WERKZEUGKASTEN LEK · 3.4 Dr. Fredy Leutert, Hans-Peter Rüdisüli, HSR 3.5 Victor Condrau, Dr....

12
WERKZEUGKASTEN LEK Eine Arbeitshilfe zum Erarbeiten von Landschaftsentwicklungskonzepten (LEK)

Transcript of WERKZEUGKASTEN LEK · 3.4 Dr. Fredy Leutert, Hans-Peter Rüdisüli, HSR 3.5 Victor Condrau, Dr....

WERKZEUGKASTEN LEKEine Arbeitshilfe zum Erarbeiten von Landschaftsentwicklungskonzepten (LEK)

IMPRESSUM

Projektträger

Projektleitung

Projektausschuss

Autoren

Experten

Hochschule für Technik, HSR, Rapperswil und Service romand de vulgarisation agricole, SRVA, Lausanne

Peter Bolliger, Hochschule für Technik, HSR, RapperswilMyriam Charollais, Service romand de vulgarisation agricole, SRVA, LausanneVictor Condrau, Hochschule für Technik, HSR, Rapperswil

Jörg Amsler, Bundesamt für Landwirtschaft, BLW, BernPia Kläy, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL, BernHans-Jörg Lehmann, Bundesamt für Landwirtschaft, BLW, BernHeinz Meier, Bundesamt für Raumentwicklung, ARE, BernSarah Pearson, Nationales Forum für den ökologischen Ausgleich, NföA, LausanneJean-Luc Sautier, Bundesamt für Landwirtschaft, BLW, BernAndreas Stalder, Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL, Bern

1. Peter Bolliger, HSR; Myriam Charollais, SRVA2.1 Peter Bolliger, Victor Condrau HSR; Myriam Charollais, SRVA2.2 Victor Condrau, Bernd Schubert, HSR; Sonya Kuchen, Landwirtschaftliche

Beratungszentrale, LBL, Lindau2.3 Victor Condrau, Bernd Schubert, HSR; Sonya Kuchen, LBL; Martin Schwarze,

Hesse+Schwarze+Partner AG, Zürich; Arbeitsgruppe Schweizerischer Verband der Umweltfachleute, SVU, Bern, Christian Hedinger

2.4 Arbeitsgruppe SVU, Christian Hedinger3.1 Myriam Charollais, SRVA; Corina Schiess-Bühler, LBL3.2 Samuel Wegmann, Büro für Wald, Natur, Raumplanung, Uster3.3 Dr. Peter Hirsig, Naturaqua PBK, Bern3.4 Dr. Fredy Leutert, Hans-Peter Rüdisüli, HSR3.5 Victor Condrau, Dr. Dominik Siegrist, HSR3.6 Patrik Wiedemeier, HSR; Ulrich Pfändler, Oekoinfo, Schaffhausen3.7 Hans-Dietmar Koeppel, Christian Leisi, Stöckli, Kienast & Koeppel, Wettingen3.8 Martin Schwarze, Hesse+Schwarze+Partner AG, Zürich3.9 Monika Abegg, Peter Bolliger, HSR4. Peter Bolliger, HSR

Dr. Mario Broggi, Direktor Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft,WSL, BirmensdorfChristian Göldi, Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft des Kantons Zürich, AWELBeat Haag, Leiter Amt für Raumplanung des Kantons Thurgau, Vertreter Schweizeri-sche Kantonsplanerkonferenz, KPKDr. Yves Leuzinger, Präsident Schweiz. Verband der Umweltfachleute, SVU, Les ReussillesFrançois Margot, Association pour le Développement du Pays-d’Enhaut, Service auxrégions et communes, ADPE-SEREC, Château d’Oex

A

Finanzielle Unterstützung

Grafische Gestaltung und fotosatz

Druck

Auflage

Preis

Titel

Bestellung

Fotos Titelseite

Andres Meerstetter, Landwirtschaftliche Schule Strickhof des Kantons Zürich, LindauGilles Mulhauser, Direktor Service des forêts, de la protection de la nature et du paysageGenève; Vertreter Konferenz der Beauftragten für Natur- und Landschaftsschutz, KBNLHans-Michael Schmitt, Vorsitzender der Fachgruppe Landschaft, Bund SchweizerLandschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen, BSLA, BruggDr. Otto Sieber, Geschäftsführer Pro Natura, BaselRobert Wernli, dipl. Kulting. ETH und Planer, Gemeinderat DensbürenMarcel Wyler, dipl. Biologe und Organisationsberater, eco, Bern

