WilhelmTell_web

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Niveau 2 Junge Lektüren DAF A2

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Niveau 2 DAF A2 7 r Wappensaal, ”e prachtvoller Saal in der Burg, der dekoriert ist mit Wappen an der Wand Kapitel 2 erben als Erbe erhalten, bekommen r Freiherr, n Titel, Landadel 3 2 3 1

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Die Schweiz im 13. Jahrhundert. Überall im Land versuchen Vögte mit grausamen Mitteln den Widerstand der Schweizer Bevölkerung zu brechen. Allen voran der tyrannische Landvogt Gessler. Als dieser den couragierten Bogenschützen Wilhelm Tell zu einer schrecklichen Tat zwingt, geht er einen Schritt zu weit …Friedrich Schillers bekanntes Drama mit dem sagenumwobenen Rütlischwur und Tells legendärem Apfelschuss wird gut verständlich für junge Deutschlerner nacherzählt.

- Text mit Erklärung schwieriger Wörter als Fußnoten- Übungen zu Leseverständnis, Wortschatz und Grammatik- Übungen zur Prüfungsvorbereitung Fit in Deutsch 2- Abschlusstest

ThemenGeschichte der Schweiz, Freiheitskampf, Gerechtigkeit, Literatur, Theater

Friedrich SchillerWilhelm Tell

Niveau 2

Klassiker

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Wilhelm

Tell

ISBN 978-88-536-0652-5

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Niveau 2

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A2

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(Fit 2)

(Zertifikat Deutsch für Jugendliche - ZD J)

J u n g e L e k t ü r e n

J u n g e L e k t ü r e n

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DAF

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Im Wappensaal1 des Edelhofes sitzt der alte Freiherr2 von Attinghausen auf seinen Stock gestützt. Er ist schon sehr alt. Seine Knechte sind bei ihm und wie jeden Morgen trinken sie zusammen aus einem Becher, der reihum geht. Attinghausen ist ein guter Herrscher, der sich um sein Volk kümmert. Früher ist er mit ihnen aufs Feld gefahren, heute ist er zu alt dafür. Schließlich ist er schon 85 Jahre alt.

Sein Neffe Ulrich von Rudenz kommt herein. Er ist Ritter und trägt einen blauen Umhang und eine Feder am Hut. Er hat seine feinen Sachen angezogen, weil er nach Altdorf auf die Herrenburg will.

„Aber Uli, du kannst doch nicht an den Hof vom Landvogt Gessler gehen. Weißt du denn nicht, was er dem Volk antut? Er ist ein Tyrann! Bleib hier bei deinen Leuten und bei deinem alten Onkel“, bittet ihn der Onkel. „Ich habe keine Kinder und werde bald sterben. Dann erbst3 du den Hof.“1 r Wappensaal, ”e prachtvoller Saal in der Burg, der dekoriert ist mit Wappen

an der Wand2 r Freiherr, n Titel, Landadel3 erben als Erbe erhalten, bekommen

Kapitel 2

Der Schwur am Rütli

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Lesen & Lernen1 FormulierediepassendenFragen.

Gessler: Bist ...................................................................................

Tell: Ja, ich bin der Tell.

1 Gessler: Wo ....................................................................................

Tell: Der Hut hängt auf der Stange.

2 Gessler: Hast ..................................................................................

Tell: Nein, ich habe den Hut nicht gegrüßt.

3 Gessler: Wie ...................................................................................

Tell: Ich kann gut mit der Armbrust schießen.

4 Gessler: Was ..................................................................................

Tell: Ich habe den Apfel getroffen.

5 Fischer: Warum ............................................................................

Tell: Das Schiff ist wegen dem Sturm in Not geraten.

6 Fischer: Wie ...................................................................................

Tell: Mit einem Sprung ans Ufer konnte ich

entkommen.

7 Fischer: Wohin ..............................................................................

Tell: Ich will nach Küssnacht gehen.

8 Tell: Wer ...................................................................................

Fischer: Mein Sohn zeigt dir den Weg.

du nicht der Tell?

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2 BildeSätze.

auf dem Kopf / einen Apfel / haben / Walter

........................................................................................................................

1 durch die Luft / Der Pfeil / fliegen

........................................................................................................................

2 bei dem Sturm / Das Schiff / in Seenot / geraten

........................................................................................................................

3 mit dem Fuß / Tell / stoßen / in den See / das Schiff /

zurück

........................................................................................................................

4 sein Sohn/ Der Fischer / am Ufer / und / stehen

........................................................................................................................

Strukturen & Satzbau

Walter hat einen Apfel auf dem Kopf.

3 FindezujedemAdjektivdasGegenteilundverbindesie

miteinander.

klein leise

1 gut langsam

2 laut trocken

3 traurig groß

4 dunkel schlecht

5 schnell mutig

6 nass hell

7 hoch fröhlich

8 ängstlich tief

Worte & Wörter

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Zum Weiterlesen

Friedrich Schiller wird am 10. November 1759 in Marbach geboren. Die Familie zieht oft um. Seine Eltern schicken ihn auf eine Militärschule nach Stuttgart. Dort studiert er Jura, später Medizin. Weil an dieser Schule die Beschäftigung mit Literatur verboten ist, liest er heimlich die berühmten Werke der antiken Schriftsteller. Schiller wird Regimentsarzt. Nebenbei schreibt er Gedichte und Theaterstücke. Seine Werke muss er anonym herausgeben. Schiller ist häufig krank. Sein Freiraum wird durch Vorschriften und Verbote sehr stark

eingeschränkt. Schließlich flieht er nach Thüringen und gibt seinen Beruf als Arzt auf. Es folgen Aufenthalte in Mannheim, Leipzig, Gohlis und schließlich in Weimar. Er findet zwar Verlage für seine Werke, trotzdem reicht das Geld kaum zum Leben. Am 22. Februar 1790 heiratet er Charlotte von Lengefeld. Friedrich und Charlotte haben vier Kinder. Eine Lungenentzündung führt schließlich am 9. Mai 1805 zu seinem frühen Tod – ein Jahr nachdem er den Wilhelm Tell vollendet hatte.

Zum Leben von Friedrich Schiller

Wer war eigentlich Schiller?

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In das Wohnhaus in Weimar ist Friedrich Schiller mit seiner Familie am 29. April 1802 eingezogen. Vorher hatten sie zur Miete in Jena gewohnt, aber in der kleinen Wohnung hatte Schiller keine Ruhe zum Arbeiten. Das neue Haus ließ er vor dem Einzug umbauen: Die Zimmer von Charlotte und den Kindern kamen in die erste und seine Arbeitsräume in die zweite Etage, damit er ungestört schreiben konnte. In diesem Haus ist Schiller drei Jahre später gestorben.

Schillers Wohnhaus in Weimar Tell in der Oper

Der berühmte Komponist Gioacchino Rossini hat die Geschichte von Wilhelm Tell zu einer Oper verarbeitet: Guillaume Tell (Guillaume ist die französische Übersetzung von Wilhelm; im Italienischen sagt man Guglielmo). Es war die letzte Oper, die Rossini schrieb. Sie wurde am 3. August 1829 in Paris uraufgeführt. Bekannt ist vor allem die Ouvertüre. Hier könnt ihr sie anhören. Kennt sie jemand von euch?