Winterausgabe mit Impressum - Schloss Meerholz · Im Advent geht es um die Vorbereitung eines...

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Schloss-Postille

Informationsheft der Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz

Winterausgabe 2014

Schlosskirche im Schlosskirche im Schlosskirche im Schlosskirche im WinterWinterWinterWinter

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Liebe Leserinnen und Leser! Das Jahr geht zu Ende und auch wir beenden unsere „Baugeschichte“ mit einem Bericht über das Hausgemeinschaftskonzept in unserem „Haus im Park“. Weiter fortführen werden wir allerdings auch im neuen Jahr unsere „Lebensgeschichten“, in dieser Ausgabe die unseres Bewohners Herrn Haglund, der im Haus Ysenburg lebt. Am 7. Dezember wird es wieder weihnachtlich rund ums Schloss. Wir laden Sie herzlich zu unserem stimmungsvollen Weihnachtsmarkt ein! Unsere Tombola winkt mit attraktiven Preisen, die von fleißigen Händen bereits liebevoll verpackt wurden. Wir bieten Ihnen leckeres Essen und gute Getränke bei schöner weihnachtlicher Musik. Auch Kinder sind herzlich willkommen und dürfen sich auf den Nikolaus freuen. Frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr wünschen Ihnen Ihr Redaktionsteam

Christine Kaiser Elke Kraus

Neue Bewohnerinnen und Bewohner

Begum, Maksuda WB Gräfin Karoline seit September 2014 Preuß, Ines Haus im Park seit September 2014 Schmidt, Katharina Haus im Park seit Oktober 2014 Wittig, Barbara WB Gräfin Thekla seit Oktober 2014 Rossol, Reinold WB Gräfin Thekla seit Oktober 2014 Blügel, Henriette WB Haus Wichern seit Oktober 2014 Meyer, Frank-Henning WB Gräfin Karoline seit November 2014 Ott, Hermine Haus im Park seit November 2014 Bruhns, Horst WB Gräfin Thekla seit November 2014 Ebert, Thorsten WB Gräfin Karoline seit November 2014 Kluson, Erika Haus im Park seit November 2014 Wir begrüßen unsere neuen Bewohnerinnen und Bewohner sehr herzlich! Wir hoffen, dass sie sich in unsere Gemeinschaft gut einleben!

Herzlich Willkommen Winterausgabe 2014

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„Fürchte dich nicht!“

Liebe Leserin, lieber Leser,

Sie erwarten wichtigen Besuch – was tun Sie? Aufräumen, überlegen, was Sie

anziehen wollen, ob es Kaffee oder Tee, Schnittchen oder Kuchen geben soll.

Und wenn der Besuch kommt, dann freuen Sie sich – hoffentlich.

Im Advent geht es um die Vorbereitung eines angekündigten Besuches: Gott

kommt zu uns, mitten in diese Welt, in der es oft schwer ist, zu leben, in der

manche Menschen glücklich sind und andere wiederum Leid tragen. Auf

diesen Besuch, auf das Fest, das wir feiern werden, bereiten wir uns in der

Adventszeit vor.

Angekündigt wird dieser Besuch vor allem durch Engel. Da wird die junge

Maria von einem Engel besucht, der zu ihr sagt: „Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn

gebären, und du sollst ihm den Namen Jesus geben.“ Und die Hirten auf dem Feld – draußen vor den

Toren Bethlehems – werden ebenfalls von einem Engel vorbereitet, der zu ihnen sagt: „Siehe, ich

verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird.“

Die Ankündigung des Besuches Gottes bei den Menschen geschieht immer mit den gleichen Worten:

„Fürchte dich nicht!“ Dieses „Fürchte dich nicht“ ist sozusagen die Visitenkarte des Engels. Gott

kommt zu den Menschen. Fürchtet euch nicht!

Wer aber ist ein Engel? Gottes Bote direkt aus dem Himmel zu uns gesandt? Oder sind es einfach nur

Erfahrungen der Nähe Gottes? Macht es überhaupt Sinn, an Engel zu glauben, heute in unserer

aufgeklärten Welt?

Ich denke, hinter all dem, was wir sehen, erklären oder auch wissenschaftlich beweisen können in

unserem Leben und in dieser Welt, steckt doch immer auch ein Geheimnis. Denn da gibt es Momente

im Leben, die wir nicht erklären, oder beweisen können: Das plötzliche Wissen, das ist der richtige

Mann, die richtige Frau. Die Erfahrung, noch einmal bewahrt worden zu sein, vor einem Unfall, vor

einer Dummheit. Oder auch die Kraft, die wir plötzlich spüren, um mit dem Leid, das uns begegnet,

fertig zu werden, mit einer Krankheit leben zu können, die uns bedrängt. Die Begegnung mit einem

Menschen, die ein Lächeln auf unsere Lippen zaubert, uns für Stunden oder Tage froh sein lässt. Ich

denke schon, dass uns in solchen Situationen ein Engel Gottes berührt. Wir erahnen neu etwas von

Gottes Dasein mitten in unserer Welt.

