Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem ...
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Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
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Weiterbildung in Psychotherapie mit
kognitiv-behavioralem Schwerpunkt
Abschluss Eidgenössisch anerkannte*r Psychotherapeut*in
Anwendungsbereich Erwachsene
Programmheft
Die Daten der Veranstaltungen finden Sie auf unserer Homepage www.psp-basel.ch
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Einleitung 5
Workshops 7
Zusatzworkshops 7
Klinisches Training 7
Supervision 8
Selbsterfahrung 9
Externe Teilnehmende 10
Kosten 10
Veranstaltungsdaten und -Veranstaltungsorte 10
Weiterbildung zur Eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutin / zum Eidgenössisch anerkannten
Psychotherapeuten Anwendungsbereich Erwachsene 11
Weiterbildung zur Eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutin / zum Eidgenössisch anerkannten
Psychotherapeuten Anwendungsbereich Kinder und Jugendliche 12
Weiterbildung zur Eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutin / zum Eidgenössisch anerkannten
Psychotherapeuten Anwendungsbereich Forensische Psychotherapie 13
Beschriebe Workshops 14
Psychotherapeutische Gesprächsführung 14
Klassifikation psychischer Störungen 15
Therapiebegleitende Diagnostik 16
Kognitive Verhaltenstherapie bei Depression 17
Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen 18
Entspannungsverfahren und deren Anwendung in der Verhaltenstherapie 19
Verhaltenstherapie bei Suchtverhalten 20
Psychiatrische Diagnostik und Klassifikation für Kinder und Jugendliche 21
PsyG und Berufsethik 22
Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) 23
Überblick über das Versicherungsrecht 24
Persönlichkeitsstörungen: allgemeine Aspekte der Diagnostik und Therapie 25
Therapeutischer Umgang mit interaktionsgestörten Klienten 26
Dialektisch-behaviorale Psychotherapie für Borderline-Störungen 27
Schlafstörungen 28
Einführung in die Schematherapie 29
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Essstörungen im Erwachsenenalter (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Binge Eating Störung) 32
ADHS bei Erwachsenen 33
Einführung in die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) 34
Berichte und Gutachten 35
Sexuelle Funktionsstörungen 36
Kognitive Verhaltungstherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung 37
Suizidalität 38
Bipolare Störungen: Diagnostik und Therapie 39
Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialen Ängsten 41
Paartherapie 42
Emotionsfokussierte Techniken 43
Schizophrenie 44
Gruppenpsychotherapie 45
Praxiseröffnung: Vom Entschluss via Planungsphase zur Umsetzung; 46
Rahmenbedingungen, rechtliche und versicherungsbezogene Aspekte 46
Psychotherapie mit körperlich kranken Patienten 47
Transkulturelle Psychotherapie 48
Störungsspezifische Psychotherapie bei akut-episodischen vs. chronischen Depressionen:
Interpersonelle Psychotherapie (IPT) & Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy
(CBASP) 49
MBCT und Self Compassion 50
Übertragung und Gegenübertragung 51
Beschriebe Zusatzworkshops 52
Grundlagen der Psychoanalyse 52
Wie, wann und warum ändern sich Menschen in der Psychotherapie - Psychotherapieforschung in
der Praxis? 53
Inklusion und Prävention 54
Training emotionaler Kompetenzen (TEK) 55
Hypnotherapie 56
Teil 1: Achtsamkeitszentriertes Vorgehen in der Psychotherapie 57
Teil 2: Achtsamkeitszentriertes Vorgehen in der Psychotherapie - Trainingsworkshop 58
Internetbasierte Interventionen 59
Psychodynamische Diagnostik – das Erstgespräch 60
Gruppentherapie- Theorie und Praxis 61
Beschriebe Klinisches Training 62
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Erstgespräch, Eingangsphase, Anamnese und Zielvereinbarung 62
Förderung der Therapiemotivation 63
Problemanalyse, horizontale Verhaltensanalyse und vertikale Verhaltensanalyse 64
Grundlagen der Schematherapie 65
Indikationsstellung und Therapieplanung 66
Gespräche mit Familien und Paaren (Systemische Ansätze in der Verhaltenstherapie) 67
Therapieverlauf, Therapieabschluss und Evaluation – Ideal und Wirklichkeit 68
Die Entwicklung des eigenen therapeutischen Stils und die Integration anderer
psychotherapeutischer Methoden 69
Referentinnen und Referenten 70
Veranstaltungsorte 76
Kontakt 76
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Einleitung
Die Postgradualen Studiengänge in Psychotherapie (PSP) sind Trägerin der vierjähri-
gen, berufsbegleitenden Weiterbildung, welche zur Erlangung des Eidgenössi-
schen Fachtitels (eidgenössisch anerkannte*r Psychotherapeut*in) führt. Die Weiter-
bildung orientiert sich am Psychologieberufegesetz (PsyG) und ist vom Bundesamt
für Gesundheit (BAG) ordentlich akkreditiert. Der Abschluss berechtigt zur Führung
der Berufsbezeichnung "eidgenössisch anerkannte*r Psychotherapeut*in". Dieser ist
Grundlage für die Erlangung von kantonalen Praxisbewilligungen sowie für den Zu-
gang auf die Liste der Krankenversicherer im Bereich der Zusatzversicherungen. Die
Weiterbildung kann mit den Anwendungsbereichen Erwachsene beziehungsweise
Kinder und Jugendliche sowie Forensische Psychotherapie absolviert werden.
Die Weiterbildung vermittelt aktuelles und praxisbezogenes Fachwissen sowie Fer-
tigkeiten zu Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen in verschiedenen
Settings.
Gelehrt werden psychotherapeutische Interventionen, diese zu planen, durchzufüh-
ren und auf ihre Wirksamkeit hin zu evaluieren. Ausserdem wird vermittelt, wie spezi-
elle, lebensgeschichtliche Aspekte, die die aktuelle Situation der zu Behandelnden
prägen, in die Therapie miteinbezogen werden können.
Der Fokus liegt auf klinisch-psychotherapeutischen Basisfertigkeiten sowie stö-
rungsspezifischen Kompetenzen.
Die Weiterbildung orientiert sich am aktuellen, wissenschaftlichen Erkenntnisstand
der Klinischen Psychologie und der Psychotherapieforschung sowie ihrer Nachbar-
disziplinen (Psychopathologie, Psychophysiologie und Sozialwissenschaften).
Das Curriculum mit Anwendungsbereich Erwachsene richtet sich nach dem lernthe-
oretischen Paradigma und wissenschaftlichen Erkenntnissen der Verhaltenstherapie
(auch unter Einbezug der 3. Welle) sowie nach Elementen und Techniken anderer psy-
chotherapeutischer Ansätze.
Das Curriculum mit Anwendungsbereich Kinder und Jugendliche bezieht zusätzlich
systemische Ansätze sowie auch analytische Modelle mit ein, die bei der Untersu-
chung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Familiensystem hilfreich
und notwendig sind.
Das Curriculum mit Anwendungsbereich Forensische Psychotherapie vermittelt zu-
sätzlich Kenntnisse des Legalsystems, sowohl im zivilrechtlichen wie im strafrechtli-
chen Bereich und vermittelt auf das forensische Setting adaptierte Kenntnisse bzgl.
Untersuchung und Behandlung.
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Medizinerinnen und Mediziner haben neu die Möglichkeit, im Rahmen der Facharz-
tausbildung teilzunehmen. Dabei sind verschiedene Formate möglich. Mehr Informa-
tion dazu finden Sie auf unserer Homepage.
Dieses Programmheft beinhaltet die Workshops für das Curriculum mit Anwendungs-
bereich Erwachsene sowie die Workshops aus dem Zusatzmodul, welche neue und
curriculumübergreifende Inhalte umfassen. Die Programme für die Weiterbildung mit
Anwendungsbereich Kinder und Jugendliche sowie für Forensische Psychotherapie
sind in separaten Programmheften festgehalten.
Leitung Weiterbildung mit
Anwendungsbereich
Erwachsene
Prof. Dr. med. Martin Hatzinger
PD Dr. med. Matthias Jäger
Prof. Dr. rer. nat. Rolf-Dieter Stieglitz
Dr. phil. Brigitta Wössmer
Prof. Dr. Birgit Watzke
Prof. Dr. Monique Pfalz
Prof Dr. Günther Wüsten
PD Dr. Ernst Hermann
Leitung Weiterbildung mit
Anwendungsbereich Kinder
und Jugendliche
Dr. med. Angelo Bernardon (PDAG)
Dr. med. Niklas Brons (PDAG)
lic. phil. Claudia Bocola (PBL)
Dr. med. Brigitte Contin (PBL)
PD Dr. phil. Ernst Hermann (Vorsitz)
Dr. phil. Brigitta Wössmer
Leitung Weiterbildung mit
Anwendungsbereich
Forensische
Psychotherapie
Prof. Dr. med. Marc Graf
Prof. Dr. med. Elmar Habermeyer
Prof. Dr. Jerôme Endrass
PD Dr. phil. Ernst Hermann
Geschäftsstelle
Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie
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4002 Basel
Tel +41 (0)61 327 99 44
www.psp-basel.ch [email protected]
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Workshops
Das Workshop-Angebot der Postgradualen Studiengänge in Psychotherapie
umfasst ein- bis zweitägige Veranstaltungen, welche jeweils freitags und samstags
durchgeführt werden.
Die Workshops werden von qualifizierten Referentinnen und Referenten
unterschiedlicher Fachrichtungen gehalten. In erster Linie sind dies eidgenössisch
anerkannte Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie Fachärztinnen
und Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie FMH. Referenten und
Referentinnen aus dem Ausland, v.a. Deutschland, weisen äquivalente
Qualifikationen auf.
In den Workshops werden theoretische Kenntnisse (Grundlagen,
Indikationsstellung, Therapieverläufe und Evaluation) sowie praktische Fertigkeiten
(Methodentraining und therapeutische Techniken) vermittelt. Dabei werden
störungsspezifische und störungsübergreifende Lehrveranstaltungen angeboten.
Im vorliegenden Programmheft finden Sie eine Übersicht unserer jährlichen
Veranstaltungen. Gewisse Veranstaltungen finden im 2-Jahres Rhythmus statt.
Zusatzworkshops
Jedes Jahr bieten wir auch diverse Zusatzworkshops an, etwa zu anderen
Therapieschulen und neusten Entwicklungen der Psychotherapieforschung. Auch
diese finden Sie gelistet im Programmheft. Durchführungstermine entnehmen Sie
unserer Homepage. Diese Zusatzworkshops stehen auch Teilnehmenden der
anderen Anwendungsbereiche offen. Die Zusatzworkshops finden nicht jährlich
statt. Die Termine finden sie auf unserer Homepage.
Klinisches Training
Im Klinischen Training (KT) werden störungsunabhängige psychotherapeutische Fer-
tigkeiten vermittelt. Inhaltlich ist es entsprechend den acht Semestern in acht
Schwerpunkte gegliedert, die alle wesentlichen Elemente eines Therapieverlaufes
abdecken (siehe Abschnitt 3. Semesterschwerpunkte). Im Zentrum des KT steht das
praxisnahe, anwendungsorientierte Arbeiten.
Das praktische Einüben aller wichtigen und für Therapieplanung und -durchführung
notwendigen Fertigkeiten wird ergänzt durch kurze, auf den Semesterschwerpunkt
zugeschnittene Theorieinputs. Das KT findet in der jeweiligen Kursgruppe statt und
wird geleitet durch die Ausbildner. Es ist eine 16stündige Veranstaltung, die einmal
pro Halbjahr stattfindet.
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Folgende Arbeitsformen kommen im Klinischen Training zum Einsatz:
• Kurze Theorieinputs
• Praktisches Einüben spezifischer Fertigkeiten der Teilnehmer/innen (TN) durch
Rollenspiele in der Kleingruppe und im Plenum
• Demonstration spezifischer Fertigkeiten durch KT-Leitung im Plenum
• Analyse eigener Fälle
• Reflexion der eigenen Rolle im psychotherapeutischen Kontext
Supervision
Supervision hat zum Ziel, den Transfer des erworbenen Wissens in die praktische Fall-
arbeit umzusetzen. Um dieses Ziel erreichen zu können, sind verschiedene Grundvo-
raussetzungen erforderlich. Die Therapeut*innen müssen mit ihrem Arbeitgeber bzgl.
Rahmenbedingungen ihrer Tätigkeit in einem Konsens bzgl. Haltung und Ausrichtung
stehen. Ausserdem sollten keine relevanten Konflikte das Verhältnis trüben. Dies zu
klären ist ein erstes Ziel supervisorischer Arbeit. Des Weiteren sollen die therapeu-
tisch tätigen Fachpersonen bzgl. Behandlungskonzept und Behandlungsauftrag so-
wie der ihnen zugedachten Rolle Klarheit haben und Rechte und Pflichten ihrer Tätig-
keit kennen. Die Rollen sollen ausserdem innerhalb des Teams definiert, geklärt und
abgegrenzt sein. Dies ist ein zweiter Punkt, dem die supervisuelle Tätigkeit Beachtung
schenkt. In einem dritten Teil ist auf die Beziehung zwischen Patient*in und Thera-
peut*in zu achten. Nur wenn die Beziehung geklärt ist, eine therapeutische Allianz mit
unterschiedlichen Rollen, jedoch gleichem Ziel, vorliegt, ist eine inhaltliche Arbeit
möglich. Die inhaltliche Arbeit ist der vierte Teil, dem sich Supervision widmet. Die Su-
pervision hilft den therapeutisch tätigen Kolleg*innen, ihre Arbeit in Übereinstimmung
mit gesichertem Wissen bzgl. Störungen und darauf passenden Arbeitsmethoden zu
verrichten.
Um ein integratives Fallverständnis zu erreichen, wird in einem ersten Schritt ein Fall-
verständnis aus kognitiv-behavioraler Richtung, allenfalls ergänzt durch Aspekte der
ersten und der dritten Welle, erarbeitet. Dieses Fallverständnis ist in der Folge auch
mit den Patient*innen zu teilen, da dies ein wichtiger Teil der oben erwähnten thera-
peutischen Allianz darstellt. Im Sinne eines umfassenden Fallverständnisses soll die
Problematik auch aus tiefenpsychologischer, systemischer und humanistischer Sicht
reflektiert werden, um so ergänzende Sichtweisen zur Problematik der Patient*innen
zu gewinnen.
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Selbsterfahrung
Selbsterfahrung hat zum Ziel, eigene Vulnerabilitäten und Belastungen zu erkennen,
zu reflektieren und so weit als möglich zu klären. Dieser Prozess ist eine Vorausset-
zung, um unvoreingenommen resp. in Kenntnis allfälliger Voreingenommenheit den
Patientinnen und Patienten unterschiedlichster Herkunft, mit unterschiedlichsten
determinierenden Erfahrungen, mit unterschiedlichsten Lebensvollzügen und unter-
schiedlichsten Problemen und Störungen vorurteilsfrei und wertfrei begegnen zu
können. Selbsterfahrung fokussiert somit in einem ersten Teil auf die eigene Biogra-
fie, bedeutsame Erfahrungen und Prägungen, die die eigene Persönlichkeit determi-
nieren und in ihrer Grundhaltung, in ihren Werten und auch Verhaltensstandards de-
terminieren.
Ein zweiter Teil fokussiert die Bedeutsamkeit der eigenen Persönlichkeit und der
Wertvorstellungen, der eigenen Haltung und Positionierung in Bezug auf Probleme
von Patientinnen und Patienten, versucht hier, schwierige Therapiesituationen gerade
auch vor dem Hintergrund eigener Prägungen und Lernerfahrungen zu reflektieren
und mit der gebotenen Behutsamkeit wahrzunehmen und allenfalls zu transformie-
ren. Selbsterfahrung ist somit eine Grundbedingung, um Patient*innen zwar nicht
wertfrei, wohl aber in Kenntnis der eigenen Werte, der eigenen Moral und der eigenen
Bedürfnisse begegnen zu können. Selbsterfahrung stellt somit auch eine Massnahme
dar, um unbefriedigenden Therapieverläufen entgegenzuwirken, unangemessenes
Interaktionsverhalten erkennen und modifizieren zu können. Selbsterfahrung hilft
schliesslich auch, die Thematik von Macht und Ohnmacht, Grenzen und Grenzverlet-
zungen sowie von Dominanz und Unterwerfung sensibel erkennen zu können.
Die Selbsterfahrung ist in unterschiedliche Themenbereiche gegliedert, die entlang
der Linie „Herkunftsfamilie und Genogramm“, „eigene Lebenentwicklung mit prägen-
den Einflüssen und Beziehungen“, der Frage der eigenen Identität, der eigenen Werte
und der Verhaltenssteuerung sowie mit schwierigen und belastenden Therapiesitua-
tionen geordnet sind.
Didaktik
Die vorstehend referierten Themen werden im Rahmen einer Gruppenselbsterfah-
rung aufgearbeitet, um so den Nutzen unterschiedlicher Perspektiven, wie ihn Wei-
terbildungsteilnehmende bieten können, erfahren zu können.
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Externe Teilnehmende
Die Workshops und Zusatzworkshops stehen auch externen Teilnehmerinnen und
Teilnehmern aus allen Berufsgruppen der psychosozialen Versorgung und Medizin
offen, die ihr klinisch-psychologisches Fachwissen erweitern möchten, bzw.
Interesse an den neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen und Entwicklungen im
Bereich der Klinischen Psychologie und Psychotherapie haben.
Externe Teilnehmende melden sich bei der Geschäftsstelle der Postgradualen
Studiengänge per Mail ([email protected]) für die jeweiligen Workshops an. Die
Berücksichtigung der Teilnehmenden erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung.
Für Einzelbelegungen gelten die im Programmheft ausgeschriebenen Preise.
Teilnehmende mit Assistenzpsychologen-Stellennachweis erhalten eine
Reduktion von 20% auf alle Workshops.
Die Anmeldung ist verbindlich. Bei einem Rücktritt bis drei Wochen vor Beginn des
Workshops wird der Teilnahmebetrag abzüglich 10% Bearbeitungsgebühr
zurückerstattet. Danach wird der gesamte Betrag verrechnet.
Bei Anmeldezahlen von weniger als 12 Teilnehmenden behalten wir uns die Absage
des Kurses vor. Bereits überwiesene Gebühren werden zurückerstattet.
Kosten
Die Kosten orientieren sich an der Länge der einzelnen Veranstaltungen. Genaue
Angaben finden Sie bei der jeweiligen Veranstaltung.
Veranstaltungsdaten und -Veranstaltungsorte
Angaben zu Terminen und Durchführungsorten entnehmen Sie jeweils unserer
Webseite.
Allfällige Änderungen der Daten oder Veranstaltungsorte der Workshops und Zu-
satzworkshops sind möglich. Diese werden jeweils auf unserer Website www.psp-
basel.ch publiziert. Bitte besuchen Sie daher regelmässig unsere Webseite.
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Weiterbildung zur Eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutin / zum Eidgenös-
sisch anerkannten Psychotherapeuten
Anwendungsbereich Erwachsene
Studieninhalt
Die Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwer-
punkt unter spezieller Berücksichtigung von Erwachsenen umfasst in den
ersten vier Semestern Basismodule, die Grundlagen zur Diagnostik, zur
therapeutischen Beziehungsgestaltung sowie einen Überblick über die
häufigsten Krankheitsbilder.
