Wettbewerb und Versorgungssicherheit – ein Widerspruch ? Vortrag von Klaus Werner, E.ON AG, beim...
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Wettbewerb und Versorgungssicherheit – ein
Widerspruch ?
Vortrag von Klaus Werner, E.ON AG, beim Deutsch-Norwegischem Energieforum am
22. November 2004 in Berlin
2V/WP
Trends bei der Liberalisierung der europäischen Energiemärkte
1. Rückbesinnung auf Markt und Wettbewerb2. Energie in den 90er Jahren billig und gut verfügbar
3V/WP
0
10
20
30
40
50
60
1970
1974
1978
1982
1986
1990
1991
1992
1993
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Brent blend $/bbl
Rohölpreis auf neuem Niveau
Quelle: Feri (ab 1990); Mineralölwirtschaftsverband (bis 1990); Deutsche Bundesbank
Back-Up
4V/WP
5V/WP
EU-Strompreisvergleich: Preisrückgang in Deutschland um rd. 30% in 10 Jahren
Quelle: EU-Kommission
INDUSTRIESTROMPREISE FÜR GROßE INDUSTRIEKUNDEN (24 GWh) AUS SICHT EU-KOMMISSION
V/WP6
Sichere Versorgung Europas erfordert erhebliche Investitionen
Strom- und Gasinvestitionen 2001 – 2030 EU15
Hinzu kommen Milliarden-Investitionen in die Erdgasproduktion außerhalb der EU
Strom
Erzeugung ~525 Mrd $
Instandhaltung ~50 Mrd $
Übertragung ~120 Mrd $
Verteilung ~410 Mrd $
Gas
E&P ~160 Mrd $
LNG ~20 Mrd $
Übertragung ~70 Mrd $
Verteilung ~95 Mrd $
Speicher ~15 Mrd $
Quelle: IEA World Energy Investment Outlook 2003
Novelle EnWG – Chartserie-Nov04.ppt11.04.23
V/WP1
7V/WPQuelle: E.ON Netz GmbH
Europa während des Italien-Blackouts
8V/WP
Drei Aspekte der Versorgungssicherheit
• Sicherung der Energiebezüge aus dem Ausland
• Erhaltung eines breiten Energiemix zur Risikodiversifizierung
• Pflege einer zuverlässigen Energieinfrastruktur
9V/WP
Vorläufige Daten für 2003Basis für Importe: Kontrahierte Mengen, wahrscheinliche Vertragsverlängerungen und fortgeschrittene Projekte
2003 2010 2020
8%
11%
24%
15%5%
33%
4%
8%
11%
14%
21%
10%
23%
6%
9%
10%
21%
8%
30%
16%
585-625
507
660-715
Inländische Produktion fürEigenverbrauch
Algerien
Norwegen
Niederlande
Russland
Andere, nicht EU Importe
Andere EU Importe
Angebotslücke: ca. 200 Mrd. m3 – 215 Mrd. m3
Fortgeschrittene Projekte
Russland-Projekt: Westeuropa wird zunehmend auf Gasimporte angewiesen sein, um seine Nachfrage zu befriedigen
• Mrd. m³
5%
12%
17%
14%
9%
40%
3%400
196570 75 80 85 90 95 2002
10V/WP
Power plants drive total gas consumption in EuropeROLE OF GAS IN POWER PRODUCTION (2002)
Share of gasOther fuels
Gas for power generation
Other consumption
Power generation
Gas supply
2000-2010
2000-2020
Total gas consumption in EU 15
2,5% 1,2 %
Gas consumption for power generation
5,0% 2,2 %
Projected annual growth rates (expectations of the gas industry):
EU 15
4500 TWh
2651 TWh
26%19%
1104 TWh
29%
385 TWh39%
17%
567 TWh
10%
743 TWh
32%
278 TWh36%
Source: IEA, E.ON Ruhrgas, E.ON Corporate Development
Germany
UK
Italy
973 TWh
11V/WP
Abkopplung des Gaspreises vom Ölpreis nicht erkennbar
1 2004
Preisentwicklung –„Liberalisierung garantiert keine niedrigen Preise”
Ergebnis der Entwicklung in den USA und im UK:
Keine Entkopplung von Gas- und Ölpreisen, aber hohe Volatilität
Trotz politisch durchgesetzter Liberalisierung haben sich die Gaspreise tendenziell dem Ölpreisniveau angenähert
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20
40
60
80
100