Der Besuch Gottes in der Welt macht deutlich: Gott ist nicht der ferne Weltenherrscher, sondern Gott

ist nahe. Gott ist Mensch geworden. Ja, er ist bei uns und lässt uns nicht allein – das ist die Botschaft

der Engel zu Advent und Weihnachten: „Fürchtet euch nicht!“

Ich wünsche Ihnen, dass Sie diese Botschaft anrührt und trägt, nicht nur jetzt in der Weihnachtszeit

Ihre Pfarrerin Kerstin Reinold

Gedanken unserer Seelsorgerin Winterausgabe 2014

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Gottesdienste

In der Begegnungsstätte im Haus im Park

Sonntag, 30. November 2014 10:30 Uhr 1. Advent / Pfarrerin Kerstin Reinold Sonntag, 07. Dezember 2014 14:30 Uhr Kaisersaal: Kümmel / Kerstin Reinold Sonntag, 14. Dezember 2014 10:30 Uhr Alois Klein Sonntag, 21. Dezember 2014 10:30 Uhr Weihnachtsliedergottesdienst Reinold/Kümmel Sonntag, 24. Dezember 2014 14:30 Uhr Heiligabend mit Krippenspiel Klein / Reinold Sonntag, 28. Dezember 2014 10:30 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Sonntag, 04. Januar 2015 10:30 Uhr Alois Klein Sonntag, 11. Januar 2015 10:30 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Sonntag, 18. Januar 2015 10:30 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Sonntag, 25. Januar 2015 10:30 Uhr Diakon Kümmel Sonntag, 01. Februar 2015 Sonntag, 08. Februar 2015 Sonntag, 15. Februar 2015 Sonntag, 22. Februar 2015

10:30 Uhr 10: 30 Uhr 10:30 Uhr 10:30 Uhr

Alois Klein Diakon Kümmel Diakon Kümmel Pfarrerin Kerstin Reinold

Im Haus Wichern

Dienstag, 23. Dezember 2014 15:00 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Dienstag, 13. Januar 2014 15:00 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Dienstag, 24. Februar 2014 15:00 Uhr Alois Klein

Im Haus Ysenburg

Freitag, 12. Dezember 2014 10:30 Uhr Alois Klein Freitag, 16. Januar 2014 10:30 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold Freitag, 13. Februar 2014 10:30 Uhr Alois Klein

In der Tagesbetreuung

Freitag, 19. Dezember 2014 10:15 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold

Freitag, 23. Januar 2015 10:15 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold

Freitag, 20. Februar 2015 10:15 Uhr Pfarrerin Kerstin Reinold

� Heilige Kommunion jeden 1. Donnerstag im Monat ab 10:00 Uhr (zuerst im Schloss, dann im Haus Wichern, danach im Haus Ysenburg)

� Gottesdienst im Wohnbereich Gräfin Karoline immer 14-tägig

� Am 01. November 2014 wurde der Morgengruß (täglich von 08:45 – 09:00) eingestellt!

Vielen Dank unseren treuen Zuhörern in der Vergangenheit!

Kirchliche Angebote Winterausgabe 2014

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Erntedank – erstmals im „Haus im Park“

Am 5. Oktober wurde auch in unserem Haus Erntedank gefeiert. Die Früchte des Feldes wurden auf dem Altar präsentiert. „Vom Samenkorn zur Frucht“, so das Motto des Gottesdienstes, der von Pfarrerin Kerstin Reinold und Alois Klein, ehemaliger Heimleiter, zelebriert wurde. „Auch jeder der Zuhörer wachse in und an seinem Leben und bringe seine Frucht in die Gemeinschaft ein“. Fast jeden Sonntag wird in unserem Haus ein Gottesdienst, ein Innehalten für die Bewohner, ihren Angehörigen und Gästen, angeboten. Die Seelsorgerin des Hauses, Kerstin Reinold, teilt sich diese Aufgabe mit Alois Klein und Diakon Robert Kümmel, der in seinen Gottesdiensten auch die katholische Kommunion verteilt. Die Lieder, die während des Gottesdienstes gesungen werden, werden musikalisch begleitet durch eine Orgel, die von Frau Kessler oder ihrer Tochter gespielt wird. Da der Gottesdienst zeitlich begrenzt und für die Besucher anschaulich dargestellt wird, sind auch Kinder mit ihren Eltern und Interessierte herzlich eingeladen! Die Termine werden in der Schlosspostille veröffentlicht.

Wir trauern um:

Kärcher, Bernd WB Gräfin Thekla Verstorben am 21.09.2014

Fröb, Hedwig WB Gräfin Thekla Verstorben am 04.10.2014

Brendel, Willi WB Haus Wichern Verstorben am 14.10.2014

Balzer, Elfriede WB Haus Wichern Verstorben am 21.10.2014

Wach, Christa Haus im Park Verstorben am 30.10.2014

Kleinhans, Gerhard Haus im Park Verstorben am 12.11.2014

Rossol, Reinhold WB Gräfin Thekla Verstorben am 22.11.2014

Steh auf, werde Steh auf, werde Steh auf, werde Steh auf, werde LLLLicht! Denn dein Licht isicht! Denn dein Licht isicht! Denn dein Licht isicht! Denn dein Licht ist gekomment gekomment gekomment gekommen und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen.und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen.und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen.und die Herrlichkeit des Herrn ist über dir aufgegangen.

