»Wir sind Kinder einer Erde« - tdh.de · Die Soldaten laufen von Hütte zu Hütte, stoßen die...

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» W i r s i n d K i n d e r e i n e r E r d e « Wir sind Kinder einer Erde, die genug für alle hat. Doch zu viele haben Hunger und zu wenige sind satt. Einer prasst, die andern zahlen, das war bisher immer gleich. Nur weil viele Länder arm sind, sind die reichen Länder reich. Wir sind Kinder einer Erde, doch es sind nicht alle frei. Denn in vielen Ländern herrschen Militär und Polizei. Viele sitzen im Gefängnis, Angst regiert von spät bis früh. Wir sind Kinder einer Erde, aber tun wir was für sie? Viele Kinder fremder Länder sind in unserer Stadt zuhaus'. Wir sind Kinder einer Erde, doch was machen wir daraus? Ihre Welt ist auch die uns're, sie ist hier und nebenan. Und wir werden sie verändern: Komm, wir fangen bei uns an! Volker Ludwig Darum wollen wir uns mit Maria für die Verwirklichung der Kinderrechte einsetzen Darum wollen wir uns mit Gung für Straßenkinder und das Recht auf ein Zuhause einsetzen Darum wollen wir uns mit Pu Ti gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten engagieren Darum wollen wir uns mit Carina gegen ausbeuterische Kinderarbeit einsetzen

Transcript of »Wir sind Kinder einer Erde« - tdh.de · Die Soldaten laufen von Hütte zu Hütte, stoßen die...

»Wir sind Kinder einer Erde«Wir sind Kinder einer Erde,die genug für alle hat.Doch zu viele haben Hungerund zu wenige sind satt.Einer prasst, die andern zahlen,das war bisher immer gleich.Nur weil viele Länder arm sind,sind die reichen Länder reich.

Wir sind Kinder einer Erde,doch es sind nicht alle frei.Denn in vielen Ländern herrschenMilitär und Polizei.Viele sitzen im Gefängnis,Angst regiert von spät bis früh.Wir sind Kinder einer Erde,aber tun wir was für sie?

Viele Kinder fremder Ländersind in unserer Stadt zuhaus'.Wir sind Kinder einer Erde,doch was machen wir daraus?Ihre Welt ist auch die uns're,sie ist hier und nebenan.Und wir werden sie verändern:Komm, wir fangen bei uns an!

Volker Ludwig

Darum wollen wir

uns mit Maria für

die Verwirklichung

der Kinderrechte

einsetzen

Darum wollen wir uns mit Gung fürStraßenkinder und das Recht auf einZuhause einsetzen

Darum wollen wir

uns mit Pu Ti gegen

den

Einsatz von Kindern

als Soldaten engag

ierenDarum wollen wir uns mit Carina gegenausbeuterische Kinderarbeit einsetzen

TdH_Wanzeitung_272_10_Titel:TdH_Wandzeitung_hochformat_09.qxd 20.12.10 11:33 20.12.2010 Seite 1

»Kinder dieser Erde«

»Wir sind Kinder einer Erde, die genug für alle hat«,

heißt es in einem Lied des GRIPS-Theaters von Volker

Ludwig. »Doch zu viele haben Hunger und zu wenige

sind satt.« Die Rechte der Kinder sind immer noch weit

davon entfernt, verwirklicht zu sein.

Anhand von Geschichten werden in dieser Wandzeitung

für den Grundschul- und unteren Sek. I-Bereich zen-

trale Kinderrechte vorgestellt. Dabei geht es um Themen

wie Kinderarbeit, Straßenkinder, Kindersoldaten und

Gesundheit.

Die Geschichten wollen Mut machen, sich aktiv für

die Kinder der Welt und ihre Rechte einzusetzen, zum

Beispiel im Rahmen der Aktion Schülersolidarität.

Dabei geht es um den Erwerb von Kompetenzen, die

wichtig sind, um sich für eine gerechte und zukunfts-

fähige Welt zu engagieren.

Pu Ti hält den Atem an. Vorsichtig schiebt er das Reis -

stroh etwas auseinander, um besser sehen zu können.

Und hören kann er ohnehin alles, so laut wie sie sind.

Pu Ti hat den Lastwagen und die beiden Jeeps, die sich

dem Dorf genähert hatten, schon von weitem vernom-

men. Dass das nichts Gutes bedeuten kann, hat er sofort

gewusst, hat sich in den Haufen Reisstroh geworfen, weil

er dort gerade die Hühner füttern wollte, und hat das

Stroh wieder über sich zusammengezogen. Denn solche

Wagen hat das Militär. Und wenn die in ein Dorf kom-

men, dann kann das nur eines bedeuten: Sie suchen

nach Kindern und Jugendlichen, die mit ihnen ziehen

und für sie arbeiten sollen. Die Nachbardörfer haben

sie bereits durchkämmt und alle Kinder mitgenommen,

die ihnen nützlich erschienen sind.

