Wenn die Kirche Schatten wirft Seelsorgebereichsforum ...

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NACHRICHTEN AUS DEM SEELSORGEBEREICH LINDLAR Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Wenn die Kirche Schatten wirft QUINTETT www.katholisch-in-lindlar.de 4/2020 Seelsorgebereichsforum

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N A C H R I C H T E N A U S D E M S E E L S O R G E B E R E I C H L I N D L A R

Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch?

Wenn die Kirche Schatten wirft

Q U I N T E T T

www.katholisch-in-lindlar.de

4/2020

Seelsorgebereichsforum

Weihnachten 2020 |2-3

Wenn die Kirche Schatten wirft |4

Gemeinsam nach vorne gehen|5

Mein Gottvertrauen gibt mir Kraft |10-11

Rückblick des PGR auf das letzte Jahr |7

Ein echter bergischer Typ |8-9

Krippche ze luure |10

freiRäume-Feiern|11

Gottesdienstordnung zu Weihnachten |12-13

Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch?|14-15

Glaubensorte erfahren|16

St. Martin, dieses Jahr mal anders|17

Wanderung des PGR 2020 |18-19

Buchempfehlung |19

Bibelgesprächsrunde Jubiläum Gregor Schröder und Martin Außem |20

Erstkommunion 2020 Fest einer Eisernen Hochzeit|21

Chronik|22

Stellenausschreibung |23

Adressen Impressum |24

2 Quintett ][ 4/2020

INHALT DIESER AUSGABE WEIHNACHTEN 2020

ZUM TITELBILD:St. Agatha - eine Kirche, die einen großen Schatten wirft. Hier durch die abendliche Beleuchtung. Aber wie ist es mit der Kirche im Allgemeinen? Mehr dazu in den Artikeln zum Seelsorgebereichsforum. (Beitrag auf Seite 4)

Das hätten wir uns alle vor einem Jahr nicht vorstellen können: dass wir zu Weihnachten einander mit Mund-Nase-Schutz begegnen, dass anstelle herzlicher Um-armungen freundlich auf Distanz geachtet wird, dass wir nicht einfach besuchen, wen wir besuchen möchten – sondern im Blick haben, ob oder wo Infektionsgefahr bestehen könnte.

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- ein Weihnachten der anderen Art…

Im Pfarrgemeinderat, in den Orts-ausschüssen und im Seelsorgeteam haben wir gemeinsam überlegt, was möglich sein kann – und neue Mög-lichkeiten gefunden, miteinander die Geburt Jesu zu feiern. Weihnachten mit Stallgeruch z.B. ist in Planung, ein Angebot für Fa-milien, wo Kinder vielleicht Schafe streicheln und sich mit Hirten un-terhalten können. Eine lebendige Krippe, vielleicht sogar auf einem unserer Bauernhöfe. Und damals, vor :000 Jahren, da war doch auch schon dieser Stallgeruch!Weihnachten unter freiem Himmel wird angedacht, unter dem Sternen-zelt bei hoffentlich trockenem Wet-ter. Vielleicht mit einer Bühne im Freien, oder aus dem Kircheninnern per Leinwand nach außen übertra-gen. Wie bei den Hirten damals, als ihnen der Engel auf ihrer Weide er-schien und ihnen vom Frieden Got-tes erzählte.Weihnachten in überschaubar ge-füllten Kirchen, wegen des Ab-

standes zueinander. Wie damals vielleicht, als Menschen zur Krippe kamen, vorsichtig, nacheinander. Weil in der Gegenwart eines Neu-geborenen eben auch gute Vorsicht wichtig ist.Weihnachten zuhause. Weil Gott ja immer schon in unserem Zuhause ist. Und vielleicht entdecken wir ihn dieses Jahr genau dort noch ein-mal anders, intensiver. Der erwach-sene Jesus hat Menschen so gern in ihrem Zuhause besucht!Wir sind also alle gleichermaßen herausgefordert, für uns und für ei-nander zu sorgen: was tut uns gut, um Weihnachten zu feiern? Was hilft uns, die Geburt Jesu erlebbar zu machen und dieses göttliche Ereignis würdig zu feiern? Wie ge-stalten wir Gemeinschaft in unseren Familien und unseren Gemeinden? Der Advent, die Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest, kann dieses Jahr da spannend sein. Advent – ad-venire – ankommen…. Werden wir ankommen? Lasst es uns versuchen!

In diesem Sinne wünschen wir Euch und Ihnen allen eine gesegnete Ad-ventszeit, hin zu einem anderen und immer wieder gleichen Weih-nachtsfest!

Herzlichst im Namen des gesamten Seelsorgeteam.

Gudrun Schmitz

Es ist ein ganz anderes Weihnachts-fest. Und trotzdem: wie alle Jahre wieder das Gleiche. Auch wenn es diese Art der Ein-schränkungen so noch nicht gege-ben hat: andere Arten von unserem ‚normalen‘ etablierten Weihnach-ten hat es für viele schon gegeben. Durch Kriege, durch Krankheiten, Sterbefälle, durch Umzug oder gar Flucht. So viele Gründe gibt es, die uns abhalten können von unserer gewollten Normalität, von dem, was wir gewohnt sind und wo wir uns beheimatet fühlen.Oh schöne stille heilige Nacht… Wie werden wir diese Weih-Nacht erleben und gestalten? Alle sind wir da neu herausgefordert, umzuden-ken. Um was geht es uns eigentlich? Was feiern wir? Was ist uns wichtig? Und wie können wir das feiern?Unsere Krippenfeiern und Christ-metten werden nicht stattfinden können, wie gewohnt. Keine über-vollen festlichen Kirchen, kein Chorgesang, keine Musikvereine.

Weihnachten 2020- ein Weihnachten

der anderen Art ...

PASTORALE VERÄNDERUNG

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Das war ein imposanter An-blick der Kirche St. Agatha: Abends als ich nach Hause kam und auf die Kirche schaute, da erkannte ich im Hintergrund einen mächtigen Schatten. Mystisch mutete es an! Bedrohlich und faszinierend zugleich. Eine Nebelwand hinter der Kirche fing den Schatten der ange-strahlten Kirche auf und ließ den Turm noch einmal ganz anders erscheinen.

Neben dem Staunen machte mich der Anblick auch nachdenklich. Ja, unsere Kirche im Allgemeinen zieht gerade aktuell so manchen Schatten mit sich:

* Die notwendige Aufklärung rund um die Missbrauchsfälle im Erzbis-tum Köln werfen ein bitteres Licht auf die (Amts)Kirche. Viele schmerzt das verhaltene Vorgehen der Ver-antwortlichen. Verdunkelung und Vertuschung scheint sich nicht auf-zulösen – und wirft Schatten.

* Vorgegebene Zukunftswege deuten viel strukturelle Veränderung an – und das sind nicht nur gute Verän-derungen. Auch das wirft Schatten.

* Dagegen scheinen dringend an-stehende Veränderungen weit weg und unerreichbar. Auch gegenwär-tige Schatten.

Ein paar Gedanken und Erklärungen zu den auf 2030 hin anstehenden Veränderungen unseres Seelsorgebe-reiches: ‚Licht und Schatten‘ haben si-cherlich in dem Zusammenhang die-jenigen gesehen und empfunden, die

am 6.10. am Seelsorgebereichsforum in St. Agatha teilgenommen haben. An diesem Abend wurde seitens des Erzbistums informiert über den diöze-sanen ‚Pastoralen Zukunfsweg‘(www.zukunftsweg.koeln oder www.erz-bistum-koeln.de/zukunftsweg ). Mit einer Life-Schaltung nach Köln zum Generalvikar und unter der Modera-tion eines Kölner Referenten wurde versucht die Intention dieser Zu-kunftsperspektive den Teilnehmenden nahezubringen. Kein leichter Auftrag, da damit auch die Zukunft unseres Seelsorgebereiches mit anstehenden Veränderungen betrachtet wurde.

Die allgemein sich verringernde Zahl an Priestern bedeutet sich verändern-de Pfarrstrukturen. So plant das Erzbis-tum die Zusammenlegung von Pfarr-gemeinden und damit das Einrichten von neuen, größeren Pfarreien. Ge-meinden darin sind nicht wie unsere herkömmlichen Pfarrgemeinden zu sehen, sondern mehr als Zusammen-schluss und Verortung Engagierter, die ihrem Glauben und Glaubensle-ben Ausdruck und Raum geben. Die dann größere/ große Pfarrei wird ge-leitet von einem Pfarrer. Dieser wird unterstützt von einem Team, das sich wiederum zusammensetzt aus den weiteren pastoralen Diensten und auch ehrenamtlich Engagierten. Vie-le neue Strukturen also, die mit dem zeitlichen Ziel 2030 Umsetzung fin-den sollen. Bis dahin ist es ein wei-ter und sicher auch schwieriger Weg. Wie sich unsere Pfarrei dann vergrö-ßern wird, mit welchen Städten wir

fusionieren werden/ müssen, das sind nächste Etappen auf diesem Weg.