Jesaja 60,1Jesaja 60,1Jesaja 60,1Jesaja 60,1

Kirchliche Angebote Winterausgabe 2014

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Besondere Veranstaltungen

Sternsingerbesuch Am Freitag, den 10. Januar, kommen die Sternsinger um ca. 10:45 Uhr in die Tagesbetreuung. Diese Gruppe geht danach durch den Wohnbereich Karoline und dann ins Haus im Park. Eine weitere Gruppe besucht ebenfalls um 10:45 Uhr das Haus Wichern und das Haus Ysenburg. Als Sternsinger besuchen Sie kleine Kinder aus der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde Meerholz und Hailer. Sie kommen als die hl. drei Könige, tragen ein Gedicht und evtl. ein kleines Lied vor, laufen als ehrenamtliche Helfer bei Wind und Wetter durch den Ort, sammeln für bedürftige Kinder in aller Welt und bringen ihren Segen in die Häuser. In diesem Jahr ist das Motto „Segen bringen, Segen sein - Gesunde Ernährung für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“. Alle Bewohner, Angehörige und Freunde sind zahlreich eingeladen, die Kinder willkommen zu heißen. Es dauert nur 5 Minuten, deshalb früh genug da sein!

Veranstaltungen im neuen Haus im Park / Begegnungsstätte:

Am Mittwoch, den 14. Januar, um 15.30 Uhr präsentiert unsere Einrichtungsleiterin Christa Richard in der Begegnungsstätte den Bilder-Jahresrückblick zum Jahr 2014 mit Ernst-Ludwig Bergsträsser, der das Ganze musikalisch am elektrischen Klavier begleiten wird. Die große Faschingsfeier mit den Karnevalisten der Heillichköppchen wird am Faschingsdienstag,

den 17. Februar, um 14.14 Uhr im Kaisersaal beginnen und durch den Oberkapellmeister Ernst-

Ludwig Bergsträsser, den Gardemädchen, und den Aktiven aus Bewohner- und Mitarbeiterschaft für viel Stimmung und Unterhaltung sorgen! Für Getränke, Kräbbel und Kaffee ist auch gesorgt. Alle Närrinnen und Narren sind herzlich eingeladen!!!

Veranstaltungen im Haus Wichern:

Das weihnachtliche Singen und Musizieren mit Schülerinnen des Grimmelshausen-Gymnasiums und Christine Kaiser wird am Mittwoch, den 3. Dezember, um 15.30 Uhr im Aufenthaltsraum

stattfinden. Natürlich auch zum Mitsingen! Im Januar freuen wir uns auf unseren „Singenden Wirt“ Harald Döll. Am Dienstag, den 20. Januar, um 15.30 Uhr wird er uns mit wärmenden Winter-Schlagern unterhalten. Dazu lassen wir uns heißen Punsch servieren! Der Alleinunterhalter „Ulli- Musik für alle Fälle“, besucht uns wieder am Dienstag, den 3. Februar, um 15.30 Uhr mit närrischen Faschingsschlagern und Stimmungsliedern, auch zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen.

Ausflüge:

Der diesjährige Weihnachtsmarktbesuch wird mit einem Spezialrollstuhlfahrerbus am Mittwoch, den 10. Dezember, um 13.00 Uhr (Einstieg) stattfinden. Je nach Wetter (Straßenverhältnisse) und ortsabhängigen Bedingungen (z.B. Stand der Bauarbeiten in Hanau) werden wir einen „passenden“ Marktort anfahren und dort die weihnachtlichen und kulinarischen Angebote erkunden.

Kirchliche Angebote Winterausgabe 2011 Termine Winterausgabe 2014

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Am Dienstag, den 2. Dezember, fahren wir nach dem Mittagessen mit einem hauseigenem Kleinbus nach Frankfurt in die „fliegende Volksbühne“, wo wir uns ab 14.00 Uhr die Komödie „Loch im Kopp“ (in hessischer Mundart) anschauen werden. An Wochenenden werden kleinere Ausflüge mit hauseigenen Fahrzeugen angeboten.

Fragen zu den Veranstaltungen und Ausflügen beantwortet Frau Noll.

Sitzungen der Einrichtungsbeiräte

14:00 Uhr Bereich Altenpflege

(Info über den Raum in den persönl. Einladungen)

Montag

19. Januar

Donnerstag

08. Januar 19. Februar

16:00 Uhr Ysenburg

Multifunktionsraum

Regelmäßige für alle Bewohner offene Veranstaltungen

Sing- und Vorlesegruppen

Montag

10:00 Uhr

15:30 Uhr

WB Gräfin Thekla

(Vorderer Bereich) „Erinnerungsrunde“

(Hinterer Bereich)

„Liederstammtisch“

01.12. – 08.12. – 15.12. 12.01. – 19.01. – 26.01. 02.02. – 09.02. – 16.02. . 01.12. – 08.12. – 15.12. 12.01. – 26.01. 02.02. – 09.02. – 16.02.

Dienstag oder Mittwoch

15:30 Uhr Haus Wichern

„Heimatklänge und Gebabbel“

09.12. – 16.12. 21.01. – 27.01. 11.02. – 25.02.

Donnerstag

16:00 Uhr

Haus im Park: Wohnküche Kastanie 1.St.

„Sing- und Schmunzelkreis“

Singgruppen im Schloss, Haus im Park und Wichern Leitung: Barbara Noll

04.12. – 11.12. – 18.12. 15.01. – 22.01. – 29.01. 05.02. – 12.02. – 26.02.

Termine Winterausgabe 2014

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Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Esther Weers Bundesfreiwilligendienst seit 15. September 2014

Maria Theresia Götz Soziale Betreuung seit 1. Oktober 2014

Lisa-Virginia

Härting Auszubildende Pflege seit 1. Oktober 2014

Jonas Jokisch Bundesfreiwilligendienst

seit 1. Oktober 2014

Herzlich Herzlich Herzlich Herzlich wwwwillkommen !illkommen !illkommen !illkommen !

