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1 2014 WISSENSCHAFT . PRAXIS . LEBEN Focus: Peri-Implantologie – Die Biologie im Fokus ………………………………………………………………………............. Dentista Konsensus-Konferenz: „Liebe Hochzeit Scheidung – und die Praxis“ ………………………………………………………………………............. An immer mehr Orten in Deutschland: Zahnärztinnen laden zum Dentista-Stammtisch

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WISSENSCHAFT . PRAXIS . LEBEN

Focus:Peri-Implantologie – Die Biologie im Fokus……………………………………………………………………….............

Dentista Konsensus-Konferenz:„Liebe Hochzeit Scheidung – und die Praxis“……………………………………………………………………….............

An immer mehr Orten in Deutschland:Zahnärztinnen laden zum Dentista-Stammtisch

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Editorial

Dentista 01/2014

Zahnärztinnen machen einen immer größerenAnteil unseres Berufsstandes aus. Aktuell sind jenach Hochschule und Jahrgang 70 bis fast 90 %der Studierenden des Faches ZahnmedizinFrauen. Es ist ja auch ein toller Beruf ! In derZahnmedizin verbinden sich wissenschaftlich fundierte Qualif ikation mit anspruchs-voller, durchaus kreativer Handwerklichkeit, psychologisches Einfühlungsvermögenund Kommunikationsfähigkeit mit Führungs- und Unternehmerqualitäten. Der Berufwird überwiegend selbstständig in Freiberuf lichkeit ausgeübt. Die Arbeitszeiten lassensich f lexibel gestalten, individuelle Schwerpunkte sind möglich, ja zunehmend üblich,Kooperationen mit anderen Kollegen, auch interdisziplinär, werden zur Regel.

Vor diesem Hintergrund ist eine gute Vernetzung unter Kollegen und v. a. eine selbst-verantwortliche Gestaltung der beruflichen Rahmenbedingungen immens wichtig! Diebestehenden Möglichkeiten wollen wir auch behalten! Zahnarzt/ärztin ist ein freier Be-ruf, d. h. wir haben die Möglichkeit, die Chance und, ja, auch die Pflicht, das Feld, aufdem wir diese spannende und wichtige Tätigkeit ausüben können, auch gut zu bestel-len! Nicht jede/r allein, sondern wir zusammen als starke Interessensgemeinschaft!Dafür steht dieser Dentista-Club e. V. als Verband der Zahnärztinnen. Bei uns sammelnsich die Beobachtungen, in welchen Bereichen die Dinge weiter entwickelt, verändert,angepasst werden müssen, die Ideen, wie das passieren könnte, die Aktiven, die esdann auch in die Hand nehmen. Bei uns kann man/frau sich informieren, sich beratenlassen, sich Mut holen und MIT machen! Ideen und Erfahrungen einbringen, weiter-geben, im Zusammenklang mit Anderen die Dinge bewegen! Wer das möchte, ist im-mer willkommen. Willkommen sind uns aber auch alle Kolleginnen, die sich konkreteMitwirkung (noch) nicht zutrauen oder in der aktuellen Lebensphase kaum Zeitfensterdafür sehen, die aber informiert über aktuelle Entwicklungen, neue Trends oder wichtigeNeuerungen sein möchten. Auch diese können sich als vollwertiger Teil dieser Ge-meinschaft fühlen, denn JEDES Mitglied stärkt sie!

Warum wirklich dabei sein im Verband der Zahnärztinnen, nicht nur als „Zaungast“?Weil’s wichtig ist, weil sich’s gut anfühlt und weil Sie direkt profitieren – vom Know-how, von den Kontakten, vom Club-Angebot – und von den Ergebnissen der Verbands-Arbeit!

Da, wo wir sind, ist vorne.

Ihre Dr. Susanne Fath

Warum bei „den Dentistas“ mitmachen?

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Aktuell Zahlen

Dentista 01/2014

Auf dem Cover dieser Dentista:Melanie Buchholz, Zahnärztin in Berlin, Dentista Mitglied (mehr auf S. 41)

WISSENSCHAFT5 Zahlen6 Medizin8 Komplementär9 Zahnmedizin10 Gendermedizin

BERUF & POLITIK12 Die Entwicklung im Blick:

Zahlen für die Zukunft13 Die AS-Akademie:

Ein Netzwerk fürs Leben14 2. Zukunftsgipfel „Ladies Dental

Talk“ und DZW: Entwicklungen,Ideen, Lösungsansätze

16 Gemeinschaftskongress am 1. Mai-Wochenende in Lindau: Einladung zuParodontologie – ohne Grenzen

18 An immer mehr Orten in Deutschland: Zahnärztinnen ladenzum Dentista-Stammtisch

20 Dentista Club unterstützt Marktstudie: Private Krankenversi-cherung und junge Zahnärztinnen

21 Koordinierungskonferenz derBundeszahnärztekammer: Berufspolitik – Beruf und Familie

22 Die Crux mit der Fortbildung für Mitarbeiterinnen:Wissen fordern und fördern

23 Ewald-Harndt-Medaille der Zahnärz-tekammer Berlin: Dr. Cornelia Ginsund Dr. Bettina Kanzlivius geehrt

24 Schwangerschaft & Praxis:Nachtrag zur 1. Dentista Konsensus-Konferenz

FOCUS25 Focus: PeriImplantologie –

die Biologie im Fokus26 „Zementitis“: Zementreste als Risiko

für Periimplantitis28 3 Fragen an die DGI: Gewebe,

Zusammenarbeit ZA/ZT – und eventuelle Irritationen

30 Gratulation: Viele Zahnärztinnen unter den neuen DGI-Mastern!

31 Gratulation II: Die DGI wird 20!Schonendere Eingriffe möglich: Die Biologie kann man nicht austricksen

32 Implantologie: Was denkt die Traditionelle Chinesische Medizin?

34 Zahnärztin und Akademie-Leiterin: Begeisterung für Fach und „FoBi“

35 Lasereinsatz in der Periimplantitis-Behandlung: Wie rechnet man ab?

36 Kurzmeldungen38 Straumann-Akademie „Interdiszi -

plinär“: Schnittstellen und Specials39 Implantologie-Curriculum:

Hat das etwas gebracht?

INNOVATION40 Erfolgs-Steigbügel im Wettbewerb:

Innovation [GESCHICHTE]

PORTRAIT41 Zahnärztin Melanie Buchholz, Berlin47 ZTM Anika Lange, Berlin

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25 FORUM ZAHNTECHNIKERINNEN42 Intensiv, unkompliziert und hilfreich:

Dentista-Stammtisch-Reihe zuCAD/CAM geht in 3. Runde

44 3. Dentalgipfel in Warnemünde:Fortbilden mit Wohlfühlgarantie

46 Zahntechniker in der Praxis:Es geht auch andersherum

48 Interdisziplinäre Seminare:Dentallabor lädt ein …VDZI-Konjunkturumfrage:Zahntechniker leicht im Aufwind

PRAXIS ORGA49 ClubCircle: Fortbildungstipps50 Kolumne:

Was ist besser als ein Held? Fünf!52 Dentista Konsensus-Konferenz:

„Liebe Hochzeit Scheidung –und die Praxis“

54 Führungsklischees bestätigt:Managerinnen kommunikativ, Chefs machtbewusstDMS V-Studie läuft:Neue Altersgruppe aufgenommen

55 DENTISTA PATENINFO

58 DENTALMARKT

SERVICE59 Der Dentista Club fragt:

Was hättens denn gern?Impressum

52

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Aktuell Zahlen

Dentista 01/2014

INDUSTRIEVERBAND KöRPERPFLEGE- UND WASCHMITTEL/IKW:

Mundhygiene oft „verramscht“

Bei der Jahrespressekonferenz stellte der IKW die aktuellen Umsatzentwicklungen inden Kernbereichen vor. Insgesamt gaben die Verbraucher 0,6 % mehr für diese Pro-duktgruppe aus als im Vorjahr. Besonders zugelegt hat Haarpflege (+ 1,2 %) und Haut-pflege (+ 0,8 %). Fast gleich auf in den Umsatzzahlen liegen Dekorative Kosmetik undMundpflegemittel – an sich müsste Mundpflege führen: Der Umsatzwert ist nur des-halb nicht deutlicher gestiegen, weil (Zitat) „sinkende Durchschnittspreise aufgrundvon vermehrten Aktionsverkäufen“ den gestiegenen Verbrauch statistisch herunterge-zogen haben. Kurz: zu viele Sonderangebote.

FORTSCHREITENDE ENTWICKLUNG:

Jede 5. Frau zwischen 40 und 44 Jahren kinderlos

Immer mehr Frauen in Deutschland blei-ben kinderlos. „Nach Angaben des Mikro-zensus 2012 haben 22 von 100 Frauen imAlter zwischen 40 und 44 Jahren keinKind geboren“, so Roderich Egeler, Präsi-dent des Statistischen Bundesamtes. Imfrüheren Bundesgebiet war der Anteil derkinderlosen Frauen mit 23 % deutlichhöher als in den neuen Ländern (15 %).Im Vergleich zum Jahr 2008 ist er jedochvor allem im Osten Deutschlands starkgestiegen, und zwar um fünf Prozent-punkte. Im früheren Bundesgebiet betrugdie Zunahme dagegen nur einen Prozent-punkt.

In den Stadtstaaten ist die Kinderlosigkeitam höchsten und liegt bei 32 %.

Immer weniger Frauen bekommen ihr 1.Kind im Alter unter 30 Jahren: Im Durch-schnitt ist eine Mutter bei ihrem 1. Kind29 Jahre alt.

VERÄNDERUNGEN AM PUTZMARKT:IMMER MEHR PUTZMÄNNER

Das Reinigungsgewerbe wird nach wie vor von Frauen dominiert. Im Jahr 2012 waren von den insgesamt 597 000 Erwerbstätigen im Reini -gungs gewerbe 413 000 weiblich (69,2 %). Wie das Statistische Bundes-amt berichtet, hat der Männeranteil in den letzten Jahren jedoch deutlich zugenommen: Hatte er im Jahr 2002noch bei 26,7 % gelegen, waren 2012bereits 30,8 % der Erwerbstätigen imReinigungsgewerbe männlich.

BEVÖLKERUNGS DATEN

Der Anteil der über 65-Jährigen an der Weltbevölkerung wird lautder aktuellen UN-Bevölkerungsvor-ausberechnung bis 2050 auf 15,6 %steigen und sich damit gegenüber2010 (7,7 %) mehr als verdoppeln. Gründe: höhere Lebenserwartungund niedrigere Geburtenraten.(Destatis)

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Wissenschaft Medizin

Dentista 01/2014

NÜTZLICHE PROGRAMMIERUNG:

Suchtfaktor Babyduft

Mütter kennen den unwiderstehlichenDrang, den Duft ihres Babys zu riechen,um es dann noch intensiver zu knuddelnund zu herzen. Wissenschaftler der Uni-versität Montreal in Kanada haben er-forscht, was in den Hirnen der Mütter vorsich geht, und dabei Regionen identifi-ziert, die auch durch Süßigkeiten oderDrogen aktiviert werden, berichtet dasApothekenmagazin „Baby und Familie“.Bei kinderlosen Frauen führe der Babyduftnicht zu diesem Effekt, stellten sie fest. Sohat die Natur offenbar ein Belohnungs-system für liebevoll beschützendes, für-sorgliches Verhalten geschaffen.

SCHMECKT – UND RICHTET SICHNACH DEM KIND:

Muttermilch bleibt einRätsel

Geschmack und Inhaltsstoffe von Mutter-milch sind bis heute ein Rätsel für For-scher. Bislang ging man davon aus, dassAromen, die Stillende zu sich nehmen, indie Milch übergehen. Eine neue Studieaus Erlangen zeigt laut einem Bericht desApothekenmagazins „Baby und Familie“,dass dies nicht immer zutrifft: Fischölund Stilltee etwa lassen sich in der Mut-termilch nicht herausschmecken. Eine an-dere Studie ergab, dass die Muttermilchbei weiblichen Babys mehr fließt als beiJungs, bei denen dafür mit reichhaltigerenInhaltsstoffen, vor allem Fett und Pro-teine (siehe S. 10).

AUCH HINTER WOLKEN:

Ruhestörer Vollmond

Es ist doch nicht Esoterik: Wissenschaftlerder Universität Basel haben bei Testper-sonen herausgefunden, dass man bei Voll-mond im Schnitt fünf Minuten später ein-schläft und zwanzig Minuten früher auf-wacht. Außerdem sei der Schlaf bei Voll-mond messbar flacher, berichtet das Apo-thekenmagazin „Senioren Ratgeber“. AmMondschein kann es nicht gelegen haben,denn das Schlaflabor war völlig abgedun-kelt. Studienleiter Professor Christan Ca-jochen: „Vermutlich tickt unsere innereUhr nach den Mondphasen – ein Über-bleibsel aus vergangenen Zeiten.“

TK-STUDIE: MEHR ALS JEDE DRITTE FRAU CHRONISCH KRANK

35 % aller Frauen in Deutschland gehen wegen einer chronischen Krankheit regelmäßig zum Arzt, bei den Männern sind es nur 27 % – zeigt eine Forsa-Um-frage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Gerade chronisch Krankekommen meist nicht um ein Medikament herum. Das kann jedoch besondersfür Frauen mit Kinderwunsch zum Problem werden. Bestimmte Präparate kön-nen die kindliche Entwicklung im Mutterleib beeinträchtigen. Auch wenn eineSchwangerschaft unbeabsichtigt zustande kommt, stellt sich die Frage, wie ver-träglich die Dauermedikation ist. Um Frauen mehr Sicherheit beim Einsatz medizinisch notwendiger Medikamente zu ge-ben, bietet die TK einen individuellen Informationsservice an zu Präparaten, die bei Kinderwunsch und in der Schwanger-schaft potenziell bedenklich sein können. Insbesondere werdende Mütter sollten Medikamente grundsätzlich nur in Rück-sprache mit ihrem behandelnden Arzt anwenden. Das gilt auch für freiverkäufliche Präparate oder Nahrungsergänzungsmit-tel. Das Institut hat auch eine „Positivliste“ mit Arzneien für häufige Erkrankungen erstellt, die nach aktuellen wissenschaft-lichen Erkenntnissen für Schwangere und Stillende akzeptabel sind. Infos: www.tk.de (Webcode 098804).

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Wissenschaft Komplementär

Dentista 01/2014

SELBER PFLÜCKEN:

Gänseblümchen aufsBrot!

Die Landzeitschrift „daheim in Deutsch-land“ informiert in ihrer März-Ausgabeüber Delikatessen aus der Natur: VieleWild- und Gartenblumen eignen sichauch für Salatschüssel und Butterbrot,weil sie voller Vitamine und Mineralstoffestecken. Kapuzinerkresse, Malvenblüten,Ringelblumen, Löwenzahn und Gänse-blümchen geben durch ihre oftmals pfef-frig scharfen Geschmacksnoten eine be-sondere Würze. Alternative zur Wurst:Butter- oder Quarkbrot mit Gänseblüm-chen – sie bieten ein wunderbares Nuss -aroma.

GFK-HEALTH-STUDIE:

Steigende Nachfrage nachHomöopathika

Die Nachfrage nach homöopathischenArzneimitteln ist innerhalb der letztenzehn Jahre gestiegen, sagen 90 % von200 befragten Apothekerinnen und Apo-thekern aus öffentlichen Apotheken (Stu-die: Bundesverband der Arzneimittel-Her-steller, Befragung: GfK Health). Jede vierteApotheke sieht sich als Homöopathie-Zentrum: Zu 94 % werden Homöopa-thika nachgefragt. Durchschnitt aller Apo-theken: immerhin 70 %. 77 % der befrag-ten Apotheker halten ihre eigene Erfah-rung für wichtiger als Studien. HäufigsteIndikation: eine Erkältung,

KOSMETIK & HEILMITTEL:

Bedarf an Wildkräuternboomt

Fachleute an der Universität Hohenheimbegrüßen die wachsende Beliebtheit vonNaturprodukten auf Kräuterbasis – auchaus Sicht des Naturschutzes: Wildkräuterheilen, verwöhnen, schmecken – undwachsen vor allem auf artenreichen, öko-logisch wertvollen Flächen, die erhaltenwerden können. Die Arbeit des Wildkräu -tersammlers als eigenständiges Berufs-bild gilt als etabliert. Laien ohne fundierteAusbildung (viele Kräuter sehen sich sehrähnlich) rät das Hohenheimer Netzwerkallerdings dringend vom Wildkräutersam-meln ab.

NICHT NUR GESUND:GRÜNER TEE BEEINFLUSST MEDIKAMENTENWIRKUNG

Grünem Tee werden vielfältige gesundheitsfördernde, ja sogar heilende Effektenachgesagt. Das Getränk kann aber auch die Wirkung bestimmter Medikamen-te abschwächen. Dies haben jetzt Wissenschaftler der Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) in Zusammenarbeit mit Forschern der japanischen UniversitätFukushima nachgewiesen. Bestimmte Inhaltsstoffe des Tees verhindern Auf-nahme und Wirksamkeit des Betablockers Nadolol (Bluthochdruck, Angina pec-toris und Migräne). Das Medika-ment ist in Deutschland zwar nichterhältlich, aber es könne nicht aus-geschlossen werden, dass grünerTee auch die Aufnahme andererMedikamente hemmt. Die Testper-sonen tranken zwei Wochen langtäglich etwa vier Tassen grünen Tee.Die Experten machen die so ge-nannten Katechine im grünen Teeverantwortlich.

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Wissenschaft Zahnmedizin

Dentista 01/2014

KONZEPT ZUR PRÄVENTION FRÜHKINDLICHER ZAHNSCHÄDEN:

Nuckelflaschenkaries eindämmen

Frühkindliche Zahnschäden sind entge-gen dem allgemeinen Kariesrückgang einwachsendes Problem. Hier besteht Hand-lungsbedarf, erklärten Bundeszahnärzte-kammer und Kassenzahnärztliche Bun -desvereinigung kürzlich auf einer Presse-konferenz. Die Zahnärzteschaft will Vor-sorge und Therapie bei Kleinkindern biszum dritten Lebensjahr verbessern. BZÄKund KZBV haben gemeinsam mit demBundesverband der Kinderzahnärzte(BuKiZ), dem Deutschen Hebammenver-band (DHV) und unter wissenschaftlicherBegleitung der Universität Greifswald einVersorgungskonzept entwickelt, das derÖffentlichkeit vorgestellt wurde.

Unter dem Titel „Frühkindliche Karies ver-meiden“ fordern die Autoren, für Klein-kinder zwischen dem 6. und 30. Lebens-monat drei systematische zahnärztlicheFrüherkennungsuntersuchungen einzu-führen und im „gelben Heft“ für ärztlicheKinder-Untersuchungen zu dokumentie-ren. Die Früherkennung soll präventiveund gesundheitserzieherische Maßnah-men umfassen. Damit Karies frühzeitigerkannt, schmerzfrei behandelt und imAnfangsstadium sogar ausgeheilt werdenkann, sollen Eltern über richtige Mundhy-giene und zahngesunde Ernährung auf-geklärt werden.

Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsi-dent der BZÄK: „Wir haben ein ambitio-niertes Ziel. Im Jahr 2020 sollen 80 Pro-zent der 6-Jährigen kariesfrei sein. Daher

setzen wir getreu unserem Motto ,Pro-phylaxe ein Leben lang‘ mit diesem Kon-zept einen Schwerpunkt bei der Zielgrup-pe der Kleinkinder. Gleichzeitig bieten wirGesundheitspolitik und Krankenkassenmögliche Lösungswege für das bestehen-de Versorgungsproblem.“

Die Bedeutung der frühzeitigen Elternbe-ratung betonte Susanne Steppat, Präsidi-umsmitglied des DHV: „Nach der Geburtinteressieren sich Mütter besonders starkfür Informationen, die die Gesundheit ihrer Babys betreffen. Die Erfahrungen der Hebammen zeigen jedoch, dass die Mütter dabei zu selten an die Mundhy-giene denken. Wir wollen daher sowohldie Zahngesundheit der Mutter in derSchwangerschaft als auch die Vorsorgebeim Kind zukünftig noch stärker thema-tisieren.“

„Milchzahnkaries ist keine Nebensache.Sie ist für die betroffenen Kleinstkinderoft sehr schmerzhaft. Und der frühzeitigeVerlust von Milchzähnen beeinträchtigtdas Kauvermögen, behindert die Sprach-entwicklung und Entwicklung der bleiben-

den Zähne. Die Lebensqualität von Kin-dern und Eltern wird durch die Nuckelfla-schenkaries erheblich eingeschränkt“, soProf. Dr. Christian Splieth von der Univer-sität Greifswald.

Gruppe: V.l.n.r.: Prof. Dr. Ch. H. Splieth, Universität Greifswald, Abt. für Präventive Zahnmedizin & Kinderzahnheil-kunde/Präsident der DGKiZ, Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Dr. Wolf-gang Eßer, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung, und Susanne Steppat, Präsi-diumsmitglied des Deutschen HebammenVerbandes e. V., anlässlich der Vorstellung des Versorgungskonzepteszur zahnmedizinischen Prävention „Frühkindliche Karies vermeiden“ auf der gemeinsamen Pressekonferenz am07.02.2014 in Berlin

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Wissenschaft Gendermedizin

Dentista 01/2014

ÜBERTRIEBENE ÄNGSTLICHKEIT BEIFRAUEN:

Die Gene sind schuld

Das zum Nationalen Forschungsrat gehö-rende Istituto di Scienze Neurologichehat neue Erkenntnisse über die Ängstlich-keit des weiblichen Geschlechts gewon-nen. Danach sind die im Vergleich zuMännern oft stärkeren Angstgefühledurch eine Variante des für die Serotonin-regulierung verantwortlichen Gens 5-Httlpr bedingt. Falls bei der natürlichenAngst bestimmte Grenzen überschrittenwerden, kann sie zum Auslöser von häu-figen Panikattacken oder Phobien werden.Die Experten stellten fest, dass Frauen mitder zu einer Serotininstörung führendenGenvariante deutlich stärker als diemännlichen Probanden zur Ängstlichkeitneigten. Schuld daran sei eine veränderteAnatomie der Amagdala, die als Schlüs-selregion für die Steuerung von Emotio-nen gilt. Aus der klinischen Praxis seidiese bereits gut bekannt, da Patientenmit Angst bedingten psychischen Störun-gen eine anatomische und funktionaleAnamolie dieser Hirnregion aufweisen.

GRIPPE-IMPFUNG:

Bei Frauen bessere Wirkung

Kalifornische Forscher haben festgestellt,dass das Immunsystem von Frauen stär-ker auf eine Grippe-Impfung reagiert alsdas von Männern. Grund sind offenbarUnterschiede im Fettstoffwechsel: DasTestosteron könnte für die abgeschwächteWirkung bei Männern verantwortlich sein.Es wird auch als „Immundämpfer“ be-zeichnet. Frühere Studien zu verschiede-nen Impfungen hatten bereits gezeigt,dass Immunantwort sowie Anzahl undHeftigkeit von Nebenwirkungen bei Män-nern und Frauen verschieden ausfallen.

JE NACH MÄDCHEN ODER SOHN:

Muttermilch „gendert“

Forscher der Harvard-Universität sind aufein interessantes, wenn auch noch nichtvertiefend gelöstes Thema gestoßen: DieMuttermilch ist unterschiedlich zusam -mengesetzt je nachdem, ob das Neuge-borene männlich oder weiblich ist. Unddas ist nicht nur bei den Menschen so,sondern auch beispielsweise bei Kühenund Rhesusaffen und anderen Säugetie-ren. Demnach fließt mehr (calciumrei-che) Milch, wenn es ein Mädchen gewor-den ist, und weniger, dafür kraftvoll mitFett und Proteinen angereicherte Milchbei Jungen, die offenbar eher Bedarf nacheinem „Power-Drink“ haben. Über dieGründe wird derzeit eher spekuliert, hierist weitere Forschung geplant.

VIEL AUF DEN WEG GEBRACHT. AKTUELLES VON „GENDERMED.INFO“

In einem aktuellen Newsletter informiert Annegret Hofmann von gendermed.infoüber die vielfältigen auf den Weg gebrachten Anfragen und Aktivitäten: „Mit dem Herbstsemester haben an etlichen Hochschulen Ringvorlesungen und andereVeranstaltungen zur geschlechtsspezifischen Medizin begonnen. Gendermed.info freutsich über entsprechende Informationen, wo und wie solche Themen behandelt werden!Erfreulich auch: Die MEDICA nimmt das Thema wahr – ein ganzer Nachmittag ist derGendermedizin gewidmet. Unsere Anfrage an den BVMed, den Verband der Medizin-technikhersteller, was denn diesbezüglich in der ‚Pipeline‘ sei, wurde sehr zurückhaltendbeantwortet. Warum eigentlich? Stents, Herzschrittmacher, medizinische Instrumente,Insulinpumpen, künstliche Gelenke – würde der „Genderblick“ nicht neue Möglichkeiteneröffnen? Die Ärzte und Ärztinnen, die sich damit beschäftigen, sind davon überzeugt.Eine weitere Herausforderung – die Leitlinien: Auch hier warten wir seit Wochen auf einFeedback von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachge-sellschaften (AWMF) auf unsere Frage nach den Möglichkeiten, neue Erkenntnisse dergeschlechtsspezifischen Medizin in die Leitlinien einzubringen. Was in der Praxis offenbarschwer ist ...“ Newsletter-Abo über: [email protected]

Gender Dentistry

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Beruf & Politik

Dentista 01/2014

Der Berufsstand und sein Umfeld beob-achten gespannt, wie sich die Lage in derZahnärztlichen Praxis verändert: Auf rele-vante Kursänderungen müssen sich alleSeiten frühzeitig einstellen, damit „derSchichtwechsel“ reibungslos funktioniertund die Patientenversorgung gesichertist. Ein Beispiel: Würden alle jungenZahnärzte nur noch Teilzeit arbeiten wol-len, f iele ein erheblicher Anteil „Patienten-versorgungszeit“ einfach weg. Würdenalle nur noch angestellt arbeiten wollen,gäbe es bald nur noch „Fabriken“ undkeine wohnortnahen individuellen Praxenmehr – und die Freiberuf lichkeit gerietein Gefahr.

