WISSEN SCHAFFT ANWENDUNG - uni-kassel.de · THEORIE DER ELEKTROTECHNIK UND PHOTONIK:...

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WISSEN SCHAFFT ANWENDUNG Das Transfermagazin der Universität Kassel 02 / 09 Uni Kassel Transfer IM PROFIL: PROF. ANDREAS MANN DIALOG MARKETING COMPETENCE SEITE 6 WAHRHEIT, LIEBE, TOD, TOLERANZ: DAS „PHILOSOPHISCHE CAFÉ“ LÄDT EIN SEITE 13 KUNSTSTOFFTECHNIK: ANWENDUNGEN FÜR UNVERZICHTBARE ALLESKÖNNER SEITE 8 KÜRZER ALS ERWARTET: DER WEG VOM BACHELOR IN DEN BERUF SEITE 10

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  • WISSEN SCHAFFTANWENDUNGDas Transfermagazin der Universität Kassel 02 / 09

    U n i K a s s e l Tr a n s f e r

    IM PROFIL: PROF. ANDREAS MANNDIALOG MARKETING COMPETENCE

    SEITE 6

    WAHRHEIT, LIEBE, TOD, TOLERANZ:

    DAS „PHILOSOPHISCHECAFÉ“ LÄDT EIN

    SEITE 13

    KUNSTSTOFFTECHNIK:ANWENDUNGEN FÜR

    UNVERZICHTBAREALLESKÖNNER

    SEITE 8

    KÜRZER ALS ERWARTET:DER WEG VOM BACHELOR

    IN DEN BERUFSEITE 10

  • Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Leserinnen und Leser,

    dem Wissenstransfer von der Hochschule in die Praxis, aus der Forschung zur Anwendung, kommt immer größere Be-deutung zu. Es geht darum, die guten Ideen der vielen intelligenten Köpfe an den Hochschulen in Anwendungen, Ver-fahren und Produkte zum Nutzen der Gesellschaft umzusetzen.

    Die hessische Landesregierung betrach-tet die Stärkung des Wissens- und Tech-nologietransfers als einen bedeutenden Schwerpunkt ihrer Arbeit und hat dies entsprechend in ihrer Koalitionsverein-barung festgelegt. In den kommenden Jahren gilt es, mit allen Beteiligten in Wissenschaft und Wirtschaft diese für die ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung des Landes Hessen außer-ordentlich wichtige Schnittstelle weiter-zuentwickeln.

    Unter diesen Gesichtspunkten begrüße ich es sehr, dass die Universität Kassel frühzeitig Wissenstransfer als Zukunfts-aufgabe erkannt und in vorbildlicher Weise Maßnahmen ergriffen hat, um dieses Thema im Dialog mit Stadt und Region zu verankern. In ihren Leitsätzen „Von der Grundlage bis zur Anwendung“ ist Wissenstransfer explizit als Kernauf-gabe benannt. Mit UniKasselTransfer verfügt sie über eine Organisation, die den professionellen Wissenstransfer in die Wirtschaft und Gesellschaft hinein gewährleistet. Beispiele sind etwa der Inkubator mit über 50 Gründerteams

    aus allen Fachbereichen und einem bun-desweit beachteten Unternehmer Rat, METAKUS in Baunatal als überregional wahrgenommenes Anwendungszentrum für Metallformgebung und beispielhafte Verbindung von Grundlagenforschung und Technologietransfer sowie UNI-KIMS als Management School der Uni-versität. Die Zusammenarbeit mit Un-ternehmen ist über alle Transferbereiche hinweg darauf ausgerichtet, langfristige Kooperationen aufzubauen. Dies hat die Akzeptanz der Universität in der Region deutlich gestärkt.

    Eine Herausforderung im Wissenstrans-fer ist zweifellos die Kommunikation der vielfältigen und sich stets in der Entwick-lung befi ndlichen Angebote. Mit dem neuen Magazin „Wissen schafft Anwen-dung“ beschreitet die Universität Kassel wiederum vorbildliche Wege. Es trans-portiert Kooperationspotentiale aus ver-schiedensten Bereichen der Hochschule, bietet konkrete Anknüpfungspunkte und zeigt vielfältige Möglichkeiten für Koo-perationen und Projekte auf.

    Ich wünsche dem Magazin eine gedeih-liche Entwicklung und den Leserinnen und Lesern einen großen Nutzen aus den enthaltenen Informationen.

    Eva Kühne-HörmannHessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst

    02 INHALTSVERZEICHNIS 03EDITORIAL

    Herausgeber:Universität Kassel, UniKasselTransferGottschalkstraße 2234109 Kassel

    Redaktion:Dr. Oliver Fromm (of ), verantwortlichAnnette Ulbricht (au)Petra Most (pm)Tel: 0561 [email protected]

    Weitere Mitarbeiterinnen:Gabriele Hennemuth-Tilschner (gh)Carolin Knupper (ck)Daniela Menzel (dm)Ann-Katrin Heimbuchner (akh)

    Gastautor:Claus Peter Müller von der Grün

    Erscheinungsweise:WISSEN SCHAFFT ANWENDUNG erscheint im April und Oktober, nächsteAusgabe: April 2010

    Konzept, Realisierung:Roberts, Kassel

    Druck:Boxan, Kassel

    NAMEN & NACHRICHTEN

    Nachrichtentechnik: Informationsübertragung und Signalverarbeitung Seite 4

    Personalwirtschafts- und Organisationslehre: Im Spannungsfeld zwischen Innovation und Routine? Seite 4

    Ideenwettbewerb Unikat’09: Prämierung vonGründungsidee und Gründerpersönlichkeit Seite 4

    Theorie der Elektrotechnik und Photonik: Simulationsmodelle für Zukunftstechnologien Seite 5

    Ausgezeichnete Erfi ndung: Aktive Kopfstütze als innovative Idee gekürt Seite 5

    TERMINE & VERANSTALTUNGEN

    Veranstaltungen der Universität Kassel Seite 14

    TITEL

    Im Profi l: Prof. Andreas MannDialog Marketing Competence Seite 6

    PERSONALENTWICKLUNG & WEITERBILDUNG

    Kürzer als erwartet: Der Weg vom Bachelor in den Beruf Seite 10

    Duales Studium zum Bauingenieur: Neues Ausbildungsmodell erhöht Berufschancen Seite 10

    Neuer Masterstudiengang: Marketing und Dialogmarketing MBA Seite 11

    UNIKIMS Studienprogramme: Know-how für den Führungsnachwuchs Seite 11

    FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

    Kunststofftechnik: Anwendungen für unverzichtbare Alleskönner Seite 8

    METAKUS entwickelt: Dieless Drawing – das werkzeuglose Ziehen von Draht Seite 9

    Hessischer Kooperationspreis:Für exzellente Zusammenarbeit von Universität und Unternehmen Seite 9

    JOURNAL

    Synovativ: Vernetztes Wissen fördert Innovation Seite 12

    CARICATURA: Galerie für komische Kunst Seite 12

    Der ganze Gaymann: Ausstellung in der CARICATURA Seite 13

    Wahrheit, Liebe, Tod, Toleranz: Das „Philosophische Café“ lädt ein Seite 13

    IMPRESSUM:

    U n i K a s s e l Tr a n s f e r

    WISSENSTRANSFER:WISSENSCHAFT UND WIRTSCHAFT IM SCHULTERSCHLUSS

  • 05NAMEN & NACHRICHTEN04 NAMEN & NACHRICHTEN

    Verfahren zur effi zienten und zuver-lässigen Übertragung und Verarbei-tung von Information sind wesent-lich für alle Bereiche der modernen Dienstleistungs- und Wissensgesell-schaft. Das Fachgebiet Nachrichten-technik (Communications Labora-tory, ComLab) verwendet Methoden der statistischen analogen und digi-talen Signalverarbeitung sowie der Informationstheorie, um Systeme

    zu modellieren und geeignete Verfahren, vom Algorithmus bis zur Implementierung in Soft- oder Hardware, zu generieren und zu optimieren. Hierzu gehören z.B. zukünftige Generationen breitban-diger drahtloser und mobiler Kommunikationssysteme, die Medi-zintechnik oder die Nanosensorik und -aktuatorik. Das Fachgebiet führt Forschungs- und Entwicklungsprojekte im nationalen und europäischen Rahmen durch und berät Partner aus Industrie und Forschung im Bereich nachrichtentechnischer Komponenten und Systeme. Leiter des ComLab ist seit dem Jahr 2005 Prof. Dr. Dirk Dahlhaus, der zuvor eine Assistenzprofessur für Mobilfunk an der ETH Zürich innehatte. (pm)

