Weitere experimentelle Untersuchungen über die Quelle und den Verlauf der intraokularen...

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(Aus der Univ.-Angenklinik zu Heidelberg [Dh'ektor: Geh. Hoh~t Prof. Dr. W~ge~- mann].) Weitere experimentelle Untersuehungen fiber die Quelle und den Verlauf der intraokularen SaftstrSmung. XXIII. Niitteilung. tdber das Stromgeifille im Ciliargef~iBsystem des menschliehen Auges und die Tfiebkr~fte bei der Absonderung des Kammerwassers. Von Prof. Dr. Erich Seidel, Oberarzt der Klinik. Mit 2 Textabbitdungen. Mittels der yon mir erh~Itenen, in der lefzfen Mitteilung bekannt gegebenen ]gesulfate fiber die physiologische Hbhe des systolischen und diastolischen Blutdruekes in den vorderen Ciliararterien unmittelbar vor • ihrem Eintritf in den Bulbus, sowie auf Grund der frtiher mitgeteilten Ergebnisse der Blutdruekmessungen in den epibulb~ren Venen unmittel- bar nach ihrem Austritt aus dem Bulbus l~l~t sich eine Vorstellung ge- winnen fiber das Stromgef~lle in den Ciliargef~Ben w~hrend ihres intra- okul~ren Verlaufes. Ftir den diastolischen Blutdruck in den vorderen Ciliararterien des mensch- lichen Auges batten sieh Werte yon 30~45 mm Hg ergeben, f~" den systolischen Blufdruck solche yon 55--75 mm Hg. Die BlutdruckhShe in den sogenannten echten Ciliarvenen, die dem Verlauf der Ciliararterien en~sprechen und daher auch als Ciliarvenen ,,arteriellen Typs" bezeiehnef werden, betrug etwa 15 mm Hg, Da diese Venen das Blur aus dem vorderen Tell der Uvea, aus dem Verbrei- fungsgebie~ der vorderen Ciliararterien abfiihren, kbnnen sie als akzessorische Vortexvenen aufgefa~t werden. Der Blutdruck in den eigentlichen Vortexvenen kann nieht viel hSher sein und dfirfte etwa 18--20 mm Hg betragen. Legt man der folgenden Betraehtung die sich aus den genannten Zahlen ergebenden Mittelwerte zugrunde, d. h. fiir den diastolischen Blutdruok in den Ciliararterien einen Betrag yon 35--40 mm Hg und ffir den systolischen einen solchen yon etwa 60--65 mm tIg und ftir 11"

Transcript of Weitere experimentelle Untersuchungen über die Quelle und den Verlauf der intraokularen...

(Aus der Univ.-Angenklinik zu Heidelberg [Dh'ektor: Geh. Hoh~t Prof. Dr. W~ge~- mann].)

Weitere experimentelle Untersuehungen fiber die Quelle und den Verlauf der intraokularen SaftstrSmung.

XXIII . Niitteilung.

tdber das Stromgeifille im Ciliargef~iBsystem des menschliehen Auges und die Tfiebkr~fte bei der Absonderung des Kammerwassers.

Von

Prof. Dr. Erich Seidel, Oberarzt der Klinik.

Mit 2 Textabbitdungen.

Mittels der yon mir erh~Itenen, in der lefzfen Mitteilung bekannt gegebenen ]gesulfate fiber die physiologische Hbhe des systolischen und diastolischen Blutdruekes in den vorderen Ciliararterien unmittelbar vor

• ihrem Eintritf in den Bulbus, sowie auf Grund der frtiher mitgetei l ten Ergebnisse der Blutdruekmessungen in den epibulb~ren Venen unmittel- bar nach ihrem Austritt aus dem Bulbus l~l~t sich eine Vorstellung ge- winnen fiber das Stromgef~lle in den Ciliargef~Ben w~hrend ihres intra- okul~ren Verlaufes.

Ftir den diastolischen Blutdruck in den vorderen Ciliararterien des mensch- lichen Auges batten sieh Werte yon 30~45 mm Hg ergeben, f~" den systolischen Blufdruck solche yon 55--75 mm Hg.

Die BlutdruckhShe in den sogenannten echten Ciliarvenen, die dem Verlauf der Ciliararterien en~sprechen und daher auch als Ciliarvenen ,,arteriellen Typs" bezeiehnef werden, betrug etwa 15 mm Hg,

Da diese Venen das Blur aus dem vorderen Tell der Uvea, aus dem Verbrei- fungsgebie~ der vorderen Ciliararterien abfiihren, kbnnen sie als akzessorische Vortexvenen aufgefa~t werden. Der Blutdruck in den eigentlichen Vortexvenen kann nieht viel hSher sein und dfirfte etwa 18--20 mm Hg betragen.

