Wirtschaft in Bremen 10/2012 - Duales Studium: Ausbildung im Doppelpack

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Wirtschaft IN BREMEN 10/2012 Metropolregion JadeWeserPort offiziell eröffnet Namenswechsel Aus Kraft Foods wird Mondelēz International Neue Medien Die Kammer macht blau Einzelhandel Kaufleute auf der Suche nach dem rechtssicheren BID Internationale Geschäfte Resist – Null-Toleranz gegen Korruption Ausbildung im Doppelpack MAGAZIN DER HANDELSKAMMER www.handelskammer-bremen.de Duales Studium

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WirtschaftIN BREMEN

10/2012

MetropolregionJadeWeserPortoffiziell eröffnet

NamenswechselAus Kraft Foods wirdMondelēz International

Neue MedienDie Kammer macht blau

EinzelhandelKaufleute auf der Suche nach dem rechtssicheren BID

Internationale GeschäfteResist – Null-Toleranz gegen Korruption

Ausbildung imDoppelpack

MAGAZIN DER HANDELSKAMMER

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Duales Studium

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Das duale Studium ist ein Erfolgsmodell. Werhätte noch vor wenigen Jahren gedacht, dasses gelingen könnte, zwei derart unterschied-liche, aber gleichermaßen erfolgreiche Bildungs-

wege miteinander zu verbinden? Nicht nur die jungenMenschen, die Auszubildende und Studierende zugleichsind, profitieren von dem doppelten Abschluss. Für vieleBremer Unternehmen kann dieses Modell eine Lösungfür den jetzt schon absehbaren Fachkräftemangel sein.

Für die „Azudenten“ ist das duale Studium die idealeMöglichkeit, das Beste aus zwei Systemen mit den eige-nen Interessen zu verbinden: einen höheren Bildungsab-schluss, den heute immer mehr junge Menschen errei-

chen wollen, mit der Chance, frühzeitig auf eigenen Beinen zu stehen.Der regelmäßige Wechsel zwischen praxisorientierten Ausbildungsphasenim Unternehmen und Studienzeiten an der Hochschule erlaubt es ihnen,theoretisch Erlerntes in der Praxis anzuwenden.

Als Unternehmerinnen und Unternehmer können wir durch die dualen Studiengänge schon frühzeitig hochqualifizierte Talente für unsgewinnen und an unseren Betrieb binden. Das ist umso wichtiger, als inZukunft mehr Fachkräfte ausscheiden als nachkommen werden. Zusätz-lich haben wir die Möglichkeit, Einfluss auf die Gestaltung des Studien-programms zu nehmen und Wissen, das für unseren betrieblichen Alltagwichtig ist, in den Lehrplan bringen.

Und ein weiterer Vorteil ist: Hochschulstudiengänge zeichnen sichvielfach durch innovative Inhalte aus, die besonders in duale Studien-gänge wie Mechatronik, Informatik und Betriebswirtschaft direkt ein-fließen. Nicht nur Lerntransfer, sondern auch Innovationstransfer wirdauf diese Weise möglich.

Das duale Studium ist das ideale „Upgrade“ für die betriebliche Ausbildung – auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Betrie-ben, die beruflich weiterkommen wollen. Statt Kosten für die Rekrutie-rung von Fach- und Führungskräften zu zahlen, können wir gleich in ihreAusbildung investieren. Diese Chance sollten wir verstärkt nutzen – denn wer könnte besser als wir selbst die Fachkräfte der Zukunft heranbilden!

Christoph Weiss (Vizepräses)

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KAMMERSTANDPUNKT

Upgrade für Fachkräfte

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INHALT

WirtschaftIN BREMEN

10/2012

MetropolregionJadeWeserPortoffiziell eröffnet

NamenswechselAus Kraft Foods wirdMondel�z International

Neue MedienDie Kammer macht blau

EinzelhandelKaufleute auf der Suche nach dem rechtssicheren BID

Internationale GeschäfteResist – Null-Toleranz gegen Korruption

Ausbildung imDoppelpack

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Duales Studium

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Beilagenhinweis Diese Ausgabe der Wirtschaft in Bremen enthält Beilagen der Telekom Deutschland GmbH, der Bremer Ratskeller GmbH und des House of Villeroy & Bochsowie das i2b-express Journal. » Das sind unsere Titelthemen.

TITELGESCHICHTEDuales Studium – Ausbildung im DoppelpackEinmal studiert – zweifach qualifiziert: Das duale Studiumist ein win-win-win-Modell für Unternehmen, für Hochschu-len und für Studierende. Es bereitet junge, motivierte Nach-wuchskräfte bestens auf den Berufseinstieg vor und ist ein wertvolles Instrument zur Fachkräftesicherung.

KAMMERREPORTHandelskammer Aus dem Plenum vom 10. SeptemberNeue Medien Die Kammer macht blauNachrichten Hella-Chef hält Unternehmerrede, Begrüßungsveranstaltung

STANDORTBREMENEinzelhandel Kaufleute auf der Suche nach demrechtssicheren BIDNamenswechsel Aus Kraft Foods wird MondelēzInternationalNachrichten Adecco-Jubiläum, Hans J. RathÜbersee-Museum Lohn der Neugier: „Abenteurer, Entdecker, Forscher“

METROPOLREGIONJadeWeserPort Hafen in Wilhelmshaven eröffnetNachrichten Kraftprotz für den Offshore-Einsatz, Nieder-sachsenpark, Fiedlers Fischmarkt, Glücksatlas

RUBRIKEN

KammerstandpunktVizepräses Christoph Weiss: Upgrade für Fachkräfte

Bremen kompaktLand & Leute, In Kürze Stadt & Campus

InfothekVeranstaltungen der Handelskammer Firmenjubiläen

BörsenExistenzgründungenKooperationenRecycling

CSR-PanoramaZahlen des MonatsWirtschaftstermineImpressumAnzeigenregisterAmtliche Bekanntmachung

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Duales Studium Seite 10 Ausbildung im DoppelpackFoto Frank Pusch

JadeWeserPort Seite 32 No Tide. No Limits. So lautet der Werbeslogan des JadeWeserPortsin Wilhelmshaven. Deutschlands erster und einziger Container-Tiefwasserhafen wurde jetzt offiziell in Betrieb genommen. Als erstes Containerschiff machte die Maersk Laguna an der Kaje fest. Für (v.l.)Jens Böhrnsen, David McAllister und Philipp Rösler ist das Bauwerk ein Jahrhundertprojekt. Foto Andreas Burmann

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ZUKUNFTBILDUNGBildungsmonitor Rang 2 im Dynamik-Rankingjob4u Ausbildungsbus auf dem MarktplatzAusbildung Nachvermittlung funktioniert

WIRTSCHAFTGLOBALExporte Dynamik in Bremen, Ausfuhren DeutschlandsEcuador Wirtschaftstag in der HandelskammerInternationale Geschäfte Resist: Null-Toleranz gegenKorruption

NEUECHANCENUnternehmensgründung Im Kampf gegen Piraten: MRQB.E.G.IN Gründungstag: genetisch oder gelernt?Simulationssoftware Die „digitale Fabrik“Kreativwirtschaft Bremens Im- und Exporte

SERVICE&PRAXISMediation Im Streit Zeit + Geld sparen?Tecnolumen Aktion gegen ProduktpiraterieNachrichten Bremer Ortsteileatlas, BEGO, POPO

WAGEN&WINNENArbeits-, Gesundheits- und UmweltschutzBerufsschulwettbewerb, „Gesunde“ Betriebe, Kongress zur Energie- und Ressourceneffizienz,EcoStep-Programm, RKW-Hausbesuche

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Internationale Geschäfte Seite 40Resist – Null-Toleranz gegen KorruptionTransparancy International schreibt, wie mansich gegen Erpressung und Bestechung wehrenkann. Foto Transparency

Neue Wege der Kommunikation Seite 20 Die Kammer macht blauDie Handelskammer ist Akteur im Social Web geworden. Sie bietet zeitgemäße Kommuni-kationskanäle für junge Zielgruppen an und unterlegt sie mit einer Citycards- und Plakat-Kampagne – mit originellen Texten und starker Farbe. Foto Jörg Sarbach

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Raumtransporterfür die ISS verladen„Albert Einstein“, der vierte von Astri-um gebaute europäische Raumtrans-porter (ATV), ist auf den Weg zum eu-ropäischen Weltraumbahnhof Kourouin Französisch-Guayana gebracht wor-den. „Nach der Einstellung des ameri-kanischen Space-Shuttle-Programms istdas ATV der größte Versorgungstrans-porter für die Internationale Raumsta-tion ISS. ATV ist Europas modernsterRaumfrachter, der mit innovativen Sys-temen für vollautomatische und auto-nome Annäherungs- und Andockmanö-ver ausgerüstet ist“, sagte Alain Char-meau, CEO von Astrium Space Trans-portation, anlässlich der Verschiffungvon „Albert Einstein”. Seit vielen Jahrenverlädt Astrium seine sensiblen Produk-te bei der BLG im Neustädter Hafen.Das ATV wurde auf den Schwergut-frachter Sonja verbracht – erstmalignicht per RoRo-Schiff, sondern konven-tionell. Mitte September wurde dasSchiff mit seiner Bremer-High-Tech-La-dung in Kourou erwartet. Im Februaroder März 2013 soll das ATV dann zurISS starten. n

Atlantic Hotels sind VDR-zertifiziertDie private Atlantic Hotelgruppe fes-tigt ihre Position als eine der führendenHotelgruppen Norddeutschlands: Sieist die erste beim VDR komplett zertifi-zierte Hotelgruppe Deutschlands. DerVDR (Verband Deutsches Reisemana-gement) ist Deutschlands größtes Netz-werk für Travelmanagement. „Basie-rend auf fünf Säulen und der jeweiligenZertifizierung als Certified ConferenceHotel und Certified Green Hotel durchden VDR bieten die Hotels nicht nurQualität an, sondern garantieren dieseauch“, so eine Mitteilung. Die Gruppe,zu der fünf Häuser in Bremen sowie Ho-tels in Bremerhaven, Essen, Lübeck undKiel gehören, will vor allem im nord-deutschen Raum expandieren. n

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BREMENKOMPAKT

LAND & LEUTE IN KÜRZE

· Professor Bernd Scholz-Reiterhat am 1. September die Amtsgeschäf-te als neuer Rektor der Universität Bre-men aufgenommen. Er trat die Nachfol-ge von Professor Wilfried Müller an, der

zehn Jahre die Ge-schicke der Uni ge-lenkt hat. Der Pro-duktionstechnikerwird fünf Jahre am-tieren. Ein wesentli-ches Ziel seiner Ar-beit sei die Planungs-sicherheit für eine

nachhaltige Entwicklung der Universi-tät. Er strebt deshalb eine langfristigeVereinbarung mit dem Land über einengarantierten finanziellen Rahmen fürdie Universität an. Auch für gute Lehrewill er sich intensiv einsetzen. Ein be-sonderes Augenmerk will Scholz-Reiterauf Diversität und Bildungsgerechtig-keit legen; Interkulturalität sieht erzudem als große Entwicklungschancefür die Universität. n

· Andrea Jost ist jetzt alleinige Ge-schäftsführerin von Immobilien Bre-men. Die Diplom-Finanzwirtin und Im-mobilienökonomin ist bereits seit Be-ginn dieses Jahres kaufmännische Ge-schäftsführerin und übernahm am 1.September zusätzlich die vom ehemali-gen Geschäftsführer Dr. Oliver Bon-gartz betreuten Aufgaben im BereichImmobilien und Bau. n

· Karl Engelhard, Generalbevoll-mächtigter Hellmann Worldwide Logis-tics, ist für seine überregionalen und in-ternationalen Verdienste im Sinne derunternehmerischen Sozialpartnerschaftder Titel Senator h. c. verliehen worden.Darüber hinaus wurde er in den Bun-dessenat Wirtschaft und Technologie –European Senate to promote Economyand Culture in European Countries desWirtschaftskomitees Deutschland e. V.

berufen. Zudem istdas Unternehmenmit Sitz in Osna-brück mit dem alsWirtschaftsoscar gel-tenden Goldjupiter2012 ausgezeichnetworden. Mit dem Eh-renpreis ehrte dasWirtschaftskomitee Deutschland dievorbildlichen Qualifikationsmaßnah-men, das soziale Engagement sowieden wirtschaftlichen Erfolg des welt-weiten Logistikdienstleisters. Der Gold-jupiter ist Deutschlands höchster Wirt-schaftspreis und wird in Europa insge-samt nur 100 mal verliehen. Hellmannist der 35. Preisträger. n

· Uwe Müller ist am 1. September indie Geschäftsführung der Deutschen

Factoring Bank ein-getreten. Zusammenmit Hendrik Harmsleitet er das zur Spar-kasse-Finanzgruppegehörende Institut.Der 49-Jährige folgtauf Dr. Karl-JoachimLubitz, der im Febru-

ar 2012 unerwartet verstarb. Zuletztwar Müller als Vorstand einer Sparkas-se in Nordrhein-Westfalen tätig. n

· Carsten Klugermann leitet seitkurzem die neue Niederlassung derCredit Suisse in Bremen. Er übernahmdie Funktion von Udo Siemers, der sichnun in Norddeutschland auf die Betreu-

ung und Akquisitionvon inhabergeführ-ten Familienunter-nehmen konzen-triert. Nach einembetriebswirtschaftli-chen Studium undder Leitung einer Fi-liale der Oldenburgi-

schen Landesbank war Klugermannseit 2008 in leitender Funktion imCommerzbank Wealth Management inBremen tätig. n

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Denkmalschutz ist ein WirtschaftsfaktorDer Schütting war eines der 8.000 his-torischen Bauten, Parks oder archäolo-gischen Stätten, die sich am Tag des of-fenen Denkmals (8. September) denKultur- und Geschichtsfans deutsch-landweit zeigten. Kultur-StaatsministerBernd Neumann (links im Bild) eröffne-te dieses Jahr gemeinsam mit Bürger-meister Jens Böhrnsen die bundesweiteVeranstaltung in der Unesco- Weltkul-turerbestadt Bremen. Allein hier habenrund 30.000 Besucher weit mehr als60 geöffnete Baudenkmäler besichtigt.Kammer-Hauptgeschäftsführer Dr. Mat-thias Fonger (3.v.l.) stellte Minister

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Foto Michael Bahlo

Neumann und Dr. Rosemarie Wilcken,der Vorstandsvorsitzenden der Deut-schen Stiftung Denkmalschutz (DSD),sowie weiteren Gästen den in den Jah-ren 1536/38 errichteten Schütting amMarktplatz vor. Das Bauwerk – im Zwei-ten Weltkrieg stark zerstört – hat zu-letzt nach einer grundlegenden Restau-rierung im Jahr 2009 die kupferneDachhaut der Vorkriegszeit zurücker-halten.

„Denkmalschutz, das darf man nichtunterschlagen, ist auch ein bedeuten-der Wirtschaftsfaktor“, sagte Neumannauf der Eröffnungsfeier auf dem Markt-platz. „Er erhält und schafft Arbeits-plätze, gerade auch jenseits der Metro-polen und Ballungsgebiete. Investitio-

nen in den Erhalt unseres kulturellenErbes sind deshalb keine Subventionen,sondern Investitionen in die Zukunftunseres Landes.“ Denkmalschutz, soDSD-Chefin Dr. Wilcke, „ist eine ebensoprivate wie öffentliche Aufgabe. Diesegeht uns alle an.“

Seit 1993 koordiniert die DeutscheStiftung Denkmalschutz den Tag desoffenen Denkmals bundesweit – diewohl größte von bürgerschaftlichemEngagement getragene Kulturveran-staltung in Deutschland. Alle Veran-staltungen dieses Jahr zogen mehr als4,5 Millionen Besucher an. Im Mittel-punkt des diesjährigen Denkmaltagesstand das Bau- und Gestaltungsmate-rial Holz. n

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Fotos Stefan

Müller, Allian

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BREMENKOMPAKT

Kein deutscher Bahnhof hat ein schö-neres Eingangsportal; die Bahnhofs-

halle erscheint als „Augenschmaus“,der Ostflügel sorgt fürs Kulinarische, imWestflügel ist ein vorbildlicher Servicezu Hause – wahre Lobeshymnen erklan-gen jüngst auf den Bremer Hauptbahn-hof. Vertont hat sie die Allianz proSchiene – ein Zusammenschluss von 18Non-Profit-Organisationen –, die jedesJahr einen Wettbewerb um den schöns-ten Bahnhof im Land veranstaltet. „Dergroße Schöne im Norden“ triumphiertein diesem Jahr in der Kategorie Groß-stadt, seit Anfang September ziert einegroße Messingtafel das Portal: Dortkönnen die Reisenden lesen, dass derkundenfreundlichste Bahnhof Deutsch-lands in Bremen steht.

„Beim Bremer Hauptbahnhof ge-hört das Empfangsgebäude der Deut-schen Bahn, der Vorplatz der Stadt Bre-men“, sagte Jury-Mitglied Monika Gan-seforth vom ökologischen VerkehrsclubDeutschland. „In vielen Bahnhöfenführt eine solche Zweiteilung zu Rei-bungsverlusten, in Bremen funktioniertsie.“ Dass zurzeit der Bahnhofsvorplatzbarrierefrei gestaltet werde, sei derSchlusspunkt einer breit angelegten,wellenartigen Erneuerungskur seit1998. „Der lange Atem hat sich ge-lohnt“, sagte Ganseforth.

Jury-Mitglied Christian Schultz vomDeutschen Bahnkunden-Verband lobtevor allem die große helle Halle und dieprachtvolle Architektur, die den Reisen-den schon von der Altstadt aus würdigauf die Reise einstimme. Neben derSchönheit komme in Bremen aber auchdie Funktionalität nicht zu kurz. „Dergroßzügige Bahnhofsvorplatz verfügtüber eine hervorragende Straßenbahn-und Busanbindung. Ein Durchgang ver-knüpft seit der Renovierung des Bahn-hofs im Jahr 2001 nicht nur die Gleise,sondern auch die Bremer Stadtteile mit-einander.“ Auch die Kundenfreundlich-keit der Bahnhofsmitarbeiter lobte dieJury. „Wir sind bei unserem Testbesucham Bremer Hauptbahnhof auf ein sehrgastfreundliches Personal gestoßen“,sagte Schultz.

Während die Jury, die sich als durch-aus kritisch einschätzt, mit Lob nichtgeizte, fiel der Bahnhof im Bürgerran-king durch. So landete er in der Bewer-tung von 2.400 Reisenden auf Platz 12abgeschlagen hinter Leipzig, Stuttgartoder Hannover. „Manchmal ist ein Blickvon draußen gerechter“, sagte JurorDirk Flege. „Die Jury fährt viele tau-send Kilometer im Jahr mit der Bahnund kommt in ganz Deutschland vielherum. Wir sind sicher: Bremen kannauf diesen Bahnhof stolz sein.“ (cb) n

Bauherrenpreis 2012: dem Wohnen Raum geben

Mit dem Bauherrenpreis – dem Bremer Landes-preis für vorbildlichen Wohnungsbau – sind jetztzum dritten Mal wegweisende Wohnbauten undWohninitiativen im Lande Bremen ausgezeichnetworden. Die Jury prüfte die 40 Bewerbungenunter städtebaulichen, architektonischen, energe-tischen, barrieregerechten, wohnfunktionalen undökonomischen Aspekten. Der Bauherrenpreis zei-ge die hohe Qualität des Wohnungsbaus in Bre-men, sagte der Präsident der Architektenkammer,Michael Frenz. „Bauherrinnen und Bauherren tra-

gen zusammen mit ihrer Architektin oder ihremArchitekten maßgeblich dazu bei, das Stadtbildkontinuierlich weiterzuentwickeln.“ In vier Kate-gorien wurden Preise vergeben. Das Haus Wasser-kunst (im Bild) – ein Neubau von Gunda und Rai-ner Schürmann auf dem Stadtwerder – siegte inder Kategorie Ein- und Zweifamilienhäuser; dieFlusshäuser – ein Projekt der Justus Grosse Pro-jektentwicklung GmbH am Europahafen – hattenin der Kategorie Mehrfamilienhäuser oder ge-mischt genutzte Gebäude mit Wohnen die Nasevorn; das College Nordmetall an der Jacobs Uni-versity Bremen wurde in der Kategorie Wohnenfür besondere Nutzergruppen geehrt; Jutta undJohn Hoffmanns Umbau und Sanierung der AltenPolizeiwache am Brommyplatz gewann in der Ka-tegorie Wohnen im Quartier, Wohnumfeldgestal-tung. Außerdem wurden sechs Anerkennungenausgesprochen. Die Preise, Anerkennungen undBewerbungen sind noch bis zum 28. Oktober imWilhelm Wagenfeld Haus ausgestellt. n

www.bauherrenpreis-bremen.de

Schön und kundenfreundlichBremen hat den „Bahnhof des Jahres“ 2012

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Neue SpitzenmarkeDie Jacobs University ist ins Studienjahr 2012/13 gestartet Anfang September ist die Jacobs Uni-versity mit ihrer bislang höchsten Stu-dierendenzahl ins neue akademischeJahr gestartet: 1.358 junge Menschenaus 108 Nationen leben und lernen aufdem Jacobs Campus. Das sind 747 Ba-chelor-Studierende und 572 Studieren-de in Graduiertenprogrammen. 376Studierende starten in einem der gut40 Bachelor- und Graduiertenprogram-me; beliebtester unter den 20 Bachelor-Studiengängen ist Global Economicsand Management (GEM).

„Mit dem GEM haben wir offensicht-lich den Nerv der Zeit getroffen – und

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STADT & CAMPUS

Ein Haus für den LaserDie Uni Bremen hat ein neuesForschungsgebäude eröffnetDie Universität Bremen hat ein neuesForschungsgebäude eröffnet: LIONsteht für „LIcht- und Optische Technolo-gieN“. In dem funktionalen, architekto-nisch ansprechenden Neubau in derKlagenfurter Straße werden Ingenieur-wissenschaftler und Physiker künftigmiteinander forschen. Die neuen Räu-me bieten den international renom-mierten Arbeitsgruppen, etwa aus demSonderforschungsbereich Mikrokaltum-formen und denen des Bremer Institutsfür angewandte Strahltechnik (BIAS),optimale Arbeitsbedingungen. Es han-delt sich hier um die ArbeitsgebieteMaterialbearbeitung und Bearbeitungs-systeme, das Schweißen mit Hochleis-tungslasern sowie um den Bereich opti-sche Messtechnik und optoelektroni-sche Systeme. n

s

das bereits vor drei Jahren, als wir denStudiengang gemeinsam mit der Bre-mer Wirtschaft entwickelt haben“, soStudienleiter Welf Werner. „In den Zei-ten von Weltwirtschafts- und Eurokriseentscheiden sich immer mehr jungeMenschen dafür, mehr als nur die wirt-schaftswissenschaftlichen Grundlagenunternehmerischen und staatlichenHandelns verstehen zu wollen. Sie in-teressieren sich besonders für die ge-sellschaftlichen, politischen und ethi-schen Rahmenbedingungen – Themen,auf die wir bei GEM großen Wert legen.Fragen der Nachhaltigkeit und des ver-antwortungsbewussten Führungsver-haltens sind bei uns wichtige inhaltli-che Schwerpunkte, gerade auch in un-terschiedlichen kulturellen Kontexten.“ n

Drei von 376 neuen Gesichtern an der JacobsUniversity, (v.l.) Ian Quisenberyaus Dallas/Texas, Christian Anger aus Lübeck und Selin Gencer aus Konya/Türkei.

Archäologie in 3DJacobs-Forscher testen Robotersystem im alten RomMit einem in Bremen entwickelten Ro-botersystem können nun erstmals ar-chäologisch relevante Daten durchweitgehend automatisierte Prozesseaufgenommen werden. Forscher der Ja-cobs University haben in Kooperationmit dem Institut für Kulturgeschichteder Antike der österreichischen Akade-mie der Wissenschaften und der Soprin-tendenza Speciale per i Beni Archeolo-gici di Roma – Sede di Ostia einen mo-bilen Roboter in Ostia Antica getestet.Ostia Antica ist das Grabungsgelände

sder antiken Stadt Ostia, eines Vorortsvon Rom an der Tibermündung. Ein an-tikes Wohnhaus konnte so als präzisesvirtuelles 3D-Modell dargestellt wer-den. Die Ruinenstadt zählt heute zuden bedeutendsten Ausgrabungsstät-ten der römischen Welt. Entwickeltwurde der neue Roboter von der Ar-beitsgruppe Automation unter der Lei-tung von Andreas Nüchter, Professor ofComputer Science. Mit Irma3D stehtdem Archäologen nun ein Werkzeugzur Verfügung, das ferngesteuert, ange-trieben von leistungsstarken Akkus,durch das System von Räumen undGängen fährt und dabei vollautoma-tisch die Umgebung digitalisiert. n

Fotos Jacobs University

Der mobile RoboterIrma3D auf dem Aus-grabungsgelände Ostia Antica bei Rom

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TITELGESCHICHTE

Der Maschinenbaustudent Malte Koppe, PersonalentwicklerinNora Neuhaus De Laurel und Hoch-schulprofessor Hans-Werner Philippsen in der LDW-Produktionshalle

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IM DOPPELPACK Einmal studiert – zweifach qualifiziert:Das duale Studium ist ein win-win-win-Modell für Unternehmen, für Hochschu-len und für Studierende. Es bereitet jun-ge, motivierte Nachwuchskräfte bestens auf den Berufseinstieg vor und ist einwertvolles Instrument zur Fachkräfte-sicherung.

Von NINA SVENSSON (Text) und FRANK PUSCH (Fotos)

Hörsaal und Werkstatt, Theorie und Praxis, Stu-dium und Ausbildung – das duale Studiumkommt im Doppelpack daher. Es ist ein Mo-dell, das als Ergänzung zu herkömmlichen Stu-diengängen in besonderer Weise dazu bei-

trägt, akademisch qualifizierten Fachkräftenachwuchsder Unternehmen so praxisnah wie möglich auszubilden.