Kommission für Technologie und Innovation, KTI, BernBundesamt für Landwirtschaft, BLW, BernBundesamt für Raumentwicklung, ARE, BernBundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft, BUWAL, BernBundesamt für Wasser und Geologie, BWG, BielSchweizerische Kantonsplanerkonferenz, KPK, ZürichBund Schweizer Landschaftsarchitekten und Landschaftsarchitektinnen, BSLA,La Chaux-de-FondsSchweizerischer Verband der Umweltfachleute, SVU, BernPro Natura ZürichGerling Stiftung, ZürichHelvetia Patria Versicherungen, St. GallenSophie und Karl Binding Stiftung, Basel

atelier k, Lausanne, Alain Kissling, Mattea Gianotti, Grégoire Murith

Ruckstuhl SA, Renens

700 Französisch, 2'000 Deutsch

Fr. 50.– (inkl. Mehrwertsteuer, zuzüglich Porto und Versandgebühr).

Deutsche Ausgabe: Hochschule für Technik, HSR Rapperswil (Hrsg), 2002: Werkzeug-kasten LEK, Eine Arbeitshilfe zum Erarbeiten von Landschaftsentwicklungskonzepten.Französische Ausgabe: Service romand de vulgarisation agricole, SRVA, Lausanne(éditeur), 2002: Boîte à outils CEP. Guide méthodologique pour les conceptionsd’évolution du paysage.

Deutsche AusgabeHochschule für Technik Rapperswil HSR, Fachstelle Landschaftsentwicklung, Postfach1475, CH-8640 Rapperswil. Bestellung per e-mail erwünscht: [email protected]ösische AusgabeService romand de vulgarisation agricole SRVA, Lausanne, CP 128, 1000 Lausanne 6.Bestellung: Tel. 021/619.44.70, E-mail: [email protected]

© GEG, B. Renevey ; Flying Camera, Baar ; SRVA

Landschaftsentwicklungskonzepte (LEK) im AufwindViele Kantone und verschiedene Gemeinden haben erste positive Erfahrungen mit demErarbeiten von Landschaftsentwicklungskonzepten gemacht. Dieses grosse Interesseund Engagement vieler Gemeinden, aus eigenem Antrieb ein LEK zu erarbeiten, ist sehrerfreulich und verdient Unterstützung.

Ein LEK zeigt Möglichkeiten, wie die Landschaft nachhaltig genutzt sowie ökologisch undgestalterisch aufgewertet werden kann. Es skizziert die wünschbare Entwicklung einerbestimmten Landschaft. Die Ziele, Massnahmen und Umsetzungsmöglichkeiten werdengemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern verschiedener Nutzungen erarbeitet. DieAussagen in Form von Plänen und Bericht haben den Charakter einer Empfehlung. DieUmsetzung wird durch Freiwilligkeit und Anreize angestrebt. Ein LEK soll nicht als Zwangoder als zusätzliche Planung verstanden werden, die sich der grossen Zahl von bereitsbestehenden Planungen und Vorschriften hinzufügt. Es soll vielmehr ein Mittel sein, dasdank einem integrativen Ansatz für viele aktuelle Aufgaben konkrete Lösungsmöglich-keiten aufzeigt und das Nutzen von Synergien ermöglicht. Dadurch ergibt sich die Chance,zweckmässige, dauerhafte und breit akzeptierte Entwicklungen einzuleiten.

Ein Werkzeugkasten für LEKDer Werkzeugkasten ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der Hochschulefür Technik HSR und der Landwirtschaftlichen Beratungszentrale Lausanne SRVA. DieHerausgeber wollen mit dieser vorliegenden Broschüre allen eine Hilfe bieten, die an derVorbereitung oder Durchführung eines LEK beteiligt sind. Der Werkzeugkasten liefertden AnwenderInnen keine starre Standardmethode, sondern er zeigt vielmehr sinnvolleVorgehensweisen auf und gibt Hinweise für unterschiedliche Situationen und Problem-stellungen.