    Kontakt: Prof. Dr. Dirk [email protected], www.comlab.uni-kassel.de

    Rund 140 interessierte Gäste aus Wirtschaft und Wissenschaft kamen am 6. Oktober zur feierlichen Abschlussveranstaltung des Ideenwettbewerbs „Unikat’09“an die Universität Kassel. Neben der fachlichen Auseinandersetzung mit der Frage nach Gründungs-idee und Gründerpersönlichkeit, die auch die spezifi schen An-forderungen von Unternehmensgründungen aus der Hochschule

    einbezog, lag der Fokus auf der Prämierung der Wettbewerbspreis-träger. Eine mit Unternehmern interdisziplinär besetzte Jury hatte aus über 30 wissens- und technologiebasierten unternehmerischen Ideen aus allen Fachbereichen fünf besonders viel versprechende für die Platzierung ausgewählt. Aber nicht nur die Preisträger begeisterten. Auch die in einer Begleitausstellung präsentierten weiteren Wettbewerbsbeiträge und Gründungsprojekte aus der Universität überzeugten durch Vielfalt und Qualität. (ck)

    www.unikasseltransfer.de/inkubator

    THEORIE DER ELEKTROTECHNIK UND PHOTONIK: SIMULATIONSMODELLE FÜR ZUKUNFTSTECHNOLOGIEN

    IDEENWETTBEWERB UNIKAT’09: PRÄMIERUNG VON GRÜNDUNGSIDEE UND GRÜNDERPERSÖNLICHKEIT

    Während manche Unternehmen sich darauf konzentrieren, Produktions-kosten zu senken und die Effi zienz zu steigern, fokussieren andere den Aus-bau ihrer Innovationsfähigkeit. Wie aber schafft man das Sowohl-als-auch, den Spagat zwischen Innovation und Routine? Wie erzeugt man Freiräume für Kreativität und sichert gleichzei-tig effi ziente, routinierte Arbeitsab-läufe? Eng damit verbunden ist das

    Thema „Vertrauen“. Soll der Wunsch nach mehr Vertrauen nicht nur bloße Rhetorik darstellen, dann ist zu fragen, wie Vertrauen hergestellt werden kann, wie es gelingen kann, Misstrauen abzu-bauen, und wie man mit Vertrauensbrüchen umgehen sollte.

    Diesen und anderen Themen widmet sich Prof. D r. P eter Eberl, Leiter des Fachgebiets Personalwirtschafts- und O rga-nisationslehre. Personalführung und Strategisches Personalma-nagement sowie Organisationales Lernen sind Schwerpunkte seiner Arbeit, wobei Unternehmen darüber hinaus von der Durchführung und Begleitung qualifi zierter Mitarbeiterbe-fragungen profi tieren können. Seit Oktober 2008 ist Eberl Professor der Kasseler Universität. Zuvor war er Vorstand des Instituts für Organisation an der Johannes Kepler Universi-tät Linz, Österreich, und vertrat verschiedene Lehrstühle im Bereich Personal und Organisation. Sein Engagement in der Weiterbildung von Führungskräften, unter anderem im Füh-rungskräftetraining der BMW AG (Thema: Personalführung), sowie in der Organisationsberatung von Unternehmen wie der Deutschen Telekom AG weisen ihn als Praktiker aus. Zudem ist Eberl Gutachter für die international angesehenen Zeit-schriften „Human Relations“, „Organization Studies“, „Journal of Business Research“ und „Management Learning“ sowie für „Managementforschung“, die renommierteste Management-zeitschrift im deutschsprachigen Raum. (pm)

    Kontakt: Prof. Dr. Peter [email protected], www.uni-kassel.de/go/eberl

    Wie werden Solarzellen durch Nano-technologie effi zienter und kosten-günstiger? Wie können LEDs ihre Aufgabe in Beleuchtungssystemen ef-fi zienter erfüllen, zumal sie schon jetzt um den Faktor 5 energieeffi zienter sind als heutige Energiesparlampen? Wie kann man mit Nanotechnologien in elektronischen oder photonischen Bau-elementen neue Eigenschaften kreie-ren? Es sind Fragen wie diese, die Prof.

    Dr. Bernd Witzigmann bewegen. Als Leiter des Fachgebiets Theorie der Elektrotechnik und P hotonik ist er mit der Entwicklung von Simulationsmodellen für optoelektronische Bauelemente und Sys-teme befasst. Anwendung fi nden die Modelle im Design und in der Analyse von Solarzellen und LEDs sowie Lasern und Photosensoren, die in Photovoltaik, Kommunikation, Beleuchtung, Medizintechnik und Sensorik zum Einsatz kommen. Insofern ist Witzigmann ein

    gefragter Entwicklungspartner für Unternehmen. Denn längst steht fest, dass optoelektronische und nano-photonische Bauelemente und Systeme in den kommenden Jahren die Märkte erobern werden.

    Nach seinem Physikstudium in Ulm promovierte Bernd Witzigmann im Jahr 2000 in Technischen Wissenschaften an der ETH Zürich (mit Auszeichnung) zum Thema Simulation von Halbleiterlasern.Es folgte eine Industrietätigkeit an den Bell Laboratories, Lucent, in Murray Hill, USA, mit den Schwerpunkten Optische Kommunika-tion und Physikalische Modellierung. 2001 übernahm er die Leitung der Entwicklung von Kommunikationslasern bei Agere (später: Em-core) in Los Angeles und folgte 2004 dem Ruf an die ETH Zürich als Assistenzprofessor für Computergestützte Optoelektronik. Seit November 2008 leitet er als Professor das Fachgebiet Theorie der Elektrotechnik und Photonik der Universität Kassel. (pm)

    Kontakt: Prof. Dr. Bernd [email protected]

    NACHRICHTENTECHNIK:INFORMATIONSÜBERTRAGUNG UND SIGNALVERARBEITUNG

    PERSONALWIRTSCHAFTS- UND ORGANISATIONSLEHRE: IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN INNOVATION UND ROUTINE?

    Mehr Sicherheit für Fahrzeuginsassen durch eine aktive Kopfstütze – das überzeugte die Jury der Kampagne „365 Orte im Land der Ideen“. Sie kürte die Erfi ndung des Teams um Prof. Dr.-Ing. Bernd Klein, Fachbereich Maschinenbau, zu einem „Ausgewählten Ort im Land der Ideen 2009“. Am 23. Sep-tember überreichte Stephanie Busche von der Deutschen Bank als Partner des Wett-bewerbs der Initiative Pokal und Urkunde.