In den zweiten vier Semestern werden in Spezialmodulen die einzelnen
Krankheitsbilder, welche bei Erwachsenen angetroffen werden, vertieft.
Dabei werden die Krankheitsbilder Panikstörung, Schlafstörungen, Soma-
toforme Störungen und Schmerzstörungen, soziale Angststörungen, Ge-
neralisierte Angststörungen, Zwangsstörungen sowie schliesslich auch
bipolare affektive Störungen vertieft. Störungsübergreifend werden As-
pekte der Suizidalität, die Thematik von Eltern mit kranken Kindern resp.
kranke Eltern mit ihren Kindern, Paarprobleme, Berichte und Gutachten,
Grundlagen und Methoden der Gruppendynamik thematisiert. Abschlies-
send werden Aspekte der Praxiseröffnung, rechtliche Rahmenbedingun-
gen und versicherungsbezogene Aspekte angesprochen.
Studienaufbau
Die Weiterbildung vermittelt aktuelles wissenschaftlich fundiertes, pra-
xisbezogenes Fachwissen und Fertigkeiten zu Diagnostik und Behandlung
psychischer Störungen und umfasst folgende Elemente:
Fachwissen (520 Std.), Supervision (210 Std.), Selbsterfahrung (100 Std.),
eigene therapeutische Tätigkeit (580 Std.), zehn Fallberichte (320 Std.),
Selbststudium (480 Std.) und mindestens zwei Jahre klinische Praxis in
einer Einrichtung der psycho-sozialen bzw. psychotherapeutisch-
psychiatrischen Versorgung.
Das Studium dauert 4 Jahre, aufgeteilt in monatlich durchschnittlich 2
Blöcke von 2 Tagen.
Studienort Basel
Kosten
PSP organisierte Weiterbildungselemente (520 Std. Fachwissen, 160 Std.
Gruppensupervision, 52 Std. Gruppenselbsterfahrung, Abschlussprüfung
und Zertifizierung): CHF 26‘800.-, zahlbar in 8 Semesterraten à CHF
3‘350.- zzgl. CHF 500.- Prüfungsgebühr und CHF 250.- für die
Zertifizierung durch das BAG.
Individuell organisierte Weiterbildungselemente (50 Std.
Einzelsupervision, 50 Std Einzelselbsterfahrung): ca. CHF 14‘000.-.
Zeiten
Studienbeginn jeweils im August und Januar, Kurstage in der Regel freitags
und samstags
Kontakt Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27
CH-4002 Basel
+41 (0)61 327 99 44 | [email protected] | www.psp-basel.ch
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Weiterbildung zur Eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutin / zum Eidgenös-
sisch anerkannten Psychotherapeuten
Anwendungsbereich Kinder und Jugendliche
Studieninhalt
Die Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwer-
punkt unter spezieller Berücksichtigung von Kindern und Jugendlichen
vermittelt in den ersten vier Basismodulen die Grundlagen zur Diagnostik,
zur therapeutischen Beziehungsgestaltung sowie einen Überblick über
die häufigsten Krankheitsbilder.
In den Spezialmodulen werden verschiedene Störungsbilder im Kindes-
und Jugendalter vertieft, u.a. Emotionale Störungen, Störungen im Zu-
sammenhang mit Vernachlässigung und Missbrauch, Alkohol und Dro-
genkonsum im Kindes- und Jugendalter, Störung des Sozialverhaltens
(SSV) und oppositionelles Trotzverhalten, Störung sozialer Funktionen,
Enuresis und Enkopresis, Schlafstörungen, Psychotische Störungen im
Kindes- und Jugendalter, tiefgreifende Entwicklungsstörungen, sowie
Tic-Störungen.
Störungsübergreifend werden Aspekte von Suizidalität mit Schwerpunkt
Kinder und Jugendliche, Scheidung und Auswirkungen auf die Kinder, the-
rapeutische Arbeit mit Mediatoren, Berichte und Gutachten sowie
schliesslich Migration und psychische Störungen sowie die Thematik von
Pubertät und Adoleszenz, wo normale Entwicklungsvarianten versus psy-
chische Störungen diskutiert werden, vermittelt.
Studienaufbau
Die Weiterbildung vermittelt aktuelles wissenschaftlich fundiertes, pra-
xisbezogenes Fachwissen und Fertigkeiten zu Diagnostik und Behandlung
psychischer Störungen und umfasst folgende Elemente:
Fachwissen (520 Std.), Supervision (210 Std.), Selbsterfahrung (100 Std.),
eigene therapeutische Tätigkeit (580 Std.), zehn Fallberichte (320 Std.),
Selbststudium (480 Std.) und mindestens zwei Jahre klinische Praxis in
einer Einrichtung der psychosozialen bzw. psychotherapeutisch-
psychiatrischen Versorgung. Das Studium dauert 4 Jahre, aufgeteilt in
monatlich durchschnittlich 2 Blöcke von 2 Tagen.
Studienort Basel, Liestal, Königsfelden
Kosten
PSP organisierte Weiterbildungselemente (520 Std. Fachwissen, 160 Std.
Gruppensupervision, 52 Std. Gruppenselbsterfahrung, Abschlussprüfung
und Zertifizierung): CHF 26‘800.-, zahlbar in 8 Semesterraten à CHF
3‘350.- zzgl. CHF 500.- Prüfungsgebühr und CHF 250.- für die
Zertifizierung durch das BAG.
Individuell organisierte Weiterbildungselemente (50 Std.
Einzelsupervision, 50 Std Einzelselbsterfahrung): ca. CHF 14‘000.-.
Zeiten
Studienbeginn jeweils im August, Kurstage in der Regel freitags und
samstags
Kontakt Postgraduale Studiengänge in Psychotherapie
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Weiterbildung zur Eidgenössisch anerkannten Psychotherapeutin / zum Eidgenös-
sisch anerkannten Psychotherapeuten
Anwendungsbereich Forensische Psychotherapie
Studieninhalt
Die Weiterbildung in Psychotherapie mit kognitiv-behavioralem Schwer-
punkt unter spezieller Berücksichtigung Forensischer Psychotherapie
vermittelt in den ersten vier Basismodulen die Grundlagen der Forensi-
schen Psychotherapie, hier vor allem auch juristische Rahmenbedingun-
gen, psychotherapeutische Grundlagen im engeren Sinne, u.a. Motivati-
onsförderung unter spezifischen Bedingungen. Ausserdem wird ein Prob-
lem- und Deliktverständnis erarbeitet, dies vor dem Hintergrund der be-
kannten Konzepte von horizontaler und vertikaler Verhaltensanalyse,
ebenso werden deliktsorientierte Therapien vermittelt. Schliesslich wer-
den die häufigsten Störungen, die Schematherapie in Bezug auf forensi-
sche Rahmenbedingungen und Probleme vermittelt.
In den Spezialmodulen der Semester 5-8 werden Indikationsstellung und
Therapieplanung sowie schwerpunktmässig Affektive Störungen und Per-
sönlichkeitsstörungen vermittelt. Semester 6 ist der Arbeit im Mehrperso-
nensetting, vor allem auch mit dem Behandlungsteam, gewidmet. Stö-
rungsschwerpunkt ist Sexualität und Sexualdelikte. Modul 7 beschäftigt
sich mit Settingfragen störungsspezifischer Psychotherapie im Kontext
von Verhaltenssucht und Konsumstörungen. Das Modul 8 soll auf die Iden-
tität als Forensischer Psychotherapeut*in vorbereiten.
Studienaufbau
Die Weiterbildung vermittelt aktuelles wissenschaftlich fundiertes, pra-
xisbezogenes Fachwissen und Fertigkeiten zu Diagnostik und Behandlung
psychischer Störungen und umfasst folgende Elemente:
Fachwissen (520 Std.), Supervision (210 Std.), Selbsterfahrung (100 Std.),
eigene therapeutische Tätigkeit (580 Std.), zehn Fallberichte (320 Std.),
Selbststudium (480 Std.) und zwei Jahre klinische Praxis in einer
Einrichtung der psychosozialen bzw. psychotherapeutisch-
psychiatrischen Versorgung. Das Studium dauert 4 Jahre, aufgeteilt in
monatlich durchschnittlich 2 Blöcke von 2 Tagen.
Studienort Basel, Königsfelden, Liestal
Kosten
PSP organisierte Weiterbildungselemente (520 Std. Fachwissen, 160 Std.
Gruppensupervision, 52 Std. Gruppenselbsterfahrung, Abschlussprüfung
und Zertifizierung): CHF 26‘800.-, zahlbar in 8 Semesterraten à CHF
3‘350.- zzgl. CHF 500.- Prüfungsgebühr und CHF 250.- für die
Zertifizierung durch das BAG.
Individuell organisierte Weiterbildungselemente (50 Std.
Einzelsupervision, 50 Std Einzelselbsterfahrung): ca. CHF 14‘000.-.
Zeiten
Studienbeginn jeweils im August, Kurstage in der Regel freitags und
samstags
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Beschriebe Workshops
WS 101.1
Psychotherapeutische Gesprächsführung
Inhalt
Es wird in die Grundlagen der Gesprächsführung bzw. der Klärungsorientierten Psychothe-
rapie eingeführt wie z.B. Aufbau therapeutischer Allianz, grundlegende Techniken der dif-
ferenziellen Beziehungsgestaltung, Techniken der Explizierung, Konfrontation, Reflexion
sowie Umgang mit schwierigen Gesprächssituationen. Klärungsorientierte Psychotherapie
(KOP) ist eine Weiterentwicklung der Zielorientierten Gesprächspsychotherapie (ZGT). Sie
dient dazu, auf der Basis einer vom Therapeuten aktiv hergestellten vertrauensvollen
Therapeut-Klient-Beziehung dem Klienten bei der Klärung und Repräsentation problem-
determinierender Schemata aktiv zu helfen. Therapeuten verstehen sich dabei als Pro-
zessexperten, die Klienten gezielte Bearbeitungsangebote machen und den Klienten durch
therapeutische Strategien gezielt unterstützen. Geklärte Schemata können dann geprüft,
umstrukturiert, mit Ressourcen verbunden und auf diese Weise verändert werden. KOP hat
daher eine Reihe gezielter therapeutischer Strategien entwickelt, mit deren Hilfe Thera-
peuten die Klärungsprozesse der Klienten fördern können. Klärungsorientierte Psychothe-
rapie versteht sich selbst als Teil einer Psychologischen Psychotherapie und ist daher mit
Kognitiver- und Verhaltenstherapie kompatibel.
Ziele
• Aufbau grundlegender Expertise in therapeutischen Verarbeitungs- und Hand-
lungsprozessen
Literatur
• Sachse, R., Sachse, M. & Fasbender, M. (2016). Grundlagen Klärungsorientierter Psychothe-
rapie. Göttingen: Hogrefe.
• Sachse, R. (2015). Klärungsprozesse in der Klärungsorientierten Psychotherapie. Göttingen:
Hogrefe.
• Sachse, R., Fasbender, J, Breil, J. & Püschel, O. (2009). Grundlagen und Konzepte Klärungs-
orientierter Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
• Sachse, R. (2006). Therapeutische Beziehungsgestaltung. Göttingen: Hogrefe.
Leitung
Dr. Dipl.- Psych. Peter Schlebusch
Kosten
CHF 360.-
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15
WS 102.1
Klassifikation psychischer Störungen
Inhalt
Im Kontext der Diskussion qualitätssichernder Massnahmen auch im Bereich der (Psycho-)
Therapie gewinnt eine differenzierte und qualifizierte Diagnostik zunehmend an Bedeu-
tung. Grundlage einer sorgfältigen Therapieplanung stellt auch die diagnostische Einord-
nung eines Patienten anhand eines anerkannten Klassifikationssystems dar (sog. klassifi-
katorische Diagnostik). Während im Studium der Fokus meist auf dem DSM-IV/-5 liegt, wird
in der klinischen Praxis die Verschlüsselung von Diagnosen aktuell immer noch nach der
ICD-10 (ab 2022 ICD-11) verlangt, die auch im Zentrum der Veranstaltung steht. Dabei sollen
jedoch auch Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen beiden Systemen herausgestellt
werden.
In der Veranstaltung sollen zunächst die allgemeinen Grundlagen und Kennzeichen der ak-
tuellen Klassifikationssysteme dargestellt werden. Ausgewählte Störungsgruppen sollen
dann anhand videodokumentierter Patienten und Fallbeispielen präsentiert und der diag-
nostische Prozess geübt werden. Im Laufe der Veranstaltung wird auch ein Überblick über
diagnostische Hilfsmittel (Checklisten, strukturierte und standardisierte Interviews) im
Rahmen der klassifikatorischen Diagnostik gegeben.
Ziele
• Vermittlung eines Überblicks zu aktuellen Konzepten der klassifikatorischen Diag-
nostik und deren Nutzung für die praktische Arbeit
Literatur
• Baumann, U. & Stieglitz, R.-D. (2011). Klassifikation. In M. Perrez & U. Baumann (Hrsg.), Lehr-
buch der Klinischen Psychologie (4. Aufl.) (S.107-127). Bern: Huber.
• Jäger, M. (2015). Aktuelle psychiatrische Diagnostik. Stuttgart: Thieme.
• Stieglitz, R.-D. (2008). Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie. Stuttgart: Kohlham-
mer.
Leitung
Prof. Dr. rer. nat. Rolf Dieter Stieglitz, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
16
WS 103.1
Therapiebegleitende Diagnostik
Inhalt
Im Kontext der Diskussion qualitätssichernder Massnahmen auch im Bereich der Psycho-
therapie gewinnt eine differenzierte und qualifizierte Diagnostik sowohl im Hinblick auf die
Prozess- als auch Ergebnisqualität zunehmend an Bedeutung. Jedoch können diagnosti-
sche Informationen auch einen wichtigen Beitrag für die Therapieplanung und -evaluation
liefern. In der Veranstaltung soll zunächst ein allgemeiner Überblick zu Grundkonzepten
einer therapie-begleitenden Diagnostik gegeben werden mit dem besonderen Schwer-
punkt auf einer multimodalen Diagnostik und Fragen der Veränderungsmessung auf Ein-
zelfallebene. Nach Vorstellung von Konzepten zu einer störungsübergreifenden Diagnos-
tik sollen exemplarisch anhand ausgewählter Störungsgruppen Möglichkeiten einer stö-
rungsspezifischen Diagnostik aufgezeigt werden (u.a. Angststörungen, depressive Störun-
gen, Zwangsstörung, Posttraumatische Belastungsstörung, Borderline-Persönlichkeits-
störung, dissoziative Störungen). Neben Selbstbeurteilungsverfahren kommt vor allem der
Gruppe der Fremdbeurteilungsverfahren eine wichtige Funktion zu. Deren Anwendungsvo-
raussetzungen sollen vorgestellt- sowie an Beispielen demonstriert werden (mittels Vi-
deos, Rollenspiele).
Ziele
• Vermittlung eines Überblicks zu diagnostischen Ansätzen und Möglichkeiten im
Kontext der Psychotherapie und deren Nutzung für die praktische Arbeit
Literatur
• Stieglitz, R.-D., Baumann, U. & Freyberger, H.-J. (Hrsg.) (2001). Psychodiagnostik in klinischer
Psychologie, Psychiatrie, Psychotherapie. Stuttgart: Thieme.
• Stieglitz, R.-D. & Freyberger, H.J. (Hrsg.) (2017). Diagnostik in der Psychotherapie. Stuttgart:
Kohlhammer.
Leitung
Prof. Dr. rer. nat. Rolf Dieter Stieglitz, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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17
WS 105.1
Kognitive Verhaltenstherapie bei Depression
Inhalt
Die von A.T. Beck entwickelte Kognitive Therapie der Depression ist gewissermaßen die
„Mutter“ der Kognitiven Therapien, die es inzwischen für zahlreiche Störungen gibt.
Der Therapieansatz geht davon aus, dass depressive Erkrankungen durch dysfunktionale
Denkmuster und Grundüberzeugungen sowie daraus resultierende ungünstige Handlungs-
weisen aufrechterhalten werden. Ziel der KT ist es, diese ungünstigen Kognitionen, Sche-
mata und Verhaltensmuster durch die Entwicklung förderlicher Einstellungen sich selbst,
der Welt und anderen gegenüber aufzulösen: Der Patient gewinnt wieder Freiraum, indem
er sein Denken flexibilisiert und seine rigide Perspektive auf die Welt erweitert.
Hierbei wird das Selbstwerterleben des Patienten gestärkt, und er erlebt sich zunehmend
wieder als Regisseur seines Lebens. Der Patient lernt Ressourcen freizusetzen und Strate-
gien anzuwenden, um sein Leben realistischer, kreativer, selbsteffizienter und mitfühlen-
der gestalten zu können. Diese Entwicklung wird gefördert durch die Art der Beziehungs-
gestaltung, durch das gemeinsame Erkunden und Überprüfen von Annahmen im Alltag so-
wie durch eine Vielzahl von Techniken, die sich zum Entkräften selbstschädigender und
zum Aufbau hilfreicher Denk- und Handlungsmuster eignen und dem Patenten stabilisie-
rende Erfahrungen von Kompetenz und mitfühlender Selbstzuwendung ermöglichen.
Ziele
• Einführung in die Theorie und Praxis der Kognitiven Therapie der Depression an-
hand von praktischen Übungen und Rollenspielen und unter Berücksichtigung
neuerer Entwicklungen.
Literatur • Beck, A.T. et al. (1994). Kognitive Therapie der Depression (4. Aufl.). Weinheim: Beltz PVU.
• Beck, J.S. (1999). Praxis der Kognitiven Therapie. Weinheim: Beltz PVU.
• Gilbert, P. (2009). Overcoming depression. A self-help guide using cognitive behavioral
techniques (3rd ed.). London: Robinson.
• Leahy, R.L. (2007). Techniken kognitiver Therapie. Paderborn: Junfermann.
Leitung
Dr. Anne Katrin Külz / Dr. phil. Nadeem Kalak
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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18
WS 106.1
Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen
Inhalt
Die kognitive Verhaltenstherapie ist das am besten belegte Psychotherapieverfahren zur
Behandlung von Zwangsstörungen. Reizkonfrontation mit Reaktionsmanagement stellt
hierbei das zentrale Element der Therapie dar, wird jedoch häufig in der Praxis nicht bzw.
nicht ausreichend angewandt. Nach der Vermittlung von Grundlagen zu Epidemiologie,
Symptomatik und Komorbidität von Zwangsstörungen wird schwerpunktmässig in diesem
praxisorientierten Seminar anhand von Fallbeispielen unter Einbeziehung von Videoauf-
nahmen und Rollenspielen das konkrete verhaltenstherapeutische Vorgehen dargestellt
und eingeübt. Es werden spezifische Vorgehensweisen für die Behandlung von Wasch,
Kontrollzwängen, und überwiegenden Zwangsgedanken (z. B. Tonbandaufnahmen) vermit-
telt. Besondere Berücksichtigung findet dabei die Beziehungsgestaltung. Weiterhin wird
auf die spezifische Indikation für Verhaltenstherapie und Pharmakotherapie eingegangen
sowie auf Möglichkeiten und Grenzen des ambulanten vs. stationären Behandlungsset-
tings.
