Wohnwelten_Maerz2013_RAW
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Wer sich vom stressigen Alltag erholen will, zieht sich heute bevorzugtin die eigenen vier Wände zurück. Wie man sie entsprechend gestaltet,erklärte Trendforscherin Gabriela Kaiser aus Weißdorf auf der Leipziger
CADEAUX , der Fachmesse für Geschenk- und Wohntrends.
Schlicht, reduziert, aberhochwertig: So stellt sich derTrend „Pure Lässigkeit“ dar.Sachliche Geschmäcker undMänner werden von diesemIndustrie-Minimalismus wohlam meisten angesprochen.Statt mit zierendem Dekorschmücken sich konstruierte,futuristisch anmutende Mö-bel und Alltagsgegenständemit makellosen Oberflächen.Hochwertige Kunststoffe undHightech-Materialien, Chrom,Glas, lackiertes Edelholz,Glattleder und Porzellan spie-len dabei gern mit Matt-Glanz-Kontrasten. Mustersind spärlich gesät; wenndoch, beschränken sie sichauf Geradlinigkeit. Bei denFarben dominiert ein nüch-ternes und zugleich edles Sil-ber-Grau-Schwarz-Weiß, auf-gemischt von spritzigem Zi-tronen- bis Neongelb bei Ac-cessoires wie Vasen, Bilder-rahmen, Teppichen und Kü-chenutensilien. Viele Kissenauf dem Sofa und „wolkige“Dessins geben dem Ambienteeinen lässigen, wohnlichenTouch und heben es damitdeutlich vom nüchternen Stilder 80er-Jahre ab.
Natürliche Harmonie
Wald tut gut: Der Wohntrend„Natürliche Harmonie“schafft ein Gegengewicht zursterilen Technik, die unserenAlltag beherrscht. Im „Holz-fäller-Charme“ paart sich ur-sprüngliches Naturerlebenmit der Gemütlichkeit, dieuns die moderne Zivilisationbietet. Im Mittelpunkt steht
das Material Holz, das weitge-hend so belassen wird, wie esgewachsen ist - mit Rissen,Astlöchern, Borke. Möbel dür-fen improvisiert und unfertigerscheinen. Hocker beispiels-weise werden aus einemBaumstamm „am Stück“ ge-fertigt oder aus vielen Holz-leisten zusammengefügt. Da-zu passen kuschlige Kissenmit Hunde- und Hirschmoti-ven, große schmiedeeiserneLaternen, Keramik mit „abge-stoßenen“ Stellen sowie Ac-cessoires aus Filz, Fell, Korkund Pappe. Waldtiere (allenvoran die Eule) in den unter-schiedlichsten Designs bele-ben die Szenerie. Farblich do-minieren warme Beige- undBrauntöne. Schwarz setzt ei-nen kühlen städtischen Kon-trast, während gebranntesOrange als interessanter Eye-catcher wirkt.
Urbane Opulenz
In einer Welt, die sich immerschneller zu drehen scheint,geben traditionelle Werte Si-cherheit und Halt. Von ver-gangenen Epochen inspiriert,setzt der Wohntrend „UrbaneOpulenz“ auf Klassik und Ge-diegenheit, ohne jedoch altba-cken zu wirken. Gold- undwarme Bernsteintöne, Kris-tallglas, Samt und Seide oderrötliche Edelhölzer widerspie-geln den Glanz von Jugendstil
Wohnambiente als perfekterRückzugsort für die Seele
und Art déco - ebenso wie üp-pige Ornamente, die in zeitge-mäße, schlichtere Formenübersetzt werden.Auch die Farben zeigen
sich weniger bunt. Anstellevon hartem Weiß kommtCreme zum Zuge, flankiertvon warmem Dunkelrot, küh-lem Stahlblau oder elegantemDunkelbraun.Möbel und Accessoires sind
dekorativ und geschwungen.Prunkvolle Kristall-Lüster,Drucke von Gustav Klimt,handgeschliffene Trinkgläser,kunstvoll gedrechselte Stuhl-beine oder filigraner Stuck er-innern an die „gute alte Zeit“anno 1900 und heben zu-gleich die traditionelle Hand-werkskunst aufs Podest.
Orientalische Teppiche undTischchen oder asiatischeLack-Accessoires stehen alsReferenz an die Globalisie-rung der Gegenwart.
Zarte Nostalgie
Für romantische Gemüter lie-fert der nostalgisch ange-hauchte Trend „Zarte Nostal-gie“ passende Inspirationen.Üppige Deko und liebenswer-te Details prägen das Ambien-te. Viele Muster und Acces-soires - Vögel, Blümchen,Törtchen, Pünktchen, Spit-zenbordüren - vereinen sichzu einem kreativen Wohn-patchwork, das über die Far-bigkeit zusammengehaltenwird. Verspielte „Zucker-guss“-Pastelle wie Rosa, Flie-der, Bleu, Hellgrün und Vanil-legelb bestimmen die Farbpa-lette. Weiß und Creme als Ba-sis verhindern eine gar zu kit-schige Atmosphäre.Vintage-Optiken, Möbelstü-
cke mit Retro-Charakter undFotos in niedlichen Bilderrah-men öffnen Raum für träume-rische Erinnerungen. Auchder Wandteller kehrt zurück.Erlaubt ist alles, was gefälltund positive Emotionenweckt. Ein verspielter, femini-ner Trend, bei dem die Weltnicht perfekt sein muss.
