Der GR 1 trennt sich von dieser Route und verluft vor dem Anwesen Mas Grau vorbei. Wir berqueren den Torrent de Muig und kommen zu ein paar verlassenen Bauernhfen. Anschlieend geht es dann ber den Sturzbach und die Mhle von Malatosca zum Grnen Weg der Ruta del Ferro, dem wir bis zum Bahnhof Ogassa folgen. Auf diese Weise gelangen wir nach Sant Joan de les Abadesses (770 m). Die Geschichte

    Banyoles Besal Oix Castellfollit de la Roca

    Beschreibung der Route

    GROSSES FOTO: Ausgrabungen in Empries und in LEscala KLEINES FOTO: See von Banyoles

  • 10 11

    dieser Ortschaft ist eng mit dem rtlichen Kloster Sant Joan verbunden, das von Wilfried dem Haarigen gegrndet wurde. Als groer Schatz wird hier das Heilige Mysterium gehtet, eine aus sieben lebensgroen Skulpturen gebildete Figurengruppe, die als ein einzigartiges Zeugnis der Bildhauerei des 13. Jahrhunderts und des bergangs von der Romanik zur Gotik gilt. uerst interessant gestaltet sich auch ein Rundgang durch den kleinen Ort, bei dem der Besucher etliche beeindruckende historische Bauwerke entdeckt: die Alte Brcke, den Abteipalast(15. Jahrhundert) mit einem romanischen Saal (Sala Tosca), Reste der frheren Befestigungsmauern und die von Arkadengngen gesumte Plaa Major mit ihren hbschen Wohnhusern aus der Zeit des Barocks als Schauplatz eines belebten Wochenmarkts.

    Hinter dem Torrent de la Ginebrosa geht es hinauf zum Coll de Can Sau und zum Weg nach Sant Mart dOgassa (960 m). Beim Abstieg hinter der Passhhe erreichen wir, vorbei an verschiedenen Bauernhfen, den Torrent de la Rimbala und kurz darauf eine Quelle, die Font dels Capellans. Von hier aus ist es jetzt nicht mehr weit bis nach Ripoll (695 m), einem kleinen Stdtchen, in dem man aufgrund des reichen kulturgeschichtlichen Erbes unbedingt eine lngere Zwischenstation einlegen sollte. Sehenswert ist vor allem das im 9. Jahrhundert von Wilfried dem Haarigen gegrndete Kloster Santa Maria, dessen Hauptportal mit seinem reichen Figurenschmuck als ein Hauptwerk der Romanik gilt. Mit seiner umfangreichen Bibliothek war dieses Kloster im Mittelalter eines der groen Zentren der europischen Kultur. In der Klosterkirche wurden bis ins Jahr 1162 die Mitglieder der grflichen Familie beigesetzt, sodass man hier heute die Grber mehrerer Grnder der katalanischen Dynastie findet, darunter auch das von Wilfried dem Haarigen selbst. Sehr zu Recht darf Ripoll so also als die Wiege der katalanischen Nation angesehen werden. uerst interessant ist auch ein Besuch der

    stndigen interaktiven Ausstellung Scriptorium, die dem Leben der mittelalterlichen Kopisten gewidmet ist.

    Im Gemeindegebiet von Ripoll finden sich Reste einer frheren Befestigungsmauer und eines ehemaligen Stadttors. Neben einigen interessanten Wohnhusern verdient auch das rtliche Volkskundemuseum einen Besuch. Es handelt sich um die lteste museale Einrichtung dieser Art in Katalonien, die nun nach einer umfassenden Neugestaltung bald wieder fr das allgemeine Publikum geffnet ist. Abgesehen von seiner kulturgeschichtlichen Bedeutung ist Ripoll auch ein Handelszentrum ersten Ranges.

    ber den Bahnbergang verlassen wir Ripoll und erreichen so die Landstrae C-17, an der wir auf einen Wegweiser stoen. Wir unterqueren die Strae, und kurz danach geht es gleich wieder bergan bis zur Einsiedlerkapelle El Remei und der Quelle gleichen Namens (800 m). Ab hier wird der Weg wieder einfacher und es geht erneut talwrts. Wir kommen an ein paar Husern vorbei und berqueren die Riera de Vilardell. Aber bald schon windet sich der Weg wieder bergan und bringt uns hinauf zur Passhhe des Coll de Sant Esteve de Vallespirans, nach Portavella (1.040 m) und nach Santa Margarida de Vinyoles (1.205 m), ein Heiligtum, das einen prchtigen Ausblick auf die stlichen Pyrenen und die Verwaltungsbezirke Bergued, Osona und Ripolls bietet. Schlielich erreichen wir den Tallat-Pass, einen wichtigen Kreuzungspunkt der verschiedensten Routen, und von hier aus geht es dann hinunter bis nach Alpens (860 m), das bereits zum Verwaltungsbezirk Osona gehrt.

    Erweiterung der Route:

    Jenseits der Grenzen der Provinz Girona zieht sich der groe Wanderweg weiter durch Katalonien und Aragonien bis ins ferne Galicien.

    Der groe Wanderweg GR 1 hat Verbindungen zum GR 92 in Empries und zum GR 2 in Besal.

    Der hier beschriebene groe Wanderweg durchquert die gesamte Iberische Halbinsel von Ost nach West und verbindet so das Mittelmeer mit dem Atlantik. Hinter der Provinz Girona zieht er sich weiter durch Katalonien und Aragonien, durchquert dann Navarra, das Baskenland, Kastilien-Len, Kantabrien und Asturien und erreicht schlielich in Galicien seinen Endpunkt bei Finisterre am Atlantik.

    Die einzelnen Abschnitte dieser Wanderroute sollten gut vorbereitet werden, da der GR 1 durch Ortschaften wie Banyoles, Besal, Sant Joan de les Abadesses und Ripoll fhrt, deren Besuch man sich nicht entgehen lassen sollte. Die genannten Orte ihrerseits sind wieder Ausgangspunkt fr zahlreiche lokale Ausflugsmglichkeiten, sodass sich der Wanderer also bestens mit dem vor Ort bestehenden Angebot vertraut machen kann. Fr weitere Auskunft stehen die rtlichen Fremdenverkehrsbros jederzeit gern zur Verfgung.

    Anmerkungen und Empfehlungen

    Weitere Auskunft:

    Wanderfhrer des groen Wanderwegs GR 1. Dachorganisation der katalanischen Wandervereine (Katalanisch). www.feec.org.

    Bezirksrat Alt EmpordC/ Nou, 48. 17600 FigueresTel. +34 972 503 088 www.altemporda.org

    Turisme GarrotxaAv. Onze de Setembre, 22, 2n17800 Olot Tel. +34 972 271 600www.turismegarrotxa.com

    Bezirksrat Pla de lEstany Pg. de la Indstria, 78 17820 BanyolesTel. +34 972 583 258www.plaestany.cat/turisme

    Konsortium der Alta GarrotxaRectoria de Sadernes17855 SadernesTel. +34 972 287 882 +34 972 195 561 +34 972 195 571www.altagarrotxa.org

    Ripolls DesenvolupamentC/ Joan Mir, 2-4Polgon Industrial Els Pintors, s/n17500 Ripoll Tel. +34 972 704 499www.elripolles.com

    RipollSant Joan de les AbadessesSant Pau de Segries Alpens

    Kurioses

    Mittelalterliches Besal GROSSES FOTO: Landschaft in der Alta Garrotxa mit Blick auf den Canig KLEINES FOTO: Goldenes Feld nach der Ernte

  • GR 2

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Setcases

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    PUIGCERD LA JONQUERA

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    Camprodon

    Sant Paude Segries

    RUPIT

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    Beschreibung der Route Kurioses

    ROUTE: Der groe Wanderweg GR 2 durchquert die Provinz Girona von Nord nach Sd. LNGE: ca. 108 km bis Rupit.DAUER: ca. 25 Stunden, die in sechs Einzeletappen unterteilt werden sollten.HHENUNTERSCHIED: Insgesamt weist die Route einen Hhenunterschied von 1.000 m auf.VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung des groen Wanderwegs und entsprechenden Wegweisern und Hinweisschildern.JAHRESZEIT: Das ganze Jahr ber. In den Wintermonaten gestalten sich bestimmte Abschnitte jedoch etwas schwieriger, sodass dann schon eine gewisse Wanderkondition erforderlich ist.AUSGANGSPUNKT: Ortszentrum von La Jonquera.SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittlerer Schwierigkeitsgrad.KINDER: Mit Kindern sollte man sich auf bestimmte Streckenabschnitte beschrnken. Besonders empfehlenswert ist diesbezglich der Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa, der sich hierfr speziell in didaktischer Hinsicht am besten eignet.KARTENMATERIAL: Topografische Karten der Verwaltungsbezirke Alt Empord und Garrotxa. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    VON DEN PYRENEN ZUM MONTSENY

    Der groe Wanderweg GR 2 beginnt in La Jonquera und zieht sich hinunter bis in den Naturpark Montseny. Hierbei durchquert er Bereiche von groer landschaftlicher Schnheit, wie zum Beispiel den Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa. Auch Liebhaber der romanischen Kunst kommen bei diesem Wanderweg voll auf ihre Rechnung.

    Anfahrt: La Jonquera liegt verkehrsmig auerordentlich gnstig an der Nationalstrae N-II und der Autobahn AP-7.

    Beginn: Unsere Route beginnt auf dem Platz vor dem Rathaus. ber die Landstrae nach Agullana erreichen wir als erstes Etappenziel die Ortschaft LEstrada.

