Indianer - bilder.buecher.de · Vor der Jagd Im Tipi knistert leise das Feuer. Der Lichtschein...

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Band 15 and 20 SEHEN I HÖREN I MITMACHEN Indianer Mit Rätseln, Spielen und Entdecker-Klappen! Indianer www.wasistwas.de Band 20

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Indianer

09/10ISBN 978-3-7886-1952-7

Europreis [D]

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Bisher erschienen:

Wie wurde man ein Häuptling?Was mussten Indianerkinder lernen?

Wie sah ein Indianerdorf aus?

© 2010 TESSLOFF VERLAGBurgschmietstraße 2–4, 90419 Nürnberg

Alle Rechte vorbehalten. Illustrationen: Stefan SeidelKonzept und Text: Eva DixFachberatung: Dietmar Kügler, Amerika-Experte

Gestaltung Umschlag: Anja KnustGestaltung Innenseiten: Johannes Blendinger

www.tessloff.com www.wasistwas.de

Band 15

Band 20

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N I

MIT

MA

CH

EN

Indianer

Mit Rätseln, Spielen und Entdecker-Klappen!

Indianerwww.wasistwas.de

Band 20

19527_WIWJ_Indianer_100810.indd 1 13.08.2010 12:37:51 Uhr

Vor der JagdIm Tipi knistert leise das Feuer. Der Lichtschein wirft tanzende Schatten an die Zeltwand aus Büffelhaut. Eine Nacht noch, dann ist es endlich so weit: Am Morgen werden die Krieger das Dorf verlassen und den Bisons entgegenziehen. Kleiner Biber und seine Schwester Lachende Sonne sind schon ganz aufgeregt. Zum ersten Mal darf der Junge den Vater begleiten! Von den Bisons leben die Indianer, ihr Eintreffen wird jedes Jahr sehnlichst erwartet. Nun hatte ein Späher endlich eine große Herde gesichtet und war rasch ins Dorf zurückgekehrt, um alle Männer zusammenzutrommeln. Kleiner Biber ist zwar noch zu jung, um selbst Bisons zu jagen, aber er wird sich um die Ersatzpferde kümmern. Der Vater überprüft sorgfältig seine Waffen: Alles muss morgen für die große Jagd bereit sein.

InhaltInhaltWo lebten die Indianer? 5

Wie sah ein Indianerdorf aus? 7

Was geschah bei der Bisonjagd? 8

Was war übers Jahr zu tun? 10

Was mussten Indianerkinder lernen? 12

Woran glaubten die Indianer? 15

Wie wurde man ein Häuptling? 16

Wie wurde gefeiert? 19

Wie lebten Weiße und Indianer zusammen? 20

Warum kam es zum Krieg mit den Weißen? 22

Wie leben Indianer heute? 25

D002_R_19527_WIWJIndia_100812a.indd 2-3 18.08.2010 8:30:37 Uhr

Vor der JagdIm Tipi knistert leise das Feuer. Der Lichtschein wirft tanzende Schatten an die Zeltwand aus Büffelhaut. Eine Nacht noch, dann ist es endlich so weit: Am Morgen werden die Krieger das Dorf verlassen und den Bisons entgegenziehen. Kleiner Biber und seine Schwester Lachende Sonne sind schon ganz aufgeregt. Zum ersten Mal darf der Junge den Vater begleiten! Von den Bisons leben die Indianer, ihr Eintreffen wird jedes Jahr sehnlichst erwartet. Nun hatte ein Späher endlich eine große Herde gesichtet und war rasch ins Dorf zurückgekehrt, um alle Männer zusammenzutrommeln. Kleiner Biber ist zwar noch zu jung, um selbst Bisons zu jagen, aber er wird sich um die Ersatzpferde kümmern. Der Vater überprüft sorgfältig seine Waffen: Alles muss morgen für die große Jagd bereit sein.

InhaltInhaltWo lebten die Indianer? 5

Wie sah ein Indianerdorf aus? 7

Was geschah bei der Bisonjagd? 8

Was war übers Jahr zu tun? 10

Was mussten Indianerkinder lernen? 12

Woran glaubten die Indianer? 15

Wie wurde man ein Häuptling? 16

Wie wurde gefeiert? 19

Wie lebten Weiße und Indianer zusammen? 20

Warum kam es zum Krieg mit den Weißen? 22

Wie leben Indianer heute? 25

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Wo lebten die Indianer?

Prärie-Indianer wie die Mandan in den Flusstälern des Missouri lebten in Erdhäusern und bauten Mais, Kürbisse und Bohnen an.

