WAS HÄNSCHEN NICHT LERNT Umweltbewusstsein von ...... st-stephens.at ERA und IkEA: ERFOLGREICHE...

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Das Magazin der ARA AG Oktober 2013 ABFALLVERMEIDUNG NACHHALTIGKEIT RESSOURCEN KLIMASCHUTZ VERANTWORTUNG PARTNERSCHAFT WAS HÄNSCHEN NICHT LERNT ... Umweltbewusstsein von klein auf

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Das Magazin der ARA AG Oktober 2013

ABFALLVERMEIDUNGNACHHALTIGKEIT

RESSOURCENKLIMASCHUTZ

VERANTWORTUNGPARTNERSCHAFT

WAS HÄNSCHEN NICHT LERNT ...

Umweltbewusstseinvon klein auf

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ERA und A1: ERFOLGREICHE PARTnERSCHAFT – RESSOuRCEn FüR dIE zukunFT!

„Als größtes Kommunikationsunternehmen Österreichs legt A1 besonderes Augen merk auf die Schonung von Ressourcen: Neben der Reduktion von Verpackungs materialien und der Verwendung umweltfreundlicher Technologien, ist uns insbe sondere die Erhöhung der Recycling quote ein Anliegen. Bei der umwelt gerechten Wieder ver wertung von Altstoffen setzen wir seit Jahren auf die ERA.”

Mag. Peter SchieferLeiter Corporate Com munications & Sustainability A1 Telekom Austria AG

Mit ERA haben Sie die WEEE-Spezialisten für Sammlung und Recyling von alten Elektrogeräten und Batterien kombiniert mit einem einzigartigem Beratungsservice an Ihrer Seite – konzentrieren Sie sich in Ruhe auf Ihr Kerngeschäft!

www.era-gmbh.at

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ERA und IkEA: ERFOLGREICHE PARTnERSCHAFT – RESSOuRCEn FüR dIE zukunFT!

„Millionen Menschen nachhaltigeres Wohnen ermöglichen – das ist unser großes Ziel: mit Produkten und Lösungen, die Geld sparen helfen, weniger Energie und Wasser verbrauchen sowie den Müll reduzieren. Und natürlich mit den ver wendeten Materialien: 91 % davon sind bereits erneuerbar, recyclingfähig oder recycelt. Das Elektro-Altgeräte-Recycling übernimmt für uns die ERA!”

Mirjana VuksaSustainability Manager IKEA Austria GmbH

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Inhalt/Editorial

Impressum und Offenlegung

TRENNT erscheint als Promotionbeilage zur Tageszeitung Der Standard; Eigentümerin (100 %) / Medieninhaberin, Verlagsort, Redaktions- und Verwaltungsadresse: StandardVerlagsgesellschaft m.b.H., Vordere Zollamtsstraße 13, A-1030 Wien; Hersteller, Herstellungs- und Erscheinungsort: Niederösterreichisches Pressehaus, Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H.,Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten; Text, Gestaltung, Layout & Produktion: Agentur FOURWAERTS, Maurer Lange Gasse 64, 1230 Wien; Coverfoto: Lukas Maximilian Hüller;Projektleitung: Michael Prüwasser Tel. (01) 531 70-398.Offenlegung gem. § 25 Abs. 2 und 3 MedienG siehe: http://derStandarddigital.at/OffenlegungBei der gesamten Beilage handelt es sich um eine entgeltliche Einschaltung im Sinne des Mediengesetzes.

INHALTWas Hänschen nicht lernt ...Umweltbewusstsein von klein auf Seite 4

Luxusthema ÖkologieBernhard Heinzlmaier im Gespräch Seite 6

Lautstark für die UmweltTOMORROW Festival als erstes „Green Event“ Seite 7

Partner der ARAHipp, Toys“R“Us, nimm2 und Beiersdorf übernehmen Verantwortung Seite 8

20 Jahre VerpackungsverordnungNeue Herausforderungen Seite 10

Aktuelle StudieWas so alles in der Donau schwimmt Seite 12

Humor siegtNeue ARA Werbekampagne Seite 13

Saubere ActionGregor Schlierenzauer springt für „Rein-werfen statt Wegwerfen“ Seite 14

10 Jahre NetManBeste IT-Lösungen Seite 15

Der Jugendforscher Bernhard Heinzlmaier sieht schwarz, wenn es darum geht, die Jugend für Umweltthemen zu gewinnen. Der Erlebnisfaktor kommt seiner Meinung nach beim Umweltschutz zu kurz und damit sinkt die Motivation, sich zu engagieren.

Doch wir dürfen Kinder und Jugendliche nicht unterschätzen: Ein großer Teil von ihnen hat ein starkes Bewusstsein für ökologische Themen und einen nachhaltigen Lebensstil. Bildung, Wissen um Zusammenhänge und Wirkungen sind dabei eine unerlässliche Voraussetzung, um sich mit Umweltfragen auseinanderzusetzen.

Die junge Generation ist durchaus begeisterungsfähig, wenn es um Umweltschutz geht. Recycling und Mülltrennung müssen über Aufklärung hinaus auch dieses emotionale Potenzial nutzen. Partizipation muss Information ergänzen. Kinder sind Forscher und Entdecker. Sie sind neugierig und wollen die Welt

erkunden. Wir dürfen nicht die Möglichkeit verschenken, bereits die Jüngsten darin zu fördern, ihre Umwelt wahrzunehmen und zu schätzen, ihr Handeln zu begreifen, denn hier findet die Zukunft statt.

Die ARA hat es sich zum Ziel gesetzt, das Umweltbewusstsein bei Kindern und Jugendlichen zu stärken. Dazu wurde jüngst „ARA4kids“ ins Leben gerufen, ein Motivationsprogramm, das Kindergarten- und Volksschulkinder spielerisch zum Umweltschutz führt. Wir wollen damit einen weiteren Schritt für die Verankerung von Nachhaltigkeit in den Köpfen und im Leben der Jüngsten setzen.

Den TRENNT nach dem Lesen bitte in der Altpapiertonne entsorgen. Danke.

Christoph Scharff und Werner KnauszARA Vorstände

Liebe Leserinnen und Leser!Foto: ARA/Kurt Keinrath

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Verantwortung

... lernt Hans nimmer mehr. Das Bewusstsein für einen sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt kann nicht früh genug in unseren Köpfen verankert werden.

Etwas überholt scheint dieses Sprichwort im 21. Jahr-hundert schon zu sein und dennoch birgt es einen wah-ren Kern. Je früher wir den Wert begrenzter Ressourcen, einer intakten Umwelt und den sorgsamen Umgang mit ihr zu schätzen lernen, desto besser. Wissen als kognitive Komponente und Interesse als emotionaler, wertebasier-ter Antrieb bilden nach breiter Einschätzung die Basis für umweltorientiertes Verhalten. Initiativen, Ideen, Innovati-on, technischer Fortschritt und Demokratie, all das gedeiht auf diesem Boden sehr gut. Wem nachhaltige Entwicklung bereits in frühen Jahren be-gegnet ist, zeigt eine größere Handlungsbereitschaft und Interesse an Nachhaltigkeits- und Umweltfragen. Zu die-sem Schluss kommt eine deutsche Studie, das „Greenpeace Nachhaltigkeitsbarometer – Was bewegt die Jugend?“ aus dem Jahr 2011, das ein sehr positives Bild der jüngeren Ge-neration zeichnet. 68 Prozent der 15 bis 24-Jährigen haben ein Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung, sie wissen, dass eine intakte Umwelt die Grundlage für jede weitere wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung ist. In den Daten zeigt sich ganz besonders deutlich, dass nach-haltigkeitsbezogener Unterricht bei den Jugendlichen an-kommt, ein Potenzial, welches gerade die Schule nutzen sollte. Zu demselben Ergebnis kommt auch Bio-Pionier Werner Lampert, der im September zehn junge Menschen zu einem Nachhaltigkeitsgespräch getroffen hat. Mit dem Ergebnis, dass Bewusstseinsbildung einer der wichtigsten Schritte auf dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft ist. Die junge Generation lebt heute so bewusst, wie kaum ei-ne andere im 21. Jahrhundert. Sie verfügt über die besten Voraussetzungen, um eine nachhaltige Zukunft zu gestal-ten. „Das Wissen über die Herausforderungen der Zukunft

ist bei den Menschen im Kopf angekommen. Jetzt ist es für die jungen Menschen an der Zeit, Taten sprechen zu las-sen“, so Lampert. Das wurde auch bei der fundierten Dis-kussion deutlich: Themen wie die Macht des Lebensmit-telhandels, E-Mobilität, soziale Nachhaltigkeit, aber auch die Nachhaltigkeit im Bildungswesen wurden lebhaft von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutiert. Ihr Vor-schlag: Nachhaltigkeit sollte bereits im Kindergarten oder in der Volksschule in das Bildungskonzept integriert wer-den. Studien, Expertenmeinungen und 20 Jahre praktische Erfahrung der ARA in der getrennten Verpackungssamm-lung scheinen demnach nicht zu irren: Sie bestätigen die Bedeutung, Umweltbewusstsein bereits in jungen Jahren zu fördern, um rechtzeitig die Basis für umweltorientiertes Verhalten zu schaffen.

