Wir sind für Sie da - awg-wohnen.de · Mein heimlicher Traum: ... sagt, getan: Frau Stecken fand...

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Wir sind für Sie da Nette Nachbarn finden Wir Mieter Wunderwelt im Kleinformat Tips und Service So können Sie Heizkosten sparen Zuhause Bunte Ideen fürs Badezimmer S. 3 S. 4 S. 6 S. 9

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Wir sind für Sie daNette Nachbarn finden

Wir MieterWunderwelt im Kleinformat

Tips und ServiceSo können Sie Heizkosten sparen

ZuhauseBunte Ideen fürs Badezimmer

S. 3

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S . 6

S . 9

Ausgabe 4/2001

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Wir sind für Sie da

Das Jahr 2000 war für die Woh-nungsgenossenschaft unruhigerund schwieriger, als wir es in derVergangenheit gewohnt waren.Die Mitgliederzahl hat erneutleicht abgenommen, von 2086 auf2015. Außerdem gab es im Schnittbei jeder siebten Genossenschafts-wohnung im vergangenen Jahr ei-nen Umzug. Ein Teil dieser Woh-nungen konnte nicht sofortwieder vermietet werden. Dennzur Zeit gibt es in der Stadt Arns-berg mehr Wohnungen als Men-schen, die eine Wohnung suchen -und das merken auch wir. Hinter-grund ist, dass die Bevölkerung inganz Deutschland zur Zeit ab-nimmt, es sterben mehr Men-schen, als Kinder geboren werden.Diesen Effekt spüren auch wir beider Wohnungsgenossenschaft.Weiterhin gab es wieder jedeMenge zu reparieren und zu er-neuern. Auch in Zukunft bleibt ei-niges zu tun. Schließlich ist ein gu-

tes Viertel unserer Wohnungen äl-ter als 50 Jahre.

24 Wohnungen komplett saniert

Wir sind stolz darauf, dass wir imvergangenen Jahr 24 Wohnungenin Hüsten (Montessoristraße undGladenbruch) komplett moderni-siert und saniert haben. So wurdedie Straße deutlich aufgewertet.Die Landesregierung NRW hat unsmit ihrem Energiesparprogrammbei dieser sehr aufwendigen Mo-dernisierung finanziell unter-stützt. Und wir haben uns dieMittel für die Modernisierung von60 weiteren Wohnungen gesi-chert.Wegen der aktuellen schwierigenSituation sparen wir von der Ge-nossenschaft nicht an den Leistun-gen für Sie, sondern bei uns in derGeschäftsstelle. Für den kaufmän-nischen Bereich haben wir aus-scheidende Mitarbeiter nicht er-

setzt. So waren Ende 2000 nurnoch 10 Vollzeitkräfte und 4 Teil-zeitkräfte bei uns beschäftigt.Insgesamt hat die Wohnungsge-nossenschaft im Jahr 2000 mehrAusgaben als Einnahmen gehabt,so ist ein Jahresfehlbetrag vonrund 356.000 Euro entstanden.Deshalb haben wir 450.000 Euroaus unseren Ersparnissen von denVorjahren entnommen (auf Bilanz-deutsch: Ergebnisrücklagen). Sokonnten wir trotzdem einen Bilanzgewinn von gut 93.000 Eu-ro ausweisen und Ihnen, liebeMitglieder, wieder eine Dividendevon 5 % überweisen.Auch wenn die aktuelle Situationnicht so ist, wie wir sie gerne hät-ten: Sie brauchen sich keine Sor-gen zu machen. Die Genossen-schaft wirtschaftet absolut solide,hat ausreichende Reserven und istgut gerüstet für die kommendenJahre. Das wurde uns auch vonder Vertreterversammlung, vom

Aufsichtsrat und vom Verband derWohnungswirtschaft RheinlandWestfalen e.V. im Rahmen der ge-setzlichen Prüfung bestätigt. DieMitgliedschaft bei uns ist undbleibt eine solide und lukrativeGeldanlage.

Werden Sie aktiv

Außerdem können Sie ganz per-sönlich uns helfen, die Mitglieder-situation zu verbessern: MachenSie sich stark für die Genossen-schaft, informieren Sie Ihre Freun-de und Verwandte, welche Vortei-le es hat, bei uns Mitglied zu sein.Wenn eine Wohnung bei Ihnen imHaus frei wird, werden Sie aktivund schauen sich im Bekannten-kreis um, ob nicht jemand eineneue Bleibe sucht. Denn die Ge-nossenschaft gehört allen Mitglie-dern - und nur gemeinsam könnenwir eine erfolgreiche Zukunft ge-stalten.

Name:Stephan Gödde

Alter:38 Jahre

macht und ich mit sehr vielenunterschiedlichen Menschen zu-sammenkomme.

Mein heimlicher Traum: Ich habe mehrere heimliche Träu-me, aber sie sind halt heimlich.

Das würde ich auf eine einsa-me Insel mitnehmen:Ich würde auf keine einsame Inselfahren. Denn ich müßte so vielemir wichtige Menschen mitneh-men, daß die Insel dann nichtmehr einsam wäre.

ich 15 Monate Angehöriger derBundeswehr. Seit dieser Zeit binich bei der Wohnungsgenossen-schaft beschäftigt.

Mein Lebensmotto:Lebe deine Träume, und träumenicht dein Leben.

Meine Hobbies:Lesen, Musik hören, mein Aqua-rium.

Ich arbeite gern bei der Genossenschaft, weil: mir die Arbeit sehr viel Spaß

Bei der Genossenschaft seit:01. Februar 1988

Aufgaben:Ich bin für die Vermietung in Alt –Arnsberg zuständig. Die Erstel-lung der Betriebskostenabrech-nung und die Berechnung vonMieterhöhungen fallen ebenfallsin mein Aufgabengebiet.

Werdegang:Nach erfolgreichem Abschlußzum Kaufmann der Wohnungs-und Grundstückswirtschaft war

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Jahresbilanz 2000: Gemeinsam in eine erfolgreiche Zukunft

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Wir sind für Sie da

Johanna Stübbecke wohnt seit 33 Jahren mitder Familie in der Hardenbergstrasse – undfühlt sich dort ausgesprochen wohl: „Wir ha-ben einen Garten, in dem wir im Sommer sit-zen können, das Haus ist ruhig, aber zentral,besser kann ich es mir nicht wünschen.“Auch bei der Genossenschaft ist sie gerneMieterin: „Weil ich mit den Leuten von derGenossenschaft einfach gut reden kann. Sie

haben immer ein offenes Ohr für mich undkümmern sich um alles.“Deshalb empfiehlt Johanna Stübbecke dieGenossenschaft auch bei anderen weiter:„Vor kurzem ist eine sehr nette Nachbarinaus dem ersten Stock ausgezogen. Gleichzei-tig habe ich über einen Bekannten Frau Ste-cken kennengelernt, die eine Wohnungsuchte. Da habe ich sie natürlich eingeladen,dass sie sich die Wohnung mal anguckt.“ Ge-sagt, getan: Frau Stecken fand die Wohnungschön und ist jetzt die neue Nachbarin vonJohanna Stübbecke geworden.„Es ist doch toll, wenn man mit Leuten zu-sammenwohnt, mit denen man sich gut ver-steht“, findet Johanna Stübbecke. „Eineschöne Hausgemeinschaft ist doch das Wich-tigste überhaupt. Man kauft ein, wenn einerkrank ist, gießt die Blumen, wenn die Nach-barn im Urlaub sind oder kann auch malspontan zusammen feiern.“ Deshalb wird siesich auch weiter umhören – „Bei uns im Par-terre ist nämlich noch eine Wohnung frei.Die möchte ich auch gerne noch an jemandNettes vermitteln.“

Werden Sie Botschafter der Genossenschaft!

