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WERKSTATTINVENTAR

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WERKSTATTINVENTAR

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Raumbedarf in der Primarstufe

Einen Werkraum für werkspezifische ArbeitenEinen Textilraum für textilspezifische Arbeiten

(Textiles Werken)Einen Mehrzweckraum, sog. Schmutz- und

Nassraum für Arbeiten mit Ton, Gips, Farbe und Pappmachè sowie zur Planung

Einen Materialraum für Holzlagerungen und diverses anderes Material

Einen Maschinenraum für die Lehrperson

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Räumliche Gegebenheiten

Der Maschinenraum sollte eine Größe von 40m² haben und von den Werkräumen zugänglich und einsehbar sein.

Der Allzweckraum sollte 50m² groß sein.Die Lagerraumgröße muss der Klassengröße

angepasst sein, da hier Schülerarbeiten lagern sollen.Die Werkräume sollten für 12-16 Schüler konzipiert

sein, mit einer Größe von 80- 85m².

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Räumliche Gegebenheiten

Abschließbare Türen, die sowohl ins Freie (Arbeiten im Freien, Fluchtwege) als auch ins Gebäudeinnere gelangen und in Fluchtrichtung öffnend gebandet sind

Sichtverbindung zum Maschinenraum.Rutschfester, flüssigkeitsundurchlässiger

Fußboden (Industrieparkett)Blendfreie und ausreichende Beleuchtung von min.

500 Lux sowie TageslichtKalt- und Warmwasseranschlüsse380 und 220 Volt- Anschlüsse Steckdosenwandinstallationen hinter

Arbeitstischen oder Hängesteckdosen (damit keine Verlängerungskabel nötig sind)

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Raumaufteilung

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Grundsätzliche Werkraumausstattung

Übersichtlich angeordnete Werkbänke, ohne gegenseitige Gefährdung

Abstand der Werkbänke hintereinander min. 0,85m

Bei Arbeiten Rücken an Rücken min. 1,50m

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Grundsätzliche Werkraumausstattung

SICHERHEIT

FluchtplanFeuerlöscherVerbandskasten (DIN 13 157 Typ C)TelefonNotausschalter für Maschinen

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Grundsätzliche Werkraumausstattung

StaubsaugerGegen kippen befestigte Maschinen und

Tische Sicherung von Maschinen mit

Beschäftigungsverbot (min. Schlüsselschalter)Schutzbrillen mit ausreichendem Seitenschutz

für Lehrkraft und SchülerSchutzhandschuheSchlüsselschalter für Steckdosen„Gehörschutz tragen“- Schild und Gehörschutz

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Grundsätzliche Werkraumausstattung

HYGIENE

WaschbeckenSeifenspenderEinmalhandtücherHautschutz

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Werkstattinventar

Wie eine Werkstatt eingerichtet ist, ist abhängig von

- den Lehrplänen- den Sicherheitsaspekten- den Ansprüchen der Lehrperson und den

Lernenden.

Darauf zu achten ist allerdings, dass mit verschiedenen Werkstoffen, an entsprechend eingerichteten Arbeitsplätzen und mit verschiedenen Lernformen gleichzeitig gearbeitet werden kann.

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Dafür sind gut übersichtliche Werkraumsysteme von Vorteil

individuelle Arbeitsplätze mit idealerweise entsprechenden Werkzeugen ausgestattet

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Werkraumsysteme

Systematisch eingerichtete Ordnungssysteme (Schränke, Werkzeugwand)

Vielfältiges und auf die Benutzer abgestimmtes offenes Werkstofflager

Demonstrations- und Ausstellungszonen für Erklärungen, Modelle, Präsentationen und Auswertungen

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Werkzeug-Grundausstattung

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MESSEN/ANZEICHNEN

Stahlmaßstab (10, 30 oder 50cm)

Zollstock (1 oder 2 Meter lang)

Maßband (für Textilien oder Bogenmaß)

Schieblehre (für Innen- und Außenmaß und der Tiefe)

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MESSEN/ANZEICHNEN

verschiedene Winkel:Anschlag- und Flachwinkel

(für rechte Winkel)Gehrmaß (für 45°-Winkel)Schmiege (für frei

einstellbare Winkel)Zentrierwinkel (zum

bestimmen eines Zentrums)

Anreißwerkzeug:Körner (für Vorborungen auf

Metall)Reißnadel (zum Anzeichnen

auf Metall)Werkstattzirkel (für Kreise)

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SCHNEIDEN

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TRENNEN

Allesschere (für Leder, dünnes Blech, Draht, Kabel usw.)