Das tut vielen weh. Dass sich Kirche verändern muss, steht außer Frage. Ob größere und damit anonymere Strukturen da die Lösung sind, wag-ten auch am 6.10. viele zu bezwei-feln. So schwangen an dem Abend Schatten von Verärgerung, Resigna-tion und Enttäuschung mit. Spürbar aber eben auch – durch viele mit Emotionen vorgetragene Rückmel-dungen - ‚Licht‘: das Herzblut vieler Gemeindemitglieder, die ihre Kirche lieben und sie gestalten wollen! Zu-kunftsweg heißt da für uns sicherlich: wachsam zu schauen, was wir kön-nen und wollen, was geht und was nicht. Und sicher ist wichtig: dass wir unsere Handlungsmöglichkeiten nicht von der Amtskirche allein dik-tieren lassen – sondern dass wir uns mit gutem Spürsinn auf unser Erleben des Heiligen Geistes und unserem daraus resultierenden Engagement verlassen und dem Raum geben.

Schatten dürfen nicht erschlagen. Wo Licht ist, da ist aber eben auch immer Schatten, wie ein Sprichwort sagt. Für uns heißt das: nach dem Licht Aus-schau halten und darin unserer Kir-che Gestalt geben. Und die Schatten im Blick behalten. Die, die uns auf-erlegt werden – und auch die, die wir selber werfen…

Christus selbst ermutigt uns dazu: Ihr seid das Licht der Welt. (Mt 5,14) Sei-en wir mutig! Gudrun Schmitz

Wenn die Kirche Schatten wirftWenn die Kirche Schatten wirft

S E E L S O R G E B E R E I C H S F O R U M

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Große und starke Ankündigung sei-tens des Erzbistum Köln. In Neon-rot leuchtend liegt den knapp 40 Teilnehmern vor Ort eine 4 seitige Broschüre vor, coronakonform lie-ßen sich in der Kirche in St. Agatha Kapellensüng nicht mehr Personen unterkommen. Am Anfang hatten sich noch 30 Interessierte aus Lind-lar online dazu geschaltet – später waren es noch 23 Personen.

Titel wie : „Gemeinsam nach vorne gehen“, oder auch „ein neuer Auf-bruch für das Erzbistum Köln“ fal-len einem ins Auge. Pünktlich um 19 Uhr beginnt die Veranstaltung, incl. Liveschaltung zum Generalvi-kariat über Youtube, und wird gan-ze 3 Stunden dauern! Nachdem in der ersten halben Stunde seitens des Bistum Köln über die Liveschalte Begrüßungen vorgenommen wur-den, saßen die Menschen vor Ort in einer immer kälter werdenden Kirche. Und das liebe LeserInnen dürfen Sie wörtlich nehmen!

Anschließend wurde ein Film ge-zeigt (aus dem Erzbistum), wo ver-

sucht wurde, die Darstellung des Zukunftsweg des Bistum Köln auf-zuzeigen. Nach diesen gut 35 Mi-nuten Filmmaterial konnten wir uns in kleinen Gruppen zusammenset-zen, zwecks Diskussion und Über-legen von Fragen an die Vertreter des Erzbistums. Es waren immerhin drei Fragen zugelassen pro teilneh-mende Gemeinde, oho!

37 Gemeinden hatten diesmal teil-genommen. Schnell wurde in den Diskussionen untereinander klar, dass der Zukunftsweg einen nicht tragbaren Weg darstellt. Die an-schließend vom Erzbistum beant-worteten Fragen waren wiederum an Ausreden und Ausweichen nicht zu übertreffen. Es wird bislang wei-terhin unwideruflich daran festge-halten, dass ein geweihter Priester (männlich natürlich) das letztend-liche Sagen haben wird, unabhän-gig davon wie groß die Pfarreien zusammengesetzt werden. Auch Fragen nach den Ehrenamtlern, wie diese dauerhaft zu motivieren sei-en, wurde nur mit Augenwischerei beantwortet. Auf die Ängste der

älteren Katholiken, das gerade im ländlichen Bereiche deutlich größe-re Strecken in Kauf zu nehmen sei-en um zur Eucharistiefeier gelangen zu können, „ja, da muss man sich selbst etwas einfallen lassen“, das Bistum wisse wohl, dass es auf dem Land nicht einfacher werde.

Es war eine mehr als zähe Veran-staltung, die ihren Namen nicht wert gewesen ist. In einer teils an-schließenden Diskussion konnten einzelne Interessierte ihr Statement abgeben, und es war nicht nur eine Meinung, dass die katholische Kir-che es scheinbar darauf anlegt, aus eben dieser Kirche auszutreten.

Das was ich von dieser Veranstal-tung mitnehme: die Kirche schaufelt sich mit diesem Zukunftsweg sicht-baren Auges ihr eigenes Grab. Ein wirkliches Umdenken in den Köp-fen der Verantwortlichen im Erzbis-tum Köln ist nicht zu spüren – das Erzbistum Köln stellt seine Macht klar heraus! Ob das im Sinne von Jesus Christus war?

Roman F. Hümbs

Gemeinsam nach vorne gehenFORUM 06.10.2020 IN KAPELLENSÜNG FÜR DEN SEELSORGEBEREICH LINDLAR

6 Quintett ][ 4/2020

S E E L S O R G E B E R E I C H S F O R U M KraftZahlen und Fakten, Statistiken und Tat-sachen, Arbeitsfelder, Ideen und Kon-zepte. Das sind Dinge, die für mich zu einer sachlichen Betrachtung unserer Kirche gehören. Aber passt das zu mir? Pfarrei oder Gemeinde, Seelsorgebe-reich oder Sendungsraum.

Egal, wie es zukünftig heißt, für mich zählt „das sich zu Hause fühlen“. Füh-le ich mich in der Katholischen Kirche verstanden, gehört und nicht allein? Fühle ich mich zu Hause? Noch fühlt sich für mich der pastorale Zukunfts-weg zu kopflastig an.

Als ich erfahren habe, dass wir vom Pfarrgemeinderat diesen Termin heute Abend mit organisieren sollten, war ich ehrlich gesagt nicht begeistert. Meine Gedanken waren: Da kommt jemand aus Köln und stellt uns was vor, von dem wir eher Negatives erwarten. Auch sind es Briefe aus Rom oder An-kündigungen aus Köln, die mich emo-tional sehr beschäftigen.

Würde Jesus seine Kirche heute wiedererkennen?

Ich bin kein Theologe. Daher kann ich viele Fragen, die mich und auch mei-ne Familie und Freunde beschäftigen nicht beantworten. Fragen wie: Wenn Jesus heute auf die Welt kommen wür-de, hätte er auch Frauen zu seinen Aposteln gemacht? Würde Jesus seine Kirche heute wie-dererkennen?Warum bekommen wir es nicht hin, dass wir Gott in jedem Nächsten se-hen, egal ob Frau oder Mann, Homo-sexuell oder Heterosexuell, ledig, ver-heiratet oder geschieden?

Warum darf in einigen Diözesen sonn-tags vormittags ein Wortgottesdienst mit Kommunionausteilung gefeiert werden und bei uns nicht? Warum muss ich erst zwei Ehrenamtli-

che finden, um unsere Gemeinderefe-rentinnen mit ihnen zum Beerdigungs-seminar zu schicken? Warum ist in unserer Kirche die Struk-tur oder das Ritual wichtiger als Gott-vertrauen?

Durch meine Arbeit im Pfarrgemeinde-rat bin ich immer tiefer in diesen Stru-del aus Fragen geraten. Emotional gesehen, bin ich traurig, aufgewühlt, fragend, verunsichert, aber auch wütend!

Ich möchte mein Glück nicht von Regeln und Gesetzen abhängig machen!

Mir ist klargeworden, dass ich für mich einen Perspektivwechsel brauche. Ich möchte nicht abwarten, was als nächstes kommt! Ich möchte nicht ohnmächtig zusehen, wie meine Kirche kaputtgeht! Ich glaube an Gott und das mit ganzer Seele, er gibt mir mein Gottvertrauen. Und ich glaube an den heiligen Geist, dessen Stimme in meinem Herzen mir immer wieder neue Wege zeigt.Vielleicht bin ich naiv. Aber was kann man mir nehmen? Ok, den Priester vor Ort, die wöchentliche Messe in meiner Pfarrei, vielleicht sogar den Kirchen-raum! Aber das ist doch nicht alles! Mein Glaube, mein Herz und meine Gewissheit, dass es Gott gibt. Das Alles trage ich IN mir! Ich möchte dieses Gottvertrauen als Motiv nehmen unseren Glauben zu leben! Auch wenn man mir noch so oft sagt, du bist „nur“ ein Laie, du bist „nur“ eine Frau! Menschen können mir das sagen. Aber tief in mir spüre ich, dass Gott das nicht zu mir sagt. Und das gibt mir Sicherheit weiterzumachen.