    Weiterer Verlauf: Umgeben von Feldern und Steineichenhainen, bietet sich uns eine prachtvolle Aussicht auf die Albera-Berge und den Stausee von Boadella. Auf diese Weise erreichen wir Boadella dEmpord und danach die Passhhe des Coll de la Salut (Heiligtum und Einsiedlerkapelle). Anschlieend geht es wieder talwrts, zuerst nach Terrades und dann nach Vilarig mit einer alten Burg und einer Kirche aus dem Jahr 1151. Vorbei am Heiligtum der Mare de Du de Vida, erreichen wir Llad mit einem reichen Vermchtnis aus der Zeit der Romanik (Kirchen Santa Maria und Sant Feliu).Nun fhrt uns die Route hinauf bis nach Sant Mart Sesserres am Fu des Bergmassivs Mare de Du del Mont, fllt dann aber rasch wieder ab bis an die Riera de Sant Jaume, um sich von dort aus erneut zur Passhhe des Collet de Can Jou hochzuwinden. Vorher jedoch stoen wir noch auf das groe Familienstammhaus El Noguer de Seguer, in dem der katalanische Schriftsteller Jacint Verdaguer (1845-1902) sein episches Gedicht Canig zu Ende schrieb. Im weiteren Verlauf unserer Route erreichen wir hierauf Beuda (romanische Kirche) und, eingerahmt von Feldern

    und ppiger Vegetation, das bereits im Jahr 1085 erwhnte alte Benediktinerpriorat Sant Sepulcre de Palera mit seiner romanischen Kirche (11. Jahrhundert) und verschiedenen Klosteranlagen. Von hier aus ist es jetzt nicht mehr weit bis nach Besal mit seinem auerordentlich gut erhaltenen Ortskern aus der Zeit des Mittelalters sicher einer der schnsten in ganz Katalonien und einem bedeutenden historischen Judenviertel. Hinter dem Ort geht es dann hinauf nach Ossiny, und so sind wir auch im Nu schon im Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa. Auf diese Weise kommen wir nach Santa Pau, eine kleine mittelalterliche Ortschaft, die sich um die rtliche Burg und ihre von Arkaden eingefasste Plaa Major (13. und 14. Jahrhundert) schart.Vorbei an den Vulkanen Rocanegra und Santa Margarida und dem Genossenschaftsbau der Cooperativa La Fageda erreichen wir im weiteren Verlauf unserer Route Sant Miquel de Sacot (670 m) und von dort aus Can Jord, die Informationsstelle des Naturparks. Wir durchwandern den weiten Buchenwald der Fageda den Jord, kommen nach Les Preses und erklimmen die Saiols-Passhhe (1.100 m). Umgeben von einer Landschaft von auerordentlicher Schnheit, lassen wir La Vall den Bas zu unserer Linken und kommen nach Joanetes und Falgars den Bas. Nicht weit entfernt von diesen beiden Ortschaften liegen der Stausee El Mol und die gleichnamige Brcke ber einen spektakulren Wasserfall als Ursprung und Quelle des Fluvi. Durch die Guilleries-Berge und das Collsacabra-Massiv geht die Route nun ber in den Verwaltungsbezirk Osona und bringt uns so nach Pruit und Rupit, beides Ortschaften, die sich bereits in der Provinz Barcelona befinden.

    Erweiterung der Route:Von Rupit aus zieht sich der groe Wanderweg weiter bis zum Stausee von Sau und nach Seva. Und von dort aus geht es dann durch den Naturpark Montseny bis nach Aiguafreda. Der groe Wanderweg GR 2 hat eine Variante in La Vall den Bas und Verbindungen zum GR 11 in La Jonquera, zum GR 1 in Besal und zum GR 178 beim Stausee von Sau.

    Der Naturpark des Vulkangebiets der Garrotxa mit seinen mehr als 40 Kratern legt beredtes Zeugnis von einer einst auf der Iberischen Halbinsel vorhandenen vulkanischen Ttigkeit ab. Das Gebiet umfasst 11 Gemeinden und 26 Naturreservate mit ber 1.000 Pflanzenarten, schnen Buchen- und Eichenwldern, sowie mit mehr als 250 Wirbeltierarten.

    Der Naturpark bietet insgesamt 28 verschiedene Wanderrouten, deren Lnge zwischen dreiig Minuten und vier bis sieben Stunden schwankt und die im Allgemeinen gut beschildert sind.

    Viele Knstler lieen sich immer wieder von der Landschaft der Garrotxa und des Vulkangebiets inspirieren, darunter etwa der Dichter Joan Maragall, der dem Buchenwald der Fageda den Jord ein bekanntes Gedicht widmete, oder auch die Landschaftsmaler der so genannten Schule von Olot.

    Um all die verschiedenen Angebote entsprechend nutzen zu knnen, die Ortschaften wie Beuda, Besal oder Santa Pau fr ihre Besucher bereit halten, sollte man sich die Route im Voraus sorgfltig zusammenstellen. Nicht weit entfernt vom groen Wanderweg liegt Olot, die Hauptstadt des Verwaltungsbezirks Garrotxa, die dem Wanderer zahlreiche Museen und ein eindrucksvolles kulturhistorisches Vermchtnis zugnglich macht.

    Wanderfhrer des groen Wanderwegs GR 2. Dachorganisation der katalanischen Wandervereine (Katalanisch). www.feec.org.

    Weitere Auskunft:

    Bezirksrat Alt EmpordC/ Nou, 4817600 FigueresTel. +34 972 503 088www.altemporda.org

    Turisme GarrotxaAv. Onze de Setembre, 22, 2n17800 Olot Tel. +34 972 271 600 www.turismegarrotxa.com

    Informationszentrum Naturpark des Vulkangebiets der GarrotxaAv. Santa Coloma, s/n 17800 OlotTel. +34 972 266 012www.parcsdecatalunya.net

    Anmerkungen und Empfehlungen

    La Jonquera Boadella dEmpord Besal Santa Pau Joanetes Rupit

    GROSSES FOTO: Typisches Dorf von La Vall den Bas KLEINES FOTO: Blick auf Sant Esteve den Bas und Els Hostalets den Bas

  • GR 4PUIGCERD

    COLL DE PAL

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Setcases

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    Camprodon

    Sant Paude Segries

    14 15

    Beschreibung der Route Kurioses

    DER GR 4 IM VERWALTUNGSBEZIRK CERDANYA

    ROUTE: Von Puigcerd zum Kloster Montserrat, in dem Kataloniens Nationalheilige verehrt wird.LNGE: 23 km im Verwaltungsbezirk Cerdanya.DAUER: ca. 7 Stunden.HHENUNTERSCHIED: 1.260 m in unregelmiger Aufgliederung. Der Weg beginnt auf einer Hhe von 1.140 m, fllt dann auf 1.080 m ab und steigt erneut bis auf 2.300 m an. Endpunkt ist die Passhhe des Coll de Pal auf 2.100 m ber dem Meer.VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung des groen Wanderwegs.JAHRESZEIT: Frhjahr, Sommer und Herbst. Im Winter ist die gesamte Gegend verschneit. Die Route hat ausgesprochenen Hochgebirgscharakter und passiert unter anderem auch eine Skistation.AUSGANGSPUNKT: Puigcerd.SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittlerer bis hoher Schwierigkeitsgrad.KINDER: Nur mit grter Vorsicht. Kinder sollten nur auf einigen sorgfltig ausgewhlten Teilstrecken mitgefhrt werden.KARTENMATERIAL: Topografische Karte des Verwaltungsbezirks Cerdanya. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    Der innerhalb der Provinz Girona verlaufende Abschnitt dieses Wanderwegs ist relativ kurz und beschrnkt sich auf den Verwaltungsbezirk Cerdanya: Von Puigcerd geht es hinauf bis nach La Molina und von dort aus zur Passhhe des Coll de Pal als bergang in den Verwaltungsbezirk Bergued.

    Anfahrt:Der groe Wanderweg GR 4 beginnt beim Gebirgsbach Rer, an der Grenze zwischen Spanien und Frankreich. Die Route kreuzt La Guingueta dIx (auf Franzsisch Bourg-Madame) und erreicht hinter einer Brcke die Stadt Puigcerd.

    Beginn:In Puigcerd, in der hier mit der N-152 bereinstimmenden Avinguda del Segre in westlicher Richtung. Vor dem Zollgebude verlassen wir die Landstrae und schlagen den asphaltierten Pedregosa-Weg ein.

    Weiterer Verlauf: Dort, wo der GR 4 und der GR 11 aufeinander treffen, halten wir uns in Richtung auf die Einsiedlerkapelle Sant Marc und den Pla de Sant Marc. Wir passieren einen Golfplatz, berqueren den Segre und wandern dann parallel zu dessen Ufer weiter. Nach kurzer Zeit schon kommen wir nach Les Pereres, berqueren erneut den Fluss und folgen dann der Route bis nach Queixans. Im weiteren Verlauf unterqueren wir die Eisenbahnlinie und eine Landstrae, begleiten ein Stck weit die GIV-4034 und erreichen schlielich ein groes Feldkreuz. Hier biegen wir links in einen Weg ein, der uns nach Can Soriguera bringt. Durch blhende Felder kommen wir ber den Cam Vell nach Escadarcs, folgen hierauf einer Piste, die sich zur Strae nach Espolla erweitert, und sind so bald schon in Alp, einer der grten Ortschaften der Cerdanya.

    Von Alp aus geht es hinauf zur Tosa dAlp, der Passhhe der Collada de Toses (N-152) und der Landstrae GI-400. Wir berqueren den Torrent de les Deveses und kommen durch Wald und Wiesen zur Passhhe des Coll de Roca Castellana, wo rechts ein Weg abzweigt, der zur Landstrae nach Alp und zur Collada de Toses fhrt. Vorbei an der Klranlage von Masella geht es weiterhin bergan; wir stoen erneut auf die Landstrae und folgen ihr ein Stck lang bis zum Hotel Alp. Von hier aus, der Bergstation Masella, schlagen wir den kontinuierlich ansteigenden Weg in Richtung Pla de Masella ein und lassen uns hierbei von den Liftanlagen der Skistation leiten. Hinter einem ausgedehnten Nadelwald erreichen wir unser nchstes Etappenziel, die Mola-Passhhe (1.975 m), die fabelhafte Ausblicke auf die zu unseren Fen liegende Landschaft der Cerdanya bietet. Obwohl nun weniger steil, zieht sich der Weg immer weiter bergan hinauf zur Tosa dAlp. Bei der Quelle der Font Gran haben wir einen weiten Blick ber die Anlagen von La Molina. Nach einem letzten, steilen Anstieg geht es schlielich wieder bergab zur Passhhe des Coll de Pal (2.105 m), die einen wunderbaren Blick auf etliche Pyrenengipfel freigibt.Von hier aus zieht sich die Route talwrts bis nach La Pobla de Lillet, das bereits im Verwaltungsbezirk Bergued liegt.