Die Soldaten laufen von Hütte zu Hütte, stoßen die

Türen auf und brüllen die Bewohner an. »Wo sind deine

Kinder?«, hört er einen seinen Vater anschreien. Der

weist mit einer Kopfbewegung stumm auf Seng Raw, die

im Arm von Pu Tis Mutter liegt. Aber für Babys inter-

essieren sich die Soldaten nicht. »Und die anderen?«,

brüllt der Soldat und hantiert aufgeregt an seinem Ma -

schi nengewehr.

»Ich habe nur das Mädchen«, hört Pu Ti seinen Vater

sagen.

Ob er weiß, dass ich sie gesehen und mich versteckt

habe, denkt Pu Ti. Oder fürchtet sein Vater, dass er jeden

Augenblick zurückkommt, dass er dann mitgenommen

wird und die Soldaten ihm selbst für die Lüge eine Lek -

tion erteilen werden?

»Das glaubst du doch selbst nicht!«, hört Pu Ti wieder

die Stimme des Soldaten.

Aber dann dringt eine andere Stimme aus dem Haus des

Nachbarn: »Kommt mal! Hier ist einer.«

Dann hört er schnelle Stiefelschritte und das verzweifelte

Weinen der Nachbarin. Sie nehmen Myo Y mit. Pu Ti

ist sich ganz sicher. Er möchte losstürmen und die Sol -

daten daran hindern. Aber er weiß nur zu gut, dass er

nichts ausrichten kann. Dass sie ihn dann auch noch

mitnehmen. Und er fühlt sich elend, seinen Freund im

Stich lassen zu müssen. Vielleicht fühlt sein Vater sich

jetzt auch so und schämt sich, seinen Sohn zu verleug-

nen. Sie zwingen einen, nicht nur mit ihnen zu gehen

und ihnen bei ihrem tödlichen Geschäft zu helfen, son -

dern auch, diejenigen zu verraten, die einem am lieb-

sten sind. Es fällt Pu Ti schwer, mit so viel Wut und

Verzweiflung ruhig im Reisstroh zu warten, bis sich das

Geräusch der Motoren wieder vom Dorf entfernt hat.

Hans-Martin Große-Oetringhaus

terre des hommes Hilfe für Kinder in Not

terre des hommes Hilfe für Kinder in Not

terre des hommes Hilfe für Kinder in Not

terre des hommes Hilfe für Kinder in Not terre des hommes Hilfe für Kinder in Not

Kindersoldaten-Jagd

terre des hommes Hilfe für Kinder in Not

Aktiv werdenImmer öfter werden wir gefragt: »Was kann man ganz

konkret machen? Wie können wir uns engagieren und

aktiv werden?« Gerne erzählen wir dann von den

Aktions möglichkeiten, die

terre des hommes jungen

Menschen anbietet und

von den Erfahrungen, die

sie und die wir dabei ge -

macht haben. Viele dieser

Erfah rung en finden sich

auch auf den Schul-,

Kinder- und Jugendseiten

unserer Homepage

(www.tdh.de).

terre des hommes ist eine

tolle Sache. Damit sich

Kinder und Jugendliche,

Schülerinnen und Schüler aktiv für eine Erde der

Menschlichkeit einsetzen können, macht terre des

hommes ihnen vier attraktive Mitmach- und

Aktionsangebote.

Mitmachangebote

Aktion Schülersolidarität

terre des hommes unterstützt weltweit zahlreiche Hilfs -

projekte. Mit der Aktion Schülersolidarität wird Hilfe

auch für Schülerinnen und Schüler konkret erfahrbar.

Klassen oder Schulen können aus verschiedenen Pro -

jekten eines aussuchen und es einmalig oder regel mäßig

unterstützen, zu den einzelnen Projekten gibt es Unter -

richtsmaterialien und Medien. Die Aktion und Projekte

werden in der kostenlosen Broschüre Aktion Schüler -

solidarität – Dabei sein vorgestellt. Eine tolle Idee, sich

als Klasse oder Schule zu engagieren. Interessenten

wenden sich bitte an Ursula Meer, eMail: [email protected]

KinderrechtsTeams

terre des hommes ist nicht nur für Kinder in aller Welt

aktiv, sondern will sich auch mit Kindern für die Kinder -

rechte einsetzen! Die meisten KinderrechtsTeams haben

zwischen vier und 15 Mitglieder, die zehn bis 16 Jahre

alt sind. KinderrechtsTeams entwickeln fantasievolle

Aktion en und führen sie eigenverantwortlich durch, ein -

mal im Jahr treffen sie sich zum Austausch und zur

Aktions planung. Und sie melden sich auch zu Wort,

wenn es um die Kinderrechte geht. Weitere Information -

en unter www.kinderrechtsteams.de

Interessenten wenden sich bitte an Elisabeth Vossmann,

eMail: [email protected]

terre des hommes-Aktionstage20. November: Straßenkind für einen Tag

Am 20. November 1989 wurde von den UN die Kinder -

rechtskonvention verabschiedet – ein geeigneter Anlass,

um an die Kinder zu erinnern, denen ihre Rechte vorent-

halten werden. Am Aktionstag Straßenkind für einen

Tag findet ein Sichtwechsel statt. Die Aktionsidee ist

einfach: Kinder bzw. Schulklassen können sich an

diesem Tag einmal in das Leben von Straßenkindern

hineinversetzen, indem sie Straßenkinder-Tätigkeiten

selber ausführen, eben Straßenkind für einen Tag sind.