    Mit der Erfi ndung der Aktiven Kopfstütze hatte sich die Kasseler Forschergruppe er-folgreich unter mehr als 2000 Bewerbungen durchgesetzt. Die am Institut für Leicht-bau-Konstruktion entwickelte Innovation schützt Autoinsassen im Falle eines Unfalls vor schweren Verletzungen, indem sie durch den Aufprall automatisch aktiviert und aus-gefahren wird. So fängt sie den Kopf des Insassen frühzeitig ab. Lebensgefährliche

    Verletzungen im Halswirbelbereich kön-nen verhindert werden. Die Patentvermark-tungsagentur der Universität, GINo mbH, vermittelte 2008 in Zusammenarbeit mit den Forschern einen Lizenzvertrag zwi-schen der Universität Kassel und der Pro-duktionsfi rma ProSeat. Inzwischen gibt es einen serienproduzierbaren Prototypen für Mittelklassefahrzeuge, den ProSeat auf der diesjährigen Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt präsentierte. Die Firma ist im Gespräch mit einem gro-ßen japanischen Automobilhersteller, der die

    Aktive Kopfstütze in eines seiner Modelle integrieren will. Die Initiative „Deutsch-land – Land der Ideen“ betont die Stärken des Standortes Deutschland. Sie will we-sentliche Eigenschaften wie Einfallsreich-tum und visionäres Denken widerspiegeln. Die Universität Kassel wurde bereits zum vierten Mal als „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“ ausgezeichnet. (dm)

    Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Bernd KleinFachbereich [email protected]

    v.l.n.r.: die Preisträger Florian Bachmann, Bastian Koell, Santiago Conde Con-treras (Seven Inches), Dr. Oliver Fromm (Geschäftsführer UniKasselTransfer)

    Bild v.l.: Jürgen Grosch (Deutsche Bank), Prof. Bernd Klein, Matthias Leck (Doktorand FB Maschinenbau), Stephanie Busche (Deutsche Bank), Olaf Nölke (adm.-techn. Mitarbeiter FB Maschinenbau), Akmal Hidayat (Maschinen-bau-Student, der am Projekt mitwirkte)

    AUSGEZEICHNETE ERFINDUNG: AKTIVE KOPFSTÜTZE ALS INNOVATIVE IDEE GEKÜRT

  • en, mobilen Kommunikationswelt. Das heißt für Mann: „Die Kunden von Morgen, die heute zehn bis zwanzig Jahre alt sind, werden radikal anders sein. Wer sich nicht darauf einstellt, wird keine Kunden mehr haben.“

    Dialogmarketing- und Marktforschungsunterstützung für UnternehmenRegelmäßig wenden sich Unternehmer und Manager an den Hochschullehrer: „Ich habe da ein Projekt, das könnte für Ihre Studenten und Mitarbeiter interessant sein.“ Dann ver-hilft Mann den Unternehmensvertretern abermals zu einem Aha-Effekt. Er verweist auf die Kompetenz seines Teams. Es beherrscht komplexe statistische Auswertungsverfahren, wie Kovarianz-Strukturanalysen oder den Partial Least Squares-Ansatz, die sich ständig wei-terentwickeln und deren richtige Nutzung ein enormes Methoden-Know-how erfor-dert. Mann erklärt den Hin-weisgebern aus den Unterneh-men daraufhin, dass das, was seine Mitarbeiter zu bieten haben, in Wahrheit für Indus-trie und Handel von Interesse sei und nicht umgekehrt. Er nennt zahlreiche regionale und nationale Unternehmen, von kleinen Dienstleistungs-unternehmen bis hin zu gro-ßen Markenartikelherstellern, für die sein Lehrstuhl For-schungs- und Beratungsauf-träge übernommen hat.

    Ein perfektes Produkt ist ein Muss Immer wieder versetzt Mann vor allem die Techniker in Er-staunen. Dass diese ihre Kernkompetenz beherrschen, setzen die Kunden voraus. Ein Auto muss fahren, eine Maschine lau-fen. Selbst wenn das neue Modell noch besser funktioniert als das vorherige, belohnen das die Kunden nicht. Aber sie rü-gen das Unternehmen gnadenlos, wenn das Auto nicht fährt. Mann spricht von „Penalties“, den Strafen, wenn Grundanfor-derungen nicht erfüllt werden.

    Wenn die Erwartung an die Kernkompetenz aber erfüllt ist, soll das Unternehmen mit seinen „Leistungseigenschaften“ glänzen. Ist die Werkstatt termintreu und obendrein fl exibel? Mehr als mit der Technik können die Unternehmen mit den Mitarbeitern punkten. Aus Sicht der Kunden sollte der Mitar-beiter nicht nur freundlich, ehrlich, zuverlässig und kompetent sein. Entscheidend für den Kunden ist zum Beispiel, dass die Kompetenz des Mitarbeiters und das Sortiment übereinstim-men. Gibt es alles, wovon der Mitarbeiter Ahnung hat? Und

    hat er von all dem Ahnung, was es gibt?

    Schließlich können die Unternehmen mit „Rewards“ beein-drucken, die auf eine Belohnung durch den Kunden zielen. Das Unternehmen beschenkt den Kunden mit einer Leistung, die er nicht erwartet, aber die er als freundlich empfi nden wird. Das Auto wird nach der Inspektion gewaschen, oder im Hotelzimmer stehen Blumen.

    Mann lehrt auch in St. Gallen, in Münster und an der EBSMann empfi ehlt, das Dialogmarketing umfassend zu betrei-ben, von der Wahrnehmung der Internetforen, über regelmä-ßige Kundenbefragungen bis hin zur Bereitschaft, im Unter-nehmen die Konsequenzen aus all den Analysen zu ziehen.

    Der Rat der Kasseler Forscher ist gefragt. Die Drittmittel-einwerbung des Dialog Mar-keting Competence Center bei externen Kunden ist statt-lich, indes Manns Wort auch an anderen Hochschulen gilt. Er ist regelmäßig als Dozent und Referent in St. Gallen, an der European Business School (EBS) in Wiesbaden und an der Universität in Münster tätig. Dies ist nicht zuletzt auf seine Aktivitäten in der Grundlagenforschung zurückzuführen. Neben Fra-gen nach der Konsumenten-Akzeptanz verschiedener Dia-logmedien und dem Einfl uss direkter Kommunikation auf

    das Kundenvertrauen beschäftigt sich sein Lehrstuhl mit As-pekten der Wertorientierung der Unternehmenskommunika-tion und der organisationalen Fähigkeit von Unternehmen, er-folgreiches Dialogmarketing zu betreiben. Die Ergebnisse aus vielfältigen empirischen Untersuchungen hat er in zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht und auf For-schungskongressen präsentiert. Praxis- und Wissenschaftsori-entierung sind für ihn keine Gegensätze, sondern zwei Seiten einer Medaille. (Claus Peter Müller von der Grün)

    Kontakt: Professor Dr. Andreas MannLeiter des Dialog Marketing Competence Center, Fachbereich Wirtschaftswissenschaftenmann@wirtschaft.uni-kassel.dewww.dmcc.uni-kassel.de

    07FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

    Im Dialog mit dem Kunden kann ein Unternehmen viel ge-winnen, aber auch alles verlieren. Diese Erfahrung hat Andre-as Mann schon während seiner kaufmännischen Ausbildung gemacht. Als Azubi war er auch in der Telefonzentrale tätig: „Für mich war das damals immer wie eine Abwehr“. Mann lernte, dass es am Telefon grundsätzlich keine Routinekontakte gibt, denn jeder Kontakt kann aus dem Ruder laufen. Seither weiß er, dass nur die fl exibelsten und besten Mitarbeiter den unmittelbaren Kontakt zum Kunden halten sollten, nicht die Anfänger. Das ist zwar eine banale Erkenntnis, aber lange kein Gemeingut.

    Eine Kulturrevolution verändert den KundenkontaktSchlimmer noch: Den meisten Unternehmern und Managern, behauptet Mann, sei der Wandel im Kundenkontakt noch gar nicht bewusst, der sich mit der Verbreitung der neuen Medien schon längst vollzogen habe. Jüngst sprach Mann vor den Ver-tretern einer großen Bank, berichtete den Damen und Herren, was im Internet, in den Blogs und Foren, schon alles über ihre Bank im Positiven wie im Negativen zu lesen war. „Früher“, sagt Mann, „redete eine Bank über die Kunden. Heute sprechen die Kunden im Blog über die Bank.“ Die Beziehung zwischen Kunde und Unternehmen werde immer individualisierter und personenzentrierter. Kommunikations- oder Werbestrategien ließen sich nicht mehr von oben nach unten kaskadenförmig über den potentiellen Kunden ausgießen. Einzelne Menschen könnten sich mit Hilfe des Internets eine unvorstellbare Macht verschaffen. Mann berichtet von einem Fall, in dem ein Kunde über ein Video im Internet bewies, dass das angeblich sichere Fahrradschloss mit Leichtigkeit zu knacken war. Tausendfach

    wurden in aller Welt die Schlösser zurückgegeben. Die Um-tauschaktion verschlang die Hälfte des Jahresumsatzes des Schloss-Herstellers.

