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DIGITALE ZAHNTECHNIK Wie im Lehrbuch Der internationale Wettbewerb um den Okklusale Kompass – ein dentaler Leistungswettstreit, der 2001 zu Ehren des 1999 verstorbenen Michael Heinz Polz von der teamwork media GmbH ins Leben gerufen wurde – soll die Qualität des zahntechnischen Handwerks abbilden. Natürlich liegt der Fokus der hochkarätigen Jury dabei auf der Beachtung funktioneller Aspekte. Doch moderne Zahntechnik muss mehr als handwerk- liche Fähigkeiten, prothetisches und anatomisches sowie werkstoffkundliches und verfahrenstechnisches Wissen abdecken. Zahntechniker fertigen Medizinprodukte. Aus diesem Grund müssen sie die Verfahrens- und Herstellungstechniken dokumentieren. Da ist es naheliegend, dass ein Verlagshaus wie die teamwork media GmbH im Rahmen jedes Wettbewerbs um den Okklusalen Kompass neben dem zahntechnischen Leistungsvergleich, auch die dokumentarischen Fähigkeiten der Teilnehmer abfragt und einen Preis im Preis für die beste Dokumentation der Wettbewerbsarbeit auslobt. Dieser Preis wird nicht durch die Entscheidung der Juroren beeinflusst, sondern von der Fachredaktion vergeben. 2013, beim 7. Wettbewerb um den Okklu- salen Kompass war dies keine leichte Aufgabe, denn nicht nur die Qualität der zahntechnischen Arbeiten, sondern auch die der Dokumentationen war sehr hoch. Durchgesetzt hat sich letztlich Ztm. Jost P. Prestin, der ein aufwendig gestaltetes Buch mitgeliefert hatte, das den gesamten Workflow perfekt abbildete – und zwar sowohl in Bildern als auch im Text. Nachfolgend wollen wir Ihnen den ersten Teil des Originalmanu- skripts (in leicht redigierter Form) nicht vorenthalten. Ein Beitrag von Ztm. Jost P. Prestin, Radolfzell/Deutschland Die beste Dokumentation des Internationalen Wettbewerbs um den Okklusalen Kompass 2013 – Teil 1 dd SPECIAL 62 dental dialogue 15. JAHRGANG 03/2014 © Vorwort Die Teilnahme am Wettbewerb um den Okklusalen Kompass ist für jeden Zahn- techniker ein guter Weg, um sein hand- werkliches Geschick, sein im Lauf der Jahre angeeignetes Wissen und Gefühl für Ästhetik von einer hochkarätig be- setzten Fachjury bewerten zu lassen. Au- ßerdem ist es für die Dentalbranche in- teressant und auch wichtig zu sehen, auf welchem Qualitätsniveau in den Dental- laboratorien gearbeitet wird. Definition: Okklusaler Kompass Der Okklusale Kompass nach Michael Heinz Polz†, engl.: „occlusal compass“; ein biomechanisches Aufwachskonzept zur Rekonstruktion der Oberfläche von Kauflächen. Der Okklusale Kompass be- schreibt die Bewegungsbahnen der anta- gonistischen Höckerstrukturen entlang der Kauflächenmorphologie der aufzu- wachsenden Kaufläche. Dieter Schulz hat die Systematik des Auf- wachskonzepts durch Einführung eines Farbcodes noch verfeinert. Demnach er- hält jede Höckerstruktur – entlang derer sich eine bestimmte Bewegungsbahn des Unterkiefers entwickelt und die für diese Bewegungsbahn das strukturelle Kauflä- chenkorrelat bildet – eine bestimmte Farbzuteilung, in der die betreffende Kau- flächenstruktur aufgewachst wird [1]. Ztm. Michael Heinz Polz verstarb 1999. Ihm zu Ehren wird seit 2001 alle zwei Jahre der Internationale Wettbewerb um den Okklusalen Kompass ausgeschrie- ben. 2013 das siebte Mal. 7. Wettbewerb um den Okklusalen Kompass 2013 Ausgangssituation und Aufgabenstellung Die Wettbewerbsausschreibung basiert immer auf einem echten Patientenfall, der von Mitgliedern der Jury ausgesucht und adäquat modifiziert wird. Beim 7. Wettbewerb um den Okklusalen Kom- pass sollten für insgesamt zwölf Zähne des Patienten (Anfang 30) Restauratio- nen hergestellt werden. Als Patienten- wunsch wurde eine zahnfarbene sowie funktionell hervorragende Versorgung angegeben. Die Situation nach der Prä- paration (die Wettbewerbsmodelle) stell- te sich wie in Tabelle 1 zu sehen dar. Oberkiefer: Zahn 12 sollte mit einem Ve- neer versorgt werden, die Zähne 16 und 26 jeweils mit MO-Inlays, Zahn 15 mit einem MOD-Inlay und die Zähne 14 und 24 jeweils mit OD-Inlays. Unterkiefer: Für die Zähne 47, 46 und 36 waren Teilkronen, für Zahn 45 ein OD- Inlay sowie für Zahn 37 ein MO-Inlay ge- fordert. Die Wettbewerbs- beziehungs- weise Arbeitsunterlagen bestanden je- weils aus einem Ober- und Unterkiefer- Situationsmodell sowie einem Ober- und Unterkiefer-Meistermodell. Des