Wer sich mitder Hightech-Welt identifi-ziert, will auchzu Hause nichtauf modernenKomfort undtechnischesDesign ver-zichten. Sprit-ziges Gelb ver-leiht demTrend „PureLässigkeit“ an-genehme Fri-sche. Gemütli-che Kissenund „wolkige“Muster verhin-dern, dass dasAmbiente garzu clean wirkt.
Beim Trend„NatürlicheHarmonie“ istalles vom Waldinspiriert. Dasursprünglich-rustikale Am-biente schafftein Gegenge-wicht zu all dersterilen Tech-nik, die unsere(Arbeits-)Weltdominiert.FOTOS: LEIPZIGER
MESSE
Der Trend „Urbane Opulenz“lässt den Luxus einer BelleÈpoque wieder aufleben.
Zarte Nostalgie: Pastelle, verspielte Muster und liebenswerte De-tails öffnen ein kleines Wunderland. Hier ist Träumen noch erlaubt.
Wohnwelten2RAW Dienstag, 26. März 2013
GGeewwuussssttGewusstwwiieeuunnddwwoowieundwoDetail-Informationen, ak-tuelle Konditionen sowieeinen vollständigen Über-blick über die KfW-Pro-gramme bietet das Info-center der KfW Förder-bank unter der Telefon-nummer 0800/5399002oder unter www.kfw.deAllgemeine Informationenzur Landesförderung so-wie Anlaufstellen der ein-zelnen Bundesländer sindüber das Gemeinschafts-projekt der KfW und demVerbraucherzentrale Bun-desverband e.V. unterwww.baufoerderer.de er-hältlich.Fördermittel rund um die„grüne“ Immobilie findensich unter www.energie-foerderung.infoIn Zusammenarbeit mitder gemeinnützigen Bera-tungsgesellschaft co2on-line bietet die HypoVer-einsbank eine Reihe vonOnline-Energiespar-Ratge-bern http://www.hypo-vereinsbank.de/por-tal?view=/privatkun-den/248999.jsp
men der KfW-Programme„Energieeffizient Sanieren„bietet die KfW zwei wenigerbekannte Fördermöglichkei-ten an: Wer den Energiever-brauch seines Eigenheimssenken möchte und fachlicheExpertise dafür sucht, kannsich über das KfW-Programm„Energieeffizient Sanieren -Baubegleitung“ informieren.Für die Baubegleitung durcheinen Experten können Im-mobilienbesitzer hier einenZuschuss von bis zu 50 Pro-zent der Kosten, maximal4000 Euro, erhalten.Wer die Umstellung der
Heizungsanlage im Sinn hat,für den lohnt der Blick auf einneues KfW-Programm „Ener-gieeffizient Sanieren – Ergän-zungskredit„ (seit 1. März2013), das bei seiner Ausrich-tung auf erneuerbare Energi-en setzt. Eine Bedingung da-bei ist, dass die auszutau-schende Heizanlage vor demJahr 2009 eingebaut wurde.Pro Wohneinheit ist ein Kre-dit von bis zu 50000 Euro zugünstigen Konditionen mög-lich.
von KfW-Effizienzhäusern70, 55, 40 bzw. vergleichba-ren Passivhäusern - zu nochgünstigeren Zinssätzen als
das Wohn-eigentums-programm.Übrigens:Beide Pro-grammekönnenkombiniertwerden.Baumaß-nahmen, dievoraus-schauendein altersge-
rechtes Wohnen zum Ziel ha-ben, können über die KfWmitzinsgünstigen Krediten ab ei-nem Prozent effektiv pro Jahrgefördert werden (Stand: Feb-ruar 2013). Das Darlehen um-fasst 100 Prozent der förder-fähigen Kosten (bis 50000 Eu-ro pro Wohneinheit) undkann bis zu 30 Jahre lang lau-fen. Ein zusätzliches Plus:Wenn der Vermieter zu-stimmt, können auch Mieterdiese Fördermittel für einenUmbau beantragen. Im Rah-
Haus- oder Wohnungsbesit-zer und solche, die es werdenwollen, lohnt zusätzlich auchder Blickauf mögli-che Förder-program-me, die dieFinanzie-rung un-terstützenkönnen.Hier maleinige be-gleitendeFörder-möglich-keiten imÜberblick: Durch zinsgünsti-ge Darlehen unterstützt derStaat durch die KfW mit demWohneigentumsprogrammden Bau oder Erwerb vonselbst genutzten Immobilien– nicht nur Häuser, sondernauch Eigentumswohnungen.Gefördert werden können biszu 100 Prozent, wobei derFörderhöchstbetrag bei50000 Euro liegt.Mit dem Energieeffizient
Bauen-Programm unterstütztdie KfW den Bau oder Erwerb
Die Finanzplanung für die ei-genen vier Wände sollte lang-fristig und solide sein. Egal obgekauft oder gebaut wird,egal ob es das Haus im Grü-nen oder die Wohnung in derStadt werden soll: Alle Even-tualitäten müssen einkalku-liert und das monatliche Aus-kommen darf nicht zu eng be-messen sein.Für die solide Planung ist
es nötig, die persönliche Si-tuation umfassend und un-voreingenommen zu beleuch-ten. Ausreichend Eigenkapi-tal ist ein wesentlicher Bau-stein, um ein sicheres Finanz-Fundament zu schaffen. „20bis 30 Prozent der Gesamt-kosten lautet die Faustregelfür den Eigenkapitalanteil“,so Gerd Hufnagel, Immobili-enfinanzierungsexperte derHypoVereinsbank. Und einsolider Eigenkapitalanteilwirkt sich vorteilhaft auf dieLaufzeit der Finanzierungaus. Auch wer sich mit Um-bau- oder Modernisierungs-plänen beschäftigt, derkommt am ehrlichen Kassen-sturz nicht vorbei. Für alle
Ein solides Finanz-FundamentBei Immobilienfinanzierung die Fördermöglichkeiten ausschöpfen.