    Die freie Diskussion ist nicht käufl ichVor allem ältere Zeitgenossen in den Betrieben wendeten daraufhin ein: „Wofür braucht man das: Blogs und Foren?“ Sie fragen, als könnten sie die dort geführte Kommunikation gleichsam abschalten, indem sie diese als vermeintlich über-fl üssig entlarven. Aber das gelingt nicht. Es gibt die Diskus-sion. Ihre Quellen sind offen und frei zugänglich. Die Unter-nehmen müssen damit umgehen. Mann rät ihnen, unbedingt täglich ins Netz zu schauen, um zu erfahren, was über sie oder den Wettbewerber kommuniziert wird und einen echten Dia-log mit Kunden aufzubauen. Ob ein Unternehmen selbst Fo-ren oder Blogs einrichten sollte, müsse es sich gut überlegen. „Es werden negative Einträge kommen, und die muss man aushalten. Es ist nichts zu steuern, und Meinung ist nicht zu kaufen. Wenn Vorwürfe nicht gerechtfertigt sind, regelt das die Community selbst. Veranlasst die Geschäftsführung aber, dass unliebsame Einträge von der Seite genommen werden, nimmt das die Community übel.“ Mann rät den Unterneh-men: „Sie müssen eine Vertrauenskultur und perfekte Prozesse haben, um sich die Offenheit leisten zu können, die die Kun-den einfordern werden.“ Der eigentliche Kulturschock steht noch bevor. Wer heute 40 Jahre oder älter sei, sagt Mann, sei häufi g ein „Digital-Immigrant“, müsse sich die neuen Kom-munikationstechniken mühsam aneignen, wenn er sie über-haupt jemals beherrschen werde. Wer jünger als 30 Jahre sei, sei zumeist ein „Digital-Native“, ein Eingeborener in der neu-

    06 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

    „Wissen S ie, dass über S ie in I nternetforen ger edet wir d?“, fragt Andreas Mann die Unternehmer. Wenn der Inhaber des Stiftungslehrstuhls für D ialogmarketing an der U niversität Kassel die M anager und U nternehmer einfach nur mit der Wahrheit konfrontiert, versetzt er sie ins Staunen. Dann kön-nen „moments of truth“ zu „moments of fright“ werden.

    IM PROFIL: PROF. ANDREAS MANNDIALOG MARKETING COMPETENCE

    Prof. Andreas Mann

  • 08 FORSCHUNG & ENTWICKLUNG 09FORSCHUNG & ENTWICKLUNG

    HESSISCHER KOOPERATIONSPREIS:FÜR EXZELLENTE ZUSAMMENARBEIT VON UNIVERSITÄT UND UNTERNEHMEN

    Zum vierten Mal wurde vom Technolo-gieTransferNetzwerk Hessen der Hessische Kooperationspreis verliehen. Die Auszeich-nung würdigt die erfolgreiche Kooperation von Hochschulen mit kleinen und mit-telständischen Unternehmen im Rahmen von Forschungsprojekten. Den ersten Platz erreichten Prof. Dr. Hartmut Hillmer, Lei-ter des Instituts für Nanostrukturtechno-logie und Analytik (INA) der Universität Kassel, und Dr. Wolfgang Köcher von der Opsolution NanoPhotonics GmbH.

    Möglich gemacht werden soll, dass unterwegs per Handy der Blutzucker gemessen oder mit dem MP3-Player der Cholesterinwert ermittelt werden kann: Dies soll zukünftig ein Nano-spektrometer, an dem Hochschule und Unternehmen gemeinsam arbeiten, er-reichen. Das Nanospektrometer soll die Voraussetzungen dafür schaffen, medi-zinische Messungen mobil durchzufüh-ren. Über optische Anregung der Haut misst das Gerät das zurückgestrahlte

    Licht und ermittelt so die Werte. Ziel ist es, eine Bio-Feedbackanalyse in mo-bile Medien wie Armbanduhren, Han-dys und MP3-Player zu integrieren, die man ständig bei sich führt. Neben dem medizinischen Einsatz bieten Au-tomobilindustrie sowie Umwelt- und Lebensmitteltechnologie weitere An-wendungsbereiche. (akh)

    www.ina-kassel.de

    Thermoplaste, Duroplaste, Elastomere und Thermoplastische Elastomere hei-ßen die vier Hauptgruppen, in die sich Kunststoffe aufteilen lassen – und ohne sie funktioniert nichts mehr in unserer Welt. Autos und Flugzeuge werden im-mer leichter und verbrauchen weniger Kraftstoff, w eil zahlr eiche klassische Metallbauteile längst durch solche aus K unststoff ersetzt wor den sind. So genannte B iopolymere w erden als Beschichtungen im Nanometerbereich für Implantate eingesetzt, w eil sie die Ansiedlung körper eigener Z ellen be-günstigen.

    Hochleistungskunststoffe eröffnen völlig neue Anwendungsbereiche und erbrin-gen bessere Leistungen als die Vorgän-gerwerkstoffe – zumal man gewünsch-te Eigenschaften „hineinkonstruieren“ kann: elektrische Leitfähigkeit, Festig-keit, Hitzebeständigkeit, mechanische Eigenschaften und anderes mehr. Im Fachgebiet Kunststofftechnik, angesie-delt im Fachbereich Maschinenbau der Universität Kassel, arbeitet man an der Entwicklung solcher Werkstoffe und der für die Herstellung notwendigen Prozess-technik, wobei ein Fokus auf Spritzgieß-verfahren und Spritzgießsonderverfahren liegt. Auftraggeber und Kooperations-partner sind in aller Regel Unternehmen, die das Wissen der Kunststoffspezialisten

    für sich zu nutzen wissen. So entwickelt man mit bielomatik, Phoenix Contact und Krauss-Maffei derzeit ein Produkti-onssystem, das die modulare und fl exible Fertigung von Bauteilen ermöglichen soll. „Die Wandlungsfähigkeit von Pro-duktionssystemen ist in der Produkti-onstechnik ein wichtiger Trend“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Heim, der Leiter des Fachgebiets. Bislang sei es so, dass man eine Anlage entweder exakt auf die Anforderungen eines Produkts ausle-ge und damit schnell an seine Grenzen komme, oder ein Fertigungssystem auf eine vage geschätzte Zukunft ausrichten müsse, was mit Unwägbarkeiten verbun-den sei. „Produktlebenszyklen werden aber immer kürzer“, so Heim. „Flexibi-lität in der Prozesstechnik ist daher ober-stes Ziel.“ Im genannten Fall geht es um ein Fertigungssystem für komplexe Bau-gruppen, das auch Veredelungsschritte in der Oberfl ächenbehandlung zulassen soll – und zwar wandlungsfähig und an neue Aufgaben anpassbar. In einem an-deren Fall geht es um die Entwicklung einer Technologie zur Herstellung intel-ligenter 3D-Kunststoff-Verscheibungen: gewölbte Kunststoffscheiben, die im Dach von Automobilen für Sonnen-schutz und Energieeffi zienz sorgen. Der Clou: ein elektrochromes Schichtsystem auf transparentem Kunststoff, das sich verdunkelt und Sonnenstrahlen auch im

    nahen Infrarot-Bereich reduziert, sobald es über einen Schalter angesteuert wird. Projektpartner sind Karmann, Bayer, Plastics Design, Engel, 3Pi Management & Consulting.