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Wie im LehrbuchDer internationale Wettbewerb um den Okklusale Kompass – ein dentaler Leistungswettstreit, der 2001 zuEhren des 1999 verstorbenen Michael Heinz Polz von der teamwork media GmbH ins Leben gerufen wurde– soll die Qualität des zahntechnischen Handwerks abbilden. Natürlich liegt der Fokus der hochkarätigenJury dabei auf der Beachtung funktioneller Aspekte. Doch moderne Zahntechnik muss mehr als handwerk-liche Fähigkeiten, prothetisches und anatomisches sowie werkstoffkundliches und verfahrenstechnischesWissen abdecken. Zahntechniker fertigen Medizinprodukte. Aus diesem Grund müssen sie die Verfahrens-und Herstellungstechniken dokumentieren. Da ist es naheliegend, dass ein Verlagshaus wie die teamworkmedia GmbH im Rahmen jedes Wettbewerbs um den Okklusalen Kompass neben dem zahntechnischenLeistungsvergleich, auch die dokumentarischen Fähigkeiten der Teilnehmer abfragt und einen Preis im Preisfür die beste Dokumentation der Wettbewerbsarbeit auslobt. Dieser Preis wird nicht durch die Entscheidungder Juroren beeinflusst, sondern von der Fachredaktion vergeben. 2013, beim 7. Wettbewerb um den Okklu-salen Kompass war dies keine leichte Aufgabe, denn nicht nur die Qualität der zahntechnischen Arbeiten,sondern auch die der Dokumentationen war sehr hoch. Durchgesetzt hat sich letztlich Ztm. Jost P. Prestin,der ein aufwendig gestaltetes Buch mitgeliefert hatte, das den gesamten Workflow perfekt abbildete – undzwar sowohl in Bildern als auch im Text. Nachfolgend wollen wir Ihnen den ersten Teil des Originalmanu-skripts (in leicht redigierter Form) nicht vorenthalten.

Ein Beitrag von Ztm. Jost P. Prestin, Radolfzell/Deutschland

Die beste Dokumentation des Internationalen Wettbewerbs um den Okklusalen Kompass 2013 – Teil 1

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62 dental dialogue 15. JAHRGANG 03/2014 ©

Vorwort

Die Teilnahme am Wettbewerb um denOkklusalen Kompass ist für jeden Zahn-techniker ein guter Weg, um sein hand-werkliches Geschick, sein im Lauf derJahre angeeignetes Wissen und Gefühlfür Ästhetik von einer hochkarätig be-setzten Fachjury bewerten zu lassen. Au-ßerdem ist es für die Dentalbranche in-teressant und auch wichtig zu sehen, aufwelchem Qualitätsniveau in den Dental-laboratorien gearbeitet wird.

Definition: Okklusaler KompassDer Okklusale Kompass nach MichaelHeinz Polz†, engl.: „occlusal compass“; einbiomechanisches Aufwachskonzept zurRekonstruktion der Oberfläche vonKauflächen. Der Okklusale Kompass be-schreibt die Bewegungsbahnen der anta-gonistischen Höckerstrukturen entlangder Kauflächenmorphologie der aufzu-wachsenden Kaufläche.

Dieter Schulz hat die Systematik des Auf-wachskonzepts durch Einführung einesFarbcodes noch verfeinert. Demnach er-hält jede Höckerstruktur – entlang derersich eine bestimmte Bewegungsbahn desUnterkiefers entwickelt und die für dieseBewegungsbahn das strukturelle Kauflä-chenkorrelat bildet – eine bestimmteFarbzuteilung, in der die betreffende Kau -flächenstruktur aufgewachst wird [1].Ztm. Michael Heinz Polz verstarb 1999.Ihm zu Ehren wird seit 2001 alle zweiJahre der Internationale Wettbewerb umden Okklusalen Kompass ausgeschrie-ben. 2013 das siebte Mal.