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Wohnwelten 3Dienstag, 26. März 2013 RAW
Flexible Grundrisse sorgen dafür
Kleines Haus -Kleines Haus -hoher Komforthoher Komfort
Ein kleines Haus kann sichals wahres Raumwunder er-weisen. Die neuen, soganntenSmart Homes punkten mit in-telligenten Grundrissen,schlanker Technik und vielenversteckten Potenzialen.Kleine Häuser bieten we-
sentlich mehr Platz – wennsie geschickt geplant undüberlegt ausgestattet sind.„Die Baukosten für Neubau-ten sind 2012 im Vergleichzum Vorjahr um 2,8 Prozentgestiegen. Immer mehr Bau-herren sparen darum anüberflüssigen Baukosten fürFlure, Erker oder Keller.Heute weiß man: Platz zum
Wohnen erfordert nicht unbe-dingt mehr und teure Qua-dratmeter“, sagt RüdigerGrimmert von der BHW Bau-
sparkasse. Die innovativenRaumwunder verfügen übereinen offenen Grundriss –wenige große Räume anstattvieler kleiner – und reduzie-ren ungenutzte Verkehrsflä-chen. Als kompakte Baukör-per schaffen sie ein optimalesVerhältnis von Gebäudehülleund Wohnfläche – ohne Ver-zicht auf Komfort, aber erheb-lich kostengünstiger.Zum intelligenten Grund-
riss gehört auch der ökonomi-sche Umgang mit Stauraum,weiß Architekt Wolfgang Fi-scher: „Ein Raum muss klarund aufgeräumt sein. DerPlatz für Abstellflächen kannzum Beispiel in Schrankzo-nen oder Wandnischen unter-gebracht werden.“ Großzügi-ge Verglasung bringt viel
Licht ins Haus und vergrößertdie Raumwirkung.Darüber hinaus wird in der
Einrichtung jeder Vorteil ge-nutzt: So können Schiebetü-ren jede Menge Platz sparen.Auch inzwischen ein Trend:die Ausstattung mit raffinier-
ten Extras wie eine Minikü-che, die sich in eingeklapp-tem Zustand als Kommodetarnt oder einem Wandspie-gel, der sich als Esstisch-, alsSpiel- oder Arbeitsplatte aus-klappen und verwendenlässt. BHW
Intelligente Technologien im Trend
VirtuellesEnergiesparhaus
Die Photovoltaikanlage aufdem Dach, sparsame Elektro-geräte in der Küche, eineenergieeffiziente Lichtsteue-rung im Wohnzimmer odereine moderne Wohnungslüf-tung im Schlafzimmer – imEigenheim lässt sich mit in-telligenter Technologie vielEnergie einsparen. Wie undwo genau zeigt die Online-Plattform www.energiespar-haus-plus.de.Neben den verschiedenen
Anwendungen, Geräten undSystemen, die in einem mo-dernen Haus für Energieeffi-zienz sorgen, finden die Inter-
net-Nutzer im Energiespar-haus+ nützliche Tipps, um ak-tiv Energie zu sparen.Die intuitive Steuerung des
Online-Tools ermöglicht ganzleicht einen „Rundgang imHaus“ von der Küche ins Kin-der- oder Schlafzimmer, überden Flur oder auch in den Au-ßenbereich und in die Garage.In jedem Raum gibt es soge-nannte Hot-Spots zu den ein-zelnen Systemen. Ein Klickgenügt und es öffnet sich einPop-Up-Fenster mit detaillier-ten Informationen über die je-weilige Anwendung und ih-ren Energiespar-Aspekt. txn
Natürliches Material mit innovativer Technik verbinden
High-Tech und Holzstamm
Holz ist nicht nur eines der äl-testen natürlichen Materiali-en beim Hausbau, sondernaufgrund seiner Nachhaltig-keit ein Werkstoff mit großemZukunftspotenzial. Das hatdie Fertighausbranche längsterkannt.Beim Umgang mit dem
Werkstoff Holz wird hier ei-nerseits auf solide Hand-werkskunst gesetzt, anderer-seits auf die computergestütz-ter Fertigung in modernen In-dustriebetrieben. Diese Philo-sophie übertragen die führen-den Haushersteller auf ihreProdukte. „Fertighäuser ausHolz zeichnen sich durch Na-türlichkeit, höchste Energie-effizienz und modernsteHaustechnik aus“, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäfts-führer des BundesverbandesDeutscher Fertigbau (BDF).Fertighäuser entstehen aus
vorgefertigten Bauelementen.Deren Präzision ist eine wich-tige Voraussetzung für die an-spruchsvollen energetischenStandards, die Fertighäuserheute erreichen. So produzie-ren Plus-Energie-Häusermehr Strom und Wärme, alsihre Bewohner verbrauchen.Daneben überzeugen Fertig-häuser auch mit gebäudetech-nischen Innovationen, bei-
spielsweise bei der Wohn-raumlüftung. Fertighäusermit einer kontrollierten, kon-tinuierlichen Wohnraumlüf-tung mit Wärmerückgewin-nung sparen Energie undsind gut für die Gesundheit.
