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PRESSEMITTEILUNG

Zieleinlauf bauma

Mit Baumaschinen-Schwertransporten durch die Nacht auf der letzten Etappe Richtung Messe Mnchen

GARCHING BEI MNCHEN, 31.03.2016 (SR). Die nchsten Tage rollen sie verstrkt in Richtung Sden: Konvois mit schwerem Baumaschinen-Equipment, in der Regel eskortiert von der bayerischen Polizei. Ihr Ziel ist die Messe Mnchen. Wochen vor der bauma herrscht reger Betrieb mit Schwertransporten auf der A 9 via A 99 und A 94 bis zur Ausfahrt Feldkirchen-West nach Riem. Denn die Aufbauarbeiten laufen auf Hochtouren, pnktlich alle Messeexponate eindrucksvoll auf einer Ausstellungsflche auf 605 000 Quadratmetern, in 16 Messehallen und auf einem riesigen Freigelnde zu inszenieren. Laut Messe Mnchen befrderten 2013 rund 600 Schwertransporte die Exponate aus mehr als 50 Lndern zur bauma. Bei Caterpillar und Zeppelin startete in der zweiten Mrz-Woche der Transport von zwei Grogerten und damit ausgesprochenen Besuchermagneten, dem Radlader Cat 992K und Muldenkipper Cat 777G. Die beiden Baumaschinen sind zwei von ber 60 Exponaten, die auf einer Ausstellungsflche mit ber 12 000 Quadratmetern prsentiert werden. Die Redakteurin des Deutschen Baublatts hat den Transport, durchgefhrt von der Spedition R. Bckenholt Transport GmbH, auf seiner letzten Etappe zwischen halb zwei Uhr nachts und kurz vor sechs Uhr morgens begleitet und sich auf die Lauer gelegt auf Autobahnbrcken, -Rastpltzen und -Ausfahrten.

Die beiden Baumaschinenriesen wurden angekarrt, nachdem das grte Ausstellungsobjekt von Caterpillar in der Halle B6, ein 135-Tonnen-Bagger in Form des Cat 6015B, seine endgltige Stand-Position bezogen hatte. Denn Grogerte markieren den Beginn der Aufbauarbeiten fr den Messestand. Wie ein Uhrwerk luft die Montage alles ist genau durchgetaktet insbesondere welcher Tieflader wann welches Equipment liefert. Kommt eine Maschine zu spt, kann sie den ganzen Ablauf durcheinander bringen, wobei bei Grogerten erst gar kein Lieferverzug auftreten darf. Denn das wrde den kompletten Standaufbau behindern, so Thomas Pitzl, Disponent von Grogerten bei Zeppelin, der sich um die Maschinentransporte zur bauma kmmert. Sie erfolgen auf Tiefladern oder, falls es die Maschinengre erlaubt, werden unter Plane gefahren. Das hat weniger damit zu tun, dass die Fracht streng geheim ist, sondern damit die Ladung so besser geschtzt wird. Der komplexe Transportablauf erfordert einen kontinuierlichen Informationsaustausch seitens aller Beteiligten. Die jahrlange Erfahrung in der Koordination und Abwicklung stellt sicher, dass alle Maschinen just in time am Ziel eintreffen.

Ein Jahr vor Messebeginn startete die heie Phase mit den bauma-Vorbereitungen. In enger Absprache mit Caterpillar und Zeppelin wurden die Exponate festgelegt schlielich muss die Produktion der Maschinen rechtzeitig in Angriff genommen werden und die Transporte sind lange im Voraus zu planen. Denn bis die Cat Maschinen Mnchen erreichen, haben einige eine Weltreise auf hoher See in Containerschiffen hinter sich gebracht. Cat Bagger, wie die prsentierten 313FL, 315FLCR, 323FL oder 325LCR stammen aus Akashi. Sie haben die weiteste Anreise zur bauma auf sich genommen. Von Japan bis Mnchen betrgt die Luftlinie ber 9 234 Kilometer. Kaum weniger musste der Cat Radlader 992K zurcklegen: 8 412 Kilometer, die ihn vom amerikanischen Werk in Aurora und der bauma trennen. Knapp darunter der Cat Muldenkipper 777G, den Caterpillar im amerikanischen Decatur fertigt, rund 7 679 Kilometer Luftlinie von seinem Ziel entfernt. Die reine Lastfahrtstrecke zum Zielort betrug beim Muldenkipper 980 und beim Radlader 750 Kilometer.