Nachbarin gefunden! VertreterversammlungWohnungsgenossenschaft

Herr Schlinkert, was bedeutet die neueAktion der Wohnungsgenossenschaft„Mieter werben Mieter“?

In der Stadt Arnsberg ist in den vergangenenJahrzehnten sehr viel gebaut worden. Die Bevöl-kerung ist aber nicht im gleichen Maße gewach-sen. So kommt es, dass zur Zeit bei allen Ver-mietern Wohnungen frei sind und nicht sofortwieder vermietet werden können. Doch weilwir unsere Mietpreise knapp kalkulieren und sogünstig wie möglich bleiben wollen, bedeuten

Leerstände Nachteile für alle Mitglieder. Dennwenn wir weniger Einnahmen haben, könnenwir auch weniger Geld ausgeben – und wir wol-len nicht so weit kommen, dass wir z.B. an not-wendigen Renovierungen sparen müssen.Außerdem ist es auch ungemütlich, wenn eineWohnung im Haus leersteht. Nachbarschaft be-deutet ja auch Gemeinschaft, Sicherheit und Ver-trauen. Deshalb wollen wir jetzt alle Mieter bit-ten, sich zu engagieren und im Bekanntenkreisauf die Vorteile des Wohnens bei uns hinzuwei-sen.

Warum schalten Sie nicht einfach Woh-nungsanzeigen in der Zeitung?

Das tun wir ebenfalls. Aber erstens ist die Mund-zu-Mund-Propaganda viel wirksamer als jedeZeitungsanzeige. Und zweitens ist es für unsereMieter ja auch viel schöner, wenn sie sich ihreNachbarn quasi selbst aussuchen können undmit netten Bekannten zusammenwohnen. Eineschöne Atmosphäre im Haus und nette Nach-

barn, die sich gut verstehen, machen das Woh-nen erst richtig gemütlich. Wir möchten gerne,dass unsere Mitglieder zu Botschaftern derWohnungsgenossenschaft werden und sich fürunsere Gemeinschaft stark machen. Denn dieWohnungsgenossenschaft – das sind wir ja allezusammen.

Wie kann ein Mitglied eine Wohnung ver-mitteln?

Jeder Mieter, der einen sympathischen Bekann-ten gefunden hat, der eine Wohnung bei uns an-mietet und Mitglied in der Wohnungsgenossen-schaft wird, erhält von uns als Dankeschön eineGrundmiete erlassen. Das ist aber nicht als Ver-mittlungsprämie gedacht, sondern als Anerken-nung für das Engagement. Wir wollen keine Mit-glieder locken, sondern die Menschen davonüberzeugen, wie schön es ist, bei uns zu woh-nen. Und schließlich tun sich unsere Mieterselbst den größten Gefallen, wenn sie selbst ak-tiv nette Nachbarn finden.

Unter Leitung des AufsichtsratsvorsitzendenDr. Cronau fand am 22.11. 2001 die ordentli-che Vetreterversammlung der Wohnungsge-nossenschaft statt. Der Jahresabschluss für dasGeschäftsjahr 2000 wurde einstimmig verab-schiedet. Weiterhin wurde beschlossen, denMitgliedern der Genossenschaft eine Dividen-de in Höhe von 5 % aus-zuzahlen.

Die langjährigen Auf-s ichtsratsmitgl iederH e i n z G r o ß m a n n ,Heinrich Henkelmannund August Nelskamp,die aus Altersgründennicht wieder kandidierthaben, wurden von Dr.Cronau mit einem Prä-sent verabschiedet. Neuin den Aufsichtsrat ge-wählt wurden Rosema-rie Goldner aus Neheimund Paul Heckmannaus Arnsberg.

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Wunderwelt im KleinformatDa draußen ist schlechtes Wetter. Es gibtKriege, Schrottplätze und Windräder. Aberbei August Nelskamp scheint jeden Tag dieSonne. Und wenn mal ein Haus brennt, dannist garantiert schon die Feuerwehr unter-wegs. Denn in diesem Spiel ist er der Regis-seur. In einer alten Werkstatt hat er sich aufeiner Fläche von 25qm seine eigene kleineheile Welt geschaffen – und zwar im Maß-stab 1:87. Der 66-jährige Arnsberger von derRingstraße ist ein begeisterter Modelleisen-bahnfan. „Und ich gestalte mir alles so, wieich es gerne möchte. Wenn ich Windräderhässlich finde, lasse ich sie eben einfach

weg“, erklärt August Nelskamp, den alle Nel-li nennen.

Urige Burg mit Schlossgeist

In dem unscheinbaren Gebäude verbirgt sichein wahres Wunderwerk an Technik und vorallem an Phantasie. Denn bei August Nels-kamp rollen die insgesamt sechs HO-Eisenbah-nen nicht durch phantasielose Kunstrasenwie-sen, sondern auf jedem Quadratzentimer gibtes ein neues Wunder zu entdecken, alles istvoller Liebe und Kreativität aufeinander abge-stimmt. Vorm Horizont türmt sich ein riesigesGebirge aus Baumrinde auf. Die Bergbahnfährt über waghalsige Viadukte die Skifahrerhoch bis in die Schneefelder. Davor erstrecktsich eine hügelige Landschaft. Hier hat einWanderzirkus seine Zelte aufgeschlagen, dortlockt eine Kirmes mit blinkenden Karussels dieMassen an. Nicht weit vom Bahnhof tummelnsich Badegäste an einem kleinen Teich. Auf ei-nem Berg thront eine urige Burg mit ihremSchloßgeist. Und in der Ebene ist ein romanti-sches Städtchen entstanden. Dort gibt es sogareinen Schornsteinfeger, der auf einem Dachherumklettert. Achtung: Ein vorwitziger Jungestürzt seinem Ball nach – und die Miniaturentemacht eine Vollbremsung. Bis zur Bremsspur auf der Landstraße hat Nel-li an alles gedacht. Die Szenerie wirkt so echt,dass der Besucher sich nicht wundern würde,wenn er zwischen den abertausend Figürchenplötzlich Peter Alexander und Caterina Valen-te zum Leben erwachen und anfangen zu sin-gen. Denn genau die Stimmung eines fröh-lichen Musikfilms aus den 50er Jahren liegtüber der Landschaft. Tatsächlich würde Au-gust Nelskamp sicherlich keine Techno-Discoin seiner kleinen Welt dulden. Und die ganzneuen Züge gefallen ihm auch nicht. „Heutewürde ich auf gar keinen Fall mehr anfangen -die Loks sehen aus wie ein Ziegelstein, der ICEerinnert mich an einen hungrigen Wurm. Abertrotzdem, wer mit Gipstopf und Laubsäge um-gehen kann, kann immer noch mit wenig Geldetwas Schönes auf die Beine stellen.“ August

Nelskamp zum Beispiel hat seine prachtvollenWälder aus Elektrokabeln geflochten – „dasmacht riesig Spaß und kostet fast nichts.“Schon fast 50 Jahre ist Nelli mit dem „Eisen-bahnvirus“ infiziert. „Ich wollte sogar ernst-haft Dampflokfahrer werden. Aber weil ich ei-ne Brille brauche, war der Traum schon beimVorstellungsgespräch ausgeträumt.“ Stattdes-sen hat er sich im Sommer 1952 seine ersteModelleisenbahn gekauft. Und noch heutefunkeln seine Augen bei der Erinnerung daran.

