westinfo_2011.03

17
West Info Leyh Heft 3 - Juli - September 2011 www.bv-nuernberger-westen.de Leyh

description

Bürgerverein Nürnberger Westen e.V.

Transcript of westinfo_2011.03

Page 1: westinfo_2011.03

WestInfo

Leyh

Heft 3 - Juli - September 2011

www.bv-nuernberger-westen.de

Leyh

Page 2: westinfo_2011.03

2 3

VorwortVorwortJahreshauptversammlung 2011

am 04.05.2011

Liebe Mitglieder unseres Bürgervereins Nürnberger Westen, liebe Leserinnen und Leser unserer Westinfo,

Mi t IeinIanIder;miteinander (einer mit dem andern) auskommen, gehen, leben usw.

NachbetrachtungNachbetrachtung

Obwohl diesmal keine Neuwahlen anstan-den und das vorgesehene Referat der N-ERGIE kurzfristig auf einen gesonderten Termin verlegt wurde, war die diesjährige Jahreshauptversammlung gut besucht.Zu Beginn seines Jahres-rückblicks ging der Vorsit-zende, Peter Büttner, auf die aktuelle Diskussion um die Einführung von Be-zirksausschüssen ein. Bei der Veranstaltung des CSUBezirksverbands waren mehrheitlich Bürgervereinsvertreter anwe-send. Sie verdeutlichten die Vorteile der unbürokratisch, überparteilich und insbe-sondere ohne Kosten für die Allgemeinheit arbeitenden Vereine und das bürgerschaft-liche Engagement. Bei einer Realisierung der Bezirksausschüsse in Nürnberg würde die Stadt mit mehreren hunderttausend Euro jährlich durch die Alimentierung der Ausschussmitglieder mit Sitzungsgeldern und zusätzlichen Kosten für die jeweiligen Vorsitzenden belastet. Besetzt würden die-se Gremien von den Parteien nach dem Proporz der Wahlergebnisse.An Aktivitäten benannte Peter Büttner u.a. die Schaffung von Kinderspielplätzen, zum Teil zusammen mit der Westend-Ju-gend. So in der Anwandener Straße (EUR 20.000 Spendengelder gesammelt), Ball-spielplatz Westpark (EUR 10.000), Pausen-

hofgestaltung Friedrich-Wanderer-Schule (EUR 10.000), Pausenhof Dunant-Schule (mehrere tausend Euro).Im Tillypark hat es bisher nicht geklappt, weil sich der Bürgerverein zu sehr auf

Zusagen der Verwaltung verlassen hatte. Zunächst wurde wegen mehrerer Un-fälle mit verletzten Kindern die Einrichtung einer 10km-Zone und eine Verengung der überdimensionierten Straßen gefordert. Es laufen

auch Verhandlungen, doch noch eine Spielfläche zu etablieren. Im Bereich des Village wurde aufgrund von massiven Anwohnerbeschwerden ebenfalls eine 10km-Zone geschaffen. Zusätzlich konnten weitere Stellplätze für Fahrzeuge auf der Straße ausgewiesen werden, die wiederum zur Geschwindig-keitsreduzierung beitragen. Die Radwege in diesem Bereich werden jetzt Stück für Stück zu Ende gebaut. Die Geh- und Radwegverbindung von Gaismannshof nach Höfen über den Zuckermandelweg/Lenkersheimer Straße wird weiterhin gefordert. Das Problem ist, dass ausgerechnet das Wegerecht unter der Eisenbahnbrücke vor Jahren von der Stadt an die DB zurückgegeben worden ist.

das Osterfest 2011 wird uns allen im Gedächtnis bleiben. Wenn in solch unmit-telbarer Nähe ein Raubmord geschieht, dann ist man nicht nur erschüttert und verunsichert. Viele kannten Frau Hoose seit langer Zeit. Mindestens ein- bis zwei-mal die Woche hat man den Laden betreten, um eine Zeitschrift, Schreibwaren und andere Kleinigkeiten zu kaufen oder seinen „Lotto“ einzuzahlen. Viele Fragen wurden nach diesem Karsamstag gestellt. Hätten wir mehr tun kön-nen oder besser aufpassen müssen? Nein, gegen solch blindwütige Taten und Täter gibt es keine absolute Sicherheit. Und dies, obwohl wir in einer der sichers-ten Großstädte Deutschlands leben. Aber wir können miteinander die Aufmerksamkeit und die Achtsamkeit erhöhen. Denn diese Sicherheit ist ein hohes Gut, das wir alle gemeinsam bewahren kön-nen. Es sollte aber nicht dazu führen, dass man ein schlimmes Misstrauen gegen seine Mitmenschen aufbaut. Andererseits gibt es im Gebiet immer wieder Hauseinbrüche, auch der Laden der Familie Hoose wurde bereits in früherer Zeit überfallen. Einige Täter konnten dingfest gemacht werden, wie jetzt auch zwei Männer, die verdächtig sind, an dem brutalen Mord am Karsamstag beteiligt gewesen zu sein.Deshalb: Sollte Ihnen etwas Ungewöhnliches in Ihrer Umgebung auffallen, sprechen Sie doch mit Ihren Nachbarn über das Ereignis. Kommen Sie zu dem Ergebnis, dass Ihre Beobachtung in Zusammenhang mit kriminellen Taten steht, scheuen Sie sich nicht, bei der Polizei anzurufen. Oft stellt sich der Sachverhalt als harmlos heraus, aber es kann auch ein wichtiger Hinweis sein.Unsere Arbeit im Bürgerverein Nürnberger Westen ist darauf ausgerichtet, dass wir miteinander ein lebenswertes und liebenswertes Stadtgebiet erhalten.

Ihr Peter Büttner

Page 3: westinfo_2011.03

4 5

NachbetrachtungNachbetrachtung

In die Gestaltung des Neubaugebietes auf dem ehemaligen ATV Sportplatz ist der Bürgerverein von Anfang an mit eingebun-den. Nördlich davon wird es einen Grün-zug mit Wasserlauf und Spielmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche geben. Die Bebauung des Tiefen Feldes wird wohl erst mit Fertigstellung, bzw. mit dem Weiter-bau der U 3 erfolgen. Der größere Teil wird Freifläche bleiben. Bei der Planung ist der BV ebenfalls beteiligt. Das Planfeststellungsverfahren für die Hö-fener Spange ist abgeschlossen. Mangels Finanzierungsmöglichkeiten könnte sich der Bau aber noch lange hinauszögern. Der Autohandel in der Leyher Straße ist nach wie vor ein großes Ärgernis. Es ent-steht bei den Bürgern der Eindruck, dass die Stadtverwaltung bei der Ansiedlung von Autohändlern in Privatgrundstücken, bzw. Vorgärten nicht so genau hinschaut oder diese gar gewähren lässt. Derzeit gibt es Unklarheiten wie es mit dem Kartonaxgelände weitergeht. Ursprünglich war Wohnbebauung vorgesehen, aktuell wieder Gewerbe.Ende des Jahres soll das neue Stadtteil-buch Leyh-Höfen-Gaismannshof-Sünders-bühl erscheinen. Da dieses Buch auch aus Mitgliedsbeiträgen des BV finanziert wird, erhält jedes Einzelmitglied bzw. jede Familienmitgliedschaft ein Freiexemplar zugestellt.