Aus bekannten Zahlen eine eindrucksvol-le Grafik gemacht hat kürzlich das Unter-nehmen CGM – in der Grafik rechts siehtman überdeutlich, wie sich der Wechselin den Praxen gestaltet: Junge Zahnärztinlöst alten Zahnarzt ab.

Den Blick auf das Thema „Anstellung“lenkte kürzlich die Bundeszahnärztekam-mer mit einer entsprechenden Pressemel-dung auf der Grundlage des StatistischenJahrbuchs der BZÄK* für die Jahre2012/2013: Der Anteil an Zahnärztinnenist demnach in den letzten Jahren starkgestiegen. Aktuell liegt der Frauenanteilbei 42,3 % und damit 6 % höher als imJahr 2000. Vor allem in den alten Bun -desländern steigt die Frauenquote – auf39,2 % (+7,5 % gegenüber 2000). In Ost-deutschland, wo seit langem mehr Frauenals Männer zahnmedizinisch tätig sind,blieb die Frauenquote nahezu konstantbei 58,5 %. Die dortige Frauenquote wirdsich nicht nennenswert erhöhen, da diekommenden Ruheständler mehrheitlichweiblich sind. In Westdeutschland dage-gen wird sich der Trend weiter fortsetzen:2012 waren bereits 60 % der unter 35-jäh-rigen praktizierenden Zahnärzte weiblich,in der Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigenlediglich 28 %.

Frauen entscheiden sich häufiger für einAngestelltenverhältnis als Männer: Zweivon drei in Zahnarztpraxen angestelltenZahnärzten sind weiblich. „Dies ist aucheine politische Zahl“, erklärt der Präsidentder Bundeszahnärztekammer, Dr. PeterEngel. „Die Zunahme erwerbstätigerFrauen erfordert eine bessere Vereinbar-keit von Familie und Beruf, mit – ge-schlechterübergreifend – familientaug-

DIE ENTWICKLUNG IM BLICK:

Zahlen für die Zukunft

lichen Arbeitsverhältnissen. Damit unter-liegt auch die Zahnärzteschaft einem Ver-änderungsprozess, der nicht zuletzt imInteresse einer optimalen Patientenver-sorgung gestaltet werden muss.“

* Bestellung Statistisches Jahrbuch: 10,00 Euro zzgl. Versand über die Bundeszahnärztekammer(www.bzaek.de/wir-ueber-uns/daten-und-zahlen/statistische-publikationen/statistisches-jahrbuch.html)

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Beruf & Politik

Dentista 01/2014

Unser Mitglied Dr. Anja Seltmann ist jetztzertif izierte Managerin in Health CareSystems der AS-Akademie 2013 – und dasheißt: Sie weiß, wie die sogenannten„Rahmenbedingungen“ einer Zahnarzt-praxis aussehen, von denen immer allge-mein die Rede ist. Und noch vieles anderemehr, das auch in der eigenen Praxis vielhilft. Wir baten sie um einen Bericht überden Studiengang.

„Es ist ein wenig so wie zur Einschulung:Im Februar 2012 beginnt der 7. Studiengangder AS-Akademie für freiberufliche Selbst-verwaltung und Praxismanagement in Ber-lin. 17 Kolleginnen und Kollegen aus denBundesländern Schleswig-Holstein, Ham-burg, Bremen, Berlin, Brandenburg, Hes-sen, Niedersachsen, Westfalen-Lippe sowieRheinland-Pfalz möchten sich für ihre eh-renamtlichen Tätigkeiten den zahnärztli -chen Körperschaften in den nächsten zweiJahren systematisch fortbilden, um in Zu-kunft ihre dortigen Aufgaben professionel-ler wahrnehmen zu können. Erstmals sindMänner und Frauen in fast gleicher Anzahlvertreten!

Die Vorlesungen zu Themen des Heilberu-fe-, Steuer- und Verwaltungsrechts, der Or-ganisation der Körperschaften, der Kran-kenkassen mit Vertragsrecht, der Freiberuf-lichkeit im bundespolitischen und europäi-schen System, über Gesetzgebungsverfah-ren, das Gesundheitsmanagement, die So-zialpolitik und -medizin, Betriebswirtschaft,Volkswirtschaft, Praxisorganisation, Ge-sundheitsökonomie u. v. m. werden ergänztdurch Rhetorikschulung und Medientrai-ning. Highlights bilden die Besuche euro-päischer Institutionen in Brüssel sowie derRundgang durch den Bundestag, verbun-den mit einer Diskussionsrunde namhafterPolitiker.

Die Seminare finden in verschiedenen Städ -ten und den Räumen der unterstützendenKörperschaften statt, wir werden sehr lie-bevoll empfangen – und auch au ßerhalbder Vorlesungszeit bestens betreut.

Ja, und dann kommt das Ende näher undmit ihm die zu verfassende Zertifikatsar-beit: Mag der Sommer 2013 auch noch soschön sein, wir sehen alle nicht viel davon.

Denn wir forschen für unsere Abschlussar-beiten und haben vier Monate Zeit, um die-se ‚kleine Diplomarbeit‘ zu erstellen. Wiestolz sind wir aber am 6. Dezember 2013,als wir diese Inhalte dann in Form einesVortrags zum festlichen Ende der Akademieunseren Kolleginnen und Kollegen vorstel-len dürfen!

Das Fazit dieser gemeinsamen Zeit: EineGemeinschaft von Nachwuchs-Standespo-litikerinnen und -politikern, die sich trotzdes enormen Zeitaufwandes immer auf die

Seminartage gefreut, diese auch nach denVorlesungen ausgiebig genossen habenund mit dem festen Vorsatz weiterer Treffenauf privater Initiative oder durch den Alum-ni-Verein der Akademie zu neuen Zielen derBerufspolitik durchstarten werden.

Ein wichtiges Netzwerk für unserweiteres Leben ist entstanden!An dieser Stelle gilt unser Dank dem wis-senschaftlichen Leiter der Akademie,Herrn Prof. Dr. jur. Burkhard Tiemann, so-wie den Trägerorganisationen, die eine fürdie Zukunft unserer Selbstverwaltung sowichtige Einrichtung ermöglichen.“

1: Dr. Anja Seltmann, Hamburg, mit dem wissen-schaftlichen Leiter der Akademie, Prof. Dr. jur. Burkhard Tiemann. Dr. Seltmann hat in Hamburgzahlreiche Angebote für Zahnärztinnen etabliert undunter ihnen eine vielbeachtete Umfrage durchge-führt.

2: Dr. Tilly Hanßen, Jesteburg, gehört zu den Teil -nehmerinnen, die sich bereits seit langem standes-politisch engagieren.

3: Die Absolventen der 7. Studiengruppe

4: Ist in der Bundeszahn -ärztekammer für den Studiengang zuständig: Dr. Sebastian Ziller MPH

DIE AS-AKADEMIE:

Ein Netzwerk fürs Leben

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In der Tat braucht es heute das vielbe-schworene Wort „Vision“, denn es gibtkeine Abziehmuster für die aktuelle Ent-wicklung: mehrheitlich Frauen in der Be-rufsausübung und damit die Notwendig-keit, sich in Wissenschaft, Lehre, Standes-politik, Unternehmensführung, Zukunfts-entwicklung, Sozialpolitik, neben Familienund gesellschaftlichem Engagement,steuernd einzubringen. Man kann „diePolitik und das alles“ nicht mehr denMännern im Berufsstand allein überlas-sen, es wird zu wenige geben und viel-leicht sogar die Notwendigkeit, neuen„Fabriken“ entgegenzuwirken: BAGs undKetten werden, derzeit, vor allem vonMännern gegründet und geleitet, und an-gestellt werden reihenweise Kolleginnen,die für die Firma bohren und füllen. Er-freulich das Gegengemälde aus denDaten der Existenzgründungsfinanzie-rung, wie sie ApoBank und IDZ dokumen-tieren: Junge Frauen lieben die Einzelpra-xis. Jedenfalls ist hier viel in Bewegung,das beobachtet werden muss, das beglei-tet und vielleicht hier und da auch „ge-steuert“ werden muss, um Schieflagen zuvermeiden.

Eine Art Bestandsanalyse, was derzeit istund was sich nach Ansicht der Zahnärz-tinnen und weiteren Expertinnen verän-dern müsste, skizzierte der 2. Zukunfts-gipfel mit sehr eindrucksvollen Repräsen-tantinnen. Im Block „Ausbildung und Kar-riere“ beeindruckten Dr. Silvia Brandt,

Universitäts-Klinik Frankfurt, und NadjaAlin Jung, Bundesverband der zahnmedi-zinischen Alumni, die beide auflisteten,was im Bereich der Ausbildung für die Zu-kunftssicherung in der Praxis fehlt. AmThema der finanziellen Begleitung derverschiedenen Phasen arbeitet derzeit die

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Beruf & Politik

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2. ZUKUNFTSGIPFEL VON „LADIES DENTAL TALK“ UND DZW:

Entwicklungen, Ideen, Lösungsansätze

Nach dem spannenden 1. Zukunftsgipfel, wo die sich engagierenden Zahnärztinnen und Förderer noch weitgehend unter sich warenund feststellten: das muss auf breitere Schultern, zeigte nun der 2. Gipfel*, ausgetragen am Standort der ApoBank in Frankfurt: Dasgelingt! Die rund 40 Teilnehmerinnen kamen aus der Hochschule und der Praxis, frisch aus dem Studium bis kurz vor Ruhestand,und sie einte das Interesse daran, den Berufsstand mit weiblichen Ideen und eigenen Lösungsansätzen für die direkten Rahmenbe-dingungen voranzubringen.

Die Referentinnen des 2. Zukunftsgipfels (von links): Dr. Karin Uphoff, Birgit Dohlus, ZTM Andrea Bauer, Sigrid Jürgensmann, Dr. Marion Marschall, Dr. Ricarda Jansen, Anke Olbrich, Dr. Karin Schnell, Dr. Silvia Brandtund Katri Helena Lyck

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Beruf & Politik

Dentista 01/2014

ApoBank mit „mitwachsenden Struktu-ren“, wie Petra Knödler, einzige Frau unterden ApoBank-Leiterinnen und zuständigfür das Marktgebiet Mitte berichtete. ZumBlock „Praxisführung“ wurden Factoring-Modelle vorgestellt und Wege, wie maneine Insolvenz vermeidet. Dazu gehörtdie unternehmerische Führung der Mitar-beiter, zu der auch die richtigen schrift-lichen Arbeitsverträge gehören, wie KatriHelena Lyck, Fachanwältin für Medizin-recht/Bad Homburg darstellte: Gut auf-gesetzt, vermeiden sie viele Hürden, aufdie man sonst im Praxisalltag immer malwieder aufläuft. Thematisch der dritteBlick: die Implantologie. Sie gehört in dennotwendigen Aufklärungskanon bei derZahnersatzbehandlung, deshalb müssenalle Praxen wenigstens grundsätzlich Be-scheid wissen. Eine Art Basiskurs sollte es

geben, aus dem heraus man sich weiterentwickeln kann je nach Interessenslage– das regten an eine implantierendeZahnärztin (Dr. Karin Schnell), eine Zahn-technikerin (Andrea Bauer, DentallaborZahnAkzente), die zudem mehr Trainingfür das ineinandergreifende Miteinanderempfahl, und Dr. Ricarda Jansen vonDentsply Implants, die über Erfahrungenaus einem Implantat-Unternehmen be-richtete. Der Schlussblock widmete sichdem Thema „Standespolitik“: DZW-Chef-

redakteurin Dr. Marion Marschall stelltein einer Art „Übersichtsanalyse“ die Lageder Interessenvertretung der Zahnärzte-schaft dar und berichtete über die beson-deren Aufgaben, Chancen und Hürden,die sich den Zahnärztinnen auf diesemAcker stellen. Birgit Dohlus vom DentistaClub machte deutlich, dass in jeder Le-bensphase einer Zahnärztin Luft für stan-despolitisches Engagement bleibe – eskann sich auch darin zeigen, aktive Kolle-ginnen durch eine passive Mitgliedschaftin einem Verband oder einer Fachgesell-schaft zu unterstützen. Dr. Tilli Hanßen,Zahnärzte für Niedersachsen e.V., machteLust auf den Studiengang „Selbstverwal-tung“ der AS AKADEMIE (siehe auchSeite 14) und dazu, sich den Möglichkei-ten und Interessen entsprechend auf ver-schiedenen Ebenen einzubringen.

Die persönliche Bilanz der Teilnehmerin-nen nach dem Zukunftsgipfel, erhoben ineinem kleinen Fragebogen, war fast eu-phorisch: WIR TUN WAS. Ein hübschesKompliment für die Veranstaltung, wie eseine Teilnehmerin formulierte: „3 x i > in-formativ, innovativ, intelligent > einfachweiblich!“

Dr. Michael Heinen Koblenz

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* Der 2. Zukunftsgipfel von ladies dental talk und DZW/Chance Praxis fand statt in Kooperation mit der ApoBank,der Health AG und Dentsply Implants, Infos & Kontakt: www.ladies-dental-talk.de

In den Pausen diskutierten Teilnehmerinnen und Referentinnen das Thema Zahnärztinnen und Unternehmertum,hier: Dr. Silvia Brandt, Frankfurt.

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Beruf & Politik

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GEMEINSCHAFTSKONGRESS AM 1. MAIWOCHENENDE IN LINDAU:

Einladung zu „Parodontologie – ohne Grenzen“

Erstmals haben sich die InternationaleGesellschaft für Ganzheitliche ZahnMe-dizin (GZM) und der Dentista Club zueinem Gemeinschaftskongress zusam -mengeschlossen: Am ersten Maiwochen -ende geht es in Lindau am Bodensee um„Parodontologie – ohne Grenzen.“ Dasist, so die Veranstalter, auch im lokalenSinne zu sehen: Die Veranstaltung richtetsich auch an Teilnehmer aus Österreichund der benachbarten Schweiz, und auchviele der Referenten haben eine „grenz-überschreitende“ Vita.

Im Vordergrund steht allerdings der„Grenzen überschreitende“ fachlicheBlickwinkel: „Auf Kongressen erleben wir,dass Fach-Meinungen nicht immer kon-gruent sind“, sagt Dr. Susanne Fath, Prä-sidentin des Dentista Clubs, „und wie hilf-

reich es ist, verschiedene zu hören undnachzudenken, welche Botschaft den ei-genen Blickwinkel bereichern könnte. Sosehen wir das auch bei der Parodontitis:Jedes Wissen, jede Erfahrung zählt – undbringt das Fach voran in seinen Erkennt-nissen für Wissenschaft und Praxis.“ Da-für bietet die moderne Zahnheilkunde ei-ne fast unerschöpfliche Quelle an Stu-dien, an Erfahrungen, an Visionen undneuen Erkenntnissen. ZÄ Christine Albin-ger-Voigt, Vorstands-Mitglied der GZM:„Unsere Gesellschaft setzt sich seit 25Jahren für systemisches Denken undHandeln in der ZahnMedizin ein. Zuneh-mend werden die Beobachtungen überWechselbeziehungen zwischen oraler Ge-sundheit und dem Gesamtorganismusdurch wissenschaftliche Studien bestä-tigt. Entsprechend übernimmt der Zahn-

Dr. Susanne Fath, Präsidentin des Dentista Clubs

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Beruf & Politik

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arzt der Zukunft eine wichtige Rolle beiDiagnostik und Therapie von chronischenErkrankungen.“

Bei den sich oft überschneidenden The-men und der Vielfalt der spannenden Re-ferenten sei es geradezu konsequent, soDentista-Präsidentin Dr. Fath, dass sichder Zahnärztinnenverband und die GZMzusammengeschlossen haben, um denTagungsgästen eine große Bandbreiteunterschiedlichster Expertise mit auf denWeg zurück zu geben. ZÄ Albinger-Voigt:„Der Kongress ‚Parodontologie ohneGrenzen‘ setzt für die Teilnehmer viele

Impulse, wie man diese ,zahn-ärztliche‘Aufgabe in der eigenen Praxis und vor al-lem im interdisziplinärem Netzwerk er-folgreich lösen kann.“

Der für das Thema bewusst gewählte Ortim „Dreiländereck“ und der auch gezieltauf den 2. und 3. Mai gelegte Kongressladen zur schönsten Zeit des Jahres in ei-ne attraktive Region ein, die auch vor undnach der Tagung noch etwas ermöglicht,was im Alltag sonst immer zu kurzkommt und zu den wichtigsten Aspektender ganzheitlichen Gesundheitsförderunggehört: Entspannung und Lebensfreude.

ZÄ Christine Albinger-Voigt

AUS DEM PROGRAMM

Beide Organisationen haben bei ihren zurückliegenden Tagungen immer wieder thematische Schnittstellen erkannt und nunmit einem eigenen gemeinsamen Kongress einen ganz breiten Fächer für ein großes wichtiges Thema in der Zahnmedizinaufspannen können. Nach einer versorgungspolitisch ausgerichteten Einführung seitens Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vize-präsident der Bundeszahnärztekammer, folgen beispielsweise eine systemische Sicht auf die Parodontitis und geschlechter-spezifische Aspekte, und zum Thema Homöopathie und PA wird eine Pilotstudie präsentiert. Unter dem Titel „Liebe DeineBakterien“ berichtet eine Veterinärmedizinerin über die Biologie aus ihrer Sicht, es folgt eine Übersicht über das Grundwis-sen der Naturheilkunde sowie eine Darstellung der Möglichkeiten der Phytotherapie und der Orthomolekularen Therapie bishin zur Vorstellung eines ganzheitlichen Prophylaxekonzeptes. Beleuchtet werden die biologischen Unterschiede von Paro-dontitis und Periimplantitis, die objektive Kontrolle des Behandlungserfolges mit Entzündungsmarkern, die Chancen undGrenzen physiotherapeutisch-osteopathischer und auch kieferorthopädischer Ansätze. Bei den Praxiskonzepten geht es umPA und Darmsanierung, um Konzepte zur Behandlung systemisch belasteter Patienten und nicht zuletzt um psychosomati-sche Aspekte, darunter das biologisch-systemisch hochspan-nende Stichwort: Stress. Auch unternehmerischaus ganzheitlicher Sicht wichtig: In einem beson-deren Begleitprogramm gibt es zahlreiche Veran-staltungen für das Praxisteam.

Erst Lindau, dann Berlin: 6. Hirschfeld-Tiburtius-Sym-

posium des Dentista Club am Samstag, 28. Juni, tradi-

tionell in Berlin in der Kaiserin-Friedrich-Stiftung, The-

ma: Prothetik – in vielen Facetten. Infos: www.dentista-club.de/symposium

INFOS UND ANMELDUNG:

www.parodontologie-ohne-Grenzen.de; Kontakt: [email protected]: Rabatt für die Mitglieder

von GZM und Dentista Club!

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REGION: BERLIN

Melanie Buchholz, Dentista Mitglied, Berlin

Ich leite die Dentista Regionalgruppe Berlin.Angebote: regelmäßige Treffen, gerne auch Fortbildungsabendemit Fach-Referenten, Erfahrungsaustausch, Treffpunkt: je nachProgramm Wer kann mitmachen? Dentista-Mitglieder, gerne aber auchGäste z. B. Dentista-Interessierte, sowie themenbezogene Re-ferenten ( z. B. Rechtsanwältin, Steuerberaterin, Zahntechni-kerin)Der erste Termin ist in Vorbereitung, Infos folgen.Kontakt: [email protected] / mobil: 0173-4130784

AN IMMER MEHR ORTEN IN DEUTSCHLAND:

Zahnärztinnen laden zum Dentista-Stammtisch

Nicht nur neue Themen und Komitees untermauern die Arbeitdes Dentista Clubs: Auch „vor Ort“ gibt es immer mehr Anlauf-stellen für Zahnärztinnen (oft auch gemeinsam mit Zahntech-nikerinnen), sich mit Kolleginnen zu treffen, über dies und dasauszutauschen oder auch gemeinsam mal etwas zu unterneh-men, was nicht zwingend mit dem Berufsalltag zu tun hat – abermit den schönen Seiten des Lebens. Gestartet ist alles in Mün-chen mit Dr. Roberta Liestak. Die Resonanz ist herzwärmend …Nun folgen immer mehr Dentista-Mitglieder ihrem Vorbild undladen zu Stammtischen und anderen Treffen ein. Wir stellen hiereinige der ersten Gruppen vor – weitere folgen …Herzlich Willkommen allüberall!

REGION: MÜNCHEN

Dr. Roberta Liestak, Dentista-Mitglied, München

Ich leite die Regionalgruppe in und um die Stadt München.Angebote: regelmäßige Treffen in einem gemütlichen Restau-rant, ge gen seitiger Erfahrungsaustausch.Wer kann mitmachen: Dentista-Mitglieder und GästeDas nächste Dentista-Treffen München:03. April 2014 um 19.30 UhrOrt: Restaurant Brenners, Maximilianstraße 15, 80539 Münchenwww.brennergrill.de Kontakt: [email protected]

REGION: KREIS SPEYER IN DER PFALZ

Annemarie Kapitza, Dentista-Mitglied, Heidelberg

Ich leite die Regionalgruppe Kreis Speyer in der Pfalz.Angebote: Treffen mit Kolleginnen, in geselliger Runde in einemschönen Restaurant mit gutem Essen (gibts genug in der Pfalz),eventuell auch gemeinsame Fortbildungsbesuche sowie ge-meinsam organisierte Vorträge von Gastreferenten. Die Zeiten legen wir zusammen fest.Wer kann mitmachen? Zahnärztinnen, Assistenzzahnärztinnenund andere.Kontakt: [email protected].

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REGION: DRESDEN UND UMLAND

Marion Issel-Domberg M.Sc., Dentista Mitglied, Dresden

Ich leite die Regionalgruppe in Dresden und für die Kolleginnenaus dem Umland.Angebote: Treffen im gemütlichen Restaurant/Erfahrungsaus-tausch (möglichst auf wenige Themen begrenzt für eine Ver-anstaltung), aber auch Veranstaltungen mit Fortbildungs -charakter/-punkten und verschiedenen Referenten, alles unterAbstimmung der Teilnehmer, gern regelmäßiges Treffen zurbesseren Planung z. B. jeden 3. Mittwoch alle 4 Monate, dieTerminplanung stimmen wir zusammen ab.Wer kann mitmachen? Dentista-Mitglieder und Kooperations-partner, Mitarbeiter; Ausnahme: bestimmte Themen nur fürDentista-Mitglieder Kontakt: [email protected](Vertretung ZÄ Katharina Lotze, angestellt in meiner Praxis)

REGION: JENA

Sabrina Junge, Dentista Mitglied, Großobringen

Ich leite die Regionalgruppe in Jena – für alle Kolleginnen ausHochschule und Praxis, in und um Jena herum und gerne auchvon weiter her …Angebote: Treffen an gemütlicher Stelle, wo man sich auch malpersönlicher austauschen kann, und wenn gewünscht: Mento-ring-Angebote für unsere künftigen Kolleginnen, gemeinsameFortbildungen, und was immer wir sonst noch auf die Beinestellen wollen!Wer kann mitmachen: Dentista-Mitglieder und Gäste, auch ausdem Forum ZahntechnikerinnenDas nächste Dentista-Treffen Jena: in Vorbereitung – das stim-men wir mit den Interessentinnen zusammen ab.Kontakt: [email protected]

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Dass die Antwort auf die Frage so kompli-ziert werden würde, hatte sich der Den-tista Club nicht gedacht, als er mit HolgerWlasak von der Firma bAV Unterneh-mensberatung über Versicherungsschutzfür selbständige Zahnärztinnen nach-dachte.

Der Kontakt war zustandegekommen,weil sich das Unternehmen mit einemneuen Branchenprodukt für den Schutzvon Zahnarztpraxen, der DENTALPOLI-CE®, auf den Markt begeben hatte und zueruieren suchte, was es dabei an Spezifikafür die weiblichen Praxisinhaber zu beach-ten gebe. „Wir haben uns über das ehrli-che Interesse gefreut“, so Birgit Dohlusvom Zahnärztinnenverband, „denn oftgenug wird über den Kopf der Zahnärz-tinnen hinweggedacht statt sie ernst zunehmen und selbst zu befragen.“ Bei denÜberlegungen zu für Frauen besonderssinnvollen Versicherungen kam man auchauf den Bereich der Privaten Krankenver-sicherung. Holger Wlasak: „Wir hätten niegedacht, dass sich die namhaften Unter-nehmen bisher so wenig Gedanken übereine derart stark wachsende möglicheKlientel gemacht haben!“ Auf die Fragenach Versicherungsschutz für spezielle

weibliche Themen sei es fast nie zu spon-tanen Antworten gekommen, in denUnternehmen sei erst einmal intern re-cherchiert worden, wie man in diesem Be-reich aufgestellt sei. Der Themenkatalogan die ausgewählten Unternehmen, diezusammen einen Marktanteil von 40 %bei den Krankenvollversicherungen stel-len, war an sich nicht kompliziert:n Welche Leistungen können Frauen vor,

während und nach einer Schwanger-schaft/Entbindung erwarten?

n Wie leistungsstark sind die einzelnenTarife und wie stellt sich die preislicheSituation dar?

n Wie leistungsstark sind die Unterneh-men generell, denn die Wahl einerKrankenversicherung sollte eine Ent-scheidung fürs Leben sein?