ARA4kidsAus diesem Grund hat sich die ARA neben ihren zahl-reichen Aktivitäten für Österreichs Kinder und Jugend ent-schlossen, ihre Kommunikation um ein ganz spezielles In-formations- und Motivationsprogramm für Kinder von vier bis zehn Jahren zu ergänzen: Das Projekt „ARA4kids“ wur-de ins Leben gerufen, um das Umweltbewusstsein bereits in jungen Jahren zu fördern. „Auf spielerische Art soll Kin-dern Abfallvermeidung, Anti-Littering, getrennte Samm-lung und Recycling von Verpackungen näher gebracht wer-den“, erklärt ARA Vorstand Werner Knausz.Dazu wurden unterschiedliche Bausteine entwickelt, um die verschiedenen Sinneskanäle anzusprechen. Im Zeit-raum von 2013 bis 2015 kommen neben Hör-CD, Comic-Heft mit Wimmelbildern, Spielen, Bastelanleitung und Ge-schichten auch Spiele wie Mau-Mau, eine Handpuppe, ein

Was Hänschen nicht lernt …

Foto: shutterstock

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Verantwortung

Puzzle und vieles mehr zum Einsatz. Eine Lehr- und Lern-mappe dient den Pädagoginnen und Pädagogen zur Ein-führung in die Thematik, bringt Grundlageninformation, Praxisbeispiele und didaktisches Material. Darüber hinaus bietet die Website www.ara4kids.at Anregungen und Un-terrichtsmaterial für die Umweltbildung. „Wir wollen mit diesem Bausteinsystem vor allem die Kinder ansprechen, aber auch die LehrerInnen, KindergartenpädagogInnen und selbstverständlich auch die Eltern“, so Knausz. In einem ersten Schritt ist im Schuljahr 2013/14 der Besuch von rund 200 Einrichtungen und die Verteilung der Mate-rialien über 260 Abfallberaterinnen und Abfallberater in ganz Österreich geplant. In der zweiten Stufe sollen in den beiden darauffolgenden Schuljahren weitere 400 Einrich-tungen folgen. Dann wird auch ein eigenes Programm mit Schauspielern dazukommen, die mit der „ARA4kids Tour“ Kindergärten und Schulen besuchen werden. Knausz freut sich bereits jetzt: „Damit erreichen wir innerhalb von drei Jahren rund 30.000 Kinder in ganz Österreich und können Umweltbewusstsein schon bei den Kleinsten verankern.“ Aber damit nicht genug. Seit 2012 unterstützt Österreichs führender Recyclingspezialist für Verpackungen auch Fuß-ballcamps der besonderen Art, die kick & learn-Fußball-camps.

Fußball einmal andersJeder, der sich mit Fußball intensiv auseinandersetzt, weiß, dass darin viel mehr als „nur“ Sport steckt. Auf dem Fuß-ballplatz kann man vieles trainieren, was den Spielerinnen und Spielern in Schule und später im Beruf zu Gute kom-men wird. Dazu gehören Kompetenzen wie Teamfähigkeit und soziales Verhalten ebenso wie die Fähigkeit, sich selbst zu motivieren, sich mental auf anstehende Aufgaben vor-zubereiten und seine Emotionen im Griff zu halten. Die je-weils fünftägigen kick & learn-Fußballcamps in den Som-merferien unter der Schirmherrschaft von Rekordnatio-nalspieler Andi Herzog greifen diese Tatsache ganz gezielt auf. Tägliche Lern- und Mentaltrainingseinheiten spre-chen alles an, was außer Spaß und Freude noch im Fuß-

ball steckt. Innerhalb dieser Einheiten wird erarbeitet, wie man diese Kompetenzen selbständig trainieren kann und wo sie im „richtigen“ Leben sonst noch benötigt werden. Die sportlichen Inhalte wurden vom Fußballweltmeister und Champions-League-Sieger Karl Heinz Riedle, die Lern- und Mentaltrainingseinheiten vom Pädagogen Jens Men-geler entworfen. Mit der Unterstützung der Camps durch die ARA werden die Anstrengungen für Abfallvermeidung, Recycling und eine saubere Umwelt erweitert. „Die kick & learn-Camps bieten hervorragende Möglichkeiten, um die-

genen Projekt „Reinwerfen statt Wegwer-fen“ nach. Das eigene Mülltrennverhalten – und jenes der Eltern und Verwandten – wird als sehr ordentlich beurteilt. Skepsis herrscht, wenn es um den Freundeskreis geht: Gleichaltrige Freunde sammeln laut Einschätzung der Befragten deutlich we-niger. Warum und wie Müll getrennt wird, lernen die Jugendlichen zu Hause, dort fin-det die stärkste Bewusstseinsbildung statt. Zu 83 % übernehmen die Jugendlichen das richtige Sammeln und Trennen von Mutter und Vater. 74 % geben an, dass sie zu einer konsequenten und sorgfältigen Mülltren-nung erzogen wurden. Hauptgrund für das Trennen ist die Schonung der Umwelt. Für 55 % steht die Wiederverwertung, al-so das Recycling, im Vordergrund. Bereits 51 % praktizieren die Verpackungssamm-lung aus Gewohnheit. Trotz der großen Bedeutung der Abfallwirtschaft für den Klimaschutz ist dieser Umweltaspekt nur für 41 % der Befragten ein Grund für die getrennte Verpackungssammlung. „Es ist

Sammeln für Jugendliche selbstverständlich

Ohne viel nachzudenken sammeln und trennen 15- bis 25-Jährige Verpackungen. Es ist zu einem selbstverständlichen Teil des Alltags geworden.

Mülltrennung ist für Jugendliche selbst-verständlich geworden. Auf diesen Nen-ner lassen sich die Ergebnisse einer von der ARA in Auftrag gegebenen Studie durch Karmasin Motivforschung bringen, die das Verhalten und die Einstellung von ös-terreichischen Jugendlichen untersuchte. 76 % der Befragten stellten fest, dass ih-nen die Verpackungssammlung persönlich wichtig ist. Glas und Papier werden von 80 % der österreichischen Jugendlichen ge-trennt gesammelt. Zwei Drittel geben an, auch Metall, Dosen und Kunststoffverpa-ckungen richtig zu sammeln. Am meisten getrennt wird zu Hause, da dort der größte Anteil an Verpackungen anfällt (94 %), ge-folgt von der Schule/Uni (46 %) und dem Arbeitsplatz (39 %). Zu Hause wird der Müll größtenteils sachgerecht entsorgt. An an-deren Orten wie Schule, Uni oder Arbeits-platz gestaltet sich die getrennte Samm-lung schwieriger. Beim „Unterwegs-Kon-sum“ gibt es Nachholbedarf – hier justiert die ARA mit dem von der Wirtschaft getra-

Das Institut für Jugendkulturforschung ist der Jugend-Wertestudie 2011 auf den Grund gegangen und hat die Ergebnisse über heimische Jugendliche im Alter zwi-schen 14 und 29 Jahren analysiert: Familien werden für Österreichs Junge immer wichtiger, Traditionen spielen kaum mehr eine Rolle. Jugendliche seien heute weit-gehend ideologiefrei – so die Jugendexperten – und könnten mit Kategorien wie konservativ oder links nur wenig anfangen. Familie sehen sie als modernen Begriff, der abseits der traditionellen Bilder liege, alternative Le-bensformen würden aber dennoch nicht abgewertet. Mehr als noch vor 20 Jahren schätzen die Jugendlichen trotz ihrer Individualität Familie und Freunde.

Keine RebellionDie Welt verbessern wollen junge Menschen heu-te längst nicht mehr, Rebellion gibt es kaum noch. Ju-gendliche konzentrieren sich in ihrem gesellschaftspo-litischen Engagement auf ihr persönliches soziales Um-feld. Die Gründe dafür sind vielschichtig: Zum einen ha-

ben sie das Gefühl, ohnehin nichts ändern zu können, zum anderen wollen sie sich nicht vereinnahmen lassen und zu guter Letzt haben sie im eigenen unsicheren Le-ben genug Schwierigkeiten, so die Studie.Ein weiterer Schluss der Jugendforscher aus der Stu-die: Jugendliche leben zwar verstärkt in der Gegenwart, denken aber sehr wohl positiv an die Zukunft, allerdings an die eigene. Es fällt ihnen schwer, über den Tellerrand zu blicken.

Junge geben Werte vorErstmals in der Geschichte aber geben die Jungen die Werte vor. Während früher noch Weisheit und Lebens-erfahrung gezählt haben, werden heute Individualität, Flexibilität und Belastbarkeit als wichtige Werte ange-sehen. Die Experten sind sich einig: Jugendliche haben die kulturelle Meinungsführerschaft übernommen. Er-klärbar sei dieser Wandel durch die Geschwindigkeit, mit der sich Technologie und Forschung verändern. Ju-gendlich kommen da einfach schneller mit.

uns bisher gut gelungen, die Jugend für eine getrennte Verpackungssammlung zu gewinnen“, zieht ARA Vorstand Christoph Scharff Resümee. „Doch wir dürfen uns auf dem erreichten Niveau nicht ausruhen. Die Studie zeigt nämlich auch, dass bei den 15- bis 19-Jährigen weitere Überzeugungs- und Informationsarbeit notwendig ist. Die Bewusstseinsbildung ist kein Selbstläufer, sondern vielmehr eine kontinuierliche Auf-gabe. Wird sie vernachlässigt, gefährdet man auf lange Sicht das gesamte Recyc-lingsystem.“

se Umweltbotschaften zu transportieren und die wichtige Zielgruppe der Kinder zu erreichen. Darüber hinaus zielt die Kooperation auch auf einen korrekten Umgang mit Verpackungen und Abfall auf Sportplätzen ab“, so Knausz. Ein sauberer, grüner Rasen ist die Basis für ein gelungenes Fußballspiel. „Damit dieser so bleibt, muss jeder Einzelne darauf achten, seinen Abfall nicht achtlos in die Natur zu werfen. Die Bewusstseinsbildung beginnt daher schon bei den Kindern.“ Daher unterstützt auch die Initiative „Rein-werfen statt Wegwerfen“ die kick & learn-Fußballcamps.