Mit Hilfe von neuen aktiven Mitgliedern ist es gelungen, den Internetauftritt des Bür-gervereins ansprechend, und den Bedürf-nissen angepasst, zu gestalten und aktuell zu halten. Schauen Sie doch mal rein!Peter Büttner wies auf die für den 20. Sep-tember terminierte Bürgerversammlung in der Ossietzkyschule hin und bat alle Mitglieder, ihm Fragen zuzuleiten, damit der Bürgerverein und damit auch die Bürger ausführlich und kompetente Ant-worten bereits in der Bürgerversammlung erhalten. Bedingung ist allerdings die rechtzeitige vorherige schriftliche Anfrage.

Unser Kassier, Thomas Grosser, stellte die Finanzübersicht des Bürgervereins vor:Ausgaben in Höhe von EUR 15.389,67 stan-den Einnahmen in Höhe von EUR 15.860,07 gegenüber. Der Guthabensaldo betrug zum 31.12.2010 EUR 8.496,64.Unser Bürgerverein besteht nun schon seit 16 Jahren. Zum 01.01.2011 konnten 467 Mitglieder gezählt werden und damit ge-hören wir, als relativ junger Verein, schon zu den zehn mitgliederstärksten Bürgerver-einen in Nürnberg. Seit Anfang diesen Jahres besitzen wir einen Raum in der Sigmundstraße 11a. Das Budget in Höhe von EUR 3.500 für das laufende Geschäftjahr wurde einstimmig genehmigt.

Jahreshauptversammlung 2011 am 04.05.2011

Page 4: westinfo_2011.03

6 7

Ostern 2011 im Village

Kurz berichtetKurz berichtet

Büroreinigung Praxisreinigung Unterhaltsreinigung Glasreinigung Hausordnung

Teppichreinigung Industriereinigung Winterdienst Außenanlagen Grünanlagenpflege

Hausmeisterdienst Grundreinigung Bauschlussreinigung Wintergartenreinigung

RMS Gebäudereinigung GmbH

Sigmundstraße 215

90431 Nürnberg

Tel: 0911 / 3150-460

Fax: 0911 / 3150-461

[email protected]

www.rms-reinigung.de

Nur Ihre Zähne müssen

Sie selber putzen.

Wir kümmern uns um den Rest!

Ostern 2011 im Village war dank Sonnen-schein so gut besucht wie noch nie zuvor!Jedes Jahr, am Samstag vor Ostern, veran-staltet der Bürgerverein Nürnberger Westen gemeinsam mit Gabriele Hösch von der Homepage www.myvillage.info eine Oster-eiersuche und Spiele für Familien aus dem Wohngebiet Village. Das Village verfügt über einen wunder-

schön angelegten, mittleren Grünstreifen, der sich für diese Veranstaltung geradezu anbietet. Diesmal kamen geschätzte 120 Besucher. Über 50 Kinder von 2-14 Jahren konnten ab 10:00 Uhr die vom Bürgerverein gespendeten Schoko-Osterhasen und bun-ten Eier suchen gehen, die von den pfiffigen „Versteckern“ Wolfgang und Petra Janus platziert wurden.Schon fast aus Tradition gab es zwei lebendige Kaninchen für die Kin-der im Freilaufstall zum

Bestaunen, die auch gestreichelt und mit Möhren gefüttert werden durften. Frau Dr. Angelika Meyer von der Kinderarztpraxis im Sankt-Gallen-Ring hatte beide Kaninchen von privat für Ostern im Village zur Verfü-gung gestellt. Besonders beliebt war auch das Osterquiz und der Plastikeier-Wurfwettbewerb, bei dem es darum ging, mit bunten (Plastik-) Ostereiern in farbige Putzeimer zu treffen - selbst für Erwachsene gar nicht so einfach, zumal man über 18 Jahre einen respek-tablen Abstand von 1,50 m ein-halten musste. Kinder von 1-5 Jahren durf-ten schon viel näher ran, sie starteten nur 1 1/2 Schritte entfernt. Der Kinderausstattungsladen „HENNEBÄR-CHEN“ war Sponsor des Osterquiz‘ und freute sich, 48 kleine Preise an die eifrigen Quizteilnehmer zu verteilen. An die Helfer Herrn und Frau Janus (Oster-eier besorgen und verstecken), Frau Dr. Angelika Meyer (Betreuung Kaninchen), Herrn Pernet (Betreuung Ostereier werfen), Alexandra Callies (Hasenstallaufbau) sowie Reinhard Hösch (-abbau) ganz herzlichen Dank! Gabriele Hösch

www.myvillage.info

Page 5: westinfo_2011.03

8 9

Kurz berichtetKurz berichtet

In der Bürgerversammlung mit dem Oberbürgermeister im Jahr 2009 hat der Bürgerverein Nürnberger Westen gefordert, die Innenfläche des Kreisels zu begrünen. Dies wurde damals von Seiten der Stadt Nürnberg auch zugesagt, al-lerdings könne aus finanziellen Gründen nur Gras angesät werden. SÖR hat dies

im vergangenen Herbst getan. Im Früh-jahr, nachdem die Narzissen im Kreisel geblüht hatten, pfanzte SÖR noch kleine Rosensträucher, die nun blühen.Es zeigt sich wieder einmal, dass auf solch großen Versammlungen doch klei-ne Fortschritte und Zugeständnisse mög-lich sind. Daher soll auf diesem Wege dem vielgescholtenen Betrieb SÖR auch mal ein kleines Dankeschön zukommen.Uns allen sollte es Ansporn sein, auf der Bürgerversammlung am 20. September 2011 die Anliegen, die unseren Stadtteil betreffen, einzubringen. Sie können dies auch über den Bürgerverein Nürnberger Westen tun. Nehmen Sie Kontakt zu uns auf und teilen Sie uns ihr Anliegen mit.