    Gemeinsam mit anderen Hochschulen entwickeln die Kunststoffspezialisten im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts einen Verarbeitungsprozess, mit dem lokal gradierte Thermoplaste hergestellt werden können. „Stellen Sie sich vor, man könne bei einer dreidimen-sional gestalteten, also mit Rundungen, Ecken und Einbuchtungen versehenen Türinnenverkleidung eines Pkws genau bestimmen, wo welche Eigenschaften vorliegen: hier die akustische Dämpfung für Lautsprecher, dort eine hohe Ener-gieaufnahme für den Aufprallschutz, da eine Sollbruchstelle im Bereich des Air-bags“, erläutert Heim. Dafür sei eine ent-sprechende Prozesstechnik erforderlich, die diese defi nierten Parameter umsetzen kann. „Prozesstechnik- und Werkstoff-kompetenz sind untrennbar miteinander verbunden.“ (pm)

    Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter HeimInstitut für Werkstofftechnik – Fachgebiet [email protected]

    KUNSTSTOFFTECHNIK:ANWENDUNGEN FÜR UNVERZICHTBARE ALLESKÖNNER

    Wer zu METAKUS kommt, steht kur z vor der industr iellen Anwendung einer I dee, hat aber selbst oft nicht die tech-nischen Ressourcen, um sie neben der laufenden P roduktion zur Serienreife zu br ingen. In der Z usammenarbeit mit den Entwicklern aus B aunatal entstehen aus manchmal etwas ungewöhnlich anmutenden I deen P rojekte und schließlich Produkte für einen neuen Markt.

    So wird derzeit in einem Projekt ein seit rund 30 Jahren be-kanntes Umformverfahren weiterentwickelt, um dessen kom-merziellen Einsatz zu ermöglichen: Dieless Drawing, das werk-zeuglose Draht- oder Stabziehen. Während beim klassischen Ziehen Größe und Formveränderung von einem Werkzeug, der formgebenden Matrize, vorgegeben sind, wird mit diesem Verfahren die Umformung lediglich durch Erwärmung und Abkühlung erzeugt, das Material wird zum Fließen gebracht. Der Vorteil: ein Höchstmaß an Flexibilität, da die Umformung nicht starr vorgegeben ist, sondern eine schnelle Änderung des Durchmessers oder unterschiedliche Durchmesser in einem Werkstück erlaubt – ohne Werkzeugwechsel. Der Nachteil: die problematische Prozessstabilität, mit der kleinste Störungen der Temperatur zu Fehlern führen.

    Entwicklungen auf gutem WegUm die erforderliche Praxisnähe zu gewährleisten, wählte METAKUS einen Cu-Werkstoff (Cu-ETP), einen Werkstoff aus sauerstoffhaltigem Kupfer mit sehr hoher Leitfähigkeit. Dieses zudem gut formbare Metall dient in der Industrie als Vormaterial zur Herstellung elektrotechnischen Leitermateri-als. Die Versuche zum werkzeuglosen Ziehen werden auf einem Hardware-Simulator (HBZ-160) durchgeführt, der exakte Temperatur- und Kraftmessungen, Ziehwegbestimmungen und optional weitere Prozessparameter erlaubt. Inzwischen wurde bestätigt, dass Dieless Drawing von Kupferdrähten ge-

    nerell möglich ist. Bezüglich der Prozessstabilität liegt jedoch ein kompliziertes Netzwerk sich gegenseitig beeinfl ussender Prozessparameter vor. Für eine reproduzierbare Prozessführung sind vor allem die stabile Umformtemperatur und die gleich-mäßige Temperaturverteilung entlang der Drahtlängsachse maßgeblich. Diese wiederum ist abhängig von der Induktor-geometrie: Am Rand des Induktors (der Spule) ist die Wär-meableitung relativ hoch, während in der Mitte (wegen der fehlenden Wärmeableitung) ungleich höhere Temperaturen herrschen. Lösungsansatz ist hier eine geringere Windungsan-zahl der Spule im mittleren Bereich. Eine weitere Option ist eine im Prozess nachgeschaltete integrierte Kühlung, mit der bestimmte Parameterkopplungen beeinfl usst und die Werk-stoffeigenschaften des gezogenen Materials gezielt eingestellt werden können. Dieses von der Arbeitsgemeinschaft industri-eller Forschungsvereinigungen (AiF) geförderte Projekt wird in Kooperation mit zwei mittelständischen Partnern entwickelt. Es zeigt exemplarisch, wie sich METAKUS an der Schnittstelle von universitärer Forschung und industrieller Anwendung be-wegt. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen in der Region haben hier die Möglichkeit, unter Wahrung der Geheimhaltung gezielt Prozess-, Verfahrens- und Produktent-wicklung im Technikumsmaßstab zur Serienreife zu bringen. (pm)

    Kontakt: Dr. Ulf SchliephakeGeschäftsführer METAKUS [email protected]

    METAKUS ENTWICKELT:DIELESS DRAWING – DAS WERKZEUGLOSE ZIEHEN VON DRAHT

    Bild l.: Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter HeimBild r.: Eigenverstärkte Thermoplastplatten

  • www.unikims.de

    NUTZENNNNN

    N

    Seit Einführung der gestuften Bachelor/Master-Studiengänge (BA/MA) an deutschen Hochschulen brodelt die Gerüchtekü-che. Aber sind die berufl ichen Chancen für die Absolventen wirklich so schlecht? Die Ergebnisse der bislang umfang-reichsten Befragung in Deutschland, die vom Internationalen Zentrum für Hochschulforschung der Universität Kassel (IN-CHER) unter der Leitung von Harald Schomburg koordiniert worden ist, zeigen ein anderes Bild.

    Unterstützt wurde sie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 48 Hochschulen haben mitgewirkt. Es beteiligten sich 36.000 Absolventen, die Ende 2008 – etwa 1,5 Jahre nach dem Studienabschluss – befragt wurden (Rück-laufquote: 47 %). Danach studieren 72 % der BA-Absolventen von Universitäten (Uni) und 34 % von Fachhochschulen (FH) erneut; das sind keine überraschend hohen Werte, sondern der Normalfall. 22 % der Uni-BA-Absolventen (59 % FH) sind in das Beschäftigungssystem integriert. Hinzu kommen etwa 3 bis 4 % Arbeitslose.

    Uni-BA-Absolventen suchen nicht länger als MA-Absolventen oder Absolventen mit klassischen Abschlüssen, bevor sie be-rufstätig werden (rund 3,2 Monate). FH-Absolventen berich-ten sogar kürzere Suchphasen. 86 % der regulär berufstätigen Uni-BA-Absolventen sind 1,5 Jahre nach Studienabschluss vollzeitbeschäftigt, befristet beschäftigt sind 45 % (29 % MA, 31 % andere). Auch bei den FH-Absolventen ist die befriste-te Beschäftigung mit 30 % (12 % MA und 25 % FH-Diplom) etwas höher. Der Übergang der Bachelor auf unbefristete Be-schäftigung ist mühsamer.