    Erweiterung der Route:ber weitere 135 km verluft der GR 4 ber das Heiligtum Falgars und die Orte Borred, La Quar, Sags, Sant Pau de Pins, das Kloster Sant Benet de Bages und Sant Vicen de Castellet bis zum Kloster Montserrat.Vom Coll de Pal aus fhrt eine Variante des Wegs nach Bag. Ferner bestehen Verbindungen zu anderen Wanderwegen, und zwar in Puigcerd zum GR 11 und am Coll de Pal zum GR 150.

    Die hier beschriebene Route war die erste Verbindung zwischen einem spanischen Wanderweg und dem groen europischen Wandernetz. Tatschlich stellt der GR 4 eine Fortfhrung des Fernwanderwegs E 4 dar, der als ein groes kontinentales Projekt Istanbul mit Gibraltar verbinden soll.

    Weitere Auskunft:

    Regionales Fremdenverkehrspatronat der CerdanyaKreuzung der N-152 mit der N-26017520 PuigcerdTel. +34 972 140 665www.cerdanya.org

    Coll de la Mola Coll de PalAlpEscadarcsPuigcerd

    Wanderfhrer des groen Wanderwegs GR 4, GR 5, GR 176, GR 179 und GR 241. Dachorganisation der katalanischen Wandervereine (Katalanisch). www.feec.org.

    Die Bergstationen Masella und La Molina sind zwei groe Sport- und Freizeitzentren. Whrend sie im Winter vor allem im Zeichen des Skilaufs stehen und diesbezglich alle nur erdenklichen Serviceeinrichtungen bieten, dienen sie den Sommer ber als Ausgangspunkt fr diverse Ausflge und unterhalten ein breites, familienorientiertes Programm fr Bergsport und naturverbundene Freizeitgestaltung.

    Anmerkungen und Empfehlungen

    GROSSES FOTO: Sommerliches Hochgebirge KLEINES FOTO: Die Cerdanya im Winter

  • GR 11

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    BoadelladEmpord

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Osor

    Alp

    PUIGCERD

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    CAP DECREUS

    Albany

    la Vajol

    el Port de la Selva

    Beget

    SetcasesNria

    Planoles

    la Jonquera

    Camprodon

    Sant Paude Segries

    16 17

    Beschreibung der Route Kurioses

    ROUTE: Wanderroute, die vom Golf von Biskaya quer durch die Pyrenen bis zum Mittelmeer verluft.LNGE: ca. 253 km.DAUER: ca. 70 Stunden (innerhalb der Provinz Girona), fr die eine Unterteilung in ungefhr zwlf Etappen empfohlen wird.HHENUNTERSCHIED: 2.800 m, mit Abschnitten, die Hhenunterschiede von 1.500, 1.400 und 1.200 m aufweisen.VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung des groen Wanderwegs und mit entsprechenden Wegweisern und Hinweisschildern.JAHRESZEIT: Frhjahr, Sommer und Anfang Herbst. AUSGANGSPUNKT: Puigcerd.SCHWIERIGKEITSGRAD: Mittlerer bis hoher Schwierigkeitsgrad. KINDER: Nein. Wer mit Kindern unterwegs ist, sollte die in Frage kommenden Abschnitte sehr sorgfltig auswhlen.KARTENMATERIAL: Topografische Karten der Verwaltungsbezirke Cerdanya, Ripolls, Garrotxa und Alt Empord. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    Der Weg fhrt uns von West nach Ost an der Sdflanke der Pyrenen entlang. Obwohl wir hier keine hohen Gipfel besteigen, stellt die Route aufgrund ihrer betrchtlichen Hhenunterschiede erhebliche Ansprche an den Wanderer. Der GR 11 durchquert unter Naturschutz stehende Gegenden und Bereiche und vermittelt uns ein reiches kulturgeschichtliches Erbe aus der Zeit der Romanik.

    Anfahrt: Der groe Wanderweg GR-11 hat seinen Anfang im Baskenland und erreicht die Provinz Girona ber die Cerdanya von Andorra aus. ber Meranges verluft er hinunter bis nach Guils de Cerdanya und Puigcerd, der Hauptstadt des Verwaltungsbezirks als Ausgangspunkt fr den hier beschriebenen Abschnitt.

    Beginn: Puigcerd ist eine der greren Stdte in den Pyrenen. Im unteren Teil der Ortschaft berqueren wir zunchst die Landstrae nach Frankreich und kommen so nach Vilallobent und Age.

    Weiterer Verlauf: ber die Passhhe des Coll de la Creu de Maians (2.000 m) erreichen wir das unter Denkmalschutz stehende Drfchen Drria (1.500 m). Anschlieend geht es am Ufer des Rigat entlang bis nach Planoles. Unterwegs begegnen uns die romanischen Kirchen in Drria, Fornells, Nev, Toses und Planoles. Den Puigmal mit seinen 2.910 m vor Augen, geht es durch eine ausgesprochene Hochgebirgslandschaft mit weitlufigen Waldgebieten nach Queralbs und von dort aus zum Heiligtum Nria (das von Queralbs aus auch mit der Zahnradbahn zu erreichen ist). ber mehrere Psse und verschiedene Berghtten hinweg, unter denen die von Ulldeter (2.200 m) an der Ter-Quelle eine besondere Erwhnung verdient, kommen wir nahe der Bergstation Vallter 2000 vorbei nach Setcases, das aufgrund seiner vorzglichen Kche weithin bekannt ist. Die nchsten Stationen unserer Route sind nun Moll mit einer romanischen Kirche und Beget mit einem frheren Benediktinerkloster, in dem ein gotisches Altarbild und

    eine polychrome Statue des thronenden Christus aus dem 12. Jahrhundert verwahrt werden.Durch eine Landschaft mit ppiger Vegetation erreichen wir den Wasserfall El Brull mit seinen tiefen Wasserlchern gleich oberhalb von Sant Aniol dAguja (romanische Einsiedlerkapelle), von dem es weiter ber den Bassegoda-Pass (1.105 m) nach Albany (237 m)geht. Im weiteren Verlauf unserer Route erwartet uns nun der Palomeres-Pass, hinter dem wir vom Weg nach Sant Lloren de la Muga abweichen, um statt dessen bis zur romanischen Einsiedlerkapelle Sant Andreu dOliveda und der aus einer alten Mhle hervorgegangenen Gaststtte Mol den Robert vorzudringen. Wenig spter erreichen wir Maanet de Cabrenys im Gemeindegebiet von Salines-Bassegoda, setzen unseren Weg fort bis nach La Vajol, berqueren hierauf die Passhhe des Puig de Mil und treffen schlielich nach einem Abstecher zum frheren Talkbergwerk der Mina Canta in La Jonquera am Fu der Albera-Berge ein. ber den Puig dels Falguers mit seinen 778 m kommen wir nach Requesens (Heiligtum und Burg). Der groe Wanderweg verluft weiter ber den Llosarda-Pass, Els Vilars und den Banyuls-Pass, die wir hier jedoch bergehen, um an deren Stelle dem beeindruckenden und bereits im 9. Jahrhundert erwhnten Benediktinerkloster Sant Quirze de Colera einen Besuch abzustatten. Als nchste Ortschaften erwarten uns dann Vilamaniscle und kurz darauf und nun bereits am Mittelmeer Llan. Unser Weg fhrt uns nun noch hinauf zu dem aus der Zeit der Romanik stammenden Sant Pere de Rodes, das einst zu den einflussreichsten Klstern der ganzen Gegend zhlte und das uns heute einen prachtvollen Ausblick auf den sich vor uns auftuenden Golf von Roses bietet. Von hier oben aus geht es schlielich wieder hinunter nach El Port de la Selva und von dort aus zum Leuchtturm am Cap de Creus, dem Endpunkt unserer Route.

    Erweiterung der Route:Der hier beschriebene groe Wanderweg weist verschiedene Varianten auf, speziell im Tal von Nria. In El Port de la Selva besteht eine Verbindung zum GR 92, in La Jonquera zum GR 2 und in Puigcerd zum GR 4.

    Cap de CreusPuigcerd

    DER GROSSE WANDERWEG DURCH DIE PYRENEN

    Planoles Heiligtum Nria Setcases Beget Sant Aniol dAguja Maanet de Cabrenys La Vajol VilamaniscleAlbany El Port de la Selva

    Im Heiligtum Nria wird ein Muttergottesstandbild aus dem 12. Jahrhundert verwahrt, das besonders bei den Schfern des Tals groe Verehrung geniet. Die kleine Hochgebirgsenklave ist in letzter Zeit zu einer beliebten Bergstation geworden, bei der Skifahrern im Winter verschiedene Pisten zur Verfgung stehen, whrend den Sommer ber ein abwechslungsreiches Programm mit Aktivitten fr Bergsport und naturverbundene Freizeitgestaltung geboten wird.

    Das frhere Talkbergwerk der Mina Canta in La Vajol wurde in den letzten Wochen und Tagen des spanischen Brgerkriegs Zeuge einer Episode ganz besonderer Art. Bevor die Vertreter der spanischen Republik ber die Pyrenen ins Exil gingen, wurden hier in einem unterirdischen Stollen Gemlde aus dem Prado-Museum von Madrid zwischengelagert. Aufgrund dieses Umstands wird die nun stillgelegte Bergwerksanlage nach dem frheren spanischen Premierminister auch oft als Negrns Mine bezeichnet.