Weiterzumachen mit Dingen, bei de-nen ich meinen Glauben gestalten und weiter ausbauen kann. Mein Perspek-tivwechsel gibt mir die Kraft für diese Aufgabe. Mein Gottvertrauen gibt mir Kraft. Martina Hartkopf

Mein Gottvertrauen gibt mir

7 Quintett ][ 4/2020

Uwe Renner

Das Gesehenwerden und aufmerksame Miteinander ist besonders in dieser Zeit eines der Aufgaben aller Men-schen, besonders aber des Seelsorgebereichs. Dafür be-darf es keiner großen Taten oder Entwicklungen. Das Nutzen des Vorhandenen, das christliche Miteinander mit den uns gegebenen Möglichkeiten reicht schon aus, dass wir uns gegenseitig zur Seite stehen und sich niemand alleine fühlen muss. Beim Einsammeln und Verteilen der Lebensmittelspenden für und an die Spei-sekammern oder das Organisieren der Youtubemessen für die Menschen im Seelsorgebereich wurde mir deut-lich, dass viele Menschen sich gegenseitig mit Ihren Kräften unterstützen. So wurde aus vielen kleinen Puz-zlestücken eines Jeden ein größeres Stück Hilfe für Vie-le. Unaufgeregt, spontan und mit Freude.

Ich würde mir wünschen, dass die Menschen dieses entstandene Miteinander und die Aufmerksamkeit für ihre Mitmenschen auch ohne Krise wieder in den Vor-dergrund ihres Handelns rücken. Wenn wir die Stär-ken der einzelnen Mitglieder unsere Gemeinde sehen und diese für bestehende oder neue Ideen gewinnen, könnten sich Menschen miteinbringen und übernäh-men Verantwortung für die Menschen des Seelsorge-bereichs.

Momentan schwinden meine Erwartungen und eben-so die Hoffnung auf Verbesserung. Das Erzbistum und "die katholische Kirche" müssten aus meiner Sicht zu-nächst einmal im Hier und Jetzt ankommen, die wirk-lichen Realbedürfnisse der Menschen erkennen und sich diesen widmen, sich aufopfern. Wir als Basis sol-len es nun richten, was die Obrigkeit versäumt hat? Noch bin ich gerne bereit, mich für die christlichen Werte ehrenamtlich zu engagieren. Dafür wäre für mich eine katholische Kirche hilfreich, die, sowohl hinter mir steht und auf die ich mich verlassen kann als auch vor mir steht, weil ich als Vertreter dieser Kir-che ihre Werte vertrete. Die Basis im Seelsoregbereich Lindlar ist schon lange vorhanden, geführt von einem tollen Seelsorgeteam. Ihre und unsere Kräfte benöti-gen Unterstützung, damit dieselben nicht schwinden. Die katholische Kirche ist gefordert, die Menschen da abzuholen, wo sie stehen. Wir sind bereit, ist es die katholische Kirche auch?

P F A R R G E M E I N D E R A T

Bettina Willmer

Sehr gut gefallen haben mir im letzten Lockdown die Bemühungen, Kirchen als Ort des Betens und des Inne-haltens zu gestalten. Karfreitag war eines meiner High-lights, als ich zunächst in St Severin war und anschlie-ßend zu Fuß nach Süng bin.

Beide Kirchen stellten auf ihre Art Karfreitag dar. Sehr beeindruckend war das. Für mich könnte das jedesmal so sein. Sehr beachtlich finde ich auch die Arbeit, die Andrea und Gudrun sich machen mit den St. Martins-Päckchen für die Kinder. Zu beachten ist auch, dass Pf. Reimer immer freitags am Markt saß, zu einem Ge-spräch bereit. Da ich selber ab und zu als Ordner in der Kirche bin, fällt mir auf, wie schön ich es finde, wenn die Leute an der Türe begrüßt werden.

Mir ist aufgefallen, dass der Ort Kirche ein Ort der alten und sehr alten Leute geworden ist. Ich träume davon, dass es Gottesdienste gibt, mit Kindern vorne auf der Treppe, jungen Familien, ja vielleicht Jugendlichen. Ich träume aber auch von verständlicher Sprache, von Gottesdiens-ten, die bewegen, die voller Leben sind. Ich träume von Austausch über Lesungen, Evangelien, Predigten mit den Hauptamtlern und untereinander. Ich träume von anste-ckender Gemeinschaft.

Nur die schlechtesten. Ich habe eher Befürchtungen als Erwartungen. Es wird zu massiven Kirchenschließungen kommen, da ja eh nur noch die aussterbende Genera-tion dorthin geht. Ich finde Kirchengebäude aber auch wichtig als Anlaufpunkte der Besinnung für jeden. Lei-der sind sie dafür zu teuer. Man baut auf ein verpflich-tendes Ehrenamt. aber wer macht das heutzutage noch.

Ehrenamt erfordert Regelmäßigkeit, heute wollen die Menschen sich aber eher in Projekten aktivieren. Uns fehlen Hauptamtler, doch wer von den jungen Men-schen will noch in Kirche arbeiten. Nur einige wenige fühlen sich noch zu Kirche hingezogen, haben aber in ihrer Generation einen schweren Stand.

Meine Erwartungen sind, dass es sich in 10 Jahren an-fühlen wird, wie wir es im Lockdown erlebt haben. Und nur wenigen wird die Kirche wirklich fehlen, und das eher an den hohen Festen.

Wie sehen Deine Phantasien und Wünsche für den Seelsorgebereich Lindlar nach Corona aus?

Welche Erwartungen hast Du für den Seelsorgebereich an den Pastoralen Zukunftsweg des Erzbistums Köln?

Der PGR-Vorstand blickt zurück auf das letzte Jahr

Was ist Dir in den coronageprägten Zeiten im Handeln unseres Seelsorgebereiches wichtig geworden?

AUS DEM PFARRVERBAND

8 Quintett ][ 4/2020

Er ist nah bei den Menschen, ihnen zugewandt, ihrem Leben, den Sorgen, Freuden, Problemen. Ihm geht es in seinen Predigten nicht ums Belehren, sondern um das Mut machen, Erklä-ren und Gott im Alltag entdecken. Er ist bescheiden und im Vordergrund zu stehen ist ihm ein Gräuel. Jetzt allerdings wartet ein besonderer Eh-rentag auf ihn: Denn Pfarrer Rudolf Scheurer feiert am 2. Februar sein 60-jähriges Priesterjubiläum.

„Es kam kein Blitz vom Himmel, sondern es ist irgendwie in mir ge-wachsen, dass ich diesen Weg ein-schlage. Es wurde in meiner Familie gar nicht groß darüber gesprochen“, erinnert sich der 86-Jährige an seine Entscheidung, in Bonn Theologie zu studieren. Bedingt durch die Kriegs-jahre machte er erst mit 21 Jahren

Sternsinger:

Mit Redaktionsschluss stand noch nicht fest, wie im Januar nächsten Jahres die Sternsingeraktion 'Corona-konform' stattfinden kann.

Wir sind bemüht, für die Kinder und für die Segensempfänger eine gute Möglichkeit bzw. Alternative zu finden. Wenn wir mehr wissen bzw. sicherer planen können, werden wir über Quintett-Info und ggf. Schulen/ Kitas und auch facebook informieren.

Hinweise

sein Abitur und wechselte nach sei-ner Zeit in Bonn dann ins Priester-seminar. Am 2. Februar 1961 wur-de er in Köln zum Priester geweiht. Drei Tage später, zufällig sein Ge-burtstag und Patronatstag der Pfarr-gemeinde, der auf einen Sonntag fiel, hielt der in Ohl geborene und verwandtschaftlich dort bis heu-te verwurzelte Rudolf Scheurer in seiner Heimatgemeinde seine erste Messe. „In einer großen Prozession hat man mich damals in Ohl abge-holt“, erinnert er sich an diesen be-sonderen Tag.

„Ohne viel praktische Erfahrung“ sei er dann in Köln-Nippes ins kal-te Wasser geworfen worden. Nach sieben Jahren dort kam er anschlie-ßend als Kaplan nach Monheim, eine große Gemeinde in der Diö-

Monsignore. Rudolf Scheurer.

Neujahrs-empfang:Wie im kommenden Jahr unser mittlerweile traditionel-ler Neujahrsempfang im PZ aussehen wird, das wissen wir noch nicht. Zur Zeit ist es uns nicht möglich, eine solch große Veranstaltung, die nicht unwesentlich der Begegnung dient, planend in Blick zu nehmen.

Sollte ein solches oder ähnliches Treffen geplant werden (können), werden wir zu gegebener Zeit darüber informieren.

Ein echter bergischerTyp

ANNELE-MEINERZHAGEN-STIFTUNG

9 Quintett ][ 4/2020

und zog nach Lindlar, wo seine Fa-milie auf ihn wartete und wo er bis heute als Pfarrer im Ruhestand eng mit den Menschen verbunden ist.