Die Transportvorbereitungen inklusive das Einholen der Genehmigungen begannen im Januar. Damit die beiden Exponate trotz dieser Distanzen rechtzeitig zur bauma eintreffen, mussten sie bereits im Januar in den USA verschifft werden. In Bremerhaven landeten dann die Containerschiffe mit dem Radlader und Muldenkipper an. Von dort wurden sie zur Zeppelin Niederlassung Achim bei Bremen gebracht, wo Mitarbeiter sie fr die Prsentation auf der bauma und den Weitertransport vorbereiteten. Im Fall des Cat 777G wurden Chassis und Mulde getrennt voneinander auf zwei Tieflader verladen, was an der einzuhaltenden Transporthhe lag. Vorderrder und uere Hinterrder waren lose aufzugeben. Der Cat 992K konnte im Ganzen transportiert werden hier war lediglich die Kabine abzubauen, die noch auf dem Tieflader Platz fand. Zu bercksichtigen waren bei der Ladungssicherung Abmessungen und Gewichte der Baumaschinen samt Bauteilen wie eben der Fahrer-Kabine. Sonstige kleinere Anbauteile wurden auf separaten Lkw transportiert. Verladung und Ladungssicherung nahmen mehrere Stunden in Anspruch. Gem der Genehmigungsauflage musste fr diese Transporte ein vorgeschriebenes Ladungsgutachten seitens der Dekra in Bremen erstellt werden. Erst dann durften sich die auf drei Tieflader von Bckenholt befestigten Stahlkolosse in Bewegung setzen.

Der Start erfolgte am Abend um 22.00 Uhr von der Zeppelin Niederlassung aus doch nicht auf direktem Weg. Die Route von Schwertransporten hngt stark ab von aktuellen Baustellen und abgelasteten Bauwerken. Im Genehmigungsverfahren fr Gromaschinen waren mehrere Bundeslnder betroffen, die dem Transport zustimmen mussten. Die Zustimmung der einzelnen Bundeslnder wird in einer Transportgenehmigung gebndelt, welche die Fahrer bei den Transporten mitfhren mssen. Schon kurz nach Start hatte Marcell Mnzer, der bei der Spedition Bckenholt die Transporte mit seinem Genehmigungsteam disponiert und koordiniert, eine Besonderheit einzuplanen: Die Anschluss-Stelle Achim-Ost und die A 27 in diesem Bereich musste er fr die Auffahrt auf die Autobahn durch ein Verkehrssicherungsunternehmen sperren lassen, da dies die rtliche Polizei nicht mehr bernehmen darf. Eine weitere Einschrnkung stellte eine Wanderbaustelle auf der A7 zwischen Hamburg und Hannover dar, wovon die Schwertransporte betroffen waren. Das hatte zur Folge, dass die Baumaschinen baustellenbedingt aufgrund der Fahrbahnbreite von drei Metern in der ersten Transportnacht nur bis zur Rastanlage Brunautal West (bei Bispingen, vor Soltau) an der A 7 kamen. Was den Cat 777G betraf, so durfte dieser nur in Polizeibegleitung auf der gesamten Fahrtstrecke und Begleitfahrzeug BF3 transportiert werden, was an der Transportbreite von 5,80 Meter wegen der Mulde lag. Eineinhalb Fahrbahnen wurden in Beschlag genommen, was eine besondere Absicherung erforderlich machte. Das war fr den Cat 992K zunchst nicht ntig, da er eine Breite von 4,60 Meter beanspruchte. Bei dem Radlader-Transport musste jedoch in Bayern der Schwertransport mit einem Beifahrer besetzt werden, der die angeordneten Auflagen sowie die Auflagenbereiche ber Funk an das Begleitfahrzeug bermittelte.