Zu den Stichworten, die als Kriterien auf-gestellt worden waren, gehörte die ZeitVOR der Schwangerschaft und damitPunkte wie Künstliche Befruchtung sowieSchwangerschaftsabbruch. WÄHRENDder Schwangerschaft ging es um Kranken-tagegeld, um Untersuchungen und dieÜbernahme von Kosten für spezielle Dia-gnostikverfahren. Im Bereich Mutter-schutz/Elternzeit wurde geprüft, wie das

mit der Zahlung von Mutterschaftsgeldist (viele PKVen bezahlen keines) und wiesich die Versicherung in der Elternzeit bei-spielsweise bei einem kranken Kind ver-hält. Anschließend wurden die Tarife ver-glichen und eine entsprechende Über-sicht erstellt. Aber auch die Unternehmenselbst mussten sich einem Vergleich stel-len, denn deren wirtschaftliche Situationzeigt auch, wie verlässlich die Vereinba-rungen mit ihnen sein werden. Wiewohldie verschiedenen Angebote und Ein-schränkungen einen Vergleich und damiteine Empfehlung nicht leicht machen, hatsich Holger Wlasak zu einer solchendurchgerungen: „Aktuell gibt es Versiche-rungspolicen, die für eine junge Zahnärz-tin eher weniger attraktiv sind – und an-dere, die viel bieten, aber auch nicht zuden Schnäppchen gehören. Was uns vielwichtiger ist: Unsere Anfrage hat die Ver-sicherungsunternehmen offenkundig auf-gerüttelt. Es wurde uns vermittelt, dasssich bei den Angeboten in der nächstenZeit noch einiges konstruktiv bewegenwird.“ Den Dentista Club freut das: „Dasist wieder ein Bereich, in dem wir einenAnschub gegeben haben, sich mit derThematik steigender Zahnärztinnenzah-len zu befassen und passgenauere Lösun-gen für den Bereich ‚Beruf & Familie‘ zuentwickeln“, so Birgit Dohlus. Der Zahn -ärztinnenverband werde zusammen mitHolger Wlasak die Entwicklung weiter be-obachten und über diese informieren.

Holger Wlasak, bAV Unternehmensberatung

Die Studie von Holger Wlasak / bAVist downloadbar unter www.dentista-club.de > Bereich „Expertentipps“

DENTISTA CLUB UNTERSTÜTZT MARKTSTUDIE:

Private Krankenversicherungund junge Zahnärztinnen

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Beruf & Politik

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KOORDINIERUNGSKONFERENZ DER BUNDESZAHNÄRZTEKAMMER:

Berufspolitik – Beruf und Familie

Bericht: Dr. Juliane Gösling, Referentin der Bundeszahnärztekammer, Abteilung Zahnärztliche Berufsausübung

Ende November 2013 tagte die erste Ko-ordinierungskonferenz „Beruf Familieund Praxismanagement“ in den Räumender Bundeszahnärztekammer in Berlin. 17Vertreterinnen und ein Vertreter aus 13

Landeszahnärztekammern trafen sich,um sich über die Landesgrenzen hinwegüber die neuesten Entwicklungen undIdeen auszutauschen. Sabine Steding,Dentista-Mitglied und Kollegin aus Han-nover, leitete als Ausschussvorsitzendedie Veranstaltung. Professor Dr. DietmarOesterreich, Vizepräsident der Bundes-zahnärztekammer, ließ es sich nicht neh-men, die Teilnehmer in Berlin willkom-men zu heißen. Er betonte die Relevanzder Veranstaltung und versprach, dasssich der BZÄK-Vorstand berufspolitisch

für das Thema Beruf und Familie weitereinsetzen werde.

Die Bundeszahnärztekammer arbeitetderzeit mit Dentista zusammen an einemerweiterten Ratgeber für junge Zahnärz-tinnen. Dieser soll alle wichtigen Informa-tionen zusammenfassen, die (insbeson-dere schwangere) Zahnärztinnen, derenPartner, aber auch Arbeitgeber benötigen,damit Beruf und Familie erfolgreich inEinklang zu bringen ist.

Auf der Agenda der Veranstaltung standaußerdem die Zusammenfassung dreierUmfragen, die unter Kolleginnen aus Bay-ern, Hamburg und Mecklenburg-Vorpom-mern zu deren Wünschen und Vorstellun-gen in der Berufsausübung durchgeführtwurden. Es zeigte sich u. a., dass Zahn -ärztinnen besonders das kontinuierlichsteigende Investitionsvolumen, welches

zeitlich oft in den Zeitraum der Familien-gründung fällt, vor Herausforderungenstellt. Außerdem bestand der Wunsch,dass die Vereinbarkeit von Beruf und Fa-milie gesellschaftlich, aber auch berufspo-litisch besser gefördert werden müsse. Vorallem die unzureichende Kinderbetreuungdurch Mangel und zeitliche Inflexibilitätvon Kinderbetreuungsplätzen ist ein Pro-blem. Gewünscht wurden auch mehrNetzwerke, Vermittlungsstellen von Pra-xisvertretungen und weniger Bürokratiebei Kammer- und KZV-Angelegenheiten.

Ein zentraler Punkt der Diskussionen warauch das Thema „Work-Life-Balance“. Ei-ne kürzlich veröffentlichte Forsa Umfragezeigte, dass die Vereinbarkeit von Berufund Familie kein reiner Wunsch der Frau-en ist: Auch Männer wünschen sich, mehrZeit mit der Familie zu verbringen. Diesspiegelte auch die allgemeinen Erfahrun-gen der anwesenden Zahnärztinnen wi-der.

Erörtert wurde abschließend das Thema„Mutterschutz für Selbstständige“. DieEU-Richtlinie 2010/41 fordert die Natio-nalstaaten dazu auf, dass eine Unterbre-chung der Erwerbstätigkeit von mindes-tens 14 Wochen auch selbstständigenSchwangeren möglich gemacht werdenmuss. Die genaue Form der Umsetzungsteht jedoch noch nicht fest. Ein Berufs-verbot für selbstständige Schwangere, wiees derzeit für angestellte Zahnärztinnen

gilt, ist jedoch aus Sicht der Teilnehmernicht akzeptabel.

Zudem gibt es erste Überlegungen, dasFortbildungsprogramm des alljährlichenDeutschen Zahnärztetages um eine Ver-anstaltung zum Thema Beruf und Familiezu erweitern, um die Vernetzung unterZahnärztinnen zu fördern. Neben berufs-tätigen Müttern sollen aber auch interes-sierte Zahnärzte und Familienväter ange-sprochen werden.

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Beruf & Politik

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DIE CRUX MIT DER FORTBILDUNG FÜR MITARBEITER/INNEN:

Wissen fordern und fördern

Wissen ist Macht– das behauptete schon der englischePhilosoph Francis Bacon. MenschlichesWissen sei kumulativ. Sind Sie auch sei-ner Meinung? Oder verwerfen Sie dieseThese beim Blick auf Ihr Personal?

Wie schaut es bei Ihnen in der Praxis mitdem Angebot und der Nachfrage zu Fort-und Weiterbildungen aus? Bieten Sie die-se an? Werden Sie darum gebeten? Wel-cher Typ sind Sie? Genügt Ihnen dasstumpfsinnige Assistieren Ihrer Mitarbei-ter/innen und die mehr oder weniger guteAusführung Ihrer Anordnungen? Wün-schen Sie sich das Idealbild des mit- undvorausschauenden Teams? Das Ahnunghat, wovon man spricht? Das seine Stär-ken kennt? Gehören Sie zu letzterer Kategorie, emp-fehlen wir Ihnen als Praxisinhaberin fol-gende Strategie, nämlich stärkenorientiertvorzugehen.

Stärke = Talent + Wissen + KönnenBeobachten Sie Ihr Personal eine Zeitlang, so gut es geht, objektiv und versu-chen Sie, die Talente jedes einzelnen zuerkennen. Talente wie emotionale Stabi-lität, Risikobereitschaft, Mut, Offenheit,Phantasie, Gewissenhaftigkeit, Kontrol-liertheit, Kontaktfreudigkeit, Extrovertiert-heit, soziale Kompetenz, Verträglichkeit –um nur einige zu nennen. Oftmals zeigtsich ein Talent in einem starken Interesse

für ein Thema. Dann prüfen Sie das Wis-sen. Passt es zu den Talenten? Lässt sichdas bereits vorhandene Wissen in einFachwissen verwandeln oder verstärkenund mit einem Talent vereinen? Ist dasKönnen dazu vorhanden? Denken Sie dar-an: Können entsteht durch Erfahrung. So vorbereitet, erkennen Sie viel besser,ob und welche Fortbildung gerade zu ei-ner bestimmten Zeit Sinn macht für einePerson – und somit auch letztendlich fürIhre Praxis. QM und Praxismanagementsind nicht unbedingt für die Küken oderChaoten-Persönlichkeiten. Wer introver-tiert ist, fühlt sich in einem Beratertrai-ning auch nicht gerade wohl. Ich höre oft,dass Praxisinhaber keine Fortbildungenanbieten, weil sie Angst davor haben, dasPersonal für den Kollegen fit zu machen.Hier ist die Führungsrolle ein großes The-ma. Das aber an anderer Stelle. Es gibtauch juristische Möglichkeiten, den In-vest zu sichern. Wie geht das, Frau Neu-mann?

RA Melanie Neumann, Dentista Beirat Rechtsfragen

RA Melanie Neumann: Am besten, indemman sich mit dem/der betreffenden Mit-arbeiterin zusammensetzt und klärt, wasgenau gewollt ist. Hat auch die Praxis et-was von der Fortbildung, die sich der/dieMitarbeiterin wünscht, so ist es nur fair,wenn die Kosten für die Fortbildung über-nommen werden. Allerdings besteht auchnoch Klärungsbedarf, wer Anreise, Unter-kunft und Verpflegung bezahlt und ob Ur-laub genommen werden muss oder eine

Freistellung durch die Praxis erfolgt. In ei-nigen Bundesländern haben Arbeitneh-mer Anspruch auf Bildungsurlaub. DieAnzahl der Tage variiert, man sollte sichalso jeweils entsprechend informieren.Geklärt werden sollte auch, was im Falledes Nichtbestehens einer Abschlussprü-fung passiert, ob z. B. ein zweiter Versuchauf Arbeitgeberkosten möglich ist. Hat man die Bedingungen abgesteckt,sollte (zumindest bei kostenintensivenFortbildungen) alles schriftlich in einemFortbildungsvertrag festgehalten werden,damit jede Seite weiß, worauf sie sich ein-lässt. In einem solchen Vertrag kann auchgeregelt werden, ob und unter welchenUmständen der/die Mitarbeiterin ver-pflichtet ist, Fortbildungskosten, die vonder Praxis übernommen wurden, zurück-zuzahlen. Viele Arbeitgeber unterliegendem Irrglauben, es sei ausreichend, wennder Arbeitsvertrag eine Klausel enthält,die ganz generell bestimmt, dass Arbeit-nehmer nach einer Fortbildung eine be-stimmte Zeit (meist 3 Jahre) im Betriebverbleiben oder die Fortbildungskostenanteilig zurückzahlen müssen. DieseKlausel mag dazu dienen, Arbeitnehmernvon Anfang an klar zu machen, dass derArbeitgeber ein Interesse hat, von dem inder Fortbildung erworbenen Wissen nochlänger zu profitieren. Ein Anspruch aufRückzahlung kann daraus jedoch nichtabgeleitet werden. Dieser muss für jedenEinzelfall individuell vor Antritt der Fort-bildung schriftlich vereinbart werden. Diezulässige Bindungsdauer an den Betriebvariiert dabei je nach Dauer der Fortbil-dung. Steht die zeitliche Bindung in kei-nem Verhältnis zum vom Arbeitgeberübernommenen Fortbildungsaufwand, er-klären die Gerichte eine solche Rückzah-lungsklausel im Streitfall meist für unwirk-sam. Eine Reduzierung auf die angemes-sene Bindungsdauer erfolgt nicht, Arbeit-geber haben in solchen Fällen keinerleiAnspruch auf Rückzahlung. Daher solltenSie sich vor Abschluss eines Fortbildungs-vertrags immer informieren, ob die vonIhnen gewünschten Bindungsfristen zu-lässig sind. Wenn Sie all dies berücksichtigen, stehtder erfolgreichen Fortbildung Ihres Per-sonals (fast) nichts mehr im Wege!

Diana Bernardi, Dentista Fördermitglied, Praxis-Coach

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Beruf & Politik

Dentista 01/2014

EWALD-HARNDT-MEDAILLE DER ZAHNÄRZTEKAMMER BERLIN:

Dr. Cornelia Gins und Dr. Bettina Kanzlivius geehrt

Über 30 Jahre Einsatz für Fortbildung: Dr. Cornelia GinsEine Rarität ist allein schon ihre eigeneZahnarztpraxis, denn, so berichtete Kam-merpräsident Dr. Wolfgang Schmiedel inseiner Laudatio: Dr. Gins führt ihre Praxisseit 32 Jahren – mit denselben Mitarbei-terinnen, was für ihren feinen mensch-lichen Umgang spreche. Anlass für dieEhrung ist ihr über dreißigjähriger un-unterbrochener Einsatz für Fortbildungund Wissenschaft: Seit 31 Jahren betreutDr. Gins die Fachzeitschrift ZWR, seit1991 als verantwortliche Chefredakteurin,und seit 2006 leitet sie den Wissenschaft-

lichen Beirat des Philipp-Pfaff-Institutes,getragen von den ZahnärztekammernBerlin und Land Brandenburg. „Es istauch ihr zu verdanken“, so Dr. Schmiedel,„dass das wissenschaftliche Fortbildungs-programm unseres Fortbildungsinstitutesvon exzellenter Qualität ist.“ Das „Pfaff-Institut“ gehöre heute nachweislich zuden führenden zahnärztlichen Fortbil-dungsinstituten in Deutschland. Nicht zu-letzt habe Frau Dr. Gins als eine der Ers -ten erkannt, „welche neuen Herausforde-rungen sich durch die stetige Zunahmevon Zahnmedizinstudentinnen und Zahn -ärztinnen für den zahnärztlichen Berufs-stand ergeben können.“ Sie habe mit derÜbernahme der Gründungspräsident-schaft des bundesweit agierenden Den-tista Clubs auch standespolitisches Enga-gement gezeigt. Dr. Schmiedel: „Alles inallem eine herausragende Zahnärztin – inBerlin und über Berlin hinaus!“

Zwei Expertisen sinnvoll vereint: Dr. Bettina KanzliviusDie Berliner Zahnärzteschaft, aber auchviele Patienten in Berlin seien Dr. BettinaKanzlivius zu Dank verpflichtet, dass sieihre beiden größten Interessen – Psycho-logie und Zahnmedizin – miteinander ver-bunden und als Expertise in die bundes-weit nach wie vor einmalige Patientenbe-ratungsstelle „Seele und Zähne“ einge-bracht habe. Dr. Schmiedel berichtete vonihrem durch das DDR-Regime aufgenö-tigten Studiengangwechsel, der letztlichzu einem ungemein zeitgemäßen Ergeb-nis geführt habe: Sie hatte Zahnmedizinstudieren wollen, was ihr aber nicht ge-stattet wurde, und war in das Studium derPsychologie ausgewichen. Nach allerleiUmwegen und wendebedingten Verände-rungen konnte sie im Jahr 2002 auch ihrezahnärztliche Approbation erreichen. „Ih-re Arbeitsschwerpunkte sind heute funk-tionelle Störungen, Psychosomatik,Angstpatienten und auch Zusammen -hänge zwischen medizinischen und zahn -medizinischen Fragestellungen“, so Dr.Schmiedel, der an das erste Zusammen-treffen erinnerte, aus dem sich eine bisheute währende Zusammenarbeit entwi-ckelt hat: „Am 7. Juni 2005 veranstaltetedie Zahnärztekammer Berlin zusammenmit der Psychotherapeutenkammer Berlineine erste gemeinsame Fortbildungsver-anstaltung zum Thema ‚Psychosomatik‘.“Nach Eröffnung der Patientenberatungs-stelle „Seele und Zähne“ im Jahr 2007übernahm Frau Dr. Kanzlivius deren Lei-tung und hat diese bis heute inne. Behan-delt werden dort – im Team mit einer be-sonders geschulten Psychotherapeutin –Patienten, deren psychisch-somatischschwierige Situation eine ‚normale‘ Zahn-arztpraxis in der Regel überfordert. „Wirdanken Ihnen, dass Sie sich dieser pro-blembehafteten und teilweise ernsthafterkrankten Menschen annehmen!“

Seit 2001 ehrt die Zahnärztekammer Berlin mit der Ewald-Harndt-Medaille Persönlich-keiten, die sich in herausragender Weise um den Berufsstand bzw. die Zahnmedizinverdient gemacht haben. Ende Februar erhielten unter anhaltendem Beifall des Audi-toriums im Rahmen des Berliner Zahnärztetages gleich zwei Zahnärztinnen diese hoheAuszeichnung: Dr. Cornelia Gins und Dr. Bettina Kanzlivius. Wir gratulieren beiden –und dennoch aus besonderem Grund ganz besonders Frau Dr. Gins: Sie ist Gründungs-präsidentin des Dentista Clubs.

Hohe Ehrung für zwei herausragende Zahnärztinnen: Dr. Wolfgang Schmiedel, Präsident der Berliner Zahnärzte-kammer, zeichnete Dr. Cornelia Gins (links) und Dr. Bettina Kanzlivius (rechts) mit der Ewald-Harndt-Medaille derZahnärztekammer Berlin aus

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Beruf & Politik

Dentista 01/2014

SCHWANGERSCHAFT & PRAXIS:

Nachtrag zur 1. Dentista Konsensus-Konferenz

Wir hatten viel diskutiert bei der 1. Den-tista Konsensus-Konferenz zum Thema„Schwangerschaft & Praxis“ (Bericht inder DENTISTA 4/2013). Und festgestellt,dass gerade die rechtlichen Gesichts-punkte sehr wichtig und viel zu wenig be-kannt sind. Deshalb möchte ich Ihnen indieser Ausgabe kurz zusammenfassen,was im Bereich Schwangerschaft & Praxiszu beachten ist. Ausführlicher f inden Siedas demnächst im neuen RatgeberSchwangerschaft, Praxis und Familie vonDentista Club und Bundeszahnärztekam-mer.

Könnten schwangere Arbeitnehmerinnennicht länger arbeiten? Zwar gibt es dasBeschäftigungsverbot für angestellteZahn ärztinnen, da aber schwangere Pra-xisinhaberinnen bis kurz vor der Geburtnoch am Patienten arbeiten dürfen,herrschte Unverständnis, warum diesnicht auch bei angestellten Schwangerenmöglich sein sollte. Das regelt das Mut-terschutzgesetz, das exclusiv für Ange-stellte gilt und bestimmt, dass eine Infek-tionsgefahr am Arbeitsplatz für eineschwangere Angestellte zu 100 % ausge-schlossen sein muss. Ist dies nicht mög-lich, muss der Arbeitgeber zwangsläufigein Beschäftigungsverbot (ab Kenntnisder Schwangerschaft) aussprechen. EinVerzicht der Arbeitnehmerin hierauf istunwirksam, so dass im Schadensfall den-

noch Ansprüche gegen den Arbeitgebergestellt werden können. Dass ein solchesBeschäftigungsverbot so manche Praxisin personelle Schwierigkeiten bringenkann, ist klar. Eine Umsetzung einerSchwangeren auf eine risikolose Tätigkeitist meist nicht möglich. Zwar könnte sieVerwaltungsaufgaben oder Patientenbe-ratungen übernehmen*, aber gerade inkleineren Praxen wird nicht so viel verwal-tende Tätigkeit anfallen, dass eine Voll-zeit-Zahnärztin wirtschaftlich sinnvoll be-schäftigt ist. Da die Krankenkassen für dieLohnkosten aufkommen, entsteht demArbeitgeber kein finanzieller Schaden.Sinnvoll: eine Schwangerschaftsvertre-tung (befristet) einstellen, die möglichstbald und umfassend die Aufgaben derSchwangeren übernimmt.

Über das Stichwort „Befristung“ kamenwir noch zu einem weiteren wichtigenPunkt: Was passiert, wenn eine Zahnärz-tin mit einem befristeten Vertrag schwan-ger wird und die Befristung während derSchwangerschaft endet? Bei einem unbe-fristeten Vertrag müsste sich eineSchwangere keine Sorgen machen, da siebis zwei Monate nach der Geburt demKündigungsschutz unterliegt. Bei einerBefristung endet das Arbeitsverhältnis da-gegen tatsächlich mit Ablauf der Befris-tung, wenn diese durch ein Datum fest-gelegt ist. Anderes gilt, wenn die Befris-tung „bis zum Ende der Assistenzzeit“lautet und die Assistenzzeit aufgrund derSchwangerschaft nicht zum vorgesehe-nen Zeitpunkt beendet werden kann.Dann verlängert sich das Arbeitsverhält-nis um die Zeit von Schwangerschaft undMutterschutz. Ist die Befristung aber wirk-sam, stehen viel Schwangere vor demProblem, dass sie zunächst nicht wissen,von wem sie nach Ablauf der BefristungGeld bekommen sollen. Nahtlos ein neu-es Beschäftigungsverhältnis einzugehen,wird aufgrund der Schwangerschaft meistschwierig sein. Daher wäre der Gang zurAgentur für Arbeit der logische nächste

Schritt. Hier werden die meisten jedochabgewiesen, mit der Begründung, sie wä-ren wegen des Beschäftigungsverbotsnicht vermittelbar, so dass die Agentur fürArbeit nicht zuständig sei. Dieses Argu-ment mag zunächst nachvollziehbar sein,ist jedoch falsch. Eine schwangere Zahn-ärztin sollte sich deshalb keinesfalls ab-wimmeln lassen, sondern auf ihren An-spruch auf Arbeitslosengeld beharren.Denn die Schwangerschaft ist keineKrankheit, die arbeitsunfähig und damitunvermittelbar macht, sondern schränktdie Zahnärztin lediglich hinsichtlich derihr möglichen Tätigkeiten ein. Die theore-tische Möglichkeit, eine Stelle zu finden,in der sie ohne Risiko arbeiten kann (z. B.in einer Klinik ausschließlich zur Patien-tenberatung*) ist bereits ausreichend, denAnspruch auf Arbeitslosengeld zu begrün-den.

Am Ende der 1. Konsensus-Konferenz wa-ren wir uns einig, dass die Themen sowichtig sind, dass eine Folgekonferenzunumgänglich ist. Diese ist derzeit in Pla-nung und wird wieder in Berlin stattfin-den.

Jetzt freuen wir uns aber erst einmal aufdie neue Konsensus-Konferenz, die unterdem Motto „Liebe Heirat Scheidung –und die Praxis“ steht und am 2.4.2014 inMünchen stattfindet. Mehr dazu auf Seite52/53.

* soweit sie vom Ausbildungsstand her in der Lage ist,die entsprechende Behandlung selbst durchzuführen– so bestimmt es das Patientenrechtegesetz

RA Melanie Neumann, Dentista Beirat Rechtsfragen

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Focus

Dentista 01/2013

Dentistafocus

PeriImplantologie – die Biologie im FokusImplantate sind ein Körperersatzteil. Sie sind hochtechnisiert und suchen und f in-den eine enge Verbindung zur Biologie. Wer sich mit ihr anlegt, muss mit Gegen-wehr rechnen. Und f indet spannende Anregungen in Komplementärverfahren.Ein Blick rund um das Implantat – in unserem aktuellen Focus.

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Focus

Dentista 01/2014

Dentista focus

„ZEMENTITIS“:

Zementreste als Risiko für Periimplantitis

Dr. Peter Randelzhofer/München – im Januar 2014 inWarnemünde beim 3. Dental Gipfel

Randelzhofer: Periimplantitis durch Ze-mentreste im Sulkus ist eine Bedrohungfür betroffene Implantate. Ein causalerZusammenhang wurde erst kürzlich in ei-ner Untersuchung von Dr. Thomas in Te-

xas nachgewiesen. Wer jetzt aus Angst voreiner „Zementitis-Welle“ zu verschraub-ten Lösungen übergeht (Anmerkung: Pro-visorische Versorgungen allerdings soll-ten immer verschraubt sein), der ist gutzu verstehen. Allerdings wird ein emotio-nales Handeln und das Folgen von Mo-detrends nicht grundsätzlich Erfolg ver-sprechen. Vielmehr ist es wichtig, das ei-gene Handeln zu hinterfragen und sichauf die richtige Therapie zu konzentrieren. Richtig heißt nicht schwarz oder weißbzw. nur zu verschrauben oder nur zu ze-mentieren: Richtig bedeutet in meinenAugen, die physiologische natürlicheFormgebung und Anatomie zu respektie-ren und nachzuahmen. Hierbei ist auchdie Rolle und das Knowhow des Zahn-technikers nicht zu vernachlässigen, dasganze Team sollte hinter der Behandlungstehen. Wir z. B. verschrauben wenn mög-

lich bei palatinal orientiert gesetzten Im-plantaten in der Front sehr gerne. Aberauch bei dem ein oder anderen Seiten-zahn-Implantat kann es sein, dass wir unsfür eine Verschraubung entscheiden.

Grundsätzlich jedoch und vor allem beimehr als einem Implantat im Verbundwerden wir nicht so schnell auf die ze-mentierten Varianten verzichten! Diedurch die Zementierung erreichte Passi-vierung ist in ihrer Einfachheit einfachnicht zu schlagen. Unsere Lösungen sol-len gut sein, vorhersagbar erfolgreich,funktionell und natürlich schön. Einfachund gut. Verschrauben im Verbund istnicht einfach! Die Passung ist immer pro-blematisch und erfordert in allen Fälleneine Verklebung im Mund bzw. das Anfer-tigen von Passivierungsmodellen.

Jetzt muss noch geklärt werden, wie dasAbutment auszusehen hat: Die Form derKrone ist mit dem Abutment festgelegtund wird nicht durch die Krone generiert.Nur so kann ich natürliche Zahnformengenerieren und brauche keine Angst zuhaben, dass Zementreste in den Sulkusrutschten. Im palatinalen oder lingualenAnteil muss das Abutment mindestensepigingival verlaufen, im labialen oderbukkalen Anteil sollte das Abutment epi-bzw. leicht (0,5 mm bzw. maximal 1 mmtief in der Front) subgingival positioniertsein.

In der Regel benötigen wir hierfür ein in-dividuelles CAD/CAM-gefertigtes Abut-ment. Der zu ersetzende Zahn wird alsSet up auf ein Gipsmodell in idealer Aus-richtung aufgestellt, das Emergenzprofilmit einem Stift markiert und für das spä-tere Austrittsprofil im Sinne eines Back-ward-Plannings festgelegt. Mit dieserTechnik wird auf Gingiva-Niveau undnicht darunter zementiert. Wer das nichtmöchte, kann natürlich jederzeit mit ver-schraubten Kronen arbeiten.