Dabei beobachtet er den heutigen Weg seiner Kirche – geprägt durch lange Erfahrung - durchaus mit Fra-gen, denn er zweifelt, ob der Weg des Erzbistums zum Beispiel mit den Großpfarreien der Richtige ist. Müsste doch die Kirche eigent-lich die Leute suchen. „Umgekehrt ist es so, dass es manchmal so herüberkommt, als bräuchten die Menschen den Herrgott nicht mehr“, bedauert Rudolf Scheurer. Das sei früher anders gewesen. Und so denkt er auch gerne an vieles Po-sitive zurück: An eine starke Jugend-

zese, die in den 60er und 70er Jahren enorm gewachsen sei und wo er auch zum Pfarrer ernannt wurde. Er erinnert sich gern an die Zeit dort: Als er selbst einen Kirchenbau verantwortete, an den Vorsitz im Kirchenvorstand, die Verwaltungs-aufgaben, die auch im Kuratorium des Krankenhauses auf ihn warte-ten und natürlich vor allem an die Seelsorge, die immer wichtig ge-wesen sei – „da wurden beispiels-weise noch alle Kommunionkinder Zuhause besucht“. Dann, nach 20 Jahren, habe er gedacht, „jetzt, mit Anfang 50, kannst du noch mal wechseln“.

Als nächste Station wartete im Jahr 1987 Wissen an der Sieg auf ihn. „Wenn der Kardinal selbst einen anruft, kannst du nicht ablehnen“, sagt Rudolf Scheurer. „Damals gab es dort Querelen, aber mit meiner bergischen Sturheit und Gelassen-heit habe ich dort Ruhe herein-gebracht“. Und so sei es ein sehr schönes Arbeiten dort gewesen. Am 1. Januar :005 wechselte er auf eigenen Wunsch in den Ruhestand

arbeit, an engagierte Jugendliche, die ihm beigebracht hätten, was Jugendarbeit eigentlich bedeutet, an das zweite Vatikanum, das das Diktat der Mundkommunion auf-löste und die deutsche Sprache in der Liturgie möglich machte. Und eben die Bindung des Einzelnen an die Kirche und die Gemeinschaft.

Seine Bindung an die Kirche, die Gemeinschaft und die Menschen ist auch nach 60 Jahren ungebrochen groß. Dass sein Beruf gleichzeitig Berufung war, ist immer spürbar. Und er fühlt nach wie vor das Be-dürfnis, die Gläubigen inhaltlich zu begleiten. Rudolf Scheurer: „Ich bin sehr froh, dass ich noch predigen kann.“ Sabine Ludwig

Ein echter bergischerTypP O R T RA I T

10 Quintett ][ 4/2020

Krippche ze luurein St. ApollinarisBeim Krippenaufbau 2018 wurde

der Bau einer neuen Krippe geplant. Der seitliche Unterbau über den Stufen am Marienaltar wurde vor Jahren schon teilerneuert, der Krip-penstall war aber immer noch das Original, ca. 1969 von Franz Wieber und Josef Dhom erbaut. Die Balken und Bretter waren nach 50 Jahren nicht mehr in Ordnung und die Elek-trik abenteuerlich. Michael Wüste organisierte ein Krippenbauerteam, sie skizzierten und nahmen Maß für den neuen Stall.

Die ausgedienten Krippenteile wur-den dann 2019 wenigstens auf dem „geweihten“ Osterfeuer der Kath. Jugend verbrannt, aber nun war es endgültig und das Team musste ans Werk. Am 30.03.19 fällten sie für die Krippe gestiftete Frielingsdor-fer Lärchen und schälten sie. Den Sommer über lagerten die Stämme in Lichtinghagen zur Trocknung. Im Herbst 2019 begannen die Schreiner und Helfer mit dem Bau des neuen Stalles in der Werkstatt bei Feldhoffs am Dimberg.

Die Elektroinstallation übernahm netterweise Michael Ufer. Der Stall hat nun neue Steckdosen und kann mit einer dimmbaren LED-Be-leuchtung rundherum ausgeleuch-tet werden. Das Dach wurde mit Palmwedeln abgedeckt, statt der ursprünglich geplanten Schindeln, was tatsächlich besser in die „alte“

AUS DEM PFARRVERBAND

Zeit passt. Die Krippe ist sehr schön geworden, durch den vorhande-nen Unterbau ähnlich wie das Vor-gängermodell, jedoch größer und offener gestaltet. Das Team bilde-ten Markus Klee, Stefan Feldhoff,

Lothar Schmidt, Michael Wüste und Michael Ufer.Vielen lieben Dank an die Krippenbauer für euren eh-renamtlichen Einsatz, viel Zeit und Mühe!!

Simone Habernickel

11 Quintett ][ 4/2020

In der stimmungsvoll mit Kerzen und Laternen ge-schmückten Kirche ging alles um St. Martin und was wir für heute von Ihm mitnehmen/lernen können. Auch mitgebrachte Laternen wurde in den Bänken

gesichtet. Die Band ohne Namen (BoN) spielte passende Musik und trotz Masken konnte man von allen Besuchern zum Abschluß ein lautes St.Martin singen hören. Organi-siert wurde die Feier vom Freiräume-Jesuslob-Team.

Bei strahlendem Wetter gestaltete das Team von Freiräu-me-Jesuslob einen Openair-Gottesdienst, bei dem die Kinder in den Blick genommen wurden. Zentraler Punkt war neben einer Segenszeremonie die Gestaltung eines

Kreuzes. Als Symbol für unseren christlichen Glauben. Die-ses Kreuz, gemeinsam erstellt, wird bei Freiräume-Jesuslob in den weiteren Gottesdiensten genutzt. Wenn Sie es sich ein-mal ansehen möchten, es steht in St. Agatha in Kapellensüng.

F R E I R Ä U M E - J E S U S L O B

12 Quintett ][ 4/2020

MESSORDNUNG

Gottesdienstordnung

14:00 -16:00Rund um St. Laurentius Hohkeppel „Lebendige Stationen-Krippe“ für junge Familien

16:00 - 18:00St. Agatha Kapellensüngvor der Kirche - Bewegte Weihnacht rund um die Kirche

15:00St. Apollinaris FrielingsdorfPlatz hinter der KircheKrippenfeier-Wortgottesdienst

16:00St. Joseph LindeWiese neben der KircheWeihnachtsandacht für Familien

16:00St. Severin Lindlarin der KircheFamilien-Christmette (Streaming)

18:00 St. Apollinaris FrielingsdorfParkplatz hinter der Kirche Wortgottesdienst/ Christmette

Heiligabend 24.12.2020

20:00St. Agatha Kapellensüngin der Kirche Christmette 20:00 St. Sebastianus Schmitzhöhein der Kirche (Übertragung nach draußen)Christmette

22:00St. Severin Lindlarin der KircheChristmette

24:00St. Joseph Lindein der KircheChristmette

Weihnachten

13 Quintett ][ 4/2020

Gottesdienstordnung

Bitte achten Sie zu gegebener Zeit auf die aktuellen Angaben im Quintett-Info. Durch die Co-rona-Lage im Dezember können sich ggf. Zeiten/ Angebote ver-ändern.

Manches ist noch in Vorbereitung (z.B. 'Lebendige Krippen' - als Ersatz für die herkömmlichen Krippenfeiern) und muss noch mit den Mitwirkenden abge-stimmt werden.

Dieses Jahr ist Weihnachten orga-nisatorisch halt anders. Was aber definitiv bleibt, ist die Feier der Geburt Jesu, wie auch immer!

Gott sei Dank.

9:00St. Apollinaris Frielingsdorfin der Kirche Festmesse

9:00St. Severin Lindlarin der KircheFestmesse

9.30St. Sebastianus Schmitzhöhein der KircheFestmesse

11:15St. Agatha Kapellensüngin der Kirche Festmesse

16:00St. Joseph Lindein der PfarrkircheFamilienmesse (Fest Hl. Familie)

1. Weihnachtstag 25.12.2020 2. Weihnachtstag 26.12.2020

9:00St. Severin Lindlarin der KircheFestmesse (Hirtenamt)

9.30St. Sebastianus Schmitzhöhein der KircheFestmesse

11:00St. Severin Lindlarin der KircheFestmesse

11:15St. Agatha Kapellensüngin der KircheFestmesse

17:30St. Apollinaris Frielingsdorfin der Kirche Festmesse im außerordentlichen Ritus

19:00St. Joseph Lindein der KircheFestmesse

WEIHNACHTEN IM PFARRVERBAND

Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch)

GLAUBENSFRAGE

14 Quintett ][ 4/2020

Warum bin ich eigentlich(noch) katholisch?

"Ich bin (noch) in der Kirche, weil....

der angedachte pastorale Zukunftsweg

keine Zukunft hat für die katholische Kirche

es engagierte Laien benötigt - die eine

Dorf- und/oder Stadtteil-Gemeinschaft zusammen hält

ein gemeinschaftliches Abendbrot aller Gläubigen möglich sein muss Das (noch) in Klammern bedeutet für mich,

dass ich all die voran genannten Gründe auch

mittragen kann, sollte ich aus der Kirche aus-

treten. Denn die Misslage in der sich derzeit die

katholische Kirche und für mich voran das Bistum

Köln befindet, macht es mir persönlich derzeit

leicht diesen Gedanken zu leben - weil: sie keine

wirkliche öffentliche Aufklärung betreiben zur

Thematik Missbrauch, sie (die Kirche) weiterhin

am Zölibat festhält und die pastorale Gruppe,

welche sich verstärkt (für die Auflösung des

Zölibates) aus dem Rheinland dafür einsetzt, tot-

schweigt, weiterhin laut Aussage Herr Woelki

keine Frauen in verantwortungsvollen Positionen

hinein läßt, und dass es unter Herrn Woelki nie-

mals mehr eine Diskussion zur Thematik Frauen als Priesterinnen geben wird.