Wolfgang Janus

������������

�����������������

�����������������

��������� ����������� ������ ������������������ ���

���������� �!���������"�������� �!���������" ��#����$�����%��&���$�'����()

�$���$�*�������$��+�,��'�(�'$� ���*����*�����*,�� ����(�� ��

-'���� ��� ����*�!��%�,�'�%����� ����.�/��0��1 2���$�*�3�����*��.

Village

AktuellesAktuelles

Die Situation an der Friedrich-Wanderer-Schule wurde durch Eltern, sowie die Kin-dergarten-, Hort- und Schulleitung an uns herangetragen.

Frage an den Oberbürgermeister:Die Wandererstraße ist eine Sackstraße und Tempo-30-Zone. An deren Ende befinden sich die Friedrich-Wanderer-Schule, ein städtischer Kinderhort und der städtische Kindergarten, sowie eine Kindertagesstätte der Rummelsberger Dienste für junge Men-schen. Nach der Einmündung Menzelhof / Trübnerstraße weist die Wandererstraße zudem eine Verengung auf. Jedoch findet hier jeden Morgen und jeden Mittag ein Chaos statt. Uneinsichtige Eltern, die ihre Kinder „auf den letzten Drücker“ zur Schule oder zum Kindergarten bringen, tragen zu diesem Chaos bei.Uns ist auch bewusst, dass diese Situation vor vielen Schulen in der Stadt Nürnberg vorherrscht. Aber hier wird die Lage des-halb verschärft, weil am Ende der Straße gewendet und zur gleichen Straße wieder herausgefahren werden muss. Auch liegt die Schule abseits der Wohngebiete des Schulsprengels (Höfen, Gaismannshof Leyh), viele Eltern sind gezwungen ihre Kin-der dort mit dem KFZ hinzubringen.

Fazit: Es wird gehalten und geparkt, wie es

dem Einzelnen am bequemsten ist. Die Tempo-30-Zone wird nicht beachtet, an der Engstelle wird kurz langsamer gefahren, um danach wieder Vollgas zu geben. Kinder springen zwischen den haltenden Autos umher. Die Unfall-gefahr ist groß. Wir wollen jedoch nicht warten bis ein schwerer Unfall passiert. Wir schlagen deshalb vor, ab der Eng-stelle „Tempo 10“ einzurichten. Diese Maßnahme durch städtische Verkehrs-überwachung und Polizei kontrollieren und die Gesamtsituation schwerpunkt-mäßig ordnen zu lassen. Auch sollten rigoros Verwarnungen ausgesprochen werden. Nur wenn der Geldbeutel be-troffen ist, kommen die Leute zur Ver-nunft - leider.Wir haben mit Verantwortlichen der städtischen Einrichtungen und der Leiterin der Rummelsberger Kinderta-gesstätte gesprochen. Sie unterstützen unser Vorgehen im Interesse der von ihnen zu betreuenden Kinder in vollem Umfange.Wir sollten hier handeln bevor ein Kind zu Schaden kommt!

Antwort: Die Situation in der Wander-erstraße wird von der Verkehrsbehörde zusammen mit dem Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung und

Oberbürgermeisterrunde der AGBVWandererstraße

Page 6: westinfo_2011.03

10 11

Ihr Wohlstandsbegleiter.Weil Sie mit dem richtigen Partner leichter Ihre Ziele erreichen.

Weil wir Sie kennen und Sie uns.

Weil wir zuhören und verstehen.

Weil wir fi nanzielle Lösungen für Ihre Wünsche fi nden.

Weil wir Leistungen bieten, dieIhren Wohlstand erhöhen.

Weil wir Ihr Vertrauen zu schätzen wissen.

Volksbank Raiffeisenbank Nürnberg eG 18 x in und um Nürnberg Tel.: 0911 / 23 70 - 0 www.vr-bank-nuernberg.de

VRB_AZ_A5_4c_1505_RC.indd 1 21.05.2007 14:14:38 Uhr

AktuellesAktuelles

der Polizeiinspektion N-West überprüft. Im Rahmen dieser Prüfung kann ermittelt werden, ob durch eine nochmalige Ab-senkung der zulässigen Höchstgeschwin-digkeit von 30km/h auf 10km/h eine Ver-besserung der Verkehrssicherheit erzielt werden kann.

Dazu sind jedoch zunächst Erkenntnisse über die tatsächlich gefahrenen Ge-

schwindigkeiten erforderlich, die derzeit noch nicht vorliegen. Sollte die Ge-schwindigkeitsbeschränkung von 30km/h bereits nicht eingehalten werden, muss dies durch gezielte Überwachungsmaß-nahmen sichergestellt werden. Die Wan-dererstraße wird für den Einsatz eines Geschwindigkeitsdisplays vorgemerkt. Der Bürgerverein Nürnberger Westen wird über die Ergebnisse informiert.

Oberbürgermeisterrunde der AGBVWandererstraße

Page 7: westinfo_2011.03

12 13

Paracelsusstraße

StraßennamenStraßennamen

In der letzten Ausgabe ergründeten wir die Namensgebung der Ipsheimer Stra-ße, welche auf die gleichnamige fränki-sche Ortschaft zurückzuführen ist. Diesmal soll wieder eine Person im Fokus stehen: Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim, besser bekannt als „Paracelsus“, war Arzt und Naturforscher und wird auch heutzutage noch als einer der bedeutendsten Mediziner des deut-schen Sprachraums angesehen.

Das genaue Geburtsdatum des Philippus Theophrastus ist bis heute unklar, denn Uneinigkeit herrscht darüber, ob es der 10. November 1493 oder 1494 war, als

er in Einsiedeln in der Schweiz das Licht der Welt erblickte. Dafür besteht ein brei-ter Konsens über seine Errungenschaften auf dem Gebiet der Medizin, der er sich Zeit seines Lebens neben der Philoso-phie, der Astrologie oder der Theologie widmete. Der Name Paracelsus ist in die Zeit zurückzuführen, als Philippus Theo-phrastus bereits Doktor der Medizin war und als Arzt durch Europa reiste. So ist „Paracelus“ vermutlich eine auf eine Ab-leitung des Wortes „Hohenheim“ aus dem Lateinischen zurückzuführen (lat. celsus = hochragend).