    Der Naturpark Cap de Creus ist das erste maritim-terrestrische Naturschutzgebiet Kataloniens und bietet zahlreiche Wanderrouten inmitten einer beeindruckend wild-schnen Landschaft.

    Weitere Auskunft:

    Turisme Garrotxa Av. Onze de Setembre, 22, 2n17800 Olot Tel. +34 972 271 600 www.turismegarrotxa.com

    Fr diese Route liegt ein derzeit bereits in der fnften Auflage vom Verlag Prames herausgegebener Wanderfhrer vor (Spanisch und Katalanisch). www.prames.com/homepage.asp

    Den Winter ber ist die gesamte Route tief verschneit. Wer den Weg also in dieser Zeit zurcklegen will, muss sich die einzelnen Abschnitte mit der gebotenen Umsicht und Aufmerksamkeit vornehmen und selbstverstndlich ber die entsprechende Ausrstung verfgen.

    Der Weg fhrt durch relativ wichtige Ortschaften. Deshalb sollte man die Route auf die persnlichen Vorlieben und Interessengebiete abstimmen, um so das vor Ort vorhandene Angebot in Bezug auf Freizeit, Kunst, Kultur, Gastronomie, Tourismus usw. voll auskosten zu knnen.

    Anmerkungen und Empfehlungen

    Regionales Fremdenverkehrspatronat der CerdanyaKreuzung der N-152 mit der N-260 17520 Puigcerd Tel. +34 972 140 665 www.cerdanya.org

    Konsortium der Alta GarrotxaRectoria de Sadernes17855 SadernesTel. +34 972 287 882 +34 972 195 561 +34 972 195 571www.altagarrotxa.org

    Ripolls DesenvolupamentC/ Joan Mir, 2-4Polgon Industrial Els Pintors, s/n17500 Ripoll Tel. +34 972 704 499www.elripolles.com

    Bezirksrat Alt EmpordC/ Nou, 48 17600 FigueresTel. +34 972 503 088www.altemporda.org

    GROSSES FOTO: Tal von Nria KLEINES FOTO: El Port de la Selva

  • GR 92

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    PORTBOUVilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Setcases

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    PUIGCERD

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    BLANES

    Camprodon

    Sant Paude Segries

    18 19ROUTE: Kstenweg, der sich von Nord nach Sd am Mittelmeerufer entlangzieht. Fllt auf bestimmte Abschnitte hin mit den verschiedenen historischen Streifenwegen zusammen.LNGE: ca. 200 km.DAUER: ca. 46 Stunden, wobei die gesamte Strecke in mindestens elf Einzeletappen unterteilt werden sollte.HHENUNTERSCHIED: Seinen hchsten Punkt erreicht dieser Wanderweg in der Provinz Girona auf einer Hhe von 485 m.VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung des groen Wanderwegs, teilweise auch mit entsprechenden Wegweisern und Hinweisschildern. JAHRESZEIT: Das ganze Jahr ber.AUSGANGSPUNKT: Ortszentrum von Portbou.SCHWIERIGKEITSGRAD: Niedriger bis mittlerer Schwierigkeitsgrad. KINDER: Kinder sollten nur auf einigen sorgfltig ausgewhlten Teilstrecken mitgefhrt werden.KARTENMATERIAL: Topografische Karte der Verwaltungsbezirke Alt Empord, Baix Empord und Selva. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/Topografische Karten des Verwaltungsbezirks Baix Empord, Nord und Sd. Bezirksrat des Baix Empord. Verlag Piolet. Mastab 1:30.000. www.editorialpiolet.com

    Groer Wanderweg, der sich mit prchtigen Ausblicken auf das Mittelmeer und die kleinen Badebuchten der Costa Brava an der gesamten Kste entlangschlngelt. Die unmittelbare Nhe des Meers ist praktisch auf den gesamten Verlauf hin sprbar; mehr ins Landesinnere geht es nur auf einigen Teilstrecken, bei denen sonst keine andere Mglichkeit gegeben ist. An etlichen Stellen fllt der Wanderweg mit den verschiedenen historischen Streifenwegen zusammen. Er fhrt den Wanderer durch Bereiche von groem landschaftlich-kologischem Interesse, wobei diesbezglich besonders auf den Naturpark Cap de Creus und das ebenso unter Naturschutz stehende Feuchtgebiet der Aiguamolls de lEmpord zu verweisen ist.

    Anfahrt:

    Der hier beschriebene groe Wanderweg kann in seinem Verlauf durch die Provinz Girona in einem Stck, unterteilt in etwa zehn Teilstrecken, zurckgelegt werden. Wie bei allen groen Wanderwegen besteht jedoch auch die Mglichkeit, ihn nur teilweise, ausgehend von den einzelnen am Weg liegenden Ortschaften aus in Anspruch zu nehmen. Die rtlichen Fremdenverkehrsbros geben diesbezglich gern nhere Auskunft.

    Ihren eigentlichen Beginn nimmt die Route aber in Portbou, in unmittelbarer Nhe der franzsischen Grenze.

    Beginn:

    Portbou, am Treppenaufgang, der von der Carrer Alcalde Miquel Cabr und der Carrer de la Muntanya aus in den oberen Ortsbereich fhrt. Auf diese Weise erreichen wir eine Passhhe (200 m), die einen wundervollen Ausblick auf die Bucht von Portbou und das Cap de Creus bietet.

    * Historische Streifenwege von Portbou: Hhlen und Badebuchten an der Grenze des Landes.

    Weiterer Verlauf:

    Im weiteren Verlauf unserer Route kommen wir nun nach Colera. Hier verlsst unser Weg die Kste und erreicht sie erst wieder in der Nhe von Llan. Von dort aus geht es dann ber einen sicher etwas unbequemen, dafr aber umso reizvolleren historischen Streifenweg bis nach El Port de la Selva, um hier abermals ins Landesinnere vorzudringen. Auf diese Weise gelangen wir bis ans Cap de Creus mit seiner ausgesprochen dalinianisch anmutenden Landschaft, denn Salvador Dal hatte sich bei seinen Bildern immer wieder von diesem Kstenabschnitt inspirieren lassen.

    * Historische Streifenwege von El Port de la Selva: Vom Sarnella-Leuchtturm bis zur Cala Tamariua.

    ber einen Abschnitt, bei dem es stndig auf und ab geht, zieht sich der groe Wanderweg durch eine beeindruckend schne, abwechslungsreiche Landschaft mit kleinen Badebuchten, steilen Felswnden und der sich weit auftuenden Bucht von Roses schlielich hinunter bis nach Cadaqus und nach Roses.

    Cadaqus ist als einer der Eckpunkte des Dalinianischen Dreiecks bekannt, nachdem Salvador Dal hier, in der Bucht von Portlligat, sein Wohnhaus und sein Atelier hatte.

    * Historische Streifenwege von Cadaqus:- Alter Weg nach Cap de Creus. - Alter Weg zum Leuchtturm von Cala Nans: Vom Strandabschnitt Sa Conca bis zum Leuchtturm.* Historische Streifenwege von Roses:- Vom Leuchtturm von Roses bis zum Almadrava-Strand.- Vom Almadrava-Strand bis zur Cala Montjoi.

    Wir lassen das Cap de Creus hinter uns und erreichen das von den Flssen Muga und Fluvi geprgte Flachland mit seinem Naturpark der Aiguamolls de lEmpord. Dieses Feuchtgebiet mit seinen zahlreichen Teichen und Feuchtwiesen stellt fr die

    Beschreibung der Route

    Portbou Begur

    verschiedensten Vogelarten einen einmaligen Lebensraum dar. Der Park wird von mehreren Wegen durchzogen und besitzt etliche Beobachtungsstnde, ein in einem ehemaligen Reissilo untergebrachtes Observatorium sowie das beraus empfehlenswerte Informationszentrum El Cortalet.

    Wir durchqueren einen von Einzelgehften und bebauten Feldern charakterisierten Bereich und kommen bald schon nach Sant Pere Pescador und LArmentera. Hier sind wir nun auch wieder am Meer und haben Gelegenheit zu einem Besuch von Empries, einem der sicher interessantesten Abschnitte der ganzen Route: In unmittelbarer Nhe des kleinen mittelalterlichen Drfleins Sant Mart dEmpries stoen wir auf das archologische Grabungsgebiet von Empries. Die hier freigelegten Ruinen entsprechen zum einen der 550 v. Chr. gegrndeten griechischen Kolonie, der ersten auf der Iberischen Halbinsel, und zum anderen der sich dann spter aus dieser herausbildenden rmischen Stadt. Den Sommer ber erreicht man den Ausgrabungsbereich ber einen vom groen Wanderweg her zugnglichen Eingang, da die Route hier ber den historischen Streifenweg zwischen den Ruinen und dem nahen Strand verluft, an dem auch heute noch Reste des antiken griechischen Hafens zu sehen sind.

    Auf diese Weise erreichen wir LEscala, eine eminent dem Meer zugewandte Ortschaft, die vor allem aufgrund der Qualitt der hier gehandelten Sardellen bekannt ist.

    * Historische Streifenwege von LEscala:- LEscala - Riells - Cala Montg. - Cala Montg - Punta Ventosa.

    Im weiteren Verlauf unserer Route erwartet uns nun das Montgr-Massiv mit seiner auf einer Hhe von 300 m ber dem Meer erbauten Burg, von der aus sich ein prachtvoller Ausblick auf die Medes-Inseln bietet. Im Anschluss hieran fhrt uns unser Weg nach Torroella de Montgr, einer bedeutenden, etwas landeinwrts gelegenen

    Ortschaft, zu der auch das der Kste vorgelagerte LEstartit als Ausgangspunkt fr einen Ausflug zu den Medes-Inseln gehrt.

    * Historische Streifenwege von LEstartit:- Die Kste vor dem Montgr-Massiv.- Unberhrte kleine Badebuchten an der Costa Brava.- Cala Ferriol - Cala Pedrosa und Cap de la Barra - Cala Calella.

