Wir waren dann mal weg
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1
Wir waren dann mal weg...
ERFAHRUNGSBERICHTE VOM
LEBEN UND LERNEN AM ANDE-
REN ENDE DER WELT
In den letzten Jahren sind schon so viele Schüler
und Schülerinnen nach Neuseeland geflogen, dass
es sich lohnt, ein kleines Magazin zu entwerfen, in
dem diese Jungen und Mädchen zu Wort kommen
und von ihren Erfahrungen berichten können.
Dieses Magazin richtet sich an all diejenigen, die
neugierig sind, das Leben in „down under“ kennen
zu lernen und darüber nachdenken, selbst einige
Zeit dort zu verbringen, um in eine andere Schule
zu gehen, neue Freunde zu finden und die einzigar-
tige Landschaft zu erkunden. Anhand von authen-
tischen Erfahrungsberichten können sich sowohl
interessierte Schüler als auch ihre Eltern ein Bild
davon machen, wie es ist, einige Monate fern der
Heimat zu leben.
Es stellt sich die Frage, warum sich so viele junge
Menschen dazu entscheiden, für ein halbes oder
ein ganzes Jahr ihrem Zuhause, ihren Familien und Freunden den Rücken zu kehren,
um in einem unbekannten Land - 23 Flugstunden von Deutschland entfernt - zur
Schule zu gehen. Die folgenden Seiten werden diese Frage beantworten.
Die beeindruckenden Berichte vom Leben „down under“ spiegeln die Erlebnisse und
Gefühle jedes Einzelnen so authentisch wieder, wie es in einer Schulbroschüre nie
möglich wäre.
2
„Es machst wirklich Spaß hier zur Schule zu gehen, neue Leute kennen zu lernen und neue Erfahrungen zu sammeln.“
Die Zeit in Neuseeland war die bisher schönste Zeit meines Lebens.
Meine Gastfamilie war wirklich nett, und es gab keine Probleme in unserem
Zusammenleben. Ganz im Gegenteil, wenn ich zum Rugbyspielen mal etwas
länger in der Schule geblieben bin, haben sie mir immer das Essen warm ge-
stellt. Außerdem haben sie mich immer eingeladen, an ihren Aktivitäten teilzu-
haben und sie interessierten sich sehr für mich und meine Unternehmungen.
In der Schule verlief auch alles sehr gut. Die Lehrer haben dort ein sehr nettes
Verhältnis zu den Schülern und der Unterricht ist stets amüsant. Das Fach Out-
door Education kann ich nur jedem empfehlen, da man hier einfach viele schö-
ne Dinge erlebt, die man sonst nie ausprobieren kann. Wir haben viele Trips zu
unterschiedlichen Orten der Südinsel gemacht, um zu surfen, „mountainbiken“
oder einfach zu trampen.
Die Kiwis haben uns in der Schule super aufgenommen und ich habe mich gut
mit ihnen verstanden. Außerdem habe ich in der ersten Fußballmannschaft von
King‘s mitgespielt und so die Jungs noch besser kennengelernt.
In den Ferien waren wir oft mit Freunden unterwegs auf der ganzen Südinsel.
Dabei brauchten wir nur eine Erlaubnis unserer Eltern und konnten uns dann
ganz einfach in einem Touristencenter unsere Reisen planen. So hat man wirk-
lich viel Eigenständigkeit dazugewonnen.
(Luca Radau, an der King‘s Highschool von Juli 2008 - Januar 1009)
FÜR SECHS MONATE EIN ST. HILDA‘S GIRL
DIE SCHÖNSTE ZEIT MEINES LEBENS
Dunedin ist eine sehr schöne Stadt auf
der Südinsel. Ich gehe hier auf die St.
Hilda‘s Collegiate School, eine Mäd-
chenschule mit ca. 400 Schülerinnen.
Die Schulen hier sind ganz anders,
man hat jeden Tag bis halb vier Schu-
le und auch die Fächer sind sehr ver-
schieden. Es machst wirklich Spaß,
hier zur Schule zu gehen, neue Leute
kennen zu lernen und neue Erfahrun-
gen zu sammeln.
Meine Gastfamilie ist auch super nett
und ich fühle mich hier mittlerweile
richtig wohl. Die Landschaft habe ich
auf meinem Wander-und Kayaktrip in
einem Nationalpark und auf einer
Tour über die Südinsel gesehen. Sie
ist wunderschön!
Vermittelt hat mir diesen Aufenthalt
Herr Olberding., Englischlehrer am
Geschwister-Scholl-Gymnasium in
Münster. Ich war schon lange an ei-
nem Auslandsjahr interessiert und
habe in der Zeitung von dieser Mög-
lichkeit gelesen. Neuseeland gefiel mir
super, da es am anderen Ende der
Welt ist und einige Freunde mir be-
richteten, wie toll das Land ist. Das
kann ich nur bestätigen!
(Anne Wasserloos, in Dunedin von
Januar—Juli 2011)
OB DAS WOHL ALLES
KLAPPT…?
Wenn man als Schüler für ein
Jahr nach Neuseeland reist, hat
man im Flugzeug wahrschein-
lich ein bisschen Angst, ob
denn alles so klappt, wie man
es sich vorstellt. Ob man in
guten Kontakt zu den "Kiwis"
kommen wird und ob man in
der Schule auch mitkommen
kann. Ob man es wirklich ein
Jahr lang getrennt von der Fa-
milie und Freunden ohne gro-
ßes Heimweh aushält und ob
das mit der Sprache nicht doch
zu schwer wird. Diese Ängste
sind jedenfalls, so war es zu-
mindest in meinem Fall, unbe-
rechtigt.