Paracelsus wurde als Sohn des aus Schwaben stammenden Arztes, Naturfor-schers und Alchemisten Wilhelm Bombast von Hohenheim geboren. Nach dem frühen Tod seiner Mutter zog Paracelsus 1502 mit seinem Vater Wilhelm nach Villach in Kärnten. Dort leitete sein Vater eine stadt- und werksärztliche Praxis, wo Paracelsus erste Einblicke in die Medizin erhielt: So heißt es, es wäre eine seiner größten Freuden gewesen, seinen Vater bei der Behandlung von Patienten be-gleiten zu dürfen. Zugleich besuchte er die höhere Schule und wurde anschlie-ßend Lehrling bei einem berühmten Alchimisten. Hier lernte er alles über das Wesen und die Eigenschaften der Metal-le, Salze und Gesteine.

Page 8: westinfo_2011.03

14 15

StraßennamenStraßennamenParacelsusstraße

Fortsetzung von Seite 12

StraßennamenStraßennamenParacelsusstraße

Fortsetzung von Seite 14

Sie feiern. Wir kümmern uns um den Rest.

Par ty se rv i ce

Party-Hotline: 0911/440205Leyher Straße 101 | 90431 Nürnberg | Fax: 0911/[email protected] | www.wahler-partyservice.de

| Exklusiv Caterer der Repräsentationsräume Nürnberger Altstadt Brauhaus Altdorf Eventraum Leyher Str.| Vermittlung von Sälen,

Schlössern und Räumen| Messe-Catering| Betriebsfeste und Grossveranstaltungen

1510 schloss Paracelsus in Wien sein Me-dizinstudium mit dem Grad eines Bakka-laureus ab. Seine Doktorwürde erlangte er um das Jahr 1516 in Ferrara, einer oberitalienischen Stadt in der Region Emilia-Romagna. Getrieben durch Wis-sensdurst und Abenteuerlust verschlug es ihn schließlich mehrere Jahre auf Reisen. So durchquerte er ganz Europa und behandelte dabei auf seiner Reise kranke Menschen, ohne dabei einen Unterschied zwischen Arm und Reich zu machen. In den Jahren 1527 bis 1528 war Paracelsus Arzt in Basel und lehrte zugleich an der medizinischen Fakultät. Dies verdankte er der Fürsprache eines einflussreichen Patienten, dessen Bein er vor der Amputation bewahren konnte.

Seine Vorlesungen hielt er – entgegen damaligen Gepflogenheiten – in deut-scher Sprache, statt in Latein. Dies war jedoch nur eine harmlose Form seines oftmals unkonventionellen, ja gar „wider-spenstigen“ Handelns und seiner hin und wieder provozierenden Auftritte. Denn Paracelsus gilt durchaus als eine Art ‚„Revolutionär“, ein Querdenker, der in diesen Jahren nicht nur von der Ärzte-schaft als unbequemer Zeitgenosse an-gesehen wurde. Zum einen erwarb Paracelsus sich mit seinen außergewöhnlichen Heilerfolgen im Laufe der Jahre den Ruf eines Wun-derdoktors, was zu zahlreichen Neidern führte. So bezichtigten ihn viele dama-lige Kollegen der Quacksalberei und

straften ihn mit Verachtung. Zum anderen tat er selbst auch nicht gerade viel, um Meinungsverschiedenheiten friedlich beizulegen oder Streit aus dem Wege zu gehen, vielmehr noch: Er prangerte die vorherrschenden Meinungen und Thesen öffentlich als Irrlehren an. Seine Kollegen nannte er polemisch „Kurpfuscher“, „Öl-götzen“ oder „Leutebescheißer“, die nur Geld im Kopf hätten. Vielen Medizinern warf er sogar vor, fahrlässig Menschen-leben aufs Spiel zu setzen und sie gar schneller zum Tode zu führen, anstatt sie zu heilen. Auch schreckte Paracelsus vor Tätlichkeiten nicht zurück. Beispielsweise drang er in Apotheken ein und warf die Töpfe und Tiegel mit „Drecksmedizin“ hi-naus auf die Gasse. Denn Apotheker wa-ren für Paracelsus Helfershelfer der Ärzte und Hersteller von „Drecksmedizin“. Insgesamt lag Paracelsus mit seiner teil-weise etwas groben Kritik jedoch richtig, betrachtet man die damaligen Überzeu-gungen und Methoden, die aus heutiger Sicht völlig abstrus erscheinen. Denn die Medizin befand sich zurzeit von Pa-racelsus tatsächlich an einem Tiefpunkt - Unwissen, und Geldgier und Menschen-verachtung prägten das Bild der Heilbe-rufe. In dieser Epoche, in der überall in Europa Hexenprozesse stattfanden und Scheiterhaufen loderten, ging der Me-

diziner sogar noch weiter und wetterte nicht nur gegen den pervertierten Zeit-geist, sondern auch gegen die Obrigkeit, die für das damalige Weltbild einstand. Damit zog er sich auch den Zorn der mächtigen Beamtenschaft und des Adels auf sich, so z.B. in Salzburg, einer seiner Stationen, wo er sich noch vor seiner Tä-tigkeit in Basel niederließ. Dort machte Paracelsus sich durch seine Unterstützung der Aufständischen im Bauernkrieg beim Salzburger Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg unbeliebt und musste die Stadt nach kurzer Zeit wieder verlassen. Darüber hinaus begleiteten ihn Schmäh-schriften bis hin zu offen vorgebrachten Bedrohungen gegen Leib und Leben Zeit seines Lebens. Nach erneuten Wanderjahren stellte Paracelsus 1529 schließlich die Bücher Paramirum und Paragranum sowie eine Reihe weiterer kleinerer Schriften fertig, die jedoch nicht veröffentlicht wurden. Als sein Hauptwerk gilt das 1537 voll-endete Schriftwerk Astronomia Magna (auch bekannt als Philosophia Sagax). 1541 zog Paracelsus nach Salzburg, wo er noch im gleichen Jahr am 24. Septem-ber im Alter von nur 48 Jahren starb, rela-tiv einsam, ohne Freunde und Vermögen zu hinterlassen. Seine Einstellung zur Heilkunde und seine