Odysee mit Bahnanlage

Seit 1965 wohnt August Nelskamp bei derWohnungsgenossenschaft. Dort hat er sich sei-ne Eisenbahnanlage zunächst in einer Dach-kammer aufgebaut. Dann zog er in den ehe-maligen Heizungskeller. Später mietete derModellbahnclub einen alten Mitropa-Speise-wagen von der Bundesbahn. Schließlich fandAugust Nelskamp die alte Werkstatt aus demBestand der Wohnungsgenossenschaft. „DasGebäude war völlig runtergekommen, ich ha-be zwei Jahre lang jede müde Mark und jedehalbe Stunde reingesteckt“, erinnert er sich.Dafür hat er jetzt sein eigenes Reich, das jedenBesucher sofort verzaubert.

Große Pläne

„Ich habe 45 Jahre lang mein Geld im Blau-mann verdient und nie mit vollem Portemon-naie die teuersten Sachen kaufen können“,stellt August Nelskamp klar. „Vielleicht bin ichgerade deshalb selbst kreativ geworden.“

Außerdem unterstützt ihn seine Lebensgefähr-tin Ulla Kaminski beim Gestalten der Land-schaft. Oft sitzen sie nachmittags zusammen inder Hobbywerkstatt, bauen Häuser und malenFiguren an. „Sie lässt mich nicht hängen“,freut sich Nelli. Als nächstes plant er einenWeinberg. Das wird bestimmt wieder viel Ar-beit – aber die Anlage von August Nelskampwird niemals fertig sein und soll es auch nicht.Denn die Welt verändert sich täglich. Auch imMaßstab 1:87.

Wir Mieter

Was ist die häufigsteK r a n k h e i t i nDeutschland? Blut-hochdruck? Krebs?N e i n , e s s i n dRückenschmerzen.Mancher wird jetztabwinken – das istdoch keine Krank-

heit! Aber da fragen Sie mal jeman-den, der gerade einen Bandschei-benvorfall oder einen Hexenschusserlitten hat und sich vor Schmerzenkaum rühren kann... Tatsächlichsind Rückenbeschwerden der häu-figste Grund in Deutschland für Be-rufsunfähigkeit und Frühberentung.

Raffinierte Konstruktion

Oft wird behauptet, mit unserenRückenschmerzen zahlten wirMenschen dafür, dass wir aufrechtgehen können. Doch zumindestvom Bauplan her ist unser Rückengut auf diese Aufgabe vorbereitet.Vielmehr leiden wir an Beschwer-den, weil wir viel zu wenig gehen,sondern viel öfter sitzen und liegen.Und so verkümmern die Rücken-muskeln, der Nacken verkrampftsich, Fehlhaltungen führen zur Ver-kürzung von Muskeln und Sehnen.Deswegen wird jeder zweite in sei-nem Leben Rückenprobleme ha-

ben. Doch dagegen hilft Sport. Erleistet nicht nur vorbeugend Er-staunliches, sondern ist auch in derTherapie Basis des Erfolgs. Selbst beischweren Krankheiten sorgt Bewe-gung für Erleichterung.Radfahren, Skilanglauf und Wal-king sind Sportarten, die dem Rü-cken Gutes tun. In vielen Sportver-einen und Fitness-Studios gibt esRückenkurse, die systematisch dieRückenmuskulatur aufbauen undstärken. Dann können die Mus-keln der Wirbelsäule ein gutesStück Arbeit abnehmen. Beim Fel-denkrais erlernen und üben dieTeilnehmer gesunde Bewegungs-abläufe. Einen anderen Ansatz ver-folgen Methoden wie Yoga oderAutogenes Training: Oft verkramp-fen sich Menschen, weil sie unterDruck stehen. Entspannung kannhier helfen, die seelischen Ursa-chen für körperliche Schmerzenzu heilen.Egal, ob Sie noch niemals Rücken-schmerzen hatten oder ob Sie je-den Morgen mit einem steifen Na-cken und schmerzenden Knochenaufwachen: Raffen Sie sich auf! Esist niemals zu spät, mit Sport anzu-fangen. Ein ausgedehnter Waldspa-ziergang ist allemal besser als eineSchmerztablette. Und Ihr Rückenwird es Ihnen danken.

Jetzt ist die Zeit angebrochen,in der der Garten zur Ruhekommt. Und auch Sie könnenes in den kommenden Wochenetwas ruhiger angehen lassen.

Zeit für den Wintercheck

Die Zeit vor Einbruch des strengenWinters können Sie nutzen, umzum Beispiel die Zäune zu über-prüfen und bei Bedarf zu reparie-ren. Eingelagertes Obst und Gemü-se, zum Beispiel Äpfel im Keller,sollten Sie überprüfen und fauleFrüchte entfernen, bevor die ande-ren in Mitleidenschaft gezogenwerden.

Laub – schön und nützlich

Es sieht wunderschön aus, wenndie Bäume in allen bunten Farbenleuchten – gelb, rot oder orange.Aber leider kommen die Blätterauch herunter – und liegen dann imGarten und auf den Wegen herum. Was tun? Auf den Beeten solltenSie das Laub am besten liegen las-sen, es enthält wertvolle Nährstoffefür den Boden und schützt außer-dem die Pflanzen vor extremenAustrocknen und Durchfrieren.Mit einem Laub- und Strauchhau-fen schaffen Sie ein attraktives Win-terquartier, das nützliche Igel an-lockt. Dann haben Sie im nächstenFrühjahr einen neuen Gartenbe-wohner. Laub ist auch das idealeMaterial für den Komposthaufen.Auf Wegen und Wiesen hat Laubnatürlich nichts zu suchen. Dortsollten Sie es zusammenharken.

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Tipps und Service

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Das Kreuz mit dem Kreuz

Rezept

Lachsauflauf mit grünen Nudeln(4 Pers.) von Doris KnechtelZutaten:250 g grüne Bandnudeln, 3/4 lWasser, 1 Teel. Salz, etwas Öl1 Tüte Kräuter-Käse-Soße (z. B.Knorr), 75 g Kräuterschmelzkäse200 ml Sahne, 4 Lachsfilets (à 150 g), Salz, Pfeffer, Zitronensaft1 Dose Krabben (150 g), 1 P. TK-Buttergemüse (750 g)1 Dose Mais, 100 g Gouda

Zubereitung:Wasser mit Salz und Öl ankochen,die Nudeln hineingeben, umrüh-ren, Ofen aus und quellen lassen.Kräuter-Käse-Soße laut Anweisungdes Herstellers zubereiten, zusätz-lich den Kräuterschmelzkäse darinauflösen und die Sahne hinzufü-gen.Die gesäuerten und gewürztenFischfilets mit den Krabben in eineAuflaufform geben, darauf die Nu-deln und das Gemüse einschich-ten. Abschließend die Soße überden Auflauf gießen, mit geriebe-nem Käse bestreuen und backen.Schaltung: 175 - 200 °C mittlere Einschu-bleiste 30 - 35 Minuten, dann beiausgeschaltetem Ofen 10 Minu-ten fertig backen. Beim Umluft-backofen die Temperatur 20 bis 30°C niedriger einstellen.