Personalweihnachtsfeier

Herzliche Einladung ergeht an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur diesjährigen Personalweihnachtsfeier am Donnerstag,

den 18. Dezember. Beginn ist um 18.00 Uhr in die Schlosskirche mit Ehrungen. Danach treffen wir uns zu einem gemeinsamen Festmahl im Kaisersaal.

Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2012 W Termine Winterausgabe 2014 Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2012 W Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014 Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014

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Auszubildende sind nun Pflegefachkräfte

Dienstjubiläen

Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte Fürchte dich nicht vor dem langsamen Vorwärtsgehen, fürchte dich nur vor dem Stehenbleiben.dich nur vor dem Stehenbleiben.dich nur vor dem Stehenbleiben.dich nur vor dem Stehenbleiben.

(Chinesische Weisheit)(Chinesische Weisheit)(Chinesische Weisheit)(Chinesische Weisheit)

Abschluss

zur Pflegefachkraft

bestanden

Marcel Rühl

und Maurice Soukup

Seit 01. Oktober ist Marcel Rühl als

Pflegefachkraft im Haus im Park tätig.

4400 JJaahhrree

Rosemarie Schmidt

Soziale Betreuung

Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2013 / 2014 Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014 Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014

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Dienstjubiläen

1155 JJaahhrree

Hubert Streit

Soziale Betreuung

1100 JJaahhrree

Uwe Deutsch

Küche

2255 JJaahhrree

Sabine Jung

Soziale Betreuung

Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014

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Dienstjubiläen

2255 JJaahhrree

Dorith Graczar

WB Haus Ysenburg

1155 JJaahhrree

Adriana Krupova

WB Haus Ysenburg

1155 JJaahhrree

Helmut Jakob

Technischer Dienst

Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014

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Neubesetzungen

Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine; das heißt, es Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine; das heißt, es Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine; das heißt, es Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine; das heißt, es kann natürlkann natürlkann natürlkann natürlich zum Tagewerk gehören vorauszudenken, aber eine ich zum Tagewerk gehören vorauszudenken, aber eine ich zum Tagewerk gehören vorauszudenken, aber eine ich zum Tagewerk gehören vorauszudenken, aber eine

"Sorge" für den kommenden Tag darf es nie sein."Sorge" für den kommenden Tag darf es nie sein."Sorge" für den kommenden Tag darf es nie sein."Sorge" für den kommenden Tag darf es nie sein. (Edith Stein)(Edith Stein)(Edith Stein)(Edith Stein)

Neue Leitung

„Haus im Park“

Gabi Göbel

Neue Wohnbereichsleitung Gräfin Thekla

Claudia Rützel

Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014

Von Menschen, die hier arbeiten Winterausgabe 2014

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Helene Grelschak und Gudrun Ruby haben Spaß beim Verpacken

Die Geehrten mit Barbara Noll und Christa Richard

Vorbereitung der Weihnachtstombola Traditionell findet auf unserem alljährlichen Weihnachtsmarkt im Schlosshof eine Tombola statt, die sich großer Beliebtheit erfreut. Die Gewinnchancen sind hoch und die zu gewinnenden Preise lohnend. So manches Weihnachtsgeschenk wurde schon in unserer Tombola gewonnen. Möglich ist dies durch Sachspenden, die das ganze Jahr über von Barbara Noll (u.a. bei uns zuständig für die Ehrenamtlichen, Ausflüge und kulturellen Angebote) gesammelt und auch neu gekauft werden. An dieser Stelle ein ganz herzliches „vergelt’s Gott“ an all die Spender! Rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt werden die gesammelten 250 Präsentarrangements von fleißigen Händen liebevoll eingepackt. Große Unterstützung leisten hier Frau Gudrun Ruby und Frau Helene Grelschak, die in vielen ehrenamtlichen Stunden ihre Ideen zur Gestaltung einbringen und mit großem Geschick dekorieren und verpacken. Mit dem Erlös der Tombola werden kulturelle Veranstaltungen oder Reisebusausflüge subventioniert, die unseren Bewohnerinnen und Bewohnern viel Freude bringen.

Ehrungen bei der Dankesfeier der Ehrenamtlichen Mit einem fünfgängigen Menü wurden auch in diesem Jahr im November die ehrenamtlichen Mitarbeiter im Rahmen der Dankesfeier verwöhnt. Traditionell werden hier auch Ehrungen für langjährige Tätigkeit vorgenommen. In diesem Jahr wurden Gerda Becker für 5 Jahre, Rotraud Ebert und Maria Schwab für 10 Jahre, Josef Lindner für 20 Jahre und Uta Lacher für 25 Jahre geehrt. Wenn auch Sie Interesse haben und etwas Zeit und Zuwendung in unsere Bewohner investieren können und wollen, so besteht die Möglichkeit, als Besuchspate oder ehrenamtlicher Mitarbeiter viel Gutes tun. Hierzu melden Sie sich unter Tel. 06051 / 6009 – 115 bei Barbara Noll, Koordinatorin für Kultur und Ehrenamt und vereinbaren einen Termin für ein persönliches Gespräch.