Page 9: westinfo_2011.03

16 17

StraßennamenStraßennamenParacelsusstraße

Fortsetzung von Seite 15

Methode spiegeln sich auch heutzutage in der Medizin wieder. Paracelsus er-kannte schon damals das Vorhandensein biologisch-chemischer und physikalischer Vorgänge und zog daraus den Schluss, dass auch Krankheiten ihre Ursache im Wirken chemischer Substanzen haben mussten. Paracelsus bezog außerdem Umwelt und Psyche in seine Diagnosen mit ein und betrachtete Krankheiten da-mit aus ganzheitlicher Perspektive. Stets suchte Paracelsus den direkten Kontakt zu Kranken. Eine seiner obersten Maximen war es, die Ursache des Leidens zu erken-nen und nicht nur die Symptome der Er-krankung zu behandeln. Paracelsus‘ wohl bekannteste These, die auch heute noch volle Gültigkeit besitzt, lautet: „Die Menge macht das Gift (Dosis facit venenum).“Über Paracelsus frühen Tod wurde viel spekuliert. Von Tod durch Vergiften war die Rede, auch hieß es, man habe ihn einen Felsen hinabgestürzt oder er sei in Folge seines Alkoholkonsums an Leber-krebs gestorben. Neuesten Untersuchun-gen zufolge könnte Paracelsus jedoch einer Quecksilbervergiftung erlegen sein. Paracelsus wurde auf dem Sebastians-friedhof in Salzburg beigesetzt und 1752 in die Kirche St. Sebastian umgebettet. Erst weit nach seinem Tod verstand man den Weitblick und die Genialität des

Mannes, der fast sein ganzes Leben lang von seiner Umwelt gehasst, verachtet, verleumdet und verspottet wurde. Im Jahre 1952 stiftete das Präsidium des Deutschen Ärztetages die Paracelsus-Medaille als höchste Auszeichnung der deutschen Ärzteschaft für verdiente Ärzte. Darüber hinaus sind zahlreiche Kliniken nach Paracelsus benannt. 2002 wurde die Private Medizinische Universi-tät Salzburg in „Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg“ umbenannt. Auf Initiative dieser Universität fand 1989 auch die erste Paracelus-Messe in Salz-burg statt. Seit 1991 wird unter diesem Namen die größte deutsche Gesund-heitsmesse in Wiesbaden organisiert.

In diesem Sinne hält auch die Paracel-susstraße, die über die Lehrberger Straße in Nürnberg zu erreichen ist, die Erinne-rungen an einen großen Denker, bedeu-tenden Humanisten und hervorragenden Mediziner am Leben.

FERTIGEN

RENOVIEREN

BESCHRIFTEN

Reichelsdorfer Hauptstr. 48

90453 Nürnberg

Freitag

8.00 – 12.00 Uhr

13.00 – 18.00 Uhr

oder nach

Termin vereinbarung

Samstag

9.00 – 12.00 Uhr

Tel. (0911) 6383818

Fax (0911) 63832 57

E-Mail: [email protected]

www.grabsteine-lindner.de

GRABSTEIN

ELINDNER

Page 10: westinfo_2011.03

18 19

AktuellesAktuellesAktuellesAktuelles

Das Jahresbauprogramm der Stadt Nürnberg ist eine wichtige Arbeitshilfe für unseren Bürgerverein. Hier kann man ab-lesen, ob unsere Arbeit bei bestimmten Themen von Erfolg war. Wir zeigen Ihnen auf der nächsten Seite eine Tabelle der Baumaßnahmen, die unser Bürgerver-einsgebiet in diesem Jahr betreffen.

- Die Neubaustrecke der Deutschen Bahn AG ist weit fortgeschritten, die Lärm-schutzwände sind in Kürze realisiert. Wir hoffen, dass auch die Lärmschutzwände entlang der Straße bald gebaut werden. Die ersten Gespräche mit der Verwal-tung, mit der Forderung nach einem guten Lärmschutz, hatten wir bereits im Dezember 1999 geführt.

- Die Sanierung der Höfener Straße an dieser Stelle ist dringend notwendig. Wir werden aber weiter darauf dringen, dass die gesamte Straße zwischen Leyher Stra-ße und Bahnunterführung Stadtgrenze ordentlich gebaut wird.

- Die Einfahrt von der Hügelstraße in die Willstätterstraße (in den Südwestpark) war auch ein Thema der letzten Jahre. Hier hatten wir den Bürgerverein Gebersdorf unterstützt, der eine Verbesserung an die-ser Stelle vorangebracht hat. Wir hoffen, dass nach Bau einer längeren Spur für

Linksabbieger die Rückstaus in die Wal-lensteinstraße weniger werden.

- Der Bau der drei Fuß- und Radwege durch das Village in den Westpark ist für uns eine andauernde Verpflichtung. Wir sind froh, dass zumindest der mittlere Weg, am Ballspielplatz vorbei, jetzt ge-baut wird.

- Vor zwei Jahren hatten wir in einem Brief an den Oberbürgermeister den schlim-men Zustand der Fahrbahndecke der Sigmundstraße aufgezeigt. Wir sind froh, dass hier endlich eine Besserung der Situ-ation stattfindet.

- Auch den Aus- bzw. Neubau der Ostsei-te der Tillystraße haben wir seit längerer Zeit gefordert. Nach Abschluss der letzten Bauarbeiten im Tillypark ist es nun end-lich soweit. Die Straße wird fertiggestellt und wir hoffen, dass die Geräusche und Erschütterungen der vorbei fahrenden VAG-Busse weniger werden.

- Ob die Baumaßnahmen in Zusam-menhang mit der U-Bahn planmäßig stattfinden können, entscheidet sich in den nächsten Wochen. Es wäre zu be-grüßen, wenn eine gütliche und schnelle Einigung erreicht würde. Für uns ist der Weiterbau der U-Bahn bis Gebersdorf ein

sehr wichtiger Punkt unserer Arbeit. Ein Endbahnhof Gustav-Adolf-Straße wäre eine Katastrophe für die umliegenden Wohngebiete und ist nicht akzeptabel.

Sie sehen, diese Liste ist ein sehr gute Rückmeldung. Wir können dann ein The-ma abschließen und uns verstärkt ande-ren Aufgaben widmen.

Das Jahresbauprogramm der Stadt Nürnberg Das Jahresbauprogramm der Stadt Nürnberg

Page 11: westinfo_2011.03

20 21

AktuellesAktuellesOberbürgermeisterrunde der AGBV

Parksituation im Village

Wie in unserer WestInfo 2-2011 verspro-chen, haben wir die Parksituation im Village nochmals in der AGBV-Bürger-vereinsrunde des Oberbürgermeisters thematisiert. Hier nun unsere Fragen und Anregungen, die wir mit Bürgervereins-mitgliedern aus dem Village formuliert haben:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,die Einrichtung einer „Tempo-10-Zone am Sankt-Gallen-Ring hat im Bereich des Village für einiges Aufsehen gesorgt. Die gleichzeitige Abmarkierung und Überwa-chung von Parkplätzen sorgt noch heute für viel Unmut. Wir werden in nächster Zeit einige Aktionen im Village durchführen um die Lage zu beruhigen.