Die Seminolen im warmen Süd-

osten bewohnten luftige Pfahlhütten, genannt Chickees.

Die Indianer sind die ältesten Bewohner Amerikas. Ihre Vorfah-ren wanderten vor etwa 30 000 Jahren aus Asien ein. Damals

herrschte auf der Erde eine Eiszeit. Selbst das Meer zwischen Asien und Amerika war zugefroren, sodass die Menschen es zu Fuß überqueren konnten. Um das Jahr 1500, als die

ersten Europäer an der amerikanischen Küste landeten, gab es in Nordamerika etwa 500 verschiedene

Indianerstämme. Manche lebten als Nomaden und folgten mit ihren Zelten den Bisonherden.

Andere Stämme waren sesshaft: Sie wohnten in festen Häusern und betrieben Ackerbau.

Die Völker an der Nordwestküste ernähr-ten sich vom Fischfang und von der Jagd.

Der Name „Indianer“ für die Ureinwohner Amerikas stammt von Christoph Kolumbus. Der berühmte Seefahrer wollte von Spanien nach Indien segeln und entdeckte dabei einen noch unbekannten Kontinent: Amerika. Kolumbus glaubte aber, in Indien gelandet zu sein, und nannte die Bewohner „indios“ – Indianer.

Im Sommer wurde auf den Gewässern im Norden und Nordosten Wasserreis geerntet.

Aleuten

Die Dörfer der Irokesen rund um die Großen Seen bestanden aus hölzernen Langhäusern.

Im kargen Südwesten lebten die Navajos und Pueblo-Indianer wie die Hopi.

Schon gewusst?

Südosten

Mis

s is s

ipp i

G r o ß e S e e n

Inuit

Kwakiutl

Flathead

ShoshoneMaidu

Apachen

Irokesen

Huronen

Ojibwa

Cree

NaskapiMontagnais

Dogrib

Chipewyan

Tlingit

Haida

UtePaiute

Hupa

Pomo

Yurok

Chumash HopiZuni

Navajos

Blackfoot

Cheyenne

Comanche

Kiowa

MandanCrow

Lakota (Sioux)

Pawnee

Dakota (Sioux)

CherokeeCreek

Seminolen

Shawnee

NatchezRio Grande

Arkansas

Missour i

Saskatchewan

Yukon

Mackenzie

A r k t i s

No

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es t k ü s t e

Nez Percé

PlateauK

al i f o r n i e n

Südwe s t e n

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N o r d o s t e n

S u b a r k t i s

Gro

ßes Becken

Gr

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Pl

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ns

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Wo lebten die Indianer?

Prärie-Indianer wie die Mandan in den Flusstälern des Missouri lebten in Erdhäusern und bauten Mais, Kürbisse und Bohnen an.

Die Seminolen im warmen Süd-

osten bewohnten luftige Pfahlhütten, genannt Chickees.

Die Indianer sind die ältesten Bewohner Amerikas. Ihre Vorfah-ren wanderten vor etwa 30 000 Jahren aus Asien ein. Damals

herrschte auf der Erde eine Eiszeit. Selbst das Meer zwischen Asien und Amerika war zugefroren, sodass die Menschen es zu Fuß überqueren konnten. Um das Jahr 1500, als die

ersten Europäer an der amerikanischen Küste landeten, gab es in Nordamerika etwa 500 verschiedene

Indianerstämme. Manche lebten als Nomaden und folgten mit ihren Zelten den Bisonherden.

Andere Stämme waren sesshaft: Sie wohnten in festen Häusern und betrieben Ackerbau.

Die Völker an der Nordwestküste ernähr-ten sich vom Fischfang und von der Jagd.

Der Name „Indianer“ für die Ureinwohner Amerikas stammt von Christoph Kolumbus. Der berühmte Seefahrer wollte von Spanien nach Indien segeln und entdeckte dabei einen noch unbekannten Kontinent: Amerika. Kolumbus glaubte aber, in Indien gelandet zu sein, und nannte die Bewohner „indios“ – Indianer.

Im Sommer wurde auf den Gewässern im Norden und Nordosten Wasserreis geerntet.

Aleuten

Die Dörfer der Irokesen rund um die Großen Seen bestanden aus hölzernen Langhäusern.

Im kargen Südwesten lebten die Navajos und Pueblo-Indianer wie die Hopi.

Schon gewusst?