Auch beim Thema Smart Ho-me ist Fertighausbrancheweit vorn: Die vernetzteSteuerung von Heizung, Lüf-tung, Beleuchtung und ande-ren Funktionen ist hier alltäg-lich gelebter Wohnkomfort.
Kleine Häuser klug strukturieren: So genießt man auf wenigen Qua-dratmetern hohen Wohnkomfort. FOTO: BHW BAUSPARKASSE/SCHWÖRER HAUS
Screenshot: virtuelles Energiesparhaus. GRAFIK: HEA/TXN-PXX
Fertigbauweise mit Naturmaterial Holz und High-Tech. FOTO: BDF
Klein, aber oho: die wandelbareMiniküche. FOTO: BHW/MINIKI
Wohnwelten4RAW Dienstag, 26. März 2013
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Innovative Beschichtung wird mit dem Pinsel aufgetragen
Dächer luftdicht verschließenViele Hausbesitzer planen,das Dach ihres Hauses ener-getisch zu sanieren, um dieHeizkosten zu senken undgleichzeitig den Wohnkom-fort zu erhöhen. Dabei kommtes vor allem auf die möglichstluftdichte Ausführung derKonstruktion an. Doch Profiswissen: Gerade im Sanie-rungsfall sind funktionieren-de Luftdichtheitsschichtennicht immer leicht zu realisie-ren.Das gilt vor allem für An-
schlüsse zum Beispiel an Ent-lüftungen, Schornsteinenoder Antennendurchgängen,die schwer zugänglich sind.Oft ist hier nicht genügendRaum vorhanden, um einefachgerechte Ausführung mitFolienmanschetten umzuset-zen.Eine ebenso intelligente
wie einfache Lösung hat derDachspezialist Dörken entwi-ckelt. Der Hersteller hat einespezielle strukturviskose,pastöse Funktionsbeschich-
tung produziert, die bis inverwinkelte Ecken ganz ein-fach mit dem Pinsel aufgetra-gen werden kann.Mit dieser innovativen Be-
schichtung lassen sich mühe-los luftdichte Anschlüsse anWänden, Rohrdurchführun-gen, Zargen oder Dachfens-tern erreichen. Im Innen- undAußenbereich und auf ver-schiedensten Untergründenbeeindruckt die Reinacrylat-Dispersion durch ihre einfa-che, schnelle und sichere Ver-arbeitung.Schon nach wenigen Stun-
den der Aushärtung der Be-schichtung ist die Verbin-dung luftdicht, aber dabei dif-fusionsfähig. Folgearbeitenunter hohem Termindruck,wie das Verlegen der Wärme-dämmung, können sofort er-folgen.In die Beschichtung wird
ein passend zugeschnittenesSpezialvlies eingebettet, dasder Verbindung zusätzlicheFestigkeit verleiht und Lü-
cken zwischen Luftdichtheits-schicht und aufgehendemBauteil überbrückt.Das Spezialvlies wird dabei
an das Bauteil angeformt und
mit der Funktionsbeschich-tung überstrichen, bis eskomplett durchtränkt ist. DieVerbindung bleibt gummiar-tig und flexibel. Selbst Bewe-
gungen des Bauteils, bei-spielsweise durch Tempera-turschwankungen, könnenihr nichts anhaben - sie bleibtluftdicht. TXN
Bei der Dachsanierung darf es keine Kompromisse geben. Auch schwer zugängliche Details müssenluftdicht angeschlossen werden, um dieWärmedämmung zu erhalten. FOTO: DÖRKEN/TXN
Wohnwelten 5Dienstag, 26. März 2013 RAW
Auch die Umwelt gewinnt
Gartenteichbelebt die Sinne
Der Stolz vieler Gartenbesit-zer ist ein schöner, von Was-serpflanzen umrahmter Gar-tenteich. Er macht aus Gärtenkleine Paradiese und ist alsBiotop für Pflanzen und Tiereauch noch ein Gewinn für dieUmwelt.