7. Wettbewerb um den Okklusalen Kompass 2013

Ausgangssituation und AufgabenstellungDie Wettbewerbsausschreibung basiertimmer auf einem echten Patientenfall,

der von Mitgliedern der Jury ausgesuchtund adäquat modifiziert wird. Beim 7.Wettbewerb um den Okklusalen Kom-pass sollten für insgesamt zwölf Zähnedes Patienten (Anfang 30) Restauratio-nen hergestellt werden. Als Patienten-wunsch wurde eine zahnfarbene sowiefunktionell hervorragende Versorgungangegeben. Die Situation nach der Prä-paration (die Wettbewerbsmodelle) stell-te sich wie in Tabelle 1 zu sehen dar.Oberkiefer: Zahn 12 sollte mit einem Ve-neer versorgt werden, die Zähne 16 und26 jeweils mit MO-Inlays, Zahn 15 miteinem MOD-Inlay und die Zähne 14und 24 jeweils mit OD-Inlays.Unterkiefer: Für die Zähne 47, 46 und 36waren Teilkronen, für Zahn 45 ein OD-Inlay sowie für Zahn 37 ein MO-Inlay ge-fordert. Die Wettbewerbs- beziehungs-weise Arbeitsunterlagen bestanden je-weils aus einem Ober- und Unterkiefer-Situationsmodell sowie einem Ober-und Unterkiefer-Meistermodell. Des

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Weiteren lag ein Quetschbiss für den ge-samten (präparierten) Zahnbogen bei(Abb. 1). Als Zahnfarbe wurde die FarbeA2 angegeben.Es gibt mehrere Möglichkeiten, dieseWettbewerbsarbeit anzufertigen. Einewäre es, die zehn Inlays und Teilkronenvollanatomisch in Wachs zu modellierenund dann in Vollkeramik zu Pressen.Auch für die Krone und das Veneerkönnten zunächst Vollkeramikgerüste ge-presst und diese anschließend mit Kera-mik verblendet werden. Ein anderer Wegwäre der, alle präparierten Stümpfe ausfeuerfestem Stumpfmaterial zu duplieren

und alle Restaurationen individuell zuschichten. Zusätzlich gäbe es für das Ve-neer auf Zahn 12 auch die Möglichkeit,auf Platinfolie zu arbeiten. Die Restaura-tionen könnten sogar CAD/CAM-ge-stützt gefertigt werden, was allerdingsKompromisse in Punkto Ästhetik undPassung nach sich zöge.Nach einigem Überlegen fiel die Ent-scheidung auf die Pressvariante, dasheißt, die Inlays und Teilkronen wurdenvollanatomisch modelliert und in Lithi-um-Disilikat gepresst. Für die Vollkera-mikkrone auf Zahn 25 sollte aus demgleichen Material ein Gerüst gepresst

und dieses anschließend mit der system-immanenten Schichtkeramik verblendetwerden. Mit dem Veneer sollte ebensoverfahren werden. Es wurde also zu-nächst eine dünne Verblendschale ge-presst, die dann mit einer individuellenSchichtung vervollständigt wurde.

Dokumentation der Arbeitsschritte

ModellherstellungEs gibt grundsätzlich zwei Arten von Ar-beitsmodellen. Beide gewinnt man ausden angelieferten präparierten Modellen,

Abb. 1 Die zugesandten Wettbewerbsunterlagen umfassten vier Modelle, die Situationsmodelle und die präparierten Modelle,sowie einen Quetschbiss

1

F MO MOD OD V OD K MO F

18 17 16 15 14 13 12 11 21 22 23 24 25 26 27 28

48 47 46 45 44 43 42 41 31 32 33 34 35 36 37 38

F TK TK OD TK MO F

Tab. 1 – Situation nach der Präparation

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Abb. 2 Aufbau des Oberkiefermodells mit Wachs, um das Duplikatmodell parallel zur Okklusionsebene trimmen zu können.Dieser Schritt ist für das Sägemodell nicht nötig, wäre aber für die Herstellung eines Meistermodells mit herausnehmbarenStümpfen zwingend erforderlich und soll der Vollständigkeit halber hier gezeigt werden

2

Abb. 3 Die Duplierformen der präparierten Ober- und Unter kiefermodelle

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die hierfür mit Dupliersilikon abgeformtwerden. Zum einen handelt es sich umdas klassische Sägemodell und zum an-deren um das Meistermodell mit heraus-nehmbaren Stümpfen und vollständig er-haltenem Zahnfleischanteil. Bei der Her-stellung des Meistermodells stellt manzunächst die Stümpfe her. Hierzu wirdder gesamte Zahnkranz ausgegossen undanschließend werden die zu bearbeiten-den Zähne separiert und unterhalb derklinischen Krone wurzelförmig beschlif-fen. Diese Einzelstümpfe werden isoliertund in die Duplierform zurückgesetzt.Hier besteht jedoch die große Gefahr,dass sich Fehler einschleichen. Dennwenn sich beim Einfüllen des Gipses ei-ner der eingesetzten Stümpfe verschiebt/bewegt, würden sich aus der daraus ent-