Der Feinschmecker

Wohin mit dem Restlaub?

Wenn Sie zuviel Laub haben, kön-nen Sie es in den Laubcontainernder Stadt entsorgen. Die Stadt Arns-berg hat überall im Stadtgebiet Con-tainer aufgestellt – beispielsweise inNeheim an der Werler Straße undan der Möhnestraße sowie im Ohlunter der Brücke, in Hüsten an derRiggenweide, am Stadion GroßeWiese sowie am Berliner Platz. Wei-tere Container finden sich in Arns-berg am Hallenbad, an der Bushal-testelle Jägerbrücke und amStadtbruch. Container stehen außerdem in Herdringen an derHeinrich-Knoche-Schule, in Bruch-hausen am Friedhof, in Niederei-mer an der Wannestraße und inMüschede an der Grundschule.Übrigens: Auch wenn Sie das Laubvon Ihrem Nachbarn nervt – nichtärgern! Erstens gibt es sogar Ge-richtsurteile, dass man Bäume inder Nachbarschaft dulden muss.Und zweitens: Bäume sorgen fürein gesundes Klima und gute Luft –wir sollten viel mehr davon haben.

Winterschlaf für Topfpflanzen

Ihre Zimmerpflanzen nutzen dieWinterperiode ebenfalls als Ruhe-pause. Deshalb sollten sie sie zu-rückhaltend gießen und nicht dün-gen. Besser ist es, den Pflanzen eineDusche mit der Wäschespritze zugönnen. Eine Ausnahme bildenallerdings Winterblüher wie derWeihnachtskaktus – wenn es drau-ßen stürmt und schneit, erwachensie erst Recht zu neuem Leben.

Der grüne Tipp

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Schwerpunkt: Heizkosten sparen

Es gibt nichts Schöneres, als aneinem frostigen Wintertag ge-mütlich bei Kaffee und Kuchenim warmen Wohnzimmer zu sit-zen. Wenn Sie dabei mit Köpf-chen heizen, sparen Sie nichtnur viel Geld, sondern helfenauch mit, die Qualität Ihrer vierWände zu erhalten. Denn fal-sches Heizen schadet IhrerWohnung und Ihrer Gesund-heit. Deshalb präsentieren wirIhnen die wichtigsten Tipps fürdie Winterzeit.

Von Großmutter lernen

Wer das Haus verlässt und alle Hei-zungen abstellt, wirft das Geld zumFenster heraus. Es kostet viel mehrEnergie, eine völlig ausgekühlteWohnung wieder aufzuheizen, alsdurchgängig eine angenehme Tem-peratur zu halten. Denn Ihre Zim-merwände speichern die Wärme

und ersparen der Heizung viel Ar-beit. Denken Sie an Ihre Großmutter.Die legte sich in kalten Winternäch-ten einen heißen Backstein ins Bett,weil der noch stundenlang Wärmeabgab. „Und das gleiche gilt auch fürdie Wände und das Mobiliar.“

Sparen wie beim Autofahren

Ein Beispiel für die Autofreunde:Auf der Landstraße fahren Sie auchviel schneller als im Stadtverkehrund brauchen trotzdem wenigerSprit – eben, weil Sie immer die glei-che Geschwindigkeit haben. Teuerwird es nur, wenn es ständig vonNull auf Hundert geht, im Auto wiein der Wohnung. Jeder Mensch gibt etwa zwei LiterWasser am Tag ab – beim Ausatmenoder beim Schwitzen. Hinzukommt Feuchtigkeit vom Kochen,Duschen oder Bügeln. Das ganzeWasser sammelt sich im Winter inIhrer Wohnung und setzt sich imschlimmsten Fall in den Wändenfest und verursacht Schimmel. Dersieht nicht nur häßlich aus, sondern

ist auch ungesund. Sehen könnenwir die Feuchtigkeit nur im Bade-zimmer, wenn die Tropfen von denFliesen rollen oder wenn die Fen-sterscheiben beschlagen. Doch inanderen Räumen setzt sich das Was-ser einfach im Gemäuer fest, vor al-lem in den Ecken und hinter Schrän-ken. Weil die Raumluft im Winterkälter ist, kann sie keine Feuchtig-keit speichern. Das kann nur warmeLuft – wie Ihnen Ihr Fön beimHaaretrocknen beweist. Deswegengilt: Wer seine Wohnung liebt, derheizt. Und er lüftet.

Der Frischlufttrick

Sie können sich ganz einfach vorSchimmel in der Wohnung schüt-zen, wenn Sie mehrmals täglich ei-ne Minute lang richtig lüften, am be-sten mit Durchzug. „Stoßlüftung“heißt das unter Frischluftexperten.Auf diese Art wird die verbrauchte,feuchte Luft durch saubere vondraußen ersetzt. Dann schnell dasFenster wieder zu - so bleiben dieWände schön warm und nach we-

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nigen Minuten hat auch Ihre Woh-nung wieder eine gemütliche Tem-peratur.

Eisfüße durch Kippfenster

Das Gegenteil erreichen Sie, wennSie Ihre Fenster stundenlang aufKipp stellen. Dann fällt die kalte Luftherein, rollt aber sofort auf den Bo-den. Die warme Luft aus dem Bo-denbereich entweicht durch denSchlitz, in Kopfhöhe atmen Sie aberweiterhin die abgestandene Luftvom Vortag ein, feucht, sauerstoff-arm und verbraucht. Das Resultat:Höhere Heizkosten, benebelterKopf und Eisfüße.

Gesund wohnen Bares sparen

Wenn Sie diese Tipps befolgen, ha-ben Sie jederzeit gesundes Raumkli-ma, tun etwas Gutes für den ErhaltIhrer Wohnung und vor allem spa-ren Sie Bares bei Ihren Heizkosten.Davon können Sie sich im nächstenWinter garantiert so manches Stück-chen Kuchen extra genehmigen.

Der Herd heizt mit

Herd und Geschirrspüler produ-zieren Wärme am laufendenBand – sogar der Kühlschrankheizt mit. Denn die Kälte innenproduziert er, indem er außenWärme abgibt. Deshalb könnenSie Energie sparen, wenn Sie inder Küche die Heizung auf diekleinste Stufe stellen.

Heizkörper mit Schluckauf

Wenn es im Heizkörper gluckert,sind Luftblasen darin – und dieverhindern, dass warmes Wasserdurch alle Heizrippen laufen kann.Wenn Sie dann Ihre Heizung nichtentlüften, erhöht das die Heizkos-ten. Entlüften allein reicht jedochnicht. Wasser muss auch nachge-füllt werden, weil sonst ein Unter-druck im Heizsystem entsteht. BeiSammelheizungsanlagen infor-mieren Sie bitte umgehend unsereGeschäftsstelle.

Wächter über die Gradzahl

An allen Heizkörpern befindensich Thermostatventile, die auto-matisch die Temperatur regeln.Die Automatik funktioniert aller-dings nur, wenn der Fühler freiliegt, d.h. nicht von Gardinenoder Deckchen oder irgendwel-chen feuchten Handtüchern ab-gedeckt wird. Sonst staut sich die Hitze. EineRegelung des Heizkörpers istnicht mehr möglich. Es kann z.B.zum Hitzestau hinter den Gardi-nen kommen, wogegen der rest-liche Raum kalt bleibt.