Roman F. Hümbs" Ich bin

in der Kirche, we

il…

...das Patriarchat

noch abgeschafft

werden muss

...der synodale W

eg Unterstützer

sucht.

...Homoehe noch anerka

nnt werden muss.

...Reinhard Marx schre

ibt, dass Freiheit

in

unserer Kirche

fehlt

...wir Christen ge

spalten sind und

Brücken

zueinander baue

n müssen

...so viele liebe M

enschen in unsere

r

Gemeinde um diese M

issstände in

unserer Kirche

wissen und diese

Last

mittragen; so bleib

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verbunden mit ihnen

und mit meiner

Kirche.

Ich fühle, dass G

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mich frei macht, au

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Entscheidung zu g

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ben.

Vielleicht ist es v

or der Kirche,

viel schöner als dr

innen!?

Ralf Remshagen

Ich bin noch in der Kirche,

weil ich mich einbringen möchte, Kirche mitzu- gestalten. Kirche zu beWEGen, Zukunft mit not-wendigen Änderungen zu bauen, natürlich - und das

nicht zuletzt - auch meinen

Glauben und Gemeinschaft zu

leben. Ebenso wichtig ist

mir Kirche nach draußen zu

bringen und hier zweckfrei

lebendig und somit auch Gott lebendig zu erhalten.

Gunhild Kremer

Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigent-lich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch) katholisch? Warum bin ich eigentlich (noch)

A U S D E M P F A R R V E R B A N D

"Ich bin (noch) in der Kirche, weil....

der angedachte pastorale Zukunftsweg

keine Zukunft hat für die katholische Kirche

es engagierte Laien benötigt - die eine

Dorf- und/oder Stadtteil-Gemeinschaft zusammen hält

ein gemeinschaftliches Abendbrot aller Gläubigen möglich sein muss Das (noch) in Klammern bedeutet für mich,

dass ich all die voran genannten Gründe auch

mittragen kann, sollte ich aus der Kirche aus-

treten. Denn die Misslage in der sich derzeit die

katholische Kirche und für mich voran das Bistum

Köln befindet, macht es mir persönlich derzeit

leicht diesen Gedanken zu leben - weil: sie keine

wirkliche öffentliche Aufklärung betreiben zur

Thematik Missbrauch, sie (die Kirche) weiterhin

am Zölibat festhält und die pastorale Gruppe,

welche sich verstärkt (für die Auflösung des

Zölibates) aus dem Rheinland dafür einsetzt, tot-

schweigt, weiterhin laut Aussage Herr Woelki

keine Frauen in verantwortungsvollen Positionen

hinein läßt, und dass es unter Herrn Woelki nie-

mals mehr eine Diskussion zur Thematik Frauen als Priesterinnen geben wird.

Roman F. Hümbs

Hallo zusammen,

seit Jahrzehnten beschäftigt mich diese Frage: Vor 30 Jahren hätte ich Veranlassung gehabt, aus der

Kirche auszutreten - Grund: Ich fühlte mich im Rahmen meiner familiären Veränderungen von den

ehemals Vertrauten in der örtlichen Pfarrgemeinde verlassen.

Ich bin aber aus folgenden Gründen nicht ausgetreten:

- Diese "Vertrauten" machen für mich nicht die Gesamtheit des katholischen Glaubens aus;

- nach wie vor spürte ich ein tiefes Bedürfnis nach menschlich-christlicher Nähe und Verbundenheit;

- für die von mir geachtete und geschätzte Schöpfung könnte und konnte ich mich so eher wirksam einsetzen;

- die Katholische Kirche erfüllt eine bedeutende soziale Pflicht, die ansonsten der Staat zu erbringen hätte

und die aber dann wesentlich teurer würde, was wir durch höhere Steuern zu spüren bekämen. Dabei denke

ich an Gesundheits- und Sozialeinrichtungen wie auch an Bildung.

- nicht zuletzt sollten wir uns für unsere abendländisch-christliche Tradition einsetzen und nicht

Andersgläubige für das Eintreten für ihre jeweilige Religion kritisieren.

NN

Ich bin noch in der Kirche,

weil ich mich einbringen möchte, Kirche mitzu- gestalten. Kirche zu beWEGen, Zukunft mit not-wendigen Änderungen zu bauen, natürlich - und das

nicht zuletzt - auch meinen

Glauben und Gemeinschaft zu

leben. Ebenso wichtig ist

mir Kirche nach draußen zu

bringen und hier zweckfrei

lebendig und somit auch Gott lebendig zu erhalten.

Gunhild Kremer

…. Ich bin immer noch in der Kirche,weil es immer noch so viel zu bewegen gibt,

weil Frauen immer noch nicht zu allen Ämtern zugelassen sind,

weil es immer noch sexuellen Missbrauch gibt, weil es immer noch zu wenig Toleranz gibt,

weil die fest gefahrenen Strukturen 'das haben wir immer so gemacht'

endlich aufgebrochen werden müssen.Martina Dammüller

Meine Beweggründe, warum ich katholisch bin.Die Kirche ist der Gnadenort Gottes, von dieser Gnade will ich mich nicht trennen. Die Kirche

spendet die Sakramente, ohne die ich mich tot fühle.Wir alle begehen Sünden. Jesus vergibt jede Sünde, wenn ich sie aufrichtig bereue und in der heiligen

Beichte bekenne. Mir steht es nicht zu, andere zu richten, sei es Priester oder Laien. Ich glaube Jesu

Worten: „ Richtet nicht, damit auch ihr nicht gerichtet werdet.“Der wichtigste Satz für meinen Glauben: „ Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Und der Christusruf der Litanei: "Christus Sieger, Christus

König, Christus Herr in Ewigkeit.“Das war die Kurzform, ich hätte noch viel mehr zu sagen. Ute Kremer

15 Quintett ][ 4/2020

16 Quintett ][ 4/2020

GEMEINSAM UNTERWEGS

Erlebnisfreude und Fitnesstraining las-sen sich gut auf der sogenannten Ka-pellenstraße verbinden, die über den ganzen Höhenrücken von Klause bis Schmitzhöhe verläuft Angesichts der momentanen Pandemie vertiefen die Pestkapellen des Mittelalters das Be-wusstsein von Heimsuchungen, Nöten und Gottvertrauen. Solange das Wetter mitspielt, lässt es sich in der Natur und der frischen Luft gut radeln, belohnt von faszinierenden Ansichten der bergischen Landschaft, bis hin zum Siebengebirge.

Ein beachtenswertes Ziel ist die am westlichen Ende gelegene, sogenann-te Rochuskapelle. Ihr Ursprung geht auf einen im Jahre 1646 errichteten Bruchsteinbau zurück. Entgegen der üblichen Ausrichtung war das Portal nach Osten geöffnet. Die Blickrich-tung erwies den Seuchenopfern der Region, die zwangsläufig vor Ort be-stattet werden mussten, ein trost- und ehrenvolles Gedenken. Aus jenen Ta-gen stammt der Begriff „Puhmann“, abgeleitet vom lauten „Puhen“. Mit trichterförmig vor den Mund gehalte-nen Händen tauschte man Lebenszei-chen zwischen den Gehöften und Weilern aus. Die Gläu-bigen weihten die Kapelle in Hoffnung und Dankbarkeit den Pestheiligen Rochus und Sebastianus. Stichbogenfens-ter spendeten dem Andachts-raum von 25 qm Licht. Im sechseckigen Dachreiter rief eine kleine Glocke zu den Gottesdiensten.

Wachsender Bedarf führte 1911 zur Gründung des Sebastianus-Vereins zum Bau einer größeren Kapelle. Nach Krieg und Inflation kam die Spendenaktion erneut 1922 in Gang. Der zögerlichen Sicherung der auf 6:000 Goldmark veranschlagten Fi-nanzierung verhalfen die Menschen zuletzt mit entscheidenden Beiträgen in Form von Getreide oder dem Opfer eines Tagelohns. Viele Steine der ab-gerissenen alten Kapelle wurden wie-derverwendet. Trotz vielfältiger Rück-schläge konnte die neue Kapelle am 20. Januar 1926, dem Fest des Schutz-heiligen Sebastianus, eingeweiht wer-den. Ein altes Relief des Heiligen Ro-chus ziert die östliche Eingangsfront des in gleicher Ausrichtung erstellten Neubaus.