standenen neuen Stumpfposition irrepa-rable Fehler ergeben. Das Umsetzen derRestaurationen vom Arbeits- auf die un-gesägten Originalmodelle würde dadurchunmöglich. Aus diesem Grund fiel in die-sem Fall die Wahl auf das klassische Sä-gemodell. Zunächst wurden die präpa-rierten Modelle basal mit rosa Platten-wachs aufgebaut (Abb. 2). Dadurch ist amDuplikatmodell basal genug Substanzvorhanden, um die Modelle parallel zurOkklusionsebene zu trimmen. Anschlie-ßend wurden die derart präparierten, un-gesägten Modelle dupliert (Abb. 3).

KontrollmodelleDie gelieferten Situations- und Meister-modelle wurden aus praktischen Grün-den noch etwas überarbeitet. Denn da

sich die Okklusionsebene im Unterkieferaus dem Inzisalpunkt zwischen den Ein-sern und den disto-bukkalen Höckerspit-zen der 7er ergibt, dieser Höcker amZahn 47 jedoch nicht mehr vorhandenwar, wurde im 4. Quadranten ein Wachs-stopp aufgetragen (Abb. 4). Nun konntemithilfe eines in ein Parallelfräsgerät ein-gespannten Bleistifts die Okklusionsebe-ne am Gipssockel angezeichnet (Abb. 5)und das Modell anschließend entspre-chend getrimmt werden. Dadurch erhältman ein Modell, bei dem die Okklusi-onsebene exakt parallel zur Tischebeneverläuft. Daraufhin setzt man einfachdas Oberkiefermodell auf das derart ge-trimmte Unterkiefermodell, zeichnet andiesem im Parallelometer die entspre-chende Ebene an und trimmt es eben-

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falls. Damit die Modelle dabei sicher auf-einander sitzen, sollte zwischen dem ers-ten und vierten Quadranten ein kleinerSilikonquetschbiss angefertigt werden.Dieser schützt zusätzlich die Präparati-onskanten und -ränder. Zum Glätten dergetrimmten Flächen wurde Schleifpapiermit einer 600er Körnung und Wasser be-nutzt (Abb. 6).

Um abnehmbare Sockelplatten (Split-Cast) herstellen zu können, mussten dieHaftplatten in die Modelle eingearbeitetwerden. Hierfür wurde die jeweilige Po-sition auf der Modellbasis angezeichnet(Abb. 7) und der Bereich mit einer feinenGipsfräse ausgeschliffen, sodass die Haft-platten beim Einsetzen bündig und glattabschlossen. Abschließend wurden sie

mit einem sehr dünnflüssigen Gips ein-gesetzt. Nach dem Aushärten des Gipseswurden mithilfe des ParallelfräsgerätsLöcher für die Zentrierkegel gebohrt(Abb. 8) und diese mit Sekundenklebereingeklebt (Abb. 9). Anschließend wur-den die Flächen mit Gips-gegen-Gips-Isolierung versehen, die Magnettöpfesamt Magneten aufgesetzt, der Modell-

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Abb. 4 Um den fehlenden disto-bukkalen Höcker des 7erszu ersetzen, wird am dorsalen Rand des Unterkiefermodellsein Wachsstopp angebracht, der der Höhe des besagtenHöckers entspricht

4

Abb. 5 Die Okklusionsebene wird mithilfe eines Parallelome-ters auf den Modellsockel übertragen

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Abb. 6 Die Basalflächen der getrimmten Modelle wurden mitgewässertem 600er Schleifpapier bearbeitet

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Abb. 7 Die Position der Haftplatte wurde angezeichnet undder so umrissene Bereich mit einer Gipsfräse ausgeschliffen

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Abb. 8 Zur Fixierung des Split-Cast wurden basal Löcher fürdie Zentrierkegel gebohrt

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Abb. 9 Die fertige Modellbasis mit eingearbeiteter Haftplatteund eingeklebten Zentrierkegeln

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rand mit Klebeband versehen und dieSockelplatten ausgegossen (Abb. 10).Nach dem Abbinden des Gipses wurdedie Höhe der Sockelplatte mit einemZentimeter festgelegt, im Parallelometerangezeichnet und auf diese Höhe ge-trimmt (Abb. 11). Mit dem Gegenkiefer-modell wurde genauso verfahren. Um diebeiden gesockelten Modelle gleichzeitigtrimmen zu können, wurde ein stabilerSilikonschlüssel zwischen dem Ober- undUnterkiefermodell angefertigt (Abb. 12).Um das Modellpaar gleichzeitig trimmenzu können sollte darauf geachtet werden,

dass das gesockelte Ober- und Unterkie-fermodell den gleichen Umfang hat. Dieswurde bereits nach Erhalt der Modellekontrolliert.