Auch die Heizung will atmen

Hätten Sie gedacht, dass Heiz-körper Luft zum Atmen brau-chen? Tatsächlich saugen sie kal-te Luft von unten an und blasensie erwärmt nach oben. Dasfunktioniert aber nur, so langenichts darauf liegt oder davor

hängt. Wer der Heizung dieLuft nimmt, verschwendetwertvolle Energie

Der Schaufel-trick

Die Heizungläuft auf vollenTouren, aber Siehaben eiskalte Füße,weil sich die warmeLuft unter der Deckestaut? Da hilft ein ganz sim-pler Trick: Ein Deckenventila-tor schaufelt die Luft nach un-ten und Sie können dieHeizung niedriger drehen.

Dreimal täglich Durchzug

Kaum zu glauben – gekippteFenster bringen kaum frischeLuft ins Zimmer, befördern aberjede Menge Heizenergie insFreie. Wie Sie diese Verschwen-dung stoppen können? Reißen

Sie mindestens dreimal täglichalle Fenster auf und schließen sienach einer Minute wieder kom-plett.Wenn Sie also klug heizen, wer-den Sie durch diese Tricks in je-dem kalten Monat bis zu 50 Marksparen – da können pro Jahrdurchaus 200 Mark zusammen-kommen!

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Schwerpunkt: Heizkosten sparen

Ausgabe 4/2001

„Schon wenn ich in die Wohnungkomme, merke ich, wie schönwarm es ist“, freut sich Rosa Pilzaus der Montessoristraße 4. Voreineinhalb Jahren wurde ihr Hauskomplett renoviert und bei dieserGelegenheit auch wärmeisoliert.„Die Handwerker haben rund

ums ganze Haus von außen Sty-roporplatten angebracht“, erzähltsie. Die Isolierschicht wirkt jetztwie ein warmer Winterpelz fürdas Haus. „Außerdem haben wirauch ein neues Dach bekommen,das ebenfalls neu abisoliert wur-de“, erzählt Rosa Pilz weiter.

„Und bei mir in der Küche istjetzt ein neues Fenster. Vorherhat es manchmal gezogen, jetztist alles dicht. Und ein neues Ba-dezimmer habe ich auch noch be-kommen.“„Seit das Haus neu isoliert wurde,ist es im Winter viel gemüt-licher“, lautet ihr Fazit. „Ichfreue mich, dass es so gründlichgemacht wurde. Außerdem bin

ich sicher, dass wir viel Heizener-gie sparen.“ Genaue Zahlen dazu liegen nochnicht vor. Im Nachbarhaus gibt esallerdings bereits konkrete Ver-gleiche. Hier konnten 22% desEnergieverbrauchs eingespartwerden. So kann sich z.B. FamilieRohrer aus der Montessoristr. 8über eine Heizkosteneinsparungvon 240 DM freuen.

Noch mehr Tipps zum Geldsparen

Heizen mit Köpfchen

Ausgabe 4/2001

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Rätsel

Raten und gewinnenGewinnen Sie einen Einkaufsgutschein im Wert von 200 DM

REDAKTIONDas Magazin erscheint alle 3 Monate

Magazin der Wohnungsgenossenschaft Arnsberg + Sundern eGTel. 0 29 32 - 2 20 77Fax 0 29 32 - 2 29 27

Redaktion:Dipl.-Journalistin Katrin SchnettlerBrinkschulte & PartnerTel. 0 29 32 - 97 75 - 0Fax 0 29 32 - 97 75 - 25E-Mail [email protected]

Verantwortlich für den Inhalt:Werner SchlinkertGeschäftsführer der Wohnungsgenossenschaft

Gesamterstellung/Anzeigen:Brinkschulte & PartnerWerler Straße 4 • 59755 Arnsberg

Tel. 0 29 32 - 97 75 -0Fax 0 29 32 - 97 75 -25ISDN Mac 0 29 32 - 52 94 36PC 0 29 32 - 52 84 37

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Die Schönheit des Waldes entdecken

Da war die Freude groß: Susanne Löffler hatbeim Gewinnspiel der vergangenen Hausblick-Ausgabe eine Jahreskarte für den WildwaldVosswinkel gewonnen. Dort wird sie bei ih-rem nächsten Besuch das Abenteuer Natur er-leben - ohne Zäune zwischen Mensch undTier. Denn in dem 900 Hektar großen Waldge-biet leben die unterschiedlichsten Tierarten:Rehe, Mufflons, Hirsche und Wildschweine.Auch mehr als 90 Vogelarten, zum BeispielSpechte, Wildgänse, Schwarzstörche undFischreiher, zählen zu den freien Bewohnerndes Waldes. Susanne Löffler kann auf der Wan-derung entlang stiller Wiesen, malerischerWeiher und gewundener Bäche die Schönheitdes Waldes genießen, ohne Rummel und Hek-tik. Entlang der beiden Rundwege gibt es einSystem von Waldstationen mit Informations-hütten, Aussichtspunkten und Beobachtungs-pfaden. Auch bei den täglichen Wild-fütterungen oder Exkursionen in der Abend-dämmerung, in der Nacht und am frühen Mor-gen werden Naturerlebnis und Informationverknüpft. Die Hausblick-Redaktion gratuliertSusanne Löffler herzlich und wünscht vielFreude bei ausgiebigen Waldspaziergängen!

Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken Sie diese an: Brinkschulte & Partner, Werler Str. 4, 59755 Arnsberg. Einsendeschluß ist der 31.01.02

das wilde Heer wieder vorbeizieht.Dann ertönt Wotans Ruf auf Sauer-länder Platt durch Wind und Wet-ter: „Äulke, wilte met?“ Und derKnüppelhund schwingt sich so-gleich durch die Lüfte empor undjagt mit der Meute davon – bis erzur nächsten Wintersonnenwendenach Arnsberg zurückkehrt undwieder Angst und Schrecken ver-breitet.

Frei erzählt nach: Sagen desSauerlands, Grobbel-Verlag

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Zuhause

Ausgabe 4/2001

Es ist eine schaurige Zeit in denheiligen zwölf Nächten zwischenWeihnachten und Dreikönig,wenn der Sturmwind um Hausund Hof wimmert und weint unddie Menschen des Sauerlands sichseit Jahrhunderten ängstlich amwarmen Ofen zusammendrängen.Denn dann braust die wilde Jagddurchs Land. Voran reitet Wotanauf seinem geflügelten schwarzenRoss mit seiner Gattin Frau Holledurch die Lüfte, hinter ihnen folgtdas wilde Heer mit seiner kläffen-den Meute. Und jedes Jahr in derWeihnachtsnacht lässt Wotan inArnsberg einen seiner gräßlichenHunde zurück. Er muss denSchatz bewachen, der unter derWotaneiche vergraben ist.