Bis zur Einweihung der Sebastianus-Kirche 1971, diente sie den Bedürf-nissen des wachsenden Lebens- und Siedlungsbereiches Schmitzhöhe. Im Gegensatz zur nüchternen Architektur der Kirche, liegen ihre Reize nicht nur im beschwingten Charme ihrer äuße-ren Gestaltung. Es lohnt sich, die über-

schaubare Anzahl der historischen Relikte in Ruhe zu betrachten und zu ergründen. Zweifach sind die Schutz-heiligen Rochus und Sebastianus als Fensterverglasung, wie auch figürlich dargestellt. Der Barockaltar entbietet den Hauch der Vergangenheit.

Interessant ist das Altarbild, dessen hohes Alter nur zu vermuten ist. Es stellt die drei Göttlichen Tugenden dar, deren Symbolkraft im Mittelalter sehr geschätzt wurde. Drei Frauen verkörpern: „Fides, Spes und Cari-tas“. Fides, der Glaube, mit Kreuz, Kelch und Dreieck steht für die Drei-faltigkeit. Sie blickt auf Spes, die Hoff-nung, mit Flügeln und Krone, auf den Himmel, die Gebote und die Heilige Schrift weisend. Mittig darüber Cari-tas, die Liebe, von Licht überstrahlt. Mit flammendem Herz betont sie mit einer Kinderschar die enge Beziehung aller drei Tugenden.

In aller Ausführlichkeit ist die Kapel-lenchronik in den Heimatbüchern der Dorfjubiläen Hohkeppel 1958 und 2008 beschrieben. Per dato ob-

liegt die Betreuung der Familie Hans-Alo Höller, deren Vorfahr bei der Wie-dererrichtung 1925 mit Hand- und Spanndiensten beteiligt war. Ungeduldig wird die Restaurierung des Wetterhahns erwartet, der vor einem Jahr dem Sturm zum Opfer fiel.

Erwin Overödder

GGlaubensorte laubensorte erfahrenerfahren Tief verwurzelt in der Geschichte

AUS DEM PFARRVERBAND

17 Quintett ][ 4/2020

Recht früh stand schon fest: durch Corona sollte es dieses Jahr kei-ne Martinszüge geben. Wie schade für unsere Kinder, die in Kitas und Schulen schließlich ihre Laternen gebastelt haben – ohne die Möglich-keit dieses Jahr, die Laternen auch durch die dunklen Straßen zu tra-gen. Dabei ist doch gerade das mit das Kostbare: wenn die Kinder ihr Licht in die Dunkelheit tragen: be-wegt, singend, froh.

Aus diesem Bedauern heraus ent-stand eine neue, andere Idee: die Kinder könnten sich ja dieses Jahr mal anders auf den Weg machen, nicht als großer gemeinsamer Zug aller – sondern im Kleinen, als Fa-milie. Um ein kleines Ziel zu set-zen, das mit dem Heiligen Martin zu tun hat, wurden kleine Überra-

St. Martin, dieses Jahr mal anders!schungstüten für die Kinder vorbe-reitet, die in den Kirchen ausgelegt wurden – als Geschenk für die Kin-der. Gesagt – getan.

Als dann über facebook (Katholi-sche Kirche Lindlar) über diese Idee informiert wurde, wurde schnell deutlich, auf wieviel Resonanz die Aktion stieß. Nun also doch etwas für die Kinder rund um St. Martin, wie schön! Schnell wurde klar, dass die 250 vorbereiteten Tütchen längst nicht reichen würden… Was tun?? Über facebook und whats-App wurde Hilfe angefragt – und dann auch reichlich Hilfe ange-boten! So konnten flugs Material nachbestellt und weitere :00 Tüt-chen gefüllt werden! Ob die rei-chen würden?

750 Martins-Überraschungstütchen für unseren Seelsorgebereich – und viele Helferinnen und Helfer, das gab es so auch noch nicht. Über die digitalen Medien und über die Kitas und Grundschulen wurden Eltern über die diesjährige St. Martins-Ak-tion informiert. Vom 11.11. bis zum 15.11. lagen in den Kirchen die Tütchen aus, außerdem waren die Kirchen in der Zeit länger geöffnet – damit die Kinder auch im Dunkeln losziehen konnten.

Und da St. Martin das Fest des Tei-lens ist, waren in den Tütchen auch verschiedene Impulse dazu. Außer-dem waren die Familien eingela-den, eine Spende für die Lebens-mittelkörbe in den Kirchen mit-zubringen. St. Martin – das Fest vom Geben und Nehmen!

Insgesamt war diese St. Martins-Aktion ein wunder-bares Beispiel, wie Hilfsbereit-schaft im Handumdrehen akti-viert werden kann. Menschen bo-

ten Unterstützung an und so konnte die Idee in einem viel größeren Rahmen stattfinden als ursprünglich geplant – zugunsten der Kinder.

Einige hatten nicht die Chance zu helfen, trotz ihres Angebotes. Keine Sorge: zum Heiligen Abend planen wir eine ähnliche Aktion. Da wer-den wieder Hilfe und Unterstützung gebraucht! Corona verhindert viel – macht aber auch manches möglich!Mit großem Dank an alle Beteiligten.

Gudrun Schmitz / Andrea Bauer-Wilden

18 Quintett ][ 4/2020

BUCH DER BÜCHERGEMEINSAM UNTERWEGS

18 Quintett ][ 4/202018 Quintett ][ 4/2020

Zum dritten Mal fand in diesem Jahr wieder die kleine Familienwande-rung des Pfarrgemeinderates des Seelsorgebereiches Lindlar am Tag der Deutschen Einheit statt.

35 Teilnehmer aus den Kirchdörfern der Gemeinde Lindlar sowie aus angrenzenden Gemeinden folgten erneut der Einladung der Arbeits-gruppe „Wir bewegen was .. !" sich zu einem kleinen Spaziergang rund um Frielingsdorf und Scheel zu be-geben. Wie in letzten Jahren wur-den rund :00 Neuzugezogene per Brief persönlich eingeladen und in unserer Kirchgemeinde willkom-men geheißen.

Nun feierten wir dieses Jahr eine Premiere, denn erstmalig folgte eine zugezogene vierköpfige Familie dieser Einladung. Dazu muss eine kleine Geschichte erzählt werden.

Diese Familie mit ihren zwei klei-nen Kindern hatte eigentlich den Plan, in diesem Jahr aus der Groß-stadt Köln in die Vereinigten Staaten von Amerika auszuwandern, um dort ihre Zelte aufzuschlagen. Die politische und pandemiebedingte Lage auf der Welt hielt die Familie jedoch von diesen Plänen ab. Wie es der Zufall will, landete die Fami-lie nun hier bei uns im Seelsorge-bereich. Seit dieser Zeit, so berich-ten die Eltern der beiden Kinder, haben sie nur positive Erfahrungen in unserer Gemeinde gemacht. Sie berichteten von vorausschauen-

den Arbeitskollegen, die sich um eine Wohnung bemühten oder sich über die Kindergartenplatzsituation erkundigten. Sie erfuhren so viel Herzlichkeit und Freundlichkeit von Ihren Nachbarn und Mitmenschen, dass ihre Erwartungen fast täglich übertroffen würden. Da passte das weitere schöne Puzzlestück der freundlichen Einladung des PGR zu dieser Wanderung nur zu gut in das positive Bild, das die Familie bisher von der Gemeinde gemacht hat. Ob sie nun noch in die USA wollen ... ?;-) Vielen Dank an alle Mitmen-schen für diese Unterstützung!

Bei wiederum bestem Wanderwet-ter starteten die ca. 20 Erwachsenen und 10 Kinder nach einer kleinen Begrüßung gegen 10:15 Uhr auf die ca. 6 km lange Strecke. Nach einem ersten Anstieg erreichten wir die einst bewaldeten Höhen ober-halb des Friedhofes und fanden uns auf einem Weg wieder, der gesäumt war von gefällten Fichten - ein me-lancholischer Moment und bemer-kenswerter Anblick. Hierbei nutzten wir nun die Gelegenheit, die neu ge-wonnene Aussicht zu genießen. Wir stellten fest, dass wir uns auf den al-ten Wegen durch die Veränderungen der Umgebung neu orientieren müs-sen. Bei bester Stimmung entstanden interessante Gespräche rund ums Thema Kirche, Umweltschutz und natürlich COVID-19. Den Kindern wurde in dieser lockeren Atmosphä-re auch nicht langweilig, die durch Streifzüge durch den zum Glück noch bestehenden Wald ihren Spaß hatten. Bei den Zwergschafen und der kleinen Wasserpumpe in Zäun-chen, bzw. am Ortseingang in Scheel holten sich die Kinder den Schwung Energie für den Aufstieg zur Burgrui-ne Neuberg/

Neuburg. Auf dem Weg mussten wir uns kurzfristig in den Wald

Premiere bei der kleinen Wanderung des Pfarrgemeinderates Lindlar 2020

GRÖSSER ALS GEDACHT.

Ich habegelesen...