Legt man der folgenden Betraehtung die sich aus den genannten Zahlen ergebenden Mittelwerte zugrunde, d. h. fiir den diastolischen Blutdruok in den Ciliararterien einen Betrag yon 35--40 mm Hg und ffir den systolischen einen solchen yon etwa 60--65 mm tIg und ftir

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[64 E. Seide1: Weitere experimentelle Untersuchunge~

den Venendruck etwa 18 mm Hg und tr~g~ diese Werte aa entspre- chender Stelle in ein Koordinatensystem ein, so ist der Verlauf der sieh ergebenden, das physiologisehe intr~okul~re Stromgef~lle im Ciliargef~fL system veransehauliehenden Kurve ziemlieh genau bestimmt,, wenn man Iolgende Tatsaehen beriieksiehtigt:

1. Der Hauptdruekverlust yon den Arterien naeh den Capilluren und Venen muB, wie fiberall im K6rper, in. den praeapiIlaren Arterien bzw. Arteriolen sta.tti'indent)o

2. Der Blutdruek im Capillargebiet mug geringer sein als der dia- stolische BIutdruck in den Ciliararterien bei ihrem Eintrit~ in den Bulbus; denn sonst ~ r d e keine kontinuierliche gleiehm~B~ge Blut- strSmung dureh die Capillaren ~) erfolgen k6nnen oder sogar w~hrend der Diastole des tterzens eine rtiekwiirtige Blu~s~r6mung yon den Capillaren naeh den Arterien eintreten miissen. Der Capillardruck ~nufi also unter 35 mm Hg liegeno

3~ Der Bl~tdruek im Capilla.rgebie~ mug jedoeh etwas h6her sein als der physiologische Angendruek; denn sonst wiirde der Angendruek die oberfl~ehlieh liegenden Capillaren zudrfieken und somit sine Blut- strSmung unm6gtieh ma, chen. Da, der physiologisehe Augendruek etwa 20--25 mm Hg betr~gt, so mug der Capillardruek um ein geringes hSher sein, also meist etwas fiber 25 mm Hg betrugen.

~. Aus d e m unter 2. end 3. Gesagten ergibt sieh, da.B der mittlere Capillardruek um 30 mm Hg herum liegen mug.

5. Da der Druek~bfa.II yon den Ca.pilt~ren naeh den Anfiingen der Veraen nur unbedeutend ist, so wh-d der :Blutdruek im An_fang der Venen auf etwa 25 mm Hg zu ver~nsehlagen sein.

Abb. 1 zeigt die auf Grund der erhaltenen Messungsresultate unter Ber~eksieht~ung vorstehender Erw~gungen sieh ergebende Druck- kurve des intraokularen Stromgef~lles im Cfli~rgef~gsystem.

~) Vgl. Tigeratedt, Die Physiologie des Kreislaufes, 2. Aufl. 1922, S. 146--149; ferner Wessely, Arch. f. Augenhlk. 83, 110: ,,Der gr61]te Teit des Blutdruckes wird bei der Durchst.r6nmng der kleinsten Arterien verbraucht, und zwar rechnet man ira ~/llgeraeinen, da[~ der Gesamtverlus~ des Aortendruckes bis zum Capillargebie~ mindest)ens 80% betr~gL"

VgL A. Krogh, The Anatomy and Physiology of Capillaries, New Haven 1922, 8.218. ,,Es is~ unra6glieh, d~ran zu zweifeln, dab der Ha~p~wider: stand, der iiberwunden werden rauft, Jn den Arteriolen liegt, wo deshMb der tta~a/?tdruckx~erlusg s~attfinden ranB, w~hrend verhM~nisrafi.gig nnbedeute~de Drnckdifferenzen'gentigen, ura den St~om dnrch die Capil]aren und Venen zu un~erhalten."

~) Bekanntlich fliegt in der Norm das Blur in den Capillaren gleichmii[gig, well in den kleinsten Arterien .die Putswelle ihre lebendige Kraft voltst~ndig an die Widerst~nde abgibt oder nach derv. _Frey--v. Krehl schen Auffassung volI- st/~ndig centripetal reflekt~er~ wird,

tiber die Quelle und den Verlauf der intraokularen SaftstrSmlmg. XXIIL 165

O. Weiss hat bekanntlich viel hShere Wer~e ftir den Blutdruck in den intraokularen G ef~t~en angegeben ~). In den Anf~ngen der Venen sol]be ein Druck yon 40--.60 mm Hg herrschen, also der Capillar&'uck noch hSher sein als diese Werte. Zur Erkl£rung dieser betr~chtlichen Differenzen verweise ieh auf das in der vorigen Mitteflung Gesagte.