Schlossnachrichten Winterausgabe 2014

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Ray Haglund mit 28 Jahren

Ray Albert Haglund – der US-Soldat

Im April dieses Jahres kam er in unser Haus Ysenburg als „neuer Bewohner“. Sehr schlank, offen und gut gelaunt erzählt er aus seinem Leben. Ray Haglund hat die vergangenen 55 Jahre seines Lebens an sehr vielen verschiedenen Orten der Welt verbracht. Was er dabei erlebt hat, hört man zwar aus den Nachrichten, vorstellbar ist es für den „Otto-Normal-Bürger“ jedoch nicht. Seine Kindheit verbrachte Ray Haglund in Michigan, 300 km nördlich von Detroit. Michigan ist umschlossen vom Michigan-See im Westen und Huron-See im Osten und Erie-See im Süd-Westen. Er wohnte mit den Eltern und dem ein Jahr älteren Bruder im Huron Nationalpark. Die Familie war viel in der Natur, da der Vater Anteile eines 500 ha großen Waldstück besaß. Nur „Wald und Wasser“ gab es da, nach seiner Aussage, sonst nichts. Zum nächsten Ort waren es 15 km. Biber waren hier ein Problem. Ihre Dämme verursachten Überflutungen. Der Großvater von Ray Haglund war im 2. Weltkrieg und danach in der Chefetage der Firma Western Union tätig, deren Schwerpunkt die Telegraphie war. Der Großvater kam aus Finnland, seine Großmutter aus Baden-Baden, was im Familienbuch von 1860 niedergeschrieben ist. In dieser Gegend in Michigan gibt es auch einen Ort, der Frankenmuth heißt. Hier wohnen viele Deutsche, die aus Franken nach Amerika ausgewandert sind. In seiner Heimat gibt es jedes Jahr ein Fest, das ihn immer fasziniert hat: in Perchville am Huronsee wird dann in Hüttchen Eisangeln betrieben und es werden sogar Unterwasserfotos gemacht, wenn der See zugefroren ist. Nach der Schule absolvierte Ray Haglund ein Studium in „criminal justice“, was „Strafrecht“ im Deutschen meint, in der Nähe der Hauptstadt von Michigan in Lansing. Gleich nach dem Studium trat er mit 24 Jahren in die Armee ein. Das war die Zeit des „kalten Krieges“, als zunächst Ronald Reagan (81-89) und danach Georg Bush (1989-93) Präsident der USA war. Mit Leonid Beschnew, der von 1977-82 als Staatsoberhaupt die Sowjetunion regierte, kühlte das Verhältnis zu den Amerikanern ab und hielt mit Andropow (83-84) und Tschernenko (84-85) noch an, bevor dann ab 1985 mit Michail Gorbatschow eine neue Ära anbrach. Als Ray Haglund 1983 in Detroit in die Armee kam, war Amerika in Alarmbereitschaft. In Detroit ist die Autoindustrie zuhause. Bekannte Marken, wie Ford und Chrysler werden hier gefertigt. Die Großindustrie ist damals im Fokus der Sowjets. Er erzählt, dass ein Drittel der Flugzeuge des Stützpunktes ständig mit einsatzfähigen Waffen in der Luft war, ein Drittel startklar auf dem Boden und das letzte Drittel wurde technisch geprüft, um die Einsatzmöglichkeit gewährleisten zu können. Auch in Deutschland war die Lage angespannt, die amerikanische Armee arbeitete hier eng mit der Bundeswehr zusammen. Die Vereinigten Staaten hatten damals Nuklearwaffen auf deutschem Boden stationiert. Die Kernwaffen standen auch der Bundeswehr für Ausbildung und Anwendung im Kriegsfall („Verteidigungsfall“) zur Verfügung. Auch Ray Haglund wurde nach Deutschland beordert. Er war in Landsberg am Lech, dann wieder in Amerika, in Schleswig Holstein in Kellinghusen bei Itzehoe, in Garlstedt bei Bremen, in Berlin, in Nürnberg, in Hamburg, in Kaiserslautern und Wiesbaden und hatte immer wieder auch direkt mit den Waffen zu tun. Die USA waren in den Golfkrieg involviert, der 1990-1991 im Irak und in Kuwait ausgetragen wurde. Ray Haglund wurde hier zu einer Infanteriedivision berufen, die zusammen mit Panzerdivisionen den Vorstoß voran trieben. Er hatte seinen Einsatz von Saudi-Arabien aus in den Irak nach Kuwait und zurück, größtenteils in der Wüste. Die Versorgung der Soldaten wurde aus der Luft mit Flugzeugen gewährleistet, die Wasser und Essen einfach abwarfen. Er erinnert sich, dass sie so einmal Steaks