    BA-Absolventen werden mehrheitlich ausbildungsadäquat ein-gesetzt, und zwei Drittel der BA-Absolventen (Uni und FH) äußern sich zufrieden mit ihrer berufl ichen Situation. Der Durchschnittsverdienst Uni/FH unterscheidet sich kaum, die Einkommen liegen jedoch 15 bis 20 % unter denen klassischer Abschlüsse. Lediglich die MA-Absolventen von Fachhochschu-len sind zu diesem Zeitpunkt eine exzeptionelle Gruppe: Oft Berufserfahrene, die nach dem MA-Abschluss schnell in höhere Regionen des Einkommensgefüges kommen. BA-Absolventen geht es also bemerkenswert gut. Nur unbefristete Beschäfti-gungsverträge stellen sich nicht so früh ein, und nur bei einer Fachrichtung gibt es ernste Probleme: BA-Absolventen von mathematisch-naturwissenschaftlichen Fächern sind noch auf der Suche nach Normalität. (pm)

    Kontakt: Harald Schomburg, INCHER-KasselTe: 0561 8042422, [email protected]/incher

    KÜRZER ALS ERWARTET:DER WEG VOM BACHELOR IN DEN BERUF

    In den Ferien auf der Baustelle lernen und im Semester theo-retisches Wissen in der Uni erlangen – das ist das Konzept des dualen Studiums, das die Universität Kassel im Studien-gang Bauingenieurwesen anbietet. Der Aufbau des dualen Stu-diums ist klar gegliedert: Zusätzlich zu den Veranstaltungen im Semester fi ndet die praktische Ausbildung im Hoch- und Tiefbau in der vorlesungsfreien Zeit statt, in der die Studie-renden das Handwerk von der Pieke auf lernen. Der Vorteil dieses Ausbildungsmodells: Angehende Bauingenieure lernen früh ihr Wissen anzuwenden. Damit erhöhen Studierende dieser Kombination ihre Berufschancen und bringen als Nachwuchskräfte Übung mit in den Beruf, wovon spätere Arbeitgeber profi tieren.

    Die Ausbildung dauert fünf Jahre. Bei der Lehrstellensuche werden Interessenten von der Arbeitsgemeinschaft Stufenaus-bildung Bau Kassel und dem Bildungswerk Bau Hessen-Thü-ringen e. V. unterstützt. (akh)

    Kontakt: Prof. Dr.-Ing. Volkhard FranzTel: 0561 8042616, [email protected]

    DUALES STUDIUM ZUM BAUINGENIEUR:NEUES AUSBILDUNGSMODELL ERHÖHT BERUFSCHANCEN

    10 PERSONALENTWICKLUNG & WEITERBILDUNG 11PERSONALENTWICKLUNG & WEITERBILDUNG

    Mit dem Jobportal von UniKasselTransfer bringen wir zusammen, was zusammen gehört: Unternehmen, die qualifi zierte Nachwuchskräfte suchen, Studierende und AbsolventInnen, die etwas zu bieten haben: Platzieren Sie Ihr Angebot!www. unikasseltransfer.de/ jobportal

    JOBPORTAL

    Wer kann schon alles und noch dazu alles gleich gut? Nach-wuchskräften bietet die UNIKIMS mit ihren Studienprogram-men deshalb die Möglichkeit, sich mit der akademischen Qua-lifi zierung in ganz spezifi schen Themenfeldern eine solide Basis zu schaffen. Im Fokus stehen neben der Vermittlung von un-verzichtbarem Faktenwissen das systematische Analysieren und Strukturieren komplexer Arbeitsgebiete (Methodenkompetenz) sowie der Erwerb von Handlungs- und Entscheidungskompe-tenz (Anwendungskompetenz). Wo immer möglich, wird der Lehrstoff problem- und fallbezogen erarbeitet. Studierende werden damit in die Lage versetzt, fundierte Kenntnisse ganz gezielt zur Lösung praktischer Herausforderungen einzusetzen. Studiert wird in kleinen Gruppen von maximal 20 Teilneh-merinnen und Teilnehmern berufsbegleitend, jeden Freitag-abend und Samstagvormittag. Etwa 250 Präsenzstunden wer-den auf drei Semester verteilt. Der nächste Programmstart ist April 2010. Wer sich bis zum 31.12.2009 anmeldet, sichert sich übrigens 20 % Rabatt auf die Studiengebühr (950 EUR). (pm)

    Die Programme:• Supply Chain Management/Logistik• Kostenrechnung und Controlling• Marketing und Vertriebsmanagement• Personalmanagement• Finanzdienstleistungen

    Kontakt: Dipl.-Oec. Markus Oppermann, UNIKIMSTel: 0561 8042759, [email protected]

    UNIKIMS STUDIENPROGRAMME:KNOW-HOW FÜR DEN FÜHRUNGSNACHWUCHS

    Marketing als Konzept marktorientierter Unternehmensfüh-rung gilt seit langem als wesentlicher Erfolgsfaktor von Unter-nehmen. Marketingerfolg stellt sich allerdings nicht von alleine ein. Hinzu kommt, dass mit den Herausforderungen auf den Absatzmärkten die Komplexität der Marketingaufgaben im Unternehmen wächst. Wie schafft man es, den dynamischen Veränderungen der Kundenerwartungen auf globalisierten Märkten gerecht zu werden? Wie bindet man neue Kommuni-kationstechnologien in sein Marketing ein? Unternehmen, die dauerhaft erfolgreich sein wollen, müssen sich frühzeitig anpas-sen und entsprechende Marktstrategien und -maßnahmen ent-wickeln und umsetzen können. Dies setzt ein entsprechendes strategisches und methodisches Know-how der Marketingver-antwortlichen voraus.

    Der Executive-MBA in Marketing und Dialogmarketing, den die UNIKIMS in Zusammenarbeit mit dem Siegfried Vögele Institut (SVI) in Königstein für 2010 plant, setzt an diesem Punkt an: Die Teilnehmenden sollen befähigt werden, alle wesentlichen Management-Aufgaben im Marketing auf der Grundlage wissenschaftlicher Erkenntnisse kompetent zu erfül-len. Dabei werden explizit auch die Besonderheiten des Marke-tings in Industrie-, Dienstleistungs- und Handelsunternehmen sowie im öffentlichen und Non-Profi t-Bereich berücksichtigt. Ein weiterer Schwerpunkt ist der Bereich Dialogmarketing, der in der Unternehmenspraxis zunehmend an Bedeutung gewinnt. Immer mehr Unternehmen erkennen die Notwendigkeit und die Vorteile der direkten und interaktiven Kundenansprache via klassischer und neuer Dialogmedien. Doch gerade hier gibt es zahlreiche Konzepte, Medieninnovationen, psychologische und rechtliche Rahmenbedingungen und Fallstricke, die es für eine erfolgreiche Kommunikation mit den Kunden für Vertriebs-, Service- oder Relationship-Zielsetzungen zu berücksichtigen gilt. Diese Anforderungen zu erkennen und zu beherrschen, wird die Entwicklung eines Unternehmens am Markt zukünf-tig ganz wesentlich beeinfl ussen. Durch die Verbindung des klassischen Marketing-Paradigmas mit Dialogmarketing liefert der MBA-Studiengang den Teilnehmenden ein umfassendes Management-Know-how und Rüstzeug für die Zukunft.

    Der Studiengang umfasst fünf Semester (vier Lehr- und ein Ab-schluss-Semester). Sein modularer Aufbau sowie E-Learning-Plattformen gewährleisten Flexibilität im berufsbegleitenden Studium. (pm)

    Kontakt: Prof. Dr. Andreas MannDMCC Dialogmarketing Competence CenterTel: 0561 8043125, [email protected]