Die HShe des Blutdruckes in den intraokul~ren Gef~l~en ist yon wesentlicher Bedeutung ffir die Frage des FIi~ssigkeitswechsels im Auge. Von besonderer Wichtigkeit sind die Druckverh~ltnisse in den Capil- taren. Denn ,,der fiir das Leben der Organe notwendige Austausch yon Stoffen zwisehen dem Blute und den Geweben finder in den Capillaren

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1) Zeitsch. f. Augenheilk. 25, 10 und Pfliigers Arch. f. d. ges. Physiol. 199, 467. ~) Vgl. Tigerstedt, Die Physiologie des Kreislaufes, 2. Aufl. 1922, S. 259. ~) A. Krogh, I. c. S. 65.

166 E. Seidel: Weitere experimentelle Untersuchungen

In Mitteilung XXI habe ich bereits das Kraftespiel hydrostatiseher und osmotischer Triebkrh.fte skizziert, das bei einem Capillardruek yon 30 m m I tg und einem' Venendruek yon 25 m m Hg an den Gef~gen der Iris normaler 5{enschenaugen stat tf indet und einen kontimlierliehen KammerwasserabfluB bewirkt (vgt. v. Graefes Arch. 113, 232, Abb. 7 u. 8). In anderen Teilen der Uve~ werden die physikalisehen Ver- hiltnisse ganz ~hnlich sein, z. B. am Capillarnetz des Ciliark6rpers, der yon denselben Gef~gen wie die Iris gespeist wirdl).

Es ergibt sieh, dag unter physiologischen Verh~ltnissen auf Grund bekannter physikalischer Gesetze dureh die Capillaren und Venen der Urea nur ein Abfl, ufi yon Augenflfissigkeit stattf inden kann. Ein Zu- /lufl yon Flfissigkeit ins Auge, eine Absonderung yon Kammerwasser durch den CiliarkSrper ist demnach physikalisch zur Zeit nicht erklir-

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Abb. 2.

bar und mug] bis ~uf weiteres noch unbekunnten vitalen Kr i f t en zu- geschrieben werden, wie ieh das schon ffiiher (1920) auf Grund anderer Untersuehungen betonte@

Th. Leber glaubte bekanntlieh die Bfldung des Kammerwassers physi- kaiiseh auf Filtration yon Blutfliissigkeit aus den Capilla.rsehtingen des Ciliark6rpers zuriiekfiihren zu kSnnen. Er nahm einen Blutdruek von 50 mm Hg in den Capillaren des Cili~rkSrpers an. Aus meinen Aus- ffihrungen fiber die Wirksamkeit des osmotisehen Druekes der Blut- kolloide a) geht hervor, dag selbst unter dieser Annahme physihalisch dutch Filtration aus den betreffenden Gef~gschlingen lcein Flfissig- keitsigbertritt ins Augeninnere erfolgen kann. Denn die mit einer Kraf t yon etwa 25---30 mm Hg effolgende Ansaugung yon Flfissigkeit seitens der Blutkolloide wiirde um diesen Betrag die ffltrierende Wirkung des

l) Vgl. Th. Leber, Die Zirkulations- und Ernihrungsverh~ltnisse des Auges im ttandb, v. Graefe-Saemisch, 2. Aufl., t. Teii, Kap. XI, Fig. 1, S. 2.

2) v. Grae~es Arch. L Opht.h. 10~, 189. 3) v° Oraefes Arch. f. Oph~h. i113. 22"2.

tiber die Quelle und don Verlauf der intraokularen Saftsh'Smung. XXtlL 167

Gef~l~druckes vermindern, so dal~ bei einem Gef~{tdruck yon 50 m m Hg nur eine Ffl t ra t ionswirkung yon e twa 20- -25 m m t t g in Bet raeht k~me, die aber durch die Gegenwirkung des physiologischen Augendruckes unwirksam gemacht ~4rd.

Abb. 2 veranschauhcht das Kr~.ftespiel zwischen dem osmotisehen Drnck der Blutkolloide (O) yon 25 mm Hg, einem Gef~Bdruck (G) yon 50 mm Hg and einem physiologischen Augendruek (d) yon 25 mm Hg.