All die genannten Punkte sollten auch beider Herstellung der Modelle für eineMeisterprüfung berücksichtigt werden.So erzeugt man einen schönen Gesamt-eindruck und man erhält präzise Model-le. Alle zuvor genannten Arbeitsschrittewurden sowohl für die Situations- alsauch für die ungesägten Meistermodelledurchgeführt.

SägeschnittmodelleZur Anfertigung der Sägekränze wurdedie Duplierform mit einem entsprechen-den Gips ausgegossen. Aufgrund der ex-trem hohen Oberflächenspannung desDupliersilikons musste ein Entspan-nungsmittel verwendet werden. Allge-mein sollte ein Sägekranz etwa 2,5 bismaximal 3 cm hoch sein. Ist der Säge-kranz zu hoch, dann sind auch die einzel-nen Sägeschnittelemente am fertigenModell zu hoch, wodurch sich die hori-zontale Beweglichkeit erhöht und sichdas Einstellen der Approximalkontakte

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Abb. 12 Um beide Modelle gleichzeitig trimmen zu können, wurde ein stabiler Bissschlüssel aus einem harten Knetsilikonhergestellt

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Abb. 10 Die Modelle wurden basal isoliert, dannmit einer Manschette versehen und die Split-Cast-Platte direkt darauf gegossen

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Abb. 11 Nach dem Abbinden des Sockelgipses wurde am Split-Cast-Sockel parallel zur Modellebene eine Markierungslinie angezeichnet. Biszu dieser Linie sollte der Sockel getrimmt werden

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schwierig gestaltet. Sind sie wiederum zuflach, tut man sich beim Herausnehmenund Zurücksetzen der Stümpfe schwer.Auch hier wurde die Höhe (2,5 cm) wie-der am Parallelometer angezeichnet – na-türlich zuerst am Unterkiefersägekranz –und dann mit dem Trimmer die Basis biszur Anzeichnung abgetragen. Auch hierwurden die Basalflächen mit 600er Was-serschleifpapier geglättet und danachdie Innen- und Außenflächen definiert(Abb. 13). Im nächsten Schritt wurden dieLöcher für die Pins gebohrt (Abb. 14), dieJet Pins eingeklebt und die Hülsen auf-gesteckt (Abb. 15), sodass die Basalflä-chen mit Gips-gegen-Gips-Isolierung be-

sprüht werden konnten. Nach dem So-ckeln und Abbinden der Sockelplattenwurden die Split-Cast-Platten ausgegos-sen und daraufhin alles nach demselbenSystem, wie bereits beschrieben, abge-messen, angezeichnet und getrimmt. Beiden Arbeitsmodellen sollte beim Festle-gen der Höhe der Split-Cast-Platten aufdie Gesamthöhe beider zusammengesetz-ter Modelle geachtet werden. Schließlichmüssen alle Teile auch noch in den Arti-kulator passen. Anschließend wurden al-le bearbeiteten Modellflächen, außer dieBasalanteile, mit Schleifpapier (600erKörnung) und unter Zuhilfenahme vonWasser geglättet und mit Vaseline einge-

rieben, um die Oberflächen zu versiegeln.Zum besseren Einziehen der Vaselinewurden die Modelle (alle sechs) an einenwarmen Ort (zum Beispiel auf das Dampf-strahlgerät) gestellt. Zum Abschluss wur-den die Außenflächen mit einem neuenWollschwabbel und etwas Polierpasteunter ganz geringem Druck auf Hoch-glanz poliert. Um zu vermeiden, dass diescharfen Gipskanten zwischen Sockelund Split-Cast-Platte beim Auseinander-nehmen ausbrechen, sollten diese mit ei-nem Instrument zum Beispiel mit einerNagelfeile gebrochen werden (Abb. 16).Die fertigen Modelle samt Spilt-Cast et ce-tera sind in der Abbildung 17 dargestellt.

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Abb. 13 Für die Sägeschnittmodelle wurden die Zahnkränzemit einer Zahnkranzfräse in Form gebracht

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Abb. 14 Bohren der Löcher für die Jet-Pins mit einem Pin-bohrgerät

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Abb. 15 Die gepinnten Zahnkränze; am Unterkieferzahnkranz wurden bereits die Kunststoffhülsen aufgesteckt

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Als Nächstes wurden die Präparations-grenzen freigelegt und zum Schutz derKanten und zum Fixieren der Markie-rung versiegelt (Abb. 18). Erst daraufhinwurde das Unterkiefersägemodell mittel-wertig mit Artikulationsgips in den Arti-kulator eingestellt. Um die beiden Ar-beitsmodelle exakt zusammensetzen zukönnen, wurde der mitgelieferte Quetsch-biss auf ein Minimum reduziert, denn dain den ersten drei Stützzonen ein Antago-nistenkontakt vorlag, wurde nur ein Stück

des Quetschbisses aus dem Bereich der4. Stützzone benötigt (Abb. 19). Dortwaren die vollständigen Kauflächen des6ers und 7ers in die Präparation einbezo-gen worden, sodass in der 4. Stützzonegar kein Antagonistenkontakt mehr vor-handen war (nach Eichner Gruppe B1,nach Präparation).

Zusätzlich zu den Modellen wurdennoch zwei Sätze Einzelstümpfe herge-stellt: Ein Satz zum Polieren der Ränder

und der zweite zum Polieren der fertigenRestaurationen. Im letzten Schritt wurdeein wasserlöslicher Platzhalterlack biskurz vor die Präparationsgrenzen aufge-tragen. In der Abbildung 20 sind alle fer-tigen Arbeitsunterlagen dargestellt.

Modellation

Grundsätzlich gilt es zu beachten, vor je-dem Wechsel eines Arbeitsschrittes (zumBeispiel vom Modellieren zum Ausarbei-

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Abb. 16 Die Kannten des Modells und der Split-Cast-Platte wurden mit einemInstrument abgeschrägt, um ein Ausbrechen beim Abnehmen zu verhindern

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Abb. 17 Die einzelnen Teile der nochungesägten Arbeitsmodelle

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Abb. 18 Die Arbeitsstümpfe wurden mit einem Stumpfhärter versiegelt und anschließend bis etwa 1 mm vor die Präparati-onsränder ein wasserlöslicher Platzhalterlack aufgetragen

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ten oder ähnlichem) den Arbeitsplatz zureinigen und für den kommenden Schrittvorzubereiten. Hierzu gehört auch dasBereitlegen aller benötigten Materialienund Instrumente (Abb. 21). Zum einenist das der Präzision zuträglich und zumanderen spart es Zeit und Nerven (undauch die Konzentration leidet), weil mannicht ständig erst noch etwas suchenoder holen muss. Zur besseren Veranschaulichung der Mo-dellation (und der einzelnen funktionel-len Zahn-Segmente) wurden die vier Far-

ben des Wachssortiments für die NAT(Naturgemäße Aufwachstechnik nachDieter Schulz) verwendetet (Abb. 22).Die Stümpfe wurden gegen Wachs iso-liert. Die verwendete Isolierung basiertauf Silikon. Viele andere Isolierungenenthalten Alkohol oder andere Lösungs-mittel, die manchmal mit Modellier-wachsen reagieren können. Beim Isolie-ren ist auf einen sparsamen Auftrag zuachten. Mit einem Pinsel wird etwas Iso-lierung aufgenommen und der Pinseldann mehrmals auf einem Zellstofftuch

ausgestrichen. Auf dem eigenen Dau-mennagel kann dann getestet werden, obdie Menge an Isolierung ausreicht. Ent-steht ein leichter Glanz, so wie in der Ab-bildung 23 zu sehen ist, dann können mitdem Pinsel fünf bis sieben Stümpfe iso-liert werden. Leider tragen viele Zahn-techniker viel zu viel Isolierung auf. DieFolge sind Fehlgüsse oder -pressungen,da sich die überschüssige Isolierung mitder Einbettmasse vermischt und diese anden entsprechenden Stellen nicht richtigaushärtet.

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Abb. 19 Der reduzierte Quetschbiss war unerlässlich, um dieModelle mittelwertig in den Artiklator einstellen zu können

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Abb. 20 Die fertigen Arbeitsunterlagen im Überblick: Arbeits-modelle, Meister- und Situationsmodelle sowie zwei SätzeKontrollstümpfe

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Abb. 21 Eine gute Vorbereitung ist Gold wert: hier der zum Modellieren vorbereitete Arbeitsplatz

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Noch ein kleiner Tipp. Nach dem Entfer-nen des Wachsüberschusses, der beimTauchen der Stümpfe entsteht, sollte derBereich unterhalb der Präparationsgren-ze mit einem Zellstofftuch abgewischtwerden. Ansonsten zieht beim Nachmo-dellieren der Ränder die überflüssige Iso-lierung in diesem Bereich das Wachs an,sodass es ständig über die Präparations-grenze fließt. Nach dem Auftragen derIsolierung wurde ein Unterziehwachs

aufgetragen (Abb. 24). Danach wurdennach dem altbekannten Fischmaulprinzipdie Höckerspitzen und die Randleisten inden entsprechenden Farben des Okklu-salen Kompasses aufgewachst (Abb. 25).