Die HSR setzt sich seit vielen Jahren für Landschaftsentwicklungskonzepte ein; sei es inangewandter Forschung und Entwicklung, mit Publikationen, Tagungen und Semina-ren, oder durch das Erarbeiten konkreter Projekte. Die Publikation des vorliegendenWerkzeugkastens ist dabei ein wichtiger Meilenstein. Für die HSR ist es dabei immerein zentrales Anliegen, dass in einem LEK alle relevanten Aspekte und Nutzungen miteinbezogen werden (Tourismus/Erholung, Landschaftsbild, Land- und Waldwirtschaft,Gewässer, Naturschutz und Raumplanung), sei es im Kulturland, Wald oder Siedlungs-gebiet.

Für die SRVA ist es besonders wichtig, mit dem Werkzeugkasten den Partnern aus derLandwirtschaft ein Hilfsmittel bereitzustellen, um sich in LEK engagieren zu können –umso mehr, als die Landwirte bei der Umsetzung von Massnahmen oft eine tragendeRolle spielen. Ebenso angesprochen sind BeraterInnen, LehrerInnen, MitarbeiterInnen vonVerwaltungsstellen, Mitglieder verschiedener Verbände und Vereine. Je nach Erfahrungkönnen sie alle Initianten, Experten und Partner für ein LEK sein. Für den Werkzeugkas-ten war es besonders wichtig, methodische Grundlagen zur Verfügung zu stellen, damitLandwirte und andere Akteure sich verstehen und zusammenarbeiten können. V

OR

WO

RT

VORWORT

Werkzeugkasten LEK 2002

AusblickDie LEK-Projekte mehren sich und die Erfahrungen nehmen ständig zu. Der Werkzeug-kasten allein kann nicht auf alle Fragen, die sich stellen, eine Antwort geben. Deshalbsind Erfahrungsaustausch unter den LEK-Akteuren, Weiterbildungsveranstaltungen, LEK-Schulungen von zentraler Bedeutung und als Ergänzung zum Werkzeugkasten sehrwillkommen.

Wir hoffen, mit der vorliegenden Publikation allen, die sich für ein LEK und eine nach-haltige Entwicklung der Landschaft engagieren, eine erste methodische Grundlagebieten zu können. Wir wünschen Ihnen beim Erarbeiten und Umsetzen Ihres eigenenLEK viel Erfolg!

Peter Bolliger, HSRMyriam Charollais, SRVAVictor Condrau, HSR

VerdankungZahlreiche Partner haben an diesem Werkzeugkasten mitgearbeitet. Ohne ihre Mitarbeitwäre ein solches Projekt nicht möglich gewesen.

So danken wir Marcel Wyler (Eco Projektmanagment) und Willy Schmid (Agrofutura),die bei der Projektidee eines Werkzeugkastens massgeblich mitgearbeitet haben. Ebensoprägte Gilles Mulhauser, damals noch an der SRVA, beim Projektstart die Schwerpunktemit.Das Projekt wurde durch einen Projektausschuss während der ganzen Bearbeitungs-zeit begleitet. Für ihre materielle Unterstützung, aber auch für ihre Ideen, Verbesse-rungsvorschläge und ihr Vertrauen richten wir unseren besonderen Dank an Pia Kläy(BUWAL) und Sarah Pearson (NFÖ), Jörg Amsler (BLW), Hans-Jörg Lehmann (BLW),Heinz Meier (ARE), Jean-Luc Sautier (BLW) und Andreas Stalder (BUWAL).

Eine wertvolle Mitarbeit leistete auch die vielfältig zusammengesetzte Expertengruppe,die durch ihre kritische Durchsicht und ihren reichen Erfahrungsschatz das Projekt breitabstützten.

Mit Kompetenz und grossem persönlichem Engagement haben die Autoren und Auto-rinnen der verschiedenen Kapitel einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Werk-zeugkastens beigetragen. Ebenso wertvoll waren in der Vorbereitungsphase des Projektsdie vielen konstruktiven Beiträge der zahlreichen TeilnehmerInnen des Workshops vom18. April 2000 in Rapperswil. Ihnen allen sei an dieser Stelle ein grosses Dankeschönausgesprochen.