Wasser belebt die Sinneund die Fantasie der Garten-besitzer. Deren heimischesGrün wird zum kleinen Na-tur-Paradies und der Garten-teich zum wichtigen Gestal-tungselement grüner Oasen.Und das ist auch gut fürs Kli-ma. Als Biotop angelegt, wer-tet der Gartenteich jedesGrundstück auf und erfreutnicht nur den Betrachter. Undauch die Umwelt profitiertdauerhaft.
Umsichtige Planung undfachmännische Ausführungsind allerdings Vorausset-zung, damit das Vergnügenlange währt – ob als Zier-teich, Naturteich, Schwimm-
teich oder Koiteich. Fischtei-che beispielsweise müssenüber eine ausreichende Tiefeverfügen, sonst erfrieren dieTeichbewohner im Winter.
Welche Wassertiefe Schilf,Seegras oder Seerosen vertra-gen, was Wasserhyazinthenoder Sumpf- Dotterblumenmögen und wie Blühzeit undFarbe der Pflanzen optimalwirken, weiß der Gartenprofi.Er empfiehlt auch den Stand-ort mit einer guten Mischungaus Sonne und Schatten.
Wer die Teichanlage ein-drucksvoll durch farbige Be-leuchtung oder exklusiveWasserspiele in Szene setzenwill, wählt ein Fertigbeckenmit entsprechenden Vorrich-tungen. Wenn sich dann auchWasserläufer, Libellen undWasserfrösche heimisch füh-len, geben sie gerne ihre täg-liche Vorstellung auf der pri-vaten Freilichtbühne. DerEintritt ist frei.
Tulpen, Narzissen, Hyazinthen & Co vertreiben das Grau
BlühendePrachtgenießen
Der Frühling steht in denStartlöchern: Balkon, Terras-se und Garten werden endlichals Lebensräume zurücker-obert und im Handumdrehendurch strahlende Zwiebelblü-her frühlingsfit gemacht.
Narzissen, Tulpen, Hyazin-then & Co. sind pflegeleichteBlütenwunder, die als Zwie-beln rasch in frische Erde ge-pflanzt sind und binnen we-niger Tage in bunter Prachterstrahlen. Wer keinen Taglänger auf den Frühling war-ten kann oder nicht schon imletzten Herbst Zwiebeln ge-pflanzt hat, kauft vorgetriebe-ne Zwiebeln im Handel, beidenen die Blüten bereits aus-geprägt sind.
Sonnengelbe Narzissen„Tête à Tête“, gefüllte rote Tul-pen „Double Focus“ kombi-niert mit Hyazinthen „PinkPearl“ und „City of Haarlem“
sowie Muskari „Blue Pearl“ insattem Blau sind nicht nurfarblich ein idealer Mix, auchin der Pflege sind diese Zwie-belpflanzen ein perfektesTeam.
Die üppig gefüllten Pflanz-gefäße sollten einen mög-lichst hellen Standort habenund benötigen nur noch beiwiederkehrendem Frost ei-nen leichten Schutz. Die Wäs-serung der bunten Frühlings-boten erfolgt regelmäßig, sodass die humusreiche Erdegleichmäßig feucht ist.
Auch im Garten erweckenzahlreiche Zwiebelblüher dieGrünflächen aus dem Winter-schlaf. Vor allem großflächigeGärten erhalten durch mono-farbige Bepflanzungen eineklare und harmonische Linie.Hyazinthen „Pink Pearl“,Muskari „Valerie Finnes“ undTulpen „Emperor“ werden mit
violettem Zierlauch und derfiligranen Schachbrettblumezu einem bunten Garten-traum. Die Kombinationmehrfarbiger Zwiebelpflan-zen wirkt besonders lebendigund verleiht dem Garten eineromantisch-verwilderte At-mosphäre.
Übrigens, Gartenprofis sor-gen schon jetzt für den Som-mer vor: Die Zwiebelbeetekönnen bereits im Frühjahrmit Sommerblühern be-pflanzt werden. So werdendie Narzissen „Tête à Tête“nach ihrer Blütephase EndeApril nahtlos von Spätfrüh-lingstulpen wie „Blue Parrot“und sommerblühenden Dah-lien wie „Orange Garden“oder Lilien der Sorte „Sunshi-ne“ abgelöst. Eine leuchtendePracht vielfältiger Zwiebel-blüher ist so über Monate imGarten garantiert.