Duale Studiengänge, das heißt Bildungsgänge, die einwissenschaftliches Studium mit einer betrieblichen Aus-bildung verbinden, gibt es in Deutschland etwa seit Mitteder 1970er Jahre. Das Bundesland Baden-Württemberggilt als Vorreiter, 1972 wurde das „Stuttgarter Modell“ vor-gestellt, eine Kooperation zwischen Unternehmen wie derDaimler Benz AG, Robert Bosch und Standard Elektrik Lo-renz sowie den neu gegründeten Berufsakademien. Aller-dings waren die Abschlüsse noch nicht als akademischeAbschlüsse – wie ein Uni- oder Fachhochschuldiplom – aner-kannt. Erst 1995 sprachen die Kultusminister der Ländereine Empfehlung an die Bundesländer aus, wonach dieAbsolventen von Berufsakademien wie Fachhochschulab-solventen zu behandeln sind. Dadurch wurde der Berufs-akademie-Abschluss zwar immer noch nicht akademisch,aber erheblich aufgewertet.

Das trug dazu bei, dass ab Mitte der 1990er Jahre zahl-reiche duale Studiengänge eingerichtet wurden. 2011zählte die Datenbank AusbildungPlus des Bundesinstitutsfür Berufsbildung (BIBB) 929 verschiedene duale Studien-gänge mit insgesamt mehr als 61.000 Studienplätzen. Mit545 entfällt das größte Angebot dabei auf die Fachhoch-schulen, sieben davon an der Hochschule Bremen.

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TITELGESCHICHTE

Alle dualen Studiengänge verbinden Studium und Berufs-praxis, aber sie unterscheiden sich oftmals sehr in Strukturund Organisation. Es gibt vier verschiedene Modelle: • den ausbildungsintegrierten dualen Studiengang: Wäh-rend der Ausbildungszeit werden zwei vollwertige Abschlüs-se erworben (Berufsabschluss und Hochschulabschluss).• den praxisintegrierten dualen Studiengang: Hier wird nurein Hochschul-, aber kein Berufsabschluss erworben, Grund-und Hauptstudium sind jedoch eng mit der praktischen Aus-bildung im Betrieb verzahnt.•den berufsintegrierten dualen Stu-diengang: Er ist gedachtfür Studierende, die bereits eine Berufsausbildung abge-schlossen haben und ihr Studium mit einer beruflichen Teil-zeittätigkeit kombinieren wollen.• den berufsbegleitenden dualen Studiengang: Neben einerTätigkeit im Unternehmen wird zum Beispiel ein Selbststudi-um mit Begleitseminaren oder ein Fernstudium absolviert.

Duales Studium in Bremen: Akademie der Wirtschaft, Uni und Hochschulen

Welche Angebote gibt es in Bremen? Am längsten am Marktist die Akademie der Wirtschaft mit dem dualen Studium Be-triebswirtschaft. Sie wurde auf Initiative der Unternehmens-verbände in Lande Bremen in Kooperation mit der Handels-kammer unter der Trägerschaft des Bildungszentrums derWirtschaft im Jahre 1990 gegründet und kooperiert mit vie-len Firmen. Bis vor kurzem hatten die Studierenden nach dreiJahren zwar einen Berufsabschluss, aber noch keinen akade-mischen Abschluss. Seit 2010 ist jedoch die FHWT Vechtamit im Boot und ermöglicht einen Bachelorabschluss.

Weiterhin werden an der Universität zwei und an denHochschulen insgesamt acht duale Studiengänge (sieben inBremen, einer in Bremerhaven) angeboten, alle jeweils mitdem akademischen Bachelor-, aber nicht zwingend auch miteinem Berufsabschluss. Ferner gibt es noch das Bremer Insti-tut für Handel und Verkehr (BIHV); es bietet in Anlehnung andas duale Studium verschiedene Fachgebiete an. Nach dreiJahren wird die Abschlussprüfung vor der Handelskammerund die Betriebswirteprüfung vor dem BIHV abgelegt. Nachzwei weiteren Semestern kann man – berufsbegleitend – denBachelor-Abschluss machen.

Die Handelskammer Bremen sieht in den dualen Studien-wegen eine hervorragende Ergänzung zu herkömmlichen Stu-diengängen – insbesondere um motivierte und begabteNachwuchsfachkräfte auszubilden und frühzeitig an Unter-nehmen zu binden. Es müssen aber bestimmte Anforderun-gen erfüllt werden: die enge Verknüpfung von Theorie undPraxis, ein Mindestpraxisanteil im Unternehmen, Qualität imStudium (staatlich anerkannte Bachelor-Abschlüsse) sowieder Berufsabschluss mit Kammerprüfung.

Betriebswirtschaft mit Kaffeeduft –Ausbildung bei Melitta

Lisa Mammen ist 22 Jahre alt und studiert Betriebswirtschaftals dualen Studiengang an der Akademie für Wirtschaft.Oder vielmehr: Sie hat jetzt drei Jahre lang studiert, ihre Prü-fung als Industriekauffrau vor der Handelskammer abgelegtund hängt nun noch ein Jahr dran, um ihr staatlich anerkann-tes Diplom an der FHTW in Vechta zu bekommen. Das heißt:38 Stunden pro Woche arbeitet sie bei Melitta Kaffee, frei-tags und samstags studiert sie an der Hochschule Vechta.„Weil das duale Studium eine Kooperation mit der Akademieder Wirtschaft in Bremen ist, können wir deren Räume vor Ortnutzen“, freut sich Lisa Mammen über kurze Wege.

Ein Vollzeitjob und „nebenbei“ studieren – das ist nicht soleicht. „Natürlich ist diese Doppelbelastung anstrengend,aber andererseits bekommt man sehr viel mit. Die Berufser-fahrung ist deutlich intensiver als bei einem Praktikum“, sagtMammen. „Ich erhalte so einen tollen Einblick in das Unter-nehmen, kann mich orientieren und Bereiche kennen lernen,die mir auch langfristig Spaß machen könnten.“

Melitta Kaffee in Bremen bietet das duale Studium Be-triebswirtschaft seit fünf Jahren an. „Damit wollen wir demFachkräftemangel entgegenwirken“, sagt Christoph Schüler-mann, Referent strategisches Personalmanagement bei Me-litta Kaffee. „Wir bilden gezielt aus, auch in der dualen Aus-bildung im Bereich der Produktion und Technik. Neu ist jetztbei uns der Informatikkaufmann.“ Bei Melitta Kaffee werdendie Teilnehmer des dualen Studiums sehr sorgfältig ausge-wählt: erste Sichtung der Bewerbungen, Telefoninterviewsmit ca. 20 Bewerbern, Assessmentcenter und Bewerbungsge-spräche – dann erst fällt die Entscheidung. Die Absolventendes dualen Studiengangs Betriebswirtschaft werden in derRegel übernommen

1996 startete der erste duale Studiengang an der Hoch-schule Bremen: der Internationale Studiengang Luftfahrt-systemtechnik und -management in Kooperation mit Luft-hansa Flight Training Bremen sowie weiteren Verkehrsflieger-schulen. Die Studierenden schließen ihn nach acht Semes-tern mit dem Bachelor of Engineering sowie der Verkehrsflug-zeugführerlizenz ab. Voraussetzungen sind neben Abituroder Fachhochschulreife ein Schulungsvertrag mit einer Ver-kehrsfliegerschule, dem ein besonderer Eignungstest voraus-geht. Die Ausbildung kostet rund 60.000 bis 70.000 Euro,dennoch: „Dieser Studiengang ist nach wie vor der Renner“,sagt Hochschul-Sprecher Ulrich Berlin. Zurzeit sind insgesamt187 Studierende immatrikuliert, zehn von ihnen sind Frauen.

Ein Kooperationsvertrag mit einem Unternehmen sowieAbitur, Fachhochschule oder Einstufungsprüfung sind Vor-aussetzung für sämtliche dualen Studiengänge. Dass bun-desweit rund 60 Prozent der dualen Studiengänge an Fach-hochschulen und nur drei Prozent an Universitäten angebo-ten werden, lässt sich leicht erklären. „Es besteht traditionelleine enge Kooperation zwischen Hochschulen und Unterneh-men aus der privaten Wirtschaft, die Hochschulen richtensich nach dem Bedarf der regionalen Wirtschaft“, sagt Ber-

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lin. „Die Studierenden haben zudem häufig ein recht konkre-tes Bild davon, was sie später machen wollen. Bei Geistes-und Sozialwissenschaften an der Universität zum Beispielsind die Berufsziele zunächst noch allgemeiner.“

Arbeitserfahrung stoppt Abbrüche –Fachkräfte früh anlernen

Das eher verschulte System an den Hochschulen, dazumanchmal nur zehn bis zwölf Studierende pro Jahrgang unddie dadurch individuellere Betreuung – das sind gute Voraus-setzungen, um den Studienverlauf mit Unternehmen undauch mit der Handelskammer abzustimmen. Seit 2006 gibtes den dualen Studiengang Mechatronik an der Hochschule,der von Professor Hans-Werner Philippsen geleitet wird.„Technische Studiengänge haben oftmals eine hohe Abbre-cherquote, aber bei den dualen Studiengängen haben wireine Absolventenquote von nahezu 100 Prozent.“ Das liegedaran, dass die Studierenden äußerst motiviert seien unddurch die große Nähe zur Praxis ihr erlerntes Wissen gleichanwenden könnten. Für Philippsen ist wichtig, dass die Studierenden frühzei-

tig nicht nur die Praxis, sondern auch das Miteinander im Un-ternehmen kennen lernen. „In technischen Studiengängen istes oftmals so, dass gerade die Einserabsolventen eher wis-senschaftlich orientiert sind. Dann kommen sie nach demAbschluss möglicherweise in ein Produktionsunternehmenund sind nach dem ersten Streit mit einem Meister gleich wie-der weg“, sagt Philippsen. „Durch frühe Erfahrungen im Un-ternehmen sind sie besser auf das Arbeitsleben vorbereitet.“ Zurzeit gibt es etwa 45 Mechatronik-Studenten. Anfangs

war ein integrierter Berufsabschluss vorgeschrieben, heute

ist das eine Option. „Für die Unternehmen hat das den Vor-teil, dass die Mitarbeiter gleich in den Fachabteilungen ein-gesetzt werden können, ohne den stark reglementierten Aus-bildungsberuf erlernen zu müssen.“Diese Flexibilität war unter anderem ein Grund für die

Lloyd Dynamowerke GmbH & Co. KG (LDW), einen Koopera-tionsvertrag mit der Hochschule Bremen zu schließen. Fürdas Ausbildungsjahr 2013 nimmt das Unternehmen ab so-fort Bewerbungen entgegen. „Wir können die Teilnehmerschon während des Studiums einarbeiten, so dass sie nachdem Abschluss keine lange Eingewöhnung mehr brauchen“,sagt Nora Neuhaus de Laurel, Personalentwicklerin bei LDW.Das traditionsreiche Unternehmen in Hastedt baut vielegroße Maschinen, kaum eine davon ist eine Serienprodukti-on, darum zählt vor allem die Erfahrung der Mitarbeiter.Aber: „Das Durchschnittsalter in der Belegschaft ist 46,5Jahre, einige Mitarbeiter sind seit mehr als 40 Jahren bei uns.In den kommenden drei Jahren werden etwa zehn Prozentunserer Mitarbeiter altersbedingt ausscheiden und damitfehlen uns wichtige Wissensträger“, sagt Neuhaus de Laurel.Somit ist das duale Studium eine ideale Möglichkeit, qualifi-zierten Nachwuchs rechtzeitig anzulernen – und damit dieBasis für eine gute und langjährige Zusammenarbeit zulegen. Die Absolventen verpflichten sich, nach dem Ab-schluss für eine bestimmte Zeit bei LDW zu bleiben. In der Regel bekommen die Studierenden eines dualen

Studiums eine monatliche Ausbildungsvergütung. Schon al-lein deswegen, damit sie während des Studiums nicht zusätz-lich für ihren Lebensunterhalt arbeiten müssen. „Es bestehteine Lernpflicht und oftmals ist vertraglich vereinbart, dass

Lisa Mammen (l.) und Alina Schiffer (o.): Sie haben das duale Studiumfür sich entdeckt und sind hochzufrieden, ihre Arbeitgeber auch.

Der erste duale Studiengang an der Hochschule Bremen – inKooperation mit LufthansaFlight Training und anderen –war und ist ein Renner.

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TITELGESCHICHTE

die Studierenden keinen Nebenjob haben dürfen. Andere Be-triebe vertrauen einfach darauf, dass die Studierenden nichtnebenbei jobben“, sagt Professor Philippsen.

Urlaub statt Semesterferien -Magnet für High Potentials

Für einen Nebenjob hätte Alina Schiffer ohnehin keine Zeit.Die 22-Jährige studiert seit dem Wintersemester 2010 imdualen Studiengang Informatik an der Hochschule Bremen.Dieser ist in den regulären Studiengang Technische Informa-tik integriert. Der große Unterschied ist aber: „Wenn meineKommilitonen Semesterferien haben, dann arbeite ich imUnternehmen. Das macht Spaß und ich kann meine Kennt-nisse gleich umsetzen – aber statt zwei Mal Semesterferienhabe ich 30 Tage Urlaub im Jahr“, sagt Schiffer.

Sie arbeitet beim SAP-Beratungsunternehmen abat in Fin-dorff und begleitet dort die Projektabläufe bei der SAP-Im-plementierung von den Anforderungen bis zum Test. Zusätz-lich zu den Semesterferien ist sie an ein bis zwei Nachmitta-gen pro Woche im Betrieb. „Vieles, was ich in der Hochschu-le lerne, verstehe ich viel besser, wenn ich es gleich in derPraxis anwenden kann. Außerdem werde ich von abat unter-stützt und habe immer einen Ansprechpartner für alle meineFragen“, sagt Schiffer.

In zwei Jahren wird sie ihren Berufsabschluss als Fachin-formatikerin sowie ihren Bachelor of Science in der Taschehaben. Zwei Abschlüsse in nur vier Jahren – und dann? „Ichwürde gerne weiter bei abat arbeiten und vielleicht nocheinen Master machen, die Fachrichtung ist aber ganz offen.“

Für das duale Studium Informatik (DSI) haben sich in Bre-men vor rund sechs Jahren Universität, Hochschule, Schul-zentrum Utbremen sowie mittlerweile rund 30 Unternehmenzusammengeschlossen und ein Konzept entwickelt. Was zu-nächst als ein von der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ge-fördertes Projekt begann, ist inzwischen eine Bremer Erfolgs-geschichte. „Unser Konzept“, sagt Christoph Ranze, Ge-schäftsführer der encoway GmbH, „für Inhalte und Aufbaudes dualen Studiums Informatik mit seinen unterschiedli-chen Lernorten ist deutschlandweit einzigartig. Viele dualeStudiengänge Informatik werden an privaten Hochschulenangeboten – in Bremen dagegen an staatlichen Hochschu-len, so dass im Wesentlichen keine Studiengebühren fällig

werden.“ Das attraktive Angebot locke Studierende aus ganzNorddeutschland nach Bremen. Die Organisation des Studi-ums läuft über Koordinierungsstellen an Hochschule undUni, deren Kosten vom Förderverein bremen digital-mediagetragen werden. Aktuell bereitet der Förderverein ein dua-les Master-Programm Informatik vor. Bei encoway werden proJahr zwei Teilnehmer des DSI ausgebildet. „Wir haben extremgute Bewerber und machen sehr gute Erfahrungen mit denTeilnehmern. Das DSI ist ideal für eine frühzeitige Förderungder sogenannten High Potentials.“

An der Universität Bremen gibt es nur zwei duale Studien-gänge: Informatik sowie seit neuestem Pflegewissenschaft.Damit ist das duale Studium an der Uni eher eine Sonder-form. Aber eine spannende: „Im Bereich der Informatik tutsich viel. Die Grundlagen bleiben, aber dann wird es immerspezieller, zum Beispiel in den Bereichen Digitale Medien

oder Systems Engineering. Da ist eine engeKopplung an die Wirtschaft auch durch einduales Studium sehr wichtig“, sagt Dr. Tho-mas Köcher, Referatsleiter Lehre und Studi-um. Außerdem: „Gerade in der Informatikhaben wir eine durchschnittlich längere Stu-diendauer, weil die meisten schon währenddes Studiums nebenbei arbeiten und darumlänger für ihren Abschluss brauchen. Wennsie ihn überhaupt machen – viele brechenauch schon vor dem Abschluss ab, weil sie

ein interessantes Jobangebot bekommen“, sagt Köcher. Mitdem dualen Studiengang könne man die Abschlussquotendeutlich verbessern.

Neue Angebote für Banker und Windkraftexperten

Immer mehr Unternehmen steigen in diese neue Form derAusbildung ein. Zum Wintersemester 2012/2013 bietetetwa die Hochschule Bremerhaven in Kooperation mit derAreva Wind GmbH erstmals im Studiengang Maritime Tech-nologien ein duales, praxisintegriertes Studium an. Nach dreiJahren haben die Absolventen einen Bachelor-Abschluss undverfügen über intensive Berufserfahrungen. Auch die BremerLandesbank geht diesen Weg. Ab August 2013 bietet sie inKooperation mit der Berufsakademie Oldenburg das dualeStudium Betriebswirtschaft mit dem BranchenschwerpunktBanking & Finance an. Die zwölf Teilnehmer pro Jahr legendie kaufmännische Abschlussprüfung zum Bankkaufmannab und beenden das Studium nach sieben Semestern mitdem Bachelor of Arts. n

InformationAkademie der Wirtschaft: www.adw-bremen.de;www.wegweiser-duales-studium.de (allgemeine Informationen)www.duales-studium.hs-bremen.de (Hochschule Bremen)www.hrk.de (Website der Hochschulrektorenkonferenz mit Hochschulkompass); www.uni-bremen.de

» Unser Konzept des dualen Studiums Informatik ist deutsch-landweit einzigartig.Christoph Ranze (encoway)

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KAMMERREPORT

AUS DEM PLENUM Die Plenarsitzung vom 10. September

l Aktuellesl Jahresabschluss der Handelskammer zum 31.12.2011

l Schwerpunktthema Energiel Verkehrsentwicklungsplan – Vortrag von Senator Dr. Joachim Lohse

AktuellesPräses Otto Lamotte berichtete überdas Treffen mit Unternehmensvertre-tern aus Bremen-Nord am 10. Juli aufdem Gelände der ehemaligen BremerWollkämmerei. Die dortige Diskussionhabe ergeben, dass Politik und Verwal-tung die Akzente deutlich stärker aufdie Entwicklung des Wirtschaftsstand-ortes und die Schaffung von Beschäfti-gung setzen müssten. Derzeit werdeeine Resolution mit konkreten Vorschlä-gen vorbereitet, wie die Entwicklung in

Bremen-Nord positive Impulse erhaltenkönnte. Dazu gebe es auch eine großeUnterschriftenaktion. Aktuell schreibedie Handelskammer rund 5.000 Nord-Bremer Mitgliedsunternehmen an. Zielsei es, die Resolution im Anschlussdaran dem Bremer Senat vorzulegen,um auf die Umsetzung der Vorschlägeder Wirtschaft zu drängen.

Dr. Günther W. Diekhöner berichte-te über die Unternehmerreise des En-terprise Europe Networks Bremen undder Handelskammer nach Marseillevom 14. bis 16. Juni. In der französi-schen Hafenmetropole, die im kom-menden Jahr europäische Kulturhaupt-stadt sein wird, liefen die Vorbereitun-gen für 2013 auf Hochtouren. Es wur-den eine Reihe von individuellenUnternehmergesprächen geführt. Aufbesonderes Interesse der Delegationstieß die Frage, welche Auswirkungeneine Kulturhauptstadt auf eine Indu-striemetropole hat und welche Maß-nahmen ergriffen wurden, um ein Ven-ture-Klima in Marseille zu schaffen. Ins-gesamt sei die Delegationsreise eingroßer Erfolg gewesen.

Hauptgeschäftsführer Dr. MatthiasFonger informierte das Plenum überden am 14. August in der Handelskam-mer gegründeten „Verein zur Förderungvon Forschung und Lehre auf den Ge-bieten des Maritimen Rechts in der Metropolregion Bremen-Oldenburg imNordwesten e. V.“ (siehe auch „Wirt-schaft in Bremen“ 9/2012). Das Netz-werk soll die in der Metropolregion vor-handenen Kompetenzen in Wissen-schaft und Praxis bündeln, um Lückenauf dem Ausbildungs- und Forschungs-

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(v.l.) Verkehrssenator Dr. JoachimLohse erläuterte den Verkehrsent-wicklungsplan; Gast der Sitzung des Plenums war auch der Vizepräsidentder IHK Bremerhaven, Claus Brüg-gemann; Präses Otto Lamotte,Hauptgeschäftsführer Dr. MatthiasFonger, Landesbank-Chef Dr. Stephan-Andreas Kaulvers.

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rer der Windkraftbranche im Nordensitzen und hier ausreichend qualifizier-te Arbeitskräfte vorhanden seien.

Die Leiterin des GeschäftsbereichesIndustrie, Dr. Martha Pohl, wies darauf-hin, dass die IHK Nord, der Zusammen-schluss von 13 Industrie- und Handels-kammern in den fünf norddeutschenBundesländern, zurzeit ein energiepoli-tisches Positionspapier entwickele, daszentrale Forderungen des Nordens zurEnergiepolitik formuliere. Die Handels-kammer Bremen habe in dem Abstim-mungsprozess noch einige Ergänzun-gen vorgeschlagen. Das Papier solle ineiner der nächsten Sitzungen des Ple-nums vorgelegt und bei der Abschluss-veranstaltung der IHK Nord-Energie-tour am 21. November in Bremen derÖffentlichkeit vorgestellt werden.

VerkehrsentwicklungsplanVerkehrssenator Dr. Joachim Lohse er-läuterte den Stand des Verkehrsent-wicklungsplanes für Bremen. Er solleine strategische Weichenstellungenfür den nicht-motorisierten und denmotorisierten Verkehr für alle Verkehrs-zwecke werden. Derzeit sei sein Ressortgemeinsam mit einem Projektbeirat,dem auch die Handelskammer angehö-re, dabei, eine Deputationsvorlage mitden konkreten Zielen zu fertigen. Einwesentlicher Bestandteil des Plans seies auch, den Wirtschaftsstandort Bre-men durch das Optimieren der Wirt-schaftsverkehre zu stärken. Das Papiersollte Ende September mit dem Projekt-beirat diskutiert werden und soll vor-

aussichtlich im Oktober in der Deputa-tion für Umwelt, Bau, Verkehr, Stadtent-wicklung und Energie beschlossen wer-den. Hinsichtlich des Autobahnringsteilte Lohse den Wirtschaftsvertreternmit, dass der Weiterbau der A 281 inHöhe Huckelriede/Neuenlander-Stra-ße durch die modifizierte Variante 4Süd noch in dieser Legislaturperiode er-folgen soll. n

gebiet „Internationales See- und See-handelsrecht“ zu schließen. Kernzieleseien praxisnahe Forschung und dieAusbildung juristischen Nachwuchses.

Abschluss 2011Vizepräses und Rechnungsführerin Ja-nina Marahrens-Hashagen gab einenÜberblick über den Jahresabschluss derHandelskammer zum 31. Dezember2011 mit der Bilanz und Erfolgsrech-nung für 2011.

Schwerpunktthema Energieswb-Vorstand Dr. Torsten Köhne refe-rierte über die Energiewende undderen regionale Auswirkungen auf denNorden und die Region Bremen. Der-zeit belaufe sich der Anteil der regene-rativen Energien gemessen an der ge-samtdeutschen Bruttostromerzeugungauf rund 20 Prozent. Davon entfallenauf die Windkraft acht Prozent, auf dieBiomasse fünf Prozent und auf die Pho-tovoltaik rund vier Prozent. Wasserkraftund biogener Hausmüll hätten inDeutschland mit zusammen knapp vierProzent eine eher geringe Bedeutung.Dabei sei zu bemerken, dass der Stromaus der Photovoltaik erheblich teurersei als beispielsweise der On-shore-Windstrom. Bremen und der NordenDeutschlands seien für die Energiewen-de gut positioniert, da die Region guteWind- und Biomassepotenziale biete,die Schlüsselunternehmen und Zuliefe-

Handelskammer für längere Straßenbahnlinien Die Handelskammer unterstützt diePläne des Verkehrssenators für eineVerlängerung der Linie 1 bis Mittels-huchting und der Linie 8 über die Lan-desgrenze bis Stuhr. Weite Teile vonHuchting erhielten dadurch eine neueQualität der Nahverkehrsanbindung.Die Verbindung des südlichen BremerUmlandes an das Oberzentrum werdedeutlich verbessert. Die Kritik an derbeabsichtigten Linienführung über diesogenannte BTE-Trasse (Trasse der Bre-men-Thedinghauser Eisenbahn) unddie Heinrich-Plett-Allee sei nicht stich-haltig. Nach einem Planungszeitraumvon rund zehn Jahren, verschiedenenModerationsverfahren und Gremienbe-fassungen sieht die Kammer zu den jet-zigen Ausbauplänen keine Alternative.Stadt und BSAG seien gehalten, denStreckenneubau streng nach Wirt-schaftlichkeit, Bauzeitbelastung undEingriffsminimierung zu konzipierenund jetzt umzusetzen. n

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KAMMERREPORT

VERANSTALTUNGEN DER HANDELSKAMMERBREMEN IM OKTOBER UND NOVEMBER (AUSWAHL)

Verkehr & Logistik

19. November, 15:00 Uhr Änderungen im ADR 2013 und Neuerungen für AbfalltransporteDie Gefahrgutvorschriften für den Straßen-verkehr (ADR) werden alle zwei Jahre geän-dert. Im Jahr 2013 ist es wieder soweit: Eswird eine Reihe von Änderungen geben, diefür alle Unternehmen, die gefährliche Güterauf der Straße transportieren, wichtig sind.Es empfiehlt sich, sich rechtzeitig darauf ein-zustellen. In dieser Veranstaltung werden dieneuen Gefahrgutvorschriften vorgestellt,unter anderem die Verschärfung von Zusam-menladeverboten und Tunneldurchfahrten,Meldefrist fu r den „Unfallbericht“, die Einfüh-rung neuer UN-Nummern, neue Sondervor-schriften, Ergänzungen bei Verpackungsan-weisungen, Klarstellungen für verschiedeneKennzeichnungsvorgaben. Neben den ADR2013 werden auch aktuelle Entwicklungenim Bereich der Abfalltransporte behandelt. Referenten sind Jörg Bolenius und Ralf Poydavon der Dekra-Akademie Bremen GmbH.