Beim 3. Dentalgipfel hatte das Unternehmen Dental Balance eine spannende Mischungan Referenten nach Warnemünde eingeladen unter dem Motto „Funktion, Ästhetik,Wirtschaftlichkeit“. Unter ihnen Dr. Peter Randelzhofer/München, der über „Implan-tatprothetik 2014“ referierte und hier unter anderem auch auf das Risiko „Zementrest“zu sprechen kam. Wir baten ihn, diesen Aspekt für die DENTISTA zu vertiefen.

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Focus

Dentista 01/2014

GEWEBE

Dr. Gerhard Iglhaut

Wie unterscheidet sich das Gewebe rund umdas Implantat vom Gewebe rund um dennatürlichen Zahn? Und welche Konsequen-zen hat das für die Zahnarztpraxis? Wasmüssen Zahnärzte und ZMPs/DHs beach-ten? Das fragten wir Dr. Gerhard Iglhaut/Memmingen, Präsident der DGI/DeutscheGesellschaft für Implantologie.

Iglhaut:Die Weichgewebsmanschette umden natürlichen Zahn wird als dento-gin-givaler Verbund bezeichnet und misst inder Breite oberhalb des Knochens nachUntersuchungen von Gargiulo et al. imDurchschnitt knapp 3 mm, wobei der epi-theliale Anteil knapp 2 mm und der bin-degewebige Anteil ca. 1 mm betragen. DieBreite des Bindegewebeattachments unddes Epithelansatzes zusammengenom-men beträgt etwa 2 mm und stellt eineKonstante dar, die als „biologische Breite“definiert wird. Dieser Gewebeansatz amWurzelzement dient der Abdichtung unddamit Abwehr von eindringenden Mikro-organismen. Das Saumepithel ist überHemidesmosomen physikalisch mit derZahnoberfläche (Schmelz und Wurzelze-ment), das Bindegewebe über radiär ein-strahlenden Kollagenfaserbündeln, denSharpeyschen Fasern, mit dem Wurzelze-ment mechanisch und chemisch verbun-den. Dies wird als Attachment des gingi-valen Weichgewebes an der Wurzelober-fläche definiert. Die Dimension des peri-implantären Weichgewebes erscheint ge-ring vergrößert auf 3 – 3,5 mm. Eine epi-theliale Anlagerung an Titanoberflächenkonnte ebenfalls über Hemidesmosomennachgewiesen werden. Das Fehlen vonWurzelzement bedingt eine unterschied-

liche Anlagerung von Bindegewebe. Diekollagenen Faserbündel sind im Gegen-satz zum Zahn nicht radiär, sondern mehrparallel zur Implantatoberfläche ausge-richtet. Eine mechanische und chemischeVerbindung zur Titanoberfläche fehlt. Die-se minderwertige Verbindung wird als Ad-häsion bezeichnet. Blutgefäße sind im pe-riimplantären Weichgewebe reduziert,gänzlich fehlt die Blutversorgung des Pa-rodontalspaltes. Folglich erscheint die Im-munabwehr um orale Implantate schwä-cher. Dies könnte eine Ursache für die deutli-che schnellere Ausbreitung periimplantä-rer Entzündungen darstellen. Deshalb isteine frühe Diagnostik mit vorsichtigemSondieren durch Zahnarzt und/oder Den-talhygienikerinnen im regelmäßigen Re-callintervall von 3 – 6 Monaten sehr wich-tig. Druckkalibrierte Sonden mit 0,2 Ncmlassen eine durch Entzündung verursach-te Mukosablutung von einer iatrogenen,verletzungsbedingten Blutung abgrenzen.

ZUSAMMENARBEIT ZA/ZT – NURNOCH DIGITAL?

Dr. Karl-Ludwig Ackermann

Zahnärzte und Zahntechniker arbeiten imBereich der Implantologie via CAD/CAMenger zusammen denn je – findet diese engeZusammenarbeit auch noch „analog“ stattund wie sieht sie sinnvollerweise aus? Dasfragten wir Dr. Karl-Ludwig Ackermann vomVorstand der DGI.

Ackermann: Der „Digitale Workflow“ inder perio-implantat-prothetischen Reha-bilitation existiert und wird von den Pro-tagonisten soweit möglich bereits umge-

setzt. Daneben werden aber vielfach ana-loge Planungs- und Behandlungsabläufenach wie vor durchgeführt. Fallbezogen ist diese Strategie durchausvollkommen ausreichend, richtungswei-send und ergebnisorientiert.

Es gelten im Einzelnen:n Erstellung analoger 2-dimensionalerRöntgenaufnahmen u. a. mit Referenzenwie Metallkugeln oder Titanhülsen. Hier-mit kann das Knochenangebot – vertikal– sehr präzise ausgewertet werden.n Einartikulierte Situationsmodelle desOber- und Unterkiefers erlauben einequasi 3-dimensionale Bewertung derinteralveolären Zuordnung.n Das Set-up und Wax-up auf den Model-len oder am Patienten (im Mund) ermög-licht eine präoperative und damit präpro-thetische Visualisierung der geeignetenImplantatpositionen und -angulationen.Darüber hinaus kann im Sinne des soge-nannten Backward Planning (Ist-Sollab-

3 FRAGEN AN DIE DGI:

Gewebe, Zusammenarbeit ZA/ZT – und eventuelle Irri t

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Focus

Dentista 01/2014

Dentista focus

gleich) für ein vorausschauendes prothe-tisches Endergebnis der erforderliche/ge-wünschte Zahnersatz festgelegt werden.n Aus ästhetischen Überlegungen lohntes sich ganz besonders, das sog. Mock-up – eine Attrappe – zu diesem Zeitpunkt

zu fertigen, um dem Patienten „analog“das spätere Endergebnis zu visualisieren.n Schlussendlich kann labortechnischein auf analoge Arbeitsschritte abge-stimmter Herstellungsprozess für denZahnersatz einsetzen – Modellieren derKronenbasis, Gießen der Gerüste, Ver-blendung derselben u. a. m. bei heraus-nehmbarem Zahnersatz wie Gusstechni-sche Herstellung von steg- oder konus-kronengetragenen Suprakonstruktionen.

Wie lange man sich an den digitalen Pla-nungs- und Herstellungsmethoden aller-dings noch „vorbeimogeln“ kann, wirddie Zukunft zeigen, ich erinnere an Gene-rationenwechsel, pekuniäre Notwendig-

keiten, material- und arbeitstechnisch nurauf digitale Bearbeitung abgestimmteRahmenbedingungen und anderes mehr.

IRRITA TI -ONEN

Dr. Narja Sahm

Was macht für Sie die Implantologie so at-traktiv? Werden Sie als junge Zahnärztin,die implantiert, von den Patienten aner-kannt oder erleben sie manchmal Irritatio-nen? Das fragten wir Dr. Narja Sahm vomDGI-Komitee Nexte Generation.

Sahm: Für mich besteht die Attraktivitätder Implantologie vor allem darin, Patien-ten, die ohne zahnärztliche Implantateaus verschiedensten Gründen nur unzu-reichend prothetisch rehabilitiert werdenkönnten, die Möglichkeit zu einem so-wohl funktionell als auch ästhetisch rund-um guten Ergebnis bieten zu können. Ichfinde es faszinierend, dass wir heute auch

solche Fälle zufriedenstellend versorgenkönnen, die vor dem Einsatz zahnärzt-licher Implantate kaum lösbar gewesenwären. Dabei kommt es, zwar immer seltener,aber dennoch in konstanter Regelmäßig-keit zu Irritationen der Patienten, dass dieImplantation durch mich als eine „so jun-ge“ Zahnärztin durchgeführt werden soll.„Haben Sie das auch schon einmal ge-macht?“ oder „SIE machen das jetzt?“sind die dafür typischen und häufig ge-stellten Fragen. Allerdings werden dieseauch bei anderen chirurgischen Eingriffenimmer wieder gestellt, beschränken sichalso nicht allein auf die Implantologie.Meiner Ansicht nach wird sich diese Ver-wunderung in den nächsten Jahren aller-dings schon allein dadurch verringern,dass es in Zukunft mehr und mehr jungeZahnärztinnen geben wird, die nicht nurallgemeinzahnärztlich gut und erfolgreicharbeiten, sondern auch chirurgisch undimplantologisch. Darüber hinaus sind Pa-tienten, die sich auch sonst zahnärztlichdurch eine Frau behandeln lassen, weni-ger verwundert, wenn sie implantologischebenfalls durch eine Frau betreut werden.Letztlich haben wir ja auch jeden Tag dieChance, die Zweifler vom Gegenteil zuüberzeugen …

tationen

RUND 140 JAHRE VOR UNSERER ZEIT

„Selbst für Zahnoperationen, für die man es liebt weibliche Kräfte für ausrei-chend zu halten, bestreite ich das durchaus. Auch hier ist die vollständige Si-cherheit und Herrschaft über die notwendigen Bewegungen unablässige Bedin-gung, wie sogleich Jeder zugeben wird, wenn er sich mit irgendeiner Unsicher-heit oder Schwanken an seinen Zähnen herumgezogen denkt. Und gesetzt eineFrau besäße soviel Kraft, Sicherheit und Ruhe in ihren Bewegungen, so ist dasnicht ohne gleichzeitige Rohheit und Gefühlslosigkeit zu denken, welche demManne verzeiht, bei ihm nichts anderes erwartet, bei einem Weibe aber den un-angenehmsten und widerwärtigsten Eindruck machen muss.“

„Ich musste [...] an unsere erste und einzige Zahnärztin denken, an die kleine,überaus zarte und schwächliche Frau Dr. Tiburtius, die mir erst kürzlich mit sogroßer Geschicklichkeit einen colossalen Backenzahn mittels Gasbetäubungausgezogen hat.“

Zitiert aus: Cécile Mack „Henriette Hirschfeld- Tiburtius (1834 – 1911). Das Le-ben der ersten selbstständigen Zahnärztin Deutschlands“, Peter Lang Verlag,Frankfurt am Main 1999, S. 103.

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Focus

Dentista 01/2014

Eine ganze Glückwunsch-Tüte müsstenwir packen – so viele uns bekannte Zahn -ärztinnen haben im vergangenen Novem-ber ihren Master-of-Science-Studiengangbei der DGI erfolgreich abgeschlossen!Und viele weitere sind gestartet! Chapeau– denn das ist eine ganz schöne Heraus-forderung. Aber wie sagten die Damen beider Übergabe der Zertif ikate und der no-blen Anstecknadel: „Das hat auch totalSpaß gemacht!“

Wir gratulieren (pars pro toto)n unserem Mitglied Dr. Marion Issel-

Domberg, die ihren Master-of-Science-Studiengang mit „herausragenderMasterthese“ abgeschlossen hat, wieStudiengangsdirektor Prof. Dr. GünterDhom betonte

n der wunderbaren Astrid Tabellion, dieso herrlich zwischen „ich liebe blutigeChirurgie“ und ganzheitlicher Zahnme-dizin pendelt

n der engagierten und agilen Dr. VeraOberhoff, die straight aus dem Curri-culum gleich weiter in den Masterstu-diengang übergewechselt ist

n und einigen anderen eindrucksvollenKolleginnen, die unter anderem in un-serer Dentista-Facebook-Gruppe aktivsind – wie beispielsweise Elisa Tullius,die am gleichen Abend in den neuenMasterstudiengang gestartet ist.

Allen viel Erfolg! Es muss ja nicht jede/rimplantieren – aber ein paar, die es richtiggut drauf haben, kann unsere Zahnmedi-zin bei der Altersentwicklung unserer Be-völkerung gut gebrauchen!

Die DENTISTA gratuliert!

GRATULATION:

Viele Zahnärztinnen unter den neuen DGI-Mastern!

Dr. Marion Issel-Domberg Astrid Tabellion

Dr. Vera Oberhoff Anna Trinker

Claudia Ferstl Corinna Rutz

Dr. Rita Stoltenburg Vivien Blanke

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Focus

Dentista 01/2014

Dentista focus

GRATULATION II:

Die DGI wird 20!

Dr. Gerhard Iglhaut,Präsident der DGI

In diesem Jahr feiert die DGI 20. Geburts-tag – und eine tolle Entwicklung: 8 000Mitglieder machen sie zur inzwischengrößten wissenschaftlichen GesellschaftEuropas auf ihrem Gebiet. „Dies ermög-licht uns, durch die Zusammenarbeit vonForschern und Praktikern, durch den Aus-tausch mit anderen Disziplinen unddurch unsere internationale VernetzungWissen zu schaffen und Expertise verfüg-bar zu machen, wovon unsere Mitglieder,

vor allem aber die Patienten profitieren“,sagt Dr. Gerhard Iglhaut. Präsident derDGI. Auch die Förderung des Nachwuch-ses an den Hochschulen und in der Praxisist für die selbst noch vergleichsweise jun-ge DGI von großer Bedeutung. Die jun-gen Kolleginnen und Kollegen fühlen sichin der wissenschaftlichen Gesellschaftwillkommen, zeigt die Statistik: DasDurchschnittsalter der Neuaufnahmen imJahr 2013 liegt bei 35,7 Jahren und damitwieder einmal unter jenem des Vorjahres.Fast 50 % aller Neumitglieder sind inzwi-schen weiblich. Seit 2013 gibt es für diejungen Zahnärztinnen und Zahnärzte so-gar eine eigene Gruppe: die „Nexte Gene-ration“ unter Leitung von VizepräsidentProf. Dr. Frank Schwarz/Düsseldorf.

Vier wichtige Zukunftsthemen in der ImplantologieBeim vergangenen DGI-Kongress inFrankfurt im letzten November wurdenvier Themen fokussiert, die die Zukunftdes Gebietes prägen werden:

n die »digitale Implantologie« n kurze Implantate und ihr sinnvoller

Einsatzn Infektionsprophylaxe und Periimplanti-

tisn die erforderliche Anzahl an Implanta-

ten bei zahnlosem Kiefer

Und sonst? Einfaches wird einfacher –Komplexes komplizierter. „Neue Materi-alien und Methoden haben in den letztenJahren zwar einfache Eingriffe einfachergemacht, doch andererseits wachsen mitden Möglichkeiten auch die Komplexitätder Behandlung und die Ansprüche vonZahnärzten und Patienten an das Thera-pie-Ergebnis“, sagt Iglhaut.

Darum sei eine fundierte Ausbildung fürden Patientenschutz wichtig. Iglhaut:„Weder die neuesten Implantatsystemenoch eine hochgerüstete technische Aus-stattung der Praxis können Training undständiges Lernen ersetzen.“

7. MASTER-TREFFEN DER DGI-MOI-KANER: PERIIMPLANTITIS UNTER DER LUPE

Rund 120 DGI-Master of Science kamen im November zur traditionellen „Reunion“nach Berlin, dem hochkarätigen Master-Treffen, das drei ehemalige Absolventen seitvielen Jahren als kleines Fortbildungs-Highlight organisieren. Thema 2013: „Periim-plantitis“Antworten auf diese Fragen und durchaus auch konträre Standpunkte zum Themahatten Prof. Dr. Eduardo Anitua/Vitoria, PD. Dr. Stefan Fickl/Würzburg, DGI-Vizeprä-sident Prof. Dr. Frank Schwarz/Düsseldorf und Dr. Holger Zipprich/Frankfurt. Professor Schwarz: Den Status quo zum Zeitpunkt der Eingliederung mit einer Rönt-genaufnahme dokumentieren – bei Verdacht auf Entzündungsprozesse ist eine radio-logische Vergleichsuntersuchung möglich. Prävalenz der Periimplantitis: 10 % der Im-plantate und 20 % der Implantatpatienten im Zeitfenster fünf bis zehn Jahre nach derImplantation, mit einer Periimplantitis muss bei 1 von 5 Patienten gerechnet werden. PD Dr. Fickl: 10 bis 15 % der Patienten mit schwerer Parodontitis könnten auch einePeriimplantitis entwickeln. Zementreste unbedingt entfernen: Wie auch exponierteImplantatteile sind sie eine Adhärenzsstelle für Mikroorganismen. Vorbeugung ist al-ternativlos. Patienten mit Parodontitis seien nicht unbedingt „Schlamper“, sonderneventuell aufgrund ihrer (genetischen) Risikofaktoren empfänglicher. Professor Anitua: Morphologische und mechanische Implantateigenschaften sowiebiologisch-chirurgische Techniken haben Einfluss auf periimplantäre Erkrankungen. Dr. Zipprich: Ein experimenteller Therapieansatz zur Dekontamination der Implantat-oberfläche bei Periimplantitiden lässt hoffen, die Implantatoberfläche vollständig rei-nigen zu können; Studien werden zeigen, ob Re-Implantationen möglich sind.

SCHONENDERE EINGRIFFE MöGLICH:

Die Biologie kann mannicht austricksen

Prof. Dr. GermánGómez-Román,DGI-Pressesprecher

Die Implantation künstlicher Zahnwur-zeln ist in den letzten Jahren schonendergeworden. „Doch was die Einheilzeit ei-nes Implantats betrifft, gilt der Satz: DieBiologie kann man nicht austricksen“, er-klärt Prof. Dr. Germán Gómez-Románvom Zentrum für ZMK-Heilkunde derUniversität Tübingen. „Auch wenn Du amGras ziehst: Es wächst dadurch nichtschneller!“

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Focus

Dentista 01/2014

Dentista focus

IMPLANTOLOGIE:

Was denkt die Traditionelle Chinesische Medizin?

mals recht exzessiv extrahiert wurde,weil man die inneren Zusammenhängenoch nicht so exakt kannte, wie sie unsinzwischen durch Voll und Gleditsch ver-mittelt worden sind. Und hier nun kommt die TCM ins Spiel:Gleditschs Lehre der Mundakupunkturberuht auf der Tatsache, dass die FÜNFFUNKTIONSKREISE, die eine Zusam -menschau des gesamten Organismusdarstellen, auch in der Mundhöhle zu fin-den sind. Dadurch lässt sich eine eindeutige Zuord-nung der einzelnen Zähne zu den jeweili-gen Organen treffen. So können sich z. B.pathologische Eckzähne auf Augen, Stirn-höhle, Knie, Hüfte oder Leber auswirken,die Frontzähne auf das Urogenitalsystem.Im Umkehrschluss können erkrankte Or-gane störend auf die Zähne wirken. Wirkennen die Situation, dass der Patient Be-

schwerden an Zähnen hat, an denen derZahnarzt nichts finden kann. Hier wirddie internistische Befragung und ihreDeutung wichtig. Sollte nun ein erkrankter Zahn, der in ei-ner inneren pathologischen Verbindungmit seinen Korrespondenzorganen steht,entfernt werden, ist das Problem nichtaus der Welt, wenn das Grundleiden desPatienten bestehen bleibt. Wird später einImplantat gesetzt, kann der Misserfolgvorprogrammiert sein, weil die patholo-gischen Impulse von den Organen zu denZähnen bestehen bleiben. Das bedeutet für Implantologen: Unbe-dingt diese inneren Zusammenhänge er-kennen und bei der Indikationsstellungsowie der chirurgischen und protheti-schen Planung streng beachten!“

„Auf den ersten Blick passen diese beidenFachrichtungen nicht zusammen, scheintes. Aber mit Nachdenken lässt sich eineBrücke bauen. Wie? Dazu muss ich ge-danklich in die Siebziger Jahre des vorigenJahrhunderts zurückgehen, in denen ichals junge Zahnärztin die revolutionärenSeminare von Türk, Schwarz und Kramermiterlebte und in ihnen mit den Gedan-ken und Therapien der Herdproblematikvertraut gemacht wurde.

Die zutreffende, aber noch undifferenzier-te Erkenntnis, dass odontogene Ostitidenzu Störfeldern im gesamten Organismusführen können, hatte zur Folge, dass oft-

Dr. Sigrid Schwiderski,Zahnärztin und Dozentin für TCM, Dentista Mitglied

Grafiken aus dem Buch: Jochen M Gleditsch „Mundakupunktur – ein Schlüssel zum Verständnis regulativer Funktionssysteme“, WBV Biologisch-Medizinische Verlags GmbH / 1979

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Focus

Dentista 01/2014

Dr. medic. stom. Henriette Lerner ausBaden-Baden, eine der ersten Dentista-Mitglieder und auch schon einmal Cover-Zahnärztin unseres Journals, lebt undglüht für ihren Beruf – das beobachtenwir nun schon eine ganze Weile, und des-halb haben wir sie dazu kurz interviewt …

Sie implantieren seit rund 20 Jahren, derzeitgibt es bei Ihnen rund 5 – 10 OPs in derWoche. Da darf man Sie zu den erfahrenen„Implantologinnen“ zählen. Wie sind Siedenn mit der Implantologie in Berührunggekommen?Lerner: Oralchirurgie und Ästhetik habenmich schon immer begeistert. Ich habeOralchirurgie und Implantologie unter an-derem bei Michael Wöhrle erlebt: Er hat miteiner Exaktheit operiert, die mich faszinierthat. Jede Bewegung saß, er erkannte jedeÄnderung in den Gewebestrukturen bis indie Zellen-Ebene. Das Fach selbst habe ichan der Akademie Karlsruhe gelernt. Dannein Curriculum bei der DGZI absolviert undeinige OPs unter Supervision gemacht.Fortbildung – auch für mich selbst – istnach wie vor mein großes Thema.

Arbeiten Sie allein oder in einem größerenTeam?Lerner:Wir haben verschieden spezialisier-te Kolleginnen und Kollegen im Team, fürImplantologie und Implantatprothetik, äs-thetische konservierende Zahnheilkunde,Endodontie, Kieferorthopädie – und ein La-bor mit 5 Technikern. Wir planen und be-handeln interdisziplinär.

Sie schulen auch selbst – und haben ein ei-genes Institut?Lerner: Meine nächste Leidenschaft ist dieLehrtätigkeit. In unserer HL Academy findenKurse für Implantologie und Ästhetik statt,für Anfänger und Fortgeschrittene. Am be-liebtesten sind die Curricula, die mit Super-vision und Implantation beim eigenen Pa-tienten enden. Sehr gut laufen auch die Kur-se über Ästhetik in der Implantologie, Kno-chen- und Weichgewebe-Management so-wie neue Technologien.

Sie leiten einen StudyClub?Lerner: Ja, den Seattle Study Club Baden-Baden. Das Konzept wurde vor 15 Jahren alselitäre Studiengruppe auf Initiative des ame-rikanischen Klinikers Michael Cohen entwi-ckelt. Unser StudyClub wurde aufgenom-men in das Netzwerk aus mehr als 200 Stu-diengruppen weltweit, die den strengenGrundprinzipien der Gründer-Crew folgen.Begleitet werden wir durch Supervision derweltbesten Top-Experten im Fach. Es ist im-mer wieder ein Erlebnis!

ZAHNÄRZTIN UND AKADEMIE-LEITERIN:

Begeisterung für Fach und „FoBi“

IN VORBEREITUNG: DIAGNOSE-KAUGUMMI FÜR IMPLANTATE

An Zahnimplantaten kann es Komplikationen geben, die auch den Kieferknochen be-drohen. Zu den ärztlichen Routinekontrollen nach der Insertion könnte in Zukunft einSpezial-Kaugummi gehören. Der Patient müsste zum Zahnarzt gehen, wenn sichbeim Kauen ein bitterer Geschmack bemerkbar macht. Dieses Warn-Aroma kündigteine Komplikation an, die so früh wie möglich behandelt werden sollte. „So könnte je-der Patient seine Implantationszone mit geringem Aufwand selbst überwachen“, sagtProfessor Lorenz Meinel vom Institut für Pharmazie der Universität Würzburg.Eine möglichst frühe Erkennung der Komplikation ist also wichtig. Daran arbeitet dereuropäische Forschungsverbund STEP, dem die Würzburger Pharmazeuten JenniferRitzer und Lorenz Meinel angehören. Wenn die Probleme rund um ein Zahnimplantatbeginnen, steigt lokal um das Implantat die Konzentration des Enzyms Matrix-Metal-loproteinase 8 (MMP-8) deutlich an. Diesen Anstieg kann der Kaugummi diagnosti-zieren.Erreichen lässt sich das mit einem System aus einer kleinen Peptidkette, die zwischeneiner winzigen Kugel und einem Bitterstoff platziert ist. Überschreitet die Enzymkon-zentration aufgrund der Komplikation am Implantat im Speichel eine bestimmteGrenze, schneidet das Enzym das Peptid durch und der Bitterstoff wird freigesetzt –der Patient schmeckt ihn und ist gewarnt.Die Forscher verfolgen zwei Strategien: zum einen die Entwicklung dieses Spezial-Kaugummis und zum anderen die Beschichtung der Implantate selbst mit dem Sys-tem aus Kugel, Peptid und Bitterstoff. Was mehr Sinn macht, soll in dem zweijährigen,von der Europäischen Union (EU) mit einer Million Euro geförderten Forschungsver-bundes „STEP – Sensing peri-implant disease“ herausgefunden werden.

Dr. medic.stom.Henriette Lerner,Baden-Baden

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Focus

Dentista 01/2014

Dentista focus

LASEREINSATZ IN DER PERIIMPLANTITIS-BEHANDLUNG:

Wie rechnet man ab?