App für iphone und Android-Geräte
Virtueller PflanzendoktorA uch erfahrene Hobby-gärtner entdecken beieinem Spaziergang
durch ihre grüne Oase häufi-ger kranke und geschwächtePflanzen, ohne gleich zu wis-sen, was ihnen fehlt. Aber ei-nes ist sicher: Je schneller dasSchadbild erkannt und be-kämpft wird, desto bessersind die Heilungschancen.Moderne Apps helfen bei derDiagnose direkt vor Ort undinformieren über möglicheBehandlungen.
Ob braune Verfärbungen,weiße Beläge oder Fraßschä-den: Garten- und Beetpflan-
zen leiden oft genug unter Pil-zen oder Schädlingen wieBlattläusen, Raupen oderDickmaulrüsslern. Die Folge:Befallene Wurzeln und Blät-ter, die die Gewächse schwä-chen und sogar zum Abster-ben führen können. Hier giltes zunächst zu klären, wer fürden Schaden verantwortlichist. Mit der Pflanzendoktor-
App, zum Beispiel von Neu-dorff, lässt sich dies direkt ander betroffenen Pflanze viaSmartphone umsetzen. Dieinnovative App liefert Hun-derte von Schadbildern mitgroßen Fotos und genauenBeschreibungen, die mit demSchadbild verglichen werdenkönnen. So lässt sich bei-spielsweise Echter Mehltau
an Gurken an dem weißen,abwischbaren Belag blatt-oberseits, an Knospen und anBlüten erkennen. Darüberhinaus erhalten Hobbygärt-ner Informationen zur Vor-beugung und zur Bekämp-fung. Wer dennoch nicht wei-ter kommt, kann sich direktmit den Fachleuten der Firmaverbinden lassen. Die Exper-
ten beratenentwedertelefonischoder perE-Mail an-hand voneingesen-deten Bil-dern dereigenenkrankenPflanzen.Zudem hilft dieApp beim Auffinden desnächsten Fachhändlers in derNähe. Die App gibt es kosten-los bei www.neudorff.de oderin entsprechenden Shops.
Ein Gartenteich ist eine Augenweide und ein spannendes Naturbi-otop für die Familie. FOTO: BHW BAUSPARKASSE/TEICHBAU ANDREAS MOSELER
Zauberhafte Zwiebelblüher wie Narzissen, Hyazinthen und Tulpen entfachen Frühlingsgefühle aufdem Balkon, der Terrasse und im Garten. FOTOS: BLUMENBÜRO HOLLAND
Wohnwelten6RAW Dienstag, 26. März 2013
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Fleißig, leise und ordent-lich, eckt nirgends an undsieht auch noch gut aus:Das ist der Honda Miimo,ein vollautomatischer Ra-senmäher der neuestenGeneration. „Einmal in-stalliert, pflegt er den Ra-sen, und das nur dann,wenn es gewollt ist undnur dort, wo es nötig ist“,sagt Rüdiger Zeising vomUnternehmen Zeising Mo-torgeräte und Fahrzeugein Aschersleben OTSchackstedt. Der Roboterkann den Garten in bis zufünf Zonen mit unter-schiedlichen Mäheinstel-lungen bearbeiten. Erüberwindet Steigungenund weicht Beeten, Bäu-men oder dem Teich aus.
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Seit 1. März 2013 gibt es einneues Förderprogramm derKfW-Bank (EnergieeffizientSanieren - Ergänzungskredit167), das zinsgünstige Darle-hen für den Austausch von al-ten Heizungen gegen neueAnlagen mit erneuerbarerEnergie bietet. Der aktuellgültige Zinssatz liegt bei 2,0Prozent. Neu ist, dass derKfW-Kredit mit den Zuschüs-sen des Marktanreizpro-gramms (MAP) kombinierbarist, das den Einbau von z. B.Pelletheizungen mit Solar-thermie und Pufferspeichermit mindestens 4900 Eurobezuschusst. Dieser staatli-che Zuschuss verringert dieAnfangsinvestition in moder-ne umweltfreundliche Heiz-technik deutlich. Die Rest-summe kann dann einfachüber den Kredit der KfW ab-bezahlt werden, währendman schon von den deutlichgünstigeren Brennstoffkostenprofitieren kann. AusführlicheInformationen: www.kfw.de
Miimo: gibt’s beim Fach-händler. FOTO: HONDA
Wohnwelten 7Dienstag, 26. März 2013 RAW
Einbrecher schauen nicht nurim Schutze der Dunkelheit,sondern auch gerne tagsübervorbei – denn dann ist dieWahrscheinlichkeit groß,dass niemand daheim ist.Wie groß die Gefahr ist, Op-