Hauptgrund für das Trennen ist die Schonung der Umwelt. Foto: Kurt Keinrath

Die heutige JugendWie sieht sie aus, die heutige Jugend? Was ist ihr wichtig und worauf kann sie getrost verzichten?

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Ökologie ist nochimmer ein Luxusthema

Für Bernhard Heinzlmaier haben Umweltschutz und Mülltrennung für dieheimische Jugend einen zu geringen Spaß- und Coolnessfaktor.TRENNT hat mit dem Jugendforscher über „die heutige Jugend“ gesprochen.

Wie bringen wir unsere Kinder dazu, sich mit Umweltschutz auseinanderzusetzen, Abfall zu vermeiden und Müll zu trennen?Das ist ein schwieriges Unterfangen, da der Spaßfaktor beim Umweltschutz und der Mülltrennung recht gering ist. Die kostbare Freizeit nach der Schule oder der Arbeit widmet man, als Ausgleich zum Arbeitsleid, lieber dem lustvollen Konsum. Zudem wird das moralische Gewissen der Menschen schwächer, je stärker sie unter Druck gera-ten. Momentan regieren Druck und Stress Kindheit und Jugend. Von einer dermaßen unter Druck gesetzten Gene-ration kann man sich keine moralischen Großtaten erwar-ten. Es geht ihnen notgedrungen nicht um das Gute, son-dern ums Überleben.

Wie cool ist das Thema?Natürlich überhaupt nicht. Cool ist alles was Erlebnisqua-lität hat. Welche tollen Erlebnisse kann man sich an einer Mülltonne vorstellen? Kaum welche. Cool ist in einer Ge-sellschaft des Spektakels ein Sprung aus 39 Kilometer auf die Erde, nicht das penible Trennen von Abfall.

Lässt es sich „cool“ gestalten? Oder zählt letztlich doch die Vorbildwirkung der Erwachsenen?Müll trennen kann niemals cool werden. Und auch was Erwachsene tun ist wahrscheinlich völlig egal. Denn die einen ahmen die Erwachsenen nach und für die anderen steht das Prinzip der Gegennachahmung auf der Agenda. Dummerweise weiß man nie, wie die Jugendlichen auf Er-wachsene reagieren, nach dem Modus der Nachahmung oder der Gegennachahmung. In den meisten Fällen hat das Handeln der Erwachsenen grundsätzlichen Einfluss auf die Jugend, man weiß nur nicht, in welcher Weise.

Ökologische Themen sind bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wenig gefragt – Warum ist das so?Weil sie unspektakulär sind und nach wie vor als „ästhe-tische“ Themen empfunden werden, d.h. Ökologie ist noch immer ein Luxusthema, das man sich leisten können muss. Der junge Arbeitslose, der schon 50 Absagen bei Bewer-bungen hinter sich hat, für den ist Mülltrennung wohl sei-ne „letzte Sorge“. Der Gymnasiast aus der Nobelgegend, dem es gut geht und der eine sichere Zukunftsperspekti-ve hat, bei dem wird die Ökologie wohl eher ganz oben

auf der Agenda stehen. Heute haben viele Menschen Pro-bleme und Sorgen. Die Sorge um sich kommt daher bei der Mehrheit vor der Sorge um die Umwelt.

Und doch ist laut einer aktuellen ARA-Umfrage Mülltrennung für Jugendliche selbstverständlich. Wie erklären Sie sich diese Diskrepanz?Das ist eine typische Antwort für eine Haltung ohne Hand-lungsfolgen. Natürlich ist niemand gegen die Mülltren-nung oder den Umweltschutz, außer vielleicht ein Funda-mentaldestruktivist. Aber genau so wenig bedeutet die Bejahung der Ökologie schon notwendig ein aktives Han-deln. Man sagt dem Interviewer was gesagt werden muss und geht dann weiter seiner Wege. Vor allem Themen aus dem Feld der so genannten „political correctness“ bleiben oft auf der Bekenntnisebene stecken, ja haben manchmal sogar eine gegen die Inhalte der Bekenntnis gerichtete Handlungsweise zur Folge.

Bernhard Heinzlmaier ist ehrenamtlicher Vorsitzen-der des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien und Hamburg. Hauptberuflich leitet er die tfacto-ry-Trendagentur in Hamburg. Seine Arbeitsschwer-punkte sind Jugendpolitik, Freizeitforschung, jugend-kulturelle Trends, Zielgruppenkommunikation und Lifestyleforschung. Er ist Mitglied des ARA Beirats für Jugend- und Migrationsfragen.

Was interessiert Jugendliche heutzutage eigentlich? Muss jedes Thema ansprechend verpackt sein, um die Jungen zu erreichen oder geht es auch anders?Verpackung ist alles, die Form kommt in der Regel vor dem Inhalt. Die Jugendgeneration ist nach den Prinzipien der Warenästhetik programmiert. An diesen kommt weder der Rezipient noch der Kommunikator vorbei.

Es wimmelt nur soBeim aktuellen TRENNT-Coverfoto, dem ARA Wimmelbild, dreht sich al-les um Abfallvermeidung, Ressourcenschonung und Recycling. Inszeniert als innovatives, lebendiges Treiben zielt das Fotoprojekt auf eine positive Zukunftsorientierung, auf den sorgsamen Umgang mit Rohstoffen und der Natur. Das Wimmelbild wurde als kreatives Bildungprojekt mit der w@lz-Wiener LernZentrum gemeinsam mit dem Künstlerteam Lukas M. Hüller und Hannes Seebacher realisiert. Im Rahmen einer Projektwoche setzten sich 17 – 18-jährige Schülerinnen und Schüler mit Vermeidung von Abfall und Littering, mit Recycling von Verpackungen und Elektrogerä-ten, mit Ressourcenschonung ganz allgemein auseinander. In Workshops wurden anschließend die einzelnen Szenen der Inszenierungen entwi-ckelt und schließlich innovativ und humorvoll umgesetzt. Ein Making of zeigt den Weg von der Idee zum Bild. Inspiration für das einzigartige Bild waren „Die Kinderspiele” von Pieter Bruegel. Das 1560 entstandene Werk des flämischen Malers ist im Kunsthistorischen Museum in Wien zu se-hen. Es zeigt eine Enzyklopädie von 80 Spielarten auf einem Dorfplatz.

Details und Video vom Making of auf www.ara.at/wimmelbild

Foto: www.tfactory.com

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Verantwortung

Tausende Jugendliche bewiesen im Sommer beim TOMORROW Festival, dass sich Nachhaltigkeit und Feiern nicht ausschließen. Von 30. Mai bis 2. Juni 2013 verwan-delte sich das Gelände des nie in Betrieb genommenen Atomkraftwerks Zwentendorf in Niederösterreich zum Open-Air Festival mit rund 18.000 Besucherinnen und Be-suchern. Das GLOBAL 2000 TOMORROW Festival ging mit über 80 österreichischen Acts und internationalen Stars über die Bühne – als erstes Festival mit österreichischem Umweltzeichen zertifiziert. Ein Festival umweltverträg-lich zu machen, stellte die Planer vor so manche Heraus-forderung – von der Frage nach ökologischen Drucksorten über die umweltfreundliche Anreise, Mehrwegbecher und Mülltrennung vor Ort bis hin zur Verpflegung. ARA Vor-stand Christoph Scharff: „TOMORROW steht für die Vision einer ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Welt. Grund genug für uns, als Kooperationspartner aufzutre-ten und einen Beitrag zu leisten. Unser Tochterunterneh-men ARES hat die komplette Mülltrennung organisiert.“

Kleiner ökologischer FußabdruckDer Besuch eines Festivals hat beträchtliche Auswir-kungen auf Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. 80 Ton-nen CO2 sparte das TOMORROW Festival beispielsweise alleine durch Green Mobility-Maßnahmen ein. Die Ver-pflegung war ausschließlich biologisch, nach Möglichkeit auch regional und saisonal, wodurch der ökologische Fuß-abdruck des Festivals deutlich verkleinert werden konnte. Die Abfalllogistik war daher denkbar ausgeklügelt: Rund 200 Sammelbehälter für die getrennte Sammlung von Plastik, Metall, Papier, Glas, Bioabfall und Restmüll waren auf dem gesamten Festivalgelände verteilt und wurden von den BesucherInnen eifrig genutzt: Insgesamt wurden mehr als 11 Tonnen Abfall getrennt gesammelt.

So genannte Waste Guides, ca. 50 freiwillige Helferinnen und Helfer, wurden für die Entleerung der Mülltonnen bzw. für den Austausch der Müllsäcke eingesetzt. Sie hielten nicht nur die Gastrobetreiber und Austeller dazu an, Müll zu trennen, sondern auch die Festivalgäste selbst. Im Verwaltungsgebäude und im Backstagebereich waren

die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbst verpflichtet, Müll zu trennen und diesen sachgemäß zu entsorgen.