Ziele
Die Teilnehmer sollen die Grundlagen für das konkrete verhaltenstherapeutische Vorge-
hen der Exposition mit Reaktionsmanagement bei Zwangsgedanken und Handlungen ken-
nen lernen und in der Lage sein, dies in ersten Schritten selbst anzuwenden. Die Indikation
zur Kombinationsbehandlung (VT/Pharmakotherapie) soll gestellt werden können.
Literatur • Lakatos,A. & Reinecker,H.(1999). Kognitive Verhaltenstherapie bei Zwangsstörungen. Göt-
tingen: Hogrefe.
• Hoffmann, N. & Hofmann, B.(2004). Expositionen bei Ängsten und Zwängen. Weinheim: Beltz.
• Salkovskis,P.M.,Ertle, A.& Kirk,J.(2009). Zwangsstörung. In J. Margraf & S. Schneider (Hrsg.),
Lehrbuch der Verhaltenstherapie Band 2 (3. Aufl.) (S.65-86).Berlin: Springer.
Leitung
Dr. phil. Karsten Böhm, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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19
WS 107.1/107.2
Entspannungsverfahren und deren Anwendung in der Verhaltenstherapie
Inhalt
Entspannungsverfahren können innerhalb einer Verhaltenstherapie einen wichtigen Platz
einnehmen. Je nach Problemstellung können Progressive Muskelrelaxation oder das Au-
togene Training einzeln oder in Verbindung miteinander eingesetzt werden.
Die einzelnen Verfahren werden dargestellt, praktisch erlebt und deren Einsatz in der Psy-
chotherapie besprochen, insbesondere in der Arbeit mit Patientinnen und Patienten mit
Angststörungen sowie bei akuten und chronischen Schmerzen.
Ziele
Grundlagen der Progressiven Muskelrelaxation, des Autogenen Trainings, Indikation, ge-
zielte Anwendungsmöglichkeiten und praktische Übungen.
Literatur
• Bernstein, D. & Borkovec, T. (1990). Entspannungs-Training. Handbuch der «progressiven
Muskelentspannung» nach Jacobson. München: Pfeiffer.
• Binder, H. & Binder, K. (1993). Autogenes Training – Basistherapeutikum. Köln: Deutscher
Ärzte-Verlag.
• Hofmann, E. (1999). Progressive Muskelentspannung: Ein Trainingsprogramm. Göttingen:
Hogrefe.
• Kaluzo, G. (2004). Stressbewältigung. Trainingsmanual zur psychologischen Gesundheits-
förderung. Heidelberg: Springer.
• Krampen, G. (1998). Einführungskurse zum Autogenen Training. Göttingen: Verlag für
Angewandte Psychologie.
Leitung
Dr. phil. Brigitta Wössmer
Kosten
CHF 240.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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20
WS 108.1
Verhaltenstherapie bei Suchtverhalten
Inhalt
In Abgrenzung vom organmedizinischen Krankheitsmodell werden auf dem Hintergrund ei-
nes psychosozialen Suchtmodells (Orford) Erklärungsmodelle und Behandlungsansätze zu
legalen (Alkohol, Tabak, Medikamente) und illegalen (Cannabis, Opioide, Stimulantia, Hal-
luzinogene) Rauschmitteln, zur Glücksspielsucht, Esssucht und sexuellen Sucht vorge-
stellt.
Die demonstrierten einzel- und gruppentherapeutischen Methoden sind aus der sozial-
kognitiven Lerntheorie, dem kognitiven Therapieansatz sowie der angewandten Gruppen-
dynamik und multimodalen Suchttherapie abgeleitet. Im Mittelpunkt stehen Probleme der
Behandlungsmotivierung, Umstrukturierung suchtspezifischer kognitiver Verzerrungs-
muster, Entwicklung alternativer Kompetenzen, der Rückfallprävention und Ziel- und
Wertklärung.
Ziele
• Grundwissen über stoffliche und nichtstoffliche Rauschmittel bzw. rauschbezoge-
nen Aktivitätten
• Kompetenzen für suchttherapeutische Einzel- und Gruppenmethoden (Motivie-
rung, Training alternativer Kompetenzen, Rückfallprävention, Sinn- u. Wertesys-
tem)
Literatur
• Orford, J. (20o12): Excessive Appetites: A Psychological View of Addictions.
Chichester: John Wiley.
• Vogelgesang, M. & Schuhler, P. (20163). Psychotherapie der Sucht. Lengerich: Pabst
West, R. & Bowen, J. (20132). Theory of Addiction. Chichester(UK). )John Wiley.
Leitung
Dr. Jörg Petry, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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21
WS 115.1
Psychiatrische Diagnostik und Klassifikation für Kinder und Jugendliche
Inhalt
Der Workshop hat zum Ziel, die multiaxiale Diagnostik für Kinder und Jugendliche zu ver-
mitteln. Dabei sollen die Teilnehmenden befähigt werden, mit dem multiaxialen System
von ICD-10 für Kinder und Jugendliche zu arbeiten. Hierzu sollen die sechs Achsen vermit-
telt und das praktische Arbeiten mit ihnen eingeübt werden.
Ziele
Zentrales Lernziel ist es, dass Störungen im Kindes- und Jugendalter genau beurteilt wer-
den können. Differenzialdiagnostisch soll evaluiert werden können, ob sie Ergebnis prob-
lematischer Rahmenbedingungen sind, massgeblich durch diese aufrechterhalten werden
und in welchem Ausmass sie das psychosoziale Funktionieren beeinträchtigen. Schliess-
lich werden die relevanten Achse-I- und Achse-II-Diagnosen im Kindes- und Jugendalter
vorgestellt. Es werden auch diagnostische Möglichkeiten skizziert und Schwierigkeiten im
Mehrpersonensetting angesprochen.
Literatur
• APA (2013). DSM-5. Washington, DC: APA.
• Bolten M.(2012).Diagnostik und Klassifikation im Kindes- und Jugendalter. Unveröffentlich-
tes Vorlesungsskript "Klinische Kinder- und Jugendpsychologie". Universität Basel.
• Petermann, F. & Damm, F.(2009). Entwicklungspsychologie. In S. Schneider & J. Margraf
(Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie Band 3 (3. Aufl.) (S. 23-41). Berlin: Springer.
• Remschmidt H., Schmidt M.& Poustka F.(2012). Multiaxiales Klassifikationsschema für psy-
chische Störungen im Kindes- und Jugendalter nach ICD-10 der WHO (6. Aufl.).Bern: Huber.
• Weisz J.R. et al.(2013). Psychotherapy for children and adolescents. In M.J. Lambert M.J.(ed.),
Handbook of Psychotherapy and Behaviour Change (6th ed.)(pp.541-586). New Jersey: Wiley.
Leitung
PD Dr. phil. Ernst Hermann
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
22
WS 116.1
PsyG und Berufsethik
Inhalt
Der Workshop behandelt folgende Aspekte:
1) Psychologieberufegesetz (PsyG)
2) Berufsordnung
Das Psychologieberufegesetz ist die Grundlage psychologisch-psychotherapeutischer
Tätigkeit. Es regelt Aspekte wie Schweigepflicht oder Zeugnisverweigerungsrecht und
stellt somit die Schnittstelle zum Legalsystem dar. Die Berufsordnung regelt darüber hin-
aus die Beziehungsgestaltung zu PatientInnen und formuliert die Rahmenbedingungen
korrekter Handlungen im Rahmen der beruflichen Tätigkeit.
Ziele
• Vermittlung von Kenntnissen der Rahmenbedingungen der beruflichen Tätigkeit
• Vermittlung von Kenntnissen der Pflichten und Rechte dieses Handelns
Literatur
• Psychologieberufegesetz
• Medizinalberufegesetz
• Standesordnung FMH
• Berufsethische Richtlinien PSP
• Berufsethische Richtlinien FSP
Leitung
PD Dr. phil. Ernst Hermann
Kosten
CHF 240.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
23
WS 117.1
Kinder- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB)
Inhalt
Der Workshop zeigt die rechtlichen Grundlagen der Behörde auf und gibt Einblick
in deren Tätigkeit. Fokussiert werden auch die Schnittstellen zwischen der KESB
und dem Bereich Psychologie/Psychotherapie. Wie gehen PsychologInnen vor und
worauf ist zu achten, wenn sie im Rahmen ihrer Tätigkeit eine Gefährdungsmeldung
machen wollen? Was kann – darf – muss die KESB tun und was kann sie nicht bie-
ten? Der Workshop zeigt des Weiteren Rechte und Pflichten von PsychologInnen
im Kontext ihrer beruflichen Tätigkeit auf, wenn es um die Fürsorge bezüglich
schutzbedürftiger PatientInnen geht.
Ziele
• Kenntnis der Rahmenbedingungen der KESB
• Kenntnis des sinnhaften Einbezugs der KESB
Literatur
• KOKES (Hrsg.) (2017): Praxisanleitung Kindesschutzrecht (mit Mustern). Zürich/St. Gallen:
Dike Verlag. ISBN: 978-3-03751-850-2
• KOKES (Hrsg.) (2012): Praxisanleitung Erwachsenenschutzrecht (mit Mustern). Zürich/St.
Gallen: Dike Verlag. ISBN: 978-3-03751-430-6
• Rosch Daniel, Fountoulakis Christiana & Heck Christoph (Hrsg.) (2018). Handbuch Kindes-
und Erwachsenenschutzrecht. Recht und Methodik für Fachleute. Bern: Haupt Verlag.
ISBN: 978-3-258-08073-4
Leitung
Sibylle Meier & Bianca Wokittel
Kosten
CHF 240.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
24
WS 118.1
Überblick über das Versicherungsrecht
Inhalt
Der Workshop beinhaltet die Übersicht über folgende gesetzliche Rahmenbedingungen,
mit denen Behandler eine Schnittstelle aufweisen:
1) KVG
2) VVG
3) UVG
4) IV
5) BVG
Die Darlegung dieser gesetzlichen Rahmenbedingungen hat zum Ziel, dass sich Behandler
sicher im Grenzbereich zwischen fachlichem Handeln und gesetzlichen Rahmenbedingun-
gen bewegen können.
Ziele
• Vermittlung von Kenntnissen der relevanten Versicherungen
• Vermittlung von Kompetenzen, Konsequenzen des eigenen Handelns in Bezug auf
Versicherungsleistungen abschätzen zu können
Literatur
• Gesetzestexte zum Krankenversicherungsgesetz
• Vertragsversicherungsrecht
• Berufliche Vorsorgegesetz
Leitung
lic. iur. Yvonne Bollag
Kosten
CHF 240.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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25
WS 210.1
Persönlichkeitsstörungen: allgemeine Aspekte der Diagnostik und Therapie
Inhalt
Zahlreiche Studien weisen auf die besondere Bedeutung der Diagnose einer Persönlichkeitsstörung
(PS) für die Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik hin. So sind PS nicht nur in klinisch be-
deutsamer Weise mit Leiden und Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichti-
gen Funktionsbereichen und reduzierter Lebensqualität verbunden, sondern auch mit hoher Prä-
valenz und Komorbidität sowie hohen gesellschaftlichen Kosten. Darüber hinaus haben Patienten
mit komorbiden PS häufig einen schwierigeren Therapieverlauf, einen geringeren Erfolg und eine
höhere Rückfallgefährdung in der Behandlung ihrer symptomatischen psychischen Störung als Pa-
tienten ohne PS. Nach einer Einführung in die Klassifikation und Diagnostik bei PS werden die Prob-
leme der kategorialen Diagnostik diskutiert und es werden Ergebnisse empirischer Studien zur Prä-
valenz und Komorbidität sowie zum Verlauf berichtet. Im Hauptteil des Seminars werden nach einem
Überblick über die kognitive Verhaltenstherapie bei PS folgende Themen am Beispiel ausgewählter
PS ausführlicher behandelt: Psychoedukation und Förderung psychosozialer Kompetenzen, Funkti-
onen der therapeutischen Beziehungsgestaltung und Umgang mit schwierigen Therapiesituationen
sowie kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen insb. zur Praxis der Situationsanalyse. Die
Ausführungen und Diskussionen werden durch Fallbeispiele, Kleingruppenarbeit, Rollenspiele und
Videoausschnitte ergänzt.
Ziele
• Vermittlung von Fähigkeiten, Diagnosen von Persönlichkeitsstörungen zu stellen
• Vermittlung von Kenntnissen zu alternativen dimensionalen Ansätzen
• Vermittlung von Therapieprinzipien bei Persönlichkeitsstörungen
Literatur • Beck, A.T., Freeman, A. et al. (1993). Kognitive Therapie der Persönlichkeitsstörungen. Weinheim: Beltz.
• Beck, J.S. (2014). Probleme in der Therapie - was tun? Tübingen: DGVT-Verlag.
• Cukrowicz, K.C. Poindexter, E.K. & Joiner Jr., T.E. (2011). Cognitive behavioral approaches to the treat-
ment of narcissistic personality disorder. In W.K. Campbell & J.D. Miller (eds.), The handbook of narcis-
sism and narcissistic personality disorder (pp. 457-465). Hoboken: Wiley.
• Driscoll, K.A., Cukrowicz, K.C., Reardon, L.M. & Joiner, T.E. (2004). Simple treatments for complex prob-
lems. Mahwah, N.Y.: Erlbaum.
• Fiedler, P. & Herpertz, S.C. (2016). Persönlichkeitsstörungen (7. Aufl.). Weinheim: Beltz.
• Oldham, J.B. & Morris, L.B. (1992). Ihr Persönlichkeitsportrait. Hamburg: Kabel.
• Schmitz, B., Fydrich, T. & Limbacher, K. (Hrsg.) (1996). Persönlichkeitsstörungen, Diagnostik und Psy-
chotherapie. Weinheim: Beltz.
• Schmitz, B., Schuhler, P., Handke-Raubach, A. & Jung, A. (2001). Kognitive Verhaltenstherapie bei Per-
sönlichkeitsstörungen und unflexiblen Persönlichkeitsstilen. Lengerich: Pabst.
• Schmitz, B. (2016). Psychoedukation bei Persönlichkeitsstörungen. In J. Bäuml, B. Behrend, P. Hen-
ningsen & G. Pitschel-Walz (Hrsg.), Handbuch der Psychoedukation für Psychiatrie, Psychotherapie
und Psychosomatische Medizin (S. 390-405). Stuttgart: Schattauer.
Leitung
Dr. rer. soc. Bernt Schmitz, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
26
WS 211.1
Therapeutischer Umgang mit interaktionsgestörten Klienten
Inhalt
Auf der Grundlage des Modells der Doppelten Handlungsregulation, in dem Persönlich-
keitsstörungen als Interaktionsstörungen beschrieben werden, sollen Strategien der spe-
zifischen Informationsverarbeitung durch Therapeutinnen und Therapeuten sowie Strate-
gien zum Umgang mit Interaktionsproblemen und schwierigen Therapiesituationen vermit-
telt werden.
Ziele
• Aufbau spezifischer Expertise im Umgang mit Interaktionsspielen: Beziehungsge-
staltung, Motivbildung, Konfrontationen
• Demonstration am Videobeispiel
Literatur
• Sachse, R., Sachse, M., & Fasbender, J. (2011). Klärungsorientierte Psychotherapie von Per-
sönlichkeitsstörungen. Praxis der Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen, Band 1.
Göttingen: Hogrefe.
• Sachse, R., Sachse, M., & Fasbender, J., Breil, J. & Sachse, M. (2012). Klärungsorientierte Psy-
chotherapie der histrionischen Persönlichkeitsstörung. Praxis der Psychotherapie von Per-
sönlichkeitsstörungen, Band 3.Göttingen: Hogrefe.
• Sachse, R. (2013). Persönlichkeitsstörungen: Leitfaden für die Psychologische Psychothera-
pie (2. Aufl.).Göttingen: Hogrefe.
• Fiedler, P. & Herpertz, S. (2016). Persönlichkeitsstörungen (7. Aufl.). Weinheim: Beltz PVU.
Leitung
Dr. Peter Schlebusch, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
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Tel. +41 (0)61 327 99 44
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27
WS 212.1
Dialektisch-behaviorale Psychotherapie für Borderline-Störungen
Inhalt
In dem Kurs wird eine Übersicht zu Diagnostik, Symptomatik und zur Entstehung der
Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) gegeben. Die Dialektisch Behaviorale Therapie
der Borderline-Persönlichkeitsstörung (DBT nach Marsha Linehan) wird in ihren Grundzü-
gen vorgestellt. Spezielle DBT-Techniken wie Validierung, Skills-Training oder der Um-
gang mit Verhaltensanalysen werden exemplarisch vermittelt. Der Aufbau von Fertigkeiten
(Skills) wird in dem Seminar erläutert und an praxisnahen Beispielen veranschaulicht.
Neue Entwicklungen in der zweistufigen Behandlung von Patienten mit BPS werden vorge-
stellt. In dem Seminar wird auch Raum zur Verfügung stehen, eigene Erfahrungen mit Pati-
enten mit BPS einzubringen und Lösungen für schwierige Therapiesituationen aus Sicht der
DBT kennenzulernen..
Ziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten die wissenschaftlichen Grundlagen zu biolo-
gischen und psychosozialen Hintergründen der BPS verstehen und deren Implikationen für
die Behandlung ableiten können. Darüber hinaus sollen die Teilnehmerinnen und Teilneh-
mer mit der Dialektisch Behavioralen Sicht der Psychotherapie vertraut werden und einige
Techniken in Theorie und Praxis erlernen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen in
dem Seminar für typische Schwierigkeiten in der Behandlung von Patienten mit BPS sensi-
bilisiert werden und Lösungsmöglichkeiten für solche Schwierigkeiten aus Sicht der DBT
kennen lernen.
Literatur
• Bohus, M. (2019). Borderline-Störungen. Göttingen: Hogrefe.
• Bohus, M. & Wolf, M. (2018). Interaktives SkillsTraining für Borderline-Patienten. Stuttgart:
Schattauer.
• Höschel, K. & Bohus, M. (2007). Weiterentwicklungen in der verhaltenstherapeutischen
Borderline-Therapie. Psychotherapie im Dialog, 8, 328–335.
• Linehan, M. M. (1993). Cognitive-behavioral treatment of borderline personality disorder.
New York: Guilford Press. (deutsche Übersetzung: Linehan, M. M. (1996). Dialektic Behavio-
rale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. München: CIPMedien.
Leitung
Dr. biol. hum. Thomas Kühler, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
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28
WS 213.1
Schlafstörungen
Inhalt
Ein erstes Ziel der Veranstaltung ist es, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu befähigen,
Schlafstörungen mit Krankheitswert von passageren Beeinträchtigungen des Schlafs ei-
nerseits sowie von Schlafstörungen andererseits, die Symptom einer anderen psychi-
schen Störung sind, abzugrenzen.
Ein zweiter Teil fokussiert auf die Vermittlung von psychologischem Interventionswissen,
um bei Schlafstörungen mit den angemessenen psychologischen Verfahren intervenieren
zu können.