    Der groe Wanderweg GR 92 dringt jedoch nicht bis LEstartit vor, sondern zieht sich von Torroella aus durch eine von Landwirtschaft und Ackerbau geprgte Landschaft, wo wir auf kleine Ortschaften wie etwa Gualta, Fontanilles oder Palau-sator stoen. Wir befinden uns hier in einer Gegend mit auerordentlich interessanten Sehenswrdigkeiten, so etwa die iberische Niederlassung von Ullastret, die Burg Gala Dal in Pbol oder die mittelalterlichen Ortschaften Monells, Crulles und Peratallada. Der groe Wanderweg fhrt uns jedoch nach Pals, in ein beraus reizvolles Dorf, das sich sein mittelalterliches Ambiente ebenfalls voll zu erhalten wusste. Von hier aus geht es weiter in Richtung auf das Bergmassiv von Begur und von dort, vorbei an Can Pou de Ses Garites, einem uerst sehenswerten befestigten Bauernanwesen aus der Gotik und Renaissance, nach Begur. Seit Beginn unserer Route in Portbou haben wir bis hier 120 km zurckgelegt.

    * Historische Streifenwege von Begur:- Lokaler Wanderweg Es Quinze. Mas den Pinc.- Marines Naturreservat Ses Negres - Aiguafreda - Erho- lungsgebiet Es Quinze. - Historischer Streifenweg von Sa Tuna.* Historische Streifenwege von Palafrugell und Palams: In diesem Abschnitt stimmen die historischen Streifenwege voll mit dem groen Wanderweg berein.

    Hinter Begur fhrt uns der groe Wanderweg durch einen wirklich spektakulren Kstenbereich mit einigen der schnsten Badebuchten von Palafrugell, die wir von den

    Llan Cadaqus Aiguamolls de lEmpord LEscala Torroella de MontgrRoses

    GROSSE KSTENROUTE UND HISTORISCHE STREIFENWEGE

    GROSSES FOTO: Naturpark Cap de Creus KLEINES FOTO: Kstenwanderung

  • 20 21

    historischen Streifenwegen aus entdecken. Auf diese Weise passieren wir Tamariu und die Cala Pedrosa und erreichen die Anhhe Sant Sebasti, wo sich vom dortigen Leuchtturm aus wirklich berwltigende Ausblicke auf die umliegende Landschaft bieten. Anschlieend geht es hinab nach Llafranc und von dort aus entlang dem Streifenweg nach Calella de Palafrugell, ein reizendes kleines Dorf, in dem alljhrlich am ersten Samstag im Juli ein stimmungsvolles Habanera-Konzert veranstaltet wird. Wir durchqueren den Ort, kommen am Golfet vorbei und erreichen bald schon den Strandabschnitt Platja de Castell, der sich uns noch immer fast unberhrt und ohne weitere Bebauung darbietet. Im weiteren Verlauf bringt uns der historische Streifenweg zur Cala de la Fosca, einer der wohl bekanntesten Badebuchten der Kstenstadt Palams, die einen bedeutenden Fischereihafen unterhlt.

    * Historische Streifenwege von Sant Antoni de Calonge, Platja dAro, SAgar und Sant Feliu de Guxols.

    ber Sant Antoni de Calonge umwandern wir die gesamte Bucht von Palams und stoen unmittelbar bei der Torre Valentina auf einen ziemlich felsigen Abschnitt. Ab hier gestaltet sich der Weg etwas schwieriger, aber bald schon erreichen wir im Schatten duftender Pinien Platja dAro. ber die Strandpromenade des Ortes kommen wir zum Sporthafen und von dort aus zur Badebucht Sa Conca, die uns ins benachbarte SAgar fhrt. Hier folgen wir dem historischen Streifenweg, der sich an der Cala Pedrosa und dem Strand von Sant Pol entlangzieht, und erreichen Sant Feliu de Guxols wie Palams eine der grten Siedlungen an der Costa Brava. Hier ldt Sant Elm am gegenberliegenden Ende der Bucht zu einem Abstecher ein. Von diesem Aussichtspunkt aus wurde die Costa Brava einst im Jahre 1908 von Ferran Agull auf ihren heutigen Namen getauft: die Wilde Kste.

    Ab hier trennt sich der groe Wanderweg wieder etwas vom Meer und schlngelt sich ber mehrere Passhhen dahin, die immer wieder wunderschne Ausblicke auf die umliegende Kstenlandschaft bieten. Am Ende dieses Abschnitts erreichen wir das uerst reizvolle Stdtchen Tossa de Mar mit seinen beeindruckenden Befestigungsmauern und seiner traditionellen Hinwendung zu Kunst und Kultur.

    * Historische Streifenwege von Tossa de Mar: - Wanderweg Es Cars (Cap de Tossa und Strandabschnitt Es Codolar).

    Von Tossa aus geht es nach Lloret de Mar. Auch dieser von seinem Verlauf her etwas kompliziertere Streckenabschnitt verluft wieder etwas weiter landeinwrts, bietet dafr aber wunderschne Ausblicke auf das Mittelmeer.

    * Historische Streifenwege in Lloret de Mar:- Lloret - Cala Morisca.- Lloret - Cala Fenals.- Lloret - Cala den Sim.

    Der letzte Abschnitt unserer Route fhrt uns ber einen bequemen Weg von Lloret nach Blanes, vorbei an der hoch ber der Stadt mit ihren botanischen Grten liegenden Festung Sant Joan an der Grenze der Provinz Girona.

    Erweiterung der Route:

    Der groe Wanderweg GR 92 besitzt etliche hinreichend bekannte Varianten. Im Kstenbereich der Provinz Girona sind dies die folgenden: Hafen von Llan - Teiche von Vilat; Palau-sator - Vulpellac - Romany de la Selva; und Lloret de Mar - Pla de Gelp.

    Darber hinaus bestehen bei Empries mehrere Verbindungen mit dem GR 1 und bei El Port de la Selva mit dem GR 11.

    Die Nummer 92 dieses groen Wanderwegs erinnert an die Olympischen Spiele, die 1992 in Barcelona ausgetragen wurden. Das olympische Feuer erreichte damals hier in Empries, der ersten griechischen Kolonie auf der Iberischen Halbinsel, katalanischen Boden.

    Der in diesem Abschnitt beschriebene Groe Wanderweg geht nach Norden hin in den Europischen Wanderweg E 10 ber, der sich bis hinauf an die Ostsee zieht. In sdlicher Richtung verluft er weiterhin an der katalanischen Kste entlang und bringt den Wanderer schlielich in die sdlichsten Bereiche der Iberischen Halbinsel.

    Kurioses

    Bezirksrat Alt EmpordC/ Nou, 48 17600 FigueresTel. +34 972 503 088www.altemporda.org

    Bezirksrat Baix EmpordC/ dels Tarongers, 1217100 La Bisbal dEmpordTel. +34 972 642 310 www.visitemporda.com

    Bezirksrat SelvaPg. de Sant Salvador, 25-27 17430 Santa Coloma de FarnersTel. +34 972 842 161www.laselvaturisme.com

    Weitere Auskunft:

    - Wanderfhrer des Dachverbands katalanischer Wandervereine (Katalanisch). www.feec.org - Zu Fu durch das Baix Empord. 20 Wanderrouten zwischen Garb und Tramontana. Bezirksrat des Baix Empord Verlag Cossetnia Edicions (Katalanisch, Spanisch, Franzsisch, Englisch und Deutsch). www.baixemporda-costabrava.org/ca/publicacions/522

    Llafranc Calella de Palafrugell Palams Platja dAro Sant Feliu de Guxols Tossa de Mar Lloret de Mar

    Der Wanderweg fhrt durch wichtige Ortschaften. Deshalb sollte man die Route auf die persnlichen Vorlieben und Interessengebiete abstimmen, um so das vor Ort vorhandene Angebot in Bezug auf Freizeit, Kunst, Kultur, Gastronomie, Tourismus usw. voll auskosten zu knnen.

    Anmerkungen und Empfehlungen

    Blanes

    GROSSES FOTO: Historischer Streifenweg im Baix Empord KLEINES FOTO: Typische Badebucht an der Costa BravaCalella de Palafrugell

  • GR 178

    PANT DE SAU

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Setcases

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    PUIGCERD

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    Cadaqus

    Roses

    Sant Paude Segries

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    SANTA COLOMADE FARNERS

    22 23

    Beschreibung der Route Kurioses

    ROUTE: Vom Flachland des Verwaltungsbezirks Selva quer durch die Guilleries-Berge bis zum Stausee von Sau.LNGE: ca. 56 km, die ohne Weiteres verlngert werden knnen.DAUER: ca. 18 Stunden.HHENUNTERSCHIED: 804 m.VERLAUF: Linearer Verlauf, der jedoch auch als Rundweg gestaltet werden kann.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung des groen Wanderwegs und mit entsprechenden Wegweisern und Hinweisschildern.JAHRESZEIT: Das ganze Jahr ber. Nachdem die Route vorwiegend durch schattige Wlder fhrt, eignet sie sich speziell fr die heien Sommermonate. Im Herbst ist die Route aufgrund des sich verfrbenden Laubs (es dominieren Kastanienbume und Eichen, ab und zu auch Buchen) ganz besonders reizvoll. AUSGANGSPUNKT: Santa Coloma de Farners, 30 km sdwestlich von Girona.SCHWIERIGKEITSGRAD: Niedriger bis mittlerer Schwierigkeitsgrad.KINDER: Ja, ohne grere Probleme.KARTENMATERIAL: Topografische Karte des Verwaltungsbezirks Selva. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    Die Route verluft durch das Hinterland des Verwaltungsbezirks Selva, der aufgrund seiner zahlreichen Quellen, Wasserlufe, Kurorte und Stauseen auch als der Bezirk des Wassers bekannt ist. Hierbei durchwandern wir die Guilleries-Berge, deren Reichtum an Tier- und Pflanzenarten von kaum einer anderen Gegend der Provinz Girona bertroffen wird und die dem Besucher die verschiedensten Routen und Wanderwege zur Verfgung stellen.