Auch den beiden Berufsverbänden Bund Schweizer Landschaftsarchitektinnen und Land-schaftsarchitekten BSLA und Schweizerischer Verband der Umweltfachleute SVU sei fürihre fachliche und finanzielle Unterstützung herzlich gedankt.

Die finanzielle Unterstützung der verschiedenen Partner (vgl. Impressum/Finanzie-rung/Sponsoren) ermöglichte die Publikation des Werkzeugkastens.

«Last but not least» sei all jenen gedankt, die im Hintergrund ihre wertvolle Arbeitenverrichteten, die für das Gelingen des Projekts unabdingbar waren. Namentlich richtetsich unser Dank an Luisella Coppi-Bugnon und Yvonne Arnold-Graf für die Übersetzung(F/I, F/D), Mattea Gianotti, Grégoire Murith und Alain Kissling für Grafik und Layout, anCorina Schiess-Bühler (LBL), Stefan Zantop, Monika Abegg und Bernd Schubert (HSR)für das Gegenlesen und Mitgestalten der Inhalte und an Jean-Luc Sautier (BLW), NatachaKoller, Evelyne Marendaz und Sarah Pearson (SRVA) für das Gegenlesen der französi-schen Version.

VO

RW

ORT

1. ZUM GEBRAUCH DES WERKZEUGKASTENS

2. CHARAKTERISTIK, ARBEITS-SCHRITTE UND METHODE

2.1 CHARAKTERISTIK VON LEK 2.2 PROJEKTORGANISATION UND AKTEURE 2.3 PROJEKTPHASEN, UMSETZUNG, ERFOLGS-

KONTROLLE2.4 LEK-TEST

3. EINBEZUG EINZELNER BEREICHE3.0 ZUSAMMENHÄNGE, SYNERGIEN UND KON-

FLIKTE ZWISCHEN VERSCHIEDENEN NUT-ZUNGEN

3.1 EINBEZUG DER LANDWIRTSCHAFT IN EINLEK

3.2 EINBEZUG DER WALDWIRTSCHAFT IN EINLEK

3.3 EINBEZUG DER GEWÄSSER IN EIN LEK 3.4 EINBEZUG DES SIEDLUNGSRAUMES IN EIN

LEK 3.5 EINBEZUG VON NAHERHOLUNG

UND TOURISMUS IN EIN LEK 3.6 EINBEZUG DES NATURSCHUTZES IN EIN

LEK 3.7 EINBEZUG VON LANDSCHAFTSBILD UND

LANDSCHAFTSCHARAKTER IN EIN LEK 3.8 LEK UND RAUMPLANUNG 3.9 PLANUNGSGRUNDLAGEN

4. ANHANG4.1 GLOSSAR/DEFINITIONEN 4.2 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 4.3 LITERATUR

INHALTSVERZEICHNIS

11

23

253541

69

8183

95

107

119129

139

153

167

177185

193195201203

1. ZUM GEBRAUCH DES WERKZEUGKASTENS

1

1.ZU

M G

EBR

AU

CH

DES

WER

KZE

UG

KA

STEN

S

1

© P. Bolliger

Was will der Werkzeugkasten? Der Werkzeugkasten ist eine Arbeitshilfe zum Koordinieren von verschiedenen Nut-zungen und zum Erarbeiten einer nachhaltigen Entwicklung einer bestimmten Land-schaft. Er will keine starre Methode vorgeben, er zeigt vielmehr sinnvolle Vorgehens-weisen auf und gibt Hinweise für unterschiedliche Situationen und Problemstellungen.Mit dem Begriff Werkzeugkasten soll ausgedrückt werden, dass je nach der eigenenSituation und Interessenlage ein gezielter Zugriff auf bestimmte Themen und Fra-gestellungen erfolgen kann. Der Werkzeugkasten ersetzt keinesfalls die Mitarbeit vonFachleuten, er zeigt auf, wo der Beizug von Fachleuten sinnvoll oder notwendig ist.