„Eine Periimplantitis-Therapie erfolgt häu-fig unter Einsatz eines Lasers – in der GOZfindet sich der Einsatz des Lasers lediglichin der Ziffer 0120 wieder:Zuschlag für die Anwendung eines Lasersbei den Leistungen nach den Nummern2410, 3070, 3080, 3210, 3240, 4080, 4090,4100, 4130, 4133 und 9160“

„Diese Zuschlagsposition kann ausschließ-lich neben den oben genannten Positionenberechnet werden und dient im Rahmenvon chirurgischen Leistungen in der Regelder Schnittführung mit dem Laser. Kommt der Laser als selbständige Leis-tung zum Ansatz, wie dies häufig auch imRahmen der Periimplantitis der Fall ist, ist

eine Analogberechnung im Sinne des § 6Abs. 1 GOZ durchzuführen. Beispielhafte selbständige Leistungen imRahmen der Periimplantitis sind:n Photodynamische Therapie n Dekontamination der Implantat-Ober-

fläche mittels Lasern Sulcussterilisation mittels Lasers Da die GOZ-Ziffern 4090/4010 nur eineLappen-OP an ,Zähnen‘ beinhalten, kannnach Auffassung der BZÄK die Leistung anImplantaten (mit oder ohne Einsatz desLasers) als Analogleistung in Ansatz ge-bracht werden.Die Auswahl der nach Art, Kosten- undZeitaufwand gleichwertigen Leistung ob-liegt allein der Zahnärztin/dem Zahnarzt.“

Abrechnungstipp:Sabine Schmidt -GOZ-/BEMA-Referat-DZR/Deutsches Zahn-ärztliches Rechenzen-trum GmbH

Sabine Schmidt, DZR

Das Fortbildungs-Special richtet sich anmoderne und zukunftsorientierte Zahn -ärztinnen, die sich den aktuellen Heraus-forderungen der dentalen Chirurgie stel-len. Das Programm ist speziell auf derenberufliche Qualifizierung und Entwick-lung abgestimmt – unter Berücksichti-gung der geschlechtsspezifischen und in-dividuellen Arbeitsweisen. Das Fortbil-dungsangebot hat das Ziel, den Teilneh-merinnen ihre persönlichen Stärken undRessourcen bewusst zu machen und die-se dann erfolgsorientiert in ihren Praxis -alltag einbringen zu können. Die Referen-tin vermittelt Expertenwissen in einer per-fekten Mischung aus wissenschaftlicherTheorie und ihren praktischen Erfahrun-gen aus der Praxis. „Let’s start with implants“: Der Einstei-

gerkurs findet am 28. und 29. März inHamburg statt. Im Fokus des theoreti-schen Teils stehen die Planungsphase, dieDurchführung der Chirurgie und die Ab-rechnung. Hands-on am Kunststoffkieferund Tierpräparat bieten die Möglichkeit,das Gesehene zu umzusetzen und zu trai-nieren.Das Thema des Kurses für Fortgeschrit-tene am 31. Oktober und 1. November inHamburg lautet: „Augmentative Verfah-ren und Sinuslift“. Hart- und Weichge-websmanagement, Regenerative Verfah-ren von der Sinusbodenelevation bis hinzur intraoralen Blocktransplantation wer-den vorgestellt und anhand einer Live-OPgezeigt. Im praktischen Teil werden dieTeilnehmerinnen am Tierpräparat implan-tieren, Knochenblöcke entnehmen und fi-xieren und das Weichgewebsmanage-ment zur Defektdeckung üben. Die kleinen Teilnehmergruppen, dasWohlfühlambiente der Praxis sowie dieNähe zur Referentin (Fachzahnärztin fürOralchirurgie) sind Garanten für einen

interaktiven Wissensaustausch. Die Teil-nehmerinnen erhalten viele Informatio-nen von der Planung, über die Umset-zung bis zur Nachbehandlung Ihrer Pa-tienten. Weitere Informationen hierzu erhalten Siebei der CAMLOG Veranstaltungsorga -nisation (Telefon 07445 9445-600 oder E-Mail [email protected]

FORTBILDUNGS-SPECIAL 2014 VONCAMLOG:

„For Ladies only“

Unternehmens-Information

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Dentista 01/2014

Dentista focus

STUDIE AN DER UNI WIEN:

Zusammenhang von Periimplantitis und Osteoporose?

Eine Arbeitsgruppe um PD DDr. GabriellaDvorak von der Universität Wien, die sichintensiv mit geschlechterspezif ischen As-pekten in der Zahnheilkunde, insbeson-dere im Bereich der parodontologischenbzw. oralchirurgischen Disziplinen be-fasst, hat im Journal of Clinical Periodon-tology (2011) Ergebnisse einer interessan-ten Untersuchung veröffentlicht.

Die Studie stellte postmenopausale Frauen in den Fokus.

Im Fokus stand die Frage, ob es bei post-menopausalen Frauen nach Implantat-In-sertion zu vermehrten Fällen von Periim-plantitis und späterem Implantat-Verlustkommt, wenn eine Osteoporose vorlag.

Nach Ausschluss von Kriterien wie Alter,Rauchen, Parodontitis u. a. ergab die Stu-die an 203 Frauen (mittleres Alter: 63 Jah-re) mit zusammengenommen 967 Im-plantaten, gesplittet in Gruppe 1 „mitOsteoporose“ (47 Frauen), Gruppe 2 „mitOsteopenie“ (verringerte Knochenmine-raldichte. 16 Frauen) und einer gesundenKontroll-Gruppe 3 (140 Frauen). Ergebnis:Bei der Datenanalyse zeigte sich kein Zu-sammenhang zwischen Osteoporose undPeriimplantitis bei der Gruppe der post-menopausalen Frauen.

DGZMK-PRÄSIDENTIN PROF. DR. BÄRBEL KAHL-NIEKE:

„Wollen wir Frauenpraxen ohne Implantologie?“

Erstmals wurde der Kongress der Deutschen Gesellschaft für Implantologie/DGI miteinem Grußwort seitens der DGZMK eröffnet – und erstmals war die Repräsentantineine Frau. Präsidentin Prof. Dr. Bärbel Kahl-Nieke hat das Thema „Zahnärztinnen undImplantologie“ darin aufgegriffen.

Der entsprechende Passus: „Ihr Programm spiegelt wider, dass Sie es ernst meinenmit ihrem Motto 1. Gemeinsam und 2. den Dialogen an den Schnittstellen und 3. mitdem Zeitgeist. Im interdisziplinären Diskurs, der Medizin und Industrie gleichermaßeninkludiert, werden auch Social Media, Genderaspekte und die Ethik in der Implanto-logie eine Rolle spielen.

Für social media bin ich nicht berufen, aber zu den Genderaspekten habe ich viel ge-funden, insbesondere im Kontext der Implantologie. Da stand die Ausgabe 2/12 der„Dentista“ doch unter dem Motto Implantologie – und meine Erkenntnis aus denzahlreichen Beiträgen ist, hier gibt es wahrlich etwas zu tun. Oder wollen wir Frauen-praxen ohne Angebot zur Implantatversorgung? Ich weiß, das ist ein wenig provokativ,aber es darf doch nicht vom Geschlecht des Erstberaters bzw. der Beraterin abhängen,ob ein Patient ein umfassendes Therapieangebot unter Berücksichtigung aller Optio-nen erhält. Sie haben diese Lücke im System erkannt und es offensichtlich auch schongeschafft, gegenzusteuern, denn die Curriculumzahlen sind dabei, sich auszupen-deln.“

WELTOSTEOPOROSETAG 2013:INZIDENZ UND KONSEQUENZ

Osteoporose betrifft in Deutschland über sechsMillionen Menschen, so die Deutsche Gesell-schaft für Endokrinologie/DGE. Frauen nach denWechseljahren sind besonders betroffen. Jederzweite Betroffene erleidet innerhalb von vier Jah-ren mindestens einen Knochenbruch. Großen Einfluss auf das Knochenbruch-Risikohat das Körpergewicht: Am günstigsten, so die Studie, ist ein Normalgewicht. Sowohlein niedriger als auch ein erhöhter BMI führten zu vermehrten Komplikationen.

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AKTUELLE META-ANALySE:

Parodontitis, Periimplantitis und Im-plantatverlust

Eine italienische Forschergruppe (Sgolastra F, Petrucci A, Se-verino M, R Gatto , Monaco A.) hat Ende Dezember 2013 Er-gebnisse einer systematischen Meta-Analyse im Journal ClinicalOral Implants Research veröffentlicht. Gesucht wurden Zu-sammenhänge von Parodontitis und Periimplantitis und auchImplantatverlust, genauer: die Relevanz von Parodontitis alsentsprechendem Risikofaktor. Ergebnis: Beim Aspekt Implan-tatverlust spielte eine Parodontitis eine signifikant bedeutsameRolle, bei Periimplantitis konnte ein direkter Zusammenhangnicht ganz so dezidiert bestätigt werden.(http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24382358?dopt=Abstract)

ANHALTEND ENTZÜNDUNGEN:

Die Rolle des HDLEine wichtige Funktion des HDL ist seine anti-inflammatorischeEigenschaft. Ein internationales Forscherteam unter Federfüh-rung des Instituts für Angeborene Immunität am Bonner Uni-versitätsklinikum und des LIMES-Instituts der Universität Bonnhat dazu geforscht. Das Immunsystem nutzt Entzündungspro-zesse, um Krankheitserreger in Schach zu halten, geschädigtesGewebe abzustoßen und danach zu reparieren. Bei anhalten-den Entzündungsreaktionen kommt es aber zu gefährlichenFolgen – bis hin zur Blutvergiftung oder zum Organversagen.Vereinfacht gesagt, erwiesen sich hohe HDL-Gehalte im Blutals wichtiger Schutz vor andauernden Entzündungen. Mit Blickauf die Zahnheilkunde könnte das bedeuten, dass es Sinnmacht, betroffene Patienten auch über Ernährung und die Stei-gerung des HDL-Wertes zu informieren.

DENTISTA FACEBOOK-GRUPPE:

„Was würdet ihr tun?“Zu den Fragen, die in der Dentista Facebook-Gruppe diskutiertwerden, gehören auch viele fachliche. Kürzlich: Was mache ichbei meinem Patienten mit Periimplantitis, der eine nicht über-zeugende Mundpflege zeigt – und wie baue ich den Bereich auf?Als Anregung zum Weiterdenken kamen von den Gruppen-Mit-gliedern Produkte-Tipps (z. B. Ligosan®), Hochschulkonzepte(spannenderweise verschiedene Protokolle) und Tipps zum prak-tischen Vorgehen. Interessant, welche Wege in Praxen und Klini-ken erfolgreich sind! Die Dentista Facebook-Gruppe ist letztlich ein Social-Media-Qualitätszirkel: Kommen Sie doch dazu!

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Dentista focus

STRAUMANN-AKADEMIE „INTERDISZIPLINÄR“:

Schnittstellen und Specials

Thomas Kreuzwieser, Leitung Veranstaltung und Kliniken bei der Straumann GmbH

Implantologie ist in der „Breite“ des Fa-ches angekommen: Das Fach verbindetDisziplinen, Expertisen, und wo es Sinnmacht, spezialisiert sich die Fortbildungauf einen medizinischen Unteraspektoder eben auch: eine Teilgruppe aus demBerufsstand. Ein solches Angebot ist dieStraumann Akademie – und es passt gutzur DENTISTA, die den gleichen Weggeht. Zwei Themen, die dem Journal amnächsten stehen, haben wir uns aus demumfangreichen Angebot herausgesuchtund den Leiter des Bereichs „Veranstal-tungen und Kliniken“ bei Straumann,Thomas Kreuzwieser, dazu befragt:Schnittstelle Zahnmedizin/Zahntechnikund ein Kursprogramm „exklusiv für Sie“– was gibt’s dazu in 2014?

sierte unter www.straumann.de/forum-zahntechnik

Straumann hat früher auch Implantologie-Events in kleinerem und größerem Rahmenfür Zahnärztinnen ausgerichtet – gibt esdiese Angebote noch?Kreuzwieser: Dieses Angebot der „Exklu-siv für Sie“-Veranstaltungen gehört auchim Fortbildungsjahr 2014 zum festen Be-standteil unserer Fortbildungsakademie.Freuen sie sich auf interessante Themenund ein außergewöhnliches Rahmenpro-gramm, das diesen 2 Tagesveranstaltun-gen eine besondere Note verleiht. Die Be-werbung beginnt in den nächsten Tagen.

Wäre es für Sie interessant, auch einmal einegemeinsame Veranstaltung für Zahnärztin-nen und Zahntechnikerinnen zu gestalten?Kreuzwieser: Das ist ein spannender An-satz und würde unsere bisherige Fortbil-dungsstrategie um ein weiteres interes-santes Konzept ergänzen. Wir nehmendas mit in die Diskussion und die Pla-nung auf.

Straumann bietet mit seiner Akademie Fort-bildungskurse für Zahnärzte und solche fürZahntechniker. Gibt es auch Kurse für beideExpertisen gemeinsam? Implantologie ist jaein spannendes Schnittstellen-Thema …Kreuzwieser: Das ist ein sehr wichtigerAspekt, den wir bei der Gestaltung unse-rer verschiedenen Fortbildungsformatekonsequent im Fokus haben. Vorhersag-barkeit der implantologischen Ergebnisseund Patientenzufriedenheit setzen vor-aus, dass die Schnittstelle zwischen Chi -rurgie – Prothetik und Zahntechnik gutfunktioniert. Vor diesem Hintergrund ha-ben wir aktuell ein breites Angebot anKursen und Veranstaltungen, das an bei-de Zielgruppen adressiert ist.

Etliche dieser Formate werden auch ge-meinsam von Referententeams beste-hend aus Zahnmediziner und Zahntech-niker durchgeführt. Auch das Fortbil-dungsprogramm unseres wissenschaft-lichen Partners ITI richtet sich an beideZielgruppen und hat im aktuellen Fortbil-dungsprogramm 9 Kurse, die von solchenReferententeams durchgeführt werden.

Am 28. März steht das Forum Zahntechnikan, man trifft sich im Technikmuseum Sins-heim. Was steht hier im Fokus?Kreuzwieser: Unter dem Motto „Bewähr-tes Handwerk – Neue Technik“ bearbeitenrenommierte Referenten das gesamteSpektrum der Zahntechnik. ModerneKonzepte und Technologien, neueste Er-kenntnisse in Bezug auf den Werkstoff Ke-ramik und innovative neue Produkte ste-hen neben betriebswirtschaftlichen The-men auf der Agenda. Auch bei diesemFormat ist die Implantologie im Teamund das interdisziplinäre Arbeiten mitKonzept ein integraler Bestandteil – unddamit auch beim Forum Zahntechnik inSinsheim. Ein besonderes Highlight istauch der Vortrag „Premiumfahrzeuge undOrginal Ersatzteile – Die perfekte Kombi-nation“. Weitere Informationen dieser be-sonderen Veranstaltung finden Interes-

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Dentista 01/2014

DIE INTERNATIONALEN IMPLANTOLOGIE-TAGE

17. / 18. Mai2014 Kurhaus

Baden-Baden

Interdisciplinary Treatment Plan for perfect Aesthetics�#/�������!##�2�����Bony Challenges and Solutions�#/��!(�����&���� �2��!&%����#���Advanced PRF: Innovative Approaches�#/�!$�"����!&�#!& �,���$����!&�#!& �2��#� ��� Hands-on Workshop of PRF (Platelet-Rich Fibrin) �#/�!$�"����!&�#!& �,������ Treatment Plan Session Contest �(!�� %�# �%�! ���$"������$%0%���$Bone Cements�#/���!$�����'�2�$#���The Buccal Plate �#/��#%�&#� !'��$�2��#�$��Peri - Implant Tissue Remodeling�#/��� #��%%����# �#�2���#�� *�� Interdisciplinary Tissue ManagementMicrosurgical Muco-Gingival Therapy Premiere in Germany: Presentation in 3D! �#/��!��*�'� �����������2������&�,��#/� & !��!&$�����$�2��!#%&���� The 3D Digital Smile Design Concept�#/���#�$%�� ��!����� �2��#�$��

Alle Vorträge finden auf Englisch statt.Übersetzungen sind vorhanden.

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CHALLENGE AND SOLUTION

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IMPLANTOLOGIE-CURRICULUM:

Hat das etwas gebracht?

Vor einiger Zeit hat Dr. Christine Bellmann, junge und derzeitviel im Ausland tätige Zahnärztin, das Curriculum Implanto-logie der DGI besucht – mit dem Fokus auf Chirurgie. Siewollte immer schon Implantate setzen, und wir wollten wis-sen: Hat das Curriculum etwas gebracht?

Gab es bei Ihnen „Implantologie“ schon in der universitären Ausbildung?Bellmann:Das Gebiet ist sehr kurz gekommen. Ich denke, da haben die Universitätennoch viel Nachholbedarf. Gerade die chirurgischen Aspekte sind nur sehr dürftig an-gerissen worden.

Hatten Sie vor dem Start des Curriculums schon selbst Implantate inseriert? Ja, ich war in der glücklichen Lage, in einer Praxis mit einem erfahrenen Implantolo-gen angestellt zu sein. Er hat mir alles Schritt für Schritt gezeigt.

Was haben Sie von dem DGI-Curriculum erwartet? Theorie auffrischen – und neuste Erkenntnisse und Vorgehensweisen kennen lernen.Und ich wollte natürlich viele praxisrelevante und auf Erfahrung basierende Erkennt-nisse von den Referenten lernen. Das Kursskriptum enthält alle Themen, die michinteressierten bzw. in denen ich noch Wissensdefizite hatte. Einige Module sind in-haltlich sehr einfach gehalten, aber eine Wissensauffrischung kann ja nicht schaden.

Haben Sie von dem Curriculum profitiert?Die ersten Module brachten mir wenig Neues, ich war ja schon etwas „erfahren“.Dann kamen aber doch sehr spannende und neue Themen. Besonders die Augmen-tations-Inhalte konnte ich in der Praxis umsetzen.

Was hat Ihnen weniger gut gefallen?Es soll ja hilfreich sein, weil es eben nicht DEN einen richtigen Weg gibt, aber es istdoch etwas irritierend, wenn es deutlich unterschiedliche Lehrmeinungen der Refe-renten gibt.

Und was war für Sie ein echter Gewinn?Neben dem fachlichen Wissenszuwachs durch die Referenten ist der Austausch mitKollegen über Patientenfälle und implantologische Fragestellungen sehr aufschluss-reich und bildend.

Wie finden Sie den Anteil Theorie und Hands-on?Das Verhältnis ist sehr gut.

Junge Zahnärztin trifft auf ältere erfahrene Referenten. Haben Sie sich gut verstanden?Ich habe mich schon manchmal wie an die Uni zurückversetzt gefühlt – in meinenAugen in diesem Rahmen ein völlig deplatziertes Verhalten einzelner Referenten.

Gesamtbilanz?Wer in die Implantologie einsteigen will, sollte so ein Curriculum mitmachen!

Und heute – implantieren Sie noch immer?Ja, natürlich! Ich arbeite derzeit in Schottland und setzte fleißig Implantate, wo esfür die Patienten Sinn macht.

Dr. Christine Bellmann

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Björn Kersten, Head of Corporate Communication

Innovation

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Innovation

Dentista 01/2014

VITA | Dentista

ERFOLGS-STEIGBÜGEL IM WETTBEWERB:

InnovationEs scheint ein Widerspruch in sich: Inno-vation – und eindrucksvolles Unterneh-mensjubiläum. Innovation: Das ist dochetwas Neues, etwas, das den Alltag deut-lich verändert. Ein Jubiläum – da assozi-iert man: Klassiker. Beständigkeit. Histo-rie. Dabei ist das eine ohne das anderegar nicht zu denken: Hätte ein Unterneh-men wie die VITA Zahnfabrik seine Markt-position seit nunmehr genau 90 Jahrenhalten, ja sogar stetig ausbauen könnenohne „Innovationen“?VITA ist auch in 2014 wieder DENTISTA-Innovationspartner. Weil Praxen davonlernen können, wie ein Unternehmen mitTradition und Innovation seinen Erfolguntermauert. Experten von VITA gebenihre Erfahrungen weiter. Diesmal: BjörnKersten, Head of Corporate Communica-tions. Stichwort für unseren aktuellen Bei-trag:

Zukunft braucht Herkunft, heißt es soschön. Eine Marke, die eine Geschichte hat,hat mehr zu bieten als Start-ups und New-comer, nämlich Erfahrung – und Kontinu-ität, Zuverlässigkeit und Grundvertrauen.90 Jahre Geschichte hat VITA zu bieten –das ist ja geradezu ein Teil der Geschichteder Zahnmedizin in Deutschland …Kersten: Auf jeden Fall des Bereiches Prothetik in der Zahnmedizin. Das rundeJubiläum ist in der Tat eindrucksvoll. DieErfolgsgeschichte begann vor 90 Jahrenin Essen. Seit 1943 ist das Unternehmenin Bad Säckingen beheimatet. Und nochimmer ist es ein Familienunternehmen –auch das macht dieses Unternehmen sobesonders. Heute wird es in dritter Gene-ration geführt, und der Einfluss der Inha-berfamilie ist nach wie vor prägend. Siegibt das GO oder auch NO zu neuen Ent-wicklungen – und dem Unternehmen undseinen Mitarbeitern auf allen Ebenen einFamiliengefühl. Diese Verbundenheit isteine große Stärke – sie schließt die Ver-

bundenheit mit unseren Kunden ein. Wirerhalten viele motivierende Rückmeldun-gen dazu.

Wie hat es denn damals vor 90 Jahren be-gonnen?Kersten: In den 20er Jahren wurde mit derEntwicklung des HELIOS-Zahnes derGrundstein gelegt für die VITA Kompe-tenzfelder Künstliche Zähne, Farbe undKeramik. Diese neuartigen Zähne wareneine Innovation: Die HELIOS-Schichtungermöglichte natürliche Farbverläufe undeinen dem menschlichen Zahn nachemp-fundenen Aufbau mit Dentinkörper undSchmelz- bzw. Schneideschicht. DieseEntwicklung brachte eine nicht gekanntenatürliche Ästhetik und war damit weg-weisend für alle folgenden VITA-Innova-tionen.

Das leitet zu einem weiteren Thema über,mit dem VITA in seiner Geschichte denMarkt überrascht hat – und bis heute prägt.Das Stichwort ist: Farbe.

Kersten: Das ist in der Tat ein Erfolgsthe-ma. Die ersten Farbringe aus der Grün-dungszeit 1955 wurden weiterentwickeltzum 1983 eingeführten Farbsystem VITA-PAN classical A1-D4. Seit 1998 steht zu-sätzlich das VITA SySTEM 3D-MASTER,die erste und einzige wissenschaftlichstrukturierte Abdeckung des Zahnfarb-raums, zur Verfügung. Beide Systeme ha-ben sich als internationaler Standard eta-bliert: Vier von fünf Farbwerten weltweitwerden mit ihnen bestimmt.

Das dritte Stichwort zu „Herkunft und Zu-kunft“ heißt Keramik …Kersten: Viele werden das gar nicht wis-sen: Wie tonangebend VITA auch im Be-reich Keramik ist, wird u. a. durch dieÜbernahme des Produktnamens VMK(VITA Metallkeramik) von 1962als allgemeine Bezeichnung inden Sprachgebrauch belegt. DieEntwicklung der ersten VITADentalkeramik zur Herstellungvon individuellem Zahnersatzgeht auf das Jahr 1930 zurück.Das einheitliche Verblendkon-zept VITA VM für Metallkera-mik, Vollkeramik und Kunststoffexistiert seit 2003 und wurdestetig erweitert. Darüber hinausist VITA Pionier auf dem Sektorder dentalen CAD/CAM-Materialien.Jüngste Entwicklungen sind die Hybrid-keramik VITA ENAMIC und die zirkondio-xidverstärkte Glaskeramik VITA SUPRINI-Ty. Dank diverser Systempartner sind VITA Materialien heute mit vielen denta-len CAD/CAM-Systemen bearbeitbar.

Tipp für die Zahnarztpraxis: Die 90-jähri-ge Unternehmenshistorie von VITA ist ge-prägt von Tradition und Fortschritt – undSpezialisierung. Das aktuelle Portfolioumfasst sowohl innovative Lösungen fürdie traditionelle als auch die computerge-stützte Zahnheilkunde. Auf die Praxisübertragen heißt das: Die Geschichte desBerufsstandes, vielleicht auch der Praxis,die man übernommen hat, als Wert vorAugen halten und pflegen – und auf die-ser Tradition die Kernkompetenzen fun-diert und wohl abgewogen weiterentwi-ckeln und vertiefen

[GESCHICHTE]

Der Stammsitz von VITA in Bad Säckingen

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Melanie Buchholz ist: in Berlin geboren. In Berlin groß gewor-den. Hat in Berlin Zahnmedizin studiert. Wurde in Berlin in2011 approbiert. Und arbeitet jetzt auch in Berlin – als ange-stellte Zahnärztin, auf dem Weg zur Promotion (Thema: „Strah-lenbelastung beim DVT in Abhängigkeit von der Auflösung“).Wenn man gerne verreist und Freunde und Kollegen trifft, undwenn man erst in den Beruf startet, ist es von Vorteil, einen ver-trauten Standort zu haben. Auch für die Reisen, die eine Pro-motionsarbeit wie ihre mit sich bringen – wie kürzlich erst nachFinnland.