    Anfahrt:

    Von Girona aus fahren wir ber die Nationalstrae N-II oder die Autobahn AP-7 in Richtung Sden, bis wir auf den Abzweig der C-25 treffen, die uns nach Santa Coloma de Farners bringt. Alternativ hierzu bietet sich von Girona aus auch die ber Aigua-viva verlaufende GI-533, die uns durch den Naturschutzbereich rund um den Vulkan La Crosa bei Sant Dalmai fhrt.

    Beginn:

    Die Route beginnt auf dem Platz vor dem Rathaus in Santa Coloma de Farners, der Hauptstadt des Verwaltungsbezirks Selva.

    Weiterer Verlauf:

    Wir verlassen Santa Coloma de Farners (142 m) in nrdlicher Richtung, parallel zur Riera des Ortes. Zu Anfang der Route geht es stndig bergan; wir kommen an Ca lAgust vorbei, berqueren die Schnellstrae der Eix Transversal, passieren den Surs-Hgel und erreichen schlielich den Roscall-Pass (755 m). Unmittelbar an unserem Weg steht die hundertjhrige Iglesias-Eiche, und etwas weiter dann kommen wir zu einem der ltesten Kirchbauten der Guilleries-Berge, der bereits im Jahr 902 dokumentarisch erwhnten Kapelle Santa Creu dHorta. Im weiteren Verlauf zieht sich die Route bis hinauf zum Sobir (946 m), der uns als ein prchtiger Aussichtspunkt ber das umliegende Land dient.

    Nach einer kurzen Rast geht es wieder talwrts nach Osor (341 m), ein kleines rtchen mit malerischen Gassen und Pltzen, das uns eine ganze Reihe interessanter Baudenkmler zu bieten hat, darunter etwa die mittelalterliche Steinbrcke, die Kirche Sant Pere oder die so genannte Torre dels Recs.

    Von Osor aus geht es hinauf zum Nafr-Pass und zum Heiligtum der Mare de Du del Coll (822 m), ein einstiges Benediktinerpriorat aus dem 12. Jahrhundert. Wer will, kann von hier aus den Sant Benet mit seinen 1.149 m besteigen. Der groe Wanderweg jedoch verluft ebenerdig und bringt uns nach einer halben Stunde etwa an eine Kreuzung. Wir schlagen den engeren Pfad zu unserer Rechten ein, der uns in scharfen Serpentinen ziemlich steil bergab fhrt. Im Schatten weit ausladender Bume erreichen wir eine groe Lichtung und kurz darauf dann, auf der Serrallonga-Passhhe, einen Aussichtspunkt hoch ber dem Stausee von Susqueda. Nach zehn Minuten stehen wir vor einem verlassenen Bauernhaus: Es handelt sich um Can Serrallonga, das Haus, in dem einst der berhmte Straenruber wohnte, nach dem dieser groe Wanderweg heute benannt ist. Von hier aus geht es nun an der Talsperre von Susqueda entlang, bis wir zum Stausee von Sau, dem Ende unserer Route, kommen.

    Erweiterung der Route:

    Der GR 178 steht am Stausee von Sau mit dem GR 2 in Verbindung. Ferner sind zwei Varianten vorhanden: von Angls zum Roscall-Pass und vom Serrallonga-Pass nach Sant Hilari Sacalm und von dort aus zurck nach Santa Coloma de Farners, dem Ausgangspunkt unserer Route.

    Vom Stausee von Sau aus fhrt der Weg weiter bis nach Vilanova de Sau, das aber schon im Verwaltungsbezirk Osona liegt.

    Santa Coloma de Farners Osor Can Serrallonga

    DIE SERRALLONGA-ROUTE

    Die Serrallonga-Route basiert auf der Biografie des berhmten Straenrubers Joan de Serrallonga, der hier im 17. Jahrhundert die Gegend unsicher machte und in dem Haus wohnte, das heute seinen Namen trgt. Seine berflle konzentrierten sich auf die das Guilleries-Massiv durchquerenden Wege und Straen, nachdem er sich hier, in diesem dichten Waldgebiet, gut verstecken konnte. Am 31. Oktober 1633 wurde er schlielich gefasst und verstarb dann gefoltert in Barcelona. Um seine Untaten und seine Beziehungen zur rtlichen Bevlkerung, die ihm immer wieder zur Seite stand, ranken sich viele Legenden, und so ist das Andenken an seine Figur bis auf unsere Tage lebendig geblieben.

    In Sant Hilari Sacalm wird jedes Jahr im September die Festa den Serrallonga mit dem typischen Serrallonga-Tanz und vielen anderen Veranstaltungen gefeiert, bei dem die rtlichen Restaurants ihren Gsten typische Ruber-Mens servieren.

    Weitere Auskunft:

    Bezirksrat SelvaPg. de Sant Salvador, 25-27 17430 Santa Coloma de FarnersTel. +34 972 842 161www.laselvaturisme.com

    Fr diese Route gibt es noch keinen spezifischen Wanderfhrer; nhere Angaben sind jedoch ber die Website des Wandervereins Centre Excursionista Farners verfgbar (www.cefarners.cat/altres/serrallonga.php).

    Stausee von Sau

    Die gesamte Gegend ist von groer Schnheit und reich an Geschichte, und es bieten sich die verschiedensten Mglichkeiten fr Ausflge im Auto (Route der Burgen, der Romanik, des Jugendstils...), per Fahrrad oder zu Fu. Sant Hilari, der Ort mit den 100 Quellen, und Santa Coloma de Farners sind sehenswerte Ortschaften, von denen aus zahlreiche Wanderungen unternommen werden knnen.

    Anmerkungen und Empfehlungen

    Heiligtum der Mare de Du del Coll

    GROSSES FOTO: Guilleries-Berge KLEINES FOTO: Stausee im Flussgebiet des Ter

  • P I R I N E U D E G I R O N A

    el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    CO

    ST

    A

    BR

    AV

    A Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    PUIGCERD

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    Esponell

    Camprodon

    Isvol

    R 2

    R 3

    R 4

    R 5

    R 6R 7

    R 8

    R 9 R 1

    R 1Torroellade Montgr

    R 1

    Setcases

    Sant Paude Segries

    24 25

    NATURPARK CAD-MOIXER

    NATURPARK DES VULKANGEBIETS DER GARROTXA

    NATURPARKAIGUAMOLLSDE LEMPORD

    ALBERA-BERGE

    NATURPARK CAP DE CREUS

    Groe Wanderwege

    Kleine Wanderwege

    Lokale Wanderwege

    Wei und rot Wei und gelb Wei und grn

    EinzuhaltendeRichtung

    Abzweigung

    FalscheRichtung

    Richtungs-wechsel

    Urbane Wanderwege

    Gelb und rot

    SONSTIGE WANDERWEGE

    Obwohl die groen Wanderwege natrlich im Mittelpunkt des katalanischen Wegenetzes stehen, ist in diesem Zusammenhang auch an zahlreiche sonstige, krzere Routen zu erinnern, die das Land in alle Richtungen durchqueren und dem rtlichen Wanderangebot das besondere Etwas geben.

    Die Wanderbewegung als touristisches Konzept ergibt sich ganz logischerweise aus der Tatsache, dass hier krperliche Bettigung mit einem unmittelbaren Genuss der Natur und der Mglichkeit zur Entdeckung und Erschlieung eines ganzen Landes in Einklang gebracht werden kann. Und nachdem das Streckenangebot ebenso vielseitig wie umfassend ist, findet sich fr jeden die passende Route stets in allernchster Nhe, bestens beschildert und voller interessanter Erlebnisse. In diesem Sinn haben die im Dachverband der katalanischen Wandervereine (www.feec.org) zusammengeschlossenen rtlichen Gruppierungen gute Arbeit geleistet, denn vor allem ihnen obliegt der Unterhalt des katalanischen Streckennetzes. Durch die entsprechende Einbindung von einschlgigen lokalen, regionalen und sogar europischen Instanzen konnte diese Aufgabe noch effektiver gemeistert werden, sodass es beispielsweise zur Einfhrung von zahlreichen weiteren Schildern, Hinweistafeln und sonstigen Informationsmaterialien gekommen ist, die den Wanderer besonders am Ausgangs- und Endpunkt der einzelnen Routen in gebhrender Weise unterrichten.

    Zustzlich zu den groen Wanderwegen (GR) umfasst das katalanische Wegenetz die folgenden kleineren Routen und Streckenabschnitte:

    * Kleine Wanderwege (PR): Es handelt sich um wei/gelb markierte lokale oder regionale Wanderrouten mit einer Lnge von weniger als 50 km.

    * Lokale Wanderwege (SL): Es handelt sich um wei/grn markierte lokale Wanderrouten mit einer Lnge von weniger als 10 km.

    * Urbane Wanderwege mit gelb/roter Markierung.

    Darber hinaus finden sich bisweilen auch spezielle Auszeichnungen, so wie dies zum Beispiel bei der rmischen Via Augusta der Fall ist, die ganz spezifisch mit einer gelb/blauen Markierung gekennzeichnet wird.

    ITINERNNIA, EIN GROSSES WANDERNETZ

    Eine der letzten erfolgreichen Initiativen hinsichtlich der Kombination von Tourismus und Wanderbewegung luft unter der Bezeichnung Itinernnia. Hinter diesem Fantasiewort verbirgt sich ein auf die Verwaltungsbezirke Ripolls, Garrotxa und Alt Empord verteiltes Wandernetz mit einer Lnge von annhernd 2.500 km. In diesen ber den Bereich der Alta Garrotxa untereinander in Verbindung stehenden drei Bezirken kam es zu einer Wiederbelebung der historischen Fuwege, sodass das Mittelmeer nun also von allen Ortschaften der Pyrenen aus mehr oder weniger direkt erreicht werden kann ganz in der Art eines richtigen Straennetzes, hier aber eben nur fr Fugnger. Die Itinernnia-Wege durchqueren wunderschne Landschaften in den Pyrenen, den Vorpyrenen und an der Kste, machen uns mit zahlreichen unter Naturschutz stehenden Bereichen bekannt und fhren uns in vier groe Naturparks.