Der Werkzeugkasten und Landschaftsentwicklungskonzepte (LEK) sollen dazu beitragen:• anstelle von sektoralen Lösungen ganzheitliche Lösungen zu finden,• die Mittel effizient einzusetzen, indem die Koordination der verschiedenen Aspekte

sichergestellt wird,• dauerhafte Orientierung zu geben, auch bei neu auftauchenden Fragen betreffend

der Landschaftsentwicklung,• breite Akzeptanz zu erreichen, indem Beteiligte und Betroffene früh einbezogen wer-

den.

An wen richtet sich der Werkzeugkasten?Der Werkzeugkasten ist eine Arbeitshilfe, die sich an alle beim Erarbeiten von Land-schaftsentwicklungskonzepten (LEK) Beteiligten richtet, z.B. an Mitglieder regionalerPlanungsverbände, an kommunale BehördenvertreterInnen, an landwirtschaftliche Bera-terInnen, an LandschaftsarchitektInnen, an Umweltfachleute, an RaumplanerInnen, anprivate Naturschutzorganisationen und an landschaftsprägende Nutzerinnen und Nut-zer.

1

1.ZU

M G

EBR

AU

CH

DES

WER

KZE

UG

KA

STEN

S

Werkzeugkasten LEK 2002

Wie ist der Werkzeugkasten zu gebrauchen?Um Informationen zu finden, gibt es vier Möglichkeiten des Zugriffs.

Sie suchen ein bestimmtes Thema (z.B. Welche Umsetzungsmöglichkeiten gibt es?).Einstieg über das Inhaltsverzeichnis.

In Ihrer Gemeinde ist gerade eine Planung im Gange oder in Vorbereitung, z.B. eineMelioration, die Revision der Ortsplanung, eine Umsetzung der Öko-Qualitätsverord-nung, ein regionales Tourismuskonzept. Ist ein LEK ein sinnvoller Weg, die bei Ihnenanstehenden Themen und Aufgaben zu bearbeiten?

Lesen Sie die folgenden Beispiele (Seite 15).

Sie haben präzise Fragen betreffend LEK.Lesen Sie den folgenden Fragenkatalog auf Seite 19. Bestimmt finden Sie Ihre Frageund den Hinweis auf die Beantwortung im Werkzeugkasten.

Sie vertreten eine bestimmte Nutzung bei einem LEK und möchten wissen, welcheZusammenhänge es mit andern Bereichen gibt. Wo könnten Konflikte auftreten? Wel-che Synergien könnten genutzt werden?

Im Kap. 3.0 Seite 83 finden sie eine Zusammenstellung mit allen Zusammenhän-gen, mit häufigen Konflikten und möglichen Synergien.

Wie ist der Werkzeugkasten gegliedert?• Der 1. Teil «Zum Gebrauch des Werkzeugkastens» dient als Orientierung. Er soll Ihnen

helfen, die Informationen im Werkzeugkasten schnell zu finden.• Der 2. Teil «Charakteristik, Arbeitsschritte und Methode» enthält grundlegende Infor-

mationen über LEK.Das Kap. 2.1 zeigt Ausgangssituationen, die Ziele eines LEK, die Planungsgrundsätzeund gibt eine Übersicht über die Umsetzungswege. Es richtet sich an einen breitenAdressatenkreis.Die Kap. 2.2–2.4 dienen als Grundlage für die LEK-Erarbeitung. Sie richten sich analle bei der LEK-Erarbeitung Beteiligten und beschreiben das methodische Vorgehen.

• Der 3. Teil «Einbezug einzelner Bereiche» gibt Hinweise zum Einbezug einzelner Nut-zungen wie Landwirtschaft, Waldwirtschaft, Erholung, Naturschutz. Er zeigt auch auf,wie die Gewässer, der Siedlungsraum und das Landschaftsbild in ein LEK einbezogenwerden können und wie beispielsweise die Landwirte, Förster oder Erholungssu-chenden von einem LEK profitieren können. Der 3. Teil ist modular aufgebaut, dieeinzelnen Module sind gleich strukturiert und einzeln verständlich.

• Der 4. Teil umfasst als Anhang ein Glossar der wichtigsten verwendeten Begriffe, einAbkürzungsverzeichnis und eine kleine Auswahl an weiterführender Literatur.