So können sie zum Beispiel Schuhe oder Autoscheiben

putzen, Blumen und Zeitungen oder auch selbst ge -

machte Dinge verkaufen. Die Erlöse aus der Aktion

kommen Straßenkinder-Projekten zugute.

Für den Aktionstag gibt es bei terre des hommes eine

umfangreiche

Aktionsmappe mit

Informationen zum

Ablauf der Aktion,

Anregungen für

Aktionen, Hinter -

grundinformationen

zu Straßenkindern

sowie didaktische Vorschläge für das Thema im

Unterricht. Fotos der vergangenen Jahre sind auf der

Homepage zu finden: www.strassenkind.de

Interessenten wenden sich bitte an Insa Schröder,

eMail: [email protected]

Red Hand Day

Rote Hände gegen den Missbrauch von Kindern in

Kriegen

Seit dem 12. Februar 2002 ist gemäß UN-Kinder rechts -

kon vention der Missbrauch von Kindern als Soldaten

verboten. Leider hat sich die Zahl der Kindersoldaten

seither kaum verändert. Kinder und Jugend liche haben

deshalb die Aktion Rote Hand gestartet und rufen Jung

und Alt auf, mitzumachen. Dabei geht es darum, mit

dem eigenen roten Handabdruck der Forderung be -

sonderen Nachdruck zu verleihen, dass keine Kinder

als Soldaten eingesetzt werden. Die Rote-Hand-Sammel-

Aktionen können aber auch das ganze Jahr über statt -

finden.

Interessenten wenden sich bitte an Ralf Willinger,

eMail: [email protected]

Zu allen Aktionsformen können von terre des hommes

weitere Materialien angefordert werden. Wir freuen uns

auf euer Engagement.

terre des hommes Hilfe für Kinder in Not

Aktionsangebote

terre des hommesHilfe für Kinder in NotRuppenkampstraße 11a49084 Osnabrück

Telefon 05 41/71 01-0Telefax 05 41/70 72 33eMail [email protected] www.tdh.de

Spendenkonto700 800 700Volksbank Osnabrück eGBLZ 265 900 25

Impressum

Konzeption und Texte: Hans-Martin Große-Oetringhaus

Redaktionsassistenz: Désirée Meyer-Borgmann

Fotos: Hans-Martin Große-Oetringhaus/terre des hommes, Christel Kovermann/terre des hommes, Albert Recknagel/terre des hommes

Liedtext: »Wir sind Kinder einer Erde« Text: Volker Ludwig,GRIPS-Liederbuch, Alexander-Verlag 1999

Illustration: Ursula Kirchberg

Gestaltung: Nöske Marketing & Kommunikation, Lengerich

Druck: Rautenberg, LeerBestell-Nr. 901.5063.001. Auflage, 3.000, Januar 2011 Gedruckt auf Recycling-Papier

Maria und Pepe leben in Peru. Maria verkauft Blumen:

rote und weiße, gelbe und blaue. Den ganzen Tag steht

sie hinter ihrem Stand an der Straße, von morgens bis

abends. Sie muss mithelfen Geld zu verdienen, denn ihre

Eltern sind arm.

Maria ist eine gute Verkäuferin. Mit lauter Stimme preist

sie die Blumen an. Wenn trotzdem niemand kauft, beginnt

sie zu singen. Sie kennt viele schöne Lieder. Oft bleiben

die Leute dann stehen. Und einige kaufen auch ein

Sträußchen.

Am Abend geht Maria müde nach Hause. Vor dem Haus

springt ihr Canesitto entgegen. Sein Fell ist struppig und

verfilzt. Und ein Ohr fehlt ihm auch. Eine Schönheit ist

er wirklich nicht. Aber er kann auf den Hinterbeinen

tanzen. Das hat Pepe ihm beigebracht.

Pepe ist Marias Bruder. Gewöhnlich kommt er zusammen

mit Canesitto vor die Tür, um Maria zu begrüßen. Aber

heute lässt er sich nicht blicken. Irgendetwas stimmt doch

nicht, denkt Maria. Und tatsächlich. Pepe liegt auf dem

Bett und hat Fieber. Maria legt ihm die Hand auf die Stirn.