Aufgabe des Fahrers des Begleitfahrzeugs ist es, dem Fahrer des Schwertransports Hilfestellung zu geben, denn er sieht nicht bis zum Ende des Schwertransporters. Darum ist er darauf angewiesen, dass ihn sein Kollege dirigiert und dieser den Transport von hinten absichert. Viele Autofahrer wissen gar nicht, was auf sie zukommt. Es interessiert sie gar nicht, ob ein Begleitfahrzeug BF3 vor dem Schwertransport warnt. Auch wenn ein berholverbot von Lkw besteht, wird das immer wieder gerne ignoriert, sind die Erfahrungen, welche die Fahrer von Schwertransporten bei Bckenholt jede Nacht auf Deutschlands Autobahnen machen. Als nchste Zwischenetappe erreichte dann der Fahrer Guy Willems mit dem Cat Radlader an Bord gegen sechs Uhr frh die Raststtte Hirschberg zwischen Bad Lobestein und Rudolphstein an der Landesgrenze Thringen/Bayern, rund 300 Kilometer von der Messe Mnchen entfernt. Dort hatte er Feierabend und durfte erst wieder am Abend um 22.00 Uhr weiterfahren. In seiner letzten Transportnacht lief alles reibungslos, sodass er den Cat 992K um vier Uhr frh wie geplant hinter dem Werkstor 15 der Messe Mnchen abliefern konnte.

Die Fahrer Ronny Dittrich und Sebastian Albers, welche Chassis und Mulde des Cat 777G befrderten, kamen in der zweiten Transportnacht auf der A 9 in Fahrtrichtung Mnchen an der Raststelle Kckern zwischen Dessau und Halle zum Stehen, da sie aufgrund ihrer Abmessungen nicht wie mit dem Cat 992K ber die A 14 fahren konnten, sondern einen Umweg ber Brandenburg nehmen mussten. Fr die letzte Etappe am nchsten Tag hatten sie rund 445 Kilometer vor sich. Auf dem letzten Stck, Hhe Ingolstadt, wurde es noch einmal kurz spannend, da die Polizei den Transport der Mulde stoppte und erst am nchsten Tag weiterfahren lassen wollte. Und das so knapp vor dem Ziel. Doch die Fahrer konnten die Beamten davon berzeugen, dass sie es innerhalb der vorgeschriebenen Fahrzeit bis zur Messe Mnchen schaffen. Gesagt, getan: Zehn vor sechs Uhr fuhren sie ihre Fracht wohlbehalten mit Polizeieskorte durch Tor 15 der Messe Mnchen so wie es von der Spedition geplant war und wie es zum Auftrag gehrte: Beide Grogerte sicher an ihr Ziel zu bringen und das ohne einen Kratzer im Lack oder einen Riss im Reifen, damit sie auf der bauma glnzen knnen.

Bildtexte:

Bild 1:

Endspurt zur bauma.

Bild 2:

Die Mulde musste aufgrund der Transportbreite von 5,80 Meter getrennt

vom Chassis befrdert werden.

Bild 3:

Schwertransport auf der A 9.

Bild 4:

Hier biegt gerade der Radlader um die Ecke.

Bild 5:

Fahrer Guy Willems brachte den Cat Radlader 992K sicher an sein Ziel.

Bild 6:

Fahrer Ronny Dittrich lieferte das Chassis des Cat Muldenkippers 777G

wohlbehalten ab

Fotos: Zeppelin

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ber die Zeppelin Baumaschinen GmbH

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas fhrende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland der exklusiveVertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc