Wie Kommunikation mit einem psychisch erkrankten ... · Wie sag ich‘s bloß? Wie Kommunikation...

58
Wie sag ich‘s bloß? Wie Kommunikation mit einem psychisch erkrankten Familienmitglied gelingen kann Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory Universitätsklinikum Leipzig Praxis Mehrblick Klinik und Poliklinik für Psychiatrie Einzel-, Paar- und Familientherapie Tagesklinik Leipzig

Transcript of Wie Kommunikation mit einem psychisch erkrankten ... · Wie sag ich‘s bloß? Wie Kommunikation...

Wie sag ich‘s bloß?

Wie Kommunikation mit einem psychisch erkrankten Familienmitglied gelingen kann

Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory

Universitätsklinikum Leipzig Praxis MehrblickKlinik und Poliklinik für Psychiatrie Einzel-, Paar- und Familientherapie Tagesklinik Leipzig

Was Sie inhaltlich erwartet... Denkanstöße Basiswissen Kommunikation Besonderheiten in der Kommunikation mit einem psychisch erkrankten Familienmitglied

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Häufige Fragen und Gedanken von Angehören

  Wie kann ich „besser“ mit dem Erkrankten umgehen?

  Was habe ich in der Vergangenheit „falsch“ gemacht?

  Trage ich eine Schuld an der Erkrankung meines Familienmitglieds?

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Einladung zu einem Gedankenexperiment

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Welche Rolle kann und will ich übernehmen?

Krankenschwester

Sozialarbeiter

Geld-Allein-

Verdiener

Angehöriger

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Welche Rolle kann und will ich übernehmen?

Sie haben nicht Medizin, Psychologie oder Sozialpädagogik studiert....

  Wo sind Ihre eigenen Grenzen?   Wenn Verhaltensveränderung notwendig, dann in Absprache mit Betroffenem und in Phase, wo es ihm besser geht = Aushandeln

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Basiswissen Kommunikation

Typische Schwierigkeiten und Lösungsmöglichkeiten

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikationsmodell

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Situation

Das Bewusstheitsrad

Interpretation Ich denke dann...

Gefühl Ich fühle mich dann...

Selbstwert Skalierung 0-10 körperliche

Begleiterscheinungen

Handlungs- absicht

Ich würde jetzt gerne...

tatsächliche Handlung Ich sage / tue ...

Sinneswahrnehmung Ich sehe / höre, dass Tanja ...

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Versuchen Sie daher zu lernen, bei sich selbst zwischen Wahrnehmung und Interpretation zu unterscheiden!

Der andere weiß nicht, wie Sie eine Situation interpretieren und Sie wissen nicht, wie der andere sie interpretiert.

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

„Je besser ich mit mir im Kontakt bin und je klarer ich meine Botschaften sende, umso offener bin ich für mein Gegenüber und kann sicher sein, richtig verstanden zu werden. Kontakt aufnehmen heißt nämlich nicht, den eigenen Standpunkt möglichst überzeugend durchzusetzen, sondern einen Weg zu finden, der beiden Gesprächspartnern die Möglichkeit gibt, sich ehrlich mitzuteilen.“ Virginia Satir, 1989

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Wie kann Kommunikation gelingen?

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Wenn sich jemand sicher ist, dass Sie ihn als Menschen generell so annehmen, wie er ist, fällt es viel leichter, Kritik zu einzelnen Verhaltensweisen anzuhören, anzunehmen und das Verhalten vielleicht auch zu ändern!

Das Torverhältnis muss stimmen!

3:1

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

•  Wertschätzung statt Abwertung – sowohl gegenüber mir selbst als auch gegenüber dem anderen

•  Wenn Kritik, dann Kritik an Verhalten – nie an Person als Ganzes

•  statt Kritik und Bevormundung signalisieren, wo Ihnen klare Absprachen wichtig sind und wo Sie kompromissbereit sind

•  Den anderen nicht schonen und unterfordern, aber auch nicht an ihm „rütteln“ und ihn überfordern

•  Suche nach Lösung statt Suche nach Ursachen oder dem Schuldigem

WAS-Fertigkeiten

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

•  Selbst Verantwortung für die Befriedung meiner Bedürfnisse übernehmen, denn Gedankenlesen funktioniert nur im Märchen.

•  Balance halten zwischen Blick auf mich selbst und meine Bedürfnisse und Blick auf den anderen und Rücksicht auf dessen Bedürfnisse

WAS-Fertigkeiten

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

• Darauf achten, dass nonverbal (Körperhaltung, Mimik, Gestik) und verbal das Gleiche ausgedrückt wird

• Aktives Zuhören

•  Ich-Botschaften

• Gefühle zum Ausdruck bringen (positive wie negative)

WIE-Fertigkeiten

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Problemlösetraining Schritt 1: Das Problem beschreiben,

ein realistisches und erreichbares Ziel vereinbaren

Schritt 2: Lösungswege finden und alle aufschreiben

Schritt 3: Diskutieren und Vergleichen und Bewerten der Lösungswege

Schritt 4: Bestmöglichen und praktikablen Lösungsweg auswählen

Schritt 5: Schritte zur Umsetzung der Lösung erarbeiten

Schritt 6: Überprüfen, ob die Schritte eingehalten werden

und tatsächliches Ergebnis überprüfen © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Besonderheiten in der Kommunikation

mit einem psychisch

erkrankten Familienmitglied

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Typische Schwierigkeiten

•  Abwesender Gesichtsausdruck

•  Hört nicht zu

•  Antwortet nicht auf meine Fragen

•  Hält sich nicht an Absprachen

•  Wird ausfällig / beleidigend

•  Berichtet / droht mit Selbstmord

•  Versteht mich nicht

•  Erzählt nichts von sich

•  © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

„...nicht nur auf die Löcher gucken, sondern auch auf den

Käse...“

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikationsstil des sozialen Umfelds

  kann förderlich oder belastend sein   kann nicht per se krankmachend sein, kann aber

den Krankheitsverlauf verändern Expressed Emotions (EE): = Maßstab für das emotionale Engagement bei dem

Kranken nahestehenden Menschen

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Ungünstige Kommunikation   Emotionales Überengagement   Gereiztheit, Feindseligkeit   Häufige kritische Kommentare   Double Binds = Wenn Körperhaltung und Inhalt des

Gesagten nicht übereinstimmen Hohe EE-Werte belasten den Patienten! Daher: Angehörige sollten – wenn möglich – lernen,

den Kommunikationsstil anzupassen.

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Grundregeln in der Kommunikation mit einem psychisch erkrankten Menschen

(besonders während der akuten Krise)

►  klare, direkte und einfache Ich-Botschaften

►  Inhalt sollte mit Körperhaltung übereinstimmen

►  ► Positive und negative Gefühle weniger mit

Erkranktem, sondern mit anderen besprechen

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation

nach der Krise

während der Krise

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Während

der Krise

(der psychotischen Krise)

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Positivsymptomatik Negativsymptomatik

Suizidalität Aggressivität

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Positivsymptomatik Negativsymptomatik

Suizidalität Aggressivität

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Leben in unterschiedlichen Wirklichkeiten

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Positivsymptomatik = unterschiedliche Wirklichkeiten

  Betroffenen in seiner Wirklichkeit sehen, verstehen

und lassen können

  Anteilnahme anbieten, die die Isolierung unterbrechen kann mögliche Gefühle und Not ansprechen

  Dem Betroffenem indirekt oder direkt mitteilen, dass sein Erleben nicht der allgemeinen Wirklichkeit entspricht. Aber Anteilnahme an den Gefühlen zeigen, die mit dem Erleben einer anderen Wirklichkeit verbunden sein können. © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Positivsymptomatik = unterschiedliche Wirklichkeiten

  Kommunikation als vertraute Unterstützung, auch

wenn man nicht alles vom anderen weiß und versteht

  für Ruhe sorgen, störende Außenreize vermeiden / reduzieren

  wenn erwünscht, kann Körperkontakt und Botschaft „Ich bin da“ entlastend sein

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Positivsymptomatik = Leben in unterschiedlichen Wirklichkeiten! - Verständnis und Akzeptanz zeigen, Gefühle verstehen - Jedoch nicht ausschließlich auf psychotisch veränderte Erlebnisweise fokussieren - Betroffenem seine Realität nicht ausreden wollen - Störreize vermeiden, Ruhe ausstrahlen - Möglichst neutrale Themen suchen

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Krisenbegleitung heißt nicht, dass der

Begleiter das Erleben teilt, sondern, dass er den Betroffenen in seinen

Ängsten und Nöten sieht und versteht.