Sie fühlt sich heiß an.

In der Stadt war Pepe heute nicht. Sonst klopft er dort

mit seiner Bürste gegen den Holzkasten, in dem er Schuh -

creme und Lappen hat. Damit gibt er unüberhörbar zu

verstehen, dass er Kunden sucht, denen er die Schuhe

putzen will. Heute konnte er kein Geld verdienen. Wie

wird es morgen sein? Und übermorgen?

Wenn es bei ihnen doch nur eine Krankenstation geben

würde! Und einen Arzt!

»Warum gibt es das bei uns nicht?«, fragt Maria die Mutter.

Die fährt ihr übers Haar und seufzt:

»Weil diejenigen, die das Sagen haben, lieber ein neues

Rathaus wollen. Was interessiert die schon, ob Pepe Fieber

hat!«

Dann muss man etwas dagegen tun. Und Maria weiß auch

schon was. Sie hat es bei den Großen gesehen. Die zogen

mit Plakaten und Spruchbändern durch die Stadt.

Darauf standen ihre Forderungen.

»Das machen wir auch«, sagt Maria zu Pepe. »Wir de -

mons trieren.«

»Aber woher sollen wir Pappen und Farbe für die Schilder

nehmen?«

Pepe kann sich nicht vorstellen, wie das gehen soll.

Aber Maria hat bereits eine Idee. Am nächsten Morgen

laufen sie zu einem großen Kaufhaus. Während der Mit -

tags pause singt Maria für die Verkäuferinnen und Ver -

käufer. Und Pepe lässt Canesitto dazu tanzen, weil er

selbst zu schlapp dazu ist. Die Leute lachen und klat -

schen. Da berichtet Maria laut, was sie vorhaben und

dass sie dazu Pappen und Farben brauchen. Das verste-

hen die Verkäuferinnen und holen alte Verpackungs -

pappen aus dem Lager. Und vom Malen der Preisschilder

haben sie noch Farbreste. Schließlich bekommen Maria

und Pepe sogar noch einen Pinsel geschenkt.

Stolz gehen Maria und Pepe nach Hause. Doch wie sollen

sie ihre Forderungen auf die Schilder schreiben? Sie ha -

ben ja nie schreiben gelernt. Und wieder hat Maria eine

Idee. Sie geht mit Pepe zur Schule und bittet in der Pause

die großen Mädchen und Jungen, ihnen die Sätze aufzu -

schreiben:

»Wir wollen eine Krankenstation!«

»Gesundheit für alle!«

Die Schüler finden das richtig und kommen mit. Sogar

einige Lehrerinnen und Lehrer schließen sich an. Eine

Reihe von Eltern auch. Und Nachbarn und Bekannte.

Schließlich sind sie ein richtig kleiner Demonstrationszug.

Sie machen sich auf den Weg zum Rathaus. Dort rufen

sie laut: »Wir wollen eine Krankenstation!«

Damit die feinen Herren drinnen sie auch hören, machen

sie tüchtig Krach. Maria singt. Pepe schlägt mit der Bürste

auf seine Schuhputzdose. Andere Kinder trom meln auf

leeren Konservendosen oder schlagen Topfdeckel auf -

einander. Canesitto kläfft so laut er kann. Was würdest

du tun, wenn du bei ihnen wärst?

Hans-Martin Große-Oetringhaus

Carina hält das Stück Leder prüfend in der Hand. Es ist

weich, gerade richtig für ein Brillenetui, und wird sich gut

verarbeiten lassen. Carina ist zwar erst zwölf, aber in

solchen Fragen Fachfrau. Und sie ist Schülerin, zuge ge -

ben ermaßen in einer recht ungewöhnlichen Schule. In

Peru haben sich nämlich arbeitende Kinder zu einer Be -

wegung zusammengeschlossen, der MANTHOC-Beweg -

ung. In der Hauptstadt Lima haben sie eine eigene Schule

eingerichtet. Und diese Schule ist ganz anders als alle

anderen Schulen. Die Klassen sind nämlich nicht nach

Altersstufen aufgeteilt, sondern vielmehr nach Interessen

und Fähigkeiten. Carina ist in der Leder verarbeitenden

Klasse. Mit ihren sieben Mitschülerinnen und Mitschülern

stellt sie Geldbörsen, Taschen, Brillen- und Schlüsseletuis

her. Dabei erlernen sie den Umgang mit dem Material

Leder. Aber sie wollen mehr. Die hergestellten Gegen -

stände sollen ja auch verkauft werden und dabei wollen

sie nicht übers Ohr gehauen werden. Also üben sie Rech -

nen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Divi dieren.

Die Lederprodukte bestimmen auch den Sprach- und

Schreibunterricht. Es gibt zahlreiche Geschichten, in

denen Gegenstände aus Leder eine Rolle spielen. So wird

die konkrete, praktische Arbeit zum Motor für alle Fächer.