    Das mit europischer Untersttzung angelegte Itinernnia-Wegenetz verbindet die verschiedenen Streckenabschnitte mit einer eigens hierfr kreierten gelben Markierung. Darber hinaus stehen auch einschlgige Karten und Informationsmaterialien zum jeweiligen Wandergebiet (Unterkunftsbetriebe, Gaststtten, Sehenswrdigkeiten usw.) sowie ein routenspezifischer Assistenzdienst mit wahlweisem Gepcktransport zwischen den einzelnen Etappenzielen zur Verfgung. Auf diese Weise kann sich der Wanderer seine Route sozusagen mageschneidert zusammenstellen, kann sich selbst seine Etappen vorgeben, die Lnge seiner Zwischenstationen und die dafr vorgesehenen Orte bestimmen, und dies alles auf eine hchst einfache, bequeme Art und Weise ber die Website www.itinerannia.net.

    Besser kann man das Land nicht kennen lernen!

    An allen Wegkreuzungen werden durch entsprechende Hinweisschilder die vier nchsten Ortschaften jeder Richtung mit der jeweiligen Entfernung in Stunden und Minuten ausgewiesen.

    WANDERNETZ IM BAIX EMPORD

    Auch im Verwaltungsbezirk Baix Empord besteht ein 370 km langes, gut ausgezeichnetes Wegenetz, dass die verschiedenen Ortschaften untereinander verbindet. Im Unterschied zum Itinernnia-Wanderangebot werden im Baix Empord jedoch die eingangs beschriebenen konventionellen Markierungen GR, PR und SL verwendet.

    Weitere Auskunft unter www.baixemporda-costabrava.org

    ITINERNNIA-WANDERNETZ

    Einzuhaltende Richtung

    Falsche Richtung

    Richtungs-wechsel

  • el Ter

    el Fluvi

    la Muga

    el Ter

    el Segre

    lOnyar

    el Freser

    el Ter

    Albany

    BoadelladEmpord

    la Vajol

    lEscala

    Llad

    LlanMaanet deCabrenys

    el Port de la Selva

    Portbou

    Vilamaniscle

    Sant Perede Rodes

    Torroellade Montgr

    Begur

    Beuda

    Besal

    Oix

    OLOT

    Beget

    BANYOLES

    Santa Pau

    les Preses

    Setcases

    Moll

    RIPOLL

    Queralbs

    Nria

    Planoles

    Osor

    Alp

    la Jonquera

    Empries

    Sant Quirzede Colera

    Castanyet

    GIRONA

    Palams

    Sant Feliu de Guxols

    Tossa de Mar

    Lloret de Mar

    SANTA COLOMADE FARNERS

    Cadaqus

    Roses

    St. HilariSacalm

    Cap de Creus

    CamprodonSant Paude Segries

    ULLDETER

    LESTARTIT

    R 126 27

    Beschreibung der Route Kurioses

    ROUTE: Wir folgen dem Ter von seiner Quelle in den Pyrenen bis hin zur Mndung an der Costa Brava. LNGE: ca. 250 km, die in Einzeletappen von 20-30 km aufgeteilt werden sollten.DAUER: 8 bis 12 Tage. HHENUNTERSCHIED: 2.200 m. VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit der spezifischen Markierung der Route, die ber bestimmte Abschnitte hin auch fr den Radtourismus geeignet ist.JAHRESZEIT: Das ganze Jahr ber. AUSGANGSPUNKT: Berghtte Ulldeter in SetcasesSCHWIERIGKEITSGRAD: Mittlerer Schwierigkeitsgrad. KINDER: Ja. Es sollte allerdings darauf geachtet werden, dass die Entfernungen nicht zu gro werden. KARTENMATERIAL: Topografische Karten der Verwaltungsbezirke Ripolls, Osona, Selva, Girons und Baix Empord. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    Bei einer Wanderung entlang dem Ufer des Ter bietet sich die Mglichkeit, die verschiedenen Landschaftsbereiche mit ihrer so reichen Tier- und Pflanzenwelt (Pyrenen, Flussschlingen in Osona, Stauseen, Stadtgebiet von Salt-Girona und Feuchtgebiete) mit den kunsthistorischen und kulturellen Sehenswrdigkeiten der einzelnen am Weg liegenden Ortschaften zu verbinden. Ein groer Teil der Strecke verluft darber hinaus durch Gegenden, die in das europische Umweltprogramm Natura 2000 aufgenommen wurden. Von ihrer Struktur her ist die Route recht unterschiedlich; wir wandern sowohl ber groe und kleine Wanderwege, Grne Wege, Waldpisten und historische Wege als auch auf ganz kurze Strecken hin ber asphaltierte Straen.

    Anfahrt:

    Von Girona aus fahren wir in Richtung Ripoll und Camprodon, wo wir in die GIV-5264 nach Setcases einbiegen. Von hier aus geht es dann in Richtung Skistation Vallter 2000 bis zum Abzweig des groen Wanderwegs GR 11 zur Berghtte Ulldeter.

    Beginn:

    Der Ter entspringt nur wenige Meter entfernt von der Berghtte Ulldeter.

    Weiterer Verlauf:

    Hier, am Ausgangspunkt unserer Route, stehen wir vor den wohl imposantesten Gipfeln der stlichen Pyrenen Puigmal, Taga, Bastiments und Costabona , die durchweg Zielpunkt spektakulrer Wanderungen sind. Wir befinden uns im Verwaltungsbezirk Ripolls, wo uns neben einer beeindruckenden Natur auch ein reiches kunsthistorisches Vermchtnis aus der Zeit der Romanik erwartet. Als Beispiel seien diesbezglich Ortschaften wie Camprodon, Sant Joan de les Abadesses oder Ripoll genannt, deren Klster in der

    Geschichte Kataloniens eine auerordentlich wichtige Rolle spielten (siehe GR 1).Den Flussschlingen des Ter folgend, erreichen wir den Verwaltungsbezirk Osona, in dem der bislang von Nord nach Sd laufende Fluss seine Richtung ndert, um sich nun nach Osten zu wenden. In diesem Abschnitt wird der Ter bereits intensiv industriell genutzt; man denke nur an die Fabriksiedlungen Borgony und Vila-seca, ebenso aber auch an die Stadt Manlleu (Ter-Industriemuseum, La-Teula-Wehr und Industriekanal usw.). Bei unserem Weg durch das sich um die Stadt Vic erstreckende Flachland begleitet uns am Horizont auf eine weite Strecke hin der Mittelgebirgszug der Serralada Transversal mit den Milany-Bergen und der Hochflche Collsacabra im Mittelpunkt.

    Umgeben von der Landschaft der Guilleries-Berge und des Montseny-Massivs als Schauplatz der Missetaten des legendren Straenrubers Serrallonga (siehe GR 178), umwandern wir die Stauseen von Sau und Susqueda und erreichen ber den die beiden Talsperren miteinander verbindenden Weg den Verwaltungsbezirk Selva. Hier treffen wir auf den Grnen Weg, der uns im weiteren Verlauf unserer Route in die urbane Landschaft der Stdte Salt und Girona einfhrt. Hier wird unser Weg ebener und ldt zu einem Besuch der Altstadt von Girona mit ihren geschichtstrchtigen Bauten und ihrem historischen Judenviertel ein.

    Der letzte Abschnitt unserer Route entspricht dem land-wirtschaftlich genutzten Flachland am Unterlauf des Ter. Hier erffnet sich vor unseren Augen ein wahres Mosaik aus Feldern, Wiesen und kleinen Ortschaften wie etwa Colomers, Jafre, Verges oder Ull. Unser Weg endet schlielich im Bereich der Feuchtgebiete, die sich bis zur Mndung des Ter am Strand von LEstartit, im Herzen der Costa Brava, an der Kste entlangziehen.

    Um auswrtigen Besuchern die Erschlieung dieses Gebiets zu erleichtern, wurde der Weg in vier einzelne Themenrouten untergliedert, mit denen die verschiedenen mit dem kosystem des Flusses verbundenen Aspekte monografisch beleuchtet und herausgestellt werden sollen. Es ergeben sich so die Bereiche Kulturelles Vermchtnis im Zusammenhang mit der praktischen Nutzung des Wassers (Wehre, Brcken, Fabriksiedlungen, Waschpltze, Fabriken, Turbinen usw.), Natrliches Vermchtnis (Lebensrume, Landschaften, Pflanzenwelt und Geologie), Literarisches Vermchtnis (mit Autoren wie etwa Miquel Mart i Pol, Jacint Verdaguer, Santiago Rusiol usw.) und Spuren historischer berschwemmungen.

    Weitere Auskunft:

    Konsortium Alba-TerFactoria Cultural Coma-CrosC/ Sant Antoni, 117190 Salt Tel. +34 972 405 091www.albater.org www.rutadelter.com

    Je nach den im persnlichen Interesse stehenden Ortschaften und Sehenswrdigkeiten und der individuellen Wanderpraxis (erfahrene Tourengeher, Wandergruppe, Familie mit Kindern usw.) sollte man sich die Route in mehr oder weniger lange Einzelabschnitte unterteilen.

    Lngs des hier beschriebenen Wegs finden sich die verschiedensten Unterkunftsbetriebe (Hotels, Campingpltze, Landhuser usw.) und einschlgige Fachunternehmen, die uns bei der Gestaltung der Route behilflich sein knnen.

    Zum Teil eignet sich die Route auch fr den Radtourismus.

    Unter der Internet-Adresse www.rutadelter.com knnen zustzliche Informationen zu der hier beschriebenen Strecke abgerufen werden (Optionen zur Planung, Kartenmaterial, Sehenswrdigkeiten, Dienstleistungsunternehmen und vieles andere mehr).