Funkenaugen und Fangzähne

Schon mancher Arnsberger sah vol-ler Schaudern den riesigen grauhaa-rigen Hund in diesen zwölf Nächtenüber die Helle in Arnsberg auf- undabstürmen, ein klappernder Knüp-pel baumelt ihm am Hals. Seine Au-gen sprühen Funken und seineFangzähne sind messerscharf. Allevernünftigen Menschen suchennun das Weite oder verstecken sichzitternd im nächsten Hauseingang.Zwar hat der höllische Hund eineSchwäche: Wer es schafft, demMonster dreimal das Fell vomSchweif bis zum Kopf zu streicheln,der besitzt Gewalt über das Unge-heuer und kann den kostbarenSchatz heben. Doch seit Menschen-gedenken hat das keiner gewagt.Denn nur der Tollkühne würde esmit diesem Untier aufnehmen.So jagt der Hund in den finsterenNächten immerfort bis hinauf nachWiggenscheid und hinab durch dieHelle - bis in der Nacht zu Dreikönig

Die Adventszeit zu Hause genießen

Badezimmer sind oft sachlich,schlicht und einfarbig. Man könn-te auch sagen: langweilig und kalt.Bei Frau Holz aus dem Gladen-bruch ist das ganz anders. JedesHändewaschen wird zum Erleb-nis. Denn hier lacht eine fröhlicheEnte von den Fliesen, dort winktein verschmitzter Schneemann.Stolze Rosen und lustige Zaubererwechseln sich ab. Statt Weiß in

Wir danken Ihnenfür Ihr Vertrauenund wünschenIhnen

froheWeihnachtensowie für daskommende Jahrviel Glück undErfolg.

informiert…

Historische Sagenaus dem Sauerland

Der unheimliche Knüppelhund zu Arnsberg

Bunte Ideen fürsBadezimmer

bringt die Frische des Waldes inIhr Wohnzimmer. Mit roten odergoldenen Schleifen sieht er nochviel festlicher aus. Barbarazweigemachen schon im Dezember Hoff-nung auf den Frühling. Und einMistelzweig über der Tür bringtGlück für das kommende Jahr.Für feierliche Stimmung imWohnzimmer benötigen Sie keinneues Sofa - ein edler Überwurf er-füllt den gleichen Zweck. Auch ei-ne feine Tischdecke, vielleicht mitGoldstickerei, schafft Weihnachts-stimmung. Eine Lichterkette siehtnicht nur am Weihnachtsbaumgut aus, sondern auch am Türrah-men oder ums Fenster.

Letztlich gilt aber immer:

Weihnachtsstimmung kommtvon innen. Nutzen Sie diese be-sinnliche Zeit, um ein bisschenRuhe zu finden. Lassen Sie auchmal fünf gerade sein. Und neh-men Sie sich Zeit für einen langenWinterspaziergang. Danach ist esimmer wieder schön, nach Hausezu kommen.

Die Zeit um Weihnach-ten ist ideal, um gemüt-lich mit Freundenzusammenzusitzen, ru-hige Abende mit der Fa-milie zu verleben oder

auch alleine ganz entspannt einenschönen Nachmittag im Sessel zuverbringen, mit Bergen von Zeit-schriften, Büchern und Plätzchen.

Mit viel Phantasie und wenigGeld können Sie es sich nochgemütlicher machen:

Es gibt nichts Schöneres in der Ad-ventszeit als den Duft von Lebku-chen und Spekulatius, von Zimtund Bienenwachs. Mit Duftlam-pen, Duftkerzen, Weihnachtspot-pourris und Räucherstäbchen zau-bern Sie eine weihnachtlicheAtmosphäre in Ihre Wohnung.Ohnehin ist jetzt die schönste Zeitfür Kerzen. Sie setzen Akzente injeder Raumecke und schaffen eintraumhaft gemütliches Licht.Ein selbstgebastelter Advents-kranz aus Tannenzweigen, Nüs-sen und knackigen roten Äpfeln

Weiß sind hierlauter bunte Farben zusehen. Und wenn Frau Holz Lustauf ein anderes Motiv hat, kannsie in wenigen Minuten ihr Bade-zimmer komplett verändern.„Die Technik nennt sich WindowColors“, erläutert die kreative Ge-nossenschaftsmieterin. „Ich malebunte Motive auf durchsichtigePlastikfolien und klebe sie dannauf meine Badezimmerfliesen.“Eigentlich ist diese Basteltechnikfür Fensterbilder gedacht, aberauch im Bad macht sie sich ausge-sprochen gut. „Das Beste ist, ichmuss nichts bohren, ich machenichts kaputt, ich ziehe nachherdie Bilder einfach wieder ab. Soeinfach ist das“, freut sich FrauHolz. Und wir vom Hausblick fin-den: Eine tolle Idee, um dem Badeine ganz besondere Note zu ver-leihen!

„Hauswarte haben einenschweren Stand“

Helga Palme fühlt sich im Stich gelassen

„Der Kontakt macht unsereArbeit schön“

Genossenschaft dankt Hauswarten

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Von Haus zu Haus PROCONTRA

„Es ist wahr, dass die Arbeit einesengagierten Hauswarts manchmalanstrengend sein kann. Und es istauch wahr, dass es unterschiedli-che Auffassungen darüber gibt, wieein gepflegtes Haus aussehen sollte.Auf keinen Fall ist es in Ordnung,Müll einfach rund ums Haus zuwerfen. Das sieht häßlich aus,wirkt ungepflegt und ärgert alle, de-nen an einem schönen Umfeld ge-legen ist. Da stimme ich Frau Pal-me vollkommen zu.Trotzdem sollten wir versuchen,tolerant miteinander umzugehen.Dass Kinder zum Beispiel auf einerWiese ums Haus spielen, ist dochprinzipiell eine gute Sache in Zei-ten, in denen es immer wenigerRaum für Kinder gibt. Natürlichsollten die Kinder es aber auchnicht übertreiben.Dass wir von der Genossenschaftkeine Zeit für unsere Mieter haben,

möchte ich so nicht stehenlassen.Denn es ist gar nicht so einfach,2000 Mieter zu betreuen und allengerecht zu werden. Da kann maneinfach nicht für jedes Problem her-ausfahren. Doch die Mitarbeiter derGenossenschaft bemühen sichwirklich nach Kräften, für die Nöteund Sorgen der Mitglieder da zusein. Gerade der persönliche Kon-takt und die gute Beziehung zwi-schen Genossenschaft und Mieternist es doch, was unsere Arbeit soschön macht. Und auch für die Mit-glieder ist das Wohnen bei der Ge-nossenschaft genau deshalb etwasBesonderes und eine ganz andereSituation als in einer normalenMietwohnung, wo man oft nur eineNummer ist.“

Werner Schlinkert ist Ge-schäftsführer der Wohnungsge-nossenschaft

Anni Falkenau, Haverkamp 28 Mieterin seit 1958, Hauswartin seit dem 30.08.1961Sie freut sich über die Nähe zu ihren Kindern und einEinkauf mit dem Rad ist eine willkommene Alltagsbe-schäftigung. Als noch nicht jeder ein Telefon hatte, wares wichtig, die Verbindung zur Geschäftsstelle zu hal-ten. Reparaturmeldungen wurden mit einer speziellenPostkarte auf dem Postweg übermittelt. Heute kannjeder schnell mal eben zum Hörer greifen. Dennoch istes gut, einen Ansprechpartner zu haben.

Waltraud Kleinehr, Haverkamp 6 Mieterin seit 1959, Hauswartin seit dem 13.09.1961Nach dem Tode ihres Mannes, der bis dahin auch Auf-sichtsratsmitglied war, wollte sie „die Brocken hin-schmeissen“. Aber die Mitbewohner haben sie gebe-ten, doch weiterhin als Hauswartin tätig zu sein, da eseinfach ohne nicht geht. Waltraud Kleinehr wohntgerne im Haverkamp, und vor allem ist sie nah bei ih-rem Sohn und ihrer Enkeltochter. Mitbewohner, dieweggezogen sind, haben dies sehr bereut, da es hiernoch eine intakte Hausgemeinschaft gibt.