Natürlich bringen die Kinder auch ihre Fragen und All -

tags probleme mit in den Unterricht ein. Carina verkauft

nachmittags zum Beispiel Toilettenpapier auf dem Markt.

Als ihr eines Tages ein paar Rollen geklaut werden, steht

der Lernstoff für diesen Tag fest. Der Verlust wird errech-

net und alle helfen mit zu berechnen, wie viel Rollen sie

verkaufen muss, um den Schaden wieder wettzumachen.

Ausführlich wird über das Thema Stehlen gesprochen:

welche Ursache es haben kann und wie es zu bewerten

ist. Alle Kinder bringen ihre Erfahrungen ein, denn bei

einem solchen Thema kann jeder mitreden.

Anschließend werden die Ergebnisse zu Papier gebracht.

Der gesamte Unterricht richtet sich an den Alltagser fah -

rungen der Kinder aus.

Eine andere Klasse stellt Gebäck her und verkauft es auf

dem Markt. Auch dafür erweisen sich Rechnen, Schreiben

und Lesen als wichtige Fähigkeiten, deren Erlernen durch

das Backen angeregt wird. Die Einnahmen aus dem Ver -

kauf kommen in die gemeinsame Kasse. Die Kinder ach-

ten genau darauf, dass niemand schummelt. Dabei sind sie

oft strenger, als es Erwachsene sein würden.

In der MANTHOC-Schule in Ciudad de Dios in Lima gibt

es vier Klassen. Zusätzlich kommen mittags noch Kinder

vom Markt zum Essen. Dafür müssen sie einen kleinen

Beitrag zahlen. Das Geld verdienen sich die meisten auf

dem Markt. Carina zum Beispiel hilft ihrer Mutter beim

Verkauf von Kartoffeln, Mais und anderem Getreide am

Stand. Außerdem zieht Carina über den Markt und bietet

Toilettenpapier an.

Aber als echtes MANTHOC-Mädchen will sie sich auch

für andere Kinder einsetzen, zum Beispiel für solche, die

wie sie auf dem Markt arbeiten und zwischendurch mal

eine Pause machen und spielen wollen. Für solche Kinder

hat sie samstags nachmittags eine Spielgruppe einge richtet.

Mit ihrer Freundin bietet sie ein Spielprogramm an, meist

Spiele, die sie in der MANTHOC-Schule kennengelernt

hat. Etwa fünfzehn Kinder nehmen regelmäßig an ihrer

Gruppe teil. Um Platz zum Spielen zu haben, hat sie bei

der Marktbehörde nachgefragt, ob sie einen betonierten

Bereich vor der Markthalle benutzen darf. Sie erhielt die

Erlaubnis. Wichtig dabei war wohl, dass sie die MAN-

THOC-Bewegung im Rücken hatte.

Der Stadtteil, in dem Carina lebt und in dem sich die

Schule befindet, ist noch relativ jung. Erst vor vierzig

Jah ren kamen landlose Familien, besetzten das Gelände

und verteidigten es gegen alle Vertreibungsversuche. Zu

der Gruppe der ersten Landbesetzer gehörte auch die

Köchin der Schule, die heute dafür sorgt, dass die Kinder

ein ausgewogenes Mittagessen bekommen.

Nach dem Essen singen die Kinder gemeinsam ihr Lied,

das Lied der arbeitenden Kinder:

»Ich möchte nicht länger leiden,

hungrig und ohne zur Schule zu gehen.

Ich kämpfe für meine Rechte.

Mit dir werde ich es schaffen.«

Wenn man die Kinder so singen hört, glaubt man es, dass

sie es schaffen werden.

Hans-Martin Große-Oetringhaus

Carina – Toilettenverkäuferin mit Power

Zwei, die Liebe suchen

Gung ist von zu Hause fortgelaufen. Sie hielt es dort

einfach nicht mehr aus. Claus ging es nicht anders.

In der großen Stadt fühlt sich Gung oft einsam und

allein gelassen. Claus ebenfalls. Gung sehnt sich nach

je mandem, an den sie sich kuscheln kann, an den sie

ganz nah heranrücken kann. Claus geht es genau so.

Am liebsten hat er es dann, wenn er in den Arm ge -

nommen wird. Gung träumt davon, beachtet und ge -

liebt zu werden. Bei Claus scheint das nicht anders zu

sein.

Und weil beide so viel gemeinsam haben, haben sie sich

gefunden und sind Freunde geworden. Übrigens: Gung

ist 13 Jahre alt und ein Mädchen mit scheuen Augen.

Und Claus, das sollte nicht vergessen werden zu erwäh-

nen, ist ein Hund. Beide leben sie in Samut Prakan,

einer Industriestadt in Thailand.

Claus ist ein kleines, kuscheliges Wollknäuel von

Hund – geboren irgendwo hinter ein paar Mülltonnen

am Ende einer der trostlosen Seitenstraßen der Stadt.

Seine Herkunft ist eher traurig. Aber sein Name strahlt

einen gewissen Glanz aus. Zumindest für Gung. Denn

Claus ist nach dem Held einer thailändischen Fern seh -

serie benannt. Auch Gungs Name hat seinen Sinn. Er

bedeutet Garnele. Und so zerbrechlich und verletzlich

wie eine Garnele wirkt auch das Mädchen. Denn das,

was sie erlebt hat, war zu viel für Gung. Darum ist sie

von zu Hause fortgelaufen. Von einem Zuhause, das

schon lange keines mehr war. Ihre Eltern haben sich

kurz nach Gungs Geburt getrennt und ihre beiden

älteren Schwestern sind schon lange ausgezogen.

Gung lebte eine Weile bei ihrem Onkel. Doch nach ein

paar Jahren wollte ihr Vater, dass sie zu ihm zurück-

käme. Denn er hatte mit seiner neuen Frau ein Kind

bekommen und brauchte jemanden, der tagsüber da -

rauf aufpasste, während er und seine Frau in der Stadt

Eier verkauften. Gung musste neben der Schule den

Haus halt führen und auf ihre Stiefschwester aufpassen.

Da der Vater und die Stiefmutter oft erst spät nach

Hause kamen, gab es keine regelmäßigen Mahlzeiten.

Ihre Stiefmutter schimpfte viel mit ihr und schlug sie oft.

Irgendwann hielt es Gung nicht länger aus, lief fort und

lebte auf der Straße. Aber was ist das für ein Leben?

Man weiß nicht, wovon man satt werden soll. Man weiß

nicht, wo man nachts schlafen kann. Man weiß nicht,

wer einem hilft, wenn man krank ist. Man kennt nie-

manden, der einem zuhört. Man hat niemanden, der

für einen da ist.

Zum Glück hörte Gung vom Kinderhaus der Samut-

Girls. Zu jeder Tages- und Nachtzeit können Straßen -

mädchen hierher kommen. Ihr Essen kochen sie sich

selber. Und gemeinsam halten sie auch das Haus in

Ordnung. Einmal in der Woche können die Mädchen

zwischen elf und 18 Jahren auch am Unterricht teil-

nehmen. So können sie doch noch zu einem Abschluss

gelangen, der ihnen die Chance gibt, Alternativen zum

Leben auf der Straße und in der Prostitution zu finden.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses sind

da, wenn die Mädchen jemanden zum Reden brauchen.

Wenn sie Fragen, Sorgen und Probleme haben. Sie

bieten sich an als Freunde, als jemand, der bei Krank -

heiten helfen kann, der mit Behörden reden kann, als

jemand, der einfach zuhören kann, als jemand, der so

ist wie sie sich ihre Eltern wünschen. Und so reden die

Mädchen die Betreuer auch oft mit Vater und Mutter an.

Gung wollte sich das Mädchenhaus eigentlich nur ein-

mal ansehen, denn so ganz traute sie den Erwachsenen

nicht mehr. Möglicherweise war ein Leben in so einem

Haus noch schlimmer als bei ihrem Vater und ihrer

Stief mutter.

Doch kaum hatte sie das Haus betreten, da spürte sie

etwas Kaltes und Feuchtes an ihren Beinen. Sie erschrak.

Aber dann sah sie Claus. Als sie sich zu ihm hinunter-

beugte, begann er mit seinem kleinen Schwanz zu

wedeln. Sie hob ihn hoch und nahm ihn in ihren Arm.

Claus rollte sich ein und ließ sich liebevoll strei cheln.

Denn er war auch von der Straße in dieses Haus geflo-

hen. Und Liebe suchte er genauso wie Gung.

Seit diesem Tag sind die beiden unzertrennliche Freun -

de. Und mit Claus im Arm wagt Gung auch von ihren

Wünschen zu träumen. Käme eine Fee und würde ihr

einen Wunsch freigeben, sie würde sich wünschen, dass

ihre Eltern wieder zusammenleben würden. Und sie

selbst mit ihnen. Ein Traum, den Gung mit vielen

Kindern teilt. Und vielleicht, so überlegt sie, träumt

Claus davon, mit in dieser Familie zu leben.

Hans-Martin Große-Oetringhaus

Die Rechte von Kindern werden missachtet – weltweit.

Dabei haben sie Rechte, ganz gleich, wo sie leben, welche

Hautfarbe sie haben, ob sie Junge oder Mädchen sind.

Diese Rechte sind in der Kinderrechtskonvention festge-

halten. Die Vereinten Nationen (UNO) haben dieses Über -

einkommen 1989 geschlossen. Fast alle Länder haben in -

zwischen dieses Abkommen unterzeichnet. Seitdem gilt

das Versprechen, das den Kindern und Jugendlichen der

Welt in der Kinderrechtskonvention gegeben wird: Alle

sollen sich gut und gesund entwickeln können. Alle sollen

bei Entscheidungen, die für sie wichtig sind, mitsprechen

dürfen und gefragt werden. Und sie sollen immer und

übe r all ausreichend Schutz und Hilfe bekommen.

Die Kinderrechtskonvention lässt sich in drei Gruppen

von Rechten aufgliedern: Schutzrechte (etwa vor Krieg,

Gewalt und Ausbeutung), Rechte zur Förderung der kind -

lichen Entwicklung (wie Bildung oder Gesundheits ver -

sorgung) und Beteiligungsrechte am sozialen, kulturellen

und politischen Leben. Kinder dürfen ihre Meinung sagen,

dürfen sich beteiligen, wenn es um ihre Angelegenheiten

geht. Sie haben das Recht, ihre Meinung kundzutun und

sich für ihre Interessen – einzeln und gemeinsam – einzu -

setzen, selbst wenn es den Interessen der Erwachsenen

oder denen des Staates widerspricht. Man nennt das Par -

tizipation.

Und wenn es um ihre Zukunft geht, um die Zukunft der

Welt, in der sie leben werden, dann haben sie auch das

Recht, diese mitzugestalten und ihr Schicksal in die eige-

nen Hände zu nehmen. Zahlreiche Kinder und Jugend -

liche tun dies. terre des hommes unterstützt solche Grup -

pen in Afrika, Asien, Lateinamerika und auch in Deutsch -

land.

Die Geschichte Maria und Pepe schlagen Krach macht

deutlich, wie Partizipation konkret aussehen kann. Und

sie weist auf das Recht von Kinder hin, bei Krankheit ärzt -

lich betreut zu werden. Die Geschichte Carina – Toilet -

ten verkäuferin mit Power geht auf das Recht ein, dass

alle Kinder vor ausbeuterischer Kinderarbeit geschützt

werden sollen. Zwei, die Liebe suchen erzählt von einem

Straßenmädchen und dem Recht der Kinder auf ein Zu -

hause und auf Menschen, die sich um sie kümmern. Um

Kinder im Krieg und um das Recht, dass Kinder vor dem

Einsatz als Soldaten geschützt werden sollen, geht es in

der Geschichte Kindersoldaten-Jagd.

Curriculare Einordnung des Themas

Der Orientierungsrahmen für den Lernbereich »Globale

Entwicklung« betont unter anderem die Bedeutung einer

Auseinandersetzung im Unterricht mit dem Leben der

Menschen in anderen Ländern, ebenso wie mit den

Kinder rechten. Er wurde von der Kultusminister konferenz

(KMK) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche

Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gemeinsam er -

arbeitet.

Der Orientierungsrahmen betont ein kompetenzorien-

tiertes Lernen. Dabei nennt er drei entscheidende Kom -

petenzbereiche: Erkennen, Bewerten, Handeln. Die

Schülerinnen und Schüler sollen Informationen zu den

Rechten von Kindern beschaffen und verarbeiten kön-

nen. Sie sollen die Verletzungen dieser Rechte und die

Möglichkeiten ihrer Durchsetzung erkennen können.

Beim Bewerten sind Perspektivenwechsel und Empathie

gefragt. Die Geschichten auf dieser Wandzeitung helfen

beim Einüben dieser Kompetenzen. Die Kompetenz zur

kritischen Reflexion und Stellungnahme kann anhand der

Entwicklung eines Standbildes, aber auch anhand ver-

schiedener Medien und Materialien, die terre des hommes

für ein Globales Lernen anbietet, entwickelt werden. Die

Handlungskompetenz wird vor allem durch die Aktions -

angebote gefördert.

Standbild

Was versteht man unter einem Standbild? Jedes Ereignis

und jede Handlung lässt sich als Momentaufnahme oder

als Foto vorstellen. In solchen Momentaufnahmen zeigen

die abgebildeten Menschen bestimmte Körperhaltungen.

Sie wirken wie eingefrorene Bewegungen und Gefühls -

ausdrücke. An ihnen lässt sich ablesen, was die Personen

sagen, denken, fühlen oder wie sie handeln.

Zu jede der Geschichten wird eine Gruppe gebildet.

Jede diskutiert über das Kinderrecht, das in der jeweili-

gen Geschichte eine besondere Rolle spielt und entwi-

ckelt dazu ein Standbild. Dazu hat die Gruppe 20 Minuten

Zeit. Dann trifft man sich im Plenum wieder. Dort stellt

jede Gruppe ihr Standbild vor.

Dann überlegt das Plenum, was die dargestellten Personen

gerade denken oder sagen. Personen aus dem Plenum

treten hinter die einzelnen Darstellerinnen und Dar stel -

ler des Standbildes und sprechen aus, was diese gerade

sagen oder denken.