Bitte melden Sie sich an bei Jörg Albertzard, Telefon 0421 3637-275, [email protected]

Existenzgründung/Unternehmensnachfolge

8.-18. Oktober, 18:00 Uhr Der Weg in die SelbstständigkeitWie werde ich Unternehmerin – wie werdeich Unternehmer? Welche Voraussetzungensind bei der Existenzgründung zu beachten?Was ist ein Businessplan? Wie kalkuliere ichmeine Kosten? Welche Pflichten muss ich er-füllen, wenn ich Personal beschäftige undwas möchte das Finanzamt von mir wissen?Diese und weitere Fragen werden in dem Existenzgründungsseminar „Der Weg in dieSelbstständigkeit“ der Handelskammer Bremen beantwortet. Referenten: Tania Neu-bauer, Dr. Dietrich Bostelmann, Dr. DorotheeLotz, Ida Klipan, Dr. Jörg Dohrmann, Jörg Jarchow, Susanna Suhlrie, André Dillinger,Arno Geerds.

Bitte melden Sie sich an bei Jutta Deharde, Telefon 0421 3637-234, [email protected]

14. November, 18:00 Uhr Podium: Neue Medien – neue Chancen:Online-Marketing für die Existenzgrün-dungDas Internet bietet bei der Gründung unddem Aufbau eines Unternehmens vielfältigeund wachsende Chancen, Produkte oderDienstleistungen zu vermarkten und Kundenzu gewinnen. Das Online-Marketing ist dabeiein Erfolgsfaktor, der in den vergangenenJahren an Bedeutung gewonnen hat und gerade bei der Unternehmensplanung ange-messen berücksichtigt werden sollte. Bei denvielfältigen Möglichkeiten kann man aller-dings sehr schnell den Überblick verlierenund bei den Chancen, die das Internet bietet,die Grenzen, die bestehen, übersehen. DieVeranstaltung ist Teil eines deutschland-weiten Aktionstages aller Industrie- und Han-delskammern, an dem sich auch die Handels-kammer Bremen und die Bremer Existenz-gründungsinitiative B.E.G.IN beteiligen. Inder Podiumsveranstaltung werden Expertenneue Medien vorstellen und Wege zu einempraxisnahen Online-Marketing aufzeigen.Während und nach der Veranstaltung be-steht die Möglichkeit, mit den Referenten insGespräch zu kommen.

Bitte melden Sie sich an bei Rita Kahrs, Telefon 0421 3637-231,[email protected]

Innovationsmanagement

25. Oktober, 15:30 Uhr Sprechtag: Infos rund um die CE-KennzeichnungDie CE-Kennzeichnung betrifft nahezu alleUnternehmen. Entweder stehen sie als Her-steller oder Betreiber in der Pflicht, sich umdas Thema zu kümmern, oder der Einkauf desKunden muss sich damit beschäftigen. VieleProdukte, die auf dem EU-Markt gehandeltwerden, müssen eine CE-Kennzeichnung be-sitzen. Diese drückt aus, dass spezifischegesetzliche Vorgaben eingehalten werden.Sie ist damit ein Reisepass für die gesamteEU. Hersteller, die in Europa ansässig sind,müssen die CE-Kennzeichnung kraft nationa-ler Gesetze anbringen. Vor allem die Ände-rungen der neuen Maschinenrichtlinie oderdie praxisgerechte Erstellung von Risikobeur-teilungen sind für Unternehmen interessant.Auch ist es wichtig zu wissen, ob das Produktüberhaupt unter eine der CE-Richtlinien fällt.Der Referent Mario Haake, INMAS GmbH,steht fur 20-minütige Einzelgespräche zurVerfügung.

6. November, 16:00 Uhr Vortrag: Open InnovationZur Beschleunigung von Innovationen undzur Erschließung neuer Innovationsquellensetzen viele Unternehmen auf „Open Innova-tion“. Hinter diesem Begriff verbirgt sich eineVielzahl einzelner Ansätze, die oft auf sozialeMedien und Web-Informationen zurückgrei-fen. Zahlreiche Beispiele für Open Innovationbelegen die grundsätzliche Nützlichkeit desDenkansatzes. Gleichwohl gibt es – auch inAbhängigkeit des jeweiligen Ansatzes – Ge-staltungsmöglichkeiten und -grenzen. Zieldes Vortrages ist es, nicht nur einen Über-blick über Open Innovation zu geben, son-dern auch den Erfahrungsaustausch anzure-gen. Referent ist Professor Dr. Martin G.Möhrle, IPMI Institut für Projektmanagementund Innovation, Universität Bremen

Bitte melden Sie sich an bei Kirsten Meyer, Telefon 0421 3637-236,[email protected]

Wirtschaft global

10. Oktober, 9:00 UhrZoll-Seminar: Umsatzsteuer iminternationalen Warenverkehr und beiDrittlandsgeschäftenmit Dr. Wolfgang Barthel, Poly International,Außenwirtschaftsberatung

12. Oktober, 9:30 UhrBusiness-Frühstück: Ländernetzwerk Russland zum ThemaZoll & Zertifizierungmit René Harun, Delegierter der DeutschenWirtschaft und Direktor der Filiale Nordwest,Deutsch-Russische Auslandshandelskammer(AHK)

Bitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected]

18. Oktober, 16:00 UhrEU-Veranstaltung: Europäische Gemein-schaftsmarke in der Praxis – Vorteile undRisikenmit Harald Förster, Eisenführ, Rechtsanwalt,Speiser & Partner und Dr. Matthias Jestaedt,Syndikusanwalt der Vitakraft-Werke Wühr-mann & Sohn GmbH & Co. KG

Bitte melden Sie sich an bei Kirsten Meyer, Telefon 0421 3637-236,[email protected]

Weitere Details sowie Informationen

zu aktuellen Veranstaltungen finden Sie in der Veranstaltungs-datenbank im

Internet: www.handelskammer-

bremen.de(mit Online-Anmeldung).

INFOTHEK

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DIE HANDELSKAMMERGRATULIERT ZUM JUBILÄUM

AMTLICHE BEKANNTMACHUNG

Die Handelskammer Bremen hat folgende Sachverständige nach § 36 Gewerbeordnung öffentlich bestellt und vereidigt:

• Michael Espitalier Gottlieb-Daimler-Straße 1, 28237 BremenTelefon 0421 644-1055 Kraftstoffe und Mineralölprodukte sowie Brauch- und Abwasser

• Dipl.-Ing. (FH) Holger Fleßner Thedinghauser Straße 84, 28201 Bremen Telefon 0421 620-4549 Schäden an Gebäuden

• Dipl.-Ing. (FH) Stefan HueckZu Lachmunds Hof 56, 28307 Bremen Telefon 0421 988-8858 Photovoltaische Anlagentechnik

FIRMEN

125-jähriges Bestehen● J. H. Buschmann e. Kfm., gegründet 5. Oktober 1887

100-jähriges Bestehen● Gröning & Wätjen, Inhaber Olaf Lehrmann e. K., gegründet 29. Oktober 1912

50-jähriges Bestehen● Blumen-Schor Sylvia Schor, gegründet 1. Oktober 1962● Helmut Alschewsky, gegründet 4. Oktober 1962 ● Speeldeel Münzautomaten Gesellschaft mit beschränkter Haftung,

gegründet 23. Oktober 1962

25-jähriges Bestehen● HANSA DIENSTLEISTUNGS- UND VERTRIEBS GmbH,

gegründet 1.Oktober 1987● Thalen Consult GmbH, gegründet 1. Oktober 1987● Bremer Schweißtechnik GmbH, gegründet 5. Oktober 1987● ReadyMade Werbeagentur GmbH, gegründet 6. Oktober 1987● Sabine Wenholz, gegründet 30. Oktober 1987

19. Oktober, 9:00 UhrSeminar: Interkulturelles Training Zentral- und Südafrikamit Dr. Dr. Claude Hélène Mayer, Eidam &Partner

8. November, 9:00 UhrZoll-Seminar: Warenursprung und Präferenzenmit Gerhard Tholen, Außenwirtschaftsberatung

Bitte melden Sie sich an bei Andrea Goss, Telefon 0421 3637-241, [email protected]

Mittelstandstreff

31. Oktober, 12:30 Uhr EDV-gestützte BetriebsprüfungReferentin ist Monika Will, Hanseatische Steuerberaterkammer Bremen

28. November, 12:30 Uhr Grenzenlos – Globalisierung und internationale BesteuerungReferent ist Steuerberater Ronald Haupt,kessler & partner, Bremen.

Der Mittagstisch findet im Club zu Bremenstatt. Bitte melden Sie sich an bei Sabrina Gaartz, Telefon 0421 3637-235, [email protected]

Recht & Steuern

16. Oktober, 9:00 Uhr Workshop: ArbeitsrechtReferent ist Dieter Janßen, Rechtsanwalt und Fachanwalt fur Arbeitsrecht, Büsing,Müffelmann & Theye, Rechtsanwälte in Partnerschaft und Notare

Buchung über die Homepage der hkk:www.hkk.de/seminare

7. November, 16:00 Uhr Vortrag: Arbeitsrecht 2.0 – Smartphoneund Social Media im ArbeitsverhältnisReferent ist Dr. Lars Hinrichs, Rechtsanwaltund Fachanwalt für Arbeitsrecht, KPMGRechtsanwaltsgesellschaft mbH

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KAMMERREPORT

Die Handelskammer beschreitetneue Wege der Kommunikation:Sie ist zu einem Akteur im Social

Web geworden. Neben der XING-Gruppe „new_kammer bremen“, der

DIE KAMMER MACHT BLAU„Geh’ auf Deine Kammer“: Neue Wege der Kommunikation – Präsenz in den sozialen Netzwerken

Google+-Seite und der facebook-Seiteder Handelskammer Bremen hat siemit der facebook-Seite namens „DeineKammer“ ein Forum zum Thema Aus-und Weiterbildung gestartet. PhilippKeitel, Referent für Social Media in derHandelskammer, beschreibt die Ent-wicklung: „Kommunikation findet seiteinigen Jahren verstärkt über sozialeMedien statt. Das ist ein Trend, der sichfortsetzen wird. Die Handelskammermacht diese Entwicklung mit und siewill auch in Zukunft zeitgemäße Kom-munikationskanäle anbieten.“

Gemeinsam mit Inger Sternath ausdem Geschäftsbereich Aus- und Weiter-bildung der Handelskammer und demDesigner Sebastian Knickmann hat Kei-

Sie stecken hinter den Plakaten: (v.l.) Philipp Keitel, Inger Sternath und SebastianKnickmann haben die Aktionen vorbereitet.

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Begrü� ßungsveranstaltung: 10. Oktober, 16:00 Uhr

Lernen Sie Ihre Handelskammer kennen!

Die Handelskammer Bremen heißtihre neuen Mitglieder herzlich will-kommen. Dazu lädt sie zweimal imJahr zu Begrü�ßungsveranstaltungenin das Haus Schü� tting, den Sitz derHandelskammer, ein. Bei dieser

Gelegenheit werden ihre vielfältigen Aufgaben, Leistungen und Tätigkeitenzum Nutzen der bremischen Unternehmer und der bremischen Wirtschaft vorgestellt und im Detail erläutert. Besucher haben beim anschließendenGet-together die Möglichkeit, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiternins Gespräch zu kommen und untereinander Erfahrungen auszutauschen –das ist Networking im besten Wortsinn.

Information Nina Stampe, Telefon 0421 3637-332, [email protected]

Dr. Jürgen Behrend, Chef des führenden AutomobilzulieferersHella, hielt in diesem Jahr die Unternehmerrede im Haus Schüt-ting zum Auftakt der Unternehmer-tage 2012, einer gemeinsame Ver-anstaltung der Universität Bremen,der Jacobs University Bremen undder Handelskammer. Ihr Thema: Leis-

tungsbremsen lösen – Wachstums-sprünge im Mittelstand. In seinerBegrüßung würdigte VizepräsesChristoph Weiss die große Erfolgs-story des Lippstädter Weltunter-nehmens, das sich von einer „Lampen-Bude“ zu einem GlobalPlayer mit einem Umsatz von 4,4Milliarden Euro entwickelt hat.

Fotos Jörg Sarba

ch, Frank Pusch

tel ein entsprechendes Konzept und diedazugehörige Kampagne „Geh‘ auf Dei-ne Kammer“ entwickelt. Sie soll jungeBremer auf das Online-Forum aufmerk-sam machen. „Mit ‘Deine Kammer’möchten wir den potenziellen Nutzerndieses Online-Angebots einen eigenenOrt unter dem Dach der Handelskam-mer geben – auf der sprachlichen sowieauf der visuellen Ebene,“ sagt Knick-mann. „Die offline-Kampagne ‘Geh‘auf deine Kammer’ spielt sprachlichmit bekannten Konflikten zwischenjungen Erwachsenen und ihren Elternoder Vorgesetzten“. Als Teil dieser Kam-pagne werden drei Wochen lang inzahlreichen Bremer Lokalitäten „DeineKammer“-CityCards mit unterschied-lichen Motiven ausgelegt. Darüber hi-naus werden in ca. 70 Bremer Schulenentsprechende Plakate aufgehängt.

Inger Sternath sieht einer steigen-den Fangemeinde auf der facebook-Seite „Deine Kammer“ entgegen: „Diemuss nicht nur aus aktuellen Auszu-bildenden bestehen, sondern auch auszukünftigen und frischgebackenen Be-rufseinsteigern. Auch Ausbildungsbe-triebe sind herzlich eingeladen, sich mitinteressanten Beiträgen oder Ausbil-dungsplatzangeboten zu beteiligen.Ziel ist es, junge Menschen über den di-rekten Dialog bei allen Ausbildungsfra-gen zu unterstützen.“ In Planung seienauch Werbegeschenke mit einem prak-tischen Zweitnutzen, die bei Messe-auftritten und diversen Veranstaltun-gen verteilt werden. „Lasst Euch über-raschen!“ so Sternath. n

Besucht/besuchen Sie die Handelskammer bei

• facebook:www.facebook.com/HandelskammerBremen,www.facebook.com/deinekammer

• XING (Treffpunkt für Jungunternehmer/-innen und Existenzgründer/-innen):www.xing.com/net/new_kammerbremen

• Google+:gplus.to/HandelskammerBremen

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22 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

STANDORTBREMEN

Eine Änderung des Gesetzessoll BIDs in Bremen auf stabilereFüße stellen. Bei einer Veran-staltung der HandelskammerBremen und des Wirtschafts-ressorts zogen lokale und über-regionale Akteure im Schüttingjetzt eine Zwischenbilanz.

Von AXEL KÖLLING

Weihnachtsbeleuchtung in Ein-kaufsstraßen gehört zum Ad-vent wie der Weihnachts-

markt. Die festliche Atmosphäre locktKäufer in die Stadt und motiviert sie,das eine oder andere Geschenk noch zukaufen. Auch architektonische Aufwer-tungen und Werbemaßnahmen kön-nen einen ganzen Straßenzug attrakti-ver und bekannter machen. Doch daskostet. Meist zahlen engagierte Akteu-re, während andere als Trittbrettfahrerdavon profitieren.

Bremen war 2006 das dritte Bun-desland, das ein sogenanntes BID-Ge-setz verabschiedet hat, um solche ge-meinschaftlichen Lasten eines Stadt-viertels möglichst gerecht auf alleSchultern zu verteilen. BID steht fürBusiness Improvement Districts, beidenen alle Grundstückseigentümer ei-

nen Obolus zu fest definierten Maß-nahmen beitragen müssen. Es gibt sieseit 2009 im Viertel und am Ansgari-kirchhof. Aufgrund der überwiegendpositiven Erfahrungen wird die Söge-straße in Kürze nachziehen. Die Er-kenntnisse aus der Praxis – und aus denersten Gerichtsverfahren – sollen nunin eine Überarbeitung des bremischenBID-Gesetzes einfließen. Die Handels-kammer Bremen und der Senator fürWirtschaft, Arbeit und Häfen luden am4. September in den Schütting ein, umunter dem Titel „BIDs in Bremen –Rückblicke, Einblicke, Ausblicke“ eineZwischenbilanz zu ziehen.

„Einkaufen ist mehr als der Tauschvon Ware gegen Geld“, sagte KarstenNowak, Geschäftsführer Einzelhandel,Tourismus und Recht in der Handels-kammer. AuchFaktoren wie At-traktivität, Urba-nität, Gastrono-mie und Dienst-leistungen seienwichtig für dieKonkurrenzfähigkeit eines Standorts.Werbe- und Interessengemeinschaftensetzten sich an vielen Orten für die Ge-meinschaft ein, allerdings seien ihreMittel begrenzt, da sich nicht alleGrundstückseigentümer beteiligten. „Da-

für gibt es viele Gründe, oft auch gute“,so Nowak. Jedoch müsse man sich auchdort immer mehr anstrengen, „wo dieWelt heute noch in Ordnung ist“.

Für Marianne Grewe-Wacker ausdem Wirtschaftsressort ist das BID-Ge-setz ein geeignetes Instrument, alleGrundstückseigentümer in die wirt-schaftlich bedeutsame Zentrenentwick-lung einzubeziehen. Bremen habe da-mit nach Hamburger Vorbild juristi-sches Neuland betreten; auch Gerichtewaren eingeschaltet. Die Entscheidungdes Oberverwaltungsgerichtes Bremen,die BID-Abgabe als Sonderabgabe ein-zustufen, habe auch bundesweit Klar-heit geschaffen.

Nach Angaben des DortmunderStrategieberaters Frank Heinze gibt esin Deutschland mittlerweile 26 BID-

Standorte. Die Bedin-gungen variieren inden Bundesländern:Während in Bremenein BID eingerichtetwird, wenn wenigerals ein Drittel der be-

troffenen Grundstückseigentümer wi-dersprechen, dürfen in Hessen undNordrhein-Westfalen maximal 25 Pro-zent dagegen sein. Bis jetzt sind bun-desweit 13 BIDs in Abstimmungen ge-scheitert.

Foto Frank

Pusch

Einzelhandel: Kaufleute auf der Suche nach dem rechtssicheren BID

» Man muss sich die Zustimmung zu einem BID hart erarbeiten. Frank Heinze

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 23

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„Man muss sich die Zustimmung zueinem BID hart erarbeiten“, so Heinze.„Wenn man an irgendeiner Schraubedas Gesetz verschärft, schnellen sofortdie Widersprüche hoch. Das entmutigtdie Beteiligten. Mein Plädoyer lautet da-her, es nicht zu kompliziert zu machen.“Gleichwohl beobachtet er, dass bundes-weit die Widersprüche rückläufig sind,

da BIDs erfolgreich sind: „Die Standor-te haben spürbar gewonnen und könnensich deutlich vom Umfeld abheben.“

Als „deutsche BID-Hauptstadt“ be-zeichnete er Hamburg, wo das ersteBID-Gesetz 2005 in Kraft trat und jetztebenfalls überarbeitet werden soll, wieEberhard Opitz und Frithjof Büttner vonder dortigen Stadtentwicklungsbehör-de berichteten. Das OVG Hamburg hatdie sogenannte Kappungsgrenze be-mängelt, die den Höchstbetrag fest-legt, den ein Eigentümer zahlen muss.Diese soll nun durch ein Gutachten neuermittelt werden. Auch gibt es Proble-me mit der Gebietsabgrenzung einesBID. Welche Grundstücke gehören da-zu? „Kann ein Grundstück von den BID-Maßnahmen profitieren? Dann kannund muss es einbezogen werden“, soRechtsexperte Opitz.

Genau dieses Thema treibt auch dieBremer BIDs um, seit das hiesige OVGbeanstandet hat, dass im Ostertor undim Steintor aufgrund unterschiedlicherBebauungspläne eigentlich zwei sepa-rate BIDs hätten eingerichtet werdenmüssen. Anne-Catherine Caesar vonder Interessengemeinschaft „Das Vier-tel“ e.V. – der Aufgabenträger des BID –wünscht sich daher von der Gesetzesno-velle mehr Klarheit bezüglich der ge-richtlich geforderten „Homogenität“:„Unser großer Wunsch ist, dass nochmal berücksichtigt wird, ob Bebau-ungspläne darauf den großen Einflusshaben.“

Stadtteilzentren spielen wichtigeRolle für die NahversorgungDie Bremer Stadtteilzentren gewährleisten eine wohn-ortnahe Versorgung, die im Zuge des demografischenWandels immer wichtiger wird. Sie ergänzen mit ihrerAngebotsvielfalt die Innenstadt und steigern damitdie Attraktivität Bremens als Wohnstandort insge-samt. Die Handelskammer Bremen hat in ihrem„Stadtteilreport Einzelhandel 2012“ systematisch die14 Bremer Stadtteilzentren analysiert und Entwick-lungsmöglichkeiten skizziert. An dem Report habender Senator für Umwelt, Bau und Verkehr, Robert C.Spies Immobilien sowie das Statistische Landesamtmitgewirkt. „Die Stadtteilzentren müssen weiterent-wickelt und gestärkt werden. Bremens Ziel muss sein,den Strukturwandel des Handels zu bewältigen unddie Stadtteilzentren als Versorgungsschwerpunkte zuerhalten“, sagte Handelskammer-Geschäftsführer Kars-ten Nowak bei der Vorstellung des Reports. n

Den Stadtteilreport können Sie als PDF-Dokument unter www.handelskammer-bremen.de herunterladen.

Stadtteilreport Einzelhandel 2012

Analyse der Einzelhandelssituation in den Stadtteilzentren Bremens

Auch nach welchen Kriterien dieGrundstücke in Randlagen geteilt wer-den können, sollte nach Meinung vonDr. Jan-Peter Halves, Geschäftsführerder CS City-Service GmbH, genauer de-finiert werden. Sein Unternehmen istAufgabenträger des Innovationsbe-reichs Ansgarikirchhof, das in Kürze ab-läuft und neu aufgelegt werden soll.Harald Knigge, Eigentümer der gleich-namigen Konditorei und Mitinitiatordes BID Sögestraße, plädierte unterdes-sen vor allem für eine Beschleunigungder Prozesse zur Einrichtung eines BID.

Die anwesenden Vertreter aus Poli-tik und Verwaltung nahmen die Anre-gungen auf. „Die Politik und die Ver-waltung haben das gemeinsame Zielformuliert, das Gesetz weiterzuentwi-ckeln. Wir beabsichtigen noch in die-sem Jahr eine entsprechende Gesetzes-änderung vorzulegen“, sagte MarianneGrewe-Wacker. n

» Die BID-Standorte habenspürbar gewonnen und könnensich deutlich vom Umfeld abheben. Frank Heinze

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24 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

STANDORTBREMEN

Das Unternehmen Kraft Foodswird zum Oktober in zwei unab-hängige Unternehmen aufge-

teilt. Während das nordamerikanischeLebensmittelgeschäft in der KraftFoods Group gebündelt wird, entstehtweltweit das globale Snacking Unter-nehmen Mondelēz International. „Da-mit sind zukünftig all die Produkte undMarken zusammengefasst, die weltweitfür Genuss und die Freude am Snackenim Alltag stehen“, heißt es in einer Mit-teilung des Unternehmens.

Der neue Name unterstreicht diesenAnspruch: Mondelēz (gesprochen: mon-de-Lies’) ist eine Wort-Kreation, welchedie Idee von kleinen leckeren Genuss-Momenten im Alltag vermitteln soll.„Monde“ stammt von dem lateinischenWort fü� r die Welt und „delēz“ ist einAusdruck für köstlich („delicious“). DerName basiert auf unabhängigen Vor-schlägen von zwei Mitarbeitern ausÖsterreich und den USA.

Mondelēz International wird zu-künftig Absender auf allen Marken wiezum Beispiel Jacobs Krönung, Milkaund Philadelphia sein, die der Verbrau-cher wie gewohnt im Supermarkt fin-det. „Bremen bleibt die deutsche Zen-trale des Konzerns“, teilte das Unter-

nehmen mit. „Der Deutschlandsitz, ge-nauso wie die Kaffeeproduktion in He-melingen und im Holzhafen sind nachwie vor an der Weser zu Hause. Hierwird Jacobs Kaffee weiterhin fürDeutschland und den europäischenMarkt produziert und in mehr als 40Länder verkauft.“

„Der neue Name klingt nicht nur an-sprechend, er gibt uns auch die Chan-ce, uns noch stärker auf unsere Kern-kompetenz zu konzentrieren. All unsere

Produkte, die bestehenden wie zukünf-tige, sind Genuss-Artikel fur den All-tag“, sagte Jürgen Leiße, Vorsitzenderder Geschäftsführung Deutschland,Österreich und der Schweiz. „Mit unse-rem neuen Logo werden wir diese neueIdentität auch sichtbar zum Ausdruckbringen.“ Das soll in den nächsten Mo-naten nach und nach geschehen. ImLaufe des kommenden Jahres wird esdann auch das Dach der Firmenzentra-le in Bremen schmücken. n

Aus Kraft Foods wird Bremen bleibt Deutschlandzentrale des neuen globalen Snacking Konzerns

Das Werk in Hemelingen: Hier wird Kaffee geröstet.