Ruth Roback, Gladenbruch 19 Mieterin seit 1957, Hauswartin seit dem 13.09.1961Sie liebt die Geselligkeit. Sommertags versammelt sichdie Nachbarschaft gern unter dem großen Kirschbaumhinter dem Hause. Die geräumige Wohnküche bietetbei nicht so freundlicher Witterung genügend Platz fürein Kaffeekränzchen. Ordnungsliebend und pflichtbe-wusst, wie sie ist, hat sie ein waches Auge auf Hausund Hof. Als Genossenschaftsmitglied ist es für sieselbstverständlich, in der Vertreterversammlung auchdie Interessen ihrer Bekannten zu vertreten.

Anna-Maria Känzler, Gladenbruch 18Mieterin seit 1958, Hauswartin seit dem 13.09.1961Wo immer sie kann, steht die menschliche Betreuungim Vordergrund. Sie hat eine Mitbewohnerin langeZeit täglich gepflegt. Auch die Mieter aus dem Nach-barhaus vertrauen sich ihr an. Ordnungssinn ist bei ihrgroß geschrieben. Eine Bitte hat sie an die Kinder undJugendlichen aus der Nachbarschaft: Ballspiele auf derWäschebleiche und hinter dem Haus müssen nichtsein. Dazu gibt es doch eigens eingerichtete Plätze.

„Allen engagierten Hauswarten, die sich gemeinsam mit uns für ein harmo-nisches Zusammenleben stark machen und sich wie Frau Palme für ihr Hausverantwortlich fühlen, möchte ich an dieser Stelle noch einmal herzlich fürihre Hilfe und ihre Zuverlässigkeit danken. Sie sind wirklich die guten See-len unserer Wohnanlagen, die uns in vielen Situationen die Arbeit erleich-tern und dafür sorgen, dass sich alle Mieter in ihrem Haus wohlfühlen. Indiesen Monaten feiern wieder einige unserer Hauswarte Jubiläum, herz-lichen Glückwunsch. Ich habe alle Jubilare besucht und nach ihren persön-lichen Erfahrungen gefragt. Hier berichte ich, was sie mir erzählt haben.“

Werner Schlinkert

„Danke für das Engagement“

„Ich wohne seit acht Jahren im Ha-verkamp. Leider hat sich auch damanches nachteilig verändert. Dasind z.B. die Vorgärten, diese sahenfrüher gepflegter aus. Wenn ältereBewohner aus gesundheitlichenGründen diese nicht mehr bearbei-ten können, wäre es doch eine Auf-gabe für Jüngere. Aber viele könnensich an den Blumen nicht erfreuen,im Gegenteil, sie werfen noch Ziga-rettenschachteln zum Fenster her-aus. Das Gleiche gilt für Flaschenoder andere Verpackungen. Es ist ja sogar vorgekommen, dassArbeiter, die den Rasen mähen, ihreAbfälle bei uns in die Sträucher wer-fen. Da ich das einfach nicht sehenkann, habe ich bereits mehrmalsdiesen Unrat aufgesammelt undentsorgt. Auch ein Weihnachts-baum lag Ostern noch auf der Wie-se. Von größeren Kindern wird aufder Wiese intensiv Fußball gespielt,so dass diese darunter leidet. Aberspricht man die Mieter oder Kinderdarauf an, hat das selten Erfolg. Dasreicht von Desinteresse bis „Dasgeht Sie gar nichts an“.

Aber man hat das Gefühl, dass manvon der Genossenschaft im Stich ge-lassen wird. Ich nehme an, dass dieGenossenschaft die leeren Wohnun-gen wieder vermieten möchte.Interessenten, die sich das Umfeldansehen, sind davon sicher nicht be-geistert. Sogar an die neu verputztenAußenwände wurde gekritzelt. Des-halb wird es auch immer schwieri-ger, engagierte Hauswarte zu fin-den, sie haben einen schwerenStand. Ihre Pflegepläne werden z.T.nicht befolgt und von der Genossen-schaft fehlt die Rückendeckung. Verirrt sich wirklich mal jemand zuuns, dann hat er für die Mieter keineZeit, aber das rächt sich! Man kannnicht vom Schreibtisch aus die Pro-bleme lösen. Es ist doch auch imInteresse der Genossenschaft, dass esordentlich um die Häuser aussieht.Vielleicht wäre es eine Möglichkeit,im Hausblick diese Probleme öffent-lich zu diskutieren. Ich will nur hof-fen, dass es dann wenigstens alle le-sen und es sich auch annehmen.“Helga Palme ist Mieterin im Haverkamp

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Von Haus zu Haus

Ausgabe 4/2001

Der Club der Behinderten trifftsich zweimal monatlich im Ha-verkamp.

Die vielleicht nettesten Nachbarnüberhaupt bei uns in der Genos-senschaft sind die Mitglieder vomClub der Behinderten und ihrerFreunde. Wer samstags an einemder Clubtreffen teilnimmt, lernt je-de Menge herzlicher und sympa-thischer Menschen kennen. DieTüren des Clubheims im Haver-kamp sind immer weit offen für al-le Interessierten. Das einzige, wasSie mitbringen müssen, ist Aufge-schlossenheit und Unvoreinge-nommenheit.

Raus aus der Isolierung

„Der Verein hat sich vor 27 Jahrenzusammengeschlossen, um kör-perlich und geistig behinderteMenschen aus ihrer Isolierung zu holen“, berichtet die Vereins-vorsitzende, Rita Franke. „Dennin unserer Gesellschaft haben Be-hinderte oft wenig Gelegenheit,unter Leute zu kommen.“ Allezwei Wochen treffen sich deshalbdie Mitglieder in einem Gebäudeder Wohnungsgenossenschaftam Haverkamp, machen Spiele,basteln zusammen oder guckeneinfach Video. „Hier haben wirideale Bedingungen: Einen klei-nen Saal für gemütliche Treffen,eine Küche für das leibliche Wohl,behindertengerechte Toilettenund genügend Bewegungsfreiheit

für Rollstuhlfahrer“, erzählt ElkeHille, ebenfalls aus dem Vereins-vorstand. „Außerdem ist der Ha-verkamp zentral gelegen, Mitglie-der aus allen Teilen Arnsbergkönnen uns gut erreichen.“ Weite-re Aktivitäten des Vereins sind Ta-gesausflüge, gemeinsame Festeund ein Spanienurlaub. „Wir sindaber nicht zum Kaffeetrinken da“,stellt Rita Franke klar. „Natürlichwollen wirauch Spaßz u s a m -men ha-ben. Aberich möchte zu-künftig unsereMitglieder ger-ne auch im All-tag unterstüt-zen, etwa beider Arbeitssu-che.“

Respekt statt Mitleid

Außerdem hofft Rita Franke,durch ihre Arbeit die Menschen inArnsberg zum Nachdenken anzu-regen. Denn Behinderte, egal obkörperlich oder geistig, brauchenkein Mitleid, sondern verdienenRespekt.“Die Wohnungsgenossenschaft be-dankt sich bei ihren netten Nach-barn mit einer riesengroßen Tortefür das Engagement der vergange-nen Jahrzehnte und lädt alle Mit-glieder ein, einfach mal samstagsim Haverkamp vorbeizuschauen.