Kombizange Seitenschneider VorschneiderHebelvornschneider

(für stärkeres Material

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EINSPANNEN

Durch das Einspannen werden Werkstücke beim Bearbeiten auf angenehmer Arbeitshöhe gehalten. Um empfindliche Oberflächen zu schützen sollten Schutzbacken (aus Karton oder Holz) verwendet werden.

Vordderzwinge/ Parallelzwinge/ MaschinenschraubstockHinterzwinge Universalschraubstock Schraub-/Klemmzwinge

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SÄGEN

Fuchsschwanz (gerade Zuschnitte von Platten und Holzstücken)

Feinsäge (feine und gerade Schnitte)

Laubsäge (feine Schnitte in dünnem Material)

Puk-Säge (für dünnes Holz oder Metall)

Decoupiersäge (auch für Kurvenschnitte in fast allen Materialien)

Schneidlade

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RASPELN/FEILEN

Zur Nachbereitung von Holz, Metall und Kunststoff

Raspeln für GrobarbeitenFeilen für NacharbeitenDie Schneiden (Zähne)

dieser Werkzeuge sind neben- und hintereinander versetzt angeordnet

Vierkant-, Halbrund-, Rund- und Dreieckfeile bzw. -raspel

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HOBELN/STEMMEN

Mit dem Stemmeisen wird das Holz durch Schneid- bzw. Spaltwirkung getrennt

Beim Hobeln werden grobe Uneben-heiten abgetragen (hier: Schrupp- und Schlichthobel)

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SCHRAUBEN/BOHREN

Schlitzschraubenzieher Kreuzschlitzschraubenzieh

er Schraubenschlüssel

Nagelbohrer/Spitzbohrer/Vor-stecher (zum Anbohren)

Zwei Senker (Krausköpfe) Forstnerbohrer (mit

Zentrierspitze) Schlangenbohrer (mit

Zentrierspitze) Spiralbohrer

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NAGELN

Im Schulbereich wird vor allem mit dem normalen Hammer (Schlosserhammer) gearbeitet. Treib- und Spenglerhammer sind vorzugsweise für Metallarbeiten, Kunststoff- und Gummihammer sind nicht zum Einschlagen für Nägel gedacht, sondern für empfindliche Oberflächenbearbeitungen.

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NAGELN

Beißzange (zum Entfernen von Nägel)

Nageltreiber (zum Versenken von Senkkopfnägeln mit dem Hammer

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TONARBEITEN

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WERKZEUGE/HILFSMITTEL

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Außerdem noch:

Individuell zusammengestellte Materialien/Werkstoffe, je nach Planung der Unterrichtsinhalte und dementsprechendes, weiteres Werkzeug

Maschinen, die nur von Lehrkräften bedient werden dürfen (variiert je nach Schuletat und Schulform)

Sowie Klebstoffe und Holzverbindungen als Alternative für Nägel und Schrauben

Oberflächenbehandlungsmittel (Lasur, Glasur, Wachs, Öle, Lacke) und Werkzeuge dafür

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DANKE FÜR EURE AUFMERKSAMKEIT

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Quellen

Beck, Wolfgang (1979): Elementare Technik. Band 1. Stuttgart: Klett Verlag.

Fischer, Hanna (2009): Holzwerkstatt-Vom Baum zum Spielzeug. 2. Auflage. Buxtehude: Persen Verlag.

Heimrath, Hans (1985): Werken+Wissen. Ein Arbeitsbuch für den Werkunterricht. München: BSV.

Kairat, Hannelore/John, Joachim (2000): Modellieren mit Ton. Leipzig: Klett Verlag.

Pospischil, Wolfgang/Ziebell, Host (2009): Werken Klasse 1-4 (Lehrerband). 1. Auflage, 7. Druck. Berlin: Volk und Wissen Verlag.

Stuber, Thomas (2009): Werkweiser 2 für technisches und textiles Gestalten. 5. Auflage. Bern: Schulverlag.