Die Farben sind wie folgt zugeordnet:

Grün: Zeigt den Funktionsbereich desantagonistischen Höckers bei der Medio-trusionsbewegung an

Blau: Zeigt den Funktionsbereich desantagonistischen Höckers bei der Late-rotrusionsbewegung an

Gelb: Zeigt den Funktionsbereich desantagonistischen Höckers bei der Late-roprotrusionsbewegung an

Der Okklusale Kompass beschreibt dierelativen Bewegungsbahnen der antago-nistischen Höcker entlang der Höcker-

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Abb. 22 Die in den Farben der Naturgemäßen Aufwachstechnik (NAT) eingefärbten IQ Wachse erlauben eine nachvollziehba-re Modellation, nach der Didaktik von Dieter Schulz

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Abb. 23 Ganz wichtig ist die Gips-gegen-Wachs-Isolierung. Mit einem Pinsel wurde etwas davon aufgenommen und derÜberschuss anschließend auf einem Zellstofftuch ausgestrichen. Der Glanz auf der rechten Daumennagelseite zeigt die richti-ge Menge Isolierung im Pinsel an. Mit dieser Menge können 5 bis 7 Stümpfe isoliert werden

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abhänge. Damit es bei den verschiedenenBewegungsabläufen zu keinen störendenFrühkontakten kommt, muss für die ent-sprechenden antagonistischen Höckerim Gegenkiefer durch entsprechendeGestaltung der Höckerabhänge und Fis-suren der benötigte Freiraum geschaffenwerden (Abb. 26).

Die Modellation des Kronengerüsts(Zahn 25) und dem Gerüst für das Ve-neer (Zahn 12) erfolgte mit einem Guss-wachs (Abb. 27). Die Kauflächen wur-

den mit einem elektronischen Wachs-messer gestaltet. Mit Sonde und Bunsen-brenner gestaltet sich eine derart umfang-reiche Modellation als extrem schwierig,wenn sie nicht sogar unmöglich ist. DieÜbersichtsaufnahme (Abb. 28) zeigt nocheinmal die Gesamtsituation vor und nachder Fertigstellung der Modellation. An-schließend wurden die Ränder kontrol-liert und gegebenenfalls nachgezogen, dadas verwendete mehrfarbige Wachs zurDarstellung der okklusalen Strukturele-mente etwas stärker kontrahiert als das

klassische Gusswachs, das zur Modella-tion des Kronen- und Veneergerüsts zumEinsatz kam. Aus den Schwarz-Weiß-Aufnahmen (Abb. 29 und 30) wird er-sichtlich, wie viel Wert auf die Kauflä-chengestaltung gelegt wurde.

Bevor dieser erste Teil der Wettbewerbs-dokumentation abgeschlossen wird, sol-len einige Detailaufnahmen der Model-lationen (Abb. 31 bis 40) Lust auf denzweiten Teil wecken.

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Abb. 25 Die definitiven Höckerspitzen und Randleisten wur-den nach der „Fischmaul-Technik“ aufgewachst

25

Abb. 26 Die beide Arbeitsmodelle mit den fertiggestelltenWachsmodellationen vor dem Anstiften

26

Abb. 27 Das Veneergerüst von frontal. Dieses sollte so wie alle Teile presstechnisch in Lithium-Disilikat überführt werden

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Abb. 24 Bleitotes Inlaywachs diente als Basis für die an-schließende Modellation

24

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Ausblick auf den zweiten Teil

Schließlich werden die Modellationenwie gewohnt angestiftet und für die Ein-bettung vorbereitet (Abb. 41 und 42). Da

für die vollkeramischen Versorgungen ei-ne Lithium-Disilikat-Presskeramik ver-wendet werden sollte, wird im zweitenund letzten Teil auf das Pressen, Ausbet-ten und Ausarbeiten, die Individualisie-

rung und keramische Schichtung sowiedas Finish dieser zwölf Vollkeramikres-taurationen eingegangen.