    NEUER MASTERSTUDIENGANG: MARKETING UND DIALOGMARKETING MBA

  • 12 JOURNAL

    Vorhandenes Potential entdecken, Sy-nergien schaffen, Innovationen fördern – nach diesem Prinzip verfahren Kathrin Kappes-Kühnemuth und Dr. Heiko Rüppel. Mit ihrer interdisziplinär aufge-stellten Organisationsberatung „synova-tiv“ und zehn Mitarbeitern begleiten sie seit gut fünf Jahren Firmen und Institu-tionen in der Weiterentwicklung. Dabei greift das aus der Universität Kassel ge-gründete Unternehmen gezielt Konzepte und Theorien auf, die am Fachbereich Erziehungs- und Human-wissenschaften

    entwickelt wurden. „Bei un-

    serem Ansatz geht es so-wohl darum, vorhandene Ressourcen

    aufzudecken, als auch Menschen mit unterschiedlichen Fähigkeiten zusam-menzubringen“, so Kühnemuth. Die bei-

    den Gründer wissen, dass sich weder in der Organisations- und Personalentwick-lung noch im Kooperationsmanagement oder auch bei der Entwicklung neuer Tagungsformate erfolgreiche und nach-haltige Veränderungs- und Innovations-prozesse per Anordnung von oben steu-ern lassen. „Darum ist es wichtig, sowohl den Kopf als auch das Herz aller Beteili-gten zu erreichen“, ergänzt Rüppel. „Die Lösungen für akute Herausforderungen, aber auch für langfristige Weiterentwick-lung sind bereits im System vorhanden. Wir verstehen uns als Experten, diese in besonderer Weise hervorzulocken und nutzbar zu machen.“ Erkennen, vernet-

    zen, fördern. Diesem Grundsatz folgend, entwickelt sich synovativ kontinuierlich

    weiter. „Wir sind in jeder Hinsicht ein wachsendes Unternehmen“, erläutert

    Kühnemuth. So hat synovativ neben Bildungsmanagement / Organisations-entwicklung ein wichtiges Standbein im Themenfeld Erneuerbare Energien. Was auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun hat, ist bei näherer Betrachtung eine logische Fortführung. „Das Thema Energie ist in aller Munde. Doch eines

    der größten Einsparpotentiale, das Ver-halten der Mitarbeiter, wird kaum be-rücksichtigt“, sagt Rüppel. So wissen die wenigsten, dass sich in jedem Un-ternehmen 10 bis 15 % der Energieko-sten allein durch Verhaltensänderungen der Mitarbeiter einsparen ließen. Aus dieser Erkenntnis erwuchs die Idee, mit kompetenten Partnern ein Angebot zu kreieren, das das Thema Energieeffi zi-enz ganzheitlich betrachtet. Gemeinsam mit den Kasseler Firmen Limon GmbH, MUT Energiesysteme sowie dem ZUB (Zentrum für umweltbewusstes Bauen, Verein an der Universität Kassel) wur-de ein Format entwickelt, das die tech-nischen und organisatorischen Aspekte einer individuellen, maßgeschneiderten Energieeffi zienz-Beratung abdeckt und gleichzeitig die Betreuung aus einer Hand gewährleistet. (ck)

    Kontakt: synovativ Partnerschaftsgesellschaft Kühnemuth/Rü[email protected]

    13JOURNAL

    CARICATURA:GALERIE FÜR KOMISCHE KUNST

    SYNOVATIV: VERNETZTES WISSEN FÖRDERT INNOVATION

    Was ist Toleranz? Wo darf, wo muss sie aufhören? Warum haben wir Angst vor dem Tod? Im „Philosophischen Café“ wird diesen Fragen nachgegangen. Le-bendige Denker schlüpfen in die Rolle bekannter Philosophen und laden ein zu einer Reise durch die philosophische Gedankenwelt von der Antike bis zur Moderne. Veranstaltet wird das Phi-losophische Café von Prof. Dr. Walter Pfannkuche, Leiter des Fachgebiets Praktische Philosophie an der Universi-tät Kassel. Vier Veranstaltungen fi nden jeweils ab 20:00 Uhr im „Gleis 1“ im Kasseler Kulturbahnhof statt:

    6. November: Über Wahrheit und ErkenntnisDie meisten unserer Erkenntnisse, aber nicht alle stammen aus der Erfah-rung. Wir verlassen uns darauf, dass bestimmte Ursachen notwendig zu be-stimmten Folgen führen werden. Aber woher wissen wir von solcher Notwen-digkeit? Und gibt es von mathema-tischen Gegenständen eine Erfahrung? Wenn nicht, wie kann man Mathema-tik dann auf Erfahrung beziehen? In welchem Sinn kann Erkenntnis mit der

    Wirklichkeit übereinstimmen? Es dispu-tieren Kant (Prof. Dr. Niko Strobach, Universität Rostock), Hume (Prof. Dr. Walter Pfannkuche), Feyerabend (Prof. Dr. Gottfried Heinemann, Universität Kassel). Moderation: Dr. Dirk Stederoth (Universität Kassel).

    11. Dezember: Was ist Liebe?Lieben kann man die Angebetete, das Vaterland, den Rotwein oder einen Da-ckel. Gibt es in alledem etwas Gemein-sames, ein Wesen der Liebe? Und wie verhält sich Liebe zu Freundschaft? Ist, was hinzukommt, nur der Sex? Gehört zur Liebe das Besitzenwollen? Es dispu-tieren Freud (Prof. Dr. Heidi Möller), Platon (Prof. Dr. Walter Pfannkuche), Bataille (Prof. Dr. Rolf-Peter Warsitz). Moderation: Prof. Dr. Gottfried Heine-mann (alle Universität Kassel).

    15. Januar 2010: Tod und LebenDer Tod, so könnte man meinen, geht uns nichts an. Wo er ist, sind wir nicht mehr. Wie verändert das Wissen um die Sterblichkeit unser Leben? Brauchen

    wir, um leben zu können, die Hoffnung auf ein ewiges Leben? Gibt erst der Tod dem Leben seine Bedeutung? Und ist der Tod etwas Schreckliches oder viel-mehr die Befreiung von einem Übel? Es disputieren Heidegger (Prof. Dr. Johannes Weiß), Buddha (Dr. Dirk Ste-deroth), Jesus (Prof. Dr. Dr. Helmuth Rolfes). Moderation: Prof. Dr. Gottfried Heinemann (alle Universität Kassel).

    5. Februar 2010: ToleranzDie Toleranz ist eine Tugend. Ohne sie könnten wir, verschieden wie wir sind, miteinander nicht leben. Aber wo darf und wo muss Toleranz aufhören? Jeder darf tun, was ihm beliebt, solange er an-dere nicht schädigt. Aber wo fängt die Schädigung an? Und muss ein gläubiger Mensch tolerieren, dass andere einen anderen Gott anbeten? Es disputieren Luther (Prof. Dr. Tom Kleffmann, Uni-versität Kassel), Mill (Prof. Dr. Walter Pfannkuche), Marcuse (Dr. Dirk Ste-deroth). Moderation: Dr. Ulla Wessels (Universität Saarbrücken / Universität Leipzig). (pm)

    Kontakt: Prof. Dr. Walter [email protected]/philosophie

    WAHRHEIT, LIEBE, TOD, TOLERANZ: DAS „PHILOSOPHISCHE CAFÉ“ LÄDT EIN

    Mit den „Huhnstagen“ hat er ersteErfolge gefeiert, heute ist er einer der Großen im Cartoongeschäft: Peter Gay-mann. In der CARICATURA ist jetzt die ganze Bandbreite seines Schaffens zu se-hen: »Der ganze Gaymann«. Zur Ausstel-lungseröffnung am 30. Oktober wird der Künstler anwesend sein, die Laudatio hält Andreas Lebert, Chefredakteur derZeitschrift „Brigitte“. (pm)

    Ausstellung vom 31. Oktober bis 27. Dezember 2009; Vernissage: Freitag, 30. Oktober, 19:30 Uhr.

    Seit rund 25 Jahren schreibt sie ihre Erfolgsgeschichte: 1984 wurde die CA-RICATURA aus der Kasseler (Kunst-)Hochschule heraus gegründet – stu-dentische Keimzelle war die Gruppe „Visuelle Opposition“. Seither hat die Galerie für Komische Kunst Kassel zu einem wichtigen Zentrum für Komik und Satire gemacht. Vor allem in den documenta-Jahren bietet sie parallel zum Weltkunstereignis Nr. 1 die respektlose Alternative zum erhabenen Olymp der Hochkunst, wenn sie in groß angelegten Querschnittsausstellungen die Crème des gegenwärtigen Komikschaffens prä-sentiert. Ihr Wirken ist beeinfl usst durch die Aktivitäten der Neuen Frankfurter

    Schule, und so gehörten F.W. Bernstein, Robert Gernhardt und F.K. Waechter zu den Förderern der ersten Stunde. Ihr Do-mizil hat die bundesweit einzigartige Ga-lerie seit 1995 im KulturBahnhof Kassel. In mindestens fünf Ausstellungen pro Jahr werden Arbeiten aus den Bereichen Cartoon, Karikatur, Bildergeschichte, Comic, Komische Zeichnung und Ma-lerei gezeigt. Einzelne Projekte gehen anschließend in Deutschland und im benachbarten Europa auf Wanderschaft. Live gibt es Komische Kunst mehrmals im Jahr in Lesungen, Konzerten und Ka-barettabenden.

    Wer erfolgreich ist, kann etwas weiter-geben. Deshalb ist die CARICATURA auch im Bereich Nachwuchsförderung aktiv: Seit 2007 etwa ist sie Ausrichtungs-ort der „Sommerakademie für Komische Kunst“, eines gemeinsamen Projekts mit dem caricatura museum frankfurt, der

    Fotter-Privat-Stiftung und dem Titanic-Magazin. Ihr Anliegen: im Rahmen von Workshops Nachwuchszeichner „auszu-bilden“ und zu fördern. Außerdem hat es sich die Galerie zur Aufgabe gemacht, Nachwuchszeichnern ein Ausstellungs-Podium zu bieten. Seit 2006 werden aktuelle Arbeiten der Kunsthochschule Kassel ausgestellt.

    Unser Tipp: den Abend in der CARICA-TURA Bar ausklingen lassen und im aus-gewählten Sortiment des Shops stöbern – hier gibt’s Postkarten, Druckgrafi ken, Bücher und Veröffentlichungen der CARICATURA Edition. Schmunzeln garantiert. (pm)

    Kontakt: CARICATURA – Galerie für Komische Kunstwww.caricatura.de

    DER GANZE GAYMANN:AUSSTELLUNG IN DER CARICATURA

  • 14 TERMINE & VERANSTALTUNGEN

    Für Kurzentschlossene:Dienstag, 3. November 2009, 10:00 – 18.00 UhrIT-Forum 2009: Innovationen aus Nordhessen Referenten u.a.: Prof. Dr. Klaus David / Dipl.-Ing. Thomas Hohmann, Empowering the mobile user by innovative appli-cations; Dr. Christian Schneider: UML zum Programmieren statt zum Malen; Dr. Diethelm Bienhaus / Dipl.-Phys. Volker Viereck: Intelligente Fensterscheiben und Smart Labels; Dr. Oliver Fromm: UniKasselTransfer – Kooperationsangebote für die regionale Wirtschaft. Ort: FIB Center Volkswagen KasselAnmeldung: www.it-netzwerk-online.de

    Mittwoch, 4. November 2009, 9:00 – 17:00 UhrForum Baubetrieb 2009: Kooperationsorientierte Projektabwicklung im Hochbau Ort: Mövenpick Hotel KasselAnmeldung: www.ibw-kassel.de

    Donnerstag, 5. November 2009, 18:00 Uhr Antrittsvorlesung: Beratung in Organisationen – Zwischen Heilserwartung und Scharlatanerie Referentin: Prof. Dr. Heidi Möller, Dipl.-PsychologinOrt: Gießhaus, Campus Holländischer Platz, Mönchebergstr.5

    Dienstag, 10. November 2009, 17:00 UhrUNIKIMS-Vortragsreihe: (Dialog-) Marketing-Excellence: Treiber und Ergebnisse erfolgreicher Kundenakquisition und -bindungReferent: Prof. Dr. Andreas Mann Ort: Schloss Schönfeld, Bosestraße 13, 34121 KasselAnmeldung: www.unikims.de/vortragsreihe/

    19. – 20. November 200919. Kassel-Darmstädter Baubetriebsseminar SchalungstechnikTagung für Architekten und Fachplaner, Fachingenieure, Bauleiter und Vertreter der Wissenschaft. Die Themen: Bau-recht, Entwicklungen in der Schalungstechnik, Impulse für die Arbeitsvorbereitung, Wettbewerb der Massivbauweisen. Von der Ingenieurkammer Hessen und der Architektenkam-mer Hessen werden zwölf Fortbildungspunkte / Unterrichts-einheiten anerkannt. Ort: Mövenpick Hotel KasselAnmeldung: www.gfbw-schalung.de

    Freitag, 5. Februar 2010, 18:00 Uhr9. Ehemaligentreffen des Instituts für Werkstofftechnik, Fachgebiet Kunststoff- und RecyclingtechnikOrt: Gießhaus der Universität KasselKontakt: Dipl.-Ing. Rainer Schmidt, Tel: 0561 8043674, [email protected]

    Dienstag, 16. Februar 2010, 17:00 UhrUNIKIMS-Vortragsreihe: Strategisches IT-ManagementWie gewährleistet man mit Blick auf die Unternehmensziele den bestmöglichen Einsatz der Ressource Information?Referent: Prof. Dr. Jan Marco Leimeister Ort: Schloss Schönfeld, Bosestraße 13, 34121 KasselAnmeldung: www.unikims.de/vortragsreihe/

    15. und 16. März 201012. Workshop: Geruch und Emissionen bei KunststoffenDer internationale Workshop richtet sich an Anwender, Hersteller und Kunden, die Kunststoffe in Innenräumen einset-zen, insbesondere die Automobil- und Automobilzuliefererin-dustrie, Möbelhersteller etc. In den Fachvorträgen werden Gerü-che und Emissionen bei Kunststoffen, Polymeren, anorganische und organische Stäube sowie nanoskalige Partikel gleicher-maßen berücksichtigt. Anmeldung und weitere Informationen: www.kutech-kassel.de

    Dienstag, 1. Juni 2010, 10:00 – 16:00 UhrFirmenkontaktmesse meet@uni-kassel 2010Die Firmenkontaktmesse fi ndet regelmäßig einmal im Jahr statt, um Studierende und AbsolventInnen bei der Berufsweg-planung und dem Berufseinstieg ebenso zu unterstützen wie Unternehmen, die qualifi zierten Nachwuchs suchen. Wir brin-gen junge Fachkräfte und Wirtschaftsunternehmen zusammen. Kontakt: Dr. Anne Sachs, Tel: 0561 8042251, [email protected]

    VERANSTALTUNGEN DER UNIVERSITÄT KASSEL

    Innovationbraucht eine sichere BasisWer Ideen und Innovationen im Unternehmen als größtes Kapital begreift,

    muss sich darauf verlassen können, dass das Drumherum funktioniert: Er braucht einen Partner, der mit beiden Füßen auf dem Boden bleibt und

    jede Entwicklung mit betriebswirtschaftlicher und juristischer Sach-kompetenz begleitet.

    Wir haben uns als Wirtschaftskanzlei für mittelständische Unter-nehmen darauf spezialisiert. Wir beraten und begleiten Sie bei

    Fragen des Gesellschaftsrechts, in Umstrukturierungsprozes-sen und bei der Entwicklung von Unternehmenskonzepten

    und Strategien. Wir nehmen die rechtlichen und betriebs-wirtschaftlichen Faktoren unter die Lupe und sorgen

    durch Optimierung und Abstimmung aller Eckdaten dafür, dass Sie mit Ihren Ideen und Innovationen

    wachsen können. Durchdachtes Risikomanagement stellt dabei sicher, dass Ihr Unternehmen langfristig

    erfolgreich bleibt.

    Lassen Sie uns darüber sprechen.

    Kassel · Wilhelmshöher Allee 270 · Kugelhaus · 34131 Kassel-Bad Wilhelmshöhe Telefon: 0561 31660 · Fax: 0561 3166500 · [email protected] · www.dwaz.eu

  • Die Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland bedarf einer gewissenhaften Koordinationsarbeit mit länderspezifischen Informationen und Erfahrungen. IAC ist ausschließlich auf diesem Gebiet tätig und unterstützt Unternehmen so umfassend in der Entsendung, dass die Personalabteilung in dieser Frage vollständig entlastet werden kann – zur Beruhigung und zur Sicherheit Ihrer Mitarbeiter, damit sich diese ganz auf ihre Aufgaben konzentrieren können.

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