Industrie: Zustand stabil,Perspektiven ungewissDer Umsatz der bremischen Industrie-betriebe ist im ersten Halbjahr 2012trotz leicht getrübter Auftragslage um8,7 Prozent auf 11,7 Milliarden Euro ge-stiegen. Die Umsätze mit Kunden ausdem Ausland erhöhten sich im gleichenZeitraum um 7,8 Prozent auf 6,3 Milli-arden Euro, teilte das Statistische Lan-desamt mit. Die Bestellung von bremi-schen Produkten ging dabei um 2,6Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeit-raum zurück.

Die Beschäftigungssituation ist denBerechnungen zufolge stabil. Rund2.000 Personen (+ 4,4 Prozent) warenim ersten Halbjahr 2012 mehr beschäf-tigt als im ersten Halbjahr 2011. Leihar-beiter würden nicht erfasst. Das Niveauder Vorkrisenjahre konnte jedoch nochnicht in allen Branchen erreicht wer-den. Ein starkes Ergebnis – mit einemUmsatzplus von 8,2 Prozent – erzielteder für Bremen bedeutende Fahrzeug-bau. Die Auftragseingänge sind aberinsbesondere zu Beginn des Jahres hin-ter den Erwartungen zurückgeblieben.Im 2. Quartal sind die Auftragsbücher

mit einem Plus von 11,8 Prozent merk-lich besser gefüllt gewesen als im Vorjah-resquartal. Die Entwicklung im 2. Quar-tal war in der gesamten Industrie leichtpositiv. Die Umsätze der Betriebe stie-gen um 2,9 Prozent und auch die Be-stellungen legten um 3,4 Prozent imVergleich zum Vorjahresquartal zu.„Der aktuelle Rand weist aber auf eineabgeschwächte Konjunktur auch imLand Bremen hin. Im Juni haben dieHersteller von Vorleistungsgütern erst-mals seit Ende 2010 wieder einen Um-satzrückgang (1,9 Prozent) im Vergleichzum Vorjahresmonat verzeichnet.“ n

Fotos Kraft Foo

ds, Miche

l-Koczy.com

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Maritime Industrie: Aushängeschild der KüstenländerDie maritime Industrie ist für die gesamte deutsche Wirt-schaft von herausragender Bedeutung. „Hierbei geht es umviel mehr als nur um die reibungslose Abwicklung des Außen-handels. Das Meer rückt zudem immer mehr in den Fokus un-serer zukünftigen Energie- und Rohstoffversorgung“, sagteder Maritime Koordinator der Bundesregierung Hans-Joa-chim Otto, auf einer Veranstaltung der IHK Nord in Berlin.Welche wirtschaftliche Kraft dahinter steckt, erläuterte derIHK-Nord-Vorsitzende und Präses der Handelskammer Bre-men, Otto Lamotte: „In der deutschen Meerestechnik sindmehr als 500 Unternehmen und mehr als 200 wissenschaft-liche Institute engagiert. Allein in der Offshore-Windenergiedürfte laut einer Studie der Umsatz von 5,9 Milliarden Euroim Jahr 2010 auf 22,4 Milliarden Euro im Jahr 2021 steigen.Besonders die Offshoretechnologien Öl, Gas und Wind besit-zen auch weiterhin großes Potenzial.“

Insgesamt setzt die meerestechnische Wirtschaft jährlichmehr als elf Milliarden Euro um und verzeichnet Wachstums-raten bis zu 20 Prozent. Die Forschungs- und Entwicklungs-arbeit kommt dabei nicht nur den Küstenregionen zugute.Von den Technologien zur nachhaltigen Nutzung der Ener-gie- und Rohstoffressourcen der Meere profitiert die gesam-te deutsche Wirtschaft. Neben Staatssekretär Otto gehörteauch Jens Eckhoff, Präsident der Stiftung Offshore-Windener-gie, zur Expertenrunde aus Wirtschaft und Politik, die dieRahmenbedingungen für eine Entwicklung Deutschlands zueinem maritimen Hightech-Standort diskutierte. n

Ein Magazin mit ausführlichen Informationen zur nationalen Bedeutungder maritimen Wirtschaft und Konjunkturdaten der Branche in der Regionder IHK Nord stehen unter www.ihk-nord.de zum Download bereit.

Automotive Nordwest:Herbstkongress des Netzwerkes Am 8. November veranstaltet Automotive Nordwest – dasNetzwerk der Automobilbranche im Nordwesten – seine jähr-liche Herbstkonferenz. In diesem Jahr steht die Veranstal-tung unter dem Stichwort Innovation. „Es ist uns gelungen,hochkarätige Referenten und Referentinnen aus der Wirt-schaft und Wissenschaft zu gewinnen“, sagt ClustermanagerMatthias Brucke. Nach dem Vortragsprogramm gebe es nochgenügend Zeit für das Networking. Die Veranstaltung (Be-ginn 15:30 Uhr) findet im OFFIS Institut für Informatik imEscherweg 2 in Oldenburg statt.

Mit Produktionsstätten der Daimler AG in Bremen, vonVolkswagen in Emden und von mehr als 400 Zulieferbetrie-ben mit insgesamt rund 45.000 Beschäftigten ist der Auto-motive-Sektor einer der wichtigsten Wirtschaftszweige imNordwesten. Große Unternehmen, wie die BLG, die HellmannGruppe, ArcelorMittal, Georgsmarienhütte, Hella und Daun& Cie AG bieten viele Arbeitsplätze in der Region. Einzigar-tig in der Bundesrepublik ist die Bedeutung der bremischenund niedersächsischen Hafenlogistiker. Das Netzwerk Auto-motive Nordwest wurde 2008 gegründet und zählt aktuellknapp 60 Mitglieder. Dazu gehören das Mercedes-Benz WerkBremen, die Hella Fahrzeugkomponenten GmbH, die BLGund viele andere namhafte Automobilzulieferer.

Der Cluster hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Be-kanntheitsgrad der Region Nordwest als automobiles Kom-petenzzentrum zu steigern sowie die Wirtschaftsbeziehun-gen und den Erfahrungsaustausch der Netzwerkmitgliederdurch Veranstaltungen, Workshops und branchenübergrei-fenden Wissenstransfer zu fördern. Dadurch können sich Teil-nehmer und Entscheider über aktuellem, wirtschaftsrelevan-te Entwicklungen frühzeitig auf dem Laufenden halten. n

InformationAutomotive Nordwest e.V.Telefon 0160 96601044, [email protected]; das detaillierte Programm und ein Anmeldeformular finden Sie auf der Webseite www.automotive-nordwest.de.

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Energie für die Zukunft.

Solarzentrum Elbe-EmsAnsprechpartner: Daniel GrieselTelefon: 0421 / 57828707Mobil: 0162 / [email protected]

Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Hans-Joachim Otto, ist von der nationalen Bedeutungder maritimen Wirtschaft überzeugt.

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STANDORTBREMEN

Adecco: ein halbes JahrhundertPersonaldienstleistungenDie Adecco PersonaldienstleistungenGmbH feierte jetzt ihr 50-jähriges Be-stehen mit einer Veranstaltung im HausSchütting. Handelskammer-Hauptge-schäftsführer Dr. Matthias Fonger (r.)gratulierte dem Düsseldorfer Unter-nehmen, das eine Niederlassung in Bre-men unterhält. Unternehmensspreche-rin Dorothea Winne nahm die Jubilä-umsurkunde entgegen.

Mit Eintrag in das Handelsregister1962 beginnt auch die Geschichte derZeitarbeit in Deutschland. Als Pionierwar Adecco von der ersten Stunde andabei und hat die Branche mitgeprägt.

Die Adecco PersonaldienstleistungenGmbH ist Arbeitgeber für rund 15.500Mitarbeiter und verfügt über 140 Nie-derlassungen. Heute ist Adecco Germa-ny (die Muttergesellschaft für die Mar-ken Adecco Personaldienstleistungen,DIS AG, euro engineering AG und TUJAZeitarbeit GmbH) einer der führendenAnbieter Deutschlands und beschäf-tigt rund 43.000 Mitarbeiter in 420Niederlassungen. Die internationaleGruppe mit Sitz in Zürich wiederum istder weltweit führende Personaldienst-leister – mit mehr als 33.000 Mitarbei-tern und einem Netzwerk von mehr als5.500 Niederlassungen in mehr als 60Ländern und Regionen. n

Bremer Wirtschaft trauert um Hans J. RathDie bremische Wirtschaft trauert umProfessor Hans J. Rath, der am 4. Sep-tember im Alter von 65 Jahren überra-schend verstorben ist. Viele Bremer Unternehmen haben mit dem Gründerdes Zentrums für angewandte Raum-fahrttechnologie und Mikrogravitation(ZARM), dessen markantes Wahrzei-chen im Technologiepark Universitätder Fallturm ist, über Jahre hinweg er-folgreich zusammengearbeitet. Profes-sor Rath hat als Wissenschaftler viel zurEntwicklung Bremens zu einem der gro-ßen deutschen Zentren für die Luft- undRaumfahrttechnologie beigetragen.

Als Inhaber des Lehrstuhls für Techni-sche Mechanik und Strömungslehrekam er 1981 an den Fachbereich Pro-duktionstechnik der Universität Bre-men. Von 1983 bis 1989 war er Spre-cher des Fachbereichs. Am 1. Septem-ber 1985 gründete er das ZARM undwurde dessen geschäftsführender Di-rektor. Bis kurz vor seinem Tod arbeite-te Rath an der Idee, einen zweiten Fall-turm in Bremen zu realisieren. n

Fotos Fran

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NACHRICHTEN

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Die Tickets erhalten Sie im WESER-KURIER Pressehaus, den regionalen Zeitungshäusern, telefonisch bei Nordwest Ticket 0421 - 36 36 36 sowie online unter www.weser-kurier.de/ticket und beim Kunden-Service der Deutschen Kammerphil harmonie Bremen.

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Do., 15. 11. 2012, 20.00 UhrDie Glocke, Bremen

Partner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen

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STANDORTBREMEN

Fotos Micha

el Bah

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zxyCSR-Panorama

Jubiläum der Bremer Schuloffensive:600 Projekte in zehn JahrenMit einem Empfang in der Handelskammer feierte die Bre-mer Schuloffensive gemeinnützige Stiftung ein Jubiläum:Seit 2002 finanziert sie die Projekte des gleichnamigen Ver-eins, der im Jahre 2000 von dem damaligen KammerpräsesBernd Hockemeyer (im Bild unten) und dem damaligen Bil-dungssenator Willi Lemke gegründet worden war. Die Bilanzder ersten zehn Jahre: Mehr als 600 Projekte sind mit mehrals 650.000 Euro gefördert worden. Das Stiftungskapital be-trägt mittlerweile 1,5 Millionen Euro. Die Mittel der Stiftungwerden grundsätzlich nur für zusätzliche Leistungen außer-halb des staatlichen Bildungsauftrages bereitgestellt, sagteihr Vorsitzender, Wolfgang van Hettinga (im Bild oben) .

Hockemeyer habe Anfang des Jahrtausends über dasbreit gefächerte wirtschaftliche Themenspektrum der Han-delskammer hinaus mit großer Energie dafür geworben, „dieBedeutung von Kunst, Kultur und Bildung spürbar in denFokus zu bringen“, sagte Präses Otto Lamotte. „Und er hatdamit sehr früh gesehen: Erfolgreiche Wirtschaftsregionenbrauchen Kreativität und Leistungsbereitschaft, die ihre Wur-zeln in den genannten Feldern haben. So genannte soft skillsgehören also klar zu den hard facts!“ Die Handelskammer be-gleite bis heute die Arbeit der Stiftung sehr intensiv. Die Stif-tung, so Bernd Hockemeyer, könne als Vorbild dienen, undzeichne sich durch ihr finanzielles und ehrenamtliches En-gagement aus. n

ZAHLEN

Teure Mobilität Die Preise rund ums Auto sind in den vergangenen zehn Jahren um fast 30 Prozentgestiegen, die Verbraucherpreise in Deutschland dagegendurchschnittlich nur rund 18 Prozent. Noch teurer sindBahntickets ( + 38 Prozent) geworden. Die Preise für Fahr-räder kletterten nur um knapp acht Prozent.

Stabile Mitte Seit Jahren zählt ungefährdie Hälfte der Deutschen zur Mittelschicht – und daran hat sich auch im vergangenen Jahrzehnt wenig verändert.Weder die positive Konjunkturentwicklung 2006 und 2007noch die schwere Krise 2008 und 2009 haben in nennens-wertem Umfang an der Mitte der Gesellschaft gerüttelt.

Ältere Führungskräfte In Hessen arbeitenin 18 Prozent der Unternehmen Angestellte, die 65 Jahreund älter sind, in Führungspositionen. Es folgen Hamburg (17,5 Prozent), Rheinland-Pfalz (15,6 Prozent), Sachsen(15,1 Prozent) und Brandenburg (14,5 Prozent). In Nieder-sachsen und Sachsen-Anhalt beschäftigen hingegen nur9,6 Prozent der Unternehmen ältere Führungskräfte. Unterdem Bundesdurchschnitt rangieren Schleswig-Holstein(10,2 Prozent), Bremen (10,3 Prozent), Berlin (12,8 Prozent) und Bayern (13,3 Prozent).

Heimische Marken Die Bundesbürger bevorzugenProdukte von Herstellern aus Deutschland. Sechs einheimi-sche Marken sind in den Top Ten der beliebtesten Markender Deutschen zu finden. Von denjenigen, die eine Markegenannt haben, entschieden sich die meisten (7,4 Prozent)für Adidas, mit 4,5 Prozent landete Audi auf dem zweitenPlatz. Auf den Rängen vier bis sechs folgen mit BMW, Volkswagen und Mercedes Benz weitere Autohersteller aus Deutschland. Die Pflegeprodukte von Niveakommen auf Platz neun des Markenrankings.

des Monats

Quellen Bürgel, Statistisches Bundesamt, IW Köln, Brandmeyer

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 29

SlowFisch: Whisky, Wels und WildschweinschinkenZum sechsten Mal lockt die Messe SlowFisch Genießer nachBremen: Vom 9. bis 11. November findet sie in der Messe Bre-men statt. Die Gaumenfreuden sind bei der Messe, die sichder Slow-Food-Philosophie „gut, sauber, fair“ verpflichtetfühlt, allerdings nicht auf Fisch und Meeresfrüchte be-schränkt. Auch Fleisch, Gewürze oder Getränke sollen all diezum Messebesuch animieren, die Lust haben auf Delikates,Sinn für Qualität und ein Gefühl für Tradition und Verantwor-tung haben. Das „Slow“ im Titel garantiert laut Veranstalterfür Waren ohne gentechnische Zusätze, Geschmacksverstär-ker, Aroma- und Farbstoffe, für Produkte, die generell ohnekünstliche Hilfsmittel verarbeitet wurden und den strengenSlow-Food-Qualitätskriterien für Messen genügen. „Wir wol-len hier im wahrsten Sinne des Wortes für guten Geschmackwerben“, sagt Projektleiter Jürgen Fricke. „Und dafür, dassqualitätsvoll erzeugte Produkte ihren Preis haben. Wir gebennach wie vor im internationalen Vergleich sehr wenig fürEssen aus.“ www.slowfisch-bremen.de n

IHK-Barometer:CSR ist weit verbreitetDie Unternehmen in Deutschland sind hoch motiviert, gesell-schaftliche Verantwortung zu übernehmen, lehnen Berichts-pflichten in Sachen CSR (Corporate Social Responsibility)aber ab. Das zeigt ein aktuelles IHK-Unternehmensbarome-ter, das der DIHK veröffentlicht hat. Der Auswertung liegenrund 2.000 Antworten zugrunde.

Eines der Kernergebnisse besagt, dass nahezu jedes Un-ternehmen sich zum Wohle der Gesellschaft engagiert. DieFörderung der Mitarbeiter, die bessere Vereinbarkeit von Fa-milie und Beruf sowie Maßnahmen der Gesundheitsvorsorgestehen ganz oben auf der Agenda. Immer wichtiger werdezudem das Lieferkettenmanagement: Ein gutes Viertel derUnternehmen will demnach künftig noch stärker ihre Liefe-ranten danach auswählen, ob diese sozial und ökologischverantwortungsvoll produzieren.

Einer möglichen Einführung von CSR-Berichtspflichten er-teilen die Unternehmen mit 3,9 die schlechteste Note im Ver-gleich verschiedener CSR-Instrumente. Eine solche Pflichtwürde für rund drei Viertel der Unternehmen einen spürbarhohen bürokratischen und finanziellen Aufwand bedeuten.Besonders beunruhigend ist nach Einschätzung des DIHK,dass mehr als jedes fünfte Unternehmen in diesem Fall seinEngagement sogar zurückfahren würde. n

50 Jahre Blutspendenin Bremen – Jubiläum beim DRKVor 50 Jahren konnten die Menschen in Bremen erstmals beieinem öffentlichen Blutspendetermin des Roten Kreuzes un-entgeltlich Blut spenden. Was heute selbstverständlich ist,war damals ein Novum. 2011 spendeten mehr als 12.000Bremer ihr Blut – und zwar insgesamt 6.000 Liter. „50 JahreBlut spenden in Bremen“ hieß die Jubiläumsaktion des DRKwährend der Messetage der HanseLife in den Bremer Messe-hallen – mit einem ehrgeizigen Ziel: 1.000 Blutspenden soll-ten es werden, 1.066 wurden es. „Wir sind wirklich super zufrie-den, da stimmte einfach alles“, sagte Lübbo Roewer vom DRK.

Der DRK-Blutspendedienst gGmbH der Landesverbändedes Deutschen Roten Kreuz Niedersachsen, Sachsen-Anhalt,Thüringen, Oldenburg und Bremen – einer von sieben regio-nal tätigen Blutspendediensten des DRK – versorgt die Kran-kenhäuser und niedergelassenen Ärzte im Einzugsgebiet mitArzneimitteln aus menschlichem Blut und erbringt transfu-sionsbezogene Labordienstleistungen. Die DRK-Blutspende-dienste stellen mehr als 70 Prozent der Vollblutspenden.Dem DRK zufolge spenden drei bis vier Prozent der Deut-schen Blut.

Blutspenden können auch ein CSR-Projekt sein. Die Initia-tive „Helfende Hände“ richtet sich an Unternehmen, die dieBlutspende beim DRK unterstützen möchten. n

Porsche Zentrum BremenSportwagen-CenterSchmidt + Koch GmbHStresemannstraße 1-728207 BremenTel.: +49 (0) 4 21 / 4 49 52 55Fax: +49 (0) 4 21 / 44 66 96

www.porsche-bremen.de

Es gibt einen Grund, weshalb Herzschläge inKurven dargestellt werden. Die neuen 911 Carrera 4 Modelle.

Ab 10.11.2012 bei uns im Porsche Zentrum Bremen.

Kraftstoffverbrauch (in l/100 km): innerorts 14,4–11,7 · außerorts 7,6–6,8kombiniert 10,0–8,6; CO2-Emissionen: 236–203 g/km

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„Abenteurer, Entdecker, Forscher“: Sonderausstellungim Übersee-Museum Bremenzeichnet die Lebensläufe großerPersönlichkeiten nach

W er war Ibn Battuta? Wiewurde Vasco Da Gama zumportugiesischen National-

helden? Was erforschte Maria SibyllaMerian? Ab 6. Oktober lädt das Über-see-Museum Bremen seine Besucher inder Sonderausstellung „Abenteurer,Entdecker, Forscher“ auf eine Zeitreiseein vom 14. Jahrhundert bis in die Zu-kunft. In 13 stimmungsvoll inszenier-ten Räumen erfahren sie, wie und woaus Beobachtungen und Versuchen re-volutionäre Entdeckungen wurden.Zwei Rundgänge, der Entdecker- undder Forscherpfad, geben den Besu-chern Einblicke in die Tagebücher gro-ßer Persönlichkeiten wie James Cook

Fotos Matthias Haa

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30 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

STANDORTBREMEN

oder Charles Darwin. Auch wenn jederLebenslauf, jede Entdeckung und jedesAbenteuer ein Unikat ist, vermitteln siedoch eine gemeinsame Botschaft: Eslohnt sich, neugierig zu bleiben.

Es gibt eine Reihe von beeindru-ckenden Exponaten zu bestaunen: dasModell eines chinesischen Schatz-schiffs etwa, erstmals in Europa ausge-stellt, mehr als drei Meter groß, Admi-ral Zheng He besegelte damit bereitsim 15. Jahrhundert vor Europäern wieVasco Da Gama die afrikanische Küste,

oder eine begehbare Taucherglocke,die Besucher mit auf eine Expedition inunbekannte Tiefen der Meere nimmt,oder eine farbenfrohe, mit Schmetter-lingen bestückte Wand, auf der sichdas Leben und Wirken der Künstlerinund Naturforscherin Maria Sibylla Me-rian widerspiegelt.

Die Sonderausstellung umfasst 13Räume, in denen einzigartige Lebens-läufe von Personen dargestellt werden,die vor allem durch Neugier und Lei-denschaft für ihre Überzeugung in dieWeltgeschichte eingingen. Es sindnicht immer geniale Wissenschaftler,Seefahrer oder reiche Händler, dieunser Wissen erweitern. Jane Goodalletwa begann ihre Karriere als Sekretä-rin in Afrika und wurde erst dort zueiner der bedeutendsten Tierforscherin-nen der Gegenwart. Die PhysikerinMarie Curie entdeckte das chemischeElement Radium nicht in einem moder-nen Forschungsinstitut, sondern unterlebensgefährlichen Bedingungen in ei-ner Labor-Baracke; 1903 war sie dieerste Frau, die den Nobelpreis erhielt.

Erzählt werden außerdem die Aben-teuer des Freibeuters und EntdeckersWilliam Dampier, die Polarforschungendes Norwegers Fridtjof Nansen sowiedie Erlebnisse des Bremer Afrikafor-schers Gerhard Rohlfs. Die Lebensläufeund Errungenschaften all dieser Per-sönlichkeiten sind es, die auch fur dieTeilnehmer von „Jugend forscht“ Motorsein können. In der Sonderausstellungbeweisen ausgewählte Projekte desdiesjährigen Wettbewerbs, dass es sichauch heute noch lohnt, Abenteurer,Entdecker und Forscher zu sein.

Die Sonderausstellung setzte ver-schiedene Medien wie Text, Film undHörstationen sowie ein „Future-Lab“ein, in dem die Besucher selbst Experi-mente durchführen können. Eine kind-gerechte Textspur und ein Entdecker-Rucksack, mit dem Eltern und Kinderan interaktiven Stationen in der Aus-stellung selbst tätig werden können,machen den Ausstellungsbesuch vorallem auch für Familien attraktiv. Dane-ben gibt es umfangreiches Rahmenpro-gramm mit Führungen, Vorträgen undWorkshops. www.uebersee-museum.de n

Restauration eines asiatischen Schiffs-modells für die Ausstellung imÜbersee-Museum

LOHN DER NEUGIER

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 31

Bremen-Ansichten: Fotos im StaatsarchivDas Staatsarchiv Bremen zeigt noch biszum 21. Dezember die Fotoausstellungmit Bremen-Ansichten von RudolphStickelmann (im Bild rechts die AnsichtSögestraße/Ecke Knochenhauerstraße)und Susanne Frerichs – Bilddokumentezweier Generationen mit historischenund aktuellen Aufnahmen. Den histori-schen Bildern Stickelmanns (1870-1956) stehen die aktuellen Motive vonSusanne Frerichs gegenüber. Der 1904in der Bremer Neustadt geborene Ru-dolf Stickelmann ist eine bekannteGröße in der bremischen Fotografensze-ne. Sein Nachlass aus rund 17.000Glas- und Filmnegativen bildet imStaatsarchiv Bremen einen wesentli-chen Sockel des visuellen Gedächtnis-ses unserer Stadt. Seine Fotos zeigen inder Gegenüberstellung mit heute einenBlick auf den Strukturwandel ganzer

Kunsthalle präsentiertMunch in NorwegenDie Ausstellung „Edvard Munch – Rät-sel hinter der Leinwand“ ist jetzt im Mu-seum Stavanger zu sehen. König Ha-rald V. von Norwegen besuchte die fest-liche Eröffnung und Dr. Dorothee Han-sen, Kuratorin und stellvertretendeDirektorin der Kunsthalle Bremen, führ-te ihn durch die Ausstellung, die in Bre-men im Winter 2011/2012 zu sehenwar. „Für das norwegische Königreichist Edvard Munch ein sehr wichtigerKünstler und König Harald kennt sichhervorragend mit Munch aus“, so Han-sen. Ausgangspunkt der Bilderschau isteine außergewöhnliche Entdeckung:Während einer Untersuchung desMunch-Gemäldes „Das Kind und derTod“ (1899) entdeckte eine Restaurato-rin im Jahr 2005 eine weitere Lein-wand, die ein bisher unbekanntes Bilddes Künstlers zeigt: „Mädchen und dreiMännerköpfe“ (1895-98). Das obereBild wurde daraufhin abgespannt undauf einem eigenen Keilrahmen befes-tigt, so dass die Kunsthalle seit der Ent-deckung zwei Gemälde Munchs zu ih-rer Sammlung zählt. n

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Der Direktor des Museum Stavanger, Peter S. Meyer, begrüßt König Harald V. von Norwegen in der Bremer Aus-stellung „Edvard Munch – Rätsel hinter der Leinwand“

Viertel oder auch einzelner Orte in Bre-men. Die Fotografin Frerichs, die seit1989 ein Fotostudio in Bremen be-treibt, hat 2010 und 2012 in einer Fo-tokampagne auf Grundlage des vonStickelmann dokumentierten Stadtbil-des ihre zeitgenössische Sicht auf dieseMotive festgehalten. n

Zu der Ausstellung ist im Bucher-Verlag der Bildband „Unser Bremen – Eine Zeitreise“ mit 90 historischen und aktuellen Aufnahmen erschienen. www.staatsarchiv-bremen.de,www.fotokunstbremen.de

20 Jahre: Kü�nstlerhausBremen zeigt „Geist“Anlässlich seines 20. Geburtstags zeigtdas Künstlerhaus Bremen die Ausstel-lung „Geist“. Sie wird von der Sparkas-se Bremen mit 5.000 Euro gesponsort.„Mit unserer Förderung unterstü� tzenwir eine Institution, die während derbeiden vergangenen Dekaden ausge-zeichnete Arbeit in Sachen Gegen-wartskunst geleistet hat“, so Vorstands-mitglied Joachim Döpp. Auch solltendie Künstler damit zu weiteren Experi-menten und Innovationen im Diensteder Kunst ermuntert werden. Anlässlichseines Ehrentags wuchs das Kü�nstler-haus ü�ber seine Mauern hinaus undzeigte ehemalige und aktuelle Atelier-kü�nstler auch an insgesamt 18 Orten inBremen und dem Umland. Im Künstler-haus selbst beschäftigt sich die Aus-stellung „Geist“ des renommiertenKünstlerduos Andree Korpys und Mar-kus Löffler (heute Professoren an derHfK) in Kooperation mit Dieter Schmalmit der Historie des Hauses, der Hanse-stadt und Heroen der Kunst. n

www.kuenstlerhausbremen.de

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32 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

METROPOLREGION

Er ist ein Projekt der Superlative:Dank der Wassertiefe von 18 Me-tern können hier die größten Con-

tainerschiffe der Welt jederzeit unein-geschränkt anlegen. „No Tide. No Li-mits“, so lautet der passende Werbeslo-gan des JadeWeserPorts in Wilhelms-haven, Deutschland erster und einzigerContainer-Tiefwasserhafen. Und heißtweiter: „Der Weltmarkt braucht heutemehr als eine Handbreit Wasser un-term Kiel.“ Am 21. September hat ernach einer sehr schwierigen Planungs-und Bauphase offiziell seinen Betriebaufgenommen. Die Vorarbeiten datie-ren zurück ins Jahr 2001 mit der Grün-dung der JadeWeserPort Entwicklungs-gesellschaft; ihr erster Geschäftsführerwar der Bremer Claus Wülfers. Er hatgemeinsam mit seinem Nachfolger Hel-mut Werner das Projekt bis zum Plan-feststellungsverfahren vorangetrieben.