Zahnmedizin ist etwas, was sie begeistert – auch wenn sie an-dere Berufsziele hatte: „Früher wollte ich, ganz klassisch Mäd-chen, Tiermedizin studieren. Ich habemeine Kindheit und Jugend im Reitstallverbracht und dadurch oft Großtierärzteerlebt. Ich fand es spannend, von Stall zuStall zu fahren und den Tieren zu helfen.“Ein paar pragmatische Überlegungensprachen dagegen, und Zahnmedizinrückte nach vorne. „Das Studium hat mirinsgesamt sehr viel Spaß gemacht“, be-richtet sie – lehrte aber auch Allgemeinesfürs Leben: „Teilweise wurde ziemlich vielDruck aufgebaut und man musste sich‚ein dickes Fell‘ zulegen, um mancheswegzustecken.“ So lange liegt das Stu-dium ja noch nicht zurück – hat sie Ver-besserungsvorschläge? Melanie Buchholz:„Es müsste mehr Zeit geben für die praktischen Kurse nachdem Physikum. Manche Arbeiten, die man später in der Praxismacht, hat man vorher leider noch nie gefertigt. Zu meiner Zeitgab es leider auch zu wenig Gelegenheit, selbst chirurgisch tätigzu sein.“

Als sie studierte, war der hohe Anteil an Zahnärztinnen nichtsBesonderes mehr – wurde an der Uni darüber gesprochen? „Ichglaube, die männlichen Kommilitonen waren eher erfreut überden Zuwachs an weiblichen Mitstudentinnen … Hauptthemawaren eher die eingeklagten Studenten: Es entstanden vieleProbleme bezüglich der Planung der Kurse.“

Derzeit arbeitet sie als angestellte Zahnärztin: „Grundsätzlichfinde ich die Arbeit mit Kollegen/Kollegin sehr spannend, je-doch möchte ich nicht für immer angestellt bleiben, eigentlichschon in den nächsten Jahren in die Selbstständigkeit wechseln.Allerdings nicht allein. Ich denke, das Prinzip der Versorgungdes Patienten mit unterschiedlichen Schwerpunkten an einemStandort ist das Prinzip der Zukunft. Außerdem kann man imFalle einer Schwangerschaft oder bei Krankheit beruhigter sein,dass die eigenen Patienten gut weiter versorgt werden.“ DenWunsch nach Niederlassung haben viele junge Zahnärzte –aber sie zögern oft. Was geht ihr bei der Frage so durch denKopf? „Eine Existenzgründung ist ja finanziell ziemlich aufwen-dig. Darüber mache ich mir schon Gedanken. Außerdem steht

doch irgendwann die Familienplanung imRaum. Man sollte finanziell genügend ab-gesichert ist, wenn man einige Zeit aus-fällt.“

Was macht eine dynamische junge Zahn-ärztin als Ausgleich für die oft anspan-nende Arbeit in der Praxis? „Neben derZMK ist Sport meine große Leidenschaft.Ich bin vor einem Jahr durch Zufall aufeine Trainingsform getroffen, die ichwahnsinnig spannend fand. Ich trainiereseit fast einem Jahr regelmäßig bei den,Nature Athletes‘ outdoor. Es ist für michder optimale Ausgleich!“

Melanie Buchholz hat die Leitung der Dentista RegionalgruppeBerlin übernommen – eine noch neue Erfahrung: „Ich hab vor-her noch nie in einer zahnmedizinischen Organisation mitge-arbeitet. Ich gehörte zu denen, die während des Studiumsnebenbei gearbeitet haben, um das eigene Leben zu finanzierenund nicht komplett abhängig von den Eltern zu sein.“ Studiumund Arbeit haben viel Kraft in Anspruch genommen, da bliebnicht viel übrig für andere Dinge. „Inzwischen bin ich in der Po-sition, dass ich Zeit für andere Dinge habe, wie z. B. die Regio-nalgruppe zu leiten. Ich bin auch schon ganz gespannt, was wirauf die Beine stellen und freue mich wahnsinnig auf den Aus-tausch mit anderen Kolleginnen!“

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Portrait

Dentista 01/2014

WIR BESUCHTEN:

Melanie BuchholzZahnärztin in Berlin

Mitglied im

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42

Forum Zahntechnikerinnen

Dentista 01/2014

Am 19. Februar 2014 fand in Berlin der 2. CAD/CAM-Stammtisch des DENTISTA„Forum Zahntechnikerinnen“ statt. AlsTreffpunkt wurde diesmal ein Lokal ge-wählt, dass einen für Zahntechniker sehrtreffenden Namen hat: „Das Meister-stück“. Es war eine lockere und entspannteStimmung, in der sich zwölf Damen ausZahnmedizin und Zahntechnik in Berlin-Mitte zusammenfanden, um gemeinsamüber ihre Erfahrungen rund um die digita-len Möglichkeiten der prothetischen Zahn-medizin/Zahntechnik zu sprechen. „Dasist ein klassisches Schnittstellenthema“,so Annett Kieschnick, Projektleiterin Fo-rum Zahntechnikerinnen im DentistaClub, „es freut uns, dass sich sowohlZahntechnikerinnen als auch Zahnärztin-nen so aktiv an diesem Stammtisch betei-ligen.“

Die Faszination, die von einem komplettdigitalen Workflow ausgeht, war vor allembei den Zahntechnikerinnen zu spüren, diebegeistert und ansteckend über die zu-künftigen Möglichkeiten sprachen. Aller-dings wurde auch klar, dass die Realität

noch ein ganzes Stück entfernt davon ist.Zu Beginn des Abends wurden die intrao-rale Datenerfassung und die digitale Mo-dellherstellung diskutiert. Mit großemInteresse an den zahntechnischen Abläu-fen einer CAD/CAM-Fertigung stellten dieZahnärztinnen ganz konkrete Fragen, ins-besondere zur Materialkunde. Was sinddie Vorteile von Zirkondioxid oder Lithium-disilikat? Wann ist ein Hochleistungspoly-mer die optimale Wahl und was steckt hin-ter dem Begriff „Lasersintern“? Spannendwar die Diskussion zum Thema „Funk-tionsdiagnostik“, bei welcher letztlich bei-de Berufsgruppen aufeinander angewiesensind. ZTM Antje Unger (Leipzig) sagtehierzu: „Die Behandlungshoheit gehört indie Hände des Zahnmediziners!“

CAD/CAM, als Titel der Veranstaltungsrei-he eigentlich im Fokus, war nur Thema un-ter vielen anderen – trotzdem lädt dieserAbend zu weiteren Zusammenkünftenauch unter dieser Überschrift ein: Die vie-len Facetten, die die Arbeit zwischen Zahn-medizin und Zahntechnik bestimmen, las-sen sich eben nicht auf einen Teilbereichbeschränken, und die „digitale Zahnmedi-zin“ wird unweigerlich kommen. Initiatorindes CAD/CAM-Stammtisches, die BerlinerZahntechnikmeisterin Jacqueline Rieb-schläger, eine der ersten Mitglieder imDENTISTA Forum Zahntechnikerinnen,hat bereits Pläne für das nächste Treffen

im Sommer 2014. Ob es wieder das „Meisterstück“ wird, ist noch offen … Wermit auf die Einladungsliste möchte, bittebei Annett Kieschnick melden unter: [email protected]

Zahntechnik ist „in“ Dentista

Seit Januar 2013 ist das „Forum Zahntech nike -rinnen“ im Dentista Club aktiv. Gestalten Sie mit!Für Fragen, Anregungen, Tipps oder Ideen wen -den Sie sich bitte an Annett Kieschnick. Die FreieFachjournalistin ist seit Anfang 2013 Projekt leiterinfür das „Forum Zahntechni kerinnen“.

Sie erreichen sie unter: [email protected].

INTENSIV, UNKOMPLIZIERT UND HILFREICH :

Dentista-Stammtisch-Reihe zu CAD/CAM geht in 3. Runde

Sie möchten auch so einen interdiszi-plinären Stammtisch starten? DerDentista Club und das Forum Zahn-technikerinnen stehen Ihnen dabei zurSeite. Kontakt: [email protected]

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Telefon +49 7231 [email protected]

„Wir setzen auf Frauenpower. Und Edelmetallfräsen von C.HAFNER.“Sternberg-Dental-Labor, Geseke

Sie verarbeiten viel, eher wenig oder kaum noch Edelmetall? Ihr Labor arbeitet erfolgreich im klassischen Gießverfahren? Sie setzen auf digitale Technologien und einen breiten Werkstoffmix?Edelmetallfräsen von C.HAFNER – für jedes Labor eine wirtschaftliche Lösung!

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Forum Zahntechnikerinnen

Dentista 01/2014

Dem Versprechen „Dentaler Jahresauftaktder besonderen Art“ wurde der 3. Dental-Gipfel auf allen Ebenen gerecht. Das Be-sondere: Die familiäre Atmosphäre unddas maritime Umfeld garantierten einenWohlfühlfaktor und brachten beruflicheFortbildung und mitreisende Familie inEinklang. „Viele Teilnehmer schätzen es,gerade in dieser Jahreszeit zusammen mitihrer Familie zur Fortbildung zu reisen“,so erlebte es Helge Vollbrecht, Geschäfts-führer von Dental Balance, auch schonbei den vergangenen Kongressen.

Das Fachprogramm in aller Kürze:Dr. Peter Randelzhofer/München hielt einPlädoyer für überlegte prothetische Kon-zepte und stellte unter anderem die so-genannten Hybrid-Abutments vor (sieheauch Seite 26). ZTM Andreas Kunz/Berlinsprach über die Galvanotechnik, er siehtwegen guter Langzeiterfahrung sowie sin-kender Goldpreise hier eine Renaissance.Ein großes Thema: die „Funktion“. ZTMMax Bosshart/Zürich und ZA Tom Frie-

drichs/Dresden berichteten über das IPR-System (Dental Balance) für die elektro-nische intraorale Stützstiftregistrierung.Dr. Andreas Vogel/Leipzig, Erfinder dercomputergestützten Stützstiftregistrie-rung, gibt bei einer Kieferrelationsbestim-mung der Muskulatur oberste Priorität,danach folgen Kiefergelenke und Okklu-sion. ZTM Maxi Findeiß/Pößneck stelltedie provokante Frage: „Wie wichtig ist ei-gentlich heutzutage der Zahntechniker?“Sie plädierte für die Inhouse-Fertigung:„Ich möchte, dass unser Labor gut lebenkann und nicht der Fräsdienstleister.“ PDDr. Florian Drevs/Freiburg räumte mit Irr-tümern im Praxismarketing auf: Kompe-tenz, Wärme und Vertrauen seien laut Stu-dien die für Patienten relevanten Aspekte,nicht ein HD-Bildschirm im Wartezim-mer. In Erinnerung bleiben wird auch derVortrag von ZTM Hans-Joachim Lotz/Wei kersheim (siehe unten links) und ZTMChristian Hannker/Hüde zu gnathologi-schen Okklusionskonzepten und Auf-wachstechnik. Zurücklehnen konnte sich das Audito-rium bei dem Abend-Vortrag über dasLand Oman: Dental Balance bietet imHerbst 2014 eine Fortbildungsreise nachOman an.

„DIGITALE AUFWACHSTECHNIK – SIND WIR SCHON SOWEIT?“

ZTM Hans Joa-chim Lotz (Wei-kersheim, Bild)mahnte auf dem 3. Dental-Gipfel:„Im digitalenZeitalter laufenwir Gefahr, hin-

sichtlich der Funktion in die Steinzeit zurück-zugehen“. Der Referent bezog sich mit die-sem Statement auf die virtuelle Modellationvon Kauflächen mit Hilfe digitaler Vorlagen.ZTM Lotz modelliert „analog“ nach demPrinzip der biomechanischen Okklusion(nach ZTM Polz). Eindringliche Take-Home-Message: Die gnathologischen Konzeptedürfen trotz Digitalisierung nicht in Verges-senheit geraten. Die Grundprinzipien derbiomechanischen Aufwachstechnik, so Lotz,müssen gelehrt und weitergegeben werden!

3. DENTAL-GIPFEL IN WARNEMÜNDE:

Fortbilden mit Wohlfühlgarantie

Helge Vollbrecht, Dental Balance

Auch der Dentista Club war mit ei-nem Info-Stand vor Ort und konn-te Mitglieder begrüßen – und neuehinzugewinnen. Der Kongress, dersich als Schnittstellen-Veranstal-tung präsentiert, passt gut zumKonzept des Dentista Clubs mitdem Forum Zahntechnikerinnen.Der 4. Dental-Gipfel ist für Januar2015 geplant. Wir werden wiederdabei sein!

Im Januar 2014 lud das Unternehmen Dental Balance/Potsdam zum 3. Dental-Gipfelnach Warnemünde. Veranstalter und Referenten begeisterten die mehr als 150 Teilneh-mer mit einem Kaleidoskop aus zahnmedizinischen, zahntechnischen und angrenzen-den Themen sowie mit einem unterhaltsamen Rahmenprogramm. Thema des Kongres-ses: Erfolgreiches Handeln für Praxis und Labor.

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VITA ENAMIC ® defi niert Belastbarkeit neu.*Die erste Hybridkeramik mit Dual-Netzwerkstruktur, die Kaukräfte optimal absorbiert!

Die En -Erfolgsformel: Festigkeit + Elastizität = Zuverlässigkeit ²

3411

D

VITA ENAMIC setzt neue Maßstäbe bei der Belast-

barkeit, indem es Festigkeit und Elastizität kombi-

niert und damit Kaukräfte optimal absorbiert. Pra-

xen und Laboren garantiert VITA ENAMIC höchste

Zuverlässigkeit sowie eine wirtschaftliche Verarbeitung.

Und Patienten empfinden VITA ENAMIC als naturidenti-

schen Zahnersatz. VITA ENAMIC eignet sich besonders

für Kronenversorgungen im Seitenzahnbereich sowie mi-

nimalinvasive Restaurationen. Mehr Informationen unter:

www.vita-enamic.de facebook.com/vita.zahnfabrik

*) Diese innovative Hybridkeramik garantiert erstmals neben einer besonderen Elastizität auch eine enorme Belastbarkeit nach dem adhäsiven Verbund.

09:32

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Forum Zahntechnikerinnen

Dentista 01/2014

Frau Dr. Garcia, wie sind Sie auf diese Auf-gabe aufmerksam geworden? Garcia: Ich bin Kolumbianerin und habemein Zahnmedizinstudium 1997 in Carta-gena/Kolumbien abgeschlossen. Danachhabe ich 3 Jahre als Allgemeinzahnärztin ge-arbeitet – immer mit dem Schwerpunkt"frühkieferorthopädische Behandlungen".Einige meiner Patienten hatten Lippen-Kie-fer-Gaumenspalten. Um meine Kenntnissein diesem Thema zu vertiefen und eine neueKultur kennenzulernen, ging ich im Jahr2001 nach Deutschland. Vor einem Jahrschloss ich meine Promotion in frühkiefer-orthopädischer Behandlung für LKG-Patien-ten an der Universität Düsseldorf ab.

ZAHNTECHNIKER IN DER PRAXIS:

Es geht auch andersherum

Den Kontakt zu der Firma R+K knüpfte ich2011 auf der IDS in Köln. Anfangs arbeiteteich hier als Dolmetscherin, war aber kurzeZeit später bereits Mitglied eines hauseige-nen Projektteams mit kieferorthopädischerAusrichtung. Wir wollen als CAD/CAM-Unternehmen das Spektrum der Dienstleis-tungen in der Zahnmedizinbranche erwei-tern und konkret CAD/CAM-Lösungen fürKieferorthopäden und Labore anbieten. Un-ter anderem verantworte ich die unterneh-menseigene Einführung und Weiterentwick-lung der Aligner-Technik für unsere allge-meinzahnärztlichen und rein kieferorthopä-disch orientierten Kunden. Unsere Anwen-der unterstütze ich bei der Implementie-rung der CAD/CAM-Technologie in die Kie-ferorthopädie. Zusätzlich betreue ich all un-sere Kunden in Lateinamerika und Spanien– nicht zuletzt aufgrund meiner hervorra-genden Muttersprachkenntnisse.

Herr Dr. Hutsky: Warum arbeiten Sie alsZahnarzt in einem Dentallabor?Hutsky: Schon als in Vollzeit tätiger Zahn-arzt habe ich mich für gesundheitspoliti-sche, soziale und wirtschaftsorientierte The-men interessiert. Mir fiel auf: An denSchnitt stellen diverser Interessensgruppenim Umfeld der Zahnmedizin gibt es Rei-bungsverluste. Es konkurrieren mit- und

umeinander Zahnarztpraxen, Dentallabore,Fräszentren, Dentalindustrie, Versiche-rungsunternehmen, Fach- und Dachverbän-de und sogar politischen Parteien. Ein inter-disziplinärer Ansatz, der die Erfordernissemöglichst aller Leistungspartner und insbe-sondere der Patienten umfasst, dachte ich,könnte die sich rasch verändernden Prozes-se am besten bewältigen. Ich habe also Er-fahrungen auf verschiedenen Ebenen ge-sammelt, auch in paritätischen Einrichtun-gen und bei Krankenversicherungen, MBA-Kenntnisse erworben und war 5 Jahre langGeschäftsführer bei einem CAD/CAM-Unternehmen. Eine spannende Grundlage,in ein großes, renommiertes, innovativ auf-gestelltes Dental-Labor zu gehen, den Zeit-geist einzufangen – und umzusetzen in denAusbau des Bereiches CAD/CAM, Schlüs-selthema im Bereich Prothetik. Wir entwi-ckeln Basis- und Schlüsseltechnologien aufdem CAD/CAM-Sektor weiter für unserezahnärztlichen und zahntechnischen Kun-den. Ganz besonders reizt mich der kreativeInformationsaustausch zwischen Generalis-ten und Spezialisten bei R+K und deren ko-operierenden Unternehmen. Ich habe Zahn-medizin mit vielerlei Augen sehen gelernt –am besten vernetzen kann ich alles in einementsprechend aufgestellten Labor. Deshalbpasst alles. Es ist ein gutes Konzept!

Dass Zahntechniker Mitarbeiter einerZahnarztpraxis, beispielsweise im Praxis-Labor beschäftigt sind, ist nichts Neues.Sicher noch eher selten ist aber der um-gekehrte Fall: Zahnärzte, die in einemDental-Labor arbeiten. Bei Rübeling + Klargibt es sie. Wir stellen sie vor und fragen,was sie da machen.

Zwei Zahnärzte im Dentallabor: Dr. André Hutsky und Dr. Alma Garcia

ZUM LABOR:

Das Rübeling + Klar Dental-Labor wurde 1991 in Berlin-Mar-zahn gegründet, es gehört zur Rübeling Firmengruppe mit vierUnternehmen und 230 Mitarbeitern. Aus der Zusammenarbeitmit Universitätskliniken sind Zweigstellen in Berlin-Wilmers-dorf und in Halle an der Saale entstanden, in Marzahn arbeitetdas Labor eng mit MKG-Chirurgen des Unfallkrankenhauseszusammen. Aus der täglichen Arbeit heraus entstanden neueIdeen für CAD/ CAM-gefertigten Zahnersatz mit noch besserer Ästhetik und Passung.Die innovative dentale Technologie Organical CAD/CAM System wird über die FirmaR+K CAD/CAM Technologie hergestellt und vertrieben. ZTM Andreas Klar: „Wir sindstolz, dass wir hier in Marzahn ca. 130 Mitarbeiter dauerhaft beschäftigen könnenund damit zu einem der größten Dentallaboratorien in Deutschland zählen."

ZTM Andreas Klar

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Portrait

Dentista 01/2014

ZTM Anika Lange, quirlige Meisterin bei Dentaltechnik Ta-maschke in Berlin, gehört zu den Mitgliedern der ersten Stundeim „Dentista Forum Zahntechnikerinnen“. Schon nach dem Abitur hatte sie den Wunsch, einen handwerklichen Beruf mitkünstlerischen Aspekten zu erlernen. Mit Zahntechnik kam sievor ihrer Ausbildung nie in Berührung und hat sich eher zufälligfür diesen Beruf entschieden. „Heute bin ich sehr glücklich, diesen Weg eingeschlagen zu haben!“

Die Ausbildung absolvierte sie in Hannover und konnte dieseum ein Jahr verkürzen. Da das Lehrlabor klein war, durfte siefrühzeitig Patientenarbeiten anfertigen und musste dafür – so-weit für eine Auszubildende möglich – die Verantwortung über-nehmen. „Das hat mich gelehrt, von Beginn an selbst zu den-ken und eigene Entscheidungen zu tref-fen“. Was denkt sie über die Digitalisie-rung in der Zahntechnik? Sie antwortetfast verwundert: „CAD/CAM ist unser All-tag. Ich bin damit aufgewachsen undkenne es nicht anders.“ Allerdings war dieTechnologie zur Zeit ihrer Ausbildungnoch nicht so ausgereift und in den Ar-beitsablauf implementiert. Auch die ma-nuelle Fertigung lernte Anika Lange vonder Pieke auf: „Das ist gut und wichtig.“Nach den ersten Gesellenjahren wollte sie nicht nur vor demPC oder der Keramik-Schichtplatte sitzen. „Das kann nicht allessein“, dachte sie, und entschied sich für eine Fortbildung zurZahntechniker-Meisterin. Die Chance: Mit Zahnärzten in einenintensiveren Austausch zu treten. Der Wunsch hat sich erfüllt.Heute berät sie sich mit viel Engagement und fundiertem Wis-sen die Zahnärzte über prothetische Lösungswege. „Hierbeilerne ich viel über den Alltag am Stuhl und verstehe, welcheHerausforderungen unsere Kunden täglich meistern müssen.“

Just zu dem Zeitpunkt, als wir über die digitalen Prozesse imLaboralltag diskutieren, kommt ihr Chef, ZTM Lutz Tamaschke,hinzu. Für den Laborinhaber war es immer wichtig, „den Zugder Digitalisierung nicht zu verpassen“, und diese Ambition

scheint er an seine Meisterin weitergegeben zu haben. „DieZahntechnik ist ein Handwerk, bei dem ständig kreative Lö-sungsansätze gefragt sind. Jeder Mensch ist individuell und hateigene Wünsche und Ansprüche, die wir an die anatomischeGegebenheit anpassen müssen“, so Anika Lange. Den großenVorteil CAD/CAM-gefertigter Gerüste sieht sie in der Homoge-nität und Spannungsfreiheit: „Derartig gute Materialeigenschaf-ten sind im Gießverfahren kaum zu erreichen.“ Andererseitsdürfe man die Förderung der manuellen Fähigkeiten nicht ver-nachlässigen: „Das ist doch die Basis für unser Handwerk.“ AbMitte 2014 wird ZTM Lange das Curriculum „Funktionelle & Äs-thetische Zahntechnik“ der DGÄZ besuchen. Sie reizt die Kom-bination von Ästhetik und Funktion: „Ohne den notwendigenfunktionellen Hintergrund erfreuen sich Patient, Zahnmediziner

und nicht zuletzt auch wir nur für einenbegrenzten Zeitraum an der vermeintlichschönen Restauration.“ Auf die Frage,welchen Weg ihrer Meinung nach die„Zahntechnik der Zukunft“ geht, gibt sieeine sehr konkrete Antwort: Der digitaleWorkflow wird zunehmen und sich solange entwickeln, bis er für alle selbstver-ständlich geworden ist. Das gilt nicht nurfür die Herstellung von Zahnersatz, son-dern auch für die Peripherie wie das Ver-

senden von Datensätzen. Außerdem wird die Nachfrage nachgünstigen, trotzdem ästhetisch ansprechenden und funktionel-len Materialien steigen. Hochleistungskunststoffe wie zum Bei-spiel PEEK könnten die Antwort sein.

Wie entspannt sich eine Zahntechnikermeisterin, die mit fun-diertem Wissen und Kreativität tagtäglich selbst zahntechni-sche Arbeiten fertigt, ihren Mitarbeiten mit Rat und Tat zur Seitesteht, Personalverantwortung trägt und als „Dienstleisterin“auch liebend gern die Kunden in der Praxis besucht? „Als Aus-gleich zu meiner Arbeit habe ich ein Hobby aus meiner Kindheitwieder aufgegriffen …“ Bei ausgedehnten Ausritten durch dieWälder Brandenburgs schafft sie sich einen freien Kopf für neueHerausforderungen.

WIR BESUCHEN:

Forum Zahntechnikerinnen

Anika Lange ZTM / BerlinMitglied im Forum Zahntechnikerinnen

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Forum Zahntechnikerinnen

Dentista 01/2014

INTERDISZIPLINÄRE SEMINARE:

Dentallabor lädt ein …

ZTM Julia Schlee, Bocholt, Initiatorin

Eine gute und spannende Idee mit Wiederholungsbedarf: ZTMJulia Schlee, Mitglied Dentista Forum Zahntechnikerinnen undInhaberin des Labors Schlee Dental, hat – angeregt nicht zuletztdurch den Dentista-Kontakt – zu einem ersten interdisziplinä-ren Intensiv-Seminar in Kaarst eingeladen, zusammen mit ei-nem weiteren Labor (Zilles Zahntechnik) und dem Unterneh-men Ivoclar Vivadent. Es ging um vollkeramische Restauratio-nen, und zwar aus zwei Sichtwinkeln: Wie funktioniert die ad-häsive Befestigung – und was wünschen sich die Patienten beivollkeramischen Systemen und Brücken und wie erreicht mangute Ergebnisse? ZTM Julia Schlee: „Wir waren sehr gut be-

sucht, und es hat uns allenviel Spaß gemacht! Ichdenke, es ist uns gut ge-lungen, Klarheit in den Ma-terialdschungel zu brin-gen, das erleichtert sicherden Arbeitsalltag unsererTeilnehmer!“ Diese plä-dierten für eine Fortset-zung des Veranstaltungs-konzeptes: „Das war wirk-lich ein gelungener Auf-takt! Wir planen schon wei-tere Vorträge und Works-hops. Die Zusammenar-beit mit Dr. Monika Rei-

chenbach von Ivoclar Vivadent war wunderbar, wir sind ja beidevoller Elan und Leidenschaft für unsere Themen, das steckt na-türlich auch an!“

Infos+Kontakt: [email protected]

VDZI-KONJUNKTURUMFRAGE:

Zahntechniker leicht imAufwind

Aus der aktuellen Konjunkturumfrage des Verbandes DeutscherZahntechniker-Innungen (VDZI) ergibt sich für die ersten neunMonate des Jahres gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein leich-tes Umsatzplus von 1,6 %. Aufgrund der Urlaubs- und Ferien-zeiten im dritten Quartal ist gegenüber dem Vorquartal einRückgang zu verzeichnen, dieser fiel mit -7,7 % jedoch moderataus. Das mag auch durch einen Basiseffekt begründet sein, daaufgrund der schweren Überflutungen des Juni-Hochwassersin den betroffenen Regionen die Nachfrage nach zahntechni-schen Leistungen teilweise aus dem II. in das III. Quartal ver-schoben wurde.

„Der Zuwachs von 1,6 % in den ersten neun Monaten zeigtnur eine leichte positive Entwicklung, die eine immerhin 18 Mo-nate dauernde, ausgeprägte Umsatzschwäche ablöst. Der No-minalzuwachs liegt jedoch noch unterhalb der Inflationsrate.Real betrachtet kann daher allenfalls von einer stabilen Nach-frage gesprochen werden“, so VDZI-Generalsekretär WalterWinkler.Nach der langen Urlaubssaison erwarteten die gewerblichenzahntechnischen Labore das saisontypisch umsatzstärkere Jah-resschlussquartal. Ein Drittel der befragten Betriebe (33,0 %)geht von einer Verbesserung der Geschäftslage aus, 56,4 % er-warten eine zumindest gleichbleibende Nachfrage.Für das Berichtsquartal ist ein leichter Anstieg der Nachfragenach Mitarbeitern zu verzeichnen. Hier wirkt sich vor allem dieEinstellung neuer Azubis am Beginn des aktuellen Ausbildungs-jahres auf die Beschäftigungsbilanz aus. Im dritten Quartal2013 haben 23,6 % der Labore zusätzliches Personal eingestellt;im Vorquartal waren es 11,9 %.