Fortsetzung folgt …

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Abb. 29 und 30 Schwarz-Weiß-Aufnahmen des Unter- und Oberkiefermodells mit den fertigen Modellationen. Hier wird mannicht von den Farben abgelenkt und man kann sich komplett auf die Modellation konzentrieren

29 30

Abb. 28 Alle Quadranten der Reihe nach gegenüber gestellt: die Modelle vor dem Auftrag des Platzhalterlacks und mit denfertig modellierten Kauflächen

28a 28b

28c 28d

28e 28f

28g 28h

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Abb. 31 bis 40 Übersicht und Details der fertigen Modellationen. Grün zeigt den Funktionsbereich des antagonistischenHöckers bei der Mediotrusionsbewegung, blau den Funktionsbereich des antagonistischen Höckers bei der Laterotrusi-onsbewegung und gelb den Funktionsbereich des antagonistischen Höckers bei der Lateroprotrusionsbewegung an. DieKauflächen wurden mit einem elektronischen Wachsmesser gestaltet, da sich dies mit Sonde und Bunsenbrenner bei einerderart umfangreichen Modellation extrem schwierig gestaltet hätte

31 32

33 34

35 36

37 38

39 40

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Produkt

Silikon- Duplierung- Silikonschlüssel

Gips- Meistermodell- Sockelplatten- Artikulation

GipshärterIsolierung- Gips-gegen-Gips- Gips-gegen-Wachs

OberflächenentspannerPins- Modellpin- Split-Cast-Zentrierung

Plattenwachs, rosaPlatzhalterlack, wasserlöslichPolierpaste- Gipsmodell

PresskeramikVerblendkeramikWachs- Unterziehwachs- NAT-Schulungswachs- Modellierwachs

Wachsmesser, elektronischZahnkranztrimmer

Name

- Dublisil 30- Matrix Form 70

- estehtic-base 300- sockel-plaster GT 160- Zero arti quick

Margidur

- Isofix 2000- Picosep

Surfactant

- Jet Pin- Zentrierkegel

Modellierwachs StandardAqua-Fit

Universal PolierpasteIPS e.max PressIPS e.max Ceram

- Inlaywachs- IQ Wachse- S-U-Ästhetikwachs

Waxlectric IIMillo pro

Hersteller/Vertrieb

Dreve Dentamidanaxdent

dentonadentonadentonaBenzer Dental

RenfertRenfertDeLar

Jan LangnerGamundiaGebdiRenfert

Ivoclar VivadentIvoclar VivadentIvoclar Vivadent

Ruscher BelladiYeti DentalSchuler DentalRenfertRenfert

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Zur Person

Jost P. Prestin absolvierte seine Ausbildung zum Zahntechniker von 1999 bis 2003 bei Flemming Dental GmbH Waren/Müritz. Nachseiner Gesellenprüfung, die er im praktischen Leistungswettbewerb als Landessieger ablegte, arbeitete er nur noch drei Monate alsZahntechniker in seinem Ausbildungsbetrieb (Abteilungsleiter Edelmetall, Modellguss sowie Implantatprothetik) bevor er 2004 seinenGrundwehrdienst als Sanitäter ableistete. Danach kehrte er zu Flemming Dental Waren/Müritz zurück, wo er noch drei Jahre arbei-tete. In dieser Zeit leitete er die Modellguss- sowie die Kronen- und Brückenabteilung. Zudem war er Qua li täts ma na ge ment be auf -trag ter, Sicherheitsbeauftragter für das Medizinproduktegesetz sowie an der Ausbildung der Lehrlinge beteiligt. Von Ende 2005 anbesuchte Jost P. Prestin die Meisterschule ibu Neustadt-Glewe, die er Mitte 2007 als jüngster Absolvent sowie mit den besten prak-tischen Prüfungsergebnissen seines Jahrgangs abschloss. Von da an folgten diverse Stationen als angestellter Zahntechnikermeister,in Laboren im Ausland; unter anderem im damals weltweit führenden Labor für Cosmetic Dentistry, Frontier Dental Lab. Inc. in Kali-fornien, USA sowie in Laboratorien in Tallinn/Estland; Auckland/Neuseeland und Shanghai/China. Nach einer weiteren Station inDeutschland wechselte er 2010 in die Dentalindustrie (Renfert), wo er für den Aufbau des internationalen Kurswesens sowie dasDurchführen von zahntechnischen Kursen und Weiterbildungen verantwortlich war. Seit 2011 ist er Laborleiter eines Praxislabors inRadolfzell. Jost P. Prestin hat zahlreiche Zusatzqualifikationen wie etwa als Fachkaufmann im Handwerk, Dentalfotograf (Makro- undObjektfotografie) und Webdesigner. 2013 belegte er den 4. Platz beim „Wettbewerb um den okklusalen Kompass“ und gewann denSonderpreis für die beste Dokumentation. Seit November ist er Digital Smile Design (DSD) Team Member.

Kontaktadresse

Ztm. Jost P. Prestin • Stiergartenstraße 6 • 78247 Hilzingen • www.dental-fotografie.com

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Abb. 41 und 42 Die angestifteten Modellationen, kurz vor demEinbetten. Im zweiten Teil geht es dann ans Eingemachte undwir können gespannt sein, auf die ästhetische Umsetzung

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