Die JadeWeserPort-Gesellschaftenund der Betreiber Eurogate luden nunrund 1.300 Gäste zur Eröffnungsfeieran die Kaje geladen – allen voran Wirt-schaftsminister Philipp Rösler, den nie-dersächsischen Ministerpräsident Da-vid McAllister und Bremens Bürgermei-ster Jens Böhrnsen. „Der JadeWeser-Port ist ein Jahrhundertprojekt“, sagteMcAllister. „ Niedersachsen erhält einneues Tor zur Welt. Wilhelmshaven wirdmit dem Hafen zu einem zentralen

Dreh- und Ankerpunkt für den interna-tionalen Containerverkehr. Künftigwerden hier Container aus der ganzenWelt verladen – vor allem aus Asienund Südamerika. Die ganze norddeut-sche Küste wird davon profitieren.“

Auch Böhrnsen betonte den hohenStellenwert des Hafens, neben Rotter-dam der einzige tideunabhängige Tief-wasserhafen entlang der Nordseeküs-te. „Dieses Hafenbauwerk ist für unserLand einzigartig. Zum ersten Mal in derHafengeschichte Deutschlands habensich zwei Bundesländer zusammenge-funden, um gemeinsam ein Hafenpro-jekt zu planen und zu realisieren“, soBöhrnsen. „Unsere Häfen sind die Ein-gangs- und Ausgangstore unserer glo-bal vernetzten Wirtschaft. Bei allen In-frastrukturmaßnahmen darf die Bedeu-tung Norddeutschlands mit seinen See-häfen für die deutsche Wertschöpfunginsgesamt nicht unterschätzt werden.“

Neben dem 130 Hektar großen Con-tainerterminal wurde auch die unmit-telbar benachbarte, 160 Hektar großeLogistikzone eingeweiht. Baubeginnwar 2008; die Gesamtkosten belaufensich auf rund eine Milliarde Euro. DieKaje soll in der Endstufe 1.725 Meterlang sein; die ersten 1.000 Meter sindin Betrieb. Die Betreibergesellschaftwill nach Vollausbau des Terminalsdort ca. 1.000 Mitarbeiter beschäftigen.

„Wir möchten in Wilhelmshaven et-was Bleibendes schaffen“, sagte Ema-nuel Schiffer, der Vorsitzende der Euro-gate-Gruppengeschäftsführung, auf derEröffnungsfeier. Das Projekt endetnicht mit dem heutigen Tag. Jetzt gehtes los.“ Als erstes Container-Linienschiffmachte die Maersk Laguna an der Kajefest. Der Anlauf war außerplanmäßigund dem offiziellen Auftakt geschul-det. Doch hat die Reederei Maersk LineWilhelmshaven in die Fahrtrouten zwei-er Containerlinien-Dienste aufgenom-men: den Fernost-Dienst AE1 und denSüdamerika-Dienst CRX. Beide Dienstewerden laut Eurogate ab sofort denneuen Containerterminal regelmäßigeinmal wöchentlich anlaufen.

„Der Anlauf der Maersk Laguna istein wichtiger Meilenstein für uns“,sagte Hafenchef Marcel Egger. „In derAnfangsphase wird der Containerter-minal einen höheren Transhipment-An-teil haben. Die Ladungsseite muss sicherst noch entwickeln. Es liegt in derNatur der Sache, dass das seine Zeitbraucht. Die Marktteilnehmer müssensich erst auf den neuen Hafen einstel-len und ihre Ladung entsprechend or-ganisieren. Wir sind aber sehr zuver-sichtlich, dass Wilhelmshaven langfris-tig ein großer Erfolg wird.“ n

www.jadeweserport.de

JADEWESERPORT: » NO TIDE - NO LIMITS

„In rund fü� nf Jahren haben hiermehrere hundert Menschen gemein-sam ein Projekt entwickelt, von demviele Generationen profitieren wer-den“, sagte Axel Kluth, Chef der JadeWeserPort Realisierungsgesell-schaft.

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 33

Kraftprotz für den Offshore-EinsatzAreva Wind hat in Bremerhaven seinneues Kranhubschiff, die Innovation,getauft. Das 147 Meter lange Spezial-schiff für die Offshore-Installation kannbis zu 180 Personen beherbergen underreicht eine Höchstgeschwindigkeit von22 km/h (zwölf Knoten). Das Schiffkann noch in Wassertiefen von 65 Me-tern arbeiten und verfügt über Ladeka-pazitäten von 8.000 Tonnen. Der eige-ne Deck-Kran ist in der Lage, Gewichtebis maximal 1.500 Tonnen zu heben.

Das Kranhubschiff wird, so Louis-Francois Durret, CEO der Muttergesell-schaft Areva Renewables, „eine ver-kürzte Installationszeit ermöglichen; eswurde speziell für Errichtungsprojekteauf hoher See entwickelt.“ Gebautwurde es von HGO InfraSea Solutions,ein Zusammenschluss von Hochtief So-lutions und GeoSea (ein Unternehmender belgischen Deme Gruppe). Die In-novation soll die 80 Areva-Windener-gieanlagen für den NordseewindparkGlobal Tech 1 Windfeld transportieren.Einem Medienbericht zufolge hat dasSchiff 190 Millionen Euro gekostet. n

Niedersachsenpark auf WachstumskursDer Niedersachsenpark in Neuenkir-chen-Vörden – mit 412 Hektar FlächeNiedersachsens größtes interkommu-nales Industriegebiet – soll weiter wach-sen. Dafür wurde ein weiterer An-schluss an die Autobahn A 1 für die aussüdlicher Richtung kommenden Fahr-

zeuge beantragt. Hintergrund sind dieGroßansiedlungen von Adidas und PSAPeugeot-Citroen sowie die Ansiedlung41 weiterer mittelständischer Betriebewie des Landmaschinenherstellers Grim-me und der Adolf Würth GmbH. Bis-lang kann der Park über den A1-An-schluss Neuenkirchen-Vörden angefah-ren werden. Die GVZ in Rheine, Bremenund Dörpen sind von dort zwischeneiner und zwei Stunden Fahrtzeit er-reichbar. Die Entfernung zu den bremi-schen Seehäfen beträgt 100 Kilometer,zum Flughafen Münster-Osnabrück48 Kilometer. Die Region Osnabrück/Vechta gehört eigenen Angaben zufol-ge zu den zukunftsträchtigen Standor-ten Deutschlands. n

Auszeichnung für Fiedlers FischmarktDas Bremerhavener FischunternehmenH.-J. Fiedler Meeresdelikatessen hat indem bundesweiten Wettbewerb „GroßerPreis des Mittelstandes“ die Finalrundeerreicht. Der Wirtschaftspreis wird vonder Oskar-Patzelt-Stiftung vergeben.Bundesweit waren rund 3.600 Mittel-ständler aus allen Bundesländern no-miniert. „Fiedlers Fischmarkt anno1906“ im Schaufenster Fischereihafenverbindet modernen Erlebniseinkaufmit historischem Ambiente und höchs-ter Qualität der Waren. n

Das Glückliegt im NordenGlück und Zufriedenheit lassen sichmessen. Zum zweiten Mal hat jetzt dieDeutsche Post die Lebenszufriedenheitin Städten und Regionen Deutschlandsuntersucht und den Deutschen ein„stabiles Glücksniveau“ attestiert. ImRanking von 13 deutschen Großstäd-ten nimmt Hamburg vor Düsseldorfund Dresden den ersten Platz ein. Bre-men landet auf Rang 8. Dass die Zufrie-denheit im Norden besonders hoch ist,macht die regionale Auswertung deut-lich. Demnach leben in Hamburg undder Region Niedersachsen/Nordseedie glücklichsten Deutschen. Rang dreiund vier besetzen das südliche Bayernund Franken, Platz fünf und sechs wie-derum der Norden mit Schleswig-Hol-stein und Niedersachsen/Hannover.

Der „Deutsche Post Glücksatlas2012“ entstand unter der Leitung re-nommierter Wissenschaftler wie Profes-sor Bernd Raffelhüschen, Direktor desForschungszentrums Generationenver-träge an der Uni Freiburg, und Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer vonTNS Emnid. Ausgewertet wurden zehnGlücksbringer und zehn Glückshemm-nisse. Der mit Abstand bedeutendsteFaktor für die Lebenszufriedenheit istdie Gesundheit; soziale Bindungen sinddie zweitwichtigste Komponente. n

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Die Fundamente für Offshore-Windpark Riffgat stehen: Die Arbeiten an denGrü� ndungsstrukturen sind pünktlich abgeschlossen worden. Vor der Kü� steBorkums ist damit das Baufeld für die Ankunft der eigentlichen Windkraftan-lagen im kommenden Frühjahr vorbereitet. Gebaut wird Riffgat von EWE in Oldenburg in Kooperation mit dem Projektentwickler Enova.

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34 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

ZUKUNFTBILDUNG

Bremen belegt im Bildungsmonitor2012 Rang fünf im Vergleich der

Bildungssysteme der deutschen Bun-desländer und hat sich gegenüber demVorjahr von allen Ländern am zweit-stärksten verbessert. Das ist das Ergeb-nis der neuen Vergleichsstudie des In-stituts der deutschen Wirtschaft Köln(IW) im Auftrag der Initiative NeueSoziale Marktwirtschaft (INSM), die an-hand von 13 Handlungsfeldern und110 Indikatoren bewertet, inwieweitein Bundesland die Infrastruktur ver-bessert, Teilhabechancen sichert undWachstumskräfte stärkt.

Laut Studie belegt Bremen Rangzwei im Dynamik-Ranking und Rangfünf im Bestandsvergleich der Bildungs-systeme der deutschen Bundesländer.„Bremen ist ein Bundesland der Ex-treme“, so der Bildungsmonitor. „Stär-

ken weist es bei der Akademisierung(Platz eins) und der MINT-Orientierung(Platz eins) auf. Ein zweiter Platz wirdim Handlungsfeld Forschungsorien-tierung und ein vierter Platz im Bereichberufliche Bildung erreicht. Verbes-serungsbedarf besteht bei der Aus-gabenpriorisierung, der Bekämpfungvon Bildungsarmut und der Sicherungder Schulqualität, obwohl sich dieHansestadt in diesen Handlungsfel-dern in den vergangenen Jahren schonüberdurchschnittlich verbessert hat.“

„Die Studie zeigt einmal mehr, dasssich die Anstrengungen im Bereich derUniversitäten und Hochschulen, ins-besondere in Forschung und MINT-Orientierung, ausgezahlt haben“, sagteKammer-Präses Otto Lamotte. Zufrie-den zeigte sich die Handelskammerauch über den vierten Platz bei derBeruflichen Bildung. So waren in Bre-men im Jahr 2011 betriebliche Ausbil-dungsplätze zahlenmäßig am meisten

verfügbar. „Das Zusammenwirken allerPartner im regionalen Pakt für Ausbil-dung erweist sich als echtes Bremer Er-folgsmodell“, sagte Hauptgeschäfts-führer Dr. Matthias Fonger. „Ein beson-derer Dank gilt den Bremer Un-ternehmen, die erneut in so großer ZahlAusbildungsplätze geschaffen haben.“

Trotz des guten Rankings bei derBeruflichen Bildung und der Aka-demisierung mahnt die Handelskam-mer weitere Verbesserungen an, so beider Bekämpfung von Bildungsarmutund bei der Qualität der Bildung an all-gemeinbildenden Schulen. „Dass dasBremer Bildungssystem ausgerechnetin diesen Bereichen erneut das Schluss-licht bildet, ist ein Armutszeugnis fürdie bremische Schulpolitik. Bremenmuss nun alles daran setzen, die Situa-tion nachhaltig zu verbessern“, sagtePräses Lamotte n

RANG 2 IM DYNAMIK-RANKINGErgebnisse des Bildungsmonitors 2012 – Handelskammer mahnt Verbesserungen bei der Bekämpfung von Bildungsarmut und bei der Qualität der Bildung an allgemeinbildenden Schulen an

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 35

Preis für Trainingsraum der Allgemeinen Berufsschule Die Allgemeine Berufsschule in Bremen hat den regionalenDeichmann-Förderpreis gegen Jugendarbeitslosigkeit für ihrKonzept eines „Trainingsraumes“ gewonnen. Europas größ-ter Schuheinzelhändler zeichnet bereits seit acht Jahren Un-ternehmen, Vereine, Initiativen und Schulen aus, die be-nachteiligte Jugendliche unterstützen. 70 Prozent der Schu-ler an der Allgemeinen Berufsschule – sie ist für 650 Ju-gendliche in Bremen zuständig – haben einen Migra-tionshintergrund. Bei den sehr heterogenen Klassenverbän-den kommt es immer wieder zu Störungen und Konflikten. Ineiner speziell eingerichteten Lernumgebung, dem Trai-ningsraum, wird intensiv und individuell an den Problemenjedes einzelnen „Störers“ gearbeitet. So werden lernbereiteJugendliche im Unterricht nicht am Lernen gehindert,während auffällige Schuler die Möglichkeit haben, ihr Verhal-ten zu trainieren. Drei Sozialpädagogen arbeiten als Betreuerim Trainingsraum. „Durch den Trainingsraum können wirKonflikte oder Aggressionen abbauen und leisten damit ei-nen wichtigen Beitrag zur Integration in Ausbildung und Ar-beit“, so die stellvertretende Schulleiterin Erika Bosecker.www.deichmann-foerderpreis.de n

Kooperation mit dem DIHK: Spanien will jetzt dual ausbildenDIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann und der Präsidentdes spanischen Kammerdachverbandes, Manuel TeruelIzquierdo, haben in Madrid eine Kooperationsvereinbarungzur dualen Berufsausbildung unterzeichnet. „Wir können unddürfen nicht akzeptieren, dass Jugendliche das Gefühl ha-ben, in Europa keine Chance zu haben. Gerade bei diesemThema sind wir gemeinsam in der Verantwortung. Und zwarunabhängig, aus welchem Land wir kommen“, sagte Drift-mann in Madrid. Als Träger der dualen Berufsausbildung inDeutschland will die IHK-Organisation die spanischen Kam-mern bei der Einführung einer dualen Berufsausbildung un-terstützen. Die beiden Kammerorganisationen wollen damitauch das im Juli geschlossene deutsch-spanische Regierungs-abkommen zur verstärkten Zusammenarbeit in der Berufs-ausbildung mit Leben füllen.

Zur Bekämpfung der dramatisch hohen Jugendarbeits-losigkeit von mehr als 50 Prozent hat die spanische Re-gierung eine Reform der überwiegend vollzeitschulisch or-ganisierten Berufsausbildung angekündigt. Hierbei ist dieduale Berufsausbildung in Deutschland von besonderem In-teresse. Die niedrigste Jugendarbeitslosenquote in der EU istBeleg dafür, dass dieses System ihren Absolventen hervorra-gende Beschäftigungs- und Karrierechancen eröffnet, so derDIHK. n

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Neues Angebot: nebenberuflich BWL studierenErstmalig bietet die Wirtschafts- und Sozialakademie der Ar-beitnehmerkammer Bremen (wisoak) jetzt in Kooperationmit der Hochschule Bremen ein berufsbegleitendes Studiumder Betriebswirtschaft an. Es führt nach sieben Semestern zudem Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) der Hochschule. Daskooperative Studienprogramm richtet sich an die Absolven-ten der wisoak-Aufstiegsfortbildung Staatlich Geprüfter Be-triebswirt (Fachrichtungen Absatzwirtschaft/Marketing so-wie Rechnungswesen/Controlling). Diese Weiterbildung derwisoak wird jetzt so mit dem Bachelor-Studium der Hoch-schule verzahnt, dass die Studien- und Prüfungsleistungenals außerhochschulisch erworbene Kompetenzen in Form vonLeistungspunkten nach dem European Credit Transfer andAccumulation System (ECTS) anerkannt und auf das Bache-lorstudium angerechnet werden können.

„Mit diesem Bachelorstudium können wir Berufstätigenohne Abitur ein Angebot aus einem Guss machen“, sagte wi-soak-Geschäftsführer Hans Jürgen Rauscher. So führe dieAufstiegsfortbildung nicht nur zu einem bundesweit aner-kannten Abschluss, sondern münde direkt in einen akademi-schen Abschluss und zwar berufsbegleitend. „Damit habenwir einen weiteren wichtigen Meilenstein in der Durchlässig-keit von beruflicher und akademischer Bildung erreicht“,sagte Rauscher. n

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PERSPEKTIVEN

36 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

ZUKUNFTBILDUNG

Die Nachvermittlung funktioniertSie hat schon eine gewisse Tradition,die gemeinsame Nachvermittlungsak-tion von Handelskammer, Handwerks-kammer, Jobcenter und der Agentur fürArbeit. Mitte September fand sie zumneunten Mal statt, um bis dato unver-sorgten Jugendlichen ein Ausbildungs-angebot zu machen oder eine Ein-stiegsqualifizierung anzubieten.

252 ausbildungswillige und ausbil-dungsfähige Jugendliche waren in dieAgentur für Arbeit eingeladen worden,um in Gesprächen mit Beratern der teil-nehmenden Einrichtungen Perspekti-ven für ihren weiteren Ausbildungswegzu entwickeln. Neben der Handelskam-mer und der Handwerkskammer betei-ligten sich auch das Ausbildungsbüround die Steuerberaterkammer Bremenan der Aktion. Von den 252 Eingelade-nen hatten 82 bis zur Nachvermitt-lungsaktion bereits einen Ausbildungs-platz erhalten, sich abgemeldet oderaber eine Alternative gefunden. 58 Ju-gendliche folgten der Einladung trotztelefonischer Erinnerung nicht. Alle 112Jugendlichen, die den Termin wahrge-nommen hatten, erhielten mindestensein Ausbildungsplatzangebot oder einAngebot zur Einstiegsqualifizierung.

„Junge Menschen sind die Zukunftunseres Standortes“, sagte Handels-kammer-Präses Otto Lamotte. „Wir müs-sen alles dafür tun, dass jeder einzelneJugendliche möglichst gut auf das Be-rufsleben vorbereitet wird. Dazu gehö-ren solide fachliche Kenntnisse, ebensoaber gute soziale Fähigkeiten. Ein wich-tiger Schritt zu Verbesserung der schuli-schen Bildung wäre, den Leistungsge-danken zu stärken und ihn mit der indi-viduellen Förderung jedes Einzelnen zuverbinden.“ Lamotte würdigte das ho-he Ausbildungsengagement bremischerUnternehmen: „In einer Zeit immer klei-nerer Schülerjahrgänge zahlt es sichaus, dass die bremische Wirtschaft seitJahren auf hohem Stand ausbildet.“ n

job4u-Ausbildungsbus –Stopp auf dem Bremer MarktplatzAnfang September war es wieder soweit: Der Bremer Ausbildungsbus machte Haltauf dem Marktplatz vor dem Haus Schütting. Berufs- und Ausbildungsberater derHandelskammer Bremen, der Handwerkskammer Bremen, der Agentur für Arbeitund anderer Einrichtungen standen Jugendlichen Rede und Antwort zu allen Fra-gen der Ausbildung. Im besten Fall konnten auch direkt Ausbildungs- oder Prak-tikumsplätze vermittelt werden. n

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 37

swb fördert lustvolles LernenDas neue Schuljahr ist gestartet – undmit ihm 29 innovative Bildungsprojek-te, die von der swb-Bildungsinitiativegefördert werden: Aus 107 Bewerbun-gen wählte die Jury 29 neue Projekteaus, 17 in der Stadt Bremen und zwölfin Bremerhaven. „Alle Projekte zeich-nen sich dadurch aus, dass sie neueWege beschreiten und jenseits vom nor-malen pädagogischen Alltag angesie-delt sind“, sagte die swb-ProjektleiternDora Hartmann. „Das lustvolle Lernenund Experimentieren steht im Vorder-grund.“ Sie verwies auf die OberschuleHermannsburg, die mit ihrem Figuren-Theater schon berühmte Opern wieAida, La Traviata und Carmen insze-niert habe und den Tannhäuser vorbe-reiten wolle. Einbezogen in die Produk-tion seien erstmals auch Bewohner desbenachbarten Seniorenheims.

Neben Musik-, Tanz- und Theaterpro-jekten hat die swb-Bildungsinitiativeauch diesmal wieder sozial und natur-

Eigener Nachwuchs verstärkt Verkauf Mit Stefan Kapitola (r. im Bild) undHenning Kanert hat die Karl Gross In-ternationale Spedition GmbH den Ver-kaufsbereich an ihrem Hauptsitz in Bre-men gleich doppelt verstärkt. Beidesind Eigengewächse: Kapitola schlossim Sommer 2012 seine Ausbildungzum Kaufmann für Spedition und Lo-gistikdienstleistungen ab, und Kanert,der bereits 2011 seine Prüfung zumKaufmann für Spedition und Logistik-dienstleistungen absolvierte, beendetekürzlich sein duales Studium zum Be-triebswirt. Auch er durchlief seine Aus-bildung bei Karl Gross in Bremen.

„Die Förderung unseres Nachwuch-ses ist für uns besonders wichtig“, sagtFrauke Seeliger, Leiterin des BereichsAus- und Weiterbildung. „Da wir jungeengagierte Menschen in aller Regelausbilden, um sie nach erfolgreich ab-geschlossener Prüfung auch in ein Be-

Als Partner beim Projekt azubi WK übernehmen Firmen für ihre Aus-zubildenden für ein Jahr ein Abonnement des WESER-KURIER. So fördern sie die Allgemein-bildung, die Lese kompetenz und das Interesse an regionalen und überregio nalen Themen. Ein wert-voller Beitrag zur Unterstützung der Auszubildenden.

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Wir sind dabei:

wissenschaftlich ausgerichtete Projek-te ausgewählt, beispielsweise die For-scherwerkstatt der Oberschule Koblen-zer Straße. Ebenfalls gefördert wird dieneue Reparaturwerkstatt der Gesamt-schule Mitte. Statt über bauliche Män-gel an ihrer Schule zu lamentieren, neh-men die Schüler, angeleitet von einemerfahrenen Lehrer, kleinere Reparatu-ren selbst vor. Ihr Motto: „Ist mal wiederwas kaputt: Wir kommen schon. Watmutt, dat mutt!“

Die im Jahr 2003 gestartete und be-reits zum zweiten Mal für den Deut-schen Engagementpreis nominierteswb-Bildungsinitiative stellt jährlichmaximal 110.000 Euro zur Verfügung,um in Kitas und Schulen Handlungs-räume jenseits des normalen Alltags zueröffnen. In den zurückliegenden 20Halbjahresrunden hat die swb-Bil-dungsinitiative bereits 592 Projekte ge-fördert. Dazu kommen die 29 jetzt aus-gewählten Projekte. n

www.swb-Bildungsinitiative.de

schäftigungsverhältnis zu übernehmen,legen wir großen Wert auf eine umfas-sende Ausbildung und darauf, unserenNachwuchs individuell zu fördern.“ Sokönnten junge Leute schon unmittel-bar nach Ende der Ausbildung in eigen-verantwortliche Positionen, wie etwaden Bereich Verkauf/Business Deve-lopment einsteigen. „Der Nachwuchsist damit eine wichtige Komponente inder Wachstumsstrategie unseres Hau-ses“, so Seeliger. n

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38 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

WIRTSCHAFTGLOBAL

Bremer Exporte: hohe DynamikDie bremischen Exporte sind in den ers-ten sechs Monaten dieses Jahres imVergleich zum Vorjahreszeitraum um15,2 Prozent auf knapp 8,6 MilliardenEuro gestiegen und damit weit höherals die Ausfuhren Deutschlands insge-samt (4,8 Prozent). Nach Angaben desStatistischen Landesamtes exportier-ten bremische Firmen Waren in den EU-Raum mit einem Gesamtwert von mehrals 4,9 Milliarden Euro (+ 9,7 Prozent)und in die übrigen europäischen Staa-ten mit einem Gesamtwert von knapp0,6 Milliarden Euro (+ 14 Prozent).„Hier zeigt sich auch, dass sich die der-zeit schwächer werdende Konjunkturauf die EU-Länder beschränkt“, so dieStatistiker.