Ausgangspunkt ist eine vertiefte Kenntnis der Nosologie der Schlafstörungen, beinhal-
tend Informationen zu Dyssomnien und Parasomnien sowie zum Einfluss psychoaktiver
Substanzen auf den Schlaf. Schliesslich soll anhand klinischer Beispiele der fachgerechte
Umgang mit Patientinnen und Patienten mit Schlafstörungen geübt und allfällige Angel-
punkte der Exploration und Gesprächsführung (z. B. objektive Schlafregistrierung versus
subjektives Schlaferleben) angesprochen werden.
Ziele
Kenntnisse bzgl. Diagnosestellung und Behandlung von Schlafstörungen.
Literatur
• Bader, K., Hermann, E. K. & Hemmeter, U.-M. (2008). Schlafstörungen. In B. Röhrle, F. Caspar
& P.F. Schlottke. (Hrsg.), Lehrbuch der klinisch-psychologischen Diagnostik. Stuttgart:
Kohlhammer.
• Hermann, E.K., Gassmann D. & Munsch S. (2008). Schlafstörungen (187-224). In J. Margraf &
S. Schneider: Lehrbuch der Verhaltenstherapie, 3. Auflage, Bd. 2. Heidelberg: Springer.
• Schulz, H. & Paterok, B. (1997). Schlafstörungen. In I. C. Hahlweg & A. Ehlers (Hrsg.), Psychi-
sche Störungen und ihre Behandlung. Göttingen: Hogrefe.
Leitung
PD Dr. phil. Ernst Hermann
Kosten
CHF 360.-
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29
WS 214.1
Einführung in die Schematherapie
Inhalt
Die Schematherapie ist ein integrativer Ansatz zur Erklärung und Behandlung chronischer
und schwer behandelbarer Störungsbilder mit Ursprüngen in Kindheit und Jugend.
Der Ansatz zielt darauf ab, dysfunktionale Lebensmuster, auch «Lebensfallen» genannt, zu
identifizieren, ihren Ursprung in der Kindheit und Jugendzeit zu erkennen und ihre Wirkung
auf den heutigen Alltag zu verstehen. Aufbauend auf diesem Verständnis wird aktiv ein Weg
aus der Lebensfalle gestaltet.
Die Schematherapie stellt damit eine Erweiterung der kognitiven Verhaltenstherapie um
drei Aspekte dar: Die Arbeit mit der Therapiebeziehung als Mittel zur Veränderung, der Ein-
bezug biographischer Einflüsse und die Aktualisierung und Veränderung von emotionalem
Erleben.
Dieser Workshop bietet eine Einführung in die Schematherapie nach Jeffrey Young. Der
Schwerpunkt liegt auf der Vermittlung des Schema- und des Modusmodells, der Diagnos-
tik, sowie der wichtigsten Interventionsmethoden. Durch den Einsatz von Fallvignetten, so-
wie mittels Demonstrationen und Rollenspielen sollen die Teilnehmer erste lebendige Er-
fahrungen mit den Grundlagen der Schematherapie machen.
Ziele
Die Teilnehmer sollen das Schema- und Modusmodell in seinen Grundzügen kennen und
verstehen, wie sich daraus das Therapierational ableiten lässt. Des Weiteren sollen sie
erste Kenntnisse in den wichtigsten schematherapeutischen Behandlungsstrategien ge-
winnen: Imaginationen, Stuhlarbeit und die schemaspezifische Beziehungsgestaltung.
•
Literatur
• Young, J.E., Klosko, J.S. & Weishaar, M.E. (2005). Schematherapie - ein praxisorientiertes
Handbuch. Paderborn: Junfermann.
• Jacob, G. & Arntz, A. (2011). Schematherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz.
• Roediger, E. (2011). Praxis der Schematherapie. Lehrbuch zu Grundlagen. Modell und Anwen-
dung (2. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.
• Zarbock, G. (2014). Einladung zur Schematherapie. Weinheim: Beltz.
Leitung
lic. phil. Marina Poppinger
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
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30
WS 215.1
KVT Panikstörung, Agoraphobie, Spezifische Phobie und GAS
Inhalt
Die Panikstörung ist gekennzeichnet durch das wiederholte Auftreten unerwarteter und für die Be-
troffenen unerklärbarer Angst- und Panikattacken. Diese Zustände intensiv erlebter Angst werden
von einer Vielzahl körperlicher und psychischer Symptome begleitet und sind mit der dauerhaften
Sorge vor dem Auftreten neuer Anfälle und entsprechenden Konsequenzen verbunden. Ohne kon-
sequente Behandlung kommt es meistens zu Vermeidungsverhalten, die Betroffenen schränken
häufig ihren Lebensstil ein und meiden Orte oder Situationen, in denen Angstanfälle auftreten könn-
ten. Panikstörungen treten häufig verbunden mit der Agoraphobie auf, die als die Angst vor bzw. dem
Vermeiden von Plätzen oder Situationen, in denen eine Flucht beim Auftreten stark beeinträchtigen-
der, panikähnlicher oder extrem peinlicher Symptome schwer möglich oder keine Hilfe zu erwarten
wäre, gekennzeichnet ist.
Spezifische Phobien sind äußerst intensive und persistente Furchtreaktionen, die durch spezifische
Situationen und Objekte ausgelöst werden. Die Intensität dieser Furchtreaktion ist der realen Gefahr
der Situation nicht angemessen, der Betroffene weiß um die Irrationalität dieser Reaktion und zeigt
dennoch ein extremes Vermeidungsverhalten. Eine Besonderheit bezüglich der physiologischen
Reaktion ist die Blut- und Spritzenphobie.
Die generalisierte Angststörung ist eine chronische Erkrankung, bei der übermäßige Angst und Sor-
gen(ketten) bezüglich mehrerer Ereignisse über mindesten 6 Monate in der Mehrzahl der Tage auf-
treten. Die Betroffenen sind häufig ruhelos, angespannt, reizbarer, schlafen schlecht, sind leicht er-
müdbar und/oder haben Konzentrationsprobleme.
Im Kurs wird zunächst ein Überblick zur aktuellen Sicht der Entstehung und Aufrechterhaltung die-
ser Störungen gegeben und auf das diagnostische Vorgehen eingegangen. Praxisnah wird die Ver-
mittlung dieser Modelle besprochen und eingeübt, wobei besonderes Augenmerk auf die Motivati-
onsarbeit mit dem Patienten im Rahmen der kognitiven Vorbereitung gelegt wird.
Kognitiv-verhaltenstherapeutische Ansätze zur Behandlung dieser Angststörungen kombinieren
- Expositionsverfahren (in sensu/in vivo, interozeptiv),
- Kognitive Verfahren,
- Metakognitive Techniken,
- Verhaltensexperimente und
- Akzeptanzbasierte Methoden (ACT).
Dies alles sind Strategien, die auf eine veränderte Interpretation der ursprünglich als bedrohlich er-
lebten Angstsymptome bzw. Befürchtungen abzielen.
Ziele
Die Teilnehmer/innen sollen befähigt werden, eine genaue diagnostische Einordnung dieser Angst-
störungen vorzunehmen und diese zu differenzieren. Mit der nachfolgenden kognitiven Vorberei-
tung der Patienten/innen auf die Behandlung und der gemeinsamen Ableitung des Therapierationals
wird gezeigt und im Rollenspiel geübt, wie Patientinnen und Patienten für eine kognitiv-verhaltens-
therapeutische Behandlung gut zu motivieren sind. Neben der Vertiefung des wissenschaftlichen
Kenntnisstandes zur Ätiologie und Behandlung dieser Angststörungen werden wesentliche thera-
peutische Interventionen vorgestellt und eingeübt. Dies ist ein sehr praktisches Seminar, nach dem
die Teilnehmer/innen in der Lage sein sollen, die verschiedenen Angststörungen sicher diagnosti-
zieren und behandeln zu können.
Sollte es im Vorfeld bereits spezielle Fragen an die Dozentin geben, dann bitte gern: info@psycho-
therapie-pirna.de
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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31
Literatur
Panikstörung/Agoraphobie
• Teismann, T. & Margraf, J. (2017), Exposition und Konfrontation, Göttingen: Hogrefe
• Eifert, Georg H. & Gloster, Andrew T. (2016), ACT bei Angststörungen, Göttingen: Hogrefe
• Lang, T.; Helbig-Lang, S.; Westphal, D.; Gloster, A.T.; Wittchen, Hans-Ulrich (2012). Expositi-
onsbasierte Therapie der Panikstörung mit Agoraphobie; Göttingen: Hogrefe
• Morschitzky, H. (2009), Angststörungen, Wien: Springer
• Margraf, J. & Schneider, S. (1990). Panik, Angstanfälle und ihre Behandlung. Berlin: Springer.
• Schneider, S. & Margraf, J. (1998). Fortschritte der Psychotherapie. Agoraphobie und Panik-
störung. Göttingen. Hogrefe
Spezifische Phobien
• Hamm, A. (2006) Spezifische Phobien, Göttingen, Hogrefe
• Schienle, A. und V. Leutgeb (2012) Blut-, Spritzen und Verletzungsphobie, Göttingen, Ho-
grefe
• Leutgeb, V. und A. Schienle (2014) Angst vor Blut und Spritzen. Ein Ratgeber für Betroffene
und Angehörige. Göttingen, Hogrefe
Generalisierte Angststörung
• Becker, E. und J. Margraf (2007) Generalisierte Angststörung. Ein Therapieprogramm; Wein-
heim, Basel, Beltz
• Becker, E. und J. Hoyer (2005) Generalisierte Angststörung. Göttingen, Hogrefe
• Hoyer, J., K. Beesdo und E. Becker (2007) Ratgeber Generalisierte Angststörung. Göttingen,
Hogrefe
• Becker, E. und J. Margraf (2008) Vor lauter Sorgen. Hilfe für Betroffene mit Generalisierter
Angststörung und deren Angehörige
Leitung
Dipl.-Psych. Ulrike Schulze (August Kohorte)
Prof. Dr. Alexander Gerlach (Januar Kohorte)
Kosten
CHF 480.-
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32
WS 216.1
Essstörungen im Erwachsenenalter (Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa, Binge Eating
Störung)
Inhalt
Ernährung, Essen und Essstörungen werden häufig öffentlich diskutiert. Gesunde Ernährung wird
propagiert, Diäten angepriesen und gleichzeitig ein Schönheitsideal vermittelt, dessen Körper-
masse oftmals nicht physiologisch sind. In diesem Workshop wird in die wichtigsten Essstörungen
eingeführt: es werden Kenntnisse zur Diagnosestellung, Ätiologie und evidenzbasierten Interventio-
nen bei den Essstörungen Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa und Binge Eating Störung vermittelt.
Im Bereiche der Nosologie wird auf die unterschiedlichen konzeptuellen Kriterien nach DSM-5 und
ICD-10 hingewiesen. Hinsichtlich der Symptomatologie, Ätiologie und Behandlung der einzelnen
Essstörungen werden grundlegende Gemeinsamkeiten sowie Besonderheiten erläutert.
Ein weiterer Fokus des Workshops liegt auf der Bearbeitung motivationaler Behandlungsambiva-
lenz. Der Workshop gliedert sich in Input-Referate sowie Kleingruppenarbeit mit Übungen.
Ziele
• Diagnostische Erfassung und Differentialdiagnose der Anorexia Nervosa, Bulimia Nervosa
und Binge Eating Störung
• Kenntnisse der Störungsmodelle
• Theoretisches Wissen zu evidenzbasierten Interventionsansätzen
• Praktisches Wissen resp. Einüben zentraler Interventionen
Literatur • Jacobi, C., Thiel, A. & Breitner, I. (2016). Anorexia und Bulimia nervosa. Ein kognitiv-verhal-
tenstherapeutisches Behandlungsprogramm. Weinheim: Beltz.
• Vocks, S., Bauer, A. & Legenbauer, T. (2018). Körperbildtherapie bei Anorexia und Bulimia Ner-
vosa. Göttingen: Hogrefe.
• Munsch, S, Wyssen, A. & Biedert, E. (2018). Binge Eating. Kognitive Verhaltenstherapie bei
Essanfällen. Weinheim: Beltz.
• Munsch, S., Wyssen, A. & Biedert, E. (2018). Das Leben verschlingen? Hilfe für Betroffene mit
Binge-Eating-Störung. Weinheim: Beltz.
• Munsch, S. Wyssen, A. (2014).Das Leben verschlingen? Strategien gegen Essanfälle. (CD-
Booklet; Audioratgeber mit Übungen). Weinheim: Beltz.
• Svaldi, J. & Tuschen-Caffier, B. (2018). Bulimia Nervosa. Göttingen: Hogrefe.
• Timko, A., Eifert, G. & Harres (2013). Akzeptanz- und Commitmenttherapie bei Anorexia ner-
vosa. Weinheim: Beltz.
• Tuschen-Caffier, B. & Hilbert, A. (2016). Binge-Eating-Störung. Göttingen: Hogrefe.
Leitung
Dr. phil. Esther Biedert
Kosten
CHF 360.-
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33
WS 217.1
ADHS bei Erwachsenen
Inhalt
Bis vor einigen Jahren herrschte noch die Meinung, dass es sich bei der Aufmerksamkeits-
defizit/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) um eine Störung handelt, die es nur im Kindes- und
Jugendalter gibt. Heute weiss man, nicht zuletzt aufgrund epidemiologischer Studien, dass
man im Erwachsenenalter von einer Prävalenz von ca. 4-5% ausgehen muss. Die Störung,
ist somit von grosser klinischer Bedeutung.
Nach einer kurzen allgemeinen Einführung in die Grundlagen der Störung (Epidemiologie
und Verlauf, Ätiologie) liegt der Schwerpunkt der Veranstaltung auf der Diagnostik und
Therapie der Störung. Dazu wird zunächst ein Überblick über den komplexen diagnosti-
schen Prozess bei der ADHS gegeben. Dazu werden einzelne Instrumente vorgestellt und
im Rollenspiel geübt. Hinsichtlich der Therapie wird ein multimodaler Behandlungsansatz
dargestellt, dessen Basis die Pharmakotherapie darstellt. Zwischenzeitlich sind jedoch
auch eine Reihe verhaltenstherapeutisch orientierter Ansätze entwickelt worden, die vor-
gestellt und im Rollenspiel geübt bzw. anhand von Videos demonstriert werden.
Ziele
Einführung in die Grundlagen der Diagnostik und Therapie der Aufmerksamkeitsdefizit/ Hy-
peraktivitätsstörung (ADHS) im Erwachsenenalter.
Literatur
• Stieglitz, R.-D. , Nyberg, E. & Hofecker Fallahpour, M. (2012). ADHS im Erwachsenenalter.
Göttingen: Hogrefe.
Leitung
Dr. phil. Elisabeth Nyberg, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
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34
WS 219.1
Einführung in die Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
Inhalt
Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie ist ein transdiagnostischer Behandlungsan-
satz, welcher der dritten Welle der Kognitiven Verhaltenstherapie zugeordnet wird und
weltweit rasche Verbreitung findet. ACT ist in über 500 Studien auf seine Wirkung unter-
sucht worden und seit 2011 in den USA als empirisch gut gestützte Therapieform staatlich
anerkannt. Insbesondere bei Angststörungen, Depressionen, Essstörungen, Drogenmiss-
brauch, chronischen Schmerzen, psychotischem Erleben und Partnerschaftsproblemen
konnte die Effektivität empirisch bestätigt werden.
Wesentliches Ziel der Therapie ist es, einen Lernprozess in Gang zu setzen, der zur Redu-
zierung von Erlebnisvermeidung und zu mehr engagiertem, werteorientiertem Handeln
führt. In ACT wird überwiegend mit Metaphern, natürlichen Paradoxien, erlebnisorientier-
ten Übungen und intensiver Beziehungsgestaltung gearbeitet.
Ziele
Der theoretische Hintergrund und das Modell zur psychischen Flexibilität sind nachvoll-
ziehbar dargestellt. Eine Auswahl an Schlüsselinterventionen zur Förderung der sechs
Kernkompetenzen ist demonstriert und mit den Teilnehmern eingeübt worden.
Literatur
• Hayes, S., Strosahl, K.D. & Wilson K.G. (2014). Akzeptanz & Commitment-Therapie – Acht-
samkeitsbasierte Veränderungen in Theorie und Praxis. Paderborn: Junfermann.
• Harris, R. (2011). ACT leicht gemacht – Ein grundlegender Leitfaden für die Praxis der Akzep-
tanz- und Commitment-Therapie. Freiburg im Breisgau: Arbor Verlag.
• Weitere nützliche Literatur wird im Workshop bekannt gegeben.
Leitung
Dr. phil. Klaus Bader(August Kohorte)
lic. phil. Isabelle Schumann (Januar Kohorte)fLe
Kosten
CHF 360.-
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35
WS 220.1
Berichte und Gutachten
Inhalt
Der Workshop hat zum Ziel, Eckpfeiler von Berichterstattung sowohl formal wie auch in-
haltlich darzustellen und zu vermitteln. Ausgangspunkt hierfür sind die rechtlichen und be-
rufsethischen Rahmenbedingungen. Inhaltlich sollen des Weiteren Möglichkeiten gut-
achterlicher Tätigkeit für Psychologinnen und Psychologen skizziert werden. In einem drit-
ten Teil soll auf praktische Aspekte eingegangen werden, um Klippen und Hürden, die sich
im Kontext von schriftlichen Stellungnahmen stellen, zu kennen. Dabei wird das Erstellen
von IV-Berichten besonders berücksichtigt.
Ziele
• Erwerb von Fachlich-methodischen Kompetenzen
Wissen bzgl. Erstellen von Berichten und Gutachten
• Erwerb von Aktivitäts- und Handlungskompetenzen
Fähigkeit, Fragestellungen in Berichten und Gutachten bearbeiten zu können
• Erwerb von Sozial-kommunikativen Kompetenzen
Fähigkeit erlangen, sich mit Auftraggebern und Personen, über die rapportiert wird,
konstruktiv auseinandersetzen zu können
• Erwerb von Personalen Kompetenzen
Berichte und Gutachten fachlich korrekt unter Einhaltung berufsethischer Richtli-
nien erstellen zu können
Literatur
• Meinlschmidt G. & Tegethoff M.(2009). Fallberichte von Psychotherapien mit Kin-
dern und Jugendlichen. In S. Schneider & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhal-
tenstherapie, Band 2 (3. Aufl.)(S. 1015-1034). Berlin: Springer.
Leitung
Dr. phil. Elisabeth Nyberg, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 160.-
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36
WS 301.1
Sexuelle Funktionsstörungen
Inhalt
Sexualität gehört zu den Grundbedürfnissen des Menschen! Studien zeigen auf, dass ein signifikan-
ter Zusammenhang zwischen sexueller Gesundheit und Lebenszufriedenheit besteht! Entgegen
weit verbreiteter Vorurteile sind aber die Sexualprobleme kein besonders heikles, schwieriges und
gar «undankbares» Gebiet der Psychotherapie. Im Gegenteil: es gibt nicht viele Bereiche der Psy-
chotherapie, in denen man Klienten so gut und wirkungsvoll helfen kann, wenn der Therapeut sich
dieser Probleme annimmt – auch im Rahmen anderer somatischer und psychischer Erkrankungen.