Grüne WegeAuch im Bereich der Abfallvermeidung ging man grüne Wege. Es wurde bewusst auf Getränkedosen und Einweg-Glasflaschen verzichtet und auf Großgebinde gesetzt, beim Einkauf von Nahrungsmitteln verzichtete man auf Portionsverpackungen. Und noch mehr: Mehrwegtrans-portverpackungen, Mehrwegbecher und Mehrwegge-schirr, wiederverwendbare Tischdecken und Dekoration, ein Flyerverbot auf dem gesamten Festivalgelände, Verpa-ckungsvermeidung bei Give-aways etc. Bei den Anti-Litte-ring-Maßnahmen setzten die Veranstalter auf pfiffige An-reize: Jeder Wochenend-Festivalgast erhielt bei der Kassa einen Restmüllsack mit einem Mülljeton, für den 10,- Euro bezahlt werden mussten. Dieser Sack konnte voll bei der Müllrücknahmestelle inklusive Jeton wieder gegen die 10,- Euro umgetauscht werden. Durch die Kampagne „Love my Tent“ sollten die Besucherinnen und Besucher dazu mo-tiviert werden, ihre Ausrüstungsgegenstände nach dem Fes tival wieder mitzunehmen. Und um den Zigaretten-müll einzudämmen, wurden am Eingang Taschenascher an die Festivalgäste verteilt. Zusätzlich wurden am Gelände Aschenbecher aufgestellt. Neu war auch der Sammelpass, der zu umweltfreundlichen Verhalten motivieren sollte und von Waste Guides während des Festivals verteilt wur-de. Pluspunkte gab es für vorbildliches Verhalten, wie z.B. Mist vom Boden aufheben und wegwerfen, Mülltrennung im eigenen Camp, Abgabe eines 0,25l Becher voll mit Zi-garettenstummeln, Abgabe eines vollen Sammelsacks mit Dosen oder Plastikflaschen. Die Sammelpässe konnten dann gegen Goodies eingetauscht oder Müll gegen Ge-tränkebons getauscht werden. Ein Team von „Reinwerfen statt Wegwerfen“, der Initiative der österreichischen Wirt-schaft und der ARA für ein sauberes Österreich, war eben-falls dabei und setzt sich gegen das achtlose Wegwerfen von Müll ein. Eine ausgeklügelte Logistik und starke Part-ner führten das GLOBAL 2000 TOMORROW Festival letzt-endlich zur Zertifizierung mit dem österreichischen Um-weltzeichen.

Green EventDie junge Generation zeigt vor, wie es geht, und setzte beim TOMORROW Festival ein lautstarkes Zeichen für die Umwelt. Die ARA war bei Österreichs erstem Green Event als Kooperationspartner dabei und organisierte die getrennte Sammlung.

Foto: ARA

Foto: ARA

Foto: Oliver Knappl

Foto: Oliver Knappl

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Partnerschaft

Spaß in die Herzen der KinderEngagement für Kinder und Eltern zeigt Toys"R"Us nicht nur mit dem breit gefächerten Sortiment, sondern auch bei der Vermeidung von Abfall.

Toys"R"Us ist ein Unternehmen für Kin-der und ihre ganz individuellen Wünsche. Günter Aichholzer, Verkaufsleitung Öster-reich: „Wir sind uns der hohen Verantwor-tung bewusst, die damit verbunden ist. Des-halb unternehmen wir von Toys"R"Us alles, um den Bedürfnissen der Kinder und den Anforderungen der Eltern gerecht zu wer-den.“ Die Märkte sind leicht erreichbar und mit ausreichend Parkplätzen ausgestattet. Großzügig und übersichtlich geschnittene Ladenflächen, freundliche Mitarbeiter, ei-ne riesige Auswahl an Angeboten und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis sorgen da-für, dass bei Toys"R"Us bequem und stress-frei eingekauft werden kann. Das internati-onale Unternehmen setzt auch auf Eigen-markenartikel, wo ganz besonders Wert auf ökologisch verträgliche Verpackungen ge-legt wird. Die Artikel werden weltweit ver-trieben, es kommen fast nur Kartonverpa-ckungen zur Anwendung. „Die Vermeidung von Abfall stellt einen Schwerpunkt in der weltweiten Strategie dar. Wir versuchen na-türlich auch, Einfluss auf unsere Lieferanten zu nehmen, sofern die nicht ohnehin von sich aus auf Verpackungsvermeidung set-zen. Dafür gibt es in unserem Sortiment un-zählige Beispiele“, so Aichholzer.

Immer besser werdenToys"R"Us will Spaß in die Herzen der Kinder und ein Lächeln auf das Gesicht der Eltern

zaubern. Deshalb wird kontinuierlich an Ver-besserungsmöglichkeiten gearbeitet. Die Märkte wurden einer „Verjüngungskur“ un-terzogen: heller, luftiger, freundlicher, heißt es seitdem bei Toys"R"Us. Aichholzer: „Unse-re Anstrengungen haben dazu geführt, dass der Name Toys"R"Us überall auf der Welt ein Synonym für Familienspaß und erfüllte Kin-derträume geworden ist. Wir arbeiten kon-tinuierlich daran, dass dies auch so bleibt.“

Viele Fachmärkte in einemToys"R"Us, das sind viele Fachmärkte in einem. Neben dem umfangreichen, klas-sischen Spielwarenbereich kümmert sich beispielsweise Babies"R"Us speziell um die Belange der Kleinsten und ihrer Mütter und die R-Zone hat von der Spielkonsole über HiFi bis hin zum PC alles für den mul-timedialen Einstieg. Für Abenteuer unter freiem Himmel rüstet „Outdoor & Sports“ und Bikes"R"Us verfügt über das größte An-gebot an Kinderfahrrädern im gesamten Zweiradhandel. Zusätzlich bietet Toys"R"Us fortlaufend zahlreiche exklusive Produkte, die es sonst nirgends zu kaufen gibt.

Mit diesen Anforderungen ist HiPP ge-wachsen und übernimmt Verantwortung gegenüber unseren Kindern und der Um-welt, in der sie groß werden. Damit ist der Name HiPP verbunden.

Nachhaltigkeit ist ein erklärtes Unterneh-mensziel von HiPP als einem der weltweit größten Verarbeiter von Bio-Rohstoffen. Prof. Claus Hipp erklärt: „Wir bei HiPP möchten die Umwelt auch für kommende Generationen lebens- und liebenswert hal-ten. Nachhaltigkeit bedeutet für uns vor allem ganzheitlich und im Einklang mit der Natur zu handeln. Wir sind überzeugt von biologischer Landwirtschaft. Durch ge-sund wachsende Pflanzen auf natürlichen Böden können wir sicherstellen, dass wir in unserer Babykost ausschließlich quali-tativ hochwertige, beste Zutaten verwen-

den. Gleichzeitig schützen wir die Umwelt durch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen.“

Das Unternehmen HiPP steht seit über 50 Jahren für eine bewusste Auseinanderset-zung mit den Themen Natur, Mensch und Wirtschaft. Nachhaltiges Denken und Han-deln hat bei HiPP also Tradition – hier ist das Familienunternehmen ausgewiesener Vorreiter. Zukunftsfähige, ökologisch ver-trägliche Herstellung von schmackhaften Lebensmitteln ist der rote Faden in der Un-ternehmensphilosophie von HiPP.

Das Geheimnis des Erfolges von HiPP liegt besonders in den hohen Anforderungen an Qualität und Sicherheit. Die eigenen, strengen HiPP-Bio-Standards sind Aus-druck kompromisslosen Qualitätsden-

kens. Präzise Bestimmungen für Anbau und Verarbeitung sowie die intern festge-legten HiPP-Grenzwerte gehen häufig ge-nug weit über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Eine wichtige Rolle hat dabei das Qualitätsmanagement, die Analytik und das HiPP-Labor. Es gilt als führend in ganz Europa. Um eine biologisch einwandfreie Premium-Kost für Babys und Kleinkinder zu garantieren, durchläuft ein Endprodukt bis zu 260 Kontrollen. HiPP ist nicht nur Pi-onier im Bio-Landbau: schon 1995 hat das Unternehmen als erster Lebensmittelher-steller Europas mit EMAS ein geprüftes

Was vor über 50 Jahren mit dem Bio-Anbau begann, wird heute im ganzen Unternehmen HiPP gelebt: Sorgsamer Umgang mit Umwelt und Ressourcen, respektvolles Miteinander und höchste Qualität der Produkte.

Die Umwelt lebens- und liebenswert halten

Umweltmanagement-System eingeführt. Durch konsequente und nachhaltige Um-setzung spart HiPP seitdem stetig Ener-gie und Ressourcen ein. Durch den Einsatz regenerativer Energien wie Sonnenkraft, Wasserkraft oder Bio-Masse und mithilfe von Partnern im Umweltschutz hat HiPP es geschafft, dass 97 Prozent aller Abfälle bei HiPP recycelt werden und HiPP mittler-weile in Deutschland, Österreich und Un-garn klimaneutral produziert. Natürlich muss hier auch global gedacht werden. Da-her beteiligt HiPP sich an weltweiten Kli-maschutzprojekten.

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Partnerschaft

Spaß in die Herzen der Kinder

Süß und verantwortungs-bewusst Die Marke nimm2 nimmt ihre Rolle als Süßwaren-Marke

sehr ernst und zeigt Verantwortungsbewusstsein.

„Die Eltern sollen entscheiden können, ob und in welcher Menge ihre Kinder Süßig-keiten zu sich nehmen“, so Roland Müns-ter, Geschäftsführung nimm2. Aus gutem Grund richten sich daher alle Werbemaß-nahmen nicht an die Kinder, sondern in erster Linie an die Eltern. Dieser Prämisse folgt auch die Homepage www.nimm2.at, auf der Eltern unter anderem Spiele zum Download und alles Wissenswerte über die Marke nimm2 finden. Ob drinnen, draußen oder unterwegs: Unter dem Mot-to „Da steckt Bewegung drin“ finden sich hier kleine Spiele, die leicht nachzuspie-len sind und Kopf oder Körper des Kindes ein bisschen in Bewegung bringen. Damit es auf längeren Zug- oder Autofahrten nicht langweilig wird, gibt es Spiele, die je-de Tour mit der Familie ein bisschen kurz-weiliger machen. Sich draußen zu bewe-gen tut nicht nur gut, sondern macht auch Spaß. Deshalb finden sich kleine Spieli-

deen, die sich mit dem Kind im Freien nachspielen lassen. Und wenn es drau-ßen kalt und ungemütlich ist, können Kinder mit ein paar kleinen Spielanre-gungen auch drinnen sinnvoll beschäf-tigt werden. Eigene Spielideen lassen sich ebenfalls hochladen und auf diese Weise mit anderen Familien teilen.

Jetzt wird’s tropisch, mit nimm2 Lachgummi Tropicalnimm2 Lachgummi gibt es ab jetzt auch in tropischen Geschmacks-richtungen: Orange, Banane und Zitrone werden bei nimm2 Lach-gummi Tropical ergänzt durch die exotischen Sorten Ananas, Pfir-sich-Maracuja und eine leckere Fruchtmix-Variante. Tropisch-le-cker, fruchtig-mürbe – und lustige Lachfiguren kann man mit ihnen natürlich auch legen.

Prickelnde Neuigkeit: nimm2 soft BrauseÜberraschend gefüllt,

lecker prickelnd: nimm2 soft Brause Kaubon-

bons sind außen weich und sorgen mit einer pri-

ckelnden Brausefüllung, die auf der Zunge kribbelt,

für einen ganz besonderen Kauspaß. Für Kaubonbon-Fans, die die Abwechslung

lieben, sind sie genau das Richtige – denn es gibt sie in

vier leckeren Geschmacks-richtungen: Zitrone, Oran-

ge, Kirsche und Apfel. Und all das Gute von nimm2 – Vita-

mine und Fruchtsaft – ist na-türlich auch wieder mit dabei.

Rekord-Spendenergebnis für SOS-KinderdorfÖsterreichs größte Sommerferientour – das Nivea Familienfest – feierte Anfang September ihr Abschlussfest in Wien. Ein Spendenscheck über 306.808,- Euro wurde an SOS-Kinderdorf übergeben.

Zum 22. Mal fuhr die Nivea-Familienfest-Tour während der gesamten Sommerferi-en durch Österreich. Das einzigartige Pro-gramm zog in diesem Jahr fast 210.000 Besucherinnen und Besucher an. Als Hö-hepunkt feierte die Tour ihr Abschlussfest mit rund 63.000 Gästen in Wien auf der Papstwiese beim Donauturm. Dort wurde auch der Spendenscheck mit einer Rekord-summe von 306.808,- Euro von Beiersdorf Geschäftsführer Thomas Witt an SOS-Kin-derdorf Geschäftsführer Christian Moser übergeben. Der diesjährige Erlös aus den Tombola-Losverkäufen bei den Nivea Fami-lienfesten fließt in das „Hilfsprojekt für Fa-milien in Krisen“ am Standort Stübing/Stei-ermark. Die Initiative wird Familien, die sich in psychisch oder physisch problematischen Situationen befinden, intensiv betreuen, um zu verhindern, dass Kinder von ihren El-tern getrennt werden müssen.

Weltweite Initiative für Kinder und FamilienNivea cares for family ist eine weltweite Initiative der Hautpflegemarke für Kinder und Familien. In Österreich unterstützt Ni-

vea bereits seit 17 Jahren SOS-Kinderdorf. Thomas Witt, Geschäftsführer Beiersdorf/Nivea Österreich: „Für uns bedeutet gesell-schaftliche Verantwortung nicht nur, einen Scheck zu überreichen. Wir engagieren uns bei den Nivea Familienfesten persönlich

und binden die Öffentlichkeit aktiv ein. Je-der Einzelne trägt diese Idee im Kopf und vor allem in seinem Herzen. Und wir wollen, dass Kinder und Familien davon ganz unmit-telbar profitieren.“ Die Spenden werden je-des Jahr durch den Verkauf von Glückslosen

generiert: Bei der großen Glückslos-Tombo-la unterstützen die Besucher mit dem Kauf jedes Loses um 1,- Euro das SOS-Kinderdorf. „Dieser Spendenrekord ist eine fantastische Leistung des gesamten Teams der NIVEA Fa-milienfeste“, so der hocherfreute SOS-Kin-derdorf Geschäftsführer Christian Moser. „Wir werden damit im SOS-Kinderdorf Stü-bing ein Haus für Gastfamilien bauen. So helfen Sie alle mit, dass auch Kinder, denen es nicht so gut geht, in der Geborgenheit ei-ner liebevollen Familie aufwachsen können. Herzlichen Dank!“

Über das Nivea Familienfest1992 entstand die Idee zu den Nivea Som-merfesten. Die Veranstaltungsreihe ist ein Fest für die ganze Familie. Das Event-Kon-zept besteht aus den Säulen Kreativität, Un-terhaltung/Shows und Bewegung. Anfangs wurden die Spendensummen für verschie-dene Charity-Organisationen in Österreich verwendet. Seit 1997 unterstützt das Nivea Familienfest exklusiv das SOS-Kinderdorf. Über 3 Millionen Euro wurden seit Bestehen der Partnerschaft dem SOS-Kinderdorf zur Verfügung gestellt.

Foto: nimm2

Foto: Beiersdorf

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Nachhaltigkeit

Wir stellen unsden neuenHerausforderungenDie heimische Sammlung und Verwertung von Ver-packungen steht 20 Jahre nach Inkraft treten der Verpackungs-verordnung vor einer Neuordnung. Die Altstoff Recycling Austria sieht sich bestens gerüstet.

Seit der Geburtsstunde der ARA vor 20 Jahren wurden von den österreichischen Haushalten und Betrieben fast 14 Mil-lionen Tonnen Verpackungen getrennt gesammelt – so viele, dass ein damit befüllter Zug einmal um die Erde rei-chen würde. Durch Verpackungssammlung und Recycling wurden in zwei Jahrzehnten insgesamt 8,4 Millionen Ton-nen CO2 eingespart. Basis dafür: 92 % der Österreicherinnen und Österreicher beurteilen die getrennte Verpackungs-sammlung als „gut“ oder „sehr gut“ – 1993 waren es erst 67 %. Ein Grund für die hohe Motivation ist das dichte und bequeme Angebot an Sammelcontainern: Den Konsumen-tinnen und Konsumenten stehen heute rund 1,5 Millionen Sammelbehälter für die Abfalltrennung zur Verfügung – doppelt so viel wie 1993. Im gleichen Zeitraum hat die ARA ihre Tarife um fast 60 % gesenkt. „Und man könnte noch eine Reihe weiterer beeindruckender Zahlen anfügen“, ver-weist ARA Vorstand Christoph Scharff auf die Leistungen, die gemeinsam mit der Wirtschaft, den Städten und Ge-meinden und der Entsorgungsbranche, vor allem aber mit den Bürgerinnen und Bürgern erbracht wurden.

Vorgabe: Konkrete Umweltziele„Das österreichische Verpackungssammelsystem wurde auf Initiative der Wirtschaft als Reaktion auf die vor 20 Jahren im Grunde revolutionäre Verpackungsverordnung geschaffen. Erstmals wurden damals keine Einzelmaß-nahmen vorgeschrieben, sondern konkrete Umweltziele gesetzt. Der Weg zum Ziel blieb der Wirtschaft überlas-sen. Die österreichische Wirtschaft hat ihre Produzenten-

verantwortung übernommen und mit dem Non-Profit- System ARA ein Erfolgsmodell geschaffen, um das uns viele Länder beneiden“, so Scharff.

Eine aktuelle Studie von Karmasin Motivforschung kommt zu dem Schluss, dass Mülltrennung auch für die Gene-ration der heute 20-Jährigen selbstverständlich ist, die hohe Akzeptanz ist auch bei jenen gegeben, die mit der Mülltrennung aufgewachsen sind. „Verpackungsrecycling und Mülltrennung erfordern eine laufende Kommunika-tion und Öffentlichkeitsarbeit, gerade bei der Zielgrup-pe der Jugendlichen mit häufigem Außer-Haus-Konsum“, kommentiert Scharff die Ergebnisse, „Umweltschutz ist kein Selbstläufer. Wir müssen schon im Interesse der Um-welt die hohe Akzeptanz und Sammelbegeisterung der Österreicherinnen und Österreicher weiter unterstützen.“ „Das Sammelsystem muss sich weiterentwickeln – aber so, dass die Errungenschaften der letzten zwanzig Jahre erhalten bleiben“, fordert er und spricht damit auch die anstehenden Veränderungen durch die vor kurzem ver-lautbarte Novelle zum Abfallwirtschaftsgesetz (AWG) und die neue Verpackungsverordnung an.

Gut aufgestellt„Wir sind für die Herausforderungen der Zukunft gut auf-gestellt“, schließt ARA Vorstand Werner Knausz an. „Mit der jüngsten Novelle zum AWG, die ab 2015 die Rahmen-bedingungen für Wettbewerb im Bereich der Haushalts-verpackungen regelt, ist dem Lebensministerium nach ei-

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Nachhaltigkeit

nigem Hin und Her doch ein großer Wurf gelungen. Sie schafft somit klare Verhält-nisse und bringt auch für die ARA einige Veränderungen mit sich. Wir sehen das aber als Chance, in einem künftig heiß um-kämpften Markt mit unserer Erfahrung zu punkten.“ Zentrales Ziel der AWG-Novelle und der geplanten neuen Verpackungs-verordnung ist die Förderung eines fairen Wettbewerbs zwischen künftig mehreren Sammelsystemen, wo seit 20 Jahren ARA, AGR und Ökobox tätig sind. Dazu wur-de zum einen eine klare Abgrenzung der bei den Märkte Haushaltsverpackungen und Gewerbeverpackungen geschaffen. Zum anderen wurde die so genannte Mit-benutzung geregelt. Die AWG-Novelle un-tersagt die Duplizierung von Sammelein-richtungen. Neue Sammel- und Verwer-tungssysteme für Haushaltsverpackungen dürfen also keine eigene neue, parallele In-frastruktur aufbauen, sondern müssen die regional vorhandene Sammlung mitbenut-zen. Das umfasst sowohl die bestehende getrennte Verpackungssammlung als auch die Altstoffsammelzentren, Altpapier- und Restmüllsammlung der Städte, Gemeinden und Abfallwirtschaftsverbände. „Damit soll sich für die Menschen möglichst wenig ändern und die hohe Bequemlichkeit und die gut ausgebaute Infrastruktur für die Verpackungssammlung erhalten bleiben“, erklärt Knausz.

Stakeholderdialog geplant„Wie die künftige Haushaltssammlung konkret aussehen wird, ist jedoch in eini-gen Punkten noch offen“, betont Knausz.

1.500.000 1.500.000 Sammelbehälter stehen den Ös-terreicherinnen und Österreichern für die getrennte Verpackungssammlung zur Ver-fügung. Zum Vergleich: 1994 waren es nur halb so viele. Heute haben schon vier von fünf Häusern eine bequeme Sammlung ab Haus.

8.400.0008,4 Millionen Tonnen CO2 wurden in den letzten 20 Jahren durch das ARA Verpa-ckungsrecycling eingespart. Das entspricht den Treibhausgasemissionen von 40 Milli-arden PKW-Kilometern.

1 Wir sind Europameister! In einer Studie der EU Kommission vom Juli 2012 liegt Öster-reich mit 39 von 42 Punkten auf Platz 1 bei der Bewertung der Abfallwirtschaft. Ge-trennte Sammlung und Recycling von Ver-packungen haben dazu wesentlich beige-tragen.

92 %Eine gute Idee! 92 % der Österreicherinnen und Österreicher beurteilen die getrennte Verpackungssammlung als „gut” oder „sehr gut”. Vor 20 Jahren waren es erst 67 %.

3.000.000.000 €Seit 1993 hat die Wirtschaft die Sammlung und Verwertung von Verpackungen mit mehr als 3 Milliarden Euro finanziert: ge-lebte Produzentenverantwortung mit ho-hem Umweltnutzen.

6.600Ressourcenschonung als Jobmotor: Samm-lung und Verwertung von Verpackungen im ARA System bieten rund 6.600 echte „Green Jobs”. 746 kgSeit 1993 wurden in Österreich pro Kopf 746 kg Verpackungen aus Papier, Karton und Wellpappe gesammelt und verwertet – rund das 10-Fache unseres durchschnitt-lichen Körpergewichts.

484 mZu einem Berg aufgeschüttet würde das vom ARA Partner AGR in den letzten 20 Jahren gesammelte Altglas die Höhe des Wiener Kahlenbergs mit 484 m erreichen.

4 Mio. €Das Nichts als Fortschritt: Die ARA hat in den letzten 10 Jahren rund 4 Millionen Euro in Abfallvermeidung investiert und damit mehr als 340 Projekte im modernen Res-sourcenmanagement unterstützt. 35 %Taucherflossen, Flip-Flops, Schwimmflü-gel, Badeente. Das findet sich nicht nur im Koffer für den Sommerurlaub. All dies lan-det immer noch in der ARA Verpackungs-sammlung, obwohl es dort nicht hinge-hört. Daher: Reingehört was draufsteht. Durch intensive Information wurde die Fehlwurfquote bereits um 35 % reduziert.

6/secVerpackungsrecycling high speed: Jede Sekunde werden in Österreich sechs Sam-melbehälter entleert, Gelbe Säcke verla-den oder Container abgeholt. Damit hat die ARA die Entsorgungsfrequenz seit 1993 mehr als verdoppelt. 30Was verbindet Argentinien, China, Est-land und Kroatien? Sie alle setzen auf das Know-how der ARA. Die ARA hat 30 Länder in Fragen der Verpackungssammlung und Recycling beraten und österreichische Um-welterfolge exportiert.

59.000Durch die Verwertung von Kunststoff-verpackungen konnten in den letzten 20 Jahren 110 Millionen Gigajoule an Primär-energie eingespart werden. Das entspricht ersparten Rohölimporten im Ausmaß von 59.000 Tankzügen.

71 %Zu Beginn der 1990er Jahre wurden in Ös-terreich 44 % der gebrauchten Verpa-ckungen verwertet. Heute kommen bereits 71 % als Recyclat wieder in den Kreislauf.

8.600.000Papstbesuch in Mariazell, Airpower in Zelt-weg, Ski WM in Schladming verbindet nichts? Irrtum. Diese Großereignisse haben auf das ARA Eventservice gesetzt. 8,6 Milli-onen Eventbesucher nutzten bisher die ge-trennte Sammlung für ihre Getränkeverpa-ckungen.

127 km2

Ein Dach für Graz. Mit den gesammel-ten und wiederverwerteten Metallverpa-ckungen der letzten 20 Jahre könnte die Stadt Graz mit einer Fläche von 127 km2 mit einem Blechdach gedeckt werden.

1 xEin Zug gefüllt mit den in den letzten 20 Jahren von der ARA gesammelten Verpa-ckungen würde entlang des Äquators ein-mal rund um die Erde reichen. Und laufend kommen neue Waggons dazu …

– 60 %Nicht alles wird teurer! 310 Euro hat zu Be-ginn der ARA die Entpflichtung einer Tonne Verpackungen gekostet. 2013 liegt der Preis bei 126 Euro und ist damit um fast 60 % ge-sunken. 800Mehr als 800 Fahrzeuge sind jede Woche unterwegs, um die Verpackungen von den Haushalten, Sammelinseln und Betrieben abzuholen. Die ARA forscht daher mit Part-nern aus Industrie und Wissenschaft an der emissionsarmen Sammlung der Zukunft.

18.5222.354 Städte und Gemeinde, 262 Abfall-beraterinnen und -berater, 115 Abfallwirt-schaftsverbände, 241 Entsorgungs- und Verwertungsbetriebe und 15.550 Kunden sind Partner der ARA.

20 Jahre Verpackungssammlung in 20 Zahlen

Die Eckpunkte sollen dazu in einem breiten Stakeholderdialog unter der Führung des Lebensministeriums festgelegt werden. Teilnehmer sind Vertreter von Sozialpart-nern, Bundesländern, Städte- und Gemein-debund, Entsorgungswirtschaft, Sammel- und Verwertungssystemen sowie der neu-en Verpackungskoordinierungsstelle. Eine echte Herausforderung für alle Sammel- und Verwertungs systeme könnten aber neue Vorgaben auch im Hinblick auf Men-ge und Qualität der Sammlung bzw. die künftigen Erfassungs- und Verwertungs-quoten bedeuten. „Wir rechnen mit hö-heren Erfassungsquoten, die ebenfalls ab 2015 zu erreichen sind. Wir werden als ARA alles unternehmen, um die Auswirkungen auf die Kosten in Grenzen zu halten.“

Nachhaltig günstige TarifeGleichzeitig ist Knausz überzeugt, dass die ARA auch im verschärften Wettbewerb Kostenführer sein kann und nachhaltig günstige Tarife bieten wird. „Wir leben den Wettbewerb seit vielen Jahren im Ge-werbebereich und scheuen den Vergleich nicht. Allein aus der Gegenüberstellung zu Deutschland wissen wir, dass wir sehr konkurrenzfähige Tarife anbieten. Je nach Packstoff liegen dort die Tarife um 25 % bis 50 % über den ARA Tarifen.“ Die ARA ist jedenfalls gut vorbereitet. „Wir haben uns in der Vergangenheit schon mehrfach an veränderte Rahmenbedingungen an-gepasst. Deshalb sehen wir auch die kom-mende Entwicklung als Chance, weitere 20 Jahre erfolgreich am Markt zu beste-hen.“

Die hohe Akzeptanz und Sammelbegeisterung der Bevölkerung muss weiter unterstützt werden.Foto: Kurt Keinrath

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Ressourcen

Das Department Wasser-Atmosphäre-Umwelt der Univer-sität für Bodenkultur Wien hat sich im Auftrag der ARA ge-nau diese Fragen gestellt. Folgende Antworten gleich vor-weg: Die Donau ist weniger verschmutzt, als zu befürch-ten war, und die bestehende Abfallsammlung, -behand-lung und -entsorgung funktionieren sehr effektiv. Ziel der Studie war es, herauszufinden, ob Gewässerverschmut-zung durch treibende Abfälle – insbesondere durch Verpa-ckungen – in Österreich ein Problem darstellt. Darüber hi-naus will man basierend auf den Ergebnissen einmal mehr das Bewusstsein für Anti-Littering stärken. Die Ergebnisse der von Juni 2012 bis Juni 2013 durchgeführten Untersu-chung liegen nun vor.

Geringe Mengen an AbfallDer geringe Anteil von „Zivilisationsabfällen“, wie etwa Kunststoffabfälle, Verpackungsmaterialien uvm. im Treib- und Rechengut der Donau zeigt, dass die aktuell beste-hende Abfallsammlung, -behandlung und -entsorgung in diesem Bereich sehr effektiv funktionieren. Aus den erho-benen Daten konnte aber nicht nachvollziehbar abgeleitet

Was so alles in der Donau schwimmt

Ist die Donau bei Wien durch treibende Abfälle verschmutzt? Was schwimmt denn so an Abfall an Wien vorbei? Stellt diese Art von Verschmutzung ein Problem dar?

werden, ob der abseits vom Totholz gefundene Müll haupt-sächlich auf die Schifffahrt zurückzuführen oder vom Land aus in die Donau gelangt ist. Einige eindeutig zuordenbare Fundstücke ließen darauf schließen, dass über beide Pfade Abfall in die Donau entsorgt wird.