fer eines Einbruches zu wer-den, belegt die polizeilicheKriminalstatistik: Allein 2011gab es 132.595 Einbrüche inHäuser und Wohnungen,55.877 davon am helllichtenTag.Häufig haben Einbrecher
leichtes Spiel. Veraltete Fens-ter und Balkon- oder Terras-sentüren lassen sich mit ein-fachem Werkzeug öffnen, dasie nur unzureichend gesi-chert sind. „Wer das ThemaPrävention ernst nimmt undsichere Fenster und Türen
einbaut, macht Dieben dasLeben schwer. Dass man sicheffektiv vor Einbrüchenschützen kann, beweisen dieFälle, in denen der Einbruchim Versuchsstadium steckenblieb – das waren 2011 im-merhin 38,5 Prozent aller er-fassten Fälle“, sagt der Ge-schäftsführer des VerbandesFenster + Fassade (VFF), Ul-rich Tschorn.Das beste Fenster nützt ge-
gen Einbrecher allerdings we-nig, wenn es keinen stabilenFensterflügel und keinen be-lastbaren Fensterrahmen be-sitzt. „Dazu kommen die pas-sende Befestigung der Schei-be im Flügel, widerstandsfä-hige Beschläge und Schließ-einrichtungen sowie die kor-rekte Montage des Fensters
im Mauerwerk“, erklärtTschorn. Einen guten Schutzvor Aufhebelversuchen bie-ten Pilzkopfzapfen. Diesesind rund um den Fensterflü-gel angeordnet und verkral-len sich beim Verschließendank ihrer pilzartigen Formmit stabilen Schließblechen,die mit dem Rahmen ver-schraubt sind. Zusätzlich bie-tet sich bei entsprechenderGefährdungslage der Einsatzvon Einbruch hemmendenVerglasungen an.Eingebaut werden sollten
dann Fenster und Fenstertü-ren, die mindestens die Klas-se RC 2 (ehem. WK 2) aufwei-sen. Solche Fenster besitzenangriffhemmendes Glas, dasnur schwer zu durchdringenist. Ein drehgehemmter Griff
mit Aufbohrschutz rundet dieSicherheitsmechanik ab.Noch wirkungsvoller ist die
Verknüpfung der Fenster undTüren mit einer modernen
Alarmanlage. Sie meldet so-fort, wenn jemand versucht,ein Fenster aufzuhebeln odereinzuschlagen und auch ver-sehentlich offen gelasseneFenster bleiben dank der Sen-soren nicht unentdeckt.Ähnliche Probleme wie bei
alten Fenstern gibt es auchbei alten Haus- oder Terras-sentüren – sie bieten Einbre-chern nur sehr wenig Wider-stand. Moderne Türen miteinbruchhemmenden Eigen-schaften warten hingegen mitstabilen Materialien, aufbohr-sicheren Schlössern und mas-siven Sicherheitsverriegelun-gen auf. Dazu kommen ver-deckt liegende Drehbänderund automatisch verriegeln-de Mehrfachschlösser.„Pflicht beim Türenkauf istaußerdem eine Einbruchhem-mung mindestens nach derKlasse RC 2“, erklärt Tschorn.Für noch mehr Sicherheit
sorgen elektronische Helferwie Zutrittskontrollen mittelsFingerprint-System, bei demder zuvor gespeicherte Fin-gerabdruck den Schlüssel er-setzt sowie Systeme mit Fern-bedienung oder Transponder.Darüber hinaus kann mit ei-ner zusätzlichen Audio- undVideoüberwachung ein unge-betenes Türöffnen verhindertwerden. VFF
ImpressumAnzeigen-Sonderveröffentlichung
Mitteldeutsche Zeitung
Redaktion:Torsten Drabe (verantw.)Tel.: 0345 / 565 2349
Anzeigen:Rainer Pfeil (verantw.)Tel.: 0345 / 565 2100
Titel: Blumenbüro Holland, Ursa,unika-aktion-pro-eigenheim, veka,villeroyboch (Fotos)Steffen Flach (Gestaltung)
Druck, Verlag und Redaktion:Mitteldeutsches Druck- undVerlagshaus GmbH und Co. KG,Delitzscher Straße 65, 06112 Halle
Einbruchssichere Türen und Fenster
Sind Fenster und Türen einbruchssicher, haben es Diebe schwer.FOTO: VFF/ROTO FRANK AG
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Küchemuss sich demNutzer anpassen, nicht umgekehrt
Körpermaß nehmen, Küche planenDass die Menschen immergrößer werden, ist kein Ge-heimnis. Dass insbesonderedie Möbelindustrie auf dieneuen Maße reagieren muss,liegt auf der Hand. Für allediejenigen, die gerne kochen,ist eine optimierte Arbeitsflä-chenhöhe besonders wichtig.