Es ist anzunehmen, dass sexuelle Funktionsstörungen zu den häufigsten Krankheitsbildern unserer
Zeit zählen und wahrscheinlich durch den altersdemographischen Wandel und damit einhergehend
durch die Zunahme von chronischen Erkrankungen als sekundäre Sexualstörungen aufgrund einer
Erkrankung und/oder deren Behandlung weiter zunehmen werden (z.B. Kardiovaskuläre Erkrankun-
gen; Krebserkrankungen; Gynäkologische Erkrankungen, Operative Eingriffe in kleinen Becken;
schwere Allgemeinerkrankungen u.v.m.). Aufgrund der oben genannten Ausführungen sollte der Be-
handlung von sexuellen Funktionsstörungen auch in der Psychotherapie mehr Gewicht verliehen
werden und Therapeuten zumindest Basiskenntnisse im Erkennen und Behandeln dieses Störungs-
bereichs erwerben und anwenden können.
Ziele
Bei der Behandlung sexueller Dysfunktion ist es wichtig, dass Therapeuten neben ganz allgemeinen
Techniken und Interventionsmethoden der Psychotherapie (Einzel- und Paartherapie) auch somati-
sches (Anatomie, Physiologie, Endokrinologie u.a.) Basiswissen besitzen, aber natürlich auch spezi-
fische sexualtherapeutische Techniken und Interventionsmethoden kennen und anwenden können.
• Diagnostik sexueller Funktionsstörungen
• Kenntnisse Ätiologische Faktoren
• Sexualanamnesen durchführen können
• Störungsspezifische Interventionen anwenden können
•
Literatur • Beier, K. M. & Loewit, K. (2004). Lust in Beziehung. Einführung in die Syndiastische Sexualtherapie. Ber-
lin: Springer.
• Beier, K., Bosinski, H. & Loewit, K. (2005). Sexualmedizin. München: Urban & Fischer.
• Gromus, B. (2002). Sexualstörungen der Frau. Göttingen: Hogrefe.
• Hauch, M. (2006). Paartherapie bei sexuellen Störungen. Stuttgart: Thieme.
• Hoyndorf, S., Reinhold, M. & Christman, F. (1995). Behandlung sexueller Störungen. Weinheim: Beltz
PVU.
• Kaplan Singer, H. (2000). Sexualtherapie bei Störungen des sexuellen Verlangens. Thieme: Stuttgart.
• Kockott, G. & Fahrner, E.-M. (2000). Sexualstörungen des Mannes. Göttingen: Hogrefe.
• Kockott, G.& Fahrner, E.-M. (Hrsg.) (2004). Sexualstörungen. Stuttgart. Thieme.
Leitung
Dr. rer. biol. hum. Ines Schweizer
Kosten
CHF 360.-
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37
WS 303.1
Kognitive Verhaltungstherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung
Inhalt
Zu Beginn des Workshops wird anhand einer Fallvignette und Videomaterial die Sympto-
matik der Posttraumatischen Belastungsstörung kurz dargestellt. Anschliessend werden
anhand von Falldarstellungen Besonderheiten der Erstgesprächssituation mit Traumapa-
tienten diskutiert und eingeübt. Schwerpunkt des Workshops bildet die Videodemonstra-
tion und Übung konfrontativer Verfahren mit dem Ziel der Aktualisierung des Traumage-
dächtnisses. Ausführlich dargestellt wird das Konzept der Stabilität als Voraussetzung für
eine traumafokussierte Arbeit. Zudem werden Strategien zu Reizdiskrimination und zum
Umgang mit Schuldgefühlen vorgestellt.
Ziele
Vermittlung und Einüben von therapeutischen Fertigkeiten, die im Rahmen der kognitiv-
behavioralen Behandlung der PTBS angewandt werden.
Literatur
• Maercker, A. (Hrsg.) (2019). Posttraumatische Belastungsstörungen (5. Aufl.). Berlin: Springer.
• Ehlers, A. (1999). Posttraumatische Belastungsstörung. Göttingen: Hogrefe.
• Herbert, C. (2005). Wenn Albträume wahr werden: Traumatische Ereignisse verarbeiten und
überwinden. Bern: Huber.
• Boos, A. (2014). Kognitive Therapie nach chronischer Traumatisierung (2. Aufl.). Göttingen:
Hogrefe.
• Thünker, J. & Pietrowsky, R. (2011). Alpträume. Ein Therapiemanual. Göttingen: Hogrefe.
Leitung
Dr. phil. Elisabeth Nyberg, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
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Tel. +41 (0)61 327 99 44
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38
WS 304.1
Suizidalität
Inhalt
Die Veranstaltung zum Thema Suizid hat zum Inhalt, Mythen, um den Suizid zu korrigieren
und Fakten zu vermitteln. Mythen sollen deshalb korrigiert werden, damit Menschen, die
suizidal sind, adäquat, d. h. fachlich und menschlich korrekt begegnet werden kann. Das
Faktenwissen beinhaltet die kursorische Vermittlung der wichtigsten Theorien zum Suizid
(Durkheim, Shneidman), Fragen der Suizidprognose sowie schliesslich auch Suizidpräven-
tion. In einem weiteren Schritt sollen Richtlinien für die Behandlung suizidaler Klienten und
Klientinnen erarbeitet werden. Schliesslich wird auch der Umgang mit suizidalen Patienten
geübt
Ziele
Kennenlernen eines fachgerechten Umgangs mit suizidalen Patienten und Patientinnen
bzgl. Risikoerkennung und Massnahmen
Literatur
• Comer, R. J. (2007). Klinische Psychologie (6. Aufl.). Heidelberg: Spektrum.
• Hermann, E. K., Bodenmann, G. & Bader, K. (1999). Suizid und Suizidalität. Ars Medici, 16, 1069–
1072.
• Schmidtke, A. & Schaller, S. (2009). Suizidalität. In J. Margraf & S. Schneider (Hrsg.), Lehrbuch
der Verhaltenstherapie, Band 2 (3. Aufl.) (S. 175-186). Berlin: Springer.
• Shneidman, E. S. (1987). A psychological approach to suicide. Washington DC: APA.
Leitung
PD Dr. phil. Ernst Hermann
Kosten
CHF 360.-
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39
WS 309.1
Bipolare Störungen: Diagnostik und Therapie
Inhalt
Bipolare Störungen gehören neben Depressionen zu den häufigsten affektiven Erkrankun-
gen. Trotz ihrer Häufigkeit werden sie oft erst nach 10 Jahren diagnostiziert. Das hat gra-
vierende Folgen für Erkrankungsverlauf und Integration im sozialen und beruflichen Alltag.
In den letzten Jahren haben die pharmakologischen Massnahmen und auch verhaltensthe-
rapeutischen Behandlungsmethoden, die störungs- und problemspezifisch evidenzbasiert
wirksam eingesetzt werden, sich deutlich entwickelt. Submanische und manische Phasen
erfordern wegen ihrer zunächst sehr positiven Auswirkungen auf den Patienten spezielle
Strategien der Motivation und Führung der Betroffenen.
Ziele
• Praxisorientierte und umfassende Einführung in neue Behandlungsansätze
• Demonstrationen anhand von DVD Material, zahlreichen klinischen Beispielen,
Kleingruppenarbeit
Literatur
• McDonald, C., Schulze, K., Murray, R. M. & Tohen, M. (2005). Bipolar disorder: The upswing in
research and treatment. London: Taylor and Francis.
• Schaub, A., Bernhard, B. & Gauck, L. (2004). Kognitiv-Psychoedukative Therapie bei bipolaren
Erkrankungen. Göttingen: Hogrefe.
Leitung
Prof. Dr. med. Ronald Vauth, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
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40
WS 313.1
Somatische Belastungsstörungen Management von Patienten mit Schmerzsyndromen
Inhalt
In der Schmerzpsychotherapie werden sowohl Patienten mit somatoformen Störungen
ohne (ausreichende) organische Ursachen als auch Patienten, die unter Schmerzen im Rah-
men einer organischen Störung leiden, behandelt.
Schwerpunkt des Seminars bildet die Vermittlung der psychologischen Schmerzdiagnos-
tik, der Aufbau von Veränderungsmotivation und die Verhinderung von Chronifizierung so-
wie die Vorstellung spezifischer Therapieelemente.
Folgende therapeutische Techniken werden vorgestellt: Aufmerksamkeitslenkung, Verän-
derung stress- und schmerzrelevanter Kognitionen und imaginative Methoden. Der
Schwerpunkt des Workshops bildet die Vermittlung von EMDR in der Behandlung von
Schmerzpatienten. Durch Videodemonstration, Fallvignetten und Rollenspiele werden die
Methoden vorgestellt und in Rollenspielen in Kleingruppen eingeübt.
Ziele
• Vermittlung von Kenntnissen der Untersuchungsmethoden
• Vermittlung von Kenntnissen des Störungsverständnisses
• Vermittlung von Fertigkeiten in der Behandlung
Literatur
• Kröner-Herwig, B., Frettlöh, J., Klinger, R. & Nilges, P.(2016).Schmerzpsychotherapie (8. Aufl.).
Berlin: Springer.
Leitung
Dr. phil. Elisabeth Nyberg, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
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41
WS 314.1
Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialen Ängsten
Inhalt
In der Veranstaltung wird zunächst ein Überblick über die störungsbezogene Diagnostik
der Sozialen Angststörung sowie der selbstunsicheren Persönlichkeitsstörungen (SUP) ge-
geben, der sowohl Ansätze der klassifikatorischen Diagnostik (SKID) als auch gängige
psychometrische Instrumente (SIAS, SPS, SPAI, usw.) umfasst.
Das kognitive Modell der Sozialen Angststörung von Clark und Wells (1995) wird ein-
schliesslich seiner wesentlichen Komponenten (dysfunktionale Einstellungen, Sicher-
heitsverhaltensweisen, Wechsel des Aufmerksamkeitsfokus, Verarbeitung des Selbst als
soziales Objekt) vorgestellt. Im An-schluss daran wird eine aus der Theorie von Clark und
Wells abgeleitete Behandlung der Sozialen Angststörung ausführlich vorgestellt. Einzelne
Interventionen werden in der Gruppe demonstriert. Den Abschluss des praktischen Teils
bildet ein Überblick zum therapeutischen Vorgehen bei komorbiden Störungen (insbeson-
dere Depression), Gegensätze und Gemeinsamkeiten zum Kompetenzmodell der SP sowie
Ansätze zur Übertragung des geschilderten Vorgehens in ein Gruppensetting.
Des Weiteren wird auf die Ätiologie der SUP eingegangen, wobei neben klassischen kogni-
tiv-behavioralen Konzepten (Young, Beck) auch der interpersonelle Ansatz von Benjamin
thematisiert wird. Zur Therapie der SUP werden zunächst erwartbare Interaktionsprobleme
innerhalb der therapeutischen Beziehung erläutert.
Ziele
• Vermittlung von Kompetenzen zur Diagnostik sozialer Ängste
• Vermittlung von Kenntnissen kognitiv-behavioraler Konzeptionen bei Sozialen
Angststörungen und selbstunsicherer Persönlichkeitsstörung
• Durchführung kognitiv-behavioraler Behandlungsstrategien bei Patienten mit So-
zialen Angststörungen
Literatur
• Von Consbruch, K., Heidenreich, T. & Stangier, U. (2016). Skalen zur Sozialen Angst-
störung. Göttingen: Hogrefe.
• Stangier, U., Heidenreich, T. & Peitz, M. (2009). Soziale Phobien: Ein kognitiv-verhal-
tenstherapeutisches Behandlungsmanual (2. Aufl.) Weinheim: Beltz.
• Heidenreich, T. & Stangier, U. (2002). Die Ängstliche und Vermeidend-Selbstunsi-
chere Persönlichkeitsstörung. In U. Stangier & T. Fydrich (Hrsg.), Soziale Phobie /
Soziale Angststörung. Psychologische Grundlagen-Diagnostik-Therapie (S. 291-
310). Göttingen: Hogrefe.
Leitung
Prof. Dr. Thomas Heidenreich, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
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42
WS 315.1
Paartherapie
Inhalt
Im ersten Teil der Weiterbildungsveranstaltung wird die Bedeutung der Paartherapie oder
des Einbezugs des Partners in die Behandlung von psychischen Störungen am Beispiel der
Depression illustriert. Anschließend wird in die klassischen Methoden der kognitiv-verhal-
tenstherapeutischen Paartherapie (Reiziprozitätstraining, Kommunikationstraining, Prob-
lemlösetraining) eingeführt, wobei ein besonderes Gewicht auf den bewältigungsorientier-
ten Ansatz gelegt wird. Hier geht es darum, den Einfluss von paarexternem Stress auf das
Funktionsniveau des Paares besser verstehen zu lernen, dem Paar ein psychoedukatives
Erklärungsmodell zu diesem Zusammenspiel zu geben und Copingprozesse im Paar zu för-
dern. Der Ansatz von Bodenmann zur Förderung von stressbezogener Selbstöffnung und
des dyadischen Copings (3-Phasen-Methode) wird vertiefend dargestellt.
Ziele
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ein empirisch fundiertes Verständnis von Part-
nerschaftsstörungen erhalten, wesentliche Elemente einer kognitiv-verhaltenstherapeu-
tischen Paartherapie sowie deren neuere Entwicklung kennen und anwenden können. Es
wird anhand von Fallbeispielen und mit praktischen Übungen gearbeitet.
Literatur
• Bodenmann, G. (2012). Verhaltenstherapie mit Paaren. Ein bewältigungsorientierter Ansatz.
Bern: Huber.
• Bodenmann, G. (2015). Bevor der Stress uns scheidet. Resilienz in der Partnerschaft. Bern:
Huber.
• Bodenmann, G. & Fux Brändli, C. (2015). Was Paare stark macht (4. Auflage). Zürich: Beobach-
ter Edition.
Leitung
Prof. Dr. phil. Guy Bodenmann
Kosten
CHF 360.-
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43
WS 316.1
Emotionsfokussierte Techniken
Inhalt
Emotionale Vermeidung ist einer der zentralsten Mechanismen zum Verständnis der Ent-
stehung und Aufrechterhaltung psychischer Störungen. Während in der Verhaltensthera-
pie traditionell versucht wird belastende Emotionen durch die Veränderung dysfunktiona-
ler Bewertungsmuster zu verändern, beschreiten Emotionsfokussierte Therapieansätze,
wie z. B die EFT nach Greenberg einen anderen Weg: Patienten werden in der konkreten
Therapiesitzung von Moment zu Moment unterstützt mit ihren Emotionen in Kontakt zu
kommen und diese zu verarbeiten. Wie es gelingt, den Patienten in Kontakt mit seinem un-
mittelbaren Erleben zu bringen soll im Kurs vermittelt und aktiv eingeübt werden.
Ziele
Verständnis für die Relevanz von Emotionen im psychotherapeutischen Prozess
entwickeln; Unterscheidung der Dimensionen: über Emotionen sprechen – Emotio-
nen erleben; Unterscheidung zwischen sekundären und primären Emotionen; Sen-
sibilisierung für emotionale Marker im Therapieprozess; Anwendung emotionsfo-
kussierter Techniken.
Literatur
• Auszra, L., Hermann, I. & Greenberg, L. S. (2016). Emotionsfokussierte Therapie: Ein Praxisma-
nual. Göttingen: Hogrefe. • Eismann, G. & Lammers, C.-H. (2017). Therapie-Tools Emotionsregulation. Weinheim: Beltz.
• Görlitz, G. (2011). Körper und Gefühl in der Psychotherapie. Basisübungen (6. Aufl.).Stuttgart:
Klett-Cotta.
• Greenberg, L.S., Rice, L. N. & Elliott, R. (2003). Emotionale Veränderung fördern: Grundlagen
einer prozess- und erlebensorientierten Therapie. Paderborn: Junfermann.
• Greenberg, L. S. (2016). Emotionsfokussierte Therapie (2. Aufl.). München: Reinhardt.
• Lammers, C.-H. (2015). Emotionsfokussierte Methoden: Techniken der Verhaltenstherapie.
Weinheim: Beltz.
Leitung
Dr. phil. Daniel Gassmann
Kosten
CHF 360.-
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44
WS 317.1
Schizophrenie
Inhalt
Literatur
•
Leitung
Dr. phil. Julian Möller
Kosten
CHF 360.-
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45
WS 408.1
Gruppenpsychotherapie
Inhalt
Die Psychotherapieforschung zeigt, dass Gruppenpsychotherapie mindestens genauso
effektiv ist wie Einzelpsychotherapie. Inzwischen gibt es in der Verhaltenstherapie für fast
jedes Störungsbild eine manualisierte Anleitung zur Behandlung in der Gruppe. Die beson-
dere Herausforderung für den Gruppenleiter besteht jedoch darin, neben der intra- und in-
terpersonellen Perspektive auch die systemischen Prozesse im Auge zu behalten und den
komplexen Gruppenprozess gezielt zu steuern.
Ausgehend von einer kurzen theoretischen Einführung in die Gruppenpsychotherapie und
deren Anwendungsbereiche werden allgemeine Prinzipien und Besonderheiten zur Durch-
führung von Gruppen vorgestellt. Darauf aufbauend werden grundlegende Behandlungs-
richtlinien der Verhaltenstherapie in Gruppen vermittelt. Schwerpunktmäßig werden zent-
rale Fertigkeiten des Gruppenleiters durch Videos und Modelldemonstrationen konkret
aufgezeigt und anschließend in der Gruppe im Rollenspiel praktisch eingeübt.
Ziele
Ziel des Seminars ist es, Basiskompetenzen und konkrete Interventionsfertigkeiten – auch
für schwierige Gruppensituationen – für die therapeutische Arbeit mit Gruppen zu kennen
und eingeübt zu haben.
Die Bereitschaft zur Eigenbeteiligung in Rollenspielen ist erwünscht!
Literatur • Hippler, B. & Görlitz, G. (2001). Selbsterfahrung in der Gruppe. Stuttgart: Pfeiffer
• Fiedler, P. (2005). Verhaltenstherapie in Gruppen. Weinheim: Beltz PVU.
• Stahl, E. (2002). Dynamik in Gruppen. Weinheim: Beltz PVU.
• Strauß, B. & Mattke, D. (Hrsg.) (2012). Gruppenpsychotherapie. Berlin: Springer.
Eine ausführliche Literaturliste wird im Seminar zur Verfügung gestellt
Leitung
Dr. phil. Ralph Ueber, Dipl.-Psych.
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
46
WS 411.1
Praxiseröffnung: Vom Entschluss via Planungsphase zur Umsetzung;
Rahmenbedingungen, rechtliche und versicherungsbezogene Aspekte
Inhalt
Der Workshop vermittelt die Grundlagen, um eine eigene Praxis eröffnen zu können. Im
Vordergrund stehen die dazu relevanten drei Phasen: Entscheidung, Planung und Umset-
zung. Dabei wird auf die versicherungsrechtlichen Aspekte eingegangen, die hinsichtlich
einer Praxiseröffnung zu bedenken sind. Die rechtlichen Rahmenbedingungen aus dem
PsyG und Bestimmungen aus den kantonalen Gesundheitsverordnungen / -gesetzen wer-
den tangiert, die Bewilligungsgesuche der Kantone BS und BL exemplarisch angeschaut.
Ausserdem werden praktische Anregungen und Hilfestellungen aus dem Praxisalltag ge-
geben, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu erleichtern.