Sehr viel Holz, wenig VerbundmaterialienUm die Wasseroberfläche der Donau bei Wien bis zu einer Tiefe von rund einem Meter untersuchen zu können, setzte man zum einen auf den Einsatz eines schwimmenden Netzes und zum anderen auf die Probenahme aus dem Re-chengut beim Kraftwerk Freudenau. Beleuchtet wurde die gesamte hydrologische Situation in Wien und Umgebung mit der Donau als Hauptfluss und ihren Zuflüssen. Proben wurden vom Bereich des Kraftwerks Freudenau bis unter-halb der Donaukanaleinmündung genommen. Eine große Rolle spielten der zeitliche Aspekt bei der Betrachtung ei-ner ansteigenden und abklingenden Hochwasserwelle, Bautätigkeiten, das Freizeitverhalten sowie die Schifffahrt. So hatte das Hochwasser Mitte Februar 2012 mit der Erhö-hung des Wasserspiegels um fast 4,5 Meter einen großen

Einfluss auf die Untersuchungen. Während sich der Einsatz des Fangnetzes als wenig zielführend erwies, kam man mit der Analyse von rund 25 Tonnen Rechengut zu aussa-gekräftigen Ergebnissen. 92 Prozent davon waren Totholz wie Baumstämme oder Äste, 2 Prozent Verpackungen und 6 Prozent andere Abfälle. „Damit ist der in der Donau bei Wien treibende Anteil an Abfällen sehr gering“, erklärt ARA Vorstand Christoph Scharff. „Dennoch gibt es noch Ver-besserungspotenzial. Ziel muss es sein, dass keine Abfälle in Gewässern landen. Mit der Initiative ‚Reinwerfen statt Wegwerfen’ setzt sich die österreichische Wirtschaft ge-gen das achtlose Wegwerfen von Müll ein und liefert da-mit einen Beitrag für eine saubere Donau.“

Was geschieht mit dem Abfall?Das am Kraftwerk Freudenau anfallende Rechengut wird in Containern gesammelt, von einer Entsorgungsfirma ab-geholt und zum Großteil kompostiert. Die in den Kompost-werken aussortierten Störstoffe – beispielsweise Kunst-stoffe – werden in Müllverbrennungsanlagen verbrannt und der Energieinhalt genutzt.

Foto: shutterstock

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Abfallvermeidung

„Mist ist nicht gleich Mist – Rein gehört, was drauf steht.“ lautet die Kernbotschaft der neuen ARA Kampagne für eine rich-tige Trennung von Verpackungsabfällen. Für viele Menschen gehört Mülltrennung längst zum Alltag. Ziel der Kampagne ist es deshalb, diese Menschen in ihrem Tun zu bestätigen und auch den Rest der Bevölke-rung für die Mülltrennung zu motivieren.

Klar und einfachDie Botschaft ist klar und einfach: Ab-fall gehört nicht in irgendeinen, sondern in den richtigen Behälter. Welcher das ist, erkennt man mit einem Blick auf die Ton-ne, denn dort sind die notwendigen Trenn-Infos angebracht. Wenn Verpackungen im falschen Behälter entsorgt werden, kön-nen sie nicht recycelt werden und gehen als wichtiger Rohstoff verloren. Und noch ein wichtiges Thema greift die Kampagne auf: die Abfallvermeidung. Denn durch be-wusstes Einkaufsverhalten lässt sich Abfall leicht vermeiden und Umwelt und Geld-börse werden entlastet.

Einmal mehr PalfraderDie ARA setzt bei der Kampagne auf Hu-mor: Robert Palfrader fungiert als Testi-monial. Auf seine gewohnt pointierte und sympathische Art bringt er die Botschaft

ARA setzt erneut auf Humor

Seit September läuft die neue Mülltrenn-Kampagne im TV und Radio, Infoscreens und online. Erneut setzt die ARA in ihrer Werbung auf Humor und Robert Palfrader.

an die Konsumentinnen und Konsumenten. Palfrader spricht dabei Jung und Alt so-wie bestehende und zukünftige Mülltren-ner gleichermaßen an. „Manche glauben ja, Mülltrennung funktioniert von allein. Das ist ein Irrtum“, erläutert ARA Vorstand Werner Knausz die Motivation für die neue Kampagne. „Dort, wo wir bereits ein sehr hohes Mülltrenn-Niveau haben, braucht es die laufende Kommunikation, um den Sta-tus quo halten zu können. Es gibt aber auch Bereiche, wo die Mülltrennung noch besser laufen könnte. Hier forcieren wir unsere Ar-beit.“

Aktive Überzeugungsarbeit„Das Engagement der Österreicherinnen und Österreicher bei der Sammlung hat uns zum deklarierten Europameister bei der Mülltrennung gemacht. Unser Ziel ist es aber, auch noch die Letzten zu überzeu-gen, dass Mülltrennung sinnvoll und wich-tig für unsere Zukunft ist!“ Als Vorteile der Mülltrennung nennt Knausz nicht nur Roh-stoff- und Umweltaspekte, wie eine erheb-liche CO2-Entlastung von 630.000 Tonnen im Jahr, sondern auch die persönliche Er-sparnis für jeden Einzelnen: Denn wer Müll richtig trennt, verringert die Restmüllmen-ge und senkt dadurch seine Restmüllge-bühren.

www.youtube.com/arasocial

ISWA World Congress in Wien

Mehr als 1.200 Expertinnen und Experten der Abfallwirt-schaft aus über 80 Nationen trafen sich im Rahmen des ISWA World Congress in Wien, um sich über aktuelle Ent-wicklungen in den unterschiedlichen Bereichen der Abfall-wirtschaft auszutauschen.

Zahlreiche Fachvorträge und Exkursionen zu modernen österreichischen Abfallwirtschaftsbetrieben boten die Möglichkeit, sich über die neuesten Entwicklungen zu in-formieren.

Das Programm war weit gefächert und reichte von den rechtlichen Grundlagen der Abfallwirtschaft über moder-ne Recyclingmethoden und Wege zur Ressourcenscho-

Wien stand Anfang Oktober eine Woche lang im Fokus der internationalen Abfallwirtschaft.

nung bis hin zu Best-practise-Beispielen für Anti-Littering und Abfallvermeidung. Zum Beispiel stellte Julia Huber, die Projektleiterin der Initiative „Reinwerfen statt Weg-werfen“, das Engagement der österreichischen Wirtschaft gegen das achtlose Wegwerfen von Abfall vor. ARA Vor-stand Christoph Scharff erläuterte die neuen Rahmenbe-dingungen, die sich durch das neue österreichische Abfall-wirtschaftsgesetz für Wirtschaft, Gebietskörperschaften und Entsorgungswirtschaft ergeben.

Der ISWA World Congress wurde von der International So-lid Waste Association (ISWA) in Kooperation mit der Stadt Wien – MA 48 organisiert. Der Weltverband der Abfall-wirtschaft hat seit 2009 seinen Sitz in Wien.

Foto: Pertramer

Foto: Pertramer

Foto: Pertramer

Foto: ARA

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Nachhaltigkeit

Seit kurzem ist es fix: Österreichs Überflie-ger Gregor Schlierenzauer ist das neue Tes-timonial von „Reinwerfen statt Wegwer-fen“. Damit setzt er sich gemeinsam mit vielen anderen dafür ein, dass Österreichs Straßen, Städte, Dörfer, Wälder und Ber-ge sauber bleiben. „Die Katze ist aus dem Sack. Mir ist die Umwelt wichtig und ich werfe meinen Müll in den Mistkübel. Und nicht einfach aus dem Fenster. ich hoffe ihr auch! gs.“ Mit diesem Posting verkün-dete der Überflieger der Nation sein En-gagement für die Umwelt jüngst über Facebook. Der neue „Reinwerfen statt Wegwerfen“-Botschafter kommt auch di-

Bewegung und Sport machen Spaß und sie machen durs-tig. Dementsprechend hoch ist die Menge an leeren Ge-tränkeverpackungen auch auf Golfplätzen. Aus dieser Überlegung heraus entstand wieder eine saubere Aktion der ARA. Seit dem Frühsommer 2013 bietet sie allen öster-reichischen Golfclubs die kostenlose Sammlung von PET-Flaschen und Getränkedosen an. Die ARA stellt dabei Sam-melbehälter mit einem leicht zu leerenden Sackwechsel-system zur Verfügung und organisiert die Abholung. Um die Golfer für s Sammeln zu begeistern, gibt es Informa-tions- und Promotionmaterial sowie eine monatliche Ge-winnaktion. Bis zu Saisonende im Oktober/November ver-lost die ARA monatlich ein Wochenende für Zwei in einem österreichischen Golfclub inklusive Übernachtung. Der Österreichische Golfverband unterstützt die Aktion und stellt den Kontakt zwischen den Anlagen und der ARA her. Im Zuge dieser Aktion konnten bereits mehr als 50 Golf-clubs als Partner beim Verpackungsrecycling gewonnen werden.

Schönes SpielAlle profitieren, die Vorteile dieser Sammelaktion lie-gen klar auf der Hand: Hochwertiges Material kann re-cycelt werden, die teilnehmenden Golfclubs sparen Ent-sorgungskosten für den Restmüll und gehen gleichzeitig mit gutem Beispiel für vorbildliches Umweltverhalten vor-an. Und letztlich werden auch die Golfspieler für andere Themen wie etwa gegen das Wegwerfen von Zigaretten-stummeln sensibilisiert. Umwelt, Golfclubs und Spieler profitieren – ganz nach dem Golfmotto „Schönes Spiel“.

Dank der prominenten Trainer konnten am 21. September auch Dauerregen und eine 0:2 Niederlage der Damen des FC Maut-ner Markhof die großartige Stimmung am Platz nicht trüben. Auch die Bezirksvorste-herin von Wien Simmering, KR Renate An-gerer, trotzte dem Regen und übernahm den Ehrenankick. Dem Event vorausgegan-gen war ein Recycling-Fotowettbewerb der ARA, bei dem die Mautner Markhof-Damen ein Treffen mit Herbert „Schne-

Neuer „Reinwerfen statt Wegwerfen“-Botschafter

Gregor Schlierenzauer springt ab sofort auch für die Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“.

rekt zum Einsatz: Seit dem 9. Oktober läuft die österreichweite Rolling-Board Kampagne mit Gregor Schlierenzauer. Diese Initiative widmet sich heuer ver-stärkt Sportveranstaltungen und Sport-stätten als Littering-Hotspots. Inten-siviert durch die gemeinsamen Bemü-hungen mit dem mehrfachen Weltmei-ster und zweifachen Tournee-Sieger soll eine noch breitere Zielgruppe auf das Thema aufmerksam gemacht und spe-ziell Sportbegeisterte mit der Botschaft erreicht werden. Interessierte können al-le weiteren Aktionen auf www.facebook.com/reinwerfen mitverfolgen.

Prominentes Damen-CoachingHerbert Prohaska und Robert Palfrader unterstützten den FC Mautner Markhof bei seinem Meisterschaftsspiel gegen die Vienna als professionell-komisches Coaching-Team.

ckerl“ Prohaska beim Länderspiel gegen Schweden gewonnen hatten. Weil die Fuß-ballerinnen so begeistert waren, sorgte die ARA für eine Wiederholung: Sie sponserte das prominente Coaching und schickte ARA-Testimonial Robert Palfrader als Co-Trainer gleich mit auf den Platz. Nicht zu-letzt sorgten die City Cleaner der Initiative „Reinwerfen statt Wegwerfen“ mit einem großen Gewinnspiel und jeder Menge Ac-tion für gute Stimmung.

Kicken macht sichtlich Spaß.

Sauber eingelochtImmer wieder geht die ARA kreative Wege, um für das Mülltrennen zu werben.

Foto: ARA

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: ARA

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Wissen

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Warum soll ein Unternehmen Kunde von NetMan werden? Wo liegen die Vorteile?Das was uns von anderen, großen IT-Unternehmen un-terscheidet, ist das persönliche Interesse am Problem des Kunden. Wir arbeiten mit unseren Kunden jahrelang in produktiver Partnerschaft und feilen kontinuierlich an den für sie maßgeschneiderten Produkten. Wir versu-chen, uns die Probleme und Aufgabenstellungen unserer Kunden zu Eigen zu machen. Basis dafür ist nicht nur das Know-how auf Kundenseite, sondern auch unser Wissen über IT und die Branche. Unser Ziel ist es, die Software an die Kundenanforderungen anzupassen und nicht die Kun-denanforderungen an unsere Software oder unsere Pro-dukte.

IT ist ein sehr breites Betätigungsfeld, worin besteht das von NetMan?NetMan ist ein Softwareentwicklungsunternehmen, das Individuallösungen erarbeitet. Von unserer Entstehungs-geschichte her haben wir uns auf Abfallwirtschaft spe-zialisiert. Eines unserer wirklich herausragenden Merk-male ist, dass wir in der Abfallwirtschaft nicht nur einen einseitig gefärbten Blickwinkel haben: Wir kennen nicht nur die Entsorgerseite, oder die Ministeriumsseite, son-

10 Jahre NetManDie beste Lösung für den Kunden. Kompetenz, Flexibilität und eine „Alles aus einer Hand“-Strategie sind die Säulen, auf denen der Erfolg der ARA-Tochter NetMan basiert.

Das NetMan-Team um Michael Lichtenegger besitzt über 10 Jahre Erfahrung im Bereich Projektmanagement und der Entwicklung und Umsetzung komplexer Softwarelö-sungen mit Schwerpunkt auf Client-Server basierten Da-tenbankanwendungen. „Wir sehen uns als kompetenten und flexiblen IT-Dienstleister und bieten unseren Kunden einen best-practice-Ansatz“, bringt es der Geschäftsfüh-rer auf den Punkt. Durch diese „Alles aus einer Hand“-Strategie ist NetMan in der Lage, Komplettlösungen mit optimal aufeinander abgestimmten Komponenten anzu-bieten und Schnittstellenprobleme nachhaltig zu mini-mieren. Individualität bei der Kundenbetreuung wird da-bei groß geschrieben. Lichtenegger: „Wir haben die not-wendige Leistungsfähigkeit, um auf individuelle Kunden-anforderungen mit maßgeschneiderten Lösungsangebo-ten einzugehen. Das erfolgreiche Zusammenspiel unserer

projekt- und serviceorientierten Leistungen schafft eine optimale Gesamtlösung für unsere Kunden.“ In den letz-ten Jahren ist es NetMan gelungen, auch international Fuß zu fassen. Das Know-how der NetMan-Mitarbeiter wird aktuell vor allem nach Osteuropa exportiert. Net-Man ist einer der führenden österreichischen Spezialisten im Bereitstellen von individuellen Werkzeugen, die riesige

Datenmengen verschiedensten Inhalts zentral managen. Das ausgelagerte und auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittene Datenmanagement bringt viele Vorteile: Die Kosten sinken und das professionelle österreichwei-te Angebot versorgt sie gleichzeitig mit einem einfach zu bedienenden Werkzeug, um ihre Informationen sicher zu verwalten. www.net-man.at

Wir sind ganzvorne dabeiNetMan-Geschäftsführer Michael Lichtenegger im Gespräch.

dern auch die Systemseite. Wir wissen, welche Daten von Sammel- und Verwertungssystemen gebraucht werden, wir wissen um die damit verbundenen Probleme, die Kon-trollnotwendigkeiten usw. Durch unsere Geschäftsbezie-hungen zu unterschiedlichen Sammel- und Verwertungs-systemen sind wir immer am Puls der Zeit, wenn es um Veränderungen geht. Abfallwirtschaft ist ein ziemlich be-wegtes Feld – da sind wir ganz vorne dabei.

Wo sehen sie NetMan in 10 Jahren?Vor allem in der Abfallwirtschaft wollen wir gerne un-trennbar mit elektronischem Datenmanagement in Ver-bindung gebracht werden. Wir werden mittlerweile schon sehr oft um unsere Meinung und Unterstützung gefragt, wenn es um elektronische Meldesysteme und Schnittstellen geht. Mein Ziel für die Zukunft ist es, Net-Man als Datendrehscheibe zwischen Entsorgern, Syste-men und staatlichen Instanzen zu positionieren. Wir sind zwar ein von der Größe her überschaubares Team, ich bin aber überzeugt, dass große Betriebe gut beraten wären, auch kleine Unternehmen, wie wir es bespielsweise sind, bei der Auftragsvergabe in Betracht zu ziehen. Wir sind qualitativ auf höchstem Niveau und brauchen den Ver-gleich mit großen IT-Unternehmen nicht zu scheuen.

... in den vergangenen 20 Jahren durch Verpackungssammlung und Recycling insgesamt 8,4 Millionen Tonnen CO2 ein-gespart wurden.

... 80 % der österreichischen Jugendlichen zwischen 15 und 25 Glas und Papier ge-trennt sammeln. Zwei Drittel geben an, auch Metall/Dosen sowie Kunststoffver-packungen laufend zu trennen.

... erstmals in der Geschichte die Jugend-lichen die Werte vorgeben. Während frü-

her noch Weisheit und Lebenserfahrung gezählt haben, werden heute Individu-alität, Flexibilität und Belastbarkeit als wichtige Werte angesehen.

... die Österreicherinnen und Österreicher mit der getrennten Verpackungssamm-lung sehr zufrieden sind: 92 % beurteilen die getrennte Verpackungssammlung als „gut“ oder „sehr gut“.

… rund 20 % der 6- bis 7-Jährigen das In-ternet nutzen. In der Altersgruppe der 8- bis 9-Jährigen liegt der Internetnutze-rInnen-Anteil bereits bei knapp 50 %. In der Gruppe der 10- bis 11-Jährigen sind es

dann schon 75 % und bei den 12- bis 13-Jäh-rigen, die an der Schwelle von Kindheit zu Jugend stehen, sind es bereits 93 %.

… 68 % der 15 bis 24-Jährigen ein Bewusst-sein für nachhaltige Entwicklung haben. Sie wissen, dass eine intakte Umwelt die Grundlage für jede weitere wirtschaft-liche, soziale und kulturelle Entwicklung ist.

… 21 % der österreichischen Jugendlichen Hedonisten sind, jeweils 18 % digitale In-dividualisten und Adaptiv-Pragmatische, 17 % Konservativ-Bürgerliche, 15 % Per-former und 10 % Postmaterielle. Das hat

die erste österreichische Sinus-Milieu-Ju-gendstudie ergeben.

… 62 % der österreichischen Jugendlichen dafür sind, den Bereich der erneuerbaren Energien auszubauen.

… mehr als 85 % der Schüler im Alter zwi-schen 11 und 17 Jahren angeben, über ei-ne gute Gesundheit zu verfügen. 57,6 % der Schüler essen nicht täglich Obst oder Gemüse.

… Österreichs Jugend an der Tradition hängt: drei Viertel wollen heiraten, über 80 % wünschen sich Kinder.

Wussten Sie, dass ...

Foto: NetMan

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