Zweite große Zielregion und zwarmit einem besonders starken Plus istder amerikanische Raum: Hier lande-ten Waren bremischer Firmen mit ei-nem Gesamtwert von knapp 1,7 Milliar-den Euro. Das ist ein Zuwachs von 44,8Prozent. In den asiatischen Raum wur-den im gleichen Zeitraum Güter vonmehr als 1,2 Milliarden Euro exportiert(+ 5,0 Prozent). Die Exporte nach Afri-ka und Australien/Ozeanien spieleneine vergleichsweise geringe Rolle.Während sich die Ausfuhren nach Afri-ka um 50 Prozent auf rund 172 Millio-nen Euro steigerten, ergab sich fürAustralien/Ozeanien ein geringfügigerRückgang um 3,5 Prozent auf 104 Mil-lionen Euro.

Auf der Importseite registrierten dieStatistiker insgesamt ein Minus von 3,1

Prozent (6,6 Milliarden Euro). Die Im-porte aus dem EU-Raum gingen sogarum 8,7 Prozent auf gut drei MilliardenEuro zurück; für die übrigen europäi-schen Staaten wurde ein Rückgang um11,2 Prozent verzeichnet. Die ImporteBremens aus dem amerikanischen Kon-tinent sanken um 9,8 Prozent auf gut1,1 Milliarden Euro. Einen Anstieg gabes nur bei den Importen aus dem asia-tischen Raum. Er betrug bei einem Auf-kommen von mehr als 1,5 MilliardenEuro 17,4 Prozent. Ein kleines Plus gabes auch bei den Einfuhren aus Afrika,nämlich 2,8 Prozent (209,8 MillionenEuro). n

BDI-Report: Ausfuhrenwachsen weiterDie Exporte der deutschen Wirtschaftwachsen weiter. Das geht aus dem ak-tuellen BDI-Außenwirtschafts-Reporthervor. Im ersten Halbjahr lagen dieAusfuhren mit 4,8 Prozent deutlichüber dem Vorjahreswert. Allerdingsmehren sich die Anzeichen, dass sichdie Entwicklung allmählich abkühlt,

teilte der BDI mit.„Die deutsche Wirtschaft hat im ers-

ten Halbjahr 2012 ihre internationaleWettbewerbsfähigkeit erneut unter Be-weis gestellt. Im weiteren Verlauf desJahres rechnen wir allerdings mit einernachlassenden Weltkonjunktur, dieauch an der Exportwirtschaft nicht spur-los vorübergehen wird“, sagte BDI-Hauptgeschäftsführer Markus Kerber.

Insgesamt geht der BDI 2012 voneinem Exportwachstum von mindes-tens drei Prozent aus. Da sich die Im-porte im ersten Halbjahr schwächer alsdie Exporte entwickelten, wird der Au-ßenhandel einen positiven Beitrag zumGesamtwachstum leisten. Der Handels-überschuss betrug im ersten Halbjahrfast sieben Prozent des Bruttoinlands-produkts (BIP). Wegen der nachlassen-den Exportdynamik wird er im zweitenHalbjahr voraussichtlich wieder deut-lich unter die Durchschnittswerte desStabilitäts- und Wachstumspakts sin-ken. Mit den Beschlüssen vom Dezem-ber 2011 will die EU Handelsbilanz-überschüsse auf maximal sechs Prozentbegrenzen.

Sorge bereiten Kerber der zuneh-mende Protektionismus. Bereits vierProzent des Handels zwischen denG20-Staaten sind betroffen. Außerdemmüsse die deutsche Exportwirtschaftaufgrund der Wachstumsschwäche inder EU neue Märkte erschließen, undzwar über die BRIC-Staaten BrasilienRussland, Indien und China hinaus. n

Der BDI-Außenwirtschafts-Report erscheint vierMal pro Jahr. Er ist zu finden unter www.bdi.eu/aussenwirtschaftsreport oder unter www.aus-senwirtschaftsreport.de.

Mehr geht derzeit nicht: Mitte August lief die Salome, mit 265 Metern Länge derzeit dasgrößte Autoschiff der Welt, zumersten Mal den BLG-Autoterminalin Bremerhaven an. Der Auto-Carrierfährt im Liniendienst für WalleniusWilhelmsen. In Bremerhaven löschtedas Schiff 792 Pkw sowie 123 Traktoren aus den USA und lud1.145 Pkw sowie 90 Bau-maschinen und Traktoren für die USA und für Australien.

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Wirtschaftstag Ecuador im SchüttingEin beachtliches Wirtschaftswachstumvon rund acht Prozent, wachsender Pri-vatkonsum, hohe Steigerungsraten beimImport, kontinuierlich hohe staatlicheInvestitionsausgaben und Großprojek-te im Infrastrukturbereich in Milliarden-höhe – all das macht Ecuador zu eineminteressanten Markt. Für deutsche Zu-lieferer und Investoren ergeben sich at-traktive Absatzmärkte und Geschäfts-felder. Das wurde auf dem Wirtschafts-tag Ecuador deutlich, der am 3. Sep-

s

tember im Haus Schütting stattfand.Die Veranstaltung war eine Koopera-tion des Lateinamerika-Netzwerkes derHandelskammer Bremen, der Olden-burgischen IHK, der IHK Bremerhaven,Pro Ecuador, der Botschaft des Landesund des Lateinamerika-Vereins. Im An-schluss daran luden die Initiatoren zueinem Empfang auf das Segelschul-schiff BAE sGuayas der ecuadoriani-schen Marine, das in Deutschland zuBesuch war. n

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Annabelle Girond aus dem Geschäftsbereich International begrüßt die Gäste aus Ecuador.

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40 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

das eine Haltung, die keine Zukunft hat, weilsie letztendlich allen Beteiligten schadet?Gibt es andere Wege und wenn ja, wie sehensie konkret aus?

Eine Umfrage der AHK Moskau unter dorttätigen Unternehmen ergab, dass mehr als50 Prozent nicht mit Bestechungsforderun-gen konfrontiert werden. Diesen Firmen ge-lingt es offenbar, selbst in einem Land, dasauf dem Korruptionswahrnehmungsindexvon Transparency International ganz untensteht (Rang 143 von 182 Staaten), ohne denwarmen Händedruck Geschäfte zu machen.

Bei den deutschen Konzernen hat sich indieser Hinsicht in den vergangenen Jahrenbereits viel getan. Nicht zuletzt ausgelöstdurch enorme Strafzahlungen in den USAhaben sie umfangreiche Compliance-Ma-nagement-Systeme geschaffen und Compli-ance-Abteilungen eingerichtet, die die Ein-haltung der Regelsysteme überwachen.Über derartige Ressourcen verfügt der Mit-telstand nicht, er muss andere Wege finden,sich vor Bestechungsforderungen und Er-pressung zu schützen.

Korruption verursacht Milliarden-Schäden

Einige Zahlen mögen verdeutlichen, wiegroß der volkswirtschaftliche Schaden durchKorruption ist. Professor Friedrich Schneider(Universität Linz) hat ausgerechnet, dass dasdeutsche Bruttoinlandsprodukt 2008 um295 Milliarden Euro größer gewesen wäre,wenn es keine Korruption gäbe. Die Welt-

bank schätzt, dass jährlich weltweit mehr als 1.000 Milliar-den US-Dollar für Bestechungen ausgegeben werden. Auchwenn derartige Berechnungen auf unsicheren Daten beru-hen, verdeutlichen sie doch die Größe des Problems.

Von Bestechung und Schmiergeldern durchsetzte Volks-wirtschaften können nicht das Wohlstandsniveau erreichen,das möglich wäre, weil ihr Marktmechanismus durch korrup-te Akteure gestört wird. Auf der Ebene des individuellen Un-ternehmens „rechnet“ sich Bestechung ebenfalls nicht. Ent-scheidungen werden nicht nach betriebswirtschaftlicher Ra-tionalität getroffen, sondern nach Interessen. Damit entziehtsich ein bestechendes Unternehmen dem Innnovationsdruckdes Wettbewerbs. Langfristig verliert es seine Wettbewerbs-fähigkeit und die Kosten steigen, weil künftigen Beste-chungsforderungen kaum ausgewichen werden kann. Die Auswirkungen auf die Mitarbeiter sind ebenfalls schwer.Eine durch korrupte Handlungen geprägte Unternehmens-kultur ruiniert die Vertrauensbasis im Unternehmen. Dieskann zu Illoyalität und mangelnder Motivation der Mitarbei-

V ielleicht erinnern Sie sich an ein Interview mit demhannoverschen Pipeline-Hersteller Vietz im Handels-blatt vor zwei Jahren? Es wirbelte ziemlich viel Staub

auf, weil der Unternehmer freimütig bekannte, dass er mehrals einmal bestochen habe, um Aufträge zu erhalten. Üblichseien in manchen Ländern fünf bis zehn Prozent. Die Politi-ker sollten weniger scheinheilig sein und Gesetze machen,die anerkennen, „wie die Welt da draußen eben aussieht.“

Hatte da endlich einer mal den Mut auszusprechen, wasohnehin alle wissen und für unumgänglich halten oder ist

Null-Toleranz gegen Korruption in internationalen Geschäften – kann das gehen? Eine Broschüre beschreibt in 22 Szenarien Formen der Erpressung und Bestechung und wie man sich dagegen wehren kann. Von CHRISTA DÜRR (TransparencyInternational Regionalgruppe Bremen)

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 41

ter führen. Korruption ist eine weltweit verfolgte Straftat.Eine Aufdeckung verursacht hohe Kosten. Geldstrafen, Scha-denersatzforderungen, Anwalts- und Gerichtskosten sowieder Ausschluss aus künftigen Vergabeverfahren können denwirtschaftlichen Ruin des Unternehmens zur Folge haben.

Tool für den Mittelstand: Strategien aus Fallbeispielen lernen

Kleine und mittlere Unternehmen sind den gleichen Gefah-ren ausgesetzt. Anstiftung und Aufforderung zur Bestechungund Erpressung gehören zu den täglichen Herausforderun-gen im Auslandsgeschäft. Nur sind Mittelständler im Allge-meinen weniger geschützt gegen diese Art von Forderungenals große Unternehmen und dadurch in einer schwächerenPosition, um Widerstand zu leisten.

Bislang gibt es kaum praktische Angebote, die die Firmenunterstützen. Gleichzeitig wächst die öffentliche Aufmerk-samkeit beim Thema Integrität. Kunden, Geschäftspartnerund die Gesellschaft allgemein stufen Korruption immer we-niger als „Kavaliersdelikt“ ein. Der Handlungsbedarf wirdumso deutlicher, wenn man sich vergegenwärtigt, dass unterden zehn wichtigsten Handelspartnern Deutschlands einigebesonders korruptionsanfällige Länder wie China, Russlandund andere osteuropäische Länder sind.

Was also tun? Eine Hilfe ist die Broschüre „RESIST – Erpres-sung und Bestechung in internationalen Geschäften wider-stehen“. Gemeinsam entwickelt von der International Cham-ber of Commerce, Transparency International, United NationsGlobal Compact und dem World Economic Forum wird sie fürSchulung und Training in Unternehmen eingesetzt. In 22Fallbeispielen wird Mitarbeitern eine praktische Anleitunggegeben, wie sie mit unangemessenen Forderungen vonKunden, Geschäftspartnern oder Amtsträgern auf wirksameund ethisch vertretbare Weise umgehen können. Die Szena-rien beruhen auf tatsächlichen Vorkommnissen. Sie sind – inAnlehnung an den Projektlebenszyklus internationaler Ge-schäfte – in zwei Abschnitte unterteilt: Bestechungsforderun-gen im Beschaffungsprozess, also in der Phase vor einem Ver-kauf bzw. im Bieter-Prozess und während der Projektumset-zungsphase nach der Vergabe.

Jedes der 22 Szenarien wird anhand von zwei Fragendurchgespielt:

1. Wie kann das Unternehmen solche Forderungenvon vornherein verhindern?

2. Wie sollte das Unternehmen/der Mitarbeiter auf eine solche Forderung reagieren?

Im Anhang werden Empfehlungen zu vorbildlichem Verhal-ten im Dilemma der Bestechungsforderungen gegeben.Oberster Grundsatz ist die Einführung einer Null-Toleranzpo-litik gegen Bestechung und Schmiergeldzahlungen in denUnternehmensrichtlinien. Diese Leitlinie muss im gesamtenUnternehmen kommuniziert und trainiert werden.

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Korruptionsprävention als Teil der CSR-Strategie

Auch der im Oktober 2010 vom Bundeskabinett verabschie-dete „Nationale Aktionsplan CSR“ (www.csr-in-deutschland.de) legt großen Wert auf Korruptionsprävention und betontdabei die Bedeutung kleinerer und mittlerer Unternehmen.Transparency International Deutschland e. V. als politisch un-abhängige Organisation wirkte von Anfang an in verschiede-nen Arbeitsgruppen mit und ist Mitglied im CSR-Forum.Transparency (www.transparency.de) arbeitet nicht konfron-tativ, sondern sucht Koalitionen mit Regierungen, Verwaltun-gen und Politikern, mit der Wirtschaft und mit Gruppen derZivilgesellschaft, die eine vertrauenswürdige, transparente,werteorientierte, zivile demokratische Politikkultur vertreten.In diesem Sinne arbeitet auch die Regionalgruppe Bremenund steht Unternehmen als Kommunikationspartner zur Ver-fügung. n

InformationDie Resist-Broschüre steht als Druckexemplar oderkostenloses Download zur Verfügung: www.transparency.de; Regionalgruppe Bremen, [email protected] DIHK (www.dihk-verlag.de) ist zudem die Publikation „Korruption bekämpfen: Ein ICC Verhaltenskodex für die Wirtschaft“erhältlich; die 2008 erschienene Broschüre gibt Unternehmen eine Richtschnur an die Hand, wie Korruptionsrisiken im Vorausbegegnet werden können. ICC ist die Internationale Handelskammer.

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42 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

NEUECHANCEN

D ie L&S Marine Underwriting – einUnternehmen der Lampe & Schwart-

ze Gruppe (L&S), einer der weltweit füh-renden Spezialisten für Schiffs- und Wa-renversicherungen – hat eine neue Ge-sellschaft gegründet. Eigenen Anga-ben zufolge ist sie damit der erste An-bieter auf diesem Markt: Die Gesell-schaft fur maritime Risikobewertungund Qualitätsbemessung mbH MRQbietet der maritimen Wirtschaft ein um-fangreiches Leistungsportfolio zur Be-wertung und Verifizierung von Risikenund zur Abwehr von Gefahren und Be-drohungen.

Hintergrund ist die von Piraten be-drohte und sich verschärfende Sicher-heitslage der internationalen Seeschiff-fahrt. Die Piraten änderten und verbes-serten laufend ihre Angriffstaktiken, sodass Reedereien private Sicherheitsun-ternehmen einsetzen müssten. „DerenQualität und Ausbildung ist für dieReeder jedoch kaum nachprüfbar, weileinheitliche Standards im Markt feh-

len“, heißt es in einer Mitteilung. Diesführe häufig dazu, dass weder Reede-reien, noch Charterer oder Versiche-rungsunternehmen die angebotenenoder ausgeführten Sicherheitsdienst-leistungen fundiert bewerten könnten.

Mit MRQ will das Bremer Versiche-rungsunternehmen „einen hohen undeinheitlichen Standard für maritime Si-cherheitsdienstleister im Markt etablie-ren“, sagte Firmenchef Hans-ChristophEnge. „Unsere Kunden können so in Zu-kunft deutlich einfacher sicherstellen,dass die von ihnen beauftragten Ein-satzkräfte über ein hohes Ausbildungs-niveau und umfangreiche Erfahrungverfügen und damit einen maximalenBeitrag zur Sicherheit des Schiffes leis-ten.“ Geschäftsführer des neuen Unter-nehmens sind Georg Klöcker und Se-bastian Hons. n

www.mrquality.de

Genetisch oder gelernt?B.E.G.IN-Gründungstag über dieunternehmerische Persönlichkeit

Was macht einen Unternehmer, eineUnternehmerin aus? Fleiß, Disziplin undharte Arbeit oder angeborene Talente?Rund um die unternehmerische Persön-lichkeit dreht sich am 10. Oktober derB.E.G.IN-Gründungstag, zu dem dieBremer-Existenzgründungs-Initiative von12:00 bis 19:00 Uhr ins Musical Thea-ter Bremen einlädt. Es gibt ein großesVortragsprogramm sowie Beratung,eine Messe und ein Get-together. DerEintritt ist frei.

Wer bei der Vorstellung seines Un-ternehmens schnell auf den Punktkommt, vergrößert seine Chance, Kun-den zu gewinnen. In Sekunden zu über-zeugen ist lernbar, das will Vertriebs-trainerin Laleh Madjidi Besuchern zei-gen. Das Unternehmen finanziell auf si-chere Beine zu stellen, ist eine guteBasis für ein langfristig tragfähiges Ge-schäft: Die KfW Mittelstandsbank zeigtWege auf. Eigenmotivation, Durchhal-tevermögen oder Leidenschaft: Talentefür eine erfolgreiche Selbstständigkeitbeleuchtet Trainerin Sabine Klenke. MitList und Tücke torpediert der „innereSchweinehund“ auch im Arbeitsalltaggute Vorsätze: Ralph Goldschmidt, Di-plom-Volkswirt, Buchautor und Enter-tainer, gibt Tipps, wie Blockaden über-wunden und Ziele erreicht werden kön-nen. Um wertvolle Lerneffekte einer ge-scheiterten Selbstständigkeit geht esnach einem Impulsvortrag von Profes-sor Dr. Jörg Freiling, Inhaber des Lehr-stuhls für Mittelstand, Existenzgrün-dung und Entrepreneurship der Univer-sität Bremen, in einer Podiumsrundemit Gründerinnen und Gründern sowieder Bremer Aufbau-Bank.

Zu allen Phasen der Selbstständig-keit beraten auch die Experten desB.E.G.IN-Netzwerkes auf dem Grün-dungstag; 62 Aussteller sind vertreten,so etwa Versicherungen, Banken, einBüroservice, die Künstlersozialkasse,ein Franchise-Unternehmen sowie Mar-keting- und Kommunikationsanbieter.www.begin24.de n

Im Kampf gegen PiratenLampe & Schwartze gründet Tochterunternehmen für maritime Sicherheit – Vorreiter bei der Bewertung, Zertifizierung und Audi-tierung privater Sicherheitsunternehmen

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Page 43: Wirtschaft in Bremen 10/2012 - Duales Studium: Ausbildung im Doppelpack

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Die „digitale Fabrik“: Hilfe bei Investitionen Ob für Kunden aus den Bereichen Au-tomobil, Chemie und Stahl oder allge-meinen Industrieanlagen, das BremerIngenieurunternehmen TO DO Solu-tions ist seit vielen Jahren auf dem na-tionalen und internationalen Markttätig. Mit modernster CAD-Technik pla-nen die Ingenieure Neuanlagen, Pro-duktionsänderungen oder -erweiterun-gen. Jetzt bieten sie auch Prozesssimu-lationslösungen an.

„Damit lassen sich Investitionspro-jekte bereits in der Vorplanungsphaseumfangreich durchleuchten“, heißt esin einer Mitteilung. „Der Bauherr erhältso ein virtuelles Abbild des realen Pro-duktions- oder Verfahrensablaufes, dermit experimentellen Variationen undOptimierungen perfektioniert wird.“Auf dem Bildschirm entsteht eine „digi-tale Fabrik“: Sie kann die Rentabilitätvon Investitionsentscheidungen zu ei-nem sehr frühen Zeitpunkt aufzeigenund zugleich folgenschwere Fehlent-scheidungen vermeiden helfen. Insbe-sondere für mittelständische Unterneh-men sieht TO DO hier Chancen, Investi-tionsentscheidungen verlässlich einzu-schätzen und das Pro und Contra ab-zuwägen: „Es besteht die Möglichkeit,strategische, operative Ziele und ent-sprechende Szenarien abzugleichen.“

So kann laut TO DO die Durchfüh-rung von Extremfallbetrachtungen undSzenarioanalysen bei bestehenden Pro-duktionen interessant sein, um Strate-gien zu entwickeln, wie in bestimmten

Situationen reagiert werden muss, umbeispielsweise Schäden zu vermeiden.Logische Zusammenhänge von Teil-bereichen in bestehenden Systemenkönnten transparent und verständlichdargestellt werden.

TO DO unterstützt Unternehmen beider Verifikation von Planungsvorha-ben, Generierung von Lösungsstrate-gien und Prozessoptimierungen, Mate-rialflussanalysen, Auftragsreihenfolge-planungen, Engpassanalysen, Ressour-cendimensionierungen, Verifikation vonAnlagenleistungen. Die Prozesssimula-tion ermöglicht es, „Erfahrungswerte“eines geplanten Produktionsablaufes zugenerieren. n

www.todo-solutions.de

Neues Förderinstrumentder WFB für KreativeDie WFB Wirtschaftsförderung Bremenfördert jetzt unter dem Namen Brenne-rei next generation lab Innovationspro-jekte in der Alten Schnapsfabrik in derNeustadt. Ziel ist die Stärkung der Zu-sammenarbeit von klassischen Unter-nehmen mit kreativen Nachwuchskräf-ten, heißt es in einer Mitteilung. DieBrennerei next generation lab schreiberegelmäßig Stipendien für Masterstu-denten und junge Absolventen ausallen kreativen Studiengängen (De-sign, Marketing, Architektur, DigitaleMedien, IT und angrenzende Bereiche)aus. In interdisziplinären Teams erar-beiteten die Stipendiatengruppen zu-

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sammen mit Experten aus Wissen-schaft und Kreativwirtschaft in realenProjekten neue Lösungen in den Berei-chen Kommunikation, Produktdesignoder neue Medien. „Die Brennerei nextgeneration lab möchte in Zusammenar-beit mit den Nachwuchskräften Grund-lagen für neue unternehmerische An-sätze unter Einsatz von kreativen Dis-ziplinen erarbeiten und damit innovati-ve Impulse in die Wirtschaft tragen“,heißt es dazu. Dies könnte in langfristi-ge Kooperationen von klassischen Un-ternehmen mit Unternehmen der Krea-tivwirtschaft münden. Die Schwerpunk-te der Aktivitäten sollen in den drei In-novationsclustern der WFB – Luft- undRaumfahrt, Windenergie und MaritimeWirtschaft/Logistik – liegen. Ein weite-rer Fokus liegt auf dem internationalenAustausch, um neue, kreative Fachkräf-te nach Bremen zu holen.

Unternehmen, die gemeinsam mitder Brennerei next generation lab arbei-ten wollen, können sich bei den Projekt-leiterinnen Anne Havliza und AndreaKuhfuß informieren. Die Wirtschaftför-derung kooperiert hier mit der Universi-tät Bremen, der Hochschule Bremen,der Hochschule für Künste, mit demVerein Bremen Digital-Media und demProjekt 3x3 aus Oldenburg. n

KontaktAnne Havliza, [email protected],Andrea Kuhfuß: [email protected]; Teamleiter Innovation:Kai Stu� hrenberg, [email protected]

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Page 44: Wirtschaft in Bremen 10/2012 - Duales Studium: Ausbildung im Doppelpack

44 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

NEUECHANCEN

Innovative Textilien für den Leichtbau Durch intelligente Leichtbaukonstruk-tionen werden künftig Flugzeuge undAutomobile einen wesentlichen Bei-trag zur Kraftstoff- und CO2-Einsparungleisten. Auch in dem Bereich Offshore-Windenergie sind steigende Marktan-teile für Hochleistungsverbundwerk-stoffe auf thermoplastischer Basis (imBild) zu erwarten. Erstmals wird jetztein Expertenforum dieses Thema aus-führlich diskutieren. Die Messe Bremenveranstaltet in Zusammenarbeit mitdem Faserinstitut Bremen die ITHEC(International Conference & Exhibitionon Thermoplastic Composites) am 29.und 30. Oktober in Bremen. Im Mit-telpunkt stehen diese Themen: Ver-bundwerkstoffstrukturen und -prozesse,Prozess- und Struktursimulationen, tex-tile Halbzeuge und Textiltechnologien,Herstellungs- und Prozesstechnologien,zum Beispiel Thermoformen, Spritz-guss, Fibre Placement, Tailored FibrePlacement (TFP), Prozess-/Materialqua-lität und Prüfverfahren. www.ithec.de n

IFAM: Schutz vor vereisten FlügelnVereisen die Tragflächen von Flugzeu-gen, treibt das die Kosten in die Höheund beeinträchtigt die Sicherheit –schlimmstenfalls kann das Flugzeugsogar abstürzen. Auf der Messe ILA Ber-lin Air Show zeigten Forscher desFraunhofer-Instituts für Fertigungstech-

nik und Angewandte Materialfor-schung IFAM in Bremen jüngst neueMöglichkeiten, um die Flügel eisfrei zuhalten. Die Wissenschaftler der Lack-technik entwickeln sie – neben der Ent-eisung durch Heizen – in einem EU-Pro-jekt, das in diesem Herbst starten soll,auch neue technische Lösungen, umdas Eis mechanisch von den Flügeln zuentfernen. „Hierfür werden wir innova-tive Materialien einsetzen, etwa dieShape-Memory-Materialien“, sagte Dr.Stephan Sell.

Das Besondere daran: Ändert sichdie Temperatur oder legt man eine elek-trische Spannung an, ändert das Mate-rial sein Volumen. So können die Wis-senschaftler das Eis von der Oberflächeabsprengen. „Wir erwarten Energieein-sparungen von bis zu 80 Prozent ge-genüber herkömmlichen Beheizungs-methoden“, sagt Sell. Gleichzeitig wol-len die Wissenschaftler diese Enteisungder Flügel an neuartige Sensoren kop-peln. Wo kein Wasser ist, kann auchkein Eis entstehen. Daher entwickelnForscher des Fraunhofer IFAM auch Be-schichtungen mit Anti-Eis-Funktionen. n

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RWO-Ballast-Wasser-Management zertifiziert RWO ist der erste deutsche Hersteller,der für seine Ballastwasser-Manage-mentanlage CleanBallast eine Zulas-sung des Zertifizierungskonzerns Ger-manischer Lloyd (GL) erhalten hat. DieGL-Anforderungen sind hinsichtlich derUmweltprüfungen strenger als die Kon-ventionen der Internationalen See-schifffahrtsorganisation IMO. RWO istein führender Anbieter von Systemenfür die Wasser- und Abwasseraufberei-tung an Bord von Schiffen und Off-shore-Plattformen; bei der Bilgenwas-seraufbereitung ist das Unternehmendie Nummer Eins weltweit. n

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Drei Jahre lang haben Projekt-partner aus acht Ländern neueKonzepte für die Kreativ-wirtschaft analysiert und umgesetzt. Am 6. Novemberwerden die Ergebnissein Bremen vorgestellt.

Politiker, Wissenschaftler und Wirt-schaftsförderer aus acht europäi-

schen Ländern wollen in der Hanse-stadt ihre Erfahrungen mit der Entwick-lung von kreativen Städten auswerten.Die ganztägige Veranstaltung in derAlten Schnapsfabrik bietet Interes-sierten aus Kommunen und Kreativ-wirtschaft die Möglichkeit, sich überdie Ergebnisse des dreijährigen EU-Pro-jekts Organza zu informieren, das imDezember endet.

13 Projektpartner haben sich seitAnfang 2010 in Europa nach neuenModellen der Förderung von Kreativenumgesehen, darunter die WFB Wirt-schaftsförderung Bremen. Insgesamtwurden 70 unterschiedliche Ideen zu-sammengetragen und analysiert. In derzweiten Phase des Projekts war jederPartner aufgefordert, eines der Bei-spiele in der eigenen Stadt umzusetzen.

Bremens Fokus liegt dabei auf derAlten Schnapsfabrik – einer privatenInitiative, bei der Firmen aus unter-schiedlichen Bereichen der Kreativ-wirtschaft eine neue Form der Zusam-menarbeit praktizieren. Im Erdgeschossdes traditionsreichen Gebäudes wirddarüber hinaus ein sogenannter „Co-working Space“ eingerichtet. Dort kön-nen Freiberufler und Selbstständigeeinen Arbeitsplatz mieten, die Infra-struktur nutzen und Kontakte knüpfen.Die WFB unterstützt diesen Prozess mitbetriebswirtschaftlichem Know-howund Kontakten. Anregungen für dasVorhaben wurden unter anderem imenglischen Nottingham und in Berlingesammelt.

Bremen war aber auch als Exporteureines Konzepts gefragt: der „Klub Dia-log“, in dem sich Kreative vernetzen,entsteht jetzt in ähnlicher Form im ita-lienischen Treviso. Die Bremer Initia-toren haben ihre Arbeit bereits vor Ortvorgestellt.

Auf der Organza-Abschlusskonferenzmit dem Titel „How does it work? – 10years after Richard Florida“ haben alleInteressierten die Gelegenheit, sichüber europäische Best-practice-Projektezu informieren. Ein Höhepunkt ist dieKeynote des britischen Planers und Au-tors Charles Landry, der durch seinBuch „The Creative City: A Toolkit forUrban Innovators“ weltweit zu einemder begehrtesten Experten der kreati-ven Stadtentwicklung geworden ist. n

InformationTeilnehmer können sich bis zum 20. Oktober für die Konferenz registrieren.Der Platz in der Alten Schnapsfabrik ist allerdings begrenzt, eine frühzeitige Anmel-dung empfehlenswert. KontaktSteffen Wiegmann, WFB, Telefon 0421 33881-19, [email protected], www.organzanetwork.eu

Veranstaltungen für kreative FrauenDas Frauenkultur- und Bildungszen-trum belladonna hat ein neues Veran-staltungsprogramm veröffentlicht. EinAkzent liegt dabei auf der Kreativwirt-schaft. „Art & Business“ lautet der Titeleiner Podiumsdiskussion, die sich mitKooperationen und Arbeitsformen inder Kreativwirtschaft befasst (15. Okto-ber, 19:00 Uhr, Wilhelm WagenfeldHaus, Am Wall 209); der Eintritt ist frei;die Veranstaltung ist für Männer undFrauen offen. Am 27. Oktober (10:00bis 18:00 Uhr) lädt beladonna zu demSeminar „Meine Marke im Netz“ mitMareike Kranz ein. Besonders für kleineUnternehmen und Selbstständige bietedas Internet heute attraktive, kreativeund kostengünstige Möglichkeiten sichprofessionell darzustellen und Kundenzu erreichen. Das Seminar ist nur fürFrauen gedacht und kostet 50 Euro. n

belladonna e. V., Telefon 0421 703534, [email protected], www.belladonna-bremen.de

Städtische Innovationen: Bremens kreative Im- und Exporte

Majo Ussat, Initiator der AltenSchnapsfabrik, vormals Sitz des Beluga Colleges

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46| Wirtschaft in Bremen 10.2012

SERVICE&PRAXIS

Fast lautlos wurde für Unterneh-mer und Unternehmen ein neuesKapitel in der Deutschen Zivilpro-

zessordnung aufgeschlagen – im Juli2012. Seitdem gilt Mediation als Kon-fliktlösungsverfahren in verschiedenenGesetzen und soll helfen, die Gerichtezu entlasten.

Mit einer Erfolgsquote von fast 90Prozent scheint das Verfahren der Me-diation besonders für Unternehmen in-teressant; ist es doch hocheffizient,ohne Wartezeit einsetzbar, geschütztgegenüber der Öffentlichkeit, gering inden Kosten und schont die Nerven alleram Konflikt Beteiligten. Das Tischtuchzwischen Unternehmen und Mitarbei-tern, Kunden oder Lieferanten wirdnicht zerschnitten; der Konflikt wird ge-meinsam repariert und kann so belast-bar die Fortführung der Beziehung be-gründen.

Zukünftig kann schon vor einer ge-richtlichen Auseinandersetzung – undauch während eines Gerichtsprozesses– das Instrument der Mediation die Al-ternative zu bekannten Verfahren zurKonfliktlösung sein. Mediation bedeu-tet Vermittlung – und löst sich vom bis-herigen Ergebnis von Sieger und Verlie-rer in einer Auseinandersetzung. Ineinem strukturierten Verfahren leitetein neutraler Mediator die Streitpar-teien (es kann sich auch um Gruppenhandeln) zunächst durch einen gemein-samen Prozess der Konfliktanalyse undderen Hintergründe hin zur Erarbei-tung gemeinsamer Lösungen für dieZukunft.

Schon nach zwei bis drei Termineneiner Mediation können sich Lösungenabzeichnen und zur Beilegung desStreits führen. Dabei ist nicht der Me-diator der Richter, Schlichter oder Ent-scheider, sondern die Lösung obliegtausschließlich den Konfliktparteien.Das besondere Erfolgsgeheimnis liegtdabei im Prinzip der Eigenverantwor-tung der Teilnehmer zur Lösungsfin-dung. Ein Prinzip, welches besondersUnternehmen sympathisch sein dürfteund die Grundlage für eine Erfolgssto-ry innovativer Konfliktkulturen in Un-ternehmen legen könnte. n

Information

Marion Guérin (im Bild) leitet die Bremer Repräsentanz der Deutschen Stiftung Mediation. Diese bietet zur schnellenKonfliktanalyse in Unternehmen eine Gratis-Checkliste an, abzurufen per E-Mail: [email protected]. Die Deutsche Stiftung Mediation wurde 2011in München errichtet; sie geht auf das Engagement von 52 Stiftungsgründern und zahlreichen Förderern zurück. Die Idee zur Gründung haben Mediatoren nach einem ersten Erfahrungsaustausch in der Internetplattform Xing entwickelt.

IM STREIT ZEIT + GELD SPAREN? Mediation in der Wirtschaft: wie sich Konflikte in Unternehmen erfolgreich nutzen lassen –Auf dem Weg zu einer innovativen Konfliktkultur

Ein Beitrag von MARION GUÉRIN, Paradigma coaching und consulting

Schlichtung: ein Thema von großer Bandbreite für die Kauf-mannschaftSchlichtung oder außergerichtlicheStreitbeilegung in der Wirtschaft istein traditionelles Thema für dieKaufmannschaft. So gibt es bei-spielsweise das Schiedsgericht derHandelskammer, das in vielen Ver-trägen unter Beteiligung BremerKaufleute unter dem Stichwort der„Bremer freundschaftlichen Arbitra-ge“ vereinbart ist. Bundesweit bekannt ist das

Wollschiedsgericht, dessen Ge-schäftsstelle sich in der Handels-kammer Bremen befindet. Die nie-dersächsischen Kammern habenvielfach Schlichtungsstellen fürkaufmännische Streitigkeiten bzw.Mediationsstellen für Wirtschafts-konflikte eingerichtet. In allen Kam-mern gibt es Einigungsstellen fürWettbewerbsstreitigkeiten und auchSchlichtungsausschüsse in der Be-rufsausbildung. Die Bandbreite der außergericht-

lichen Streitbeilegung ist groß – siereicht vom klassischen Schieds-gericht über Schlichtung durchSchiedsgutachten bis zur immerwichtiger werdenden Mediation.Keines dieser Instrumente ist fürjeden Konflikt geeignet. Von beson-derer Bedeutung ist die Vorsorge, d. h. die Vereinbarung einer entspre-chenden Mediations- oder Schlich-tungsklausel vor Ausbrechen einesKonfliktes in den Verträgen.

InformationUlrich Vogel, Handelskammer Bremen,Telefon 0421 3637-412, [email protected], www.handelskammer-bremen.de

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Aktion gegen Produkt-piraterie: No Fake Ungewöhnliche Aktion gegen Produkt-piraterie: Die Bremer Leuchten-Manu-faktur Tecnolumen setzt sich gegen Fäl-scher zur Wehr und tauscht Wagenfeld-Plagiate gegen das Original der be-rühmten Bauhausleuchte ein – kosten-los. „Mit der Aktion No Fake wollen wirdas Bewusstsein für Produktpiraterieschärfen“, sagt Geschäftsführer Cars-ten Hotzan. Ob man im Besitz der ech-ten Wagenfeld-Tischleuchte oder in

den vergangenen drei Jahren Opfereines Raubkopierers geworden ist, las-se sich auf der Website anhand von ein-deutigen Qualitätskriterien überprü-fen. Noch bis zum 15. November könn-ten Fälschungen eingereicht werden. Produktpiraterie ist weltweit ein Pro-

blem: Die illegale Nachahmung vonMarkenprodukten gefährdet die Wirt-schaft, kostet Arbeitsplätze und birgterhebliche Unfall- sowie Gesundheitsri-siken. Die OECD schätzt den weltwei-ten Handel mit gefälschten Produkteninzwischen auf rund 250 MilliardenUS-Dollar pro Jahr. Allein in Deutsch-land hat der Zoll laut Bundesfinanzmi-nisterium 2011 verhindert, dass ge-fälschte Waren im Wert von 82,6 Millio-nen Euro in den Umlauf gebracht wer-den konnten. „Typische Vertriebswegehierfür sind das Internet, Online-Auk-tionen oder Straßenverkäufe wie bei-spielsweise Flohmärkte", sagt Hotzan,der seit Jahren gegen Produktpirateriekämpft. „Sogar in Geschäften tauchenimmer wieder Fälschungen auf – aller-dings handelt es sich dabei in der Regelnicht um Fachgeschäfte.“ Das mittel-ständische Unternehmen produziertdie weltberühmte Bauhaus-Schreib-tischleuchte von Professor Wilhelm Wa-genfeld, die von Fälschern meist in Bil-liglohnländern raubkopiert und dannzu Schleuderpreisen verkauft wird. n

www.no-fake.info

5. WAGT-Dialog: Tech-nik-Spaß für das AlterAm 23. Oktober (14:00 Uhr) findet der5. WAGT-Dialog im Konsul-Hackfeld-Haus statt. Die Veranstaltung zumThema Wohnen, Alter, Gesundheit undTechnik dient dem Erfahrungsaus-tausch und der Produktpräsentation.Vorgestellt wird „Spaß–machende Tech-nik“ zur Förderung von Gesundheit undBehandlungsunterstützung von Krank-heiten. Die Teilnahme ist kostenlos. n

Information/AnmeldungHeike Fafflock, WFB, Telefon 0421 9600-342,[email protected]

MIX to Go!:App für BremenDer Bremer MIX-Verlag hat eine Appfür Bremen und Umgebung sowie Bre-merhaven herausgebracht. „Sie ist sehreinfach zu bedienen und für iPhone-und Android-Smartphones erhältlich“,so eine Mitteilung. Unter „Termine“ fin-den sich täglich aktualisierte Veran-staltungen, die einen Monat im Vorausaufgerufen werden können. Man kannden Veranstaltungsort entweder per E-Mail oder über die angezeigte Telefon-nummer kontaktieren. Auf Wunsch na-vigiert die App zum Zielort. Die zweiteFunktion beinhaltet Kleinanzeigen. n �

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Unser Kammerkonzert im Oktober:

BläserensembleSabine Meyer10. 10. 2012, 20 Uhr Die Glocke, Großer Saal

Sichern Sie sich jetzt Ihr Abonnement!Ticketser vice in der Glocke: Tel. 0421-33 66 99

Die Philharmonischen Kammerkonzerte 2012/2013

Die weiteren Konzerte im Überblick:

Daedalus Quar tet 12. 11. 2012

Tr io con Br io Copenhagen Tat jana Masurenko Viola 28. 01. 2013

Verdi Quar tet t Mat thias K irschnereit Klavier 19. 02. 2013

Brentano Str ing Quar tet 13. 03. 2013

Yara Tal & Andreas Groethoysen Klavier 17. 04. 2013

Ar temis Quar tet t 29. 05. 2013

Mehr Infos zu den Kammerkonzerten fi nden Sie aufwww.philharmonische -gesellschaf t-bremen.de

Bläserensemble Sabine Meyer

Neues im Bremer OrtsteilatlasSeit vier Jahren ist der Bremer Ortsteilatlas des StatistischenLandesamtes Bremen eine wichtige Informationsquelle füralle, die sich im Internet über die kleinräumigen Verhältnis-se der Stadt Bremen informieren wollen. Nun wurde die An-wendung erweitert: Die enthaltenen statistischen Kennzah-len können über die Schaltfläche „Kartenansicht wechseln"auch für die Stadtteile und Stadtbezirke mit allen interakti-ven Funktionalitäten abgerufen werden. Hinter der Schaltflä-che „Themen“ stehen 21 Themen und mehr als 150 Kennzah-len aus den verschiedenen Bereichen der amtlichen Statistik.Sie zeigen die Lebensverhältnisse in den Verwaltungseinhei-ten der Stadt und ermöglichen den Vergleich untereinanderoder mit der Gesamtstadt. Der Ortsteilatlas wird mehrmals jährlich mit aktuellen

Daten bestückt. Jede Kennzahl wird anhand einer Karte,einer Tabelle und zweier Diagramme präsentiert. Verschiede-ne interaktive Funktionalitäten ermöglichen eine bedarfsge-rechte Visualisierung, die auch gedruckt oder in eine Bildda-tei exportiert werden kann. Für weitere eigene Berechnungenkann der gesamte Datenbestand der Anwendung als Excel-Datei heruntergeladen werden. n

www.statistik.bremen.de

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Dentalspezialist Bego: Tag der offenen TürDer Dentalspezialist Bego lädt am 9. November (nachmit-tags) in seinen Bremer Hauptsitz ein. Besucher können hin-ter die Kulissen des Technologieunternehmens blicken, sichüber das Leistungsspektrum informieren und sich mit denBego-Experten austauschen. Die Bego Bremer Goldschläge-rei Wilh. Herbst GmbH & Co. KG ist einer der führenden Den-talspezialisten weltweit. Das in fünfter Generation inhaber-geführte Unternehmen versorgt seit mehr als 120 JahrenDentallabore, Zahnärzte und Implantologen mit Materialien,Verfahren und Geräten. Anmeldung: [email protected] n

POPO ist Top-Adresse für textiles Wohnen in Deutschland Wer führt die schönsten Stoffe für neue Dekoideen? Wer hatdie größte Auswahl an Teppichen, Tapeten oder Wandfar-ben? Wo wird der umfangreichste Service geboten? Wer ent-wickelt mustergültige Wohnkonzepte? Gemeinsam mit Ex-perten hat A&W, die stilbildende Zeitschrift für Wohnen, Ar-chitektur, Garten, Design und Style, die besten Adressen re-cherchiert und bewertet. Das Ergebnis: 120 Top- Adressen inganz Deutschland, die bei der Wahl von Vorhängen, Wand-und Bodenbelägen passend zu den Möbeln hervorragend be-raten. POPO in Bremen zählt zu diesen Spitzenadressen. n

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50 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

SERVICE&PRAXIS

Samstagsseminar: 13.10.12-06.04.13Fachkaufmann/frau Einkauf/Logistik IHKAbendseminar: 30.10.12-03.04.14Samstagsseminar: 03.11.12-12.04.14Personalkaufmann/frau IHKAbendseminar: 02.10.12-13.03.14Samstagsseminar: 06.10.12-22.03.14Handelsfachwirt/in IHKAbendseminar: 02.10.12-27.02.14Samstagsseminar: 06.10.12-01.03.14Wirtschaftsfachwirt/in IHKAbendseminar: 02.10.12-06.03.14Samstagsseminar: 06.10.12-08.03.14

Veranstalter: Fortbildung direkt, Birgit Schöning,Nicole Bätjer, Telefon 0421 579966-0, www.fortbildungdirekt.de, [email protected]

HAW Bildungsakademie Bremen GmbHBerufsbegleitende Lehrgänge 1.11., gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in IHK1.11., Fachwirt/-in im Sozial- und Gesundheitswesen IHK

Veranstalter: HAW Bildungsakademie BremenGmbH, Evelyn Gottemeyer-Juhl, Telefon 042187828522, www.haw-weiterbildung.de,[email protected]

Hochschule BremenCertificate in Managementberufsbegleitendes Weiterbildungsstudium(CAS) ab März 2013 (1 Jahr)Info-Abend, 23.10., 18:00 Uhr im International Graduate Center, Süderstr. 2Rechnungswesen/ControllingEinzelmodul im WS 2012/13,Start: 6.11., 18:00 Uhr, 60 KontaktstundenManagement und RechtsstrukturenEinzelmodul im WS 2012/13Start: 20.11., 18:00 Uhr, 60 Kontaktstunden

Veranstalter: HS Bremen, Koordinierungsstelle für Weiterbildung, Kirstin Reil, Telefon 0421 5905-4165, [email protected], www.cas-man.hs-bremen.de

IQ Bremen Intelligente QualifizierungBerufsbegleitende Lehrgänge Berufsausbilder AEVO IHKab 15.10.12, TageslehrgangTechnischer Fachwirt IHKab 25.11.12, TageslehrgangQualitätsmanager IHKab 12.11.12, TageslehrgangProjektmanager IHKab 08.10.12, TageslehrgangLogistikmanager IHKab 29.10.12, TageslehrgangIndustriemeister Elektrotechnik IHKab 10.12.12, AbendlehrgangIndustriemeister Mechatronik IHKab 10.12.12, AbendlehrgangIndustriemeister Metall IHKab 10.12.12, AbendlehrgangLogistikmeister IHKab 10.12.12, Abendlehrgang

BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet e. V.Seminare5.11., Teamentwicklung: Vom Haufen zum Team5.11.2012-14.5.2013, ZertifikatslehrgangProjektmanagement (gesamt: 16 Tage)7.11., Aktuelles Arbeitsrecht8.11., Beendigung von Arbeitsverhältnissen8.-9.11., Etelsen, Persönlicher Führungs Check-up13.11., „Besser Verkaufen“, Modul 2: Gewonnenwird im Kopf13.-15.11., Etelsen, Rhetorik-Intensivtraining22.-24.11., Etelsen, English for Technical Staff, Superlearning-Course19.-20.11., Etelsen, Effiziente Führung von Mitarbeitern unter Einsatz von Extended DISC-Typologie und Teamlandkarte21.11., Rechtsfragen im Call Center21.-22.11., Etelsen, Projektmanagement professionell26.-27.11., Etelsen, Effektive Arbeitstechnikenfür betriebliche Vorgesetzte28.-29.11., Etelsen, BWL/Controlling für Ingenieure und Nichtkaufleute

Veranstalter: BWU Bildungszentrum der Wirtschaft im Unterwesergebiet, Irene Boubaker, Silvia Meinke, Telefon 0421 36325-21/13,www.bwu-bremen.de

bav Bremer Außenwirtschafts- und VerkehrsseminareGrundlagen des Warenursprungs- und Präferenzrechts, 15.-17.10.Sicherheit bei der DE/EU- und US-Exportkontrolle, 5.-6.11.Zollseminar Einfuhr, 9.11.Haftung, Versicherung und Schadensabwicklung in nationalen und grenz-überschreitenden Güterverkehren, 12.-13.11.Zollseminar Ausfuhr, 19.-21.11.Zoll-Update für Spedition und Logistik-Dienstleister, 30.11.Bremer Zollforum, 28.-29.1.2013

Veranstalter: bav, Verena Springer, Telefon 0421 446946, www.bav-seminar.net, [email protected]

Bremer Steuer-InstitutBerufsbegleitende Fortbildung zum Steuerfachwirt: Der Steuerfachwirt-Lehrgang beginnt am 19. November.

Veranstalter: Bremer Steuer-Institut e. V.,Telefon 0421 595840, [email protected],www.stbv-bremen.de

fortbildung direkt Ausbilder/in gemäß AEVO IHKTagesseminar: 08.10.12-19.10.12Tagesseminar: 12.11.12-23.11.12Geprüfte/r Industriemeister/in Lebensmittel IHKAbendseminar: 02.10.12-10.04.14Samstagsseminar: 06.10.12-18.04.15Technische/r Fachwirt/in IHKAbendseminar: 01.10.12-22.05.14Qualitätsmanager/in IHK

WIRTSCHAFTSTERMINE

IMPRESSUM

Wirtschaft IN BREMENMAGAZIN DER HANDELSKAMMER 93. Jahrgang Oktober 2012

HerausgeberHandelskammer Bremen, Am Markt 13,28195 Bremen,Telefon 0421 3637-0, www.handelskammer-bremen.de

VerlagCarl Ed. Schünemann KG, Zweite Schlachtpforte 728195 Bremen, Telefon 0421 36903-72,www.schuenemann-verlag.deVertriebsleitungMarion Helms, Telefon 0421 36903-45, [email protected] Wachendorf, Telefon 0421 36903-26,[email protected] gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 37 vom 1. Januar 2012

ChefredaktionDr. Christine Backhaus, presse,contor, [email protected], Dr. Stefan Offenhäuser, [email protected] und Herstellungpresse,contor

DruckDruckhaus Humburg GmbH & Co. KG

PreiseEinzelheft: Euro 2,30, Jahresabonnement: Euro 22,80Die beitragspflichtigen Kammerzugehörigenerhalten die Wirtschaft in Bremen auf Anfragekostenlos. Wirtschaft in Bremen erscheint monatlich. Für unverlangt eingesandte Manu-skripte und Fotos übernimmt der Verlag keineHaftung. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit Quellenangabe gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung liegen bei der Handelskammer Bremen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbe-dingt die Meinung der Handels kammer wieder.Anzeigen- und Redaktionsschluss ist der 6. des Vormonats. ISSN 0931-2196

ivw geprüft

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Industriemeister Lebensmittel IHKab 05.11.12, Tageslehrgangab 27.10.12, SamstagslehrgangQM Auditor IHKab 10.12.12, TageslehrgangTechnischer Betriebswirt IHKab 22.10.12, TageslehrgangProzessmanager IQab 22.10.12, Tageslehrgang

Veranstalter: IQBremen e. V. Intelligente Qualifizie-rung, Sabine Stulken, Telefon 0421 1748-20, [email protected],www.iq-bremen.de

RKW NordKommunikation mit Kreditgebern –in Bankgesprächen wirksam agieren, 23.10.Als Unternehmer/in bestehen – auch in Krisenund in schwierigen Situationen, 24.10.Faszination Kunde: „Flirten mit dem Kunden“,25.10.

Veranstalter: RKW Nord, Grazyna Renzelmann, Telefon 0421 323464-11,Monika Opitz, Telefon 0511-33803-21, www.rkw-nord.de

SVG Straßenverkehrs-GenossenschaftArbeitsrecht kompakt für das TransportwesenTeil 1, 15.10.Notfallmanagement im Straßenverkehr gem.BKrFQG, 20.10.Wenn der Kunde brüllt… / Beschwerdemanagement, 26.10.Der Kraftfahrer als Imageträger, 3.11.Arbeitsrecht kompakt für das TransportwesenTeil 2, 5.11.Einkauf + Verhandlung: Keine Angst vor großenAufgaben, 6.11.Arbeitssicherheit gem. BKrFQG, 10.11.Fahrsicherheit und Fahrzeugtechnik gem.BKrFQG, 10.11.