Ziele
• Erwerb von Fachlich/methodischen Kompetenzen
Kenntnis der rechtlichen Rahmenbedingungen der Praxiseröffnung
• Erwerb von Aktivitäts- und Handlungskompetenzen
Die zur Praxiseröffnung notwendigen Schritte kennen und unternehmen können
• Erwerb von Sozialen und kommunikativen Kompetenzen
Die Fähigkeit erlangen, sich mit Amtsstellen und Institutionen auseinandersetzen
zu können
• Erwerb von Personalen Kompetenzen
Fähigkeit, sich mit Schwierigkeiten und Hindernissen, die sich aus meiner eigenen
Persönlichkeit heraus ergeben, zu konfrontieren und den Entscheid zur Selbststän-
digkeit diesbezüglich abwägen zu können
Literatur
• Krapf, D., Wedekind,L. & Philipp Thüler, P. (2015). Die eigene Praxis. Ein Leitfaden zur selb-
ständigen Tätigkeit als Psychologin und Psychotherapeutin (2. Aufl.). Erhältlich: bei der FSP,
Sekretariat.
Leitung
Dr. phil. Claudia Steuerwald
Kosten
CHF 160.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
47
WS 413.1
Psychotherapie mit körperlich kranken Patienten
Inhalt
Psychische Belastungen sind eine häufige Begleiterscheinung bei Patienten mit chroni-
schen körperlichen Erkrankungen. Der enge Zusammenhang zwischen körperlichen Er-
krankungen und psychischen Störungen bzw. Belastungen ist bekannt, am meisten diag-
nostiziert als Anpassungsstörung und Depression. Ebenso bekannt ist, dass diese psychi-
schen Störungen häufig nicht erkannt und dadurch unbehandelt bleiben. Eine Besonderheit
der psychischen Störungen als Folge einer körperlichen Erkrankung liegt darin, dass sie
ohne die körperliche Erkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht aufgetreten wäre.
Im Workshop werden die unterschiedlichen Reaktionsweisen auf eine körperliche Erkran-
kung aufgezeigt, welche auf einem Kontinuum von normal bis schwer pathologisch liegen
können. Einzelne körperliche Erkrankungen werden besonders berücksichtigt wie onkolo-
gische Erkrankungen, Koronare Herzkrankheiten und Diabetes mellitus. Neben den Auswir-
kungen dieser Erkrankungen auf den Betroffenen selbst, sollen auch die Folgen für die An-
gehörigen zum Thema werden. Ein wesentlicher Teil wird sich mit den Besonderheiten der
psychotherapeutischen Arbeit und spezifischen Interventionen befassen.
Ziele
• Zusammenhänge zwischen körperlichen chronischen z.t. existentiell bedrohlichen
Krankheiten und psychischen Reaktionen erkennen, verstehen und adäquat psy-
chotherapeutisch behandeln
• Kennenlernen spezifischer Interventionen
• Auseinandersetzten mit der Rolle als Psychotherapeutin und der eigenen Betrof-
fenheit
Literatur
• Angenendt, G., Schütze-Kreilkamp & Tschuschke, V. (2011). Praxis Psychoonkologie:
Psychoedukation, Beratung und Therapie. Stuttgart: Haug.
• Dorfmüller, M. (2009). Psychoonkologie, (ausführlich mit CD). München: Urban und Fischer.
• Fehm-Wolfsdorf, G. (2009). Diabetes Mellitus. Göttingen: Hogrefe.
• Härter, M., Baumeister, H. & Bengel, J. (Hrsg.) (2007). Psychische Störungen bei körperlichen
Erkrankungen. Berlin: Springer.
• Mehnert, A. (2010). Mit Krebs leben lernen. Stuttgart: Kohlhammer.
• Romer, G. & Haagen, M. (2007). Kinder körperlich kranker Eltern. Göttingen: Hogrefe.
• Sharoff, K. (2007). Leben mit chronischen und unheilbaren Krankheiten. Bern: Huber.
• Waadt, S., Duran, G. & Herschbach, P. (2012). Progredienzangst, Manual zur Behandlung von
Zukunftsängsten bei chronisch Kranken. Stuttgart: Schattauer.
Leitung
Dr. phil. Diana Zwahlen
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
48
WS 416.1
Transkulturelle Psychotherapie
Inhalt
In der psychiatrisch-psychotherapeutischen Arbeit sind wir inzwischen alltäglich mit uns
nicht eigenen Kulturen konfrontiert und müssen in der Versorgung dieser Patienten oft
neue Wege finden. Unsere bekannten und bewährten Konzepte der Versorgung greifen hier
immer wieder nicht ausreichend, können nicht hinreichend vermittelt werden oder stossen
auf systemimmanente Widerstände und erreichen somit die Menschen nicht. Arbeiten im
transkulturellen Kontext stellt uns vor grosse fachliche, gesellschaftliche und persönliche
Herausforderungen.
Viele Menschen mit transkulturellem Hintergrund, denen wir als TherapeutInnen begegnen
sind noch stark in für uns zumeist fremde gesellschaftliche Strukturen eingebunden. Diese
können unterstützend sein, aber auch den Genesungsprozess behindern oder gar verun-
möglichen. Scham, Ressentiments und Ängste in Bezug auf psychische Erkrankungen sind
allgegenwärtig. Diese Hürden müssen wir als Therapeuten überwinden können.
In diesem Kurs wird zunächst das Spannungsfeld in dem wir uns bewegen aufgespannt und
auf dem aktuellen Stand transkultureller Psychiatrie und Psychotherapie eingegangen. Vor
diesem Hintergrund wird aufgezeigt mit welchen Methoden Lösungsansätze gefunden und
im klinischen Alltag umgesetzt werden können. Ein besonderer Schwerpunkt des Work-
shops wird aufgrund der hohen Fallzahlen der betroffen PatientInnen dem Umgang mit
traumatisierten Menschen im interkulturellen Kontext gelegt werden. Aufmerksamkeit
wird auch den Besonderheiten der Arbeit mit Dolmetschern gewidmet, die in diesem Kon-
text unumgänglich ist. Mit Fallbeispielen und Kleingruppenarbeit wird das Programm mög-
lichst alltagsnah gestaltet.
Literatur
• Iris Tatjana Graef-Calliess: Migration und Transkulturalität Neue Aufgaben in Psychiatrie
und Psychotherapie; Herausgegeben von Schouler-Ocak, Meryam, Schattauer Verlag.
• Th. Meier, N. Morina, M. Schick, U. Schnyder: Traum-Flucht-Asyl, Hogrefe Verlag
Leitung
Dr. med. Jochen Binder
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
49
WS 421.1
Störungsspezifische Psychotherapie bei akut-episodischen vs. chronischen Depressio-
nen: Interpersonelle Psychotherapie (IPT) & Cognitive Behavioral Analysis System of Psy-
chotherapy (CBASP)
Inhalt
In diesem Workshop werden die beiden störungsspezifischen Psychotherapiebei akut-
episodischen vs. chronischen Depressionen vorgestellt. Zunächst wird die Relevanz der
diagnostischen Abgrenzung «chronisch» vs. «episodisch» erläutert. Danach wird auf die Ä-
tiologie der Störungstypen und Rationale der beiden störungsspezifischen interpersonel-
len Modelle eingegangen sowie kurz der empirische Stand bzgl. Behandlungserfolge er-
örtert. Der Hauptteil beinhaltet die Vorstellung der beiden Verfahren IPT & CBASP (Vor-
teile, Indikation, theoretische Hintergründe, Rational, Grundannahmen, Ätiologiemodell,
Modifikationen, Unterschiede, Vorgehen, Strategien, Therapeutenrolle, therapeutische
Beziehung,). Anhand von Fallbeispielen soll der Workshop möglichst praxisnah gestaltet
werden.
Ziele
Einführung in die Theorie und Praxis der beiden interpersonellen störungsspezifischen
Psychotherapien anhand von praktischen Übungen und Rollenspielen und unter Berück-
sichtigung neuerer Entwicklungen. Weiter soll eigenständige Diagnosesicherheit für die
Unterscheidung zwischen chronischer und episodischer Depression, sowie die resultie-
rende Indikationsstellung erlangt werden. Im Anschluss an den Workshop sollen die Teil-
nehmenden in der Lage sein, konkrete therapeutische Vorgehen eigenständig umzuset-
zen.
Literatur
• Brakemeier, E.-L., Engel, V., Schramm, E., Zobel, I., Schmidt, T., Hautzinger, M., Berger, M., &
Normann, C. (2011). Feasibility and outcome of cognitive behavioral analysis system of psy-
chotherapy (CBASP) for chronically depressed inpatients: A pilot study. Psychotherapy and
Psychosomatics, 80, 191–194.
• de Jong-Meyer, R., Hautzinger, M., Kühner, C., & , Schramm, E. (2007). Evidenzbasierte Leit-
linie zur Psychotherapie Affektiver Störungen. Göttingen: Hogrefe.
• Freiburger Akademie für Wissenschaftliche Psychotherapie (FAwP):
https://www.fawp.eu/index.php
• International Society of Interpersonal Psychotherapy (ISIPT): www.interpersonalpsycho-
therapy.org
• Schramm, E. (2019). Interpersonelle Psychotherapie (4. Aufl.). Stuttgart: Schattauer.
Leitung
Dr. phil. Anna Kny
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
50
WS 422.1
MBCT und Self Compassion
Inhalt
Ziele
Literatur
Leitung
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
51
WS 423.1
Übertragung und Gegenübertragung
Inhalt
Die Begriffe «Übertragung» und «Gegenübertragung» stammen aus der psychoanalyti-
schen Theorie und sind ein zentrales Instrument der psychotherapeutischen Arbeit. Mitt-
lerweile werden die Begriffe von allen Therapieschulen verwendet. Eine besondere Be-
deutung haben sie in der Therapie von Personen mit schweren Persönlichkeitsstörungen.
Im Workshop werden die Begriffe hergeleitet, ihre Anwendung diskutiert und Übungen an-
hand von Patientenbeispielen durchgeführt.
Ziele
Die Begriffe «Übertragung» und «Gegenübertragung» sollen erlernt werden und der Um-
gang bei Personen mit und ohne Persönlichkeitsstörungen geübt werden.
Literatur
• Clarkin JF, Yeomans FE, Kernberg OF. Psychotherapie der Borderline-Persönlich-
keit. Stuttgart, Schattauer 2002
• Reimer C, Rüger U. Psychodynamische Psychotherapien. Lehrbuch der tiefenpsy-
chologisch fundierten Psychotherapieverfahren. Heidelberg, Springer 2012
• Walter M, Bilke-Hentsch. Narzissmus. Grundlagen – Formen – Interventionen.
Stuttgart, Kohlhammer 2020
Leitung
Prof. Dr. med. Marc Walter
Kosten
CHF 120.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
52
Beschriebe Zusatzworkshops
Zusatz 003.1
Grundlagen der Psychoanalyse
Inhalt
Die Psychoanalyse wird noch heute insbesondere bei der Behandlung von Neurosen er-
folgreich eingesetzt und erweist sich in der Psychotherapieforschung im Vergleich zu an-
deren Methoden als längerfristig wirksam. Die Theorie von Sigmund Freud dient als Grund-
lage der psychodynamischen Therapien. Durch verschiedene technische und praktische
Modifikationen der ursprünglichen Behandlungsform wurden inzwischen Psychoanalyti-
sche Psychotherapien mit kurzer und langer Therapiedauer, hoher und niedriger Sitzungs-
frequenz für Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppensettings entwickelt, mit denen alle ver-
schiedenen Krankheitsbilder behandelt werden können.
Im ersten Teil gibt es nach einer kurzen Einführung in die Psychoanalyse einen Einblick in
die klassische Neurosenlehre, anhand der Erläuterung einiger Grundbegriffe. Darauf auf-
bauend wird auf die Anwendung der Operationalisierten Psychodynamischen Diagnostik
(OPD-2) im klinischen Kontext eingegangen.
Im zweiten Teil wird die Psychopathologie und störungsspezifische psychodynamische
Psychotherapie von Persönlichkeitsstörungen (TFP und MBT) anhand von Videobeispielen
vorgestellt. Dabei werden weitere Begriffe der Psychoanalyse wie Abwehrmechanismen
sowie Übertragung und Gegenübertragung erklärt.
Ziele
• Vermittlung von Kenntnissen zu psychoanalytischen Menschenbilder
• Vermittlung von Kenntnissen zum psychoanalytischen Störungsverständnisses
• Vermittlung von Kenntnissen des psychoanalytischen Vorgehens
Literatur
• Barber S.P., Muran, J.C., McCarthy, K.S. & Keefe, R.J.(2013). Research on Dynamic Therapies.
In M.S.Lambert (ed.), Handbook of psychotherapy and behaviour change (6th ed.) (pp.443-
494). New Jersey: Wiley.
Leitung
Prof. Dr. med. Marc Walter und Dr. med. Colette Pfistner
Kosten
CHF 160.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
53
Zusatz 004.1
Wie, wann und warum ändern sich Menschen in der Psychotherapie - Psychotherapiefor-
schung in der Praxis?
Inhalt
Psychotherapie ist eine sehr wirksame Behandlung bei psychischen Störungen. Aber- einer
Vielzahl von zum Teil originellen und beliebten Neuentwicklungen psychotherapeutischer
Verfahren (dritte Welle) steht eine geringe differentielle Evidenz im Vergleich zu bereits
etablierten Verfahren gegenüber. Ein wichtiges Ziel der Psychotherapie und Psychothera-
pieforschung sollte es daher auch sein, insbesondere die Behandlung jener Patienten in der
Praxis zu verbessern, die aus Psychotherapie zunächst keinen Nutzen ziehen. Dazu ist eine
Entwicklung hin zu einer Patienten- und Erfolgsorientierung in der Psychotherapie und
Psychotherapieforschung nötig sowie deren Anwendung in der Praxis. Dazu gehören Fra-
gen wie: Welche therapeutische Strategie ist für welchen Patienten am erfolgverspre-
chendsten? Und, wie können therapeutische Strategien optimal im Laufe der Behandlung
an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, insbesondere bei Patienten mit einem
Risikoverlauf? In diesem Workshop werden Entwicklungen zu einer evidenzbasierten und
personalisierten Psychotherapie(forschung) vorgestellt und Implikationen für die klinische
Praxis und die zukünftige persönliche und berufliche Weiterentwicklung in der Praxis ste-
hender PsychotherapeutInnen aufgezeigt.
Ziele
• Vermittlung und Darstellung der wissenschaftlichen Grundlagen der psychothera-
peutischen Arbeit sowie die Darstellung ihrer praktischen Umsetzung
Literatur
• Döpfner, M. (2009). Psychotherapieforschung. In S. Schneider & J. Margraf
J.(Hrsg.),Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 3 (3. Aufl.) (S. 159-179). Berlin: Sprin-
ger.
Leitung
Prof. Dr. Wolfgang Lutz, Dipl.- Psych.
Kosten
CHF 240.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
54
Zusatz 005.1
Inklusion und Prävention
Inhalt
Alle Menschen haben das Recht in allen Bereichen des täglichen Lebens teilhaben zu kön-
nen - auch Menschen mit einer psychischen Störung. So sollte zum Beispiel eine Depres-
sion bei der Arbeitssuche oder eine Suchterkrankung beim Mieten einer Wohnung kein Hin-
dernis darstellen.
Ziele
• Erarbeitung des Zusammenhangs von Prävention und Inklusion
• Praktische Übung zum Beitrag von Psychotherapeuten zur Prävention und Inklusion
psychischer Störungen
Literatur
• Hartmann T. & Pülse U.(2009). Sport und psychische Gesundheit. In S. Schneider &
J. Margraf (Hrsg.),Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Band 3 (3. Aufl.) (S. 923-933).
Berlin: Springer.
Leitung
Dr. Noortje Vriends
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
55
Zusatz 006.1
Training emotionaler Kompetenzen (TEK)
Inhalt
Psychische Störungen sind von Emotionsregulationsdefiziten begleitet. Entsprechend
wünschen sich viele Patienten in der Psychotherapie Hilfestellungen im Umgang mit nega-
tiven Emotionen, denen sie sich oft ausgeliefert fühlen. Das Training emotionaler Kompe-
tenzen ist ein Intensivprogramm zur Verbesserung der Stress-, Selbstwert und Emotions-
regulation, dass sowohl im Einzel- als auch im Gruppensetting angewendet wird. Es wurde
von Prof. M. Berking an der Universität Bern (2009) entwickelt, die positive Wirkung ist in
vielen wissenschaftlichen Studien belegt. Unter emotionaler Kompetenz versteht Berking
die Fähigkeit, Emotionen wahrzunehmen, sie zu benennen, zu verstehen und angemessen
zu regulieren. Im Workshop werden die Ursachen und die Aufrechterhaltung von negativen
Emotionen behandelt, sowie insbesondere sieben Basisfertigkeiten zum Umgang mit ihnen
praxisnah vorgestellt (mit Selbsterfahrungsanteilen).
Ziele
TEK Basiskompetenzen:
1. Neuropsychologische Grundlagen von negativen Emotionen
2. Atementspannung
3. Muskelentspannung
4. Bewertungsfreie Wahrnehmung
5. Akzeptanz und Toleranz
6. Selbstunterstützung, Selbstwert
7. Analysieren
8. Regulieren
Literatur
Berking, M. (2014), Training emotionaler Kompetenzen, Heidelberg: Springer
Leitung
Dipl.-Psych. Ariane Kroll
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
56
Zusatz 007.1
Hypnotherapie
Inhalt
Jeder hat schon etwas über Hypnose gehört: in Krimis, Filmen, als Show, von einem Bekann-
ten, der ein Problem behandeln ließ. Angesichts der verblüffenden Phänomene neigt der
Interessierte zu einer Mischung aus Neugier und Skepsis. Als Psychotherapeuten konfron-
tieren uns unsere Patienten mit Fragen zu Wirkung, Wunderheilung und Kontrollverlust.
Dieser Workshop gibt einen strukturierten Einstieg in die Technik der Hypnose und bietet
ein Forum für offene Fragen:
• Woher kommt Hypnose?
• Was ist Hypnose, Hypnotherapie und Trance?
• Ist Showhypnose Betrug oder funktioniert das wirklich?
Wir behandeln die Grundlagen hypnotherapeutischen Arbeitens und üben in Kleingruppen.
Hierbei haben die Teilnehmenden die Möglichkeit zur aktiven Gestaltung von Trancephä-
nomenen sowie zur Erfahrung im Selbstversuch.
• Vorbereitung der Trance
• Suggestibilitätstests
• Erste Induktionstechniken
• Aufhebung der Trance - Reorientierung
Vorerfahrung in Hypnose ist nicht nötig. Offenheit, kritische Fragen und wundersame Er-
fahrungsberichte dürfen mitgebracht werden.
Leitung
Dr. rer. nat. Dipl.-Psych. Lars Pracejus
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
57
Zusatz 008.1
Teil 1: Achtsamkeitszentriertes Vorgehen in der Psychotherapie
Inhalt
Im Rahmen der so genannten „dritten Welle“ der Verhaltenstherapie ist eine Vielzahl the-
rapeutischer Vorgehensweisen entwickelt worden. Bekannt geworden sind in diesem Zu-
sammenhang unter anderen die Mindfulness Based Cognitive Therapy (MBCT) nach Segal,
Williams und Teasdale, die Acceptance and Commitment Therapy (ACT) nach Hayes, die
Compassion Focused Therapy (CFT) nach Gilbert und die Schematherapie (ST) nach Young.