Lebensgeschichten Winterausgabe 2014

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Ray Haglund heute

bekamen. Diese wollten sie nun essen, nur wie zubereiten? Sie verwendeten einen Heizofen, der mit Diesel befeuert wurde und grillten so die Steaks. Auch Gulasch und sogar Kuchen wurde auf dem Heizofen zubereitet. Not macht erfinderisch ! Amerikanische Flugzeuge landeten zum Teil auf der Autobahn, die dafür gesperrt wurde. In Kuwait sah er selbst 18 Ölquellen brennen. Das Löschen der Ölquellen stellte ein großes technisches Problem dar und dauerte Monate. Nachts verbrachte Ray Haglund im Zelt mit 10 Leuten und da es empfindlich kalt wurde, heizte man die Zelte mit kleinen kerosinbetriebenen Öfchen. Die Welt ist manchmal doch klein, das stellte er fest, als er im Irak einen Klassenkameraden traf. Kurz danach begann der Krieg zwischen Bosnien und Serbien, der 1996 endete. Nato-Truppen sollten nun das Gebiet stabilisieren. Auch dorthin wurde Ray Haglund als Reservist wieder aktiviert und beordert. Er erzählt von der Gefahr durch versteckte Minen. Ein Panzer fuhr beim Suchen nach einem geeigneten Brückenauflageplatz auf eine Mine auf. Es gab eine starke Explosion, die alle 4 Räder vom Panzerwagen wegsprengte. Mobile Brücken über Flüsse wurden errichtet, wo die festen nicht mehr existierten. Bei einem Hochwasser wurde eine dieser mobilen Brücken jedoch nicht rechtzeitig weggeklappt. Die Brücke aus Stahl wurde davongeschwemmt, fünf Kilometer abtetrieben und von den Wassermassen böse mitgenommen. Auch mit einem Hubschrauber war Ray Haglund unterwegs. Eine lustige Begebenheit fällt ihm dazu ein: als sie einmal landeten, fielen mehrere Toilettenhäuschen, die in der Nähe standen und mit Leuten besetzt waren, vom starken Wind um, den der Hubschrauber verursacht hatte. Einmal landeten sie auch auf einem Feld, wo ein Bauer sein Getreide gemäht, das Stroh aber noch nicht gebündelt hatte. Dieses wurde nun großflächig verteilt. Das war kein Einzelfall und Bauern erhielten Entschädigungszahlungen. Weniger lustig war eine erlebte Notlandung mit dem Hubschrauber. Im 2. Irakkrieg, der unter Georg W. Bush 2003 begann, wollte Ray Haglund ebenfalls gern wieder eingesetzt werden. Dieses Mal sollte es aber nicht klappen, weil seine Papiere als verschollen galten. Als Gefreiter hatte er in Kentucky begonnen, ging in Georgia zur Offiziersschule, war 8 Jahre Oberleutnant, dann Hauptmann und vor seinem Ausscheiden aus der Armee Major. 1989 heiratete er eine Deutsche. Die Ehe hielt sieben Jahre. Seine Eltern hat Ray Haglund das letzte Mal gesehen, als er 1989 seine aktive Armeezeit beendete und dann in Deutschland bleiben wollte. Er telefonierte aus aller Welt viel mit ihnen. Inzwischen sind sie beide gestorben. Sein Bruder lebt noch in der alten Heimat. Nach seiner Zeit in der Armee arbeitete Ray Haglund in Deutschland als Fahrer. 1999 kam eine schwere Erkrankung, die ihm vor einem Jahr dann nicht mehr erlaubte, zu arbeiten. Seit April wohnt er nun in unserem Haus Ysenburg und nur wenige wussten bisher, welch ein bewegtes Leben er nun gegen die Ruhe in unserem Haus eingetauscht hat.

Christine Kaiser

Lebensgeschichten Winterausgabe 2014

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Neue Konzeption für das Haus im Park - Das Modell der Hausgemeinschaft

Die Pflege und Betreuung von älteren Menschen hat in den letzten Jahrzehnten eine rasante Entwicklung durch gemacht. In den 60-er Jahren glichen Pflegeeinrichtungen für ältere Menschen eher „Verwahranstalten“. Diese wurden dann in den 70-er Jahren von krankenhausähnlichen Heimen abgelöst. In den 80-er und 90-er Jahren veränderten sich die Pflegeeinrichtungen nochmals durch Schaffung von Wohngruppen und Wohnbereichen. Mit dem Modell der Hausgemeinschaften entstand um die Jahrtausendwende eine neue richtungsweisende, vierte Generation des Altenheims. In einer Hausgemeinschaft leben 10 pflegebedürftige und demenzkranke ältere Menschen in familien-ähnlicher Gemeinschaft zusammen. Ziel ist eine weitgehende Alltagsnormalität – wie im richtigen Leben. Die Einschränkungen und der Unterstützungsbedarf der Bewohner sollen in den Hintergrund treten und ihre Fähigkeiten und Ressourcen aktiv und bereichernd in den Tagesablauf einfließen.