(John Allkemper)
St. Hilda‘s girls im Chemieunterricht
3
EINE TOLLE GASTFAMILIE UND VIELE
BESONDERE ERLEBNISSE
Meine Gastfamilie war toll. Schon bei meiner Ankunft wurde ich liebevoll be-
grüßt. Ich habe mich in meiner Familie so unglaublich wohl gefühlt, dass sie für
mich wie eine zweite Familie geworden ist. Meine Gasteltern haben sich um
mich gekümmert, als wäre ich ihre eigene Tochter und meine bei-
den Gastgeschwister haben mich nach anfänglicher Zurückhaltung als ihre
„neue große Schwester“ gesehen. Wir hatten eine Menge Spaß zusammen.
Auch die anderen Neuseeländer, die ich vor Ort kennen gelernt habe, waren
offen, freundlich und hilfsbereit. Sowohl während meiner Rundreise über die
Südinsel als auch in meiner Schule, der St Hilda’s Collegiate
School, wurde ich von allen herzlich begrüßt und aufgenommen.
Ganz besondere Erlebnisse waren der Schulball im Rathaus von Dunedin, die
Rundreisen über die Südinsel und die einwöchige Sportexkursion in den Abel
Tasman Nationalpark. Dort sind wir „gekayakt“, gewandert, haben in Zelten
geschlafen und aus dem Rucksack gelebt. Am eindrucksvollsten fand ich die
Vielfalt der neuseeländischen Landschaft: Traumhafte Strände und Seen,
schneebedeckte Berge und neuseeländischer „Busch“.
Ich kann einen derartigen Austausch nur weiterempfehlen, allein schon wegen
der vielen neuen Erfahrungen und Freundschaften, die sich ergeben. Für mich
wird dieses halbe Jahr immer eine unvergessliche Zeit bleiben und das Land,
inklusive der Stadt Dunedin, ist eines meiner Reiseziele für die Zukunft.
(Mareike Höhne, an der St. Hilda‘s Collegiate School von Januar—Juli 2008)
In der St. Hildas‘s Collegiate School
Die Stadt Dunedin auf der
Südinsel Neuseelands
Dunedin ist eine Studentenstadt
und gibt einem deshalb das Gefühl,
dass man in einer sehr jungen und
lebendigen Stadt lebt. Neben histo-
rischen Gebäuden wie dem Bahn-
hof, gibt es eine gute Shoppingstra-
ße, die das Herz der Innenstadt
bildet.
Um vom Fleck zu kommen, ist
der Bus eigentlich das geeig-
netste Mittel, denn die Busprei-
se sind im Vergleich zu
Deutschland phänomenal güns-
tig und wenn man ernsthaft auf
die Idee kommt, mit dem Fahr-
rad durch die Stadt zu fahren,
sollte man nochmal genau über-
legen, ob man wirklich in die
Stadt mit der steilsten Straße
der Welt Rad fahren möchte.
Die Häuser sind in Neuseeland
komplett anders als in Deutsch-
land. Die Wände sind schlecht
isoliert und die Fenster lassen
die Kälte, die im Winter ziem-
lich stark ist, herein. Für alle,
die im deutschzzzen Sommer
nach Neuseeland fahren gilt
also: Warme Sachen mitneh-
men. Der Sommer ist in Dune-
din so ähnlich wie in Deutsch-
land. Im Sommer kann man
also ganze Tage am Strand ver-
bringen.
Wenn man die Möglichkeit be-
kommt, während der Ferien
durch Neuseeland zu reisen,
sollte man das auf jeden Fall
tun. Ich habe zuerst mit Freun-
den die Nordinsel erkundet und
bin später mit meiner Familie
über die Südinsel gereist.
Die Landschaften, die man in
Neuseeland zu Gesicht be-
kommt, sind wirklich atembe-
raubend.
(John Allkemper)
4
Eine eigene Schafherde vor dem Haus
GEMEINSAM FLIEGEN
Meinen Wunsch, einige Zeit
als Schülerin im englischspra-
chigen Ausland zu verbringen,
ließ sich für mich glücklicher-
weise trotz G8 verwirklichen.
Zwei Wochen bevor ich am
Ende des 9. Schuljahres im
Juli 2010 für ein halbes Jahr
nach Dunedin abreiste, war
ich 15 Jahre alt geworden und
damit die Jüngste der sechs
deutschen Mädchen, die zu-
sammen abflogen.
Wie am Ende eines Schuljah-
res üblich, war viel zu tun:
letzte Klassenarbeiten muss-
ten geschrieben werden und
ein lang geplanter 10-tägiger
Französischaustausch fand
statt, so dass wenig Zeit blieb,
nervös zu werden. Obwohl wir
uns nicht kannten – nur drei
Schülerinnen kamen aus
Münster (allerdings von un-
terschiedlichen Schulen) und
die anderen aus jeweils ver-
schiedenen Städten - gab uns
der gemeinsame Flug ans
Ende der Welt ein bisschen
Sicherheit. Schon der Flug war
ein kleines Abenteuer, zumal
zwei von uns, zu denen auch
ich gehörte, einige Zeit festge-
setzt wurden wegen einer
falschen Zahl im Visum.
(Hannah Ruprecht, der St.
Hilda‘s Collegiate School in
Dunedin von Juli-Dezember
2010)
EINE EIGENE SCHAFHERDE VOR DEM HAUS
Eine Besonderheit der Schule ist, dass man zweimal pro
Woche „Chapel“ hat. Dabei
trifft man sich in der Schulkirche und
die Schulleiterin berichtet über aktu-
elle Themen. Wenn Schülerinnen
besondere Leistungen erzielt haben
Meine Gasteltern leben im Außenbe-
zirk Dunedins, Halfway Bush, einer
schönen, hügeligen Landschaft. Dort
haben sie ein großes, etwas abseits
gelegenes Haus inmitten von Feldern
und mit eigener Schafherde.
Kathi und Rob sind sehr warmherzige
Menschen, mit denen ich mich super
gut verstanden und die ich ins Herz
geschlossen habe. Beide haben mich
von Anfang an wie ein Familienmit-
glied behandelt – mit dazugehörigen
Rechten aber auch Pflichten. So hatte
ich Spüldienst nach Plan, musste mich,
wenn ich etwas vor hatte, per SMS vom
Essen abmelden, durfte Freunde mit
„nach Hause“ bringen. Mit Kathi habe
ich in der Küche sitzend manchen Be-
cher Tee getrunken, während wir uns
über Gott und die Welt unterhielten.
Ich finde, ich habe richtig Glück ge-
habt, in so eine nette Familie gekom-
men zu sein, bei der ich mich richtig
zuhause fühlen konnte!
(Hannah Ruprecht, Juli—Dezember
2010)
RUNDREISE ÜBER DIE
SÜDINSEL
Eines der Highlights in Neuseeland
war die Rundreise über die Südinsel,
die ich
zusammen mit zwei deutschen Freun-
dinnen und einer Organisation (nzet
tours) unternommen habe. Die Reise
dauerte 10 Tage und startete und en-
dete in Christchurch. Wir waren 40
Teilnehmer, bis auf eine Norwegerin
und einen Brasilianer alles Deutsche!
Wir haben viel von den Schönheiten
der Südinsel gesehen, sind u. a. mit
dem Helicopter auf den Franz Josef
Glacier geflogen und haben eine Ka-
jaktour im Abel Tasman Nationalpark
gemacht. Für mich das Allerschönste
war jedoch die Nacht auf einem Boot
im Milford Sound. Das Wasser dort
hat eine beeindruckende Farbe (grün-
blau) ist ganz klar und eiskalt. Mit
etwas Glück kann man Delfine, Wale
und Pinguine sehen. Die Umgebung
dort ist atemberaubend! (Hannah
Ruprecht)
Daria Schlackmann, Queen‘s Highschool 2011
Girls having lots of fun
5
„Neuseeland ist einfach wunderschön, die Menschen dort sind super nett und hilfsbereit und ich habe mich dort echt zuhause gefühlt.“
Die Reise nach Neuseeland hat mir in verschiedener Hinsicht viel gebracht.
Zum einen habe ich ein sehr schönes Land und viele nette, warmherzige Men-
schen kennen gelernt und neue Freundschaften geknüpft. Andererseits habe ich
erfahren, dass ich auch unangenehme Situationen weit weg von zu Hause allei-
ne meistern kann und dass ich es schaffe, mich und meinen Alltag ohne fremde
Unterstützung zu organisieren. Alle haben mich als Mensch so akzeptiert, wie
ich bin, was auch eine sehr positive Erfahrung war.
Ich bin glücklich, dass ich diese Reise machen konnte, und hoffe, dass ich nicht
das letzte Mal in Neuseeland gewesen bin. Kathi hat in meiner Hand gelesen,
dass ich bald für immer dorthin gehen werde – na, das bleibt abzuwarten!!!
(Hannah Ruprecht)
Die Schülerinnen, die Lehrer und das
ganze Personal an der Schule waren
richtig hilfsbereit und zuvorkom-
mend. Wer mir persönlich auch total
geholfen hat war Maggie, unsere per-
sönliche Ansprechpartnerin in Sa-
chen International Students.
Maggie war immer für uns da, wenn
wir Probleme (egal welcher Art) hat-
ten.
(Lisa ten Brink, Januar—Oktober
2010)
Die Internationalen Schüler hatten
eine eigene Internationale Schulleite-
rin, Maggie. Maggie ist eine super
liebe Frau, die sich um alle Sorgen
kümmert und Fragen beantwortet.
Sie gibt einem ein "zu Hause" Gefühl,
aber nicht nur Maggie, auch die ande-
ren Schüler. Die ersten Tage, an de-
nen ich in der Schule noch keine
100%ige Orientierung hatte, halfen
sie mir, mich zurecht zu finden und
dem Unterricht zu folgen.
(Esther Auch, Juli—Dezember 2010)
All die kleinen Besorgnisse, über die
ich mir vorher Gedanken gemacht
hatte, waren sofort verschwunden, als
mich Maggie (die Betreuerin der
„Internationals“, die wie eine "dritte
Mutter" ist) und meine Gastfamilie
ganz herzlich aufgenommen haben.
[…]
Und wenn ich je Heimweh gehabt
hätte, wäre ich zu Maggie gegangen,
die echt mit einem offenen Ohr zu-
hört und für alles eine Lösung findet.
(Leonie Kauter, Januar—Juli 2011)
ICH HABE VIEL GELERNT
UNSERE PERSÖNLICHE ANSPRECHPARTNERIN MAGGIE
Drei Internationals im Januar 2011
Esther Auch, Liska Lanvers und
Melina Eßer im Fotostudio der
St. Hilda‘s Collegiate Schoo in
Dunedin (von oben nach unten)
6
"Ich bin für 6 Monate in Neuseeland und ich wünschte ich könnte länger bleiben.“ (Daria)
Das Leben an der Queen's High ist super. Es gibt so viel Fächer die man wählen
kann, die Lehrer sind sehr verständnisvoll (das war vor allem für den Anfang
wichtig) und sie helfen gerne. Mit den „Internationals“ wird auch relativ viel
unternommen. Als wir angekommen sind, haben wir einen Dunedin-Trip ge-
macht um uns gegenseitig kennen zu lernen, wir haben einen 'Maori-Tag' in
einer Marai verbracht, gehen häufig zusammen Essen und diese Woche fahren
wir zur Albatrosskolonie.
Meine Motivation nach “down under“ zu gehen war sehr, sehr groß. Ich habe
mich richtig darauf gefreut. Vorher habe ich schon so viel über Land und Leute
und auch meine 'zukünftige' Schule gelesen, dass ich endlich alles 'hautnah
erleben' und mir selbst ein Bild von dem Leben dort machen wollte.
Erst verging die Zeit vor dem Tag meines Abflugs kaum, aber die letzten Wo-
chen waren dann doch ganz schnell vorbei, und dann standen wir auch schon
am Flughafen und haben uns unter Tränen verabschiedet. Im Flieger war dann
alles sofort wieder vergessen und einige Stunden später waren wir im Sommer
am anderen Ende, und ich würde sagen, auch dem schönsten Ende der Welt,
angekommen.
Daria, aus Münster, an der Queen‘s Highschool von Januar bis Juli 2011
EINE ZEIT, DIE ICH NICHT MISSEN MÖCHTE
DARIA WAR AN DER QUEENS HIGH SCHOOL
IN DUNEDIN
Jeder, der die Chance hat ins Ausland
zu gehen, sollte diese nutzen. Man
macht so viele Erfahrungen und lernt
so viele Leute kennen. Diese Zeit
möchte ich nicht missen in meinem
Leben.
Also, ich bin für 6 Monate in Neusee-
land und ich wünschte ich könnte
länger bleiben. Es gefällt mir so gut
und man lernt so viele neue Leute aus
der ganzen Welt kennen die möchte
man so schnell noch nicht wieder
verlassen. 6 Monate sind eindeutig zu
kurz!
Mit Heimweh hatte ich gar keine
Probleme, auch am Anfang nicht. Ich
habe mich gleich wohl gefühlt und
meine Gasteltern sind wirklich super.
Dank ihnen habe ich schon richtig
viel von Neuseeland gesehen und sie
haben mich sogar mit nach Australi-
en genommen.
(Daria, Januar—Juli 2011)
DIE GASTFAMILIE
WECHSELN
Da die Eltern in meiner ers-
ten Gastfamilie ziemlich
beschäftigt und gestresst mit
ihren kleinen Kindern wa-
ren, habe ich die Gastfamilie
gewechselt. Das war über-
haupt kein Problem. Meine
zweite Gastfamilie dagegen
war „awesome“. Ich hatte
vier Gastgeschwister: zwei
Kiwischwestern 21 und 12,
eine "Thai"-schwester, 16
und einen Kiwibruder .Von
Anfang an habe ich mich in
dieser Familie richtig wohl
gefühlt und nach kurzer Zeit
war ich die "kleine"-große
Schwester und wir hatten
eine unglaublich schöne
Zeit.
(Leonie Kauter)
7
SPANNENDE FÄCHER UND EINE TOLLE
SCHULGEMEINSCHAFT
Meine Schule (St Hilda's ) und all die Mädchen habe ich gleich in mein Herz
geschlossen. Die Schulgemeinschaft ist einfach genial. Alle Mädchen sind super
freundlich und die Lehrer werden wie gute Freunde behandelt. Es gibt viele
gemeinsame Aktivitäten, wie zum Beispiel verschiedene Wettbewerbe und
Sportaktionen.
Es war eine echt tolle Erfahrung, jeden Morgen in der blauen Uniform zur
Schule zu gehen und auch wirklich mal gerne zur Schule zu gehen... ohne stän-
dig mit irgendwelchen Arbeiten gestresst zu werden. Es gab richtig tolle Fächer,
die super Spaß machen und abenteuerlich sind wie Drama, Painting, Photo-
graphy und Outdoor Education („kajaken“, surfen, „mountainbiking“, klettern
usw.)
Der Unterrichtsstoff ist im Vergleich zu Deutschland echt einfach und ich konn-
te dem Unterricht auch ohne Probleme gut folgen. Mit Outdoor Education und
PE hab ich ganz schön viel gelernt und erlebt: Mit dem PE-Kurs war ich
„kajaken“ und wandern im fast schon karibischen Abel Tasman National Park,
surfen, klettern, „mountainbiking“. Theorie gab es aber natürlich auch noch.
Leonie Kauter war Schülerin an der St. Hilda‘s Collegiate School in Dunedin in
2011
ICH WOLLTE SCHON IM-
MER GERNE NACH
NEUSEELAND
Endlich kam der Tag, den ich
mit gemischten Gefühlen er-
wartet hatte. Ich war ganz auf-
geregt, was mich in Neusee-
land wohl erwarten würde.
Ich wollte schon immer beson-
ders gern nach Neuseeland:
viele outdoor activities, neue
Menschen mit unterschiedli-
chen Kulturen, klein und si-
cher genug, um alleine das
Land zu "erkunden" und natür-
lich um mein Englisch zu ver-
bessern.
Am Flughafen traf ich dann die
anderen Schüler, die auch nach
Neuseeland geflogen sind. Wir
haben uns sofort gut verstan-
den und hatten trotz des lan-
gen anstrengenden Fluges
ziemlich viel Spaß.
All die kleinen Besorgnisse,
über die ich mir vorher Gedan-
ken gemacht hatte, waren so-
fort verschwunden, als mich
Maggie und meine Gastfamilie
ganz herzlich aufgenommen
haben. Zwar hatte ich am An-
fang manchmal Probleme, die
Leute zu verstehen doch nach
und nach konnte ich mehr und
mehr verstehen. Die Leute
haben sich auch immer ge-
freut, wenn ich mit ihnen gere-
det habe, auch wenn die Gram-
matik nicht gestimmt hat.
(Leonie Kauter, Januar—Juli
2011)
Vor der Universität von Dunedin
8
Münster-Kinderhaus - In nur
acht Jahren nach der Grund-
schule bis zum Abitur - da
wird das Lernpensum größer
und die Freizeit geringer.
Christian Serries und Char-
lotte Allkemper vom Ge-
schwister - Scholl - Gymna-
sium, die zum ersten soge-
nannten G8-Jahrgang gehö-
ren, nahmen sich trotzdem
Zeit für ein halbes Jahr Aus-
landserfahrung. Und die
beiden haben es nicht be-
reut. Neuseeland war das
Ziel der Schüler.
Vermittelt hat diesen Aufent-
halt Hermann Olberding, Leh-
rer am Geschwister-Scholl-
Gymnasium. Er stellte Kontak-
te zu einer Mädchen- und zu
einer Jungenschule in Dunedin
her. „Diese Schulen sind auf
ausländische Gäste sehr gut
eingestellt und kümmern sich
um passende Gastfamilien für
die Jugendlichen“, erklärte
Olberding. Olberding betreibt
keine Organisation. Er lernte
Lehrer der Schulen in Dunedin
durch einen Auslandsaufent-
halt seiner Tochter kennen und
unterstützt seitdem Jugendli-
che aller münsterischen Gym-
nasien, wenn sie nach Neu-
seeland möchten.
Das zweite Halbjahr der neun-
ten Klasse haben die beiden
Kinderhauser für ihre Zeit in
Neuseeland genutzt. „Die Eng-
lischkenntnisse waren absolut
ausreichend“, versichert der 15
-jährige Christian. Er sei im
Unterricht gut mitgekommen.
Auch Charlotte, ebenfalls 15
Jahre alt, hatte keine Verstän-
digungsschwierigkeiten:
„Schon nach kurzer Zeit
musste ich nicht mehr nach
Vokabeln suchen, sondern
konnte einfach drauflosspre-
chen.“ Auch Olberding weiß
aus Erfahrung, dass Schüler in
Deutschland meist recht gute
Englischkenntnisse haben, mit
denen sie auch im Ausland gut
zurechtkommen.
Die beiden Kinderhauser
Scholl-Schüler hatten es mit
ihren Gastfamilien gut getrof-
fen, die ihnen auch außerhalb
der Schule Land und Leute
zeigten. Charlottes neuseelän-
dische Familie ist zum Beispiel
mit ihr zu einer Schaf farm
gefahren.
Aber auch die Schule sei eine
ganz besondere Erfahrung
gewesen, versichert Christian:
„Die Lehrer sind sympathisch,
BERGWANDERN UND KAJAKFAHREN
„In Erdkunde waren wir beim
Fox-Gletscher und an der
Westküste der Südinsel, in
Outdoor sind wir für eineinhalb
Tage durch die Berglandschaft
um Dunedin gewandert“, er-
zählt Christian. Den Stoff, den
sie in der 9. Klasse verpasst
haben, haben die beiden in
den Sommerferien nachgeholt.
Hermann Olberding ist zuver-
sichtlich, dass sie den An-
schluss schaffen.
VON MARION FENNER,
MÜNSTER 09 · 09 · 10
„Diese Schulen sind auf ausländische Gäste sehr gut eingestellt und kümmern sich um passende Gastfamilien für die Jugendlichen“.
Carolina Mittmann (l.) und Carolin
Kösters haben ein halbes Jahr
eine Schule in Neuseeland be-
sucht und möchten anderen von
ihren Erfahrungen berichten.Foto:
(mfe)
3 Germnan girls at St. Hilda‘s in 2011
9
Münster-Kinderhaus - Ein hal-
bes Jahr haben die Zwil-
lingspärchen Katharina und
Kristin Frank aus Ahlen sowie
Britta und Anne Wasserloos
vom Paulinum in Dunedin
(Neuseeland) verbracht. Die 15-
jährigen Mädchen haben das
zweite Halbjahr der neunten
Klasse genutzt, Auslandserfah-
rung am anderen Ende der Welt
zu sammeln. Nun sind sie zu-
rück und berichten am Ge-
schwister-Scholl-Gymnasium
von ihren Erfahrungen.
Land und Leute haben sie ken-
nengelernt, dort die Schule be-
sucht, neue Freunde gefunden,
ihre Englischkenntnisse verbes-
sert und sind selbstständiger
geworden. Und die Gasteltern bei
denen sie gelebt haben, sind zu
einer zweiten Familie geworden.
Vermittelt hatte diesen Aufenthalt
Hermann Olberding, Lehrer am
Geschwister-Scholl-Gymnasium.
Die Eltern der beiden Zwillingspär-
chen hatten durch einen Zeitungs-
artikel in den Westfälischen Nach-
richten davon erfahren, dass Ol-
berding den Kontakt nach Neu-
seeland vermittelt. Ohne Organi-
sation, direkt zu den Schulen.
Und auch die Gymnasiastinnen
waren von der Idee begeistert, in
einem Land mit atemberaubender
Natur und vielen Schafen den
Alltag zu erleben. „Die Schulen in
Neuseeland sind auf ausländische
Gäste hervorragend vorbereitet“,
betont Olberding. „Sie haben
Lehrer, die sich ausschließlich um
die Schüler aus aller Welt küm-
mern“, erklärt Olberding. „Sie
vermitteln die Jugendlichen auch
in die Gastfamilien, die sie persön-
lich kennen.“
Diese umfassende Betreuung
haben die Zwillinge sehr ge-
schätzt. „Es war eine rundum tolle
Zeit“, sagt Katharina Frank. Gut
fanden sie unter anderem, dass
die Geschwister getrennt in ver-
schiedenen Familien unterge-
bracht waren. „Das war eine schö-
ne Erfahrung“, berichtet Britta
Wasserloos. Das internationale
Flair an der St. Hilda´s Collegiate
School haben alle genossen und
Freundschaften mit Gleichaltrigen
aus Neuseeland, aber auch aus
asiatischen Ländern geschlossen.
Im Unterricht, der völlig anders
strukturiert sei als hierzulande,
seien sie gut mitgekommen, be-
richten die Geschwisterpaare.
Ungewöhnliche Fächer konnten
sie wählen, wie Drama o-
der Outdoor Education, zu dem
Klettern und Kajak fahren gehör-
ten. Angetan waren die Mädchen
auch von der Lebensart der
„Kiwis“. „Ihre Lässigkeit steckt an“,
erzählt Britta Wasserloos. Ein
Höhepunkt der Schulzeit sei der
tolle Abschlussball gewesen. „So
etwas gibt es bei uns nicht“, sagt
Kristin Frank.
Mehr von ihren Erlebnissen erzäh-
len die beiden Zwillingspaare am
19. September ab 19 Uhr bei einer
Informationsveranstaltung in der
KAJAK FAHREN GEHÖRT ZUM UNTERRICHT
„Angetan waren die Mädchen auch von der Lebensart der „Kiwis“ - Ihre Lässigkeit steckt an.“
Zwei Zwillingspärchen sind begeistert
von Neuseeland: Anne (l.) und Britta (r.)
Wasserloos sowie Katharina (2. v. l.)
und Kristin Frank besuchten für ein
halbes Jahr eine Schule im neuseeländi-
schen Dunedin und lernten dort Land,
Leute und den Alltag kennen. Am 19.
September berichteten sie darüber im
Geschwister-Scholl-Gymnasium.Foto:
(mfe)
GANZ GROßER ERFOLG FÜR KING‘S
Die King‘s High-
school wurde nach
dem landesweiten
Schulranking in
2012 als beste
Schule Neusee-
lands ausgezeich-
net!
Guys surfing
10
SURFEN UND ZELTEN IN DER WILDNIS
Mi., 05.09.2012
Münster-Kinderhaus - Ein halbes Jahr
haben die Zwillingspärchen Katharina und
Kristin Frank aus Ahlen sowie Britta und
Anne Wasserloos vom PDen direkten Kon-
takt zu den Schulen in Neuseeland vermit-
telt, inzwischen schon seit einigen Jahren,
Hermann Olberding, Oberstudienrat am
Geschwister-Scholl-Gymnasium. Es beste-
hen Kontakte zu vier Schulen: zur King‘s
Highschool – eine der größten Schulen für
Jungen im Süden Neuseelands, zur St.
Hilda‘s Collegiate School sowie zur
Queen‘s Girls Highschool (beide für Mäd-
chen) und zum St. Andrew‘s College in
Christchurch für Jungen und Mädchen. Die
Kosten für den Aufenthalt liegen pro Monat
etwa bei 1200 Euro: Darin sind das Schul-
geld und der Beitrag für die Gastfamilie
enthalten. Für den Aufenthalt in Neusee-
land ist ein Visum erforderlich.
Über die konkreten Modalitäten etwa
auch in puncto Krankenversicherung
und Taschengeld informiert Hermann
Olberding bei der Veranstaltung am 18.
September (19 Uhr). Für junge Leute,
die sich einen längeren Auslandsauf-
enthalt vorstellen können, werden die
Berichte der Kinderhauser Schüler
interessant sein. Sie haben in Neusee-
land ein ganz anderes Schulsystem
kennengelernt. Und Fächer, bei denen
Surfen, Wandern oder Zelten in der
Wildnis zum Unterricht gehören. Die
Kinderhauser trugen Schuluniform –
die muss absolut korrekt sitzen,
Schminken und Nagellack sind tabu.
Und die Schüler bedanken sich bei
ihren Lehrern für den Unterricht. Die
Einteilung an den Schulen erfolgt
manchmal, ähnlich wie bei Harry Pot-
ter, in verschiedenen Häuser.
23 Flugstunden und mit
Zwischenlandungen 30 bis
40 Stunden Reisezeit ent-
fernt von Deutschland
liegt Neuseeland – Traum-
ziel für einen halb- oder
einjährigen Studienaufent-
halt. Neun Gymnasiasten
des Geschwister-Scholl-
werden am 18. September
in der Mensa des Schul-
zentrums von ihren Erfah-
rungen berichten. Gymna-
siums werden am 18. Sep-
tember in der Mensa des
Schulzentrums von ihren
Erfahrungen berichten.
11
One of the first questions people always ask me is: Why did you go to New
Zealand and why especially to Dunedin? The most important reasons why I
decided to come to New Zealand were all the different cultures which can be
found here and the different school system. Additionally, everyone who has
seen “The Lord of the Rings” has a really good impression of New Zealand's
beautiful landscapes and especially Dunedin itself which is surrounded by
the ocean and mountains. Furthermore, Dunedin is not as small as it seems.
When I had just arrived here I was so impressed and at first, I even thought,
Dunedin might be bigger than Cologne.
Did you brace yourself up for your stay in New Zealand? Honestly, I haven't
really prepared myself for it. However, I had to fill in all the forms from school
and for the visa. And now I can say it is actually possible to fill in the visa
forms in the right way and without mistakes, so there is no reason to be
scared of it. Moreover I started counting the days until the flight really early,
maybe 150 days before the actual trip.
“My name is Jessica Nau-
mann. I am the one on the
feft in the foto. I'm 16 years
old and in Germany I am in
1 0 t h g r a d e a t t h e
Erzbischöfliche Liebfrau-
enschule Köln. At the mo-
ment, I'm an international
student in Year 12 at St. Hil-
da's Collegiate School in
Dunedin.” September 2012
What a beautiful country this is
Tree huggers on tour
Jessica Naumann
WHY I WENT TO DUNEDIN IN NEW ZEALAND
12
Getting There
The flight was more comfortable than I had expected as we stopped in Dubai, Bang-
kok, Sydney and Christchurch. We were so happy about it afterwards because now
we can proudly say that we managed this challenge rather easily. Besides, the rather
long duration of the flight was not too bad. We had a lot of time to watch movies and
to get to know each other. That is the reason why I would advise everyone to fly with
other internationals.
Finally There After A Long Long Journey
At the airport, we were picked up by Maggie, the director for international students
and our host families. That was one of the most exciting moments for me until now.
On the way to my homestay I talked a lot to my host parents. They were really kind
and told me that my English was really good. When we finally arrived they introduced
me to my host sisters and we had dinner together. I have three older Kiwi sisters and
one sister from China and one host sister from Japan, both my age. The following
days I didn't really have problems with jet lag or tiredness. I just woke up at 5 a.m. the
next morning after I arrived which was a little too early, but afterwards I went to bed
and got up as usual.
Getting Ready For School
Before the school began my host mum went to town with me to do some shopping for
school. She helped me to buy the right shoes and tights and she showed me the most
important places in town, so that I wouldn't get lost. Then we drove to school where
Maggie had been waiting for us internationals to give us our school uniforms. To be
quite honest, at first I found them very uncomfortable and ugly. However, after I got
used to this new outfit, I think that there are more advantages than disadvantages . I
am saving a lot of time in the morning because I don't need to think about what I am
going to wear. In addition to that the students feel more related to their school.
On my first day in school we chose our subjects and went on a trip around Dunedin
with all the new internationals from Korea, Hong Kong, Australia and Germany.
We drove to the most famous places in Dunedin such as the Baldwin Street which is
the steepest street in the world.
Fans of the Allblacks
Otago Penindula
Otago Penindula
Sheep sharing in NZ
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Kind and Helpful students at St. Hilda’s
The next day we went to our classes for the first time. At first I felt quiet strange because I
didn't know anyone, but the students at St. Hilda's are very kind and helpful and if you
keep talking to them you can make a lot of friends. After a while I felt very integrated and I
have also made very good friends by now.
At first some people could find it hard to make Kiwi friends, but you really need to keep
talking to them, ask a lot of question and show that you are interested in them. From my
point of view the best ways to get to know other students better are having lunch with them
and participating in extracurricular activities.
As you might have noticed St. Hilda’s offers various opportunities to be a part of the
school community. You can join the choir, play a number of different sports such as rugby,
soccer, ice hockey, volleyball, squash, etc., go rowing or play in the orchestra as I did. In
contrast to German schools, the students from St. Hilda’s are winning more competitions in
one week than a German school in one year.
Differences between Germany and New Zealand
However, this is not the only difference between going to school in New Zealand and at-
tending a school in Germany. School usually starts at 8.40 a.m. and ends at 3.25 p.m.
Moreover, the duration of one period is sixty minutes and the lunch break is over after one
hour as well.
Inside the school
Every student has to choose six subjects. As an international student in year 12 you have
the choice between sciences, various kinds of art like photography, performing arts, textile
design and music, outdoor education, French, technology, maths and more, but the only
subject you must take is English.
In my class I have cooking, health education, physical and religious education which ro-
tates during the whole term. Another important factor for the school community is the
meeting in chapel which takes place on Mondays and Fridays. During chapel we sing the
school hymn, listen to speeches of our principal Mrs. Bell and the student’s achievements
are honored in front of the whole school community. Besides, students are are marked in a
way that is different from the sytem in Germany. You can get “non achieved” which is the
worst mark you can get, “achieved”, “achieved with merit” and the best one is “achieved
with excellence”.
The school yard
Trip to Abel Tasman
Park
Art lesson
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This is where bungee jumping was invented
Free-Time Activities
However, being happy in school is not the only important factor to make your stay in New Zealand
pleasant. There are so many free time activities you can participate in. I started Kapa Haka in school
which is a way for Maori people to express their heritage and cultural identity through song and dance.
However, there are lots of activities you can join outside school, too. My advice would be the OUSA
Clubs and Societies Centre, where you can get in touch with new people very easily. I started doing
Middle Eastern Cooking and Capoeira, a Brazilian martial art that combines elements of dance and
music.
For this reason, my every-day- life didn’t really change. I go to school, participate in free time activities
and meet friends just like in Germany. The only big difference is that we eat more food for dinner than
for lunch.
Life In The Host Family with lots of animals around
Eating dinner together with my host family is very important for me. That is the time of the day when we
talk about everything which has happened during the day. After dinner my host sisters and I do the
dishes. Usually we all have our own day to do this task, but we always do it together because it’s faster
and more fun. Moreover, every international has got her room with a heater which is quite important
because it can get cold at night and especially in winter. In my host family my Asian host sisters and I
share a bathroom and a toilet. By the way, bathrooms and toilets are separated in New Zealand. So
there is one room with a shower, a bathtub and a washbasin and in another room is the toilet. Our
house is very big and more like a little farm because we have sheep, chicken, a German shepherd dog
and a cat.
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No Homesickness
As I really like my host parents and my host sisters very much I am hardly ever homesick. Some-
times I think about how my parents or friends would react in a special situation, but I never thought
about going home earlier. Moreover, I know that I will be back home in a few months and that my
life in Germany will carry on then. However, it will be harder for me to leave all my new friends here
because I can’t make sure that I am going to see them again. All in all I think it was the right deci-
sion to come to New Zealand because the people are very helpful, tolerant and open-minded,
school is not as stressful as in Germany. There are so many beautiful landscapes here which you
must have seen. You can get a good impression of a great number of various cultures, religions
and life styles and you can make friends with students from all over the world.
Be Active And Open-Minded!
Some more observations: food and bus tickets are expensive; Kiwis drive on the left which was
very confusing to me at first and you really need to be open-minded and talkative. But don’t forget:
How many friends you make and whether you make your own experiences is actually up to you –
so you hopefully see: you are responsible for yourself!
Finally, if you are planning to go to abroad, think about going for more than one term. All my friends
who had to leave after about 2 1/2 months said it was too short and they were very sad that they
didn’t decide to stay longer. One argument for staying longer is that if you are trying to make friends
and someone is asking you how long you are going to stay, you need to answer “one term” and
then many girls are not interested in being your friend anymore. Additionally, you have to imagine
that time runs fast if you experience a new country and new way of living.
Hopefully, I could give you an impression as to what life as an international in New Zealand is like
and I wish you all the best for your year abroad. Take your chance!
Kind regards
Jess
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Deutsche Schülerin wird neuseeländische Meisterin im Fechten
Hier ein Zeitungbericht über Lisa Gorel aus Han-
nover, die 2012 für ein ganzes Jahr in Neusee-
land ist und dort die Queen's Highschool in
Dunedin besucht besucht. Ein großartiges Mäd-
chen mit super Talenten. Der Artikel aus der O-
TAGO Daily Times läßt uns staunen.
Name: Lisa Goral (15). School: Queen’s High
School. Sport: Fencing Achievements: German
provincial junior champion (2011); NZ senior wom-
en's sabre champion (2012); NZ Cup for women's
sabre (2012).
Lisa Goral became one of the youngest fencers to
win a New Zealand open title in Christchurch at La-
bour Weekend. Goral (15), a German exchange pu-
pil at Queen's High School, won the sabre at the
national championships. "It was a nice surprise. I
didn't expect to achieve that," Lisa said. It was a per-
formance that impressed Otago coach Dave Barson.
"Lisa showed that she is dedicated and has experi-
ence in the sport," Barson said. "She displayed
skilled footwork and agility and had confidence in her
own ability. "If she keeps up the work in future I'll be
interested to see where she ends up."
Lisa has been fencing for only three years. Before she
came to New Zealand she won the German Nieder-
sachsen championships in the cadet and junior catego-
ries. "When I get back home next year my target is to
get the German title and go to the Olympics," she said.
Lisa has played rugby for eight years and is a member
of the German women's academy for sevens, a sport
that will be in the Olympics at Rio de Janeiro in 2016.
Most of her rugby was in boys teams until she reached
the age of 14 when she had to confine herself to wom-
en's rugby.
Rugby is not a big sport in Germany, and women's
rugby is particularly small, but that is expected to
change now that sevens is an Olympic sport. While in
Dunedin, she played in the forwards and was captain
of the Queen's High School First XV. She was
switched to wing when she played club rugby for the
Pirates women's team that finished runner-up in the
Dunedin competition. "Rugby is different in Germany
with most of the game played in the forwards," she
said. "It is different in New Zealand with most of the
game played in the backs." Lisa has found New Zea-
land a more relaxing country than Germany, and has
had more time to pursue different interests. She played
the French horn in the Dunedin Youth Orchestra and is
also a talented pianist.
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Der Text wurde übernommen aus der Zeitschrift: Nix für Subenhocker,
Jahresausgabe 2012