Dureh Osmometer bzw. Ultrafiltrationsversuche mit mensehlichem Blur- serum, das man in (4proz.) Kollodiumsi~cke bringt, kann man sieh leicht yon diesen wichtigen Tatsachen iiberzeugenl).

E in Austrit, t yon Blutfliissigkeit aus den Gefgl~schlingen dureh Filtration kann somi~ bei normalem Augendruck nu t in solchen Ge- /afien statt/inden, deren Ge/difldruck hgher als 50 mm Hg ist. Wie meine Messungen ergaben, ist jedoch ein Blu tdruck yon dieser HShe in physiologischen Zeiten nur wghrend der Systole des Herzens in den An/Sngen der in t raokularen Arterien vorha.nden. Arterien a.ber vermSgen bekannt l ich keine Fliissigkeit auszuscheiden, d~ die Arterien- wand infolge ihres mehrschichtigen dichten anatomischen ]~aues nicht f~thig ist, dem Fliissigkeitsaustausch zwischen Blut und Gewebe zu dienen. Die Arterien sind eben nur ROhren, die das Blur zu den Ca- pillaren leiten (R. Tigerstedt). Nur die W a n d u n g e n der Capillaren er- ffillen anatomisch die Bedingungen fiir einen Fliissigkeitsaustausch mit der Umgebung. Da aber im Capillargebiet der Urea , wie gezeigt, die herrschenden physi/calischen Druckverhi~ltnisse nur den Ab/lufl aus dem Augeninneren bewirken kSnnen und also einen Zu/lufi yon Fliissigkeit ins Auge un te r physiologischen Verhaltnissen nicht er- mSglichen, und da auch die Endothelzet len der Capillarwand /seine alctive Arbeit zu leisten vermSgen2), so kann eine Flfissigkeitsabsonde- rung ins Auge nur an solchen Stellen der Uvea erfolgen, an denen be- sondere Einrichtungen hierfiir vorhanden sind. Solehe besonderen Ein-

~) Es ergibt slch aus diesen Versuchen u. a., dab es iiir dis Fltissigkeits- bewegung dureh die Gefgl]wgnde bei Perfusionsversuchen am getSteten Tier ein sehr wesentlicher Unterschied gegeniiber den physiologischen Verhgl~nissen ist, wenn man die kiinstliche DurchstrSmung der Blutgefgl]e mit Ringer scher LSsung (0. Weiss) start mit Blutserum vornimmt, weil dann der osmotische Druck der Blutkolloide nicht beriieksichtigt wird (vgt. O. Weiss, Zeitschr. L Augenheilk. 25, 9. 1911 und Pfliigers Arch. f. ch ges. Physiol. 119, 602 (1906) und 199, 462 (1923), sowie in ~N%gels Handbueh der Physiologie des Mensehen, Erggnzm~gs- band S. 104 (1910)].

Th. Leber hat zwar bei seinen bekannten, racist in der Vorderkammer des Kgninchenauges angestellten Filtrationsversuchen die Wirksamkeit des osmo- tischen Druckes der Blu~olloide ebenfalls nicht beriicksichtigt, ha~ abet d~- dutch, dal~ er glelchzeitig den ]~etrag des Blu~druckes in den Schlemm schen Venen nlcht in l~echnung stellte, diesen e~s~en Fehler, wie man jetz~ sieh~, nahezu korrigier~.

~) A. Krogh, 1. e. S. 201--205.

168 E. Seidel: Weitere experimentelle Untersuchungen usw.

richtungen sind nachweisb~r am CiliarkSrper in GestMt der Cilia~ ~- epithelien. Diese Zellen besitzen, wie ich in friiheren ~n~tomischen Untersuchungen zeigtel), eine charakteristische Pro~oplusmastruktur, die ihre sekretorische Funk~ion widerspiegelt, und die der in echten Driise:azellen vorh~ndenen in vie]er Beziehung gleich~.

Den Cili~repithelien k~me also die Aufgabe zu, durch aktive sekre- torische Arbeit einen Flfissigkeitstransport aus den Blutgefi~Ben ins Augeninnere zu bewerkstelligen gegeniiber einem bestehenden phy- sikMischen Druckgef~lle in umgekeb~ter R.ichtung, wozu diese Epithelien nur infolge ihrer Driisenzetlennatur durch ihnen innewohnende, noeh unbeka,nnte vitale Krg/te befShigt sein kOnnen.

~) v. Graefes Arch. f. Ophth. '10.2, 1890 iVfi~teilung II: Die Protoplasma- struktur der Cfliarepithelien als Kennzeichen ihrer physiologischen }~unktion.