Als erste Maßnahme schlagen wir vor zu überprüfen, ob

a) vor „Sankt-Gallen-Ring 112 Ost“ noch ein zusätzlicher Parkplatz abmarkiert wer-den kann,b vor den Häusern „Sankt-Gallen-Ring 108 -110“ ein weiterer Parkplatz entste-hen könnte,c) gegenüber „Sankt-Gallen-Ring 92“ ein Parkplatz für Motorräder eingezeichnet werden kann,d) nach der Kurve auf Höhe „Sankt-Gal-len-Ring 84“ Parkplätze als „Barriere zum langsam fahren“ möglich wären,e) vor „Am Westpark 1“ ein weiterer Park-platz eingezeichnet werden kann.

kurz berichtetkurz berichtet

Ein chinesisches Sprichwort, das immer wieder benutzt wird, besagt, „es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als über die Dunkelheit zu klagen“.Aber das Licht, das die Jugendabteilung der SG Nürnberg Fürth von 1883 angezün-det hat, strahlt heller als ein Stern. Ange-sichts des schrecklichen Verbrechens, das in unserem Viertel passiert ist, zeugt es von hoher Sensibilität, die Trauer der Kinder aufzunehmen und ihnen die Möglichkeit zu geben, das Geschehene zu begreifen. Der Zivilcourage, die Gewalt nicht einfach hinzunehmen, sondern zu dokumentieren, „Wir sind gegen Gewalt“, kann man nur höchsten Respekt und Anerkennung zollen. Über hundert Eltern und Kinder beteiligten sich an der Aktion vierzehn Tage nach dem Mord. Hier zeigt sich welch hervor-

ragende Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in ehrenamtlichen Spor tvereinen geleistet wird.

SchweigemarschSpiegel an der Elsa-Bränd-ström-/ Rothenburger Str.

Wie in der letzten WestInfo berichtet, hat-ten wir einen Ortstermin mit der Stadtver-waltung und der Polizei. Nach Abwägung aller Varianten haben wir uns darauf ge-einigt, dass die Linksabbiegerspur in die Haeselerstraße verkürzt wird.Die beiden Fahrspuren stadteinwärts werden nach Norden abmarkiert. Damit kann man beide Spuren bei der Ausfahrt aus der Elsa-Brändström-Straße einsehen. Ab der Wredestraße kann außerdem ein Fahrradweg entstehen. Zurzeit wird ein Plan erstellt, wir werden Sie nach Fertig-stellung informieren.

Unfall im Tillypark

Wir hatten im November 2010 in der Bür-gervereinsrunde des Oberbürgermeis-ters die Verkehrsberuhigung der Straße „Tillypark“ gefordert. Dies wurde von der Verwaltung mit dem Hinweis abgelehnt, dass die Straße für verkehrsberuhigende Maßnahmen zu breit ist. Damals hatten wir angeführt, ob erst ein Kind überfah-ren werden muss, damit die Verwaltung einsichtig wird. Nun im Frühjahr war ge-rade vor der OBM-Runde im April dieses geschehen. Wir hoffen, dass die Verwal-tung in Kürze einen akzeptablen Plan präsentiert, damit hier nicht so schnell gefahren werden kann. Ein ausführlicher Bericht folgt in der nächsten Ausgabe.

Page 12: westinfo_2011.03

22 23

Antwort:Die Situation wurde noch einmal mit dem Verkehrsplanungsamt intensiv begutachtet:

a) Östlich des Anwesens Nummer 112 kann kein weiterer Parkplatz markiert wer-den. Gegenüber der gedachten Stelle befinden sich mehrere Garagen. Durch einen weiteren Parkplatz nördlich des be-stehenden Parkplatzes wäre die Zufahrt zu den Garagen erheblich erschwert.

b) Vor den Anwesen Nummer 108/110 kann kein Parkplatz markiert werden, da an die-ser Stelle ein Übergang zu der Grünanlage (in der Mitte des „Village“) ist und dieser zwingend freigehalten werden muss.

c) Gegenüber dem Anwesen Nummer 92 kann kein Motorradparkplatz eingerichtet werden. Bei der Fläche handelt es sich um ein privates Grundstück, nicht um eine öf-fentliche Fläche der Stadt Nürnberg.

d) Der Kurvenbereich vor dem Anwesen Nummer 84 muss freigehalten werden, damit die Müllabfuhr/Straßenreinigung eine entsprechende Rangierfläche hat und die Schleppkurve für deren Fahrzeu-ge erhalten bleibt.

e) Vor dem Anwesen „Am Westpark 1“ wird südlich des bestehenden Parkplat-zes ein weiterer Parkplatz markiert.

Zusätzlich wird vor den Baumscheiben der Anwesen Nummer 237 bzw. 245 je-weils ein weiterer Parkplatz markiert, so dass insgesamt 3 weitere Parkplätze im Sankt-Gallen-Ring entstehen.Damit ist jedoch im Moment die Kapa-zitätsgrenze für weitere Parkplätze er-reicht, da insbesondere die baulichen Gegebenheiten (Grundstückszufahrten, Ein-/Ausfahrten gegenüber möglicher Flächen, bestehende Parkstreifen) be-achtet werden müssen.

AktuellesAktuellesOberbürgermeisterrunde der AGBV

Parksituation im Village

kurz berichtetkurz berichtet

Herr Bogner, der Betreiber des Flohmark-tes auf dem Siemensparkplatz, bat uns, nach dem Artikel in der letzten Westinfo, um ein Gespräch. Der Vorstand unseres Bürgervereins lud ihn daraufhin zu der Vorstandssitzung im April ein. Eingeladen hatten wir auch den Vorsitzenden des Bürgervereins Gebersdorf, Herr Jochen Soyk. Herr Bogner ist auch Organisator des Flohmarktes im Gebersdorfer Koh-lenlager, wo sich die Grenzen unserer beiden Bürgervereine befinden. Herr Bogner empfand unsere Bericht-erstattung in der Westinfo zu harsch. Er betonte jedoch, dass ihm an einer einvernehmlichen Zusammenarbeit gelegen sei. Deshalb will er sich um un-sere Beschwerden kümmern. Damit an

Flohmarkttagen die Grünstreifen an den Straßen nicht zugeparkt werden, will er in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung die Mittelstreifen mit Barrieren versehen. Sollten in den Nebenstraßen Einfahrten zugeparkt werden, bitten wir die betrof-fenen Bürgerinnen und Bürger sich ent-weder an den Bürgerverein Nürnberger Westen (Telefon, Fax oder E-Mail siehe Impressum) oder an die Firma Bogner ([email protected]) zu wenden. Herr Bogner wird sich bemühen, hier Abhilfe zu schaffen. Wir werden die Gespräche mit der Firma fortsetzen, damit diese beliebte Veran-staltung erhalten bleibt, gleichzeitig aber auch die Belastung in der Umgebung reduziert wird.