B U C H E M P F E H L U N G

19 Quintett ][ 4/2020

Die Communauté de Taizé hat meinen Glauben, mein theolo-gisches denken und mein poli-tisches Handeln entscheidend geprägt. Deshalb machte mich das Buch von Frère Emmanuel, der 1989 der ökumenischen Ge-meinschaft in Taizé beigetreten ist, neugierig. Schon der Titel, „Gottes Lieb – größer als gedacht. Warum es notwendig ist, unsere Vorstel-lungen von Gott zu hinterfragen“, ist eine Ansage und Herausforde-rung. Denn ob gläubig oder nicht oder auf der Suche, steht jeder Mensch unter dem Einfluss unbe-wusster Projektionen, welche die spontane Gottesvorstellung und persönliche Überzeugungen be-dingen. Belastende Gottesbilder wirken sich negativ auf unseren Glauben, unsere Spiritualität und unsere Liebesfähigkeit aus. Frè-re Emmanuel deckt unbewusste Gottesbilder und Mechanismen auf und beschreibt, was uns hin-dert, eine lebensbejahende und liebevolle Gottesvorstellung zu entwickeln. Durch die fruchtbare Begegnung von Psychologie und Theologie führt er zu einem Got-tesverständnis, das wieder an die Macht der Liebe glauben lässt.

Frère Emmanuel lädt uns ein, die göttliche Liebe zu entdecken, die größer ist als gedacht. In ihr finden wir einen letzten Sinn des Lebens.

Wer dieses Buch lesen möchte, muss sich Zeit nehmen. Die „For-schungsarbeit“ über die Liebe Gottes ist kein einfacher Stoff. Es geht Frère Emmanuel um nicht weniger als den Versuch einer Be-schreibung des Wesens Gottes! Da dies immer nur annäherungsweise

Premiere bei der kleinen Wanderung des Pfarrgemeinderates Lindlar 2020

schlagen, um einem Forstarbeiter mit seinem „kleinen" Maschinchen den Weg frei zu machen - Millime-terarbeit.

An der Burgruine machten wir unsere Pause mit den selbst mitge-brachten Lunchpaketen. So manch erhoffte Schätzchen und Burgge-spenster blieben - zum Glück? - weiterhin verborgen.

Nach dem Abstieg von der Burg und dem Heimweg auf der Alten Landstraße konnte auch nun end-lich der kleine Roller genutzt wer-den, der die letzten Meter bis zur Kirche wie im Flug erschienen ließ. Um 12.45 Uhr verabschiedeten die Organisatoren die Gemeinschaft zum wohlverdienten Mittagessen, Waffelessen oder Teegenuss.

Die Arbeitsgruppe bat alle Spa-zierfreunde ganz herzlich, den 03.10.2021 im Kalender anzukreu-zen. Denn dann findet der Spazier-gang ab Hohkeppel statt. Bitte wei-tersagen!

Wir hoffen auch dann wieder die sonst übliche Pausen- und Mittages-senversorgung anbieten zu können, die in diesem Jahr, aus bekannten Gründen, leider ausfallen musste. Dies tat der Stimmung und der Mo-tivation des Vorhabens keinen Ab-bruch, denn wir haben u.a. eine Familie bewegen können, sich auf uns zuzubewegen, den Kontakt her-zustellen, und dafür lohnt sich der Aufwand allemal!

Auf diesem Wege möchte sich die Arbeitsgruppe „Wir bewegen was ... !" wieder bei allen helfenden Händen und planenden Köpfen recht herzlich bedanken! Wir freu-en uns schon jetzt aufs nächste Jahr in Hohkeppel.

Uwe Renner

möglich ist, bleibt das Buch (wohltu-end!) offen. Es ist ein leidenschaftli-ches Plädoyer für eine Veränderung der eigenen Vorstellungen von Gott – gut zu lesen, vor allem auch, wenn man sich für psychologische Zusam-menhänge interessiert. Es bietet dem Leser / der Leserin die Chance, das je eigene Gottesbild hinterfragen zu lassen und zu weiten. Ein empfeh-lenswertes Buch für den religiös inte-ressierten, aber auch gerade für den, der auf der Suche ist und Schwierig-keiten mit den herkömmlichen Got-tesvorstellungen hat.

MICHAEL HÄNSCH

F R È R E E M M A N U E L ( TA I Z É )

Gottes Liebe

Quintett möchte mit der Rubrik "Ich habe gelesen..." Leserinnen und Leser einladen, einen persönlichen Buchtipp vorzustellen. Wünschenswerterweise sollten es Bücher sein, die einen richtig gepackt haben und denen man viele weitere LeserInnen wünscht.

20 Quintett ][ 4/2020

Aus dem Pfarrverband

Der Pastorale Zukunftsweg soll zu neuen Wegen christlichen Lebens anregen. Hier ein Beispiel von dem, was es schon gibt.

Wir sind 4-5 Christinnen, die das Bedürfnis haben, auch abseits von Messen sich über den Glauben und das Leben auszutauschen. Wir tref-fen uns in regelmäßigen Abständen im Wechsel bei uns privat zuhause (in Corona-Zeiten wenn möglich im Garten), wobei auch der Austausch über eine Bibelstelle, meist das nächste Sonntagsevangelium, ein Teil unseres Treffens ist.

Wie Alles begann?! Auf einer Klausurtagung des Pfarr-gemeinderates suchten wir nach möglichen Ausrichtungen, wobei sich 2 Gruppen zusammenfanden.

Lass uns über diese Bibelstelle einmal reden

In der einen Gruppe fanden sich die zusammen, die die Sehnsucht teil-ten, nach mehr religiösen Angebo-ten abseits von Messen. So erfuhren wir von den Bedürfnissen der An-deren. Ja, durch das Amt im Pfarr-gemeinderat fanden wir zusammen. Eine von uns, Andrea, ergriff die In-itiative und fragte die Gruppe an, ob wir uns vorstellen könnten, sich zum Bibelteilen zu treffen.

Man muss dabei sagen, dass wir alle durch Engagement in Familien-messkreisen Erfahrung mit Bibel- teilen hatten und wussten, wie fas-zinierend so etwas ist.

Bibelteilen, abseits vom Theologie-studium, einfach der eigenen Intuiti-on folgend, was dieser Bibelabschnitt mir heute persönlich sagen will, berei-chert uns alle sehr. Der Austausch dar-über mit anderen erschließt Sichtwei-sen, die man sonst eventuell so nicht gehabt hätte, ohne diese aufzuzwin-gen. Und der vertraute Rahmen, lässt dieser rein persönlichen Sichtweise Raum.

Wir jedenfalls freuen uns jedes Mal aufs Neue auf dieses Treffen und sind ein wenig traurig, wenn wir mal nicht dabei sein können.

Bettina Willmer

So mussten die Dienstjubiläen von Küster Gregor Schröder und Kantor Martin Außem in kleinerem - aber nicht minder herzlichem - Rahmen stattfinden.Am 27.9.2020 trafen sich so viele Menschen wie möglich in der Kirche St. Severin, um mit den beiden deren Jubiläen in einer Festmesse zu feiern und zu würdigen. Und festlich wur-de es: durch wunderbare Musik von Martin Außem und durch eine schön

vorbereitete Kirche. 'Wie immer' letzt-lich - denn so kennen wir die beiden: mit Herzblut in ihrem Tun, um der Kir-che Wärme und Klang zu geben! Im Anschluss an die Heilige Messe wurde beiden durch Reden von KV, PGR, Messdienerschaft und KGV und die Übergabe von Präsenten die große Wertschätzung ausgespro-chen. Danach war noch ausreichend Zeit, dass Einzelpersonen gratulier-ten, während flankierend die Zeit

bei den Warteschlangen durch eine kleine und feine Ausstellung in der Kirche überbrückt werden konnte: Gregor Schröder hatte einige seiner 'Arbeitsgegenstände' ausgestellt und gab so Einblick in kleine Kirchen-kostbarkeiten von St. Severin.Wie schön, Menschen in der Kirche zu wissen, die mit Leidenschaft ih-rem Beruf und somit ihrer Berufung nachgehen! Großer Dank an Euch beide! Gudrun Schmitz

25 Jahre im Dienst der Kirche!Es war eigentlich anders geplant: größer und 'gewaltiger' - aber Corona hat auch hier andere Maßstäbe gesetzt. Wie schade!

21 Quintett ][ 4/2020

Aus dem Pfarrverband

Die Erstkommunion 2021 wird anders. Die Pandemie bestimmt die Rahmen-bedingungen. Abstandsregeln, Hygienevorschriften, Einschränkungen bei den Gottesdiensten – Liturgie und Katechese müssen darauf reagieren. Vie-les, was bisher war, was bewährt und vertraut ist, muss auf den Prüfstand. Wie kann Gemeinschaft erlebt und gestaltet werden?

Die Eheleute Mia und Hubert Bilstein freuten sich nun schon seit einiger Zeit darüber, dass eine kleine Feier zu ihrem 65jährigen Ehejubiläum im Oktober würde stattfinden können: die Gesundheit beider ließ dies Gott sei Dank zu.

„Vertrau mir, ich bin da!“Erstkommunion 2021

Das ist ein Fest der besonderen und seltenen Art: eine Eiserne Hochzeit!