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Positivsymptomatik Negativsymptomatik

Suizidalität Aggressivität

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Aggressivität / Fremdgefährdung   manchmal gibt es Warnzeichen vor einem

aggressiven Ausbruch erkennen lernen   feindseliges Verhalten beim einen bewirkt feindselige

Reaktionen beim anderen! versuchen „ruhig-neutral-freundlich“ zu bleiben

  Deeskalation: keine Ja-Nein-Fragen, keinen Anlass zur Provokation geben, nicht diskutieren, selbst ruhig bleiben, Zugeständnisse machen

  Deeskalation hilft auch nicht immer! Raum verlassen!

  Ziel: Situation beherrschen, nicht den Erkrankten beherrschen © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Aggressivität - Gefahrenpotential senken = oberstes Prinzip - Notfalls Zugeständnisse machen. Jetzt gerade ist es nicht wichtig, wer Recht hat! - Keine Ja/Nein-Fragen, Betroffenen nicht provozieren - Bei massiven Ängsten, Betroffenem Rückzugsmöglichkeiten bieten - Bei massiver Aggression, tätlicher Gewalt: Raum verlassen und Hilfe holen! - Notfalls auch gegen den Willen des Betroffenen © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Positivsymptomatik Negativsymptomatik

Suizidalität Aggressivität

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Passivität, Apathie, Rückzug, vermehrter Schlaf   krankheitswertige Symptome, Folge von med.

Behandlung   häufig missverstanden als Faulheit, Desinteresse,

Sich-Gehen-Lassen   Können Zeichen von Isolation/Vereinsamung oder

von Überforderung (Akutphase verarbeiten) sein   Anforderungen an Erkrankten an dessen

momentane Leistungsfähigkeit anpassen

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Passivität, Apathie, Rückzug, vermehrter Schlaf

  frühere Fähigkeiten nicht mit den aktuellen vergleichen   keine indirekten Anspielen und Kritik   Betroffener hat auch mit Verlust seiner

Leistungsfähigkeit zu kämpfen   Kontaktangebote machen   kleine Tages- oder Wochenziele vereinbaren   Rückmeldungen über kleine Erfolge kann Mut machen   Leistungsniveau schrittweise steigern, Beginn mit

positiven Aktivitäten © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Seiltanz zwischen

Überforderung und Unterforderung

 Grad der Belastung kann man nicht von den Augen

abgelesen

  im Gespräch bleiben

 oft jahrelanger Lern-Prozess für alle

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Negativsymptomatik = Hinweis für Überforderung oder Vereinsamung! - Nicht mit früheren Fähigkeiten vergleichen! - Anforderungen an momentane Leistungsfähigkeit anpassen - Blick auf kleine Schritte / Erfolge - Absprachen zu klarer Tagesstruktur - Aufgaben korrekt und mglw. täglich absprechen (keine indirekten Anspielungen) - Eigene Grenzen signalisieren © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Positivsymptomatik Negativsymptomatik

Suizidalität Aggressivität

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

1. Das Suizidthema ist immer ernst zu nehmen – auch wenn es in der Vergangenheit dutzende Male „gutgegangen ist.

2. Ob Suizidalität besteht, kann nur ein

Fachmann entscheiden. 3. Bestehende Suizidalität kann nicht im Alltag

abgefangen werden und schon gar nicht durch einen Angehörigen; der „Schutz vor sich selbst gehört immer in die Hände von Fachleuten.

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Mythen über Suizidalität

  Wer handelt, spricht nicht darüber.   Suizid kommt ohne Vorwarnung.   Das Reden darüber bringt jemand erst auf solche

Gedanken.   Nach einer Krise ist die Gefahr vorbei.