Veranstalter: Straßenverkehrs-Genossenschaft Bremen eG, Rebecca-Maria Seehafer, Telefon 0421 3497715, [email protected], www.svg-bremen.de

wisoak Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer gGmbHBerufliche Fortbildungen (Auswahl)Staatlich gepr. Betriebswirt/in, Vollzeit, ab 1.10.Staatlich gepr. Betriebswirt/in, bbgl., ab 2.10.Gepr. Bilanzbuchhalter/in IHK, ab 16.10.Kaufmännische Kompetenzen für Nichtkaufleute,ab 8.10.Gepr. Energiefachwirt/in IHK, ab 9.10.Gepr. Wirtschaftsfachwirt/in IHK, ab 9.10.Gepr. Personalfachkaufmann/-frau IHK, ab 10.10.Gepr. Controller/in IHK, ab 10.10.Gepr. Verwaltungsmanagerin bSb, ab 10.10.Vorbereitung auf die Externenprüfung vor derHandelskammer (Bürokauffrau/mann, Kauf-frau/mann für Bürokommunikation), ab 11.10.Experte/in für IT-gestützte Logistik, 5 Module,auch einzeln buchbar, ab 12.10.Gepr. Fachwirt/in im Sozial- und

10.2012 Wirtschaft in Bremen | 51

Gesundheitswesen, ab 16.10.Gepr. Handelsfachwirt/in (IHK), ab 17.10.Gepr. Managementassistentin bSb, ab 18.10.Gepr. Fachkauffrau/mann für Büro- und Projektorganisation IHK, ab 5.11.Vorbereitung auf die Ausbildereignungsprüfung(AEVO), Vollzeit, ab 5.11.Gepr. Aus- und Weiterbildungspädagoge IHK, ab 6.11.Assistent/in Logistikmanagement, 5 Module,auch einzeln buchbar, ab 6.11.Logistikmanager/in, 5 Module, auch einzeln buchbar, ab 7.11.Personalsachbearbeiter/in, ab 12.11.Lohn- u. Gehaltssachbearbeiter/in, ab 26.2.2013IHK-ZertifikatslehrgängeBetriebswirtschaft für Nicht-BWLer(mit Uni Vechta), 5 Module, ab 5.10.Social Media Manager IHK, bbgl., 10.10.-1.12.Datenschutzqualifikation für Datenschutz-beauftragte in kleineren Unternehmen IHK,2.11./16.11./23.11./30.11.eacademie-wisoak.de/E-LearningThemen: EDV-Anwendungen, ECDL, SAP, BWL,Webdesign, Fremdsprachen, Programmierung; Einstieg jederzeit möglich; www.teleakademie-bremen.de

Veranstalter: Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen gGmbH,Telefon 0421 4499-5, 499-627/656/657,[email protected], www.wisoak.de

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KOOPERATIONSBÖRSE

52 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

SERVICE&PRAXIS

EXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSE

DIE BÖRSEN

Bitte richten Sie Ihre Zuschriften unter Angabe der Chiffrenummer an: Handelskammer Bremen, Geschäftsbereich II, Jutta Deharde, Petra Ripke-Höpfl, Postfach 105107, 28051 Bremen; oder per E-Mail: [email protected]; [email protected]

Bei den Inseraten aus der IHK-Börse gelten die Bedingungen der jeweiligen Börsen. Die AGB finden Sie hier: für die Recyclingbörse(www.ihk-recyclingboerse.de)für die Existenzgründungsbörse (www.nexxt-change.org),für die Kooperationsbörse (www.kooperationsboerse.ihk.de)

und Institutionen; ebenso angemessene maschi-nelle Betriebsausstattung; Preis nach den üb-lichen Bewertungsregeln resp. zu verhandeln.

HB-A-29-2012IT-Marketing-vertriebsfähige Personen haben dieMöglichkeit, eine eigene Vertriebspartnerfirmafür Beratung und Vertrieb (Verkauf- und Vermie-tung) für eine unvergleichbare Software für dieKommunikation im Bundesgebiet zu gründen.Kein Kapital notwendig. Home-Office mit PCund Internetanschluss sowie die Freude, ande-ren Menschen zu dienen, sollten vorhandensein. Das Produkt ist für alle Bedarfsfälle der Kommunikation geeignet.

HB-A-30-2012Es wird ein Investor zwecks Expansion gesucht!Es handelt sich um ein bestehendes Unterneh-men, welches im M&A Geschäft, in der Vermitt-lung bei Unternehmensverkäufen oder Beteili-gungen, seit Jahren erfolgreich tätig ist. Es gehtim Detail um die Expansion in Deutschland undins benachbarte Ausland. Investitionssumme ab50.000 Euro in Form eines Darlehens oder einerUnternehmensbeteiligung (passiv oder aktiv).Weitere Informationen gerne auf Anfrage, diesewerden natürlich absolut vertraulich behandelt.

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HB-G-9-2012Dipl.-Betriebswirt, Deutscher, 54 Jahre, suchtzur Übernahme tätiger Teilhaberschaft oderGeschäftsführung im Raum Bremen-Hamburg

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HB-G-10-2012Selbstständiger Speditionskaufmann mit GmbH, langjährige Erfahrung (Import-Export-Lkw-Disposition, ohne Fuhrpark) sucht Auftragsvolumen für Vollexistenz.

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HB-A-28-2012Garten- und Landschaftsbau. Eingeführtes undsehr renommiertes Fachunternehmen des Gar-ten- und Landschaftsbaus in Bremen-Nord stehtzur Übernahme durch einen engagierten Fach-mann. Planung, Ausführung, Instandhaltungund Pflege von Garten- und Parkanlagen imöffentlichen und privaten Bereich. Großer Kun-denstamm vorhanden, vornehmlich Architekten

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 53

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OS-A-2874-7, ca. 100 Altreifen abzugeben. Es wird um ein Angebot gebeten, Haren/Ems

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WAGEN&WINNEN

54 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

Jugend will sich-er-lebenBerufsschulwettbewerb willAzubi sensibilisierenDie Deutsche Gesetzliche Unfallversi-cherung (DGUV) – der Spitzenverbandder gewerblichen und öffentlichen Trä-ger der gesetzlichen Unfallversiche-rung – startet in diesem Herbst wiederihren Berufsschulwettbewerb: Unterdem Motto „Check 5 – Dein Thema Ar-beitssicherheit“ ruft sie alle berufsbil-denden Schulen und ausbildenden Be-triebe dazu auf, sich mit dem Thema Ar-beitssicherheit und Gesundheitsschutzzu befassen. Der Handlungsbedarf ist offensicht-

lich: Gerade junge Beschäftigte sindam Arbeitsplatz besonders gefährdet.So haben 18- bis 24-Jährige ein ummindestens 50 Prozent höheres Risiko,sich am Arbeitsplatz zu verletzen als äl-tere Arbeitnehmer. Ebenso haben jun-ge Menschen laut DGUV ein höheresRisiko, eine Berufskrankheit zu erlei-den. Ziel der Aktion ist es, die Auszubil-denden für arbeitsbedingte Gefährdun-gen zu sensibilsieren: Sie sollen sie be-wusst wahrnehmen, respektieren undangemessen reagieren – drei wesentli-che Voraussetzungen für ein sicheresund gesundes Arbeitsleben.Begleitend zum Wettbewerb ist ein

umfangreiches Medienpaket für Leh-rende und Ausbilder erschienen. Herz-stück ist die „Checkliste Arbeitssicher-heit“. Das Unterweisungskonzept spe-ziell für Ausbildungsbetriebe gibt denMeistern, Ausbildern und Fachsicher-heitskräften ein einfaches und prakti-kables Instrument an die Hand, um denAuszubildenden in kurzer Zeit das aktu-elle Thema zu vermitteln.

» Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz

Der wirtschaftliche Verlust durch unfallbedingte Ausfalltage und Berufs-krankheiten wird in Deutschland auf ca. 70 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 55

Schüler bzw. Schulen, die an demWettbewerb teilnehmen, können Geld-preise im Gesamtwert von 20.000 Eurogewinnen. Der Wettbewerb findet zwi-schen Herbst 2012 und Frühjahr 2013statt. Offizieller Auftakt ist eine Veran-staltung am 8. November im Landesin-stitut für Schule Bremen (LIS). Einsen-deschluss des Wettbewerbes ist der 15.Februar 2013. Die Gewinner werden imApril kommenden Jahres geehrt.Der Berufsschulwettbewerb „Ju-

gend will sich-er-leben“ wird seit 1972durchgeführt. Themen der vergange-nen Jahre beschäftigten sich unter an-derem mit dem Brandschutz (Baby,fight my fire), der Pausengestaltung(Fit im Beruf – gestalte Deine Pause),dem Umgang mit Lärm (Gut zu hören)oder der Haut (Hautnah dabei). n

Sämtliche Informationen und das Materialder aktuellen und vergangener Aktionen erhalten Sie im Internet unter: www.jwsl.deoder per E-Mail: [email protected].

Arbeitsschutz – Warum?Arbeitsschutz ist die Sicherheit der Be-schäftigten bei der Arbeit. Gefahrensollen minimiert, Unfälle vermiedenund die Gesundheit des Beschäftigtengeschützt werden. Warum ist dies nicht nur für Arbeit-

nehmer, sondern auch für Arbeitgebervon Bedeutung? Es spart Kosten. Der wirtschaftliche

Verlust durch unfallbedingte Ausfallta-ge und Berufskrankheiten wird inDeutschland auf ca. 70 Milliarden Europro Jahr beziffert. Gesunde und zufrie-

dene Arbeitnehmer sind weniger krankund die Arbeitgeber haben wenigerAusfälle zu beklagen. Besonders dieHäufigkeit und die Schwere der Unfäl-le sinken erheblich, wenn die Arbeit-nehmer über den Arbeitsschutz aufge-klärt und dafür sensibilisiert werden.Dabei erfüllen die Arbeitgeber auchdie rechtlichen Vorgaben. Zu diesen ge-hören zum Beispiel das Arbeitssicher-heitsgesetz (ASiG) und die Gefahrstoff-verordnung (GefStoffV), berufsgenos-senschaftliche (BG-) und Unfallverhü-tungsvorschriften sowie technische Spe-

Bildschirmarbeitsplätze: Haltung bewahren, das gilt auch für die Arbeit am Computer. Als Folge von falscher Sitzhaltung oder unzureichender Büro-ausstattung drohen Muskelverspannungen im Schulter- und Nackenbereich,Beschwerden im Hand- und Armbereich bis zu Rückenschmerzen. Mit relativeinfachen Verhaltensmaßregeln lässt sich vorbeugen.

zifikationen. Das ASiG verpflichtet dieArbeitgeber, Fachleute wie Fachkräftefür Arbeitssicherheit und Betriebsärztezu bestellen, die sie in allen Fragen desArbeits- und Gesundheitsschutzes un-terstützen. Informationen zum Arbeits-sicherheitsgesetz finden Sie auf den In-ternetseiten des Bundesministeriumsfür Arbeit und Soziales (www.bmas.de). Auch Existenzgründer sollten denArbeitsschutz bedenken, rät die Han-delskammer. n

www.handelskammer-bremen.de

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56 | Wirtschaft in Bremen 10.2012

WAGEN&WINNEN

„Gesunde“Karrieren Messe und Fachsymposiumim Congress Centrum Um Chancen und Karrieremöglichkei-ten in der Gesundheitswirtschaft drehtsich eine Messe mit Fachsymposium:Am 16. und 17. November findet imCongress Centrum Bremen die „G_win– Zukunftsbranche Gesundheit“ statt.Unternehmen, die auf der Suche nachFachkräften sind, präsentieren sichdort ebenso wie Anbieter von Aus- undWeiterbildungen. Ergänzt wird die Mes-se durch das Fachsymposium „Perso-nalbindung als Herausforderung fürdie Gesundheitsbranche“. In einem Po-diumsgespräch diskutieren VertreterBremer Institutionen über ihre Konzep-te der Personalbindung und zeigen auf,

Kongress der Gesundheits-wirtschaft NordwestZunehmende Anforderungen an die Ar-beitsproduktivität und ein wachsendesDurchschnittsalter der Belegschaft –das sind zentrale Herausforderungenfür Unternehmen: Nur „gesunde“ Be-triebe, die sich für Wohlbefinden unddauerhafte Leistungsfähigkeit ihrer Mit-arbeiter einsetzen, werden langfristigErfolg haben. Doch der Einstieg in dasbetriebliche Gesundheitsmanagementund in die betriebliche Gesundheitsför-derung ist gerade für kleine und mittle-re Unternehmen nicht immer leicht. Anregungen und Ideen dazu bietet

eine Konferenz des Vereins Gesund-heitswirtschaft Nordwest am 22. Nove-merb (13:30-18:30 Uhr) in der Handels-kammer Bremen. Sie richtet sich spe-ziell an mittelständische Unternehmenund ist nach dem Prinzip des „Statio-

Patient im Fokus4. Apollon-Symposium der GesundheitswirtschaftDie Apollon Hochschule der Gesund-heitswirtschaft lädt am 26. Oktober er-neut zu einem Symposium ein. Themades Expertentreffens in diesem Jahr istder Patient: „Patientenorientierung oderPatientenignorierung? – Positionen, Po-tenziale, Perspektiven“. Welche Bedürf-nisse und Sorgen haben Patientenheute? Wie ist es um die Patientensou-veränität bestellt in einem sich immerhöher spezialisierenden Gesundheits-system? Auf verschiedenen Foren, inReferaten und Diskussionsrunden sol-len diese Fragen diskutiert werden.Erstmals übernehmen dabei Studieren-de und Absolventen der Apollon Hoch-schule die Moderation.Die frühere Bundesgesundheitsmi-

nisterin Dr. Andrea Fischer hält daserste Impulsreferat zur Patientenorien-tierung aus gesundheitspolitischer undgesellschaftspolitischer Sicht. Parallelfindet die „Apollon Branchenbörse“statt. Sie dient als Plattform für Aus-tausch und Vernetzung unter den Stu-dierenden sowie als Präsentationsortfür Kooperationspartner der Hochschu-le und weitere Akteure der Gesund-heitswirtschaft. In einem weiteren Im-pulsreferat beleuchtet Dr. GüntherDanner, stellvertretender Direktor derEuropavertretung der Deutschen Sozi-alversicherung, die europäische Szene:„Patienten aus EU-Sicht und die darausresultierenden notwendigen Hand-lungsfelder“. n

Information/Anmeldungwww.apollon-hochschule.de/symposium

nenlernens“ organisiert: In parallelenForen, zwischen denen die Teilnehmerhin- und herwechseln können, gibt esInformationsangebote, Beratung undDiskussion zu Themen wie Sucht, Bewe-gungsmangel, psychische Erkrankun-gen sowie gesundheitsfördernde Orga-nisations- und Managementstrukturen.Zu den Referenten gehören Profes-

sorin Dr. Antje Ducki (Beuth Hochschu-le für Technik, Berlin) und Vertreter fol-gender Firmen und Institutionen: AOKNiedersachsen, Ge.on Betriebliches Ge-sundheitsmanagement GmbH & Co.KG, hkk – Erste Gesundheit, Armin H.Klein (Nichtraucher in 5 Stunden) undqualitrain GmbH. n

InformationAnsgar Rudolph, Gesundheitswirtschaft Nordwest, Telefon 0421 2781-9964,[email protected]

„Gesunde“ Betriebe

welche Strategien sie verfolgen undwas andere daraus lernen können.„Auf der Messe gibt es Informatio-

nen zu den Berufen im Bereich der Ge-sundheitswirtschaft, dazu kommen kon-krete Jobangebote sowie aktuelle Aus-und Weiterbildungsmöglichkeiten“, soHeike Fafflock, Innovationsmanagerinbei der WFB Wirtschaftsförderung Bre-men GmbH, die die Messe organisiert.„Zu den Ausstellern gehören Unterneh-men, Einrichtungen, Schulen und Uni-versitäten, die die Vielfalt der Berufezeigen, die mit dem Thema Gesundheitverbunden sind.“ n

InformationDer Eintritt zur Messe ist frei, die Teilnahme am Fachsymposium kostet 90Euro, ermäßigt 65 Euro. Anmeldung für dasSymposium: Sandra Rehme, Erwin Stauss-Institut,Telefon 0421 3387- 923, E-Mail:[email protected], www.g-win.org

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10.2012 Wirtschaft in Bremen | 57

Prozent zu verbessern. „Unser langfristi-ges Ziel ist es, alle Gebäude des Kon-zerns mit erneuerbarer Energie zu ver-sorgen. Um dies schrittweise zu errei-chen, haben wir in den vergangenenJahren bereits große Investitionen getä-tigt. So haben wir 40 Gebäude in sie-ben Ländern mit Solaranlagen ausge-stattet, die gemeinsam mit 60 Wind-kraftanlagen ca. zwölf Prozent des Ener-giebedarfs für unsere Stores und Distri-butionszentren generieren“, so Wenzig.Im zweiten Teil des Kongresses – „Ef-

fizienz Unternehmen“– liefern Unter-nehmensvertreter praxisnahe energie-effiziente Beispiele, beispielsweise Mir-ko Oeltermann. Der Chef der Bäko Bre-merhaven erläutert, wie es gelungenist, die Genossenschaft für Bäcker undKonditoren durch die Umsetzung ener-gieeffizienter Maßnahmen neu zu orga-nisieren. Er stellt sein nachhaltiges Ge-samtkonzept vor, bei der die energeti-sche Sanierung nur ein wichtiger Bau-stein der Neuausrichtung war. Zudemerläutert energiekonsens-Geschäftsfüh-rer Michael Pelzl, wie Beratung, Weiter-bildungsangebote und Fördermaßnah-men Unternehmen bei der Umsetzungenergieeffizienter Maßnahmen unter-stützen. Unter dem Titel „Klimaschutzzahlt sich aus“ stellt Christoph Petri,

Leiter des Projektbüros der Partner-schaft für Klimaschutz, Energieeffizienzund Innovation im DIHK, die Informati-ons- und Qualifizierungsoffensive derIHK-Organisation vor. Susanne Henkelvon der Richard Henkel GmbH berich-tet über das nachhaltige Wirtschaftenin ihrem eigenen Betrieb. Das Unter-nehmen stellt Stahlrohrmöbel her undsetzt auf langlebige und umweltgerech-te Produkte. Bei Henkel zählt Qualitätstatt Quantität. Daher wird das Produk-tionsverfahren kontinuierlich geprüftund verbessert.Zu den weiteren Referenten zählen

Professorin Dr. Karin Lochte, Direktorindes Alfred-Wegener-Instituts für Polar-und Meeresforschung; Dr. MargarethaNeudecker vom Bundesministerium fürWirtschaft und Technologie, JoachimSchritt, Geschäftsführer Kornkraft Na-turkost GmbH, und Tim Oberdieck, Di-rektor Atlantic Hotel Sail City. Als Mo-derator führt Oliver Schulz, Redakteurbei der Financial Times Deutschland,durch den Veranstaltungstag. Im An-schluss an den Kongress können die Be-sucher kostenfrei an der „Tour deWind“, einem moderierten Ausflug mitdem Klimafreunde-Bus durch denWindkraft-Standort Bremerhaven, teil-nehmen. www.energieforum12.de n

Energie- und Ressourceneffizienzwird für Unternehmen zuneh-mend wichtiger. Umfrageergeb-

nissen zufolge erkennen immer mehrBetriebe aufgrund steigender Energie-kosten, wie wichtig Investitionen in Ef-fizienz-Maßnahmen sind. Was sie kon-kret tun können, wo die Potenziale lie-gen und inwiefern sich Investitionenbezahlt machen – darüber sprechen elfExperten und Unternehmensvertreterauf dem dritten Kongress zu Energie-und Ressourceneffizienz & Ökonomie.Die Veranstaltung findet am 13. No-vember von 8:30 bis 16:30 Uhr im Bre-merhavener Conference Center Atlan-tic Hotel Sail City statt. Unter dem Titel „Energie – Zukunft

– Unternehmen“ laden die gemeinnüt-zige Klimaschutzagentur energiekon-sens, die Industrie- und Handelskam-mer Bremerhaven und die Handelskam-mer Bremen Entscheider aus Unterneh-men ein. Die betriebswirtschaftlichenChancen durch Klimaschutz, Energie-und Ressourceneffizienz sind einThema am Vormittag des Kongresses.Unter dem Motto „Zukunft Unterneh-men“ erläutert Alexander Biesalski vonder Münchener ManagementberatungBiesalski & Company, wie Nachhaltig-keit auf Reputation und Umsatz vonUnternehmen wirkt, und er beschreibt,warum Nachhaltigkeit gut für das Ge-schäft ist. Martin Hagensieker, Inhaberdes Sägewerks Hagensieker GmbH, ver-deutlicht am eigenen Unternehmen,wie wertvoll die ganzheitliche Betrach-tung ist, um einen Betrieb zukunftsfä-hig aufzustellen. Ulf Wenzig, Sustaina-bility Manager Retail IKEA Germany,stellt in seinem Vortrag Wege zur Ener-gie- und Ressourceneffizienz vor, dieIKEA gegangen ist. Das Projekt „IKEAgoes Renewable“ zielt neben der Inves-tition in erneuerbare Energiequellenauch darauf ab, die Energieeffizienzder Einrichtungshäuser bis 2015 um 20

» Umweltschutz

WIE SICH EFFIZIENZ RECHNET„Energie – Zukunft – Unternehmen“: Kongress in Bremerhaven zeigt betriebswirtschaftliche Vorteile von Energiesparmaßnahmen und Klimaschutzaktivitäten

Fotos MEV, Energieforum

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Foto RK

W

WAGEN&WINNEN

Klimawandel: Ideen- und Kooperationsbörse Bremerhaven veranstaltet erstmals eine Ideen- und Kooperationsbörse zur regio-nalen Anpassung an den Klimawandel und zum Klimaschutz. Sie findet am 18.Oktober (17:00 bis 21:00 Uhr) im Klimahaus Bremerhaven statt und soll dasfreiwillige Handeln zur Anpassung an den Klimawandel stärken. Die Börse istTeil eines Aktionsplanes der Bundesregierung. Auf Initiative des Umweltbundes-amtes und des Bundesumweltministeriums gibt es Pilotveranstaltungen in dreiRegionen Deutschlands; den Anfang macht die Börse in Bremerhaven. Hier sol-len Akteure vor Ort Erfahrungen und Wissen austauschen und konkrete Projek-te zur Klimaanpassung auf den Weg bringen. Das Prinzip dabei: Es darf keinGeld für Leistung und Gegenleistung fließen. Im Vordergrund stehen Freiwillig-keit und Engagement für die Region. www.kooperation-anpassung.de n

RKW auf HausbesuchKostenlose Impulsgesprächefür mehr Energieeffizienz Kennen Sie in Ihrem Unternehmen diewichtigsten Kostentreiber in SachenEnergieverbrauch? Sind Sie sicher, dassTechnologien wie Beleuchtung, Hei-zung, Klimatisierung oder Druckluft beiIhnen optimal genutzt werden? „AusErfahrung können wir sagen: Gerade inkleinen und mittleren Betrieben gibt esoft noch viele unerkannte Energieein-sparpotenziale. Sie ausfindig zu ma-chen und Unternehmen dabei zu unter-stützen, Optionen besser auszuschöp-fen, ist meine Aufgabe“, sagt Jan-PeterPeters. „So lassen sich dauerhaft die Be-triebskosten senken, gleichzeitig wirddie Wettbewerbsfähigkeit verbessert.“Der Diplom-Ingenieur ist neuer Mitar-beiter bei der RKW Bremen GmbH undgeht in der Metropolregion Bremen-Ol-denburg auf Hausbesuch. Während eines zweistündigen Rund-

gangs durch Produktion und Verwal-tung sowie im anschließenden Impuls-gespräch bespricht der Energieexpertegemeinsam mit der Geschäftsführungund mit Mitarbeitern die einzelnen Pos-ten des Energieverbrauchs. Dabei sol-len Wege für mehr Energieeffizienz auf-gezeigt sowie Ideen und Unterstützungfür anstehende Maßnahmen gegebenwerden. Für eine vertiefende Energie-beratung vermittelt Peters als neutra-ler, unabhängiger Gesprächspartnerauch Kontakte bzw. Informationsquel-len zu relevanten Themen oder Förder-programmen. n

InformationRKW Bremen GmbH, Jan-Peter Peters, Telefon 0421 323464-24,[email protected]

Praxisnah undaus einem GussEcoStep: Qualitäts-, Umwelt-und ArbeitsschutzmanagementDas integrierte ManagementsystemEcoStep soll kleineren und mittlerenUnternehmen helfen, drei Normen zubewältigen: Es vereint die Kernanforde-rungen von ISO 9001 Qualitätsmana-gement, ISO 14001 Umweltmanage-ment und OHSAS 18001. 2004 einge-führt, setzt EcoStep einen Maßstab, dermittlerweile mit 180 DQS-zertifiziertenBetrieben in der Zulieferkette weitge-hend akzeptiert ist. Ein neuer Außen-auftritt und eine bundesweite Koordi-nierungsstelle beim RKW Bremen sol-len dafür sorgen, dass EcoStep nochmehr Verbreitung findet.Im Internet sind jetzt Informationen

zum System sowie eine Übersicht der

aktuell zertifizierten Teilnehmer zu fin-den. EcoStep, dessen Version 4.0 gera-de verabschiedet wurde, beschränktauf die Kriterien, die für Mittelständlerrelevant sind. Nach Angaben des RKWBremen ist das einer der Gründe, wa-rum das System kostengünstig und ef-fizient ist. In Arbeit ist derzeit das Zu-satzmodul EcoStep Energie. „Unternehmen sind immer wieder

überrascht, wie praxisnah EcoStep ist“,sagt Ama Clara Fraikue, Ansprechpart-nerin der Koordinierungsstelle. Das Pro-gramm wird im Land Bremen mit bis zu60 Prozent vom Umweltsenator geför-dert. Aktuell werden Interessenten ge-sucht, die den Prozess Mitte Oktoberstarten möchten. n

InformationEcoStep Koordinierungsstelle, Ama Clara Fraikue, Telefon 0421 323464-28,Martin Schulze, Telefon 0421 323464-17,[email protected], www.ecostep-online.de

Ama Clara Fraikue und Martin Schulze beraten Unternehmen, die das EcoStep-System einführen wollen, und koordinieren es bundesweit.

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