Eine Gemeinsamkeit dieser Verfahren besteht in der Ausübung einer achtsamen Haltung
als mehr oder weniger zentrales therapeutisches Element. In diesem Kurs wird vermittelt,
welche Wirkmechanismen die Achtsamkeit zu einem hilfreichen Element in der Psychothe-
rapie machen können. Dabei wird der Systematik nach Harrer und Weiss (2016) gefolgt, wel-
che sieben Wirkfaktoren unterscheiden: (1) Achtsamkeit in der therapeutischen Beziehung,
(2) Aufmerksamkeitssteuerung, (3) Disidentifikation (in der ACT auch Defusion genannt), (4)
Akzeptanz, Gleichmut und (Selbst-) Mitgefühl, (5) Lernen durch neue Erfahrungen, (6) Be-
deutungs- und Sinngebung und (7) Differenzieren und Integrieren. Die Wirkfaktoren werden
in erlebnisorientierten Übungen erfahrbar gemacht. In weiteren Übungen wird die Anwen-
dung achtsamkeitszentrierter Interventionen in der Psychotherapie geübt. Dieser Teil der
Übungen folgt dem Vorschlag eines systematisch achtsamkeitszentrierten Vorgehens von
Nissen und Sturm (2014, 2018), der so genannten „Arbeit im emotionalen Resonanzraum“.
Ziele
Wirkfaktoren achtsamer Therapiearbeit kennen und erfahren haben Zentrale Interventio-
nen achtsamkeitszentrierter Therapiearbeit kennen und einmal geübt haben.
Literatur • Gilbert, P. (2013). Compassion Focused Therapy. Paderborn: Junfermann.
• Harrer, M.E. & Weiss, H. (2016). Wirkfaktoren der Achtsamkeit – wie sie die Psychotherapie verändern
und bereichern. Stuttgart: Schattauer.
• Luoma, J.B., Hayes, C.H. & Walser, R.D. (2007). ACT-Training – Acceptance & Commitment Therapie:
ein Handbuch. Paderborn: Junfermann.
• Nissen, L. & Sturm, M. (2014). Schematherapeutische Strategien bei chronischer Emotionsvermeidung.
Zum Konzept des „emotionalen Resonanzraumes“. Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin: 35 (3),
270-286.
• Nissen, L. & Sturm, M. (2018). Emotionsvermeidung überwinden – Eine integrative Methode zur Regu-
lierung des inneren Alarmsystems. Paderborn: Junfermann
• Segal, Z.V., Williams, J.M.G. & Teasdale, J.D. (2015). Die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie der
Depression: Ein neuer Ansatz zur Rückfallprävention. Tübingen: dgvt-Verlag
• Young, J., Klosko, J.S. & Weishaar, M.E. (2005). Schematherapie – ein praxisorientiertes Handbuch. Pa-
derborn: Junfermann.
Leitung
lic. phil. Lukas Nissen
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
58
Zusatz 008.2
Teil 2: Achtsamkeitszentriertes Vorgehen in der Psychotherapie - Trainingsworkshop
Inhalt
Achtsamkeitszentriertes Vorgehen in der Psychotherapie zeichnet sich aus durch die Anwendung
von Praktiken der Achtsamkeit als zentrale Intervention. Therapeut*innen benötigen dafür nicht nur
die Fähigkeit, Patient*innen in der therapeutischen Anwendung der Achtsamkeit anzuleiten, sondern
insbesondere die gut ausgebildete Fähigkeit, eigene automatisch ablaufende dysfunktionale Be-
wältigungsstrategien möglichst ohne längere Zeitverzögerung bei sich zu erkennen und zu regulie-
ren. Grundlage zur Ausbildung dieser Fähigkeiten ist zunächst das Wissen um die Funktionsweise
automatischer Bewältigungsmechanismen und die Wirkmechanismen der Achtsamkeit. Dieses Wis-
sen wird im Grundlagenworkshop zu diesem Thema vermittelt («Achtsamkeitszentriertes Vorgehen
in der Psychotherapie: Einführung und Grundlagen»). Die genannten Fähigkeiten kommen indessen
nur durch beharrliche Übung «zur vollen Blüte».In diesem Trainingsworkshop werden nun die Fähig-
keiten zur Selbstregulation und zur Vermittlung der Achtsamkeitspraxis an Patienten übend vertieft
Ziele
Die Teilnehmer*innen haben Erfahrungen gesammelt mit den unten aufgeführten Übungen und kön-
nen diese selbst anleiten.
• Körperwahrnehmung
• Praxis des Nichthandelns (Zulassen von negativen Gefühlen, Loslassen von
positiven Gefühlen)
• Die Aktivierung eines geduldigen, friedlichen und liebevollen Blicks
• Verstehen und «Sprechen» der Instinktsprache
• Körper- und Atemübungen zur Aktivierung/Beruhigung (je nach Bedarf)
• Durchführung einer psychoedukativen Sequenz mit einem Patienten
• Wertfreies Feedback über dysfunktionales automatisches Bewältigungsverhalten
an den Patienten
Literatur • Nissen, L. & Sturm, M. (2018). Emotionsvermeidung überwinden – Eine integrative Methode zur Regu-
lierung des inneren Alarmsystems. Paderborn: Junfermann
• Gilbert, P. (2013). Compassion Focused Therapy. Paderborn: Junfermann.
• Harrer, M.E. & Weiss, H. (2016). Wirkfaktoren der Achtsamkeit – wie sie die Psychotherapie verändern
und bereichern. Stuttgart: Schattauer.
• Luoma, J.B., Hayes, C.H. & Walser, R.D. (2007). ACT-Training – Acceptance & Commitment Therapie:
ein Handbuch. Paderborn: Junfermann.
• Nissen, L. & Sturm, M. (2014). Schematherapeutische Strategien bei chronischer Emotionsvermeidung.
Zum Konzept des „emotionalen Resonanzraumes“. Verhaltenstherapie & Verhaltensmedizin: 35 (3),
270-286.
• Segal, Z.V., Williams, J.M.G. & Teasdale, J.D. (2015). Die Achtsamkeitsbasierte Kognitive Therapie der
Depression: Ein neuer Ansatz zur Rückfallprävention. Tübingen: dgvt-Verlag
• Young, J., Klosko, J.S. & Weishaar, M.E. (2005). Schematherapie – ein praxisorientiertes Handbuch. Pa-
derborn: Junfermann..
Leitung
lic. phil. Lukas Nissen
Kosten
CHF 360.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
59
Zusatz 010.1
Internetbasierte Interventionen
Inhalt
Internetbasierte Interventionen, ob in Kombination mit Face-to-Face Kontakten oder ohne,
haben sich bei psychischen Störungen in zahlreichen Studien als sehr wirksam und deshalb
als mögliche Alternative zu herkömmlichen Psychotherapien erwiesen. Während solche
Interventionsformen in verschiedenen Ländern bereits in der Routineversorgung imple-
mentiert sind, ist dies in der Schweiz bis anhin noch nicht der Fall.
Ziele
Im Workshop wird ein Einblick in verschiedene mögliche Interventionsformen, wie sie in der
Schweiz denkbar sind, vermittelt und Möglichkeiten und Grenzen von internet-basierten
Interventionen exploriert.
Leitung
M. Sc. Laura Bielinski
Kosten
CHF 240.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
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60
Zusatz 011.1
Psychodynamische Diagnostik – das Erstgespräch
Inhalt
«Das Erstgespräch wird als ein offener, unstrukturierter Handlungsdialog aufgefasst, des-
sen Ziel es ist, die unbewusste Persönlichkeit und die aktuellen unbewussten Konflikte des
Patienten zur Darstellung kommen zu lassen.» (Laimböck 2011)
Das Erstgespräch bildet in der psychodynamischen Herangehensweise an den Diagnosti-
schen und Indikativen Prozess im Vorfeld einer Behandlung ein prototypisches Gefäss an-
hand dessen die Problematik des Patienten in besonderer Weise erfasst und verstanden
werden kann. Dies auf dem Hintergrund von der Annahme eines Unbewussten und eines
Übertragungsgeschehens im Hier und Jetzt. Im Workshop werden wir einen Einblick in die
wichtigsten Psychodynamischen Begriffe geben und mit vielen praktischen Beispielen ver-
suchen, das Potential das in dieser ersten Begegnung liegt aufzuzeigen. Im Weiteren wird
eine Einführung in die OPD-2 gegeben, die sich zum Ziel gesetzt hat, diesen Diagnostikpro-
zess und damit die Psychodynamik zu operationalisieren.
Ziele
Verständnis für die psychodynamische Herangehensweise im diagnostischen und indikati-
ven Prozess zu gewinnen. Die wichtigsten psychodynamischen Begriffe wie Übertragung
und Abwehr kennengelernt haben und Einblick in ein standardisiertes psychodynamisches
Diagnoseverfahren bekommen.
Die angegebene Literatur versteht sich als Empfehlung und ist nicht Voraussetzung für den
Workshop.
Literatur
• Arbeitskreis OPD (Hrsg) (2012): Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik OPD-2. Das
Manual für Diagnostik und Therapieplanung. Huber Verlag.
• Eckstädt, Anita (1995): Die Kunst des Anfangs. Psychoanalytische Erstgespräche. Suhrkamp
Verlag.
• Freud, Sigmund (1913c): Zur Einleitung der Behandlung. GW VIII, 454-478
• Gumz, Antje & Hörz-Sagstetter, Susanne (Hrsg) (2018): Psychodynamische Psychotherapie
in der Praxis. Beltz Verlag.
• Laimböck, Annemarie (2011): Das psychoanalytische Erstgespräch. Brandes & Apsel Verlag.
Leitung
lic.phil. Claudia Gramespacher
Kosten
CHF 120.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
[email protected] www.psp-basel.ch
61
Zusatz 011.2
Gruppentherapie- Theorie und Praxis
Inhalt
Ziele
Literatur
Leitung
Wrege
Kosten
CHF 120.-
Universitäre Psychiatrische Kliniken
Wilhelm Klein-Strasse 27 CH - 4002 Basel
Tel. +41 (0)61 327 99 44
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62
Beschriebe Klinisches Training
KT 1
Erstgespräch, Eingangsphase, Anamnese und Zielvereinbarung
Inhalt
Es sollen die Elemente der ersten Phase des therapeutischen Kontaktes (Phase 1, 2, und 4
sensu Kanfer) vorgestellt und eingeübt werden. Wesentliche Merkmale des Beziehungs-
aufbaus, der Informationssammlung, Problemdefinition, Diagnostik, klinischen Urteilsbil-
dung mit dem Ziel einer Indikationsstellung und einer ersten Ziel- und Arbeitsvereinbarung
bilden die Schwerpunkte. Im Weiteren werden Gesprächsführungs- und Kommunikations-
techniken (z.B. beruhigende Versicherungen, „reassurance“, Informieren, Psychoedukation
und Überprüfen des Verständnisses) erarbeitet und in konkreten Übungen eingeübt.
Ziele
• Kontaktaufnahme und Beziehungsaufbau bewusst gestalten können
• Besonderheiten der Patient-Therapeut-Beziehung und deren Grenzen kennen
• Diagnostische Hypothesen und erste Zielvereinbarungen erarbeiten und zu einem
Arbeitsbündnis mit dem Patienten finden können
• Patientenzentrierte Gesprächsführungstechniken kennen und einüben
Literatur
• Eckert, J. et al. (2010). Das Erstgespräch in der Klinischen Psychologie, Diagnostik
und Indikation in der Psychotherapie. Bern: Huber.
• Frank, M. & Frank, B. (2018). Das Erstgespräch in der Verhaltenstherapie. In Margraf,
J. & Schneider, S. (Hrsg.) Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Band 1: Grundlagen, Di-
agnostik, Verfahren und Rahmenbedingungen psychologischer Therapie (S. 373-
380). Berlin: Springer.
• Hoffmann, N. (2018). Therapeutische Beziehung und Gesprächsführung. In Margraf,
J. & Schneider, S. (Hrsg.) Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Band 1: Grundlagen, Di-
agnostik, Verfahren und Rahmenbedingungen psychologischer Therapie (S. 365-
372). Berlin: Springer.
• Reiter-Theil, S. & Medau, I. (2018). Ethische Fragen im Kontext der Verhaltensthera-
pie. In Margraf, J. & Schneider, S. (Hrsg.) Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Band 1:
Grundlagen, Diagnostik, Verfahren und Rahmenbedingungen psychologischer
Therapie (S. 185-196). Berlin: Springer.
• Sachse, R. (2015). Therapeutische Beziehungsgestaltung. Göttingen: Hogrefe.
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63
KT 2
Förderung der Therapiemotivation
Inhalt
In dieser Veranstaltung wird zunächst motivationspsychologisches Grundlagenwissen
vermittelt und dessen Bedeutung für den therapeutischen Kontext illustriert. Phasenmo-
delle der Motivationsentwicklung (angelehnt an das Rubikon Modell des Handelns und er-
gänzt durch Elemente anderer Motivationstheorien) werden als Grundorientierung bei der
Motivationsförderung eingeführt und angewendet. Dabei wird das Vorgehen bei der Moti-
vationsanalyse verdeutlicht. In Übungen werden Strategien und Techniken der Motivati-
onsförderung und deren Indikation eingeübt.
Ziele
• Motivationspsychologische Modelle und daraus abgeleitete Interventionen ken-
nen
• Probleme der Therapiemotivation erkennen und einordnen können
• Motivationsfördernde Techniken und Strategien praktisch anwenden können
Literatur
• Achtziger, A. & Gollwitzer, PM. (2007). Motivation und Volition im Handlungsverlauf.
In: J. Heckhausen & H. Heckhausen (Hrsg.), Motivation und Handeln. Heidelberg:
Springer.
• Bader, K. (1997). Förderung der Therapiemotivation. Therapiewoche Schweiz.
• Lutz, W., Kosfelder, J. & Joormann, J. (2004). Misserfolge und Abbrüche in der Psy-
chotherapie, Bern: Huber.
• Meichenbaum, D. & Turk, D.C. (1994). Behandlungsmotivation. Bern: Huber.
• Michalak, J., Schulte, D. & Willutzki, U. (2007). Therapiemotivation. In: B. Strauss, F.
Hohagen & F. Caspar (Hrsg.), Lehrbuch Psychotherapie. Göttingen: Hogrefe.
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KT 3
Problemanalyse, horizontale Verhaltensanalyse und vertikale Verhaltensanalyse
Inhalt
Die Problemanalyse beinhaltet als zentrales technisches Instrument die Horizontale Ver-
haltensanalyse (HVA). Mit der HVA können auslösende und aufrechterhaltende Bedingun-
gen von Problemverhalten erkannt und analysiert werden. Dieses Problemverhalten soll in
seinen verschiedenen Modalitäten (kognitiv, verhaltensmässig, emotional und physiolo-
gisch) beschrieben werden, um so ein vertieftes Verständnis der Erkrankung zu ermögli-
chen.Im Klinischen Training wird der Prozess der Fokusbildung (was ist denn jetzt genau das
Problemverhalten) unter Berücksichtigung der multiaxialen Diagnostik eingeübt. Sensibili-
siert werden soll für Aspekte der klassischen wie auch der operanten Konditionierung. Im
Falle der operanten Mechanismen wiederum wird dem vertieften Verständnis von internen
und externen Verstärkermechanismen besondere Beachtung gewidmet.
Die HVA ist Ausgangspunkt für eine gezielte Interventionsplanung, die es erlaubt,
eine rationale Behandlungsplanung vorzunehmen.
Die vertikale Verhaltensanalyse (VVA) fördert eine spezifische Sichtweise auf ba-
sale handlungsleitende Motive sowie die Grundannahmen, die der VVA zugrunde
liegen. In diesem Zusammenhang wird auf die psychischen Grundbedürfnisse ein-
gegangen, welche das Handeln in letzter Instanz steuern.
Ziele
• Vom Symptom und Verhalten zur Diagnose und von dort zur HVA gelangen können
• Mikroanalyse des Problemverhaltens in allen Modalitäten vornehmen können
• Mit der Mehrspaltentechnik vertraut sein
• Vollständige und unvollständige Verstärkerbedingungen identifizieren und erken-
nen können
• Ausgehend von der HVA eine gezielte Interventionsplanung vornehmen können
• Perspektive der VVA im Gegensatz zur Perspektive der HVA kennen und verstehen
• Eine VVA inhaltlich und in der Darstellung korrekt anfertigen
Literatur
• Bartling, G. (2008): Problemanalyse im psychotherapeutischen Kontext, Leitfaden
für Praxis. Stuttgart: Kohlhammer.
• Caspar, Franz (2007): Beziehungen und Probleme verstehen. Eine Einführung in die
psychotherapeutische Plananalyse. Bern: Verlag Hans Huber.
• Caspar, Franz (2008): Plananalyse. In: Röhrle, B., Caspar, F., Schlottke, P.F. (Hrsg.):
Lehrbuch der klinisch-psychologischen Diagnostik (S.149-166). Stuttgart: Kohlham-
mer.
• Tuschen-Caffier, B., von Gemmeren, B. (2008): Problem- und Verhaltensanalyse. In:
Margraf, J., Schneider, S.: Lehrbuch der Verhaltenstherapie. Bd I (S. 363-376). Berlin:
Springer.
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KT 4
Grundlagen der Schematherapie
Inhalt
Die Ursachen für Persönlichkeitsstörungen und -akzentuierungen (sog. “Achse-II-Störun-
gen“) sind in der Regel auf schwierige Kindheitserfahrungen zurückzuführen. Betroffene
hatten unter Vernachlässigungen, Misshandlungen oder Missbrauch zu leiden, die sich
emotional ‚eingebrannt‘ haben. Im Umgang mit diesen Verletzungen haben sie bereits früh
mitunter extreme Bewältigungsstrategien entwickelt, die ihnen heute, im Erwachsenenal-
ter, im Weg stehen.
Die Schematherapie bietet ein für Behandler und Patienten leicht verständliches Stö-
rungsmodell, mit dem sich Patienten gut identifizieren können. Daraus ableitbar sind di-
verse therapeutische Interventionen, um die frühen Bindungsstörungen und Verletzungen
nachhaltig aufzuarbeiten.
In dieser Veranstaltung sollen das schematherapeutische Modell nach Young vorgestellt,
sowie die wichtigsten Interventionen anhand von Fallbeispielen, Demonstrationen im Ple-
num und supervidierten Übungen in Kleingruppen erläutert und eingeübt werden.
Ziele
• Die schematherapeutische Nomenklatur nach Young kennen und in der Beschrei-
bung der Schemadynamik korrekt anwenden können
• Mittel zur Gewinnung schemarelevanter Informationen kennen und anwenden kön-
nen
• Therapeutische Mittel zur Behandlung von Achse-II-Problemen kennen und üben
Literatur
• Fassbinder, E., Schweiger, U. & Jacob, G.: Therapie-Tools Schematherapie. Wein-
heim: Beltz
• Jacob, G., Arntz, A. (2015). Schematherapie in der Praxis. Weinheim: Beltz
• Jacob, G. (2018): Raus aus Schema F: Psychische Muster erkennen und die eigene
Persönlichkeit entfalten. Weinheim: Beltz
• Roediger, E. (2016). Schematherapie: Grundlagen, Modell und Praxis. Stuttgart:
Schattauer
• Young, J., Klosko, J. & Weishaar, M. (2008). Schematherapie – ein praxisorientiertes
Handbuch. Paderborn: Junfermann.