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Suizidalität, Selbstmordandrohungen

  Absprachefähig / im Kontakt bleiben   Betroffenem mitteilen, was mit Angehörigen passiert,

wenn Absprachen nicht eingehalten werden   Eigene Grenzen und Überforderung signalisieren   Bei eigener Hilflosigkeit: sich Hilfe holen (Profis,

andere Angehörige, Familie, Freunde, etc.)

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Kommunikation während der psychotischen Krise

Suizidalität - Offene Fragen stellen - Nachfragen, was dagegen spricht, gerade am Leben hält - Suizidgedanken nicht entwerten oder runterspielen - Eigene Grenzen / Gefühle ansprechen - Unbedingt Profis einschalten und das mit Betroffenem besprechen

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Die akute (psychotische) Krise ist nicht

die geeignete Zeit für Grundsatzdiskussionen und

für große Veränderungen!

Das überfordert alle Beteiligten!

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Nach

der Krise

(der psychotischen Krise)

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

nach der Krise

  mglw. Bedürfnis aller Beteiligten, Chaos, extremen Gefühle oder Verletzungen schnell zu vergessen

  Verständlich, aber Gefahr dass durch Unausgesprochenes Brüche in Beziehung entstehen

  Auf beiden Seiten (z.B. Zwangseinweisung, Pat. wollte sich trennen, ausziehen etc.)

die Erlebnisse / Ereignisse der Psychose nicht unter den Teppich kehren!

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

nach der Krise

► Zeit nehmen, um über die Erlebnisse zu sprechen

► Ereignisse aus unterschiedlichen Perspektiven schildern und hören

► Sich mitteilen, was schwierig war am Verhalten des anderen

► Möglicherweise auch über das in der Psychose Erlebte sprechen, aktives Zuhören

► Psychose-Seminare, Literatur ► Vertrauensvolle Ärzte/Therapeuten finden

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

nach der Krise.... ...ist leider manchmal vor der nächsten Krise

► Absprachen treffen, wie in einer erneuten Krise

miteinander und mit der Situation umgegangen werden soll (schriftlich!)

► Was hat gut geklappt? Welches Verhalten war für

wen hilfreich?

► Was hat weniger gut geklappt? Welches Verhalten war für wen weniger hilfreich und wie sollte es in der nächsten Krise sein?

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Absprachen können keine

Psychose verhindern, aber sie können die

unangenehmen Folgen der Psychose abmildern!

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

nach der Krise Entwicklung eines persönlichen Krisenkonzepts

Krisenplan

Erkrankter Angehöriger

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Inhalte des Krisenplans für Erkrankten

1.  Was ist bei Frühwarnzeichen zu tun?

2.  Wann in die Klinik? Und in welche Klinik?

3.  Wer soll den Betroffenen begleiten?

4.  Wie häufig sollen Besuche stattfinden? Wer soll besuchen?

5.  Wie möchte der Betroffenen in der Krise von seinem Angehörigen behandelt werden?

6.  Wie soll der Angehörige auf psychotische Inhalte im Gespräch reagieren?

7.  Wie soll der Angehörige mit Rückzug oder auch Aggressionen des Betroffenen umgehen?

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Krisenplan für Angehörigen 1. Eigene Überforderung erkennen

• Weniger Lust, weniger aktiv fühlen • Schlechter Schlaf • Sich schlapp und angespannt fühlen • Weniger (über berufliche Belastungen) sprechen • Weniger Aktivitäten (Freunde, Kino)

2. Belastungen reduzieren • Welche Arbeiten müssen gemacht werden, welche nicht? • Nicht alle Kritik „schlucken / sich als Partner / Angehöriger / Mensch zeigen • Haushalt / Organisatorisches: Wen gibt es noch? Wer könnte mir helfen? Was kann später erledigt werden?

3. Entspannung suchen • Sich Erlaubnis geben, etwas für sich selbst zu tun • Was wirkt für mich erholsam? • Kontakt zu Angehörigenberatungsstellen auffnehmen! © Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Literatur- empfehlung

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

[email protected]

© Dipl.-Psych. Claudia Dahm-Mory 2015