Grafik VDZI, Quelle: VDZI

Dr. Monika Reichenbach, Referentin/Ivoclar Vivadent

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Dentista 01/2014

Forum Zahntechnikerinnen

Unsere Fortbildungs-Partner

KOMET/MASCHINELLE WURZELKANALAUFBEREITUNG:

Endo immer beliebter inden Praxen

Die hohen Teilnehmerzahlen beim zu-rückliegenden Berliner Zahnärztetag ha-ben es wieder bestätigt: Endodontie istein Thema, das auf großes Interessestößt. Gerade auch im Bereich Fortbil-dung. Kurse dazu bietet auch der Club-Circle-Fortbildungspartner „Komet“ an –beispielsweise im Juni in Kiel (weitere Termin, Orte und Referenten unter www.kometdental.de/Veranstaltungen-Kurse):20. Juni 2014 / Kiel: Endo Praxiskurs: Ma-schinelle Wurzelkanalaufbereitung (The-orie & Praxis)

Referent: Dr. Rüdiger Lemke8 Fortbildungspunkte Gebühr: 335.– € zzgl. USt.

Anmeldung: Seminarorganisation Monika Vucur Tel.: 05261 – 701-418 Fax: 05261 - 701-688

DENTAL BALANCE SETZT REISE-KONGRESSE FORT:

Omanisch – DeutschesSymposium

Vom 24. – 31. Oktober 2014 lädt das Unter-nehmen zu einem Symposium in das Sul-tanat OMAN ein – Märchenland von„Sindbad der Seefahrer“ und Heimat derberühmten Weihrauchstraße.Fachthemen des 2-Tage-Symposiums inZusammenarbeit mit der Waneela-Clinic:CMD, Implantologie, CAD/CAM Techno-logie, die Vorträge werden gehalten vonomanischen und deutschen Referenten,zusätzlich finden Workshops statt.Rahmenprogramm u. a.: Eindruck über dieaktuelle Situation, Entwicklungen undMöglichkeiten im omanischen zahnmedi-zinischen Gesundheitswesen mit ausrei-chend Gelegenheit zu Erfahrungsaus-tausch in den unterschiedlichen Abteilun-gen der Kliniken, Praxen und LaboratorienMuscats.Während der Fortbildungswoche wohnendie deutschen Teilnehmer im TraumhotelAl Bustan Palace mit wunderschöner Lageam Golf von Oman.Fortbildungsgebühr (bei Buchung der ge -samten Fortbildungswoche): 450,– €. Reisekosten (p. P. im DZ): 3.090,– € (inkl.:Flug ab Berlin, München oder Frankfurt,Übernachtung im Al Bustan Palace Hotel,Transferleistungen). Attraktives Rahmenprogramm.Anmeldung:Dental Balance GmbH, Mangerstraße 21,14467 Potsdam, [email protected]

DIE KARLSRUHER AKADEMIE LEGTNEU AUF:

Curriculum Alterszahnheilkunde

Fortbildung im Team: Das Curriculum „Al-terszahnheilkunde in der Praxis“ setzt demTeam ein klares Ziel: Gute Versorgung fürunsere alten Patienten. Viele Einzelheitenmüssen beachtet werden, wenn dieses Zielerreicht werden soll. Verantwortlichkeitenmüssen geklärt und Kompetenzen aufge-baut werden. Das Curriculum wendet sich an das ganzePraxisteam. Zahnarzt/Zahnärztin undZahnmedizinische Fachangestellte lernendie Besonderheiten einer patientengerech-ten Alterszahnheilkunde kennen und be-reiten gemeinsam die eigene Praxis auf ei-ne optimierte Anwendung der neu erlern-ten Methoden vor. Aufbau: Das Curriculum besteht aus zweiModulen. Zwischen den Präsenzveranstal-tungen überprüfen und ändern die Teilneh-mer ihre Praxisroutine, was in der zweitenVeranstaltung zum Erfahrungsaustauschgenutzt wird. Das Programm „Medikamenteninforma-tion für Zahnärzte“ (MIZ), das die Ein-schätzung der Wechselwirkung zwischenden Medikamenten analysiert, steht allenTeilnehmern zur Verfügung.Referenten: Dr. Elmar Ludwig / ZA UlrichPauls, M.A.Beginn: 23. – 24.05.2014Kursgebühr 900,– € (eine ZFA ist inbegrif-fen).Infos/Kontakt: www.za-karlsruhe.de / [email protected]

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Praxis Orga

Dentista 01/2014

KOLUMNE:

Was ist besser als ein Held? Fünf !

Kolumne von Dr. Karin Uphoff, PR-Expertin und ladies-dental-talk-Initiatorin

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.Stimmt! Wenn ich ein aussagestarkes Fotosehe, weiß ich sofort, worum es geht –und ich behalte es auch besser in Erinne-rung. Manche Inhalte sind mir dadurchnoch Jahre später präsent. Das geht Ihnenauch so? Die Ursache dafür liegt in unse-rem Gehirn: Wir Menschen denken, träu-men, reden und erinnern uns in Bildern.

Fotos auf Websites und für Anzeigen sinddeshalb sehr wichtig und sollten be-sonders sorgfältig ausgewählt werden,denn andere machen sich dadurch ihrBild von uns.

Sehr gut löst diese Herausforderung übri-gens die Dentista, die auf ihrem CoverPortraits von Mitgliedern zeigt und damiteine besondere Verbindung schafft. Undauch mir liegt dieses Thema sehr am Her-zen. Ich hatte ein Projekt und wollte einentsprechendes Bildmotiv dazu. Die Ex-klusivrechte des ausgewählten Fotosstanden aber nicht zum Kauf. Erst fandich das schade. Dann dachte ich: „Jetzterst recht!“

Meine Mitarbeiter überlegten und fragtenin ihrem Bekanntenkreis: „Wer ist bereit,sich für unsere Initiative heartleaders ab-lichten zu lassen?“ Auf Anhieb fanden wirfünf „Models“ mit wunderbarer Ausstrah-lung. Unterstützt von Profi-Fotograf RolfWegst entstanden ausdrucksstarke Fotos– ganz exklusiv für uns. Diese Bilder er-füllen mich mit ganz besonderer Freude.

Denn: Vorher teilten wir uns einen Heldenmit anderen. Nun haben wir fünf eigene„Helden“ und maßgeschneiderte Fotos –das ist ein starkes Stück! Was denken Sie?Hier finden Sie einige der Motivehttp://bit.ly/1jDHwRg?

Schreiben Sie mir Ihre Meinung via Den-tista Club oder über die Facebook- undXing-Seiten von ladies management con-sulting oder ladies dental talk.

Ihre Dr. Karin UphoffEU-Unternehmensbotschafterin, Gründerin der uphoff pr & marketingGmbH, Geschäftsführerin ladies ma-nagement consulting.

WEITERE INFORMATIONEN:

www.uphoff-pr-marketing.de,www.ladies-management-consul-ting.de, www.ladies-dental-talk.de,www.heartleaders.de

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xo-care.com

DIE NEUE XO 4XO CARE, ehemals unter dem Namen Flex Dental bekannt, leistet seit den 70er Jahren Pionierarbeit in der ergonomischen Zahnheilkunde. Ergonomie ist jedoch nicht unser einziger Ansatz. Viele andere wichtige Aspekte der Zahnheilkunde sind seit Jahren ebenfalls Teil unserer Philosophie. Wir möchten Ihnen dabei helfen, Ihren Patienten eine perfekte Behandlung und bestmögliche Versorgung zu bieten, Ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu verbessern und Ihre Gesundheit zu bewahren.

Fordern Sie bei uns das neue 112-seitige Handbuch EXTRAORDINARY DENTISTRY an und lesen Sie, wie wir Sie bei der außergewöhnlichen Zahnheilkunde unterstützen können. Das ausführliche Buch bietet Ihnen Lösungen für die täglichen Herausforderungen: Die neue XO 4 Behandlungseinheit 2014.

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Praxis Orga

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Die Dentista Konsensus-Konferenz„Schwangerschaft & Praxis“ ist hervorra-gend gestartet – nun geht das zweiteThema auf den Weg in den Berufsstand:Wie sichert man sich und seine Praxisab, wenn Gefühle für einen Lebenspart-ner ins Spiel kommen? Wie schützt mansich vor der rosaroten Brille – und vorallzu leichtfertigen Zugeständnissen?Und wie beugt man vor, falls es doch nurein „Lebensabschnittsgefährte“ war – und dieser außer Erinnerun-gen auch noch Rechte an der Praxis behält? Was sollte man als an-gestellte Zahnärztin beachten, die an Niederlassung und Famili-engründung denkt? Wie sichert man sich und den Ehepartner ab?Was muss man als niedergelassene Zahnärztin beachten, wennman einen Partner findet – oder wieder verliert? Und im Falle desFalles: Wie kann man unerwünschten Konsequenzen für die Praxisvorbeugen?Darum geht es in unserer Dentista Konsensuskonferenz „LiebeHochzeit Scheidung – und die Praxis“.

TERMIN: 2. April 2014ORT: Novotel München City. Hochstrasse 11, 81669 MünchenZEIT: 18.30 Uhr – 21.00 Uhr / mit fachlicher Diskussion: 21.30 Uhr

Einführung, Diskussion und viele Tipps:n RA Melanie Neumann, Regensburg; Dentista Beirätin Rechts-

fragen, Co-Autorin des neuen Schwangerschaftsratgebers vonDentista Club und Bundeszahnärztekammer – zu den recht-lichen Aspekten

n Stb. Thomas Holzmann, Regensburg; Partner von hW Holz-mann + Werth Steuerberatung – zu den steuerlichen Aspekten

Moderation: Birgit Dohlus, Dentista Club e. V.

Anschließend: Erfahrungsaustausch und gute Ideen, Entwicklungeiner Empfehlung (eines Konsensus-Papiers) zu „Liebe HochzeitScheidung – und die Praxis“

Unser Gastgeber diesmal: BFS health finance GmbH, ThomasMetz wird als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.

DENTISTA KONSENSUS-KONFERENZ:

„Liebe Hochzeit Scheidung – und die Praxis“

RA Melanie Neumann, Regensburg

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„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“ – alte Weisheit – aktueller Bezug.

Jeder, der vor der Herausforderung steht,Praxis und Familie unter einen Hut zu brin-gen, wird sich an Schillers Sinnspruchschon einmal erinnert haben. Sei es bei derGründung oder Übernahme einer Praxisoder auch bei der Entscheidung, eine Familie zu gründen. BeideEntscheidungen haben meist einen langfristigen Wirkungshorizontund erfordern – gerade in einer Zeit der Geschwindigkeit und ste-ten Veränderungen – Planungsgeschick, um ein Höchstmaß anSicherheit zu erzielen.Gerade für Frauen stellt die Kombination Beruf/Familie – vor allemunter dem Risikoaspekt einer Selbständigkeit – eine besondereHerausforderung dar. Unternehmerin/Ehefrau/Mutter/Amazone– wie kombiniere ich alle Bereiche des Lebens möglichst stressfreizu einem runden Ganzen?Ich freue mich, in einer interaktiven Gesprächsrunde nicht nur diesteuerlichen Betrachtungen der vorstehenden Problematik zu er-örtern und ganzheitliche Lösungsansätze aufzuzeigen.

Dass Sie als Zahnärztin ein Multitalent sindwissen wir. Denn Sie sind nicht nur Zahn-ärztin, sondern in einer Person Unterneh-merin, Geschäftsfrau, Lebenspartnerin,Mutter – eine Allrounderin eben.Wir als Abrechnungsspezialist kennen un-sere Mandanten so gut, dass wir wissen,welche individuellen Bedürfnisse Sie habenund können Sie bei der Umsetzung IhrerWünsche tatkräftig unterstützen. Unsere Dienstleistungen bietenmaßgeschneiderte Abrechnungslösungen, welche Sie vom Rech-nungsdruck bis hin zur Rechtsverfolgung sowie Ihre Patienten beiErstattungsproblemen und Teilzahlungsbedürfnissen unterstütz-ten. Zudem geben wir Ihnen durch unseren Ausfallschutz und dersofortigen Liquidität mehr finanzielle Sicherheiten und Spielraum.Für Sie bedeutet dies wieder mehr Zeit für das Wesentliche zu ha-ben – für die Behandlung Ihrer Patienten und Ihren ganz persön-lichen Belange.

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Praxis Orga

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PROTHETIK – VIELE FACETTEN

SAVE THE DATE!28. Juni 2014

Zahnersatz selbst hat viele Facetten – aber auch die Patienten, für die der Zahnersatzgedacht ist

– und die Praxen, die ihn planen– natürlich auch die Dentallabore, die ihn fertigen– und die Sozialsysteme, die ihn bezahlen – oderauch nicht.

Das Symposium fokussiert solche Aspekte und bietetpraxisnahe Anwender-Tipps – in drei Themen-Blöcken:n Präprothetik – interdisziplinärn Werkstoffe – Keramik & Kompositn Trends – Gesellschaft & Technik

Wissenschaftliche Leitung: PD Dr. Ingrid Peroz, Charité

Veranstalter: Dentista Club e. V.

Punkte: 7

Infos & Anmeldung (Frühbuchertarif beachten): www.dentista-club.de>Hirschfeld-Tiburtius-Symposium

Für die Mitglieder des Dentista Clubs:

Wie immer am Vorabend des Symposiums: Unsere Mitglieder-versammlung. Wir freuen uns schon sehr auf Sie alle undeinen interessanten und fröhlichen Abend zusammen!

Die Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Mitglieder desDentista Club / Verband der Zahnärztinnen e. V., allerdings sindauch andere (angestellte und selbständige) Zahnärztinnen herzlichwillkommen. Da Zahntechnikerinnen ähnliche Probleme haben,sind auch sie über das Forum Zahntechnikerinnen ebenfalls herz-lich eingeladen!

Teilnahmegebühren: Mitglieder: 40.– € / Nicht-Mitglieder: 60.– €Fortbildungspunkte: 3Infos & Anmeldung: [email protected]

Thomas Metz, BFS health finance GmbH

Stb. Thomas Holzmann

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Praxis Orga

Dentista 01/2014

FÜHRUNGSKLISCHEES BESTÄTIGT:

Managerinnen kommunikativ, Chefs machtbewusst

Gibt es spezielle männliche und weiblicheFührungseigenschaften? Drei Viertel derDeutschen sind der Meinung, dass dasder Fall ist, Männer ebenso wie Frauen.Managerinnen sind demnach kommuni-kativ, diplomatisch, organisiert, engagiertund diszipliniert. Ganz anders ihre männ-lichen Kollegen: Sie werden als machtbe-wusst, durchsetzungsstark, selbstsicher,autoritär und statusorientiert beschrie-ben. Das sind Ergebnisse einer Umfrage

der Personalberatung InterSearch Execu-tive Consultants unter 1 000 Bundesbür-gern. Chefs delegieren gern, so die Be-fragten, und setzen ihren Willen durch.Managerinnen dagegen zeichnen sichdurch Fleiß aus und sind gesprächsbereit.Männer halten Managerinnen für emotio-nal und sensibel – Frauen finden Chefsegoistisch. Eine genauere Betrachtungder Geschlechterperspektiven offenbartjedoch einige Differenzen: Während Män-ner weibliche Führungskräfte in erster Li-nie als kommunikativ betrachten, neh-men Frauen Manager ihres Geschlechtsvor allem als organisiert wahr. Männerschreiben Chefinnen häufig auch Emotio-nalität und Sensibilität zu. Bei bewerten-den Frauen rangieren diese Merkmale we-niger hoch. Sie bescheinigen weiblichenFührungskräften Weitsichtigkeit, wasMänner nicht als besonders typisch weib-liches Merkmal ansehen. Kooperatives,partnerschaftliches Verhalten sehen dage-

gen beide Geschlechter als Eigenschaftan, die weibliche Führungskräfte häufigan den Tag legen. Die Einschätzungen männlicher Füh-rungseigenschaften unterscheiden sich inden Perspektiven der verschiedenen Ge-schlechter nicht ganz so stark. Ein bedeu-tender Unterschied ist aber, dass Frauenbei männlichen Führungskräften egoisti-sches Verhalten als besonders typischwahrnehmen. Bei bewertenden Männernrangiert dieses Merkmal erst im Mittel-feld. Dafür schreiben Männer den Chefsmehrheitlich fachliche Versiertheit zu –bei den Frauen fällt die Zustimmung dazugeringer aus. Fairerweise muss man dazusagen, dass Männer auch bei Managerndes anderen Geschlechts häufig fachlicheVersiertheit konstatieren. Männer wieFrauen nehmen bei männlichen Füh-rungskräften eine hohe Sach-/Fakten-orientierung wahr – bei weiblichen Chefseher nicht.

DMS V-STUDIE LÄUFT:

Neue Altersgruppe aufgenommenDie „Kohorten“ wurden erweitert: Wäh-rend bisher und auch bei der DMS V die12-jährigen Kinder, die 35-44-jährigen Er-wachsenen und die 65- bis 74-jährigen Se-nioren die Altersgruppen sind, in denenverschiedene Aspekte der Mundgesund-heit erhoben wurden/werden, gibt es beider DMS V eine neue Altersgruppe: die„Senioren II“. Dazu gehören Männer undFrauen ab und über 75 Jahre. Grund: FürMenschen in dieser Altersgruppe (Höher-und Hochbetagte) liegen nur sehr wenigeDaten zur oralen Morbiditätssituationvor. Schon diese Daten lassen erkennen,dass, so das IDZ, „sowohl die zahnmedi-zinische Krankheitslast als auch der Ver-sorgungsgrad der betagten Senioren undpflegebedürftigen Personen klaren Hand-

lungsbedarf signalisieren; hier zeigen sicherhebliche Strukturschwächen eines pri-mär ambulanten Versorgungssystems,das auf ein patientenseitiges Nach-frageverhalten nach zahnärztli -chen Dienstleistungen aufbaut.“Mit der Veröffentlichung derDMS-V-Studienergebnisse wirdim Jahr 2016 ge-rechnet.

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EXISTENZGRÜNDUNG:

Hohes Investitionsniveaubei Neugründungen

Hohe Investitionsvolumina für Neugründungensowie hohe Übernahmepreise für Berufsaus-übungsgemeinschaften kennzeichneten 2012 denMarkt für Existenzgründungen. Das zeigt die ak-tuelle Existenzgründungsanalyse für Zahnärzte,die die Deutsche Apotheker- und Ärztebank (Apo-Bank) gemeinsam mit dem Institut der Deut-schen Zahnärzte (IDZ) durchgeführt hat.

Unter den Existenzgründern haben Zahnärzte, diesich für die Neugründung einer Einzelpraxis odereiner Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) ent-schieden, 2012 am meisten investiert. Für eineEinzelpraxis wendeten sie 338 000 Euro auf, füreine BAG 298 000 Euro.

Die Investitionsvolumina für die Übernahme ei-ner BAG oder Einzelpraxis fielen deutlich geringeraus. So schlug die Übernahme einer BAG mit273 000 Euro je Inhaber zu Buche. Für eine Ein-zelpraxis mussten Existenzgründer 246 000 Euroeinkalkulieren.

Das geringste Investitionsvolumen fiel für Exis-tenzgründer an, die als zusätzlicher Partner einerBAG beigetreten sind oder die den Praxisanteileines ausscheidenden Partners übernommen ha-ben. Hier belief sich das Investitionsvolumen auf241 000 Euro.

Männer jünger und offensiver als FrauenBei der Einzelpraxisneugründung lag das durch-schnittliche Investitionsvolumen bei Männern bei355 000 Euro; bei den Frauen waren es 316 000Euro. Bei der Übernahme lagen die Männer bei265 000 Euro, die Frauen bei 225 000 Euro.

Zudem gründeten Männer im Schnitt leicht frü-her als Frauen (35,9 Jahre bzw. 36,3 Jahre). DieGeschlechterverteilung war nahezu ausgeglichen:Unter den Existenzgründern waren 51 ProzentMänner und 49 Prozent Frauen.

Weitere Informationen zum Thema Existenzgrün-dung finden Sie hier:www.apobank.de/analyse2012.

CGM PRAXISARCHIV:

Maximale Sicherheit beimPatentenrechtegesetz!

Hängeablage war gestern – heute sorgt die revi-sionssichere digitale Archivierung im CGM PRA-XISARCHIV für maximale Ordnung und Sicher-heit. Befunde, Arztbriefe, Faxe, Röntgenbilder undvieles mehr – alles wird ohne Medienbrüche si-cher gespeichert und ist jederzeit „auf Knopf-druck“ verfügbar. Perfekt angebunden an IhreZahnarztsoftware! Damit sind Sie in jeder Situa-tion auf der sicheren Seite.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Änderungenim Patientenrechtegesetz kommen auf die Zahn-arztpraxen viele neue Herausforderungen zu. Pa-tienten haben künftig viel weitergehende Rechteals je zuvor, wenn es um die Einsicht in ihre Be-handlungsakten geht.

Hier sind Nachvollziehbarkeit und vor allem Voll-ständigkeit oberstes Gebot – erst recht, wenn eszu Meinungsverschiedenheiten mit einem Patien-ten kommen sollte.

Höchste Zeit also, Ihre Patientendaten-Archivie-rung und Behandlungsdokumentation auf denneuesten Stand zu bringen.

Ihre Praxis der Zukunft: Revisionssichere Daten-archivierung mit dem TÜV-Siegel – mehr als nureine Sorge weniger!

Möchten Sie mehr über CGM PRAXISARCHIVwissen? T +49 (0) 261 8000-1900.

www.cgm.com(Firmen-Anzeige Seite 15)

PROFESSIONELLER WEGBEREITER:

Flexible Gleitpfadfeilen er-weitern HyFlex CM-Sequenz

Vor der Aufbereitung kommt – die Aufbereitung!Durch die Präparation eines sicheren und kon-trollierten Gleitpfades machen sich ENDO-Exper-ten schnell mit der genauen Wurzelkanal-Anato-mie vertraut. Der Einsatz spezieller Gleitpfadfei-len schafft hier beste Voraussetzungen für einesouveräne Behandlung und einen substanzscho-nenden Dentinabtrag.

Die neuen HyFlex CM Gleitpfadfeilen des Schwei-zer Dentalspezialisten COLTENE erweitern ab so-fort die bekannte NiTi-Feilensequenz um ein äu-ßerst nützliches Instrument. Der besondere Clouder HyFlex CM Gleitpfadfeilen liegt in ihrer extremhohen Bruchfestigkeit. Dank des kontrolliertenRückstelleffekts (Controlled Memory) bleiben sieabsolut flexibel, um auch ungewöhnliche undstark gekrümmte Wurzelkanalverläufe zuverlässigzu sondieren. Bei endodontischen Behandlungensind ältere Kanäle mit unregelmäßigen Verläufenkeine Seltenheit. Das Ertasten der typischen S-Form ist gerade bei stark kalzifizierten Kanälenvon entscheidendem Vorteil. Auch die Überprü-fung der apikalen Gängigkeit erleichtert die an-schließende Aufbereitung ungemein. Der behan-delnde Zahnarzt sichert den Kanal bis zum End-punkt und erhält einen glatten vorhersagbarenGleitpfad. Die Ermittlung der Arbeitslänge erfolgtschnell und einfach.

Verfügbar ist die neue HyFlex CM Gleitpfadfeilemit Taper 01 und 02 in 25 mm Länge. Optischgekennzeichnet durch den silbernen Feilenkopflässt sich die kleinste Feile ohne Controlled Me-mory-Effekt leicht von den größeren Gleitpfadfei-len und der klassischen Sequenz in Gold unter-scheiden. Industriell gereinigt und einzeln ver-packt ist die vorsterilisierte Feile sofort ge-brauchsfertig.

www.coltene.com

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2. INTERNATIONALES EXPERTEN-SyM-POSIUM IN LONDON:

Monolithische RestaurationskonzepteAngeregt vom Erfolg des ersten InternationalenExperten-Symposiums im Jahre 2012 in Berlin lädtIvoclar Vivadent am 14. Juni 2014 zum zweitenSymposium dieser Art – nach London. Zahnärzteund Zahntechniker aus der ganzen Welt werdendie Gelegenheit haben, hochkarätige Referate zuhören und ihre Erfahrungen auszutauschen.

Das Thema des Symposiums lautet: „Neue mo -no lithische und zukunftsweisende Restaurations-konzepte“.

Referenten und Themen im ÜberblickDr. James Russell und Robert Lynock (England):Teamarbeit bei der Herstellung von Vollkeramik-Restaurationen; Prof. Dr. Bart van Meerbeek (Bel-gien): moderne Adhäsivtechnologie mit zuverläs-sigen Verbundergebnissen; Michele Temperani(Italien): Vollkeramik und CAD/CAM für ästheti-sche Erfolge; Dr. Eric van Dooren (Belgien) undMurilo Calgaro (Brasilien): Implantatversorgun-gen aus hochfester Keramik; Dr. med. dent. Mar-kus Lenhard (Schweiz): direktes Restaurations-verfahren; Prof. Dr. Van P. Thompson (USA): Bio-mechanische Evaluation von CAD/CAM-Materi-alien für monolithische Restaurationen; Dr. StefenKoubi (Frankreich): Hauchdünne Keramikrestau-rationen in allen Indikationen: Mythos oder Rea-lität?; Dr. Rafael Piñeiro Sande (Spanien): Moder-ne Anforderungen an die Ästhetik; Prof. Dr. med.dent. Daniel Edelhoff und Oliver Brix (Deutsch-land): Grenzen ausloten: Maximale Ästhetik inder Rehabilitation komplexer Fälle.Am Vorabend: „Ivoclar Vivadent & Friends in Lon-don“ im Natural History Museum.

Frühbucherrabatt Anmeldung unter www.ivoclarvivadent.com/ies2014; bis zum 16. Mai 2014 gibt es einen Früh-bucherrabatt von 25 %.

www.ivoclarvivadent.com(Firmenanzeige Seite 2)

EDELMETALL:

Ethik, Nachhaltigkeit undVerantwortung zeigen

Mit einem Patientenzertifikat für Zahnersatz ausEdelmetall zeigt C.HAFNER als eine der tradi-tionsreichsten Gold- und SilberscheideanstaltenDeutschlands in besonderem Maße Verant -wortung. Verantwortung dafür, dass das fürC.HAFNER-Dentallegierungen verwendete Edel-metall ausschließlich aus Sekundärmaterial ge-wonnen wird. Verantwortung dafür, dass keineRohstoffe aus Konfliktregionen oder z. B. aus Mi-nenbetrieben mit Kinderarbeit in den Umlauf ge-langen. C.HAFNER ist davon überzeugt, dassethische Grundsätze die Basis für eine nachhalti-ge Geschäftsentwicklung darstellen.

Mit dem neuen Patientenzertifikat wird dieser An-spruch bis zum Endverbraucher, dem Patientengetragen. Dem Patienten wird erläutert, was esmit der Herkunft der Ausgangsstoffe für seinenZahnersatz auf sich hat und wer dahinter steht.Gleichzeitig erhält der Patient Informationen überdie zahlreichen Vorteile von Edelmetall und überdie Erfüllung höchster Qualitätsstandards amProduktionsstandort in Deutschland, eindrucks-voll demonstriert durch die Zertifizierung von C.HAFNER durch die London Bullion Market As-sociation (LBMA).

C.HAFNER stellt das Zertifikat kostenlos seinenEdelmetall-Kunden zur Verfügung. Diese könnendas Zertifikat auf der Rückseite mit ihrem Labor-oder Praxisstempel versehen und dem in ihremBetrieb gefertigten Zahnersatz beilegen. Damitkann auch der Anwender ein Statement zu Ethik,Nachhaltigkeit und Verantwortung gegenüberdem Patienten abgeben.

www.c-hafner.de (Firmenanzeige Seite 43)

FöRDERUNG:

PEERS-Förderpreise in fünfKategorien

Bereits zum sechsten Mal sind junge Wissen-schaftler und Zahnärzte an Kliniken und in nieder-gelassenen Praxen aufgerufen, sich mit ihren Ar-beiten zu aktuellen Themen der Implantologieum einen der PEERS-Förderpreise zu bewerben.In fünf verschiedenen Kategorien werden die Prei-se, die mit 3 000 bis 6 000 Euro dotiert sind, fürArbeiten mit klinischer Relevanz vergeben: Dis-sertation – Fallpräsentation (Poster) – wissen-schaftliches Poster und wissenschaftliche Publi-kation sowie der Implantat-Prothetik-Preis, der inZusammenarbeit mit der Klaus-Kanter-Stiftungausgeschrieben und verliehen wird. Die Arbeitenmüssen bis 30. Juni 2014 eingereicht werden unddürfen nicht älter als zwei Jahre sein; Vorausset-zung für die wissenschaftlichen Publikationen isteine Veröffentlichung in einem Journal mit Peer-Review-Verfahren.

Initiator der Preise ist PEERS (Platform for Ex-change of Experience, Education, Research andScience), ein von DENTSPLy Implants unter-stütztes, internationales Expertennetzwerk mitMitgliedern aus Klinik, Praxis und Zahntechnik.Alle Preisträger werden am Abend des 20. Sep-tember 2014 im Rahmen des PEERS-Jahrestref-fens in Berlin bei einer feierlichen Preisverleihunggeehrt.

DENTSPLy Implants liegt als einem innovativenund wissenschaftlich orientierten Unternehmendie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuch-ses sehr am Herzen. Neugier und Forscherdrangsind Basis der Weiterentwicklung in der Implan-tologie. Diesem Grundsatz hat sich PEERS ver-schrieben.

Teilnahmebedingungen und Anmeldeformularkönnen angefordert werden unter: peers.foer [email protected] oder www.dentsplyim-plants.de

www.dentsplyimplants.de. (Firmenanzeige Seite 33)

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NEUE MASSSTÄBE:

Neue BehandlungseinheitSINIUS TS bietet maximaleFlexibilitätDie neue Schwebetisch-Variante von SINIUS ver-fügt über ein besonders bewegliches Tragarmsys-tem, wodurch Zahnärzte die Einheit optimal anihre individuellen Arbeitspositionen anpassenkönnen. Das erleichtert es, jederzeit ergonomischzu arbeiten.

Die Sirona-Behandlungseinheit SINIUS TS setztMaßstäbe, wenn es um Flexibilität sowie die tech-nische Unterstützung einer möglichst ergonomi-schen Arbeitshaltung geht: Bei der Schwebetisch-Einheit kann das Tray unabhängig vom Arztele-ment in alle Richtungen verstellt werden – undlässt sich dadurch flexibel am Patienten positio-nieren, ohne das Arztelement nachjustieren zumüssen. Behandlern bietet diese Lösung nichtnur einzigartige Bewegungsfreiheit – sie machtes ihnen auch so einfach wie noch nie, in jederSituation eine ergonomische Arbeitshaltung ein-zunehmen. Flexibilität ist auch das Stichwort fürdie weitere Gestaltung von Arztelement und Tray:Das Arztelement ist besonders gut für die Be-handlung in der 12-Uhr-Position geeignet, lässtsich aber auch mühelos in jede andere Positionbringen. Mit einem vertikalen Bewegungsraumvon 420 Millimetern kann der Zahnarzt das Ele-ment sowohl für sitzende als auch stehende Be-handlungen optimal einstellen. Dank eines prak-tischen Clipsystems lässt sich das Tray ganz ein-fach entfernen und reinigen. Die großen Ablage-flächen auf Arztelement und Traytablett bieten zu-dem mehr als ausreichend Platz. Durch das funk-tionale und platz-sparende Tragarmsystem ver-fügt SINIUS TS über besonders geringe Abmes-sungen und findet auch in kleinen Räumen gutPlatz.

www.sirona.com

FRAGEN UND ANTWORTEN:

„Ich möchte den Dialogzwischen TePe und denPraxen fördern“Fragen an – und Antworten von – Zahnarzt Dr.Arne Wegner (Bild), der lange in Schweden prak-tizierte und seit November 2013 Dental Profes-sional Specialist beim MundhygienespezialistenTePe ist:

Welche Aufgaben nehmen Sie konkret bei TePewahr?Ich bin Ansprechpartner für Mitarbeiter und Kun-den bei fachlichen Fragen und fördere z. B. dieVernetzung von TePe mit Experten aus Wissen-schaft und Praxis. Ich arbeite an der wichtigenSchnittstelle zwischen den Herausforderungender Praxis, die mir ja auch vertraut sind, und derMöglichkeit, aktiv darauf zu reagieren. TePemöchte seine Produkte perfekt auf die Bedürf-nisse von Behandlern und Patienten zuschnei-den.

Wie war Ihre Außenwahrnehmung von TePe?Ich kannte die Produkte von TePe durch meineZeit in Schweden schon lange und schätze derenhohe Qualität. Der Besuch des schwedischen Fir-mensitzes in Malmö hat mich schlichtweg begei-stert. Trotz der Größe des Unternehmens be-kommt man als neuer Mitarbeiter, auch hier inHamburg, sofort das Gefühl, in einer Familie auf-genommen zu werden.

Welchen Stellenwert nimmt TePe Ihrer Meinungnach für die Mundhygiene in Deutschland unddarüber hinaus ein?Die TePe Interdentalbürsten sind in Deutschlandzu recht marktführend. Das Mundhygienesorti-ment bietet für jede intraorale Situation das pas-sende Produkt. Die Dentalindustrie und damitauch TePe sind bei der Aufklärung über Zahner-krankungen und über das Angebot von geeigne-ten Mundhygiene-Hilfsmitteln eine wichtige In-stanz. Das ist auch eine Aufgabe, die ich mir ganzpersönlich für meine Tätigkeit bei TePe auf dieFahne schreibe.

www.tepe.com(Firmen-Anzeige Seite 19)

WIRTSCHAFTLICH & ZWECKMÄSSIG:

Ein Bulk – Zwei Viskositäten

Mit Beautifil-Bulk bietet SHOFU Dental ein Sys-tem mit zwei Viskositäten für alle Indikationender konservierenden Füllungstherapie.

Praktisch, schnell und zuverlässig lassen sich biszu 4 mm tiefe Kavitäten in einem Arbeitsgang fül-len und innerhalb von Sekunden lichtpolymeri-sieren.

Untersuchungen zur Polymerisationsschrump-fung zeigen, dass Beautifil-Bulk im Vergleich mitbewährten Komposits einen sehr niedrigen Volu-menschrumpf und die niedrigste Schrumpfungs-spannung aufweist. Eine sehr gute Randschluss-qualität ist gewährleistet.

Die „Flowable“ Variante, indiziert als Unterfül-lungsmaterial, Liner und Füllungsmaterial für klei-ne Seitenzahnkavitäten, ist selbstnivellierend undadaptiert sich hervorragend an die Kavitätenwän-de.

Das pastöse „Restorative“, konzipiert für direkteSeitenzahnrestaurationen, lässt sich bestens mo-dellieren und ist okklusal belastbar.

Als multifunktionales Komposit der Giomer-Ka-tegorie zeichnet sich Beautifil-Bulk durch Füllstof-fe aus, deren präventive Effekte – wie Fluoridab-gabe, Anti-Plaque-Effekt und Säureneutralisation– in einer Vielzahl von Studien belegt wurden.

Zwei Farben je Viskosität helfen bei der wirtschaft-lichen sowie zweckmäßigen Farbbestimmungund Lagerhaltung in der Praxis. Die Restauratio-nen wirken dennoch optisch balanciert und kom-binieren die Opazitäten von Dentin und Schmelz.Info & Kontakt: [email protected]

www.shofu.de

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Dental Markt

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Create your own VIP+ T-Shirt!

Mit dem neuen VIta t-ShirtConfi-gurator kann jeder mit nur weni-gen Mausklicks sein persönlichesVIP+ t-Shirt designen und so seinteam mit einem einheitlichenShirt ausstatten! erlaubt ist, wasgefällt!

„I’m a VIP+“ sagt derjenige, derVItaPan PlUS – die Frontzahnli-nie – und die weiteren Produkteder VIta Zahnfabrik in sein Herzgeschlossen hat. „I’m a VIP+“bringt ihren besonderen Statuszum ausdruck: Mit diesem Sloganlegt der neue VIta t-ShirtConfigu-rator den Grundstein des designs.daneben haben die nutzer freieHand und können Größe, Katego-rie und anzahl selbst bestimmen.es kann zwischen rundhals, V-ausschnitt und Poloshirt für da-men oder Herren in den GrößenS, M, l und xl gewählt werden.

VIta bietet über 70 Motiv-Vorla-gen, alternativ kann das t-Shirtmit einem eigenen Foto, logobzw. Bildmotiv selbst gestaltetwerden.

die Vorgehensweise ist hierbeisehr einfach: Bilddatei direkt vomComputer hochladen und virtuellauf der Vorderseite des t-Shirtsplatzieren. einmal hochgeladen,kann das Motiv individuell ange-passt werden. etwaige Bildrechtesollten nicht verletzt werden. dieVorlage sollte eine auflösung vonmin. 300 dpi haben.

einloggen unter www.vita-zahnfa-brik.com/t-ShirtConfigurator

www.vita-zahnfabrik.com(Firmen-Anzeige Seite 45)

VIta

die Ultraschallspitzen der neuenPiezoline von Komet erleichterndas Instrumentieren bei einemProphylaxe- bzw. Pa-recalltermin.Sie erlauben ein ermüdungsfreiesVorgehen, überzeugen durch Prä-zision und gleichzeitiger Scho-nung von Schmelz und Gewebe.die effektive abtragsleistung wirddurch die zweiseitig lineare ar-beitsweise erreicht dank piezoe-lektrischem Handstück (von eMSoder tekne dental). die Piezolinefür Prophylaxe umfasst fünf Sca-ler. das Bakterienmanagement inder tiefe für parodontal-prophyl-aktische anwendungen wirddurch weitere fünf Ultraschallspit-zen abgedeckt.

Für die professionelle Implantat-prophylaxe dient der einweg Poly-mer-Pin SF1982 in Kombinationmit dem wieder aufbereitbarenSpitzenhalter 1981. Implantat-Halspartien bleiben dadurch glatt,es kommt zu keinen abrasionen.der mitgelieferte drehmoment -schlüssel erleichtert die Monta-ge/demontage der PiezolineUltraschallspitzen, eine Steriboxsichert die aufbewahrung und einSpüladapter ermöglicht die vali-dierte aufbereitung in Miele rei-nigungs- und desinfektionsgerä-ten.

Infos rund um die professionelleProphylaxe von Komet finden Sie in den Piezoline, Sonicline-und Prophylaxebroschüren so -wie den Herstellerinformationenzu Schall- und Ultraschallspitzen– online bzw. per Mail: [email protected]

www.kometdental.de(Firmen-Anzeige Seite 7)

KOMet

PiezoLine: hochwertigeUltraschallspitzen

Extraordinary Dentistry – ein neuer Philosophie- Leitfaden von XO CARE

xO Care – ehemals Flex dental– leistet seit den 70er Jahren Pio-nierarbeit in der ergonomischenZahnheilkunde. die ergonomieist jedoch nicht der einzige Fokusdes dänischen Herstellers von Be-handlungseinheiten: das Unter-nehmen publizierte gerade einenleitfaden für eine einzigartige artder Zahnbehandlung mit ausge-feilten Geräten und Instrumen-ten.

Vorstandsvorsitzender Kim Sø-rensen: „Unsere Philosophie sollneben der ergonomie auch ande-re wichtige aspekte der Zahnme-dizin berücksichtigen. Wir habenein umfangreiches Knowhow aufdiesem Gebiet erlangt und möch-ten das gerne weitergeben. derleitfaden ist ein Buch mit einerspannenden Geschichte.“

der Philosophie-leitfaden mitdem titel extraordinary dentistrybietet den lesern auf 112 Seiteneinen einstieg in das xO-Univer-sum und zeigt, wie das Praxis-team mit der neuen xO 4 Behand-lungseinheit den Patienten einebessere Behandlung und best-mögliche Versorgung bieten kann– eine entscheidende Vorausset-zung, um die Gesundheit des Pra-xisteams zu bewahren und dabeiwirtschaftlich leistungsfähig zusein.

die 4 Kern-Kapitel: Professionelle ZahnheilkundeFürsorgliche Zahnheilkundeergonomische ZahnheilkundeWirtschaftliche Zahnheilkunde. extraOrdInarY dentIStrY istonline bestellbar – solange derVorrat reicht.

www.xo-care.com(Firmen-Anzeige Seite 51)

xO

Bewährtes trifft neues, Forschertreffen Forscher: am 26. Septem-ber 2014 findet zum zwölften Maldie VOCO dental Challenge inCuxhaven statt – zum ersten Malim modernen neubau der denta-listen. dort haben junge Wissen-schaftler die einmalige Gelegen-heit, ihre Forschungsarbeiten ei-nem exklusiven Fachkreis zu prä-sentieren und erfahrungen in derdiskussion zu sammeln. erfah-rungen, die seit der Premiere desrenommierten Wettbewerbs imJahr 2003 den beruflichen Werde-gang vieler teilnehmer nachhaltigpositiv beeinflusst haben.

neben der fachlichen Herausfor-derung und den attraktiven Geld-preisen plus Publikationsförde-rung für die ausarbeitungen locktzudem ein interessantes Pro-gramm, das Wissenschaft undUnterhaltung verbindet.

Renommierter Wettbewerb imSeptember – jetzt bewerben!teilnehmen können Studenten so-wie absolventen, die ihr Studium2009 oder später beendet haben.teilnahmevoraussetzung ist zu-dem die Präsentation einer Stu-die, an der zumindest ein VOCO-Präparat beteiligt ist. die Studiedarf vor dem 30.04.2014 nochnicht öffentlich präsentiert wor-den sein.

anmeldung und abgabe: spätes -tens bis zum 30.04.2014 (datumdes Poststempels). Infos: dr. Mar -tindanebrock/[email protected]

www.voco.de(Firmen-Anzeige Seite 11)

VOCO

VOCO Dental Challen-ge 2014: Herausforde-rung für junge Forscher

Angebots-Highlight zuOstern sichern:dentaltrade krönt dasOsterspecial 2014

nach guten angeboten müssenKunden bei dentaltrade nicht lan-ge suchen. So bietet der BremerZahnersatzhersteller in der Oster-zeit die teleskop-Krone (Primär/Sekundär) für nur 89,90 euro an.das angebot gilt vom 14. – 27.april 2014 und versteht sich zzgl.MwSt. und Verblendung.

als einer der führenden Herstelleram Markt setzt dentaltrade aufgünstige angebote und tÜV-ge-prüfte Qualität. Günstige Kondi-tionen und angebots-Specials ge-hören für das Unternehmen imgesamten Jahr zur Service-Offen-sive. neben Kunden sind auchinteressierte neukunden eingela-den, den Qualitäts-Zahnersatzvon dentaltrade zu testen. So et-wa mit dem Intraoral Scan Special2014. als dauer-Brenner erhaltenPraxen im gesamten Jahr 50 % ra-batt auf die erste digital basiertearbeit. dabei können nahezu allegängigen Systeme verarbeitetwerden. Bei der Herstellung aufGrundlage von digitalen abdrü-cken kooperiert das Unternehmenmit dem führenden und innova-tivsten Fräszentrum europas.

dass neben dem Preis und derQualität auch der Service bei den-taltrade stimmt, bestätigt die tÜVService tested Zertifizierung destÜV Saarland mit dem Prädikat:SeHr GUt. Weitere Informatio-nen zu dentaltrade unter www.dentaltrade.de und unter der kos-tenfreien Servicenummer fürZahn ärzte (0800) 247 147-1.

www.dentaltrade.de(Firmen-Anzeige auf S. 37)

dentaltrade

Page 59: WISSENSCHAFT . PRAXIS . LEBEN - Dentista · 2016. 2. 4. · 39Implantologie-Curriculum: Hat das etwas gebracht? INNOVATION 40Erfolgs-Steigbügel im Wettbewerb: Innovation [GESCHICHTE]

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Service

Dentista 01/2014

A U F N A H M E A N T R A G

Ich beantrage die Aufnahme in den Dentista Club e.V. bzw. in das Dentista Forum Zahntechnikerinnen:

Vorname/Name__________________________________________________________

PLZ/Ort_______________________________________________________________

Straße/Hausnummer____________________________________________________

Geb.-Datum_________________________________________________________________

Telefon/Telefax___________________________________________________________

eMail___________________________________________________________________

Website________________________________________________________________

… alsordentliches Mitglied /145 € JahresbeitragFördermitglied / Zahntechnikerin / 145 € Jahresbeitragstudentisches Mitglied /15 € JahresbeitragAssistenzzeit / Ruhestand /15 € JahresbeitragFördermitglied / natürliche Person / 145 € JahresbeitragFördermitglied / juristische Person / 450 € Jahresbeitrag

Ich überweise selbst nach RechnungseingangIch bitte um SEPA-Lastschrifteinzug von meinem Konto

Ihre Bank: _______________________________________________________________

IBAN:__________________________________________________________________

BIC (bei Auslandsgeldverkehr) _____________________________________________

Die Gläubiger-Identifikationsnummer des Dentista Club e.V.:DE02ZZZ00000302282

Freiwillige statistische Angaben:Kinder: Nein Ja, .........................................

Ort der Tätigkeit:Einzelpraxis BAG LaborUnternehmen Hochschule Anderes

Fachliche Schwerpunkte__________________________________________________

Die Satzung des Dentista Clubs ist mir bekannt.

Datum/Unterschrift_______________________________________________________

Bitte per Fax an den Dentista Club: 030 / 3082 4683Oder per Post an: Dentista Club e. V., Birgit DohlusBismarckstr. 83, 10627 Berlin

C L U B - K O N TA K T

Telefon: 030 / 30 82 46 82 · [email protected]

Ichmach mit„“

Ichmach mit„“

D 1/14

WIR DANKEN UNSEREN CLUB-PATEN FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG

WISSENSCHAFT . PRAXIS . LEBEN

Herausgeber Birgit dohlus (für den dentista Club e.V.), Bismarckstr. 83, 10672 Berlin, [email protected] Verlag dental relations, Bismarckstr. 83,10672 Berlin, Fon: 030 / 31 80 67 60, Fax: 030 / 30 82 46 83, [email protected] Chefredaktion Birgit dohlus Freie Mitarbeit annett Kieschnick,Helmholtzstr. 27, 10587 Berlin, Fon: 030 / 3940 48 33, [email protected] Anzeigen & PR Birgit dohlus, dental relations Verlag, Bismarckstr.83, 10672 Berlin, Fon: 030 / 30 82 46 82, [email protected] Mediadaten www.dentista-club.de · Bereich Journal sowie auf anforderung: [email protected] Layout Grafik & design Walter Beucher, alt-Müggelheim 16b, 12559 Berlin, Fon: 0170 / 388 63 61, [email protected] Druck Strubedruck & Medien OHG, Stimmerswiesen 3, 34587 Felsberg, www.ploch-strube.de Fotonachweis titelbild dentista/Pietschmann S. 18, 41, ackermannS. 28, albinger-Voigt S. 17, apoBank S. 55, axentis/lopata S. 13, baV/Wlasak S. 20, BdZa S. 39, Bernardi S. 22, BFS/Metz S. 53, Bicker/CGM S. 12,Bildstelle Stadt Karlsruhe S. 49, Buchholz S. 41, BZÄK S. 21, C.Hafner S. 56, Camlog S. 35, CGM Praxisarchiv S. 55, Coltene S. 55, dental Balance S.49, dental relations S. 18, 23, 26, 44, dentista/White&White S. 3, 16, 41, dentSPlY Implants S. 56, dGI/Knipping S. 30, 31, 37, digi-dresden S. 19,Fotolia: (andrea danti S. 36, arnd drifte S. 18, andrzej Bardyszewski S. 8, beawolf S. 28, 29, bonline S. 17, Brebca S. 9, Carlos Seller S. 6, contrast-werkstatt S. 53, dflohr S. 25, detailblick S. 5, elena Schweitzer S. 59, evgeniya Porechenskaya S. 42, Fotodruk_pl S. 52, Foto Fuchsin S. 18, GiovanniCancemi S. 10, goodluz S. 5, Henry Czauderna S. 19, Hetizia S. 8, Jeanette dietl S. 36, Marcito S. 6, Monkey Business S. 18, motorradcbr S. 49, Peteratkins S. 35, pressmaster S. 54, rioPatuca Images S. 10, Stefan Körber S. 8, Subbotina anna S. 8, suppakij1017 S. 6, st-fotograf S. 10, tobilander S.6, Valua Vitaly S. 20, Vrd S. 12) Holzmann S. 53, Hoffmann S. 18, Iglhaut S. 28, IKW S. 5, Issel-domberg S. 19, Ivoclar Vivadent S. 56, Junge S. 19,neumann S. 53, Kapitza S. 18, Kieschnick S. 42, 44, 46, 47, Kreuzwieser S. 38, KZBV/BZÄK/darchinger S. 9, ladies dental talk S. 14, lassedesignenS. 50, lerner S. 34, neumann S. 22, 24, 52, Pick | DZW S. 15, R+K S. 46, Randelzhofer S. 26, Sahm S. 29, Shofu S. 57, Schlee dental S.48, Schmidt/dZr S. 35, Sirona S. 57, Schwiderski S. 32, Uphoff-Pr S. 50, VdZI S. 48, VIta S. 40, Vollbrecht S. 44, Wegner/tePe S. 57, Bezugspreiseinzelausgabe 5,– eUr, Jahresabo 20,– eUr, jeweils inklusiv 7 % Umsatzsteuer und Versandkosten. Dentista Wissenschaft . Praxis . leben kannüber den Verlag abonniert werden.

DER DENTISTA CLUB FRAGT:

Was hättens denn gern?Im Laufe des Jahres erreichen den Dentista Club und die Redaktion des Journals DENTISTAviele Anregungen, Fragen, Wünsche – nun möchten wir das gezielter angehen und auswer-ten und (sofern möglich) umsetzen und Sie herzlich einladen: Was hättens denn gern?

Unter allen Einsendern verlosen wir drei fröhliche Blumensträuße als Dankeschön! Was ist Ihre Lieblingsfar-be? Notieren Sie sie neben der Adresse, wohin wir die Blumen schicken dürfen, wenn Sie zu den Gewinnerngehören …

DENTISTA CLUB:Mit folgenden drei Themen sollte sich der Dentista Club in Zukunft (mehr) befassen / was sollte (mehr) an-geboten werden:

1. __________________________________________________________________________________________

2. __________________________________________________________________________________________

3. ________________________________________________________________________________________

Finden Sie es gut, dass es mit dem Dentista Club einen amtlichen Verband der Zahnärztinnen (bzw. für dieZahntechnikerinnen das Forum Zahntechnikerinnen) gibt?

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DENTISTA Journal:Was gefällt Ihnen an unserem Journal für Sie? ______________________________________________________

Was vermissen Sie im Journal? ________________________________________________________________

Was gefällt Ihnen weniger gut an unserem Journal? _________________________________________________

Generell: Ihre Anregung an uns? ________________________________________________________________

Wenn Sie gewinnen: Welche Farbe sollte Ihr Blumenstrauß haben? Und wohin sollen wir ihn schicken?

Name _________________________ Straße/Nr.: ________________________ PLZ: ______ Ort ______________________

Wir bedanken uns für Ihr Mitmachen! Der Vorstand des Dentista Clubs/die Redaktion des Journals

Bitte zurückfaxen an: 030 – 3082 4683 oder per Post an: Dentista-Redaktion, Birgit Dohlus, Bismarckstr. 83, 10627 Berlin

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ICH BIN MINIMALIST

Dr. Peter Randelzhofer | Zahnarzt

und bevorzuge Implantatsysteme, bei denen ich mich auf das Wesentliche konzentrieren kann.

Hinter CAMLOG steht eine einfache Idee: aus der Praxis für die Praxis. Und das spürt man. Für mich zählen logisch durchdachte Lösungen und intuitive Behandlungsschritte. Eben alles, um einen größtmöglichen Behandlungser-folg für meine Patienten zu erzielen. Mehr braucht man nicht. www.camlog.de