In der Konzeption der Hausgemeinschaft hat jeder Bewohner ein rund 20 Quadratmeter großes Einzelzimmer mit Bad und WC. Die Bewohnerzimmer sind durch einen großzügigen Flur miteinander verbunden und gruppieren sich um eine offene Wohnküche, die für das Leben in jeder Hausgemeinschaft von zentraler Bedeutung ist. Denn die älteren Menschen sollen sich, sofern sie können und mögen, an den ganz normalen Alltags-Aktivitäten wie etwa Kochen, Spülen, Abtrocknen oder Putzen mitbeteiligen. Sie können aber auch ganz einfach vom Esstisch aus verfolgen, wie sich das „normale“ Leben in der Wohnküche abspielt. Der ganz gewöhnliche Alltag mit seinen aus früheren Tagen vertrauten Bewegungsabläufen, Geräuschen und Gerüchen wird so quasi zur „Therapie“. Begleitet und unterstützt werden die Bewohner von festen Bezugspersonen. Durch diesen neuen Rahmen erfahren die Bewohner mehr Lebensqualität und es wird ein hohes Maß an Selbstständigkeit, Eigenverantwortlichkeit und Normalität geschaffen. Wir befinden uns seit dem Umzug in das „Haus im Park“ in einer Übergangsphase vom Wohnbereich mit seiner „hotelartigen“ Versorgungsstruktur (zentrale Essensversorgung, Wäscheversorgung etc.) zur Hausgemeinschaft im Ansatz. So werden viele Abläufe wie bisher im Schloss weitergeführt, gleichzeitig aber auch erste Schritte - beispielweise durch gemeinschaftliches Kochen in der Wohnküche, Mithilfe beim Tischdecken, Spülmaschinen bestücken – im Sinne des Hausgemeinschaft Konzeptes unternommen. Zwei Monate nach dem Umzug in das Haus im Park freuen wir uns darüber, dass sich die Bewohner nach eigener Aussage in ihren neuen Zimmern wohl fühlen und ihnen die Hausgemeinschaft und das Haus gefallen. Eine Identifikation mit der neuen Hausgemeinschaft findet bisher eher nur im Ansatz statt. Durch die Zusammenführung zweier Wohnbereiche und die Aufnahme neuer Bewohner ist der Findungsprozess noch im Gange. Es gibt einige hausgemeinschaftsübergreifende Kontakte, indem sich Bewohner gegenseitig besuchen. Oder es werden in einigen Fällen die Mahlzeiten in der Wohnküche einer anderen Hausgemeinschaft eingenommen, um Konflikten in der eigenen Hausgemeinschaft zu entgehen. Diese Bewohner suchen sich selbst die Menschen aus, mit denen sie Zeit verbringen möchten. Andere sind „alltagsmüde“ und wollen oder können sich nicht mehr an gemeinschaftlichen Aktionen beteiligen. Sie bevorzugen es, in ihren Zimmern bzw. für sich zu bleiben. Auch dies respektieren wir. Manche Bewohner sind dahingehend förmlich aufgeblüht und fühlen sich ihrer Hausgemeinschaft derart verbunden, dass sie Verantwortung übernehmen wollen und sich mit ihren Ressourcen einbringen und bei den alltäglichen hauswirtschaftlichen Erfordernissen mit Stolz und Elan mitwirken. Insgesamt stehen die Bewohner und die Mitarbeitenden noch am Anfang eines spannenden, aber Erfolg versprechenden Entwicklungsprozesses.

Elisabeth Amon / Alexandra Meier

Veranstaltungen Winterausgabe 2013 / 2014 Baugeschichte Winterausgabe 2014

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Von links: Dr. Becker-Schaffer, Christa Richard, Waldemar Dietz

Spende Lions Durch eine Spende des Lions-Club Bad Orb – Gelnhausen konnte eine geräumige Überdachung am Haus im Park angebracht werden, die es einer Gruppe von Bewohnern erlaubt, auch bei schlechtem Wetter draußen zu verweilen. Der Lions-Club hat in der Vergangenheit mehrfach besondere Anschaffungen für die Bewohner von Schloss Meerholz ermöglicht, die mit regulären Mitteln nicht möglich sind. Dr. Becker-Schaffer vom Lions-Club Bad Orb – Gelnhausen besuchte im November den Neubau „Haus im Park“. Geschäftsführerin Christa Richard zeigte Dr. Becker-Schaffer nun das bereits fertiggestellte Vordach. Die Bewohner nutzen es schon begeistert und freuen sich zusammen mit der Leitung des Hauses über die finanzielle Unterstützung.

Danke für Ihre Spenden!

Für Ihre vielfältige Unterstützung im vergangenen Jahr, auch in Form von Spenden, bedanken wir uns ganz herzlich! Ihre Spenden kommen unseren Bewohnerinnen und Bewohnern zugute in Form von Ausflügen, Anschaffungen und besonderen Unterhaltungsangeboten. Wenn Sie uns auch künftig finanziell unterstützen möchten, sind hier die Informationen zu unseren Spendenkonten:

Spendenkonten Pflegeeinrichtungen Schloss Meerholz:

Kreissparkasse Gelnhausen: IBAN DE87 5075 0094 0008 0277 31 VR Bank Bad Orb-Gelnhausen eG: IBAN DE89 5079 0000 0006 7204 55

Spenden Winterausgabe 2014

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Ein etwas seltsames Weihnachtsevangelium

Ralf Dillinger hatte beschlossen, seinem Sohn Markus die Geschichte von der Geburt des Christkindes im Stall von Bethlehem zu erzählen. Zwar erschien ihm Markus mit seinen vier Jahren noch ein bisschen jung, um das Heilsgeschehen zu begreifen. Aber da der junge einen ungewöhnlich großen Gefallen an der Weihnachtskrippe gefunden hatte und Stunden davor zubringen konnte, meinte er, es sei vielleicht doch an der Zeit. „Setz dich zu mir, Markus“, sagte er. „Ich will dir eine Geschichte erzählen. Keine aus dem Märchenbuch, sondern eine, die wahr ist. Hör gut zu: Es war zu der Zeit, als Kaiser Augustus…“ „Was ist ein Kaiser, Papi?“, unterbrach ihn der Junge. „Also, ein Kaiser ist ein Mann, der ganz viel zu sagen und zu bestimmen hat, über viele Leute, die man Untertanen nennt…“ „So wie der Herr Prattke?“, fragte Markus. Herr Prattke war der Chef von Herr Dillinger, und Ralf erzählte manchmal von ihm, wie er dies und jenes anordnete, das ihm nicht recht passte. „Na ja“, sagte Ralf Dillinger lahm. „Ein Kaiser ist schon viel mächtiger als der Herr Prattke.“ „Und du, Papi, bist du ein Untertan?“ „So kann man das nicht sagen“, wehrte der Vater ab und schüttelte sich beim Gedanken an diese Bezeichnung. „Also, Kaiser Augustus wollte einmal wissen, wie viele Menschen in seinem Reich lebten, und er beschloss, sie zu zählen. Jeder musste an den Ort gehen, wo er geboren worden war und sich dort melden. Da ging auch ein Ehepaar, Maria und Josef mit Namen, in die Stadt Betlehem, wo Josefs Eltern zu Hause gewesen waren.“ „Maria heißt Frau Klemm, die Mutti manchmal ihre Kleider umändert.“ Der Vater überhörte den Einwurf und wollte weitererzählen aber Markus fragte plötzlich: „Wann war denn das, das mit dem Kaiser und dem Zählen?“ „Das ist sehr, sehr lange her.“ „Noch bevor Mutti ins Krankenhaus musste?“ „Lange davor. Also weiter. Maria erwartete ein Kind, und der weite Weg nach Betlehem fiel ihr sehr schwer.“ „Konnten sie denn nicht mit dem Flugzeug fliegen oder mit der Eisenbahn fahren?“ „Flugzeuge und Eisenbahn gab es damals nicht. Als sie in Betlehem angekommen waren, waren sie sehr, sehr müde und suchten einen Platz in einer Herberge.“ „Was ist eine Herberge?“ „So etwas wie ein Hotel“, sagte Herr Dillinger und hatte das Gefühl, sich einer unmöglichen Aufgabe unterzogen zu haben. Aber nun hatte er einmal angefangen und musste das auch durchstehen. „Schließlich durften sie in einem Stall übernachten. In der Nacht wurde das Kind geboren. Es war ein sehr schönes und liebes Kind, das Christkind, das dir alle Weihnachten die schönen Sachen bringt. Es hat alle Menschen lieb: dich, mich und auch die Leute in Afrika und Amerika. Eben alle.“ „Auch die bösen?“ „Ja, auch die bösen. Die besonders, denn es wollte, dass sie wieder gut werden.“ Uff, das wäre geschafft. Herr Dillinger hatte das Gefühl, einen riesigen Stapel Holz gesägt zu haben, und verzog sich ins Nebenzimmer, um ein bisschen auszuruhen. Eine Stunde später öffnete er die Tür zum Kinderzimmer, in dem es ungewöhnlich still war. Da saß Markus, hatte seinen Teddy auf dem Schoß und sagte: „Teddy, ich muss dir eine wahre Geschichte erzählen, hör gut zu! Bevor Mutti ins Krankenhaus musste, wollte ein Kollege von Herr Prattke seine Untertanen zählen. Alle mussten dorthin gehen, wo ihr Vater zu Hause gewesen war. Sie gingen zu Fuß, weil kein Flugzeug flog und keine Eisenbahn fuhr,

Kurzgeschichte Winterausgabe 2014

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wahrscheinlich war Streik. Auch Josef und Maria, wahrscheinlich Frau Klemm, gingen nach Betlehem. Das war schlimm, denn Maria kriegte ein Baby. In Betlehem gab es in der „Traube“ und im „Löwen“ keinen Platz mehr. Da mussten sie in einem Stall übernachten. In der Nacht wurde das Kind geboren. Es war das Christkind, und es hatte alle Leute lieb. Papi und Mutti und auch den Herrn Hufnagel, der immer mit mir schimpft, wenn mein Ball in seinen Garten fällt, und der immer die Zweige von unserem Kirschbaum abschneidet, die zu ihm rüberhängen.“ Vater Dillinger, der mit allerlei Bedenken zu kämpfen hatte, als er diese etwas seltsame Weihnachtsgeschichte hörte, wurde es auf einmal froh und leicht ums Herz. Markus hatte das, worauf es ankam, die Botschaft, verstanden. Aber wie stand es mit ihm? War es wirklich nötig, dass er und sein Nachbar wegen geringfügiger Lappalien in einer Dauerfehde miteinander lebten? Einer musste einmal den Anfang machen und Frieden schließen. Ralf Dillinger packte einige von den guten Weihnachtsplätzchen, die seine Frau gebacken hatte, in eine Tüte, band ein Schleifchen darum und holte eine Flasche Wein aus dem Keller. „Komm mit Markus“, sagte er. „Wir gehen zu Herrn Hufnagel und wünschen ihm frohe Festtage.“ „Hat dir das das Christkind gesagt?“, fragte Markus. „Da hast du Recht“, bekräftigte der Vater und läutete ein bisschen zaghaft an der Haustür des Nachbarn, denn aller Anfang ist schwer.

Autor unbekannt

Ein neues Jahr nimmt seinen Lauf. Die junge Sonne steigt herauf. Bald schmilzt der Schnee,

bald taut das Eis. Bald schwillt die Knospe

Schon am Reis.

Bald werden die Wiesen voll Blumen sein, die Äcker voll Korn, die Kübel voll Wein.

Und Gott, der ewig mit uns war, behütet uns auch im neuen Jahr.

Und ob wir nicht bis morgen schau‘n, wir wollen hoffen und vertrau‘n.

Johann Wolfgang von Goethe

Wir wünschen Ihnen und Ihren FamilienWir wünschen Ihnen und Ihren FamilienWir wünschen Ihnen und Ihren FamilienWir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfestein frohes Weihnachtsfestein frohes Weihnachtsfestein frohes Weihnachtsfest

Und ein gesundes nUnd ein gesundes nUnd ein gesundes nUnd ein gesundes neues Jahr!eues Jahr!eues Jahr!eues Jahr!

Kurzgeschichte Winterausgabe 2014

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