Flohmarkt an der Witschelstraße / Von-der-Tann-Straße

Page 13: westinfo_2011.03

24 25

AktuellesAktuelles AktuellesAktuelles

Frage in der OBM-Runde

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,im oben genannten Amtsblatt stand die Errichtung eines Logistikzentrums in der Lenkersheimer Straße. Durch den Namen des Antragstellers konnten wir im Internet ermitteln, dass es sich bei Herrn P. um den Geschäftsführer der Firma Durner handelt, die bereits im Gebiet ansässig ist.Uns würde interessieren, wie sich die Verkehrsplanung die Abwicklung des ankommenden und abfahrenden LKW-Verkehrs über die Kreuzung Sigmund-, Hö-fener- und Lenkersheimer Straße vorstellt. Unseres Erachtens ist diese Kreuzung sehr eng, weil sie sich an der schmalsten Stelle der Sigmundstraße befindet. Dies kann zu Behinderungen an dieser Stelle führen.

Antwort:Für die Lenkersheimer Straße wird zurzeit ein Straßenplan erstellt, der den endgülti-gen Ausbau der Nordseite mit Senkrecht-parkern und einem Gehweg vorsieht. In diesem Rahmen ist vorgesehen, im Zulauf zur Sigmundstraße einen kurzen Radstrei-fen abzumarkieren, der durch die Tren-nung von Kraftfahrzeug- und Radverkehr die Leistungsfähigkeit am Knoten tenden-ziell erhöht. Außerdem wird zur Verbesse-rung für Einbieger von der Sigmund- zur Lenkersheimer Straße die Haltelinie etwas nach Osten zurückverlegt. Zurzeit läuft die Abstimmung der Planung innerhalb der Stadtverwaltung. Es können sich daher noch Änderungen ergeben. Zu gegebe-ner Zeit erfolgt die Vorlage des Plans im Verkehrsausschuss. Durch den Bau des

Oberbürgermeisterrunde der AGBVBau eines Logistik- und Serverzentrums

Oberbürgermeisterrunde der AGBVBau eines Logistik- und Serverzentrums

letzten Abschnitts der Höfener Spange wird die Sigmundstraße entlastet.

Anmerkung des Bürgervereins:Wir begrüßen, dass die Firma Durner, als eine alteingesessene Firma, die beengten Verhältnisse an der Illesheimer Straße ver-lassen kann und in unmittelbarer Nähe ein neues Domizil findet. Auch das Serverzen-trum der Hetzner Online AG ist eine gute Ansiedlung, die Arbeitsplätze in der Stadt hält. Allerdings haben wir gegen die Aus-sage zur Höfener Spange weiterhin Vorbe-

halte. Wir werden auch darauf achten, dass die Fuß- und Radwegverbindung zwischen dem Zuckermandelweg und der Lenkersheimer Staße erhalten bleibt

Page 14: westinfo_2011.03

26 27

AktuellesAktuelles

Im Frühjahr sorgte die Verteilung einer Bro-schüre der Firma Jäklechemie für Unsicher-heiten in der Bürgerschaft, vor allem in Leyh. Wir fragten bei der Stadtverwaltung nach und erhielten in der Bürgervereinsrunde des Oberbürgermeisters folgende Auskunft vom Umweltamt:

Die Firma CSC Jäklechemie betreibt am Standort Matthiasstraße in Nürnberg Doos seit 1886 einen Chemikalienhandel. Bei dem Betriebsbereich handelt es sich um eine genehmigungsbedürftige Anlage nach dem Bundesimmissionsschutzge-setz, der auf Grund des Vorliegens von gefährlichen Stoffen zusätzlich den erwei-terten Pflichten der Störfall-Verordnung (12.BImSchV) unterliegt.Zu den vom Bürgerverein gestellten Fragen können wir Ihnen Folgendes mitteilen:

Welchen rechtlichen Hintergrund hat das Verteilen dieser Broschüre, sie hat bei vielen Anwohnern Ängste ausgelöst? In welchem Bereich wurde die Broschüre verteilt?Nach der Störfall-Verordnung ist die Firma CSC Jäklechemie gesetzlich verpflichtet, alle Personen und alle Einrichtungen mit Publikumsverkehr, die von einem Störfall (z.B. Brand) betroffen werden könnten, zu informieren. Dazu werden Informationsbro-schüren im 5-jährigen Turnus im Umkreis von

rund 500 m um den Betriebsbereich verteilt. Die letzte Information erfolgte Ende 2010, dabei wurden ca. 2.000 Informationsbro-schüren verteilt.Sowohl der Inhalt der Öffentlichkeitsinforma-tion als auch das Verteilungsgebiet wurde mit den für den Katastrophenschutz zustän-digen Fachbehörden abgestimmt.Die Broschüre soll die Nachbarschaft auf die vorhandenen Gefahrstoffe und die ge-troffenen umfangreichen Sicherheitsmaß-nahmen hinweisen. Ziel ist nicht, unnötige Ängste zu wecken, sondern die Bevölkerung über das richtige Verhalten bei einem Stör-fall zu informieren (siehe Broschüre S. 11). Die Broschüre hat somit eine Vorsorge- und Informationsfunktion.

Um welche Mengen und um welche Stoffe handelt es sich?Das Produktsortiment umfasst Industrie-chemikalien, Sortimente für die Farben-, Lack- und Klebstoffindustrie und die Ober-flächenreinigung und –behandlung, die Wasserbehandlung und –aufbereitung und die Energietechnik, Umweltschutz sowie für

die Lebensmittel- und Kosmetikindustrie, sowie zahlreiche Spezialprodukte. Die ge-handhabten Gefahrstoffe sind nach unter-schiedlichen Gefahrenbezeichnungen z.B. als hoch- und leichtentzündlich, sehr giftig und giftig und umweltgefährlich eingestuft. Die genehmigte maximale Lagermenge an gefährlichen Stoffen beträgt rund 5.000 Tonnen, diese wurde aber in den letzten Jahren deutlich unterschritten. Die Lage-rung erfolgt nach höchsten technischen Standards (siehe Broschüre S. 9).