Südosten

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G r o ß e S e e n

Inuit

Kwakiutl

Flathead

ShoshoneMaidu

Apachen

Irokesen

Huronen

Ojibwa

Cree

NaskapiMontagnais

Dogrib

Chipewyan

Tlingit

Haida

UtePaiute

Hupa

Pomo

Yurok

Chumash HopiZuni

Navajos

Blackfoot

Cheyenne

Comanche

Kiowa

MandanCrow

Lakota (Sioux)

Pawnee

Dakota (Sioux)

CherokeeCreek

Seminolen

Shawnee

NatchezRio Grande

Arkansas

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Wie sah ein Indianerdorf aus?An diesem Morgen herrscht im Lager Aufbruchstimmung. Während sich die Krieger für die Jagd sammeln, beginnen die Frauen damit, die Tipis abzubauen. Denn das Gras ringsherum ist abgeweidet und der Stamm hat beschlossen, das Lager ein Stück weiter flussaufwärts aufzuschlagen. Kleiner Biber lebt mit seiner Familie in den „Great Plains“, den großen Ebenen Nordamerikas. Mit ihren Lederzelten, den Tipis, ziehen die Indianer in kleinen Gruppen durch das weite, grasbedeckte Land. Die Tipis bestehen aus großen Holzstangen, über die eine Plane aus zusammengenähten Bisonhäuten gelegt wird. So können sie leicht auf- und abgebaut werden. In den Plains leben viele Bisons, die den Indianern als Nahrung dienen. Aus den Häuten und Knochen der Tiere stellen die Frauen fast alles her, was im Alltag gebraucht wird.

Schau hin!

Indianerdörfer lagen dort, wo es Wasser und gutes Weideland für die Pferde gab.

Pferde sind der Reichtum eines Stammes. Jeden Morgen werden sie zum Trinken an den Fluss geführt.

Jeder Indianer hat außer seinem Reittier noch ein Ersatzpferd bei sich. Die Männer hoffen auf reiche Jagdbeute!

Bevor die Krieger zur Jagd aufbrechen, ver-abschiedet sich Kleiner Biber noch von seinem Großvater Dunkle Wolke. Dunkle Wolke ist der Häuptling des Stammes. Findest du sein Zelt?

6 7

D006_R_19527_WIWJIndia_100812a.indd 6-7 12.08.2010 14:04:32 Uhr

Wie sah ein Indianerdorf aus?An diesem Morgen herrscht im Lager Aufbruchstimmung. Während sich die Krieger für die Jagd sammeln, beginnen die Frauen damit, die Tipis abzubauen. Denn das Gras ringsherum ist abgeweidet und der Stamm hat beschlossen, das Lager ein Stück weiter flussaufwärts aufzuschlagen. Kleiner Biber lebt mit seiner Familie in den „Great Plains“, den großen Ebenen Nordamerikas. Mit ihren Lederzelten, den Tipis, ziehen die Indianer in kleinen Gruppen durch das weite, grasbedeckte Land. Die Tipis bestehen aus großen Holzstangen, über die eine Plane aus zusammengenähten Bisonhäuten gelegt wird. So können sie leicht auf- und abgebaut werden. In den Plains leben viele Bisons, die den Indianern als Nahrung dienen. Aus den Häuten und Knochen der Tiere stellen die Frauen fast alles her, was im Alltag gebraucht wird.

Schau hin!

Indianerdörfer lagen dort, wo es Wasser und gutes Weideland für die Pferde gab.

Pferde sind der Reichtum eines Stammes. Jeden Morgen werden sie zum Trinken an den Fluss geführt.

Jeder Indianer hat außer seinem Reittier noch ein Ersatzpferd bei sich. Die Männer hoffen auf reiche Jagdbeute!

Bevor die Krieger zur Jagd aufbrechen, ver-abschiedet sich Kleiner Biber noch von seinem Großvater Dunkle Wolke. Dunkle Wolke ist der Häuptling des Stammes. Findest du sein Zelt?

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Indianer

09/10ISBN 978-3-7886-1952-7

Europreis [D]

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Bisher erschienen:

Wie wurde man ein Häuptling?Was mussten Indianerkinder lernen?

Wie sah ein Indianerdorf aus?

© 2010 TESSLOFF VERLAGBurgschmietstraße 2–4, 90419 Nürnberg

Alle Rechte vorbehalten. Illustrationen: Stefan SeidelKonzept und Text: Eva DixFachberatung: Dietmar Kügler, Amerika-Experte

Gestaltung Umschlag: Anja KnustGestaltung Innenseiten: Johannes Blendinger

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Mit Rätseln, Spielen und Entdecker-Klappen!

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