• Zarbock, G. (2014). Einladung zur Schematherapie. Weinheim: Beltz
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KT 5
Indikationsstellung und Therapieplanung
Inhalt
Auf der Grundlage der in der Anamnese erhobenen Informationen soll beurteilt werden, ob
eine Psychotherapie für die vom Patienten vorgebrachten Beschwerden indiziert ist. Bei
der Indikationsstellung sind die Anliegen des Patienten und die verfügbaren Ressourcen für
die Wahl des therapeutischen Settings zu berücksichtigen. Die Therapieplanung orientiert
sich einerseits an der Diagnose des Patienten, andererseits an dessen Motivation. In der
Therapieplanung wird konkret und explizit dargestellt, an welchen Zielen mit welchen the-
rapeutischen Mitteln gearbeitet werden soll. Die Strategie der therapeutischen Bezie-
hungsgestaltung wird für den konkreten Fall individuell reflektiert und mögliche Schwie-
rigkeiten bei der Durchführung der Therapie antizipiert. Kriterien für die Überprüfung der
Wirksamkeit der therapeutischen Interventionen werden festgelegt (Qualitätskontrolle).
Ziele
• Unterscheidung von selektiver und adaptiver Indikation verstehen
• Berücksichtigung der Therapiemotivation in der Therapieplanung
• Indikationsstellung im Ein- und im Mehrpersonensetting (Paar, Familie, Gruppe)
• Therapieplan bei mono- und bei komorbiden Störungen erstellen können
• Berücksichtigung der verfügbaren Ressourcen bei der Erstellung eines Therapie-
planes
• Festlegung von Kriterien einer erfolgreichen Therapie
Literatur
• Grawe, K. (1999). Gründe und Vorschläge für eine Allgemeine Psychotherapie. Psy-
chotherapeut, 44 (6): 350-359.
• Fiedler, P. (1997). Therapieplanung in der modernen Verhaltenstherapie: Von der all-
gemeinen zur phänomen- und störungsspezifischen Behandlung. In: H. Reinecker, P.
Fiedler (Hrsg.) Therapieplanung in der modernen Verhaltenstherapie: Eine Kontro-
verse. Lengerich: Pabst.
• Kanfer, F. H., Reinecker, H. & Schmelzer, D. (2006). Selbstmanagement-Therapie.
Berlin: Springer.
• Margraf. J. (2009). Therapieindikation. In J. Margraf & Schneider, S. (Hrsg.) Lehrbuch
der Verhaltenstherapie. Bd. 1. Springer. S. 201 – 212.
• Schulte, D. (1996 / 1998). Therapieplanung. Hogrefe.
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KT 6
Gespräche mit Familien und Paaren (Systemische Ansätze in der Verhaltenstherapie)
Inhalt
Das vom Patienten gezeigte Störungs- bzw. Problemverhalten soll sowohl bezüglich der
Entste-hungsbedingungen als auch der Aufrechterhaltung unter systemischen Aspekten
analysiert und verstanden werden. Es werden die Lebens- und Familienphasen und die da-
mit verbundenen spezifischen Aufgaben und Schwierigkeiten erarbeitet. Ein Überblick über
die wichtigsten Konzepte und Aspekte der systemischen Diagnostik werden vermittelt und
die spezifischen Interventionen und Gesprächstechniken dargestellt. Die Rolle der Thera-
peutin bzw. des Therapeuten als Teil des Patientensystems wird diskutiert und mögliche
Fallstricke benannt. Konkrete Fallbeispiele der TN sollen die Umsetzung in den Therapie-
alltag sicherstellen. Diese Umsetzung kann sowohl im Einzel- als auch im Familien/Paar-
setting stattfinden. Je nach Fragestellungen der TN werden einzelne Themen wie z.B.
Scheidung, Patchworkfamilien, Sexualität vertieft.
Ziele
• Ein Störungsmodell unter der systemischen Perspektive erstellen können
• Interventionen begründen und planen können
• Mehrpersonengespräch führen können
Literatur
• Cierpka, M. (2008). Handbuch der Familiendiagnostik. Springer, 3. Auflage
• Hansen, H. (2007). A bis Z der Interventionen in der Paar- und Familientherapie, ein
Praxishandbuch. Leben Lernen Klett- Cotta.
• Lieb, H. (2009). So hab ich das noch nie gesehen. Systemische Therapie für Verhal-
tenstherapeuten. Carl-Auer, Heidelberg
• Schweizer, J. & v. Schlippe, A. (2006). Lehrbuch der systemischen Therapie und Be-
ratung II; störungsspezifisches Wissen. Vandenhoeck & Ruprecht.
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KT 7
Therapieverlauf, Therapieabschluss und Evaluation – Ideal und Wirklichkeit
Inhalt
Es werden die verschiedenen Phasen eines Therapieverlaufs rekapituliert. Prototypische
schwierige Situationen, die im Verlauf einer Therapie auftreten können, werden benannt
und anhand von Beispielen der TN konkretisiert. Dazu können insbesondere vorzeitige The-
rapieabbrüche, maligne Therapieverläufe, ausgeprägter Veränderungswiderstand, Ag-
gressionen, Nähe-Distanz-Probleme, Patientenaversion (und umgekehrt) und chronische
Suizidalität zählen. Das Erkennen, Benennen und Einordnen dieser schwierigen Situationen
anhand konkreter Fallbeispiele der TN und entsprechende therapeutische Handlungs-
möglichkeiten stehen dabei im Fokus. In dem Training werden keine vorgefertigten Lösun-
gen für die Bewältigung schwieriger Therapiesituationen abgegeben, sondern individuell
zugeschnittene Umgangsmöglichkeiten erarbeitet. Die Therapieabschlussphase und die
dazugehörigen Elemente (Zeitpunkt, Gestaltung der Endphase: Rückblick, Rückfallprophy-
laxe, Konsolidierung, Ablösung, Follow-Up, Evaluation, Schwierigkeiten in der Endphase)
werden behandelt und ebenfalls anhand von Beispielen der TN durchgespielt.
Ziele
• Kenntnis der verschiedenen Therapiephasen und Durchführung in der praktischen
Umsetzung
• Sensibilisierung für Faktoren, welche den Verlauf und Abschluss einer Therapie
günstig bzw. ungünstig beeinflussen können
• Sensibilisierung für die Chance, die in der Überwindung herausfordernder Therapie-
situationen steckt und Ermutigung, schwierige Situationen proaktiv zu nutzen
• Praktische Kenntnisse individueller Klärungs- und Bewältigungsmöglichkeiten bei
herausfordernden Therapiesituationen
• Förderung des Selbstvertrauens der TN in ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Um-
gang mit herausfordernden Therapiesituationen
Literatur • Blaser N. (2015). Gefühle entdecken und achten: Ein Übungsbuch. Basel: Synergia.
• Kanfer, F. et al. (2000). Selbstmanagementtherapie, Kapitel: Endphase – Erfolgsoptimie-
rung und Abschluss der Therapie und Kapitel: Umgang mit schwierigen Therapiesituatio-
nen. Berlin: Springer, 3. Auflage.
• Lutz, W. , Kosfelder, J. & Joormann, Jutta (Hrsg.) (2004). Misserfolge und Abbrüche in der
Psychotherapie – Erkennnen, Vermeiden, Vorbeugen. Bern: Hans Huber.
• Nissen, L. & Sturm, M. (2018). Emotionsvermeidung überwinden – Eine integrative Methode
zur Regulierung des inneren Alarmsystems. Paderborn: Junfermmann
• Noyon, A. & Heidenreich, Th. (2009). Schwierige Situationen in Therapie und Beratung – 24
Probleme und Lösungsvorschläge. Weinheim: Beltz PVU.
• Psychotherapie im Dialog (PID). Themenheft: Wann ist zu Ende therapiert?, 2/2007. Thieme.
• Zimmer, D. (2000b). Therapiebeendigung – Ideen aus einer kognitiv-behavioralen Perspek-
tive. Verhaltenstherapie und Verhaltensmedizin 2000b, 469-80.
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KT 8
Die Entwicklung des eigenen therapeutischen Stils und die Integration anderer psycho-
therapeutischer Methoden
Inhalt
Unter dem therapeutischen Stil wird die Art und Weise bezeichnet, wie eine Therapeutin/ein Thera-
peut ihr/sein fachliches Wissen und Können mit ihrer/seiner Persönlichkeit in Psychotherapien zum
Ausdruck bringt. Während zu Beginn der therapeutischen Tätigkeit eher kognitiv geleitete Vorge-
hensweisen den therapeutischen Takt bestimmen (z.B. eng an Manualen orientiertes Vorgehen, Vor-
bereitung jeder Therapiesitzung), kommen mit zunehmender Erfahrung intuitive und spontane Vor-
gehensweisen mehr ins Spiel. Das intuitive Vorgehen stützt sich dabei auf den zunehmenden Wis-
sens- und Erfahrungsschatz der Therapeutin/des Therapeuten. Auch die Integration einzelner Me-
thoden aus anderen Therapieverfahren findet hier ihren Platz. Das Ineinandergreifen von persönli-
chen Therapeutenvariablen und zunehmendem Wissens- und Erfahrungsschatz steht im Zentrum
dieser Veranstaltung. Dabei geht es um die Auslotung des eigenen therapeutischen Stils. Dazu ge-
hören zum einen die Beschäftigung mit therapeutischen Stärken und Potentialen sowie auch spezi-
fischen Interessensgebieten, die über die KVT im engeren Sinne hinausgehen. Auf dem Hintergrund
der allgemeinen therapeutischen Basisvariablen werden die individuellen Therapeutenvariablen der
TN gezielt fokussiert. Eigene therapeutische Stärken und Ressourcen sowie Schwächen werden
mittels Selbst- und Fremdeinschätzung herausgearbeitet. Die Umsetzung erfolgt durch praktische
Übungen. Diese werden in Form eines Methodenkoffers gesammelt und zur Verfügung gestellt.
Ziele
• Kenntnis der individuellen psychotherapeutischen Stärken und Schwächen
• Fähigkeit, die individuellen psychotherapeutischen Stärken gezielt zu nutzen und mit
Schwächen sinnvoll umzugehen
• Anwendungskompetenz einzelner Methoden aus anderen Therapieverfahren
Literatur
• Engelmann, B. (2015). Positive Psychologie. Weinheim: Beltz.
• Fliegel, S. & Kämmerer, A. (2009). Psychotherapeutische Schätze, 101 bewährte Übungen
und Methoden für die Praxis. Tübingen:Dgvt-Verlag.
• Fliegel, S. & Kämmerer, A. (2015). Psychotherapeutische Schätze II, 130 weitere Übungen
und Methoden für die Praxis. Tübingen:Dgvt-Verlag.
• Görlitz,G. (2003). Körper und Gefühl in der Psychotherapie – Basisübungen. Stuttgart:
Pfeiffer bei Klett-Cotta.
• Görlitz,G. (2003). Körper und Gefühl in der Psychotherapie – Aufbauübungen. Stuttgart:
Pfeiffer bei Klett-Cotta.
• Kanfer, F. et al. (2011). Selbstmanagementtherapie, Kapitel: Der Therapeut als Person, p.
429-478. Berlin: Springer, 5. Auflage.
• Malzer-Gertz, M. et al. (2019). Selbstmitgefühl. Weinheim: Beltz.
• Sachse, R. (2015). Therapeutische Beziehungsgestaltung. Bern: Hogrefe.
• Schug, S. (2016). Achtsamkeit. Weinheim: Beltz.
• Vogelauer,W. (2000) Methoden-ABC im Coaching. Luchterhand.
• Wengenroth, M. (2017). Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT). Weinheim: Beltz.
• Zarbock, G., Ammann, A. und Ringer, S. (2019). Achtsamkeit für Psychotherapeuten und Be-
rater. Weinheim: Beltz, 2. Auflage
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Referentinnen und Referenten
Bader Klaus, Dr. phil.
Universitäre Psychiatrische Kliniken Leiter Verhaltenstherapieambulanz Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel
Ball Juliane, Dr. rer. Nat. KJPP Neumünsterallee 3 CH-8032 Zürich
Biedert Esther, Dr. phil.
Praxis für Psychotherapie
Blumenrain 14
CH-4051 Basel
Bielas Hannes, Dr. med. Fontane-Klinik Psychosomatische Fachklinik Fontanestrasse 5 DE-15749 Mittenwalde
Blatter Meunier Judith, Dr. phil. Praxis am Spalentor Missionsstrasse 7 CH-4055 Basel
Bocola Claudia, lic. phil.
Praxis für Psychotherapie am Blumenrain Blumenrain 14 CH-4051 Basel
Bodenmann Guy, Prof. Dr. phil.
Universität Zürich
Lehrstuhl für Klinische Psychologie
Binzmühlestrasse 14/23
CH-8050 Zürich
Böhm Karsten, Dr. phil., Dipl.-Psych.
Klinik Friedenweiler Kurhausweg 2 DE-79877 Friedenweiler
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Bollag Yvonne, lic. iur. Universitätsspital Basel Petersgraben 4 CH-4031 Basel
Brons Niklas, Dr. med. Psychiatrische Dienste Aargau Zürcherstrasse 241 CH-5210 Windisch
Gassmann Daniel, Dr. phil. Praxisgemeinschaft für Psychotherapie Bundesgasse 16 CH-3011 Bern
Gerlach Alexander, Prof. Dr.rer.nat., Dipl.-Psych.
Universität Köln Klinische Psychologie und Psychotherapie Höningerweg 115 DE-50969 Köln
Gerstenberg Mirjam, Dr. med. Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst des Kantons Zürich
Rosenrain 17 CH-8400 Winterthur
Gwerder Charlotte, lic. Phil. KJPK Schaffhauserrheinweg 55 CH-4058 Basel
Heidenreich Thomas, Prof. Dr. phil.
HS für Sozialwesen Esslingen Flandernstrasse 101 DE-73732 Esslingen
Herbrecht Evelyn, Dr. med. Universitäre Psychiatrische Kliniken Kinder und Jugendliche Kornhausgasse 7 CH-4051 Basel
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72
Hermann Ernst, PD Dr. phil.
Praxis Tellstrasse Tellstrasse 25 CH-4053 Basel
Kalak Nadeem, Dr. phil. Universitäre Psychiatrische Kliniken ZASS Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel
Kny Anna, Dr. phil. Praxis am Münsterplatz Augustinergasse 15 CH-4051 Basel
Kroll Ariane; Dipl.-Psych. Klinik Schützen Bahnhofstrasse 19 CH-4310 Rheinfelden
Kölch Michael, Prof. Dr. med. Klinik für Psychiatrie, Neurologie, Psychosomatik und Psychotherapie
Gehlsheimer Str. 20 DE-18147 Rostock
Kühler Thomas, Dr. biol. hum., Dipl.-Psych.
Praxis Am Hirschengraben Hirschengraben 13 CH-6003 Luzern
Külz Anne Katrin, Dr. phil.
Praxis für Psychotherapie Rathausgasse 15 DE-79098 Freiburg
Lanfranchi Andrea, Dr. phil.
Praxis für Psychotherapie, Paartherapie, Supervision Franklinstrasse 21 CH-8050 Zürich
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73
Lutz Wolfgang, Prof. Dr. phil. Dipl.-Psych.
Klinische Psychologie und Psychotherapie Fachbereich I - Psychologie Universität Trier DE - 54286 Trier
Meier Sibylle, dipl. Sozialarbeiterin FH/MAS
KESB Laufental Bahnhofstrasse 6 CH-4242 Laufen
Melcher Tobias, Dr.phil., Dipl.-Psych. Universitäre Psychiatrische Kliniken Zentrum für Alterspsychiatrie Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel
Nissen Lukas, lic. phil.
Zentrum für Psychologische Beratung Steintorstrasse 13 CH-4051 Basel
Nyberg Elisabeth, Dr. phil., Dipl.-
Psych.
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Gesundheitszentrum Psychiatrie
ADHS-/ Asperger-Sprechstunde Kornhausgasse 7 CH-4051 Basel
Petry Jörg, Dr. phil., Dipl.-Psych.
Fachverband Glücksspielsucht (fags) e.V. Meindersstrasse 1a DE-33615 Bielefeld
Poespodihardjo Renanto, lic. phil. Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Wilhelm Klein-Strasse 27
CH-4002 Basel
Poppinger Marina, lic. phil.
Praxis beim Spalentor Missionsstrasse 7 CH-4055 Basel
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74
Pracejus Lars, Dr. rer. Nat. Dipl. -Psych.
Seeklinik Brunnen Gersauerstrasse 8 CH-6440 Brunnen
Rademacher Christiane; Dr. rer. medic., Dipl.-Psych.
Universität zu Köln Kinder und Jugendpsychiatrie Robert-Koch-Str. 10 DE-50931 Köln
Schlebusch Peter, Dr. phil. Dipl.-Psych.
Ortho-Klinik Dortmund Virchowstrasse 4 DE-44263 Dortmund
Schmitz Bernt, Dr.phil., Dipl.-Psych. Institut für Medizinische Psychologie Bergheimer Straße 20 DE-69115 Heidelberg
Schulze Ulrike, Dipl.-Psych.
Psychotherapeutische Praxis
Schmiedestr. 19
DE-01796 Pirna
Schweizer Ines, Dr. rer. biol. hum. Sexual- und Psychotherapie
Wesemlinrain 20
CH-6006 Luzern
Stieglitz Rolf-Dieter, Prof. Dr.em. rer. nat., Dipl.-Psych.
Universität Basel Fakultät für Psychologie Missionsstrasse 62a
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Ueber Ralph, Dr. phil., Dipl.-Psych. Kaiser-Joseph-Strasse 261 DE-79098 Freiburg
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Vauth Roland, Prof. Dr. med., Dipl.-Psych.
Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Kornhausgasse 7 CH-4051 Basel
Vriends Noortje, Dr.phil. Institut für Psychologie der Uni Basel Missionsstrasse 60/62 CH-4051 Basel
Walter Marc, Prof. Dr. med. Universitäre Psychiatrische Kliniken Basel Wilhelm Klein-Strasse 27 CH-4002 Basel
Widler Michèle, M. Sc. Kinderspital Zürich Steinwiesstrasse 75 CH-8032 Zürich
Wokittel Bianca, MLaw KESB Laufenthal Bahnhofstrasse 6
CH-4242 Laufen
Wössmer Brigitta, Dr. phil. Psychotherapeutische/psychoonkologische Praxis Marktgasse 34 CH-4600 Olten
Zemp Martina, Dr. phil. Universität Wien Fakultät für Psychologie Renngasse 6-8
AT-1010 Wien
Zwahlen Diana, Dr. phil. Universitätsspital Basel Hebelstrasse 2 CH-4031 Basel
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Veranstaltungsorte
Universitäre Psychiatrische Kliniken (UPK)
Wilhelm Klein-Strasse 27
4002 Basel
NSH Bildungszentrum
Elisabethenanlage 9
4051 Basel
Markthalle Basel
Steinentorberg 20
4051 Basel
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