Werden in Doos nur Chemikalien gelagert oder auch verarbeitet und gemischt?Auf dem Betriebsgelände werden Chemi-kalien gelagert, ab- und umgefüllt und ge-mischt, sowie gefährliche Abfälle zeitweise gelagert. Eine chemische Stoffumwandlung findet nicht statt.

Wie hoch ist die Gefährdung einzuschät-zen?Die Störfall-Verordnung enthält hohe An-forderungen an einen Betriebsbereich um Störfälle zu verhindern und die Auswir-kungen von Störfällen zu begrenzen. Bei regelmäßigen Vor-Ort-Inspektionen der Fachbehörden und der Feuerwehr wird die Einhaltung der Pflichten nach der Störfall-verordnung im Betriebsbereich überprüft.Verschiedene Sicherheitssysteme nach dem neuesten Stand der Technik helfen, betrieb-

liche Störungen zu verhindern und im Falle einer Betriebsstörung diese frühzeitig zu er-kennen und wirksame Gegenmaßnahmen einzuleiten (siehe Broschüre S. 8+9). Zur Er-mittlung von Gefahren und der Begrenzung von Störfallauswirkungen wurde bei der Firma Jäklechemie ein Sicherheitsbericht und ein interner Alarm- und Gefahrenab-wehrplan erstellt.Sollte trotz der getroffenen Sicherheitsmaß-nahmen ein Störfall z.B. eine Stofffreisetzung oder ein Brand entstehen, kann unter un-günstigsten Bedingungen eine unmittelbare Beeinträchtigung von Anwohnern durch freiwerdende Dämpfe oder entstehende Brandgase eintreten (siehe Broschüre S. 6). Die dann zu treffenden Maßnahmen werden gemäß einem für den Betriebsbereich von der Feuerwehr -Abt. Bevölkerungsschutz- er-stellten externen Notfallplan ergriffen.

Für weitere Fragen steht selbstverständlich das Umweltamt (Frau Reuther, Tel.: 231-5853) zur Verfügung. Außerdem ist in der Broschüre (Seite 10) ein Ansprechpartner der Firma Jäklechemie genannt, der Ihnen für weitere Informationen ebenfalls gerne zur Verfügung steht. Der Bürgerverein nimmt außerdem eine Anregung des Oberbür-germeisters auf, sich um eine Betriebsbe-sichtigung für interessierte Bürgerinnen und Bürger bei der Firma Jäklechemie zu bemühen.

AktuellesAktuellesOberbürgermeisterrunde der AGBV

Firma JäcklechemieOberbürgermeisterrunde der AGBV

Firma Jäcklechemie

Page 15: westinfo_2011.03

28 29

Was ist das?

Helmut Kohl hat einen Kurzen, Arnold Schwarzenegger einen Langen, Ehepaare benutzen ihn oft gemein-sam, ein Junggeselle hat ihn für sich allein, Madonna hat keinen, und der Papst benutzt ihn nie.

Was ist gemeint?(siehe unten)

VermischtesVermischtes

Ein Arzt stellt mitten in der Nacht fest, daß sein Keller unter Wasser steht. So-fort ruft er einen Klempner an. Dieser weigert sich allerdings, zu dieser späten Stunde noch zu kommen. Daraufhin wird der Arzt aufgebracht und erklärt, dass er auch mitten in der Nacht kommen muß, wenn er zu einem Notfall gerufen wird. Eine viertel Stunde später ist der Klemp-ner da. Gemeinsam mit dem Arzt betritt er die Kellertreppe, die bereits zur Hälfte unter Wasser steht. Der Klempner öffnet seine Tasche, holt zwei Dichtungsringe heraus, wirft diese ins Wasser und sagt: "Wenn es bis morgen nicht besser ist, rufen Sie wieder an."

Auflösung unseres Bilderrätsels aus der Westinfo 02-2011

Vielen Dank an alle, die bei unserem kleinen Preisrätsel mitgemacht haben. Die Lösung lautet: „im Westpark“. Es stehen dort zwei dieser Granitsteine. Ziel der Steinsetzung war die Schaffung einer Wohlfühlzo-ne für die Anwohner. Näheres finden Sie dazu im Internet auf der Seite: http://www.norisgeo.de/westpark.phpDer 10-Euro-Gutschein von der Gärtnerei Schwarz geht an Adam Fischler.

Herzlichen Glückwunsch!

der Nachname

Ein Kompromiss ist

die Kunst den

Kuchen so zu teilen, dass alle mei-

nen, sie hätten das größte Stück

bekommen!

Lösung:

Na, so was!

Page 16: westinfo_2011.03

30 31

Herausgeber: Bürgerverein Nürnberger Westen e.V.1. Vorsitzender: Peter Büttner2. Vorsitzende: Petra Wurm

Auflage: 2.500Spendenkonto-Nr. 4974903Sparkasse Nürnberg, BLZ 760 501 01

Kontaktadresse:Postfach 82020690253 Nürnberg(0911) 65 12 21Fax: (0911) 81 07 516E-Mail: [email protected] Homepage: www.bv-nuernberger-westen.de

Bankverbindung:Sparkasse NürnbergKonto-Nr. 1429927BLZ: 760 501 01

ImpressumImpressum

TermineTermine01.07. - 04.07. Kirchweih Kleinreuth

01.07. - 05.07. Kirchweih Großreuth

MI 20.07. 19.30 Uhr AK Medien bei SG 83

MI. 24.08. 19.30 Uhr AK Medien bei SG 83

SA. 03.09. Redaktionsschluss Westinfo

DI. 20.09. 19.00 Uhr Bürgerversammlung mit dem Oberbürger-

meister in der Turnhalle der Ossietzky-Schule

SO. 25.09. Vereinsausflug

MI. 28.09. 19.30 Uhr AK Stadtplanung und Verkehr bei SG 83

������������� �����Fußball � Gymnastik �Tennis � Badminton � Tischtennis � KegelnKickboxen � Judo � Dance & Show � BallettBaby- u. Kinderschwimmen �Tai ChiAquasport � Kickpower � Inline SkatenGesundheitssport � Boogie Woogie

��������������������������� ��� ��������������

����������� �������������� �������������� �������������� ����������������������������������������� �� � ����������������������� �������������������

��������� � ���������������� ������������ � ����

����������������������������������������

����������������������������������������������������

������������� ������������������������������������ �������

������� �� ������������������������������� �����������

����������������������������������� �������

�������� ������ �������� �

� !����������������� �

� ��������� �������������������������

Infos unterATV Frankonia Nürnberg e.V.Willstätterstr.4 – 90449 NürnbergTel.: 0911/ 61 49 [email protected]

Page 17: westinfo_2011.03

32