1

1.ZU

M G

EBR

AU

CH

DES

WER

KZE

UG

KA

STEN

S

Welche Fragen beantwortet der Werkzeugkasten?Wenn Sie die Initiative für ein LEK ergreifen möchten, stellen sich eine Reihe von Fra-gen. Die folgende Liste umfasst eine Auswahl von Fragen, beispielsweise:

Grundsatzfragen zur Definition und Charakteristik von LEKGibt es eine Definition von LEK? Gibt es gesetzliche Grundlagen für LEK?Was bringt ein LEK unter den heutigen Bedingungen? Ist es sinnvoll, neben den zahlreichen Planungsinstrumenten noch ein weiteres Instru-ment einzuführen? Sind die Behörden, die EigentümerInnen, die Stimmberechtigten nicht langsam pla-nungsmüde?Ist das LEK ein Projekt mit einem bestimmten Anfangspunkt und einem definiertenSchluss oder geht es hier um einen dynamischen Prozess ohne Ende?

Diese Fragen werden im 2. Teil «Charakteristik, Arbeitsschritte und Methode» beant-wortet.

Fragen zum Verhältnis zu anderen PlanungenWie ist der Bezug des LEK zu anderen raumplanerischen Instrumenten? Wie binde ich vorhandene abgeschlossene oder laufende Planungen ins LEK ein? Gibt es keine Überschneidungen mit kantonalen und kommunalen Richtplänen? Welches Verhältnis hat ein LEK zu den in der Gemeinde laufenden Meliorationen? Kann ein LEK im Zusammenhang mit einer Land- oder Waldzusammenlegung erfolgen?

Diese Fragen werden im 2. Teil «Charakteristik, Arbeitsschritte und Methode» undin den entsprechenden Kapiteln des 3. Teils «Einbezug einzelner Bereiche» beant-wortet.

Fragen zur PartizipationWer ist an der LEK-Erarbeitung beteiligt? Soll eine spezielle LEK-Kommission gebildet werden oder übernimmt die Natur- undHeimatschutzkommission diese Aufgabe? Wie kann ich möglichst viele Einwohnerinnen und Einwohner miteinbeziehen? Wie viele Mitdenkerinnen und Mitdenker kann ich erwarten? Wie lassen sich Landwirte zur Mitarbeit motivieren? Wer formuliert die Zielsetzung? Wie gehe ich vor, um die wichtigsten Arbeitspartnerinnen und -partner für eine LEK-Mitarbeit zu überzeugen? Welche positiven Auswirkungen auf das Gemeindeleben sind zu erwarten?

Diese Fragen werden im 2. Teil «Charakteristik, Arbeitsschritte und Methode» undbesonders im Kap. 2.2 Seite 35 beantwortet.

Fragen zum Zeit- und KostenrahmenWelches ist der Zeitrahmen für die Erarbeitung eines LEK? Welche Kosten kommen auf die Gemeinde zu?

Diese Fragen werden im 2. Teil «Charakteristik, Arbeitsschritte und Methode» beant-wortet.

Fragen zu einzelnen SachthemenWas ist bereits vorhanden? Was fehlt? Wo bestehen Lücken? Wie kann ein LEK im Siedlungsraum gestaltet werden? Wie können Beziehungen zwischen Wald und Freiland ins LEK einfliessen?

Diese Fragen werden in den entsprechenden Kapiteln des 3. Teils «Einbezug ein-zelner Bereiche» beantwortet.

Fragen zur UmsetzungWie kann ein LEK in der Praxis umgesetzt werden? Mit welchen Instrumenten wird es umgesetzt? Kann ich die Landwirte für Verträge begeistern, wenn sie erst gerade die Inventarob-jekte unter Vertrag genommen haben? Welche Umsetzungsmöglichkeiten bestehen im Rahmen der Melioration? Wie kann die Kontinuität eines LEK gewährleistet werden?

Diese Fragen werden im Kap. 2.3 Seite 41 und in den entsprechenden Kapiteln des3. Teils «Einbezug einzelner Bereiche» beantwortet.

Werkzeugkasten LEK 2002