    Anmerkungen und Empfehlungen

    Ulldeter LEstartitRipoll GironaCamprodon

    DER TER VON DER QUELLE ZUR MNDUNG

    Setcases

    GROSSES FOTO: Ter-Mndung, im Hintergrund die Medes-Inseln KLEINES FOTO: Vallter im Verwaltungsbezirk Ripolls, gleich bei der Ter-Quelle

  • R 2COLL DE PANISSARS

    LA JONQUERA

    28 29ROUTE: Von La Jonquera bis zum Panissars-Pass.LNGE: 11,6 km (Hin- und Rckweg).DAUER: ca. 2 bis 3 Stunden (Hin- und Rckweg).HHENUNTERSCHIED: 210 m.VERLAUF: Linearer Verlauf.BESCHILDERUNG: Ja. Mit den spezifischen gelb/blauen Hinweiszeichen der Via-Augusta-Route.JAHRESZEIT: Kann das ganze Jahr ber begangen werden.AUSGANGSPUNKT: La Jonquera.SCHWIERIGKEITSGRAD: Niedriger Schwierigkeitsgrad.KINDER: Ja, ohne weitere Probleme.KARTENMATERIAL: Topografische Karte des Verwaltungsbezirks Alt Empord. Katalanisches Institut fr Kartografie. Mastab 1:50.000. www.icc.es/portal/

    Wir befinden uns auf der rmischen Via Augusta, einer Route von groer historischer Bedeutung, die sich einst von Cdiz bis nach Rom zog und die heute neu erschlossen werden soll. Die von uns hier vorgeschlagene Wanderung entspricht dem Teilstck 24 dieses Wegs in Katalonien, dem letzten vor der Grenze nach Frankreich. Die Strecke verluft zunchst weitgehend eben, steigt dann aber in ihrem letzten und interessantesten Teil bis zum Panissars-Pass erheblich an. Wir stoen auf Reste der frheren rmischen Straendecke und sehen die Spuren, die dort im Lauf der Zeit Tausende von Wagen hinterlassen haben.

    Anfahrt:

    Die Anfahrt erfolgt ber die Nationalstrae A-2 bzw. die Autobahn AP-7 bis La Jonquera. Wir fahren ins Zentrum der Stadt, wo wir unser Auto hinter dem Rathaus auf dem bei der Plaa Nova ausgezeichneten Parkplatz neben dem Fluss kostenlos abstellen knnen.

    Beginn:

    Vom Parkplatz aus wenden wir uns der Carrer Major neben dem Kindergarten zu. Hier finden wir mit Hausnummer 2Can Laporta, den Sitz einer Informationsstelle zu den Albera-Bergen.

    Ab Can Laporta folgen wir der Carrer Major entlang der gelb/blauen Markierung und kommen im weiteren Verlauf in die Carrer Miquel Mateu i Pla. Hier biegen wir nach links ab und unterqueren durch einen Tunnel die Autobahn und die Nationalstrae A-2. Nun beginnt rechts ein (auch von Autos befahrener) unbefestigter Weg, der sich zwischen Olivenhainen und der Autobahn dahinzieht.

    Weiterer Verlauf:

    Nach etwa sieben Minuten stoen wir auf eine groe Kreuzung, an der wir uns rechts halten. 25 Meter weiter kommen wir zu einer weiteren Kreuzung, an der wir nun dem Wegweiser nach Venat de Sant Juli und den gelb/blauen Markierungen folgend nach links abbiegen. Bis wir zu einem erneuten Kreuzweg kommen, haben wir die Autobahn stets zu unserer Rechten. Nun aber biegt die groe Piste scharf nach rechts ab, whrend ein anderer Pfad geradeaus weiterluft. Wir nehmen den Weg in der Mitte, der uns unter der Autobahn hindurch hinunter zum Fluss bringt. Wir befinden uns bei Kilometer 3,3 unserer Route. Unterhalb einem Autobahnzubringer berqueren wir den Fluss und finden hier ein gelbes Hinweisschild mit der Aufschrift Via Augusta. Wir setzen unsere Route links neben der Autobahn fort, bis wir zu einer weiteren Kreuzung kommen, bei der wir den asphaltierten Weg einschlagen mssen. Schlielich stoen wir auf einen Wegweiser nach Panissars mit der Wegmarkierung, der wir im Weiteren folgen. Hier beginnt nun der Anstieg zur Passhhe. Zunchst kommen wir zu einem Platz mit einer Erinnerungsplatte an den Krieg gegen die franzsische Besatzung, und wenig spter erreichen wir dann die Ruinen des Summum Pyrenaeum. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit bis zum Panissars-Pass, von dem aus sich eine wunderschne Aussicht ber das Tal, nach Frankreich und auf die Autobahn bietet. Der Rckweg erfolgt ber die gleiche Route.

    Erweiterung der Route:

    Wir haben einen Teil des letzten Teilstcks des Wanderwegs der Via Augusta in Katalonien zurckgelegt. Dieser Abschnitt beginnt weiter im Sden, bei Pont de Molins, von wo aus es zum Panissars-Pass 23,8 Kilometer sind. Von der Passhhe aus knnen wir auch nach Frankreich berwechseln, wo die Route als Via Domitia gefhrt wird.

    Beschreibung der Route

    Die Rmer erreichten die Iberische Halbinsel gegen 218 v. Chr. ber den Hafen von Empries. Kaiser Augustus gab den Befehl zum Ausbau und der Erweiterung der alten Wege und somit zur Anlage der Via Augusta, einer groen Strae, die die Stadt Cdiz ber 2.725 km hin mit dem Machtzentrum Rom verband. Die rmischen Straenbauer suchten stets nach weitgehend ebenem Gelnde, so wie dies auch beim Panissars-Pass der Fall ist, der nur 568 Meter ber dem Meer liegt. Die spter angelegten Straen und Autobahnen folgten der rmischen Straenfhrung. Aus diesem Grund verluft diese Route auch weitgehend parallel zu diesen groen Verkehrsachsen der Neuzeit. Zur Neuerschlieung der Via Augusta luft zur Zeit ein groes EG-weites Projekt im Rahmen der europischen Gemeinschaftsinitiative INTERREG III B. In Katalonien ist hierfr das Landesumweltministerium zustndig, das den Ausbau von insgesamt 24 Abschnitten plant, die das Land von Sd nach Nord durchqueren und dabei so wichtige Standorte wie das rmische Tarraco, das heutige Tarragona passieren.

    Kurioses

    Der Panissars-Pass ist von groer historischer Bedeutung. In einem Umkreis von 500 Metern finden wir die Reste verschiedener Ehrenmler, darunter etwa die Pompeius-Trophen und den Csar-Altar. Man vermutet, dass diese heute weitgehend zerfallenen Bauwerke einst zur mansio des Summum Pyrenaeum gehrten. Zu sehen sind ferner die Ruinen des mittelalterlichen Benediktinerklosters Santa Maria de Panissars, das Fort de Bellaguarda, eine franzsische Festung aus dem 17. Jahrhundert, sowie ein franzsischer Militrfriedhof. Ein Aufstieg zur Burg lohnt sich auf jeden Fall, nachdem sich von dort oben aus ein prachtvoller Blick auf den Canig, das Roussillon und das Llobregat-Tal ergibt.

    In La Jonquera sollte die lmhle besucht werden, die sich im Gebude der Informationsstelle zu den Albera-Bergen (Can Laporta, Tel. 972 555 258) befindet. Hier orientiert man uns auch gern ber weitere Wanderungen in diesem unter Naturschutz stehenden Bereich.

    Nicht weit entfernt liegt die Burg von Requesens, ein beeindruckendes Bauwerk mit zahlreichen Bauelementen zur Verteidigung.

    Anmerkungen und Empfehlungen

    Weitere Auskunft:

    Bezirksrat Alt EmpordC/ Nou, 48 17600 FigueresTel. +34 972 503 088 www.altemporda.org

    Panissars-PassPla de les TortuguesLlobregatLa Jonquera

    DIE RMISCHE VIA AUGUSTA

    GROSSES FOTO: Zeugnis der Megalithkultur in den Albera-Bergen KLEINES FOTO: Kennzeichnung der rmischen Via Augusta

    Informations- und Interpretationszentrum der Albera-BergeC/ Major, 2 17700 La JonqueraTel. +34 972 555 258www.parcsdecatalunya.cat

    Katalanisches Fremdenverkehrsbro im EmpordAutobahn AP-7, km 35 Raststtte Empord 17476 Garrigs Tel. +34 972 554 642 www.catalunyaturisme.com

  • R 3

    TORROELLA DE MONTGR

    30 31ROUTE: Burg von Montgr und kologisch interessanter Dnenbereich.LNGE: 10 km.DAUER: ca. 3 bis 3 Stunden.HHENUNTERSCHIED: 370 m.VERLAUF: Rundweg.BESCHILDERUNG: Ja. Pfhle mit Hinweiszeichen und Markierung fr groe (rot/wei) und lokale (grn/wei) Wanderwege.JAHRESZEIT: Kann das ganze Jahr ber begangen werden. Im Hochsommer bei starker Sonne unter Umstnden etwas problematisch, da die Route nur wenige schattige Abschnitte hat.AUSGANGSPUNKT: Torroella de Montgr.SCHWIERIGKEITSGRAD: Niedriger bis mittlerer Schwierigkeitsgrad.KINDER: Ja, ab 10 Jahren. Andernfalls sollte die Route in entgegengesetzter Richtung gemacht werden, um so den Aufstieg zur Burg zu umgehen und die Route nur auf das schne Wald- und Dnengebiet zu beschrnken.KARTENMATERIAL: Topografische Karte des nrdlichen Baix Empord. Bezirksrat des Baix Empord. Verlag Piolet. Mastab 1:30.000. www.baixemporda-costabrava.org/ca/publicacions

    Die Route beginnt in Torroella de Montgr und fhrt