Aber dann kamen kurz vor dem Festtag durch Corona wieder neue Einschränkungen – und die Feier der Heiligen Messe in der Kirche St. Agatha musste abgesagt werden.

Es wurde kurzerhand umdisponiert. Wenn das hochbetagte Paar in die-ser Corona-Zeit nicht in die Kirche kann – dann kommt Gott halt zu ih-nen nach Hause. Und so bereiteten Pfr. Scheurer und Gudrun Schmitz

zusammen mit den Kindern des Jubelpaares eine Tischmesse im Wohnzimmer vor. Anders als ge-plant aber nicht minder herzlich und feierlich wurde so dieses be-sondere Jubiläum gefeiert.

Es ist gut, wenn wir es uns nicht nehmen lassen, unseren Glauben zu feiern. Der Glaube, der uns durch das Leben trägt in guten wie in schweren Zeiten. Es ist kostbar,

wenn Menschen wie Bilsteins nach 65 Jahren gemeinsamen Unter-wegsseins als Ehepaar und Familie ihren Dank vor Gott bringen – im eigenen Zuhause. Und wenn sie dann Gottes Zuspruch und Segen für ihre Zukunft auch eben dort er-halten.

Gottes Segen für die Eheleute Bil-stein – und für alle unsere Ehejubi-lare! Gudrun Schmitz

Da die Corona-Zeit von uns neue und kreative Überlegungen fordert, wird dieses Jahr im Seelsorgebe-reich Lindlar der wesentliche Teil der Erstkommunionvorbereitung in den Grundschulen stattfinden, er-gänzt durch nachmittägliche Ange-bote zur Vertiefung durch Eltern, die bereit sind, zu unterstützen. „Ver-trau mir, ich bin da!“- so lautet das Leitwort unserer Erstkommunionak-tion 2021.

Ohne Vertrauen könnten wir nicht leben. Es ist gut, darauf vertrauen zu dürfen, dass Gott bei uns ist. Be-sonders greifbar und erfahrbar wird seine Gegenwart in dieser Welt in den eucharistischen Gaben von Brot und Wein.

Unser Erstkommunionweg nimmt die Herausforderungen der Corona-Zeit auf und die ganze Gemeinde in den Blick. Eucharistiegemeinschaft

in Corona-Zeiten: Das ist eine He-rausforderung für alle! Die Erstkom-munion 2021 wird anders. Etwas anders zu machen, bietet neben dem Risiko, dass das Unvertrau-te und Neue immer bedeutet, die Chance, Neues zu entdecken. Mit Zuversicht und Gottes Segen wird die Erstkommunionvorbereitung, vielleicht anders, aber dennoch zu einer guten Erfahrung – für alle!

Pater Robin

St. Apollinaris FrielingsdorfS Severin Lindlar

CHRONIK

CHRONIK AUS DEN PFARREIEN

22 Quintett ][ 4/2020

Secondhand-Basar für Kommunion-kleidung in FrielingsdorfWir planen auch im kommen-den Jahr wieder einen Basar für Kommunionkleidung durchzu-führen. Die jetzige Situation lässt aber leider keine genaue Termin- planung zu. Zu gegebener Zeit werden Sie rechtzeitig durch Quintett.Info, Aushänge, kirchl. Ankündigungen usw. informiert.

Ihr Team der Kommunion-kleiderbörse

Mit dem Quintett-Info immer informiertDas Quintett Info ist regelmäßig in den Kirchen ausgelegt und kann abgeholt werden. Zusätzlich besteht die Möglich-keit das Quintett Info auf der Interseite des Seelsorgebereichs Lindlar einzusehen. Auch kann es als Newsletter per Mail zu-gestellt werden, wenn Sie diesen Wunsch per Mail im Pfarrbüro St. Severin (st.severin-lindlar@ t-online.de) kund tun. (Aus Da-tenschutzgründen werden In-tentionen für Veröffentlichungenüber das Internet herausgenom-men.)

Hinweise

Ab dem 01.04.2021 für den Küsterdienst vorrangig in Lindlar suchen wir

Küster/in (m/w/d)in Teilzeit (18 Wochenstunden) eine/n

Kita St. Laurentius in Lindlar-SchmitzhöheAb dem 01.04.2021 suchen wir für die

Sozialpädagogische Fachkraft (m/w/d) (FK)in Vollzeit

Sozialpädagogische Fachkraft (m/w/d) (EK)für 22 Wochenstunden

Kita St. Severin in Lindlar Ab dem 01.08.2021 suchen wir für die

Sozialpädagogische Fachkraft (m/w/d)in Vollzeit eine als neue Kitaleitung

Können wir Ihr Interesse wecken?Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung und informieren gerne weiter:

Verwaltungsleitung Angelika SchlütterPfarrgasse 3 51789 Lindlar

[email protected].: 02266-5235

PERSONALIA

Seelsorgebereich Lindlar

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ST. AGATHA KAPELLENSÜNGKirchstraße 6 - Tel. 02266-5233Di. 9:00-12:00 UhrFr. 15:00-18:00 [email protected]

ST. APOLLINARIS FRIELINGSDORFJan-Wellem-Straße 20 - Tel. 02266-5213Mo., Di., Mi. 9:00-12:00 UhrDo. 14:30-16:30 [email protected]

ST. JOSEPH LINDELinder Straße 22 - Tel. 02266-5248Di. 9:00 -11:00 UhrFr. 9:00 - 11:00 [email protected]

ST. LAURENTIUS HOHKEPPELBurghof 5 - Tel. 02206-911521Di. 8:15-12:15 UhrDo 8:15-12:15 Uhr und 15:00-17:00 UhrFr. 8:15-11:00 [email protected]

ST. SEVERIN LINDLARPfarrgasse 3 - Tel. 02266-5235Di.-Fr. 8:00-12:00 Uhrund 14:00-17:00 UhrSa. 8:00-12:00 [email protected]

Pastoralteam

PFARRER MARTIN REIMER 02266/5235PFARRVIKAR PFARRER ANDREAS BÜTHE 02206/910599 KAPLAN P. GEORGE ROBIN THURAKKAL02266/4642020KAPLAN ALVARO TUJ02266/5235DIAKON MICHAEL HORN02266/4796196GEMEINDEREFERENTIN ANDREA BAUER-WILDEN02261/4058136GEMEINDEREFERENTIN GUDRUN SCHMITZ02266/4789362MSGR. PFARRER I.R. RUDOLF SCHEURER 02266/4406402

Datenschutz - Hinweis auf Widerspruchsrecht ge-mäß Datenschutzordnung

Den Kirchengemeinden ist es (gemäß den Ausfüh-rungsrichtlinien zur Anordnung über den Kirchlichen Datenschutz-KDO) gestattet, besondere Ereignisse (Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle, Ordens- und Priesterjubiläen u.ä.) mit dem Namen (ohne Anschrift) der Betroffenen sowie mit dem Tag und Art des Ereignisses in kirchlichen Publikations-organen (z.B. Aushang, Pfarrnachrichten Kirchen-zeitung, Homepage) bekanntzumachen, wenn der Veröffentlichung nicht schriftlich oder sonst wie in

geeigneter Form widersprochen wird. Dieser Wider-spruch muss rechtzeitig vor dem Ereignis im Pfarramt eingelegt werden.

Fotos: Gudrun Schmitz 1,17,21 - Depositphoto 2,3,4,6,12,15,24 Roman Hümbs 5,8,9,11 - Simone Habernickel 10 Erwin Overödder 16 - Uwe Renner 18 - Bettina Willmer 20 Manfred Wolff 20

Herausgeber Seelsorgebereich LindlarV.i.S.d.P.: Pfarrgemeinderat Pfarrverband LindlarProduktion: Medien Lothar Braun

WEITERE AKTUELLE TERMINE UNTER: WWW.KATHOLISCH-IN-LINDLAR.DE

Die Redaktion behält sich vor, aus den eingesandten Beiträgen Veröffentlichungen auszuwählen oder zu kürzen. Wir danken für Ihr Verständnis.

Wir machen ein Kreuzzeichen wenn wir in die Kirche gehen.

Wir zeichnen ein Kreuz auf die Stirn unserer Kinder, oder auf die Stirn eines Sterbenden, um sie zu segnen.

Es gibt Gipfelkreuze, die uns zeigen wir haben eine tolle Leistung geschafft und sind am Ziel.

Es gibt Wegekreuze, als Zeichen der Erinnerung.

Wenn wir uns umblicken, finden wir Kreuze, an der Kirche, auf der Kirchturmspitze, als Schmuck.

Das Kreuz ist ein Symbol für die Christen. Ein Balken zeigt von unten nach oben: er verbindet die Erde mit dem Himmel. Ein Balken zeigt von links nach rechts: Er verbindet uns mit unseren Nachbarn und nimmt alle Menschen mit hinein.

In der Mitte treffen sich die Balken.

Der Mittelpunkt ist für uns Christus.Zwischen Himmel und Erde und mitten unter uns Menschen.

Walli Hümbs