Kinderrechte

Viele kleine Tropfen ergeben ein großes Meer – ein Bild,

das deutlich machen kann, warum die Kinderhilfs orga -

ni sation terre des hommes für sich den Tropfen als Zei -

chen gewählt hat. Wenn viele Tropfen sich zusammen-

tun, können die die Kraft haben, etwas zu bewirken.

Das ist die Erfahrung von terre des hommes seit über

40 Jahren.

terre des hommes heißt Erde der Menschlichkeit. Für

dieses Ziel setzt sich terre des hommes ein und unter-

stützt aus Spendengeldern Projekte in Afrika, Asien und

Lateinamerika, aber auch hier bei uns in Deutschland,

mit denen Menschen ihr Schicksal in die eigenen Hände

nehmen.

Wenn man die Nachrichtensendungen im Fernsehen

sieht, kann einen dann nicht oft ein Gefühl von Wut

und Verzweiflung, Hilflosigkeit, Ohnmacht und Hoff -

nungslosigkeit überkommen? Hat man dann nicht das

Gefühl, etwas tun zu müssen? Aber man weiß nicht

was? Man ist unsicher, ob man überhaupt etwas machen

kann? Als Einzelner? In der Tat: als Einzelner ist das

schwer. Aber wenn sich viele zusammentun, lässt sich

etwas bewegen. So wie viele einzelne Tropfen zu einem

mächtigen Strom werden können. Was er bewirken

kann? Ganz praktische Hilfe für konkrete Menschen.

terre des hommes kümmert sich um Kinder, die sich

für ihre Rechte einsetzen wie Maria, um Straßenkinder

wie Gung, um Kinder wie Carina, die arbeiten müssen

und um Kinder im Krieg wie Pu Ti.

Millionen von Kindern auf der Welt müssen schwerste

Arbeiten verrichten, um selbst zu überleben oder ihren

Familien zum Überleben zu verhelfen, weil ihre Arbeit

billiger ist als die von Maschinen und Erwachsenen.

Sie knüpfen Teppiche, stellen Papiertüten oder Zünd -

hölzer her, putzen Schuhe, schuften in Bergwerken und

Wäschereien, wühlen auf Müllhalden nach verwertbaren

Überresten. Sie haben keinen Achtstundentag, keinen

Arbeitsschutz und keine Krankenversicherung. Weil sie

arbeiten müssen, können sie oft nicht zur Schule gehen,

haben keine Ausbildung und somit auch wenig Aus -

sichten, ihre Zukunft anders gestalten zu können.

Einige dieser Kinder schließen sich zusammen, werden

aktiv und nehmen ihr Schicksal in die eigenen Hände.

Denn Kinder haben Rechte. Und diese Rechte werden

mit Füßen getreten. terre des hommes will darum Anwalt

der Kinder sein und dafür sorgen, dass Kinder ihre Rech -

te kennenlernen und durchsetzen können.

Alle Schülerinnen und Schüler sind eingeladen, mitzu -

helfen, dass die Rechte der Kinder weltweit verwirklicht

werden. Eine Möglichkeit: die Aktion Schülersolidarität.

Macht mit! Damit wir viele Tropfen werden und ge -

mein sam etwas bewirken können. Für eine Erde der

Menschlichkeit.

Hans-Martin Große-Oetringhau

Was ein Tropfen vermag

Materialien Den Text des Liedes Wir sind Kinder einer Erde hat VolkerLudwig geschrieben. Er ist dem GRIPS-Theater stück Ein Fest beiPapadakis entnommen. Der Text findet sich auch in dem terredes hommes-Buch, das von Hans-Martin Große-Oetringhausherausgegeben ist:Menschenskinder – Neue Gedichte über Kinder und Kindheitterre des hommes. Osnabrück 2004Die Musik des Liedes schrieb Birger Heymann. Die Noten dazusind zum Beispiel im folgenden Lieder buch zu finden:Das GRIPS-Liederbuch von Volker Ludwig, Alex ander-Verlag;Student für Europa; Liederkorb (Heft 5).Die Geschichten und Reportagen dieser Wandzeitung hatHans-Martin Große-Oetringhaus geschrieben. Weitere Geschichten von ihm, sowie Kinder- und Jugend romaneüber junge Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika, sindin der terre des hommes-Buch reihe Bücher für eine Erde derMenschlichkeit erschienen, die in dem gleichnamigen kosten-losen Booklet vorgestellt werden.Die Grafik der Posterseite erstellte die Künstlerin Ursula Kirch -berg. Materialien und Medien zum Globalen Lernen sowie Fotos undBerichte über Kinder in den Ländern des Südens sind auf derSchulseite und den Kinder- und Jugendseiten der terre des hom -mes-Homepage zu finden: www.tdh.de Weitere Materialien im Katalog und Grußkarten katalog von terredes hommes, die kostenlos im Referat Logistik bestellt werdenkönnen: [email protected]

Maria und Pepe schlagen Krach

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