120
140
160
180
1980 1985 1990 1995 2000
[%]
Beach-price UK+ Trend
Henry Hub USA+ Trend
Deutscher Importpreis+ Trend
Rohöl-Parität
12V/WP
E.ON / GazpromMemorandum of Understanding vom 8. Juli 2004
• Gemeinsame Entwicklung des Gas-Feldes Yushno Russkoje (Westsibirien):
- Geschätzter Produktionsstart 2008
- Nachgewiesene Reserven von 700 Mrd. m³ (nach russischer Definition)
- Produktionsplateau von ca. 25 Mrd. m³ pro Jahr
• Gemeinsamer Bau der North European Gas Pipeline (NEGP)
• Kooperationen im russischen Strommarkt
• Joint Ventures bei Downstream Aktivitäten in Europa
13V/WP
201,20189,18
164,64
51,49 46,36 44,9043,88
30,0328,94
16,6410,61 8,46
236,19
157,49
86,19
66,73
21,94 22,83
37,74
14,99
6,25 5,1910,85
104,65
15,43
40,24
108,03
ExxonMobil
BP plc RoyalDutchPetrol
Total ENI E.ON AG EdF RWE AG Statoil Enel Endesa ElectrabelEnBW AGVattenfallEurope AG
Umsatz 2003 in Mrd. €aktuelle Marktkapitalisierung aktuell in Mrd. €* EdF ausgenommen
Umsatz/Marktkapitalisierung börsennotierter Energieversorger
Quelle: www.ft..com; www.onvista.de; www.fimatex.de; www.deutsche-bank.de; Unternehmen Stand: August 2004
14V/WP
Kohle und Kernenergie sind die wichtigsten Energiequellen Regenerative Energien mit 8 % - Anteil
Nettostromerzeugung in Deutschland 2003 nach Energieträgern
Quelle: VDEW
28%
26%24%
10%
8% 4%
Kernenergie
Braunkohle
Steinkohle
Erdgas
Erneuerbare Energien
Sonstige
V/WP
Elemente eines risikominimierten Energiemix für Deutschland aus Sicht E.ON
• Fossile Energien weiterhin als tragende Säule mit stärkerem Fokus auf Gas
• Anteil an Kernenergie ist und bleibt Primat der Politik; E.ON steht zur Kernenergieverständigung
• Erneuerbare Energien mit zunehmendem Anteil; politisches Ziel von 20% bis 2020 mit erheblichen wirtschaftlichen und netztechnischen Implikationen
16V/WP
1,3 1,3 1,1 0,9 0,9 0,7 0,8 0,9 0,8
2,4 2,51,8 1,7 1,7
0,6 0,8 0,9 1,1
3,6 3,1
32,7 2,5
2,12,3 2 2,1
0,0
1,0
2,0
3,0
4,0
5,0
6,0
7,0
8,0
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003*
Sonstiges** Erzeugung Netze
* Geplant** u.a. Betriebs- und Geschäftsausstattung, Zähler
Quellen: ifo-Institut, VDEW
Stromwirtschaft: rund 60 Prozent der Investitionen für die Netze
INVESTITIONEN DER DEUTSCHEN STROMVERSORGER IN MRD. €
17V/WP
Wesentliche Anforderungen an die EnWG-Novelle
• Festlegung der Regulierungsgrundsätze im EnWG- Sicherstellung eines funktionsfähigen und unverfälschten Wettbewerbs bei Strom/Gas- Sicherung eines langfristig leistungsfähigen und zuverlässigen Betriebs der Netze- Gewährleistung marktwirtschaftlicher Bedingungen für vorausschauende Investitionen zur Sicherung des Substanzerhalts und des bedarfsgerechten Ausbaus der Netze
• Festlegung der grundlegenden Prinzipien der Entgeltfindung im Gesetz- Nettosubstanzerhalt bzw. Vergleichsmarkt im überregionalen Ferngastransport
• Methodik des Netzzugangs und der Entgeltfindung in den Verordnungen präzisieren- Übernahme der bewährten Prinzipien der Verbändevereinbarungen Strom/Gas- Entry-Exit-Modell beim Netzzugang Gas- kapitalmarktorientierte Verzinsung
• Benchmarking auf Basis anerkannter Strukturparameter- Kein Benchmarking auf Basis „Absatzdichte“
• Klare Festlegungen für die Durchführung der Regulierung durch die Behörden- Eindeutige Abgrenzung zwischen RegTP, BKartA und Länderbehörden