Der netteste NachbarWalter Heinzel, Bodikusweg 4Mieter seit1961, Hauswart seit dem 17.10.1961In den 60er Jahren herrschte große Wohnungsnot.Walter Heinzel musste täglich eine halbe Stunde um-sonst arbeiten, um eine Anwartschaft für eine Woh-nung zu erwerben. Zunächst hat er in der Nähe seinerArbeitsstelle gewohnt, auf engstem Raum. Dann, alsdie Häuser im Bodikusweg endlich fertig waren (dieTüren waren noch nicht eingebaut) ging es in die neueWohnung. Als Hauswart muss man schon selbst Spassan der Pflege der Außenanlage haben und dabei einwenig auf die anderen achten, verrät Walter Heinzel.

Josef Aha, Gladenbruch 11 Mieter seit1956, Hauswart seit dem 13.09.1961So ganz nebenbei engagiert er sich auch stets in derVertreterversammlung der Genossenschaft. Er ist einMieter der ersten Stunde. Josef Aha berichtet, dass esfrüher üblich war, Nutzgärten zu halten. Diese galt esnatürlich erst einmal herzurichten. Für eine SchachtelZigaretten konnte man damals günstig Mutterbodenerwerben. Dieser musste urbar gemacht werden. Heu-te sind die Gärten zum Großteil verschwunden - ei-gentlich schade.

Heinrich Schulte, Am Freigericht 25Mieter seit 1952, Hauswart seit dem 28.09.1961Gerade 85 Jahre geworden, strotzt er noch vor Le-benskraft. Er ist ein begeisterter Radsportler. Das mie-se Wetter hindert ihn zur Zeit daran, sein Pensum zuerfüllen. 5.200 km hat er dieses Jahr schon hinter sichgebracht. Sein zweites großes Hobby ist sein Nutzgar-ten. Auf das Veredeln von Obstbäumen versteht er sichbesonders. Der alte Apfelbaum hinter dem Haus trägtdreierlei Apfelsorten. Sein Aufgesetzter aus Himbee-ren, ein wohlschmeckender Likör, wird allseits gelobt.

Edith Rediske, Heinrich-Lübke-Str. 33Mieterin seit 1953, Hauswartin seit dem 13.10.1961Ihr ist ein gesundes Miteinander wichtig, sie will nichtdem Nachbarn in die Töpfe schauen. Die Mitbewoh-ner glauben immer, die Pflege im und ums Haus seiAufgabe des Hauswartes allein, ja, man würde sogardafür bezahlt. Weil sie es nicht unordentlich habenkann, greift sie meistens doch wieder selbst ein. Katzeund Puppen sind ihre Untermieter. Zur Zeit hält sie derUrenkel ganz schön auf Trab.

Margaretha Henning, Montessoristr. 15Mieterin seit 1960, Hauswartin sein dem 30.08.1961Eine gute Wohngemeinschaft, in der man einander res-pektiert und auf Ordnung hält - dies ist nicht immerleicht gewesen in dem großen Haus. Es hat einige Tur-bulenzen gegeben in der langen Zeit. Aber letztlich ha-ben sich alle an die Ordnung gehalten. Wo immer siekann, unterstützt Margaretha Henning Basare undWohltätigkeitsveranstaltungen mit Selbstgebasteltem.Sie freut sich, dass Tochter und mittlerweile Enkel-tochter auch im Hause wohnen.

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Gute Geister

Wer die HeizungsbaufirmaDymek in Neheim besucht,muss im Moment erst einmaleine Baustelle überwinden.Doch die Mühe lohnt sich:Denn der Chef Axel Dymekerzählt gutgelaunt und mit-reißend alles Wissenswerteübers Heizen und Heiztech-niken. Man merkt: Hier hateiner Spaß an seiner Arbeit.

Vielleicht ist diese Begeisterungfür den Heizungsbau das Ge-heimnis, warum der Familienbe-trieb jetzt schon seit 75 Jahrenerfolgreich ist. „Mein Großvater

hat die Firma in den 20er Jahrengegründet“, berichtet Geschäfts-führer Axel Dymek. „Und ichwollte eigentlich einen anderenBeruf ergreifen. Dann habe ichaber doch den Betrieb übernom-men. Und damit bin ich jetzt auchsehr zufrieden.“ Heute beschäftigtder Diplom-Ingenier für Heizungs-technik 12 Mitarbeiter.Schon seit Jahrzehnten arbeitenDymek und die Wohnungsgenos-senschaft zusammen. „Wir wissenauf beiden Seiten, dass wir unsvertrauen können, das macht dasArbeiten sehr angenehm“, findetAxel Dymek. So haben seine Mit-

arbeiter und er auch schon in vie-len Notsituationen den Genossen-schafts-Mitgliedern geholfen. ZumBeispiel, wenn im Winter die Hei-zung ausfällt: Dann kann es ganzschnell ungemütlich werden. Des-halb fungiert der Neheimer Tradi-tionsbetrieb als „Feuerwehr“ inSachen Heizung für die Genossen-schaftswohnungen in den Ortstei-len Neheim, Hüsten, Herdringenund Ense.

Wir helfen auch an Weihnachten

„Aber unser Servicedienst kommtauch, wenn der Wasserhahn tropftoder wenn die Toilette verstopftist“, berichtet Axel Dymek. Denndie Firma Dymek ist ein Allroun-der für die Haustechnik, installiertund repariert Heizungen, Lüf-tungs- und Klimaanlagen ebensowie alles im Badezimmer. „ImNotfall fahren wir sogar an Weihn-achten oder Silvester raus“, erläu-tert Dymek. „Denn wir legen gro-ßen Wert auf Zuverlässigkeit undFlexibilität.“Ein weiteres Standbein ist der Bauund die Wartung von Heizungs-und Lüftungsanlagen für die In-dustrie, außerdem installiert dieFirma Dymek Solaranlagen. „Ichhabe selbst auch eine zu Hause“,verrät Technikfan Axel Dymek.„Allerdings haben wir hier im Sau-erland nicht so ein tolles Wetter.

Deshalb funktioniert hier keineSolarheizung, zur Warmwasser-bereitung ist die Solarenergieaber gut geeignet.“ Axel Dymek interessiert sich füralle neuen Trends im Heizungs-bereich. Der wichtigste ist fürihn zur Zeit die Brennwerttech-nik: „Bei einer normalen Zentral-heizung wird Gas verbrannt unddamit Wasser erwärmt. Bei derBrennwerttechnik wird diesesWasser vorher schon durch diewarmen Abgase angewärmt.“ Solässt sich bis zu 10 Prozent Ener-gie sparen.Langfristig, so glaubt Dymek,wird sich die sogenannte Brenn-stoffzelle durchsetzen: „Dabeiwerden Strom und Wärme ausWasserstoff gewonnen. Dannhat jedes Haus sein eigenes Kraft-werk im Keller. Das ist viel um-weltfreundlicher als alle bisheri-gen Heiztechniken.“ Aber bisdiese Entwicklung serienreif ist,wird es noch ein paar Jahre dau-ern. Bis dahin bleibt Axel Dymekallen Trends auf der Spur – undhat weiterhin viel Spaß an seinerArbeit.

Sonderseite

Axel Dymek: Heizungsbauer mit BegeisterungNeheimer Traditionsbetrieb hilft bei allen Problemen in Bad und Heizungskeller

Werler Strasse 31 • 59755 Arnsberg

Tel. 0 29 32 - 8 31 01 • Fax 0 29 32 - 8 32 02

Internet: www.dymek.de • E-mail: [email protected]