WIE DER GESAMTE MUSIKMARKT UNTER DIE DIGITALEN RÄDER KAM: EINE ANLEITUNG ZUM SCHEITERN

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Wie der gesamte Musikmarkt unter die digitalen Räder kam: Eine Anleitung zum Scheitern.

Dr. Andreas Brill / Wolfgang Orthmayr: Day1 Tagung in Witten/Herdecke am 13.11.2015

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Zahlen, Daten, Fakten Der Fall der Musikwirtschaft

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Facts first: 10 Jahre, die alles verändert haben...

* Preisverfall 10%

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1980–84 Musikmarkt in der Krise, 3 Jahre Umsatzrückgang

1984 Einführung CD

1985–1989 Sonderkonjunktur CD

1990 CD Anteil größer als LP

1992 Start Compilation-Boom (Bravo Hits, Kuschelrock etc.) 2000

Bestes Jahr der Musikwirtschaft

1998 AMAZON Markteintritt, Shawn Fanning „erfindet“ NAPSTER

1984 0,8 Mrd €

1985–89 1,1 Mrd €

1990 1,6 Mrd €

1992 1,8 Mrd €

1992 2,0 Mrd €

2000 2,2 Mrd €

Was davor geschah: Die Boom-Jahre 1984-2000

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Chronologie des Zusammenbruchs: Die Jahre 2000-2010

2000 NAPSTER to market. Boom des peer 2 peer Filesharing

2001 Februar Napster PEAK 80 MIO Nutzer/2 MRD Files

2001 Juli Napster schließt nach verlorenen Prozessen

2001 Juli Launch iTunes/iPod

2004 Launch iTunes Store

2005–2010 Umsatzrückgang zw. 5% und 7% p.a.

2000 2,25 Mrd €

2001 1,88 Mrd € 2002

1,55 Mrd € 2003 1,47 Mrd €

2010 1,00 Mrd €

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Und weiter geht‘s: Spotify und das nächste Kapitel der Geschichte...

Digital zieht gleich! Spotify & Co. auf dem Vormarsch! Relevanz Abo-Services bereits hoch!

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Und der stationäre Einzelhandel? Ein Museum gefallener Ikonen...

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Was genau geschah... Ein Rückblick

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Kapitel 1: Die CD - Digitalisierung als Geschenk des Himmels

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Kapitel 2: Amazon kommt – Erst ändert sich nichts. Und dann alles...

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Kapitel 3: MP3 und Napster – Der Kampf um‘s Überleben

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Kapitel 4: Phonoline und Popfile – Die Geschichte zweier Totgeburten

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Kapitel 5: iPod und iTunes – Die Geschäftsmodell-(R)evolution!

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Kapitel 6: Klingeltöne, Merchandising & Co. – Geschäftsmodell-(R)evolutionen, Teil 2

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Kapitel 7: Kein Ende in Sicht – Spotify und die nächste Geschäftsmodell-(R)evolution

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Von der Musikindustrie lernen... Eine Anleitung zum Scheitern

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Erklären Sie Ihre Branche für nicht digitalisierbar.

„Kunden wollen das Produkt in ihren Händen halten!“

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Finden Sie gute Gründe, warum neue Modelle scheitern müssen!

z.B.: „Verdienen kein Geld!“ oder: „Das ist nur eine Nische“

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Erklären Sie Ihr Format für unersetzlich und -veränderlich!

Unfehlbares Mantra: „Schuster bleib bei Deinen Leisten“

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Wenn der Schmerz dann einsetzt...

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Finden Sie gute Gründe für aktuelle Umsatzverluste.

Wetter geht immer...

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Sagen Sie Jahr für Jahr: Schlimmer KANN es nicht werden!

Und planen höhere Umsätze für das Folgejahr...

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Konzentrieren Sie sich auf die Verteidigung Ihres Geschäfts!

Bekämpfen Sie neue Modelle juristisch. Oder moralisch!

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Konzentrieren Sie sich auf operative Optimierung!

Statt Schallplatten kann man auch Haribo verkaufen!

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Erkämpfen Sie Umsatz durch mehr Werbung und niedrigere Preise!

Alles geht: Preis, Rabatte, Gutscheine. Stationär, digital. Egal!

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Und wenn das nicht reicht...

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Ergänzen Sie Ihr Geschäft um einen Onlineshop.

Amazon ist ja auch „nur“ ein Onlineshop!

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Entwickeln Sie* Ihre eigene Technologie!

Am besten eine Gesamtlösung mit Launch nach 3 Jahren!

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