„In der Küche kann man zurVorbereitung eines Essensschnell einige Stunden ver-bringen. Da zählen die gutenZutaten genauso wie die andie eigene Ergonomie ange-passten Arbeitshöhen“, weißFrank Hüther, Geschäftsfüh-rer der ArbeitsgemeinschaftDie Moderne Küche (AMK).„Ergonomie“ steht für die
Erforschung von optimalenArbeitsbedingungen. Eskommt bei einer ergonomi-schen Arbeitsplatzgestaltungimmer darauf an, den Men-schen vor Gesundheitsschä-
den - auch bei langfristigerAusübung seiner Tätigkeiten- zu schützen.Heute können fast alle Tä-
tigkeiten des täglichen Le-bens unter ergonomischenKriterien geprüft werden.Das gilt für Büroarbeitam PC und dennächtlichen Schlafgenauso wie fürdas Bügeln unddas Kochen.„Die Gesund-heit steht imVordergrund.Sie ist daswohl wich-tigste Gut ei-nes jedenMenschen.Wenn er gesundessen will, musser auch körperge-recht zubereiten kön-nen“, verdeutlicht Hü-ther.Ab sofort gibt es daher im
deutschen Küchenfachhandeldas von AMK zusammen mitder Technischen Universität
Darmstadt entwickelte AMKergonoMeter© zur Messungder richtigen Arbeitsflächen-höhe. Das AMK ergonoMe-
ter©
istdas weltweit erste Messgerät,das zur Ermittlung der opti-
malen Arbeitshöhe nicht dieKörperlänge des Menschenmisst, sondern die Höhe sei-nes rechtangewinkelten El-lenbogens. Menschen glei-cher Körperlänge haben näm-lich nicht immer gleich lan-
ge Beine und gleich lan-ge Arme. Das Gerätdifferenziert genau-er, es ist ein opti-males Hilfsmittelfür den Fach-handel und vorallem für denKüchenkäufer.Man stellt sichneben das Ge-rät, winkeltseinen Arm anund der Fachbe-rater schiebt dieAuflage direkt un-
ter den Ellenbogen.Nach dem schnellen
Messtest kann man sichin Sachen Arbeitshöhe si-
cher sein. Die Ergebnisse be-stehen aus einer optimalenArbeitshöhe in Zentimeterninnerhalb einer Spanne zwi-
schen einem Minimum undeinem Maximum. Zum einenfür die normale Arbeitsflächeauf der geschnitten, gerührtund angerichtet wird, zumanderen für die optimaleHerd- und Spülhöhe. In der
modernen Küchenplanungwird eine tiefer liegendeKochmulde nicht zuletzt des-halb empfohlen, um besser inden Töpfen zu rühren. DieSpanne ist zudem für unter-schiedlich gewachsene Paaresinnvoll. „Die Anwendungdes ergonoMeters ist unmiss-verständlich. In anschauli-cher Art und Weise bekommtjeder Kunde seine individuel-len Maße mit auf den Weg“,schwärmt Hüther von der Er-findung. Wer in nächster Zeitim Fachhandel eine Küchekaufen will, sollte auf denschnellen Messtest nicht ver-zichten. AMK
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Bequem kochen an der „tieferge-legten“ Kochmulde. FOTO: AMK
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Wohnwelten 9Dienstag, 26. März 2013 RAW
Mikro-KWK-Anlagen rentieren sich für die Betreiber und die Umwelt. Infos dazu gibt es im Netz unter:www.bafa.de/bafa/de/energie/kraft_waerme_kopplung/index.html FOTO: BHW/VAILLANT
Mikro-KWKwird gefördertSeit Kurzem fördert die BAFAwieder Mini-KWKs. Die Anla-gen zur Kraft-Wärme-Kopp-lung sorgen für Strom undWärme im Haus. Das kannsich für Hausbesitzer richtigbezahlt machen. Rund 30.000Hausbesitzer in Deutschlandschwören auf sie: die kleinenKraftpakete, die meist im Kel-ler Strom und Wärme für dasHaus erzeugen.Der Strom fürs Eigenheim
kann selbst verbraucht undder Überschuss gegen eineVergütung ins Netz einge-speist werden. Mit Energie-einsparungen von bis zu 36Prozent arbeiten die kompak-ten Anlagen besonders effi-zient. Betrieben werden siemit Öl oder Gas. Das klima-schonende Verfahren redu-ziert die Energiekosten spür-bar und verbessert die Ökobi-lanz.Das Bundesamt für Wirt-
schaft und Ausfuhrkontrolle(BAFA) bezuschusst den Kaufvon Mini-KWKs jetzt mit min-
destens 1.500 Euro. Als Vo-raussetzung für die Förde-rung müssen Eigentümer ei-nen Vollwartungsvertrag fürdas Gerät abschließen. Damitsind sie rundum abgesichert.Der Vertrag wird meist direktvom Hersteller angebotenund gewährleistet, dass dieAnlage auch nach vielen Jah-ren noch perfekt läuft. Zu-sätzliches Förderplus: Der
produzierte Strom wird überzehn Jahre mit 5,11 Cent proKilowattstunde belohnt.Für Ein- bis Zweifamilien-
häuser eignen sich kleineKraftwerke mit einer Leis-tung von einem Kilowatt.„Den Kauf können Hausbesit-zer durch zinsgünstige Darle-hen der KfW Förderbank fi-nanzieren“, informiert BerndNeuborn von der BHW-Bau-sparkasse. Auch ein Bauspar-
vertrag kann die Rücklage fürdie Anschaffung bilden. Nachrund fünfzehn Jahren habensich die Anschaffungskosten
amortisiert. Der Ökostrom-Anbieter Lichtblick bietetKWKs für Mehrfamilienhäu-ser sogar zum Leasen an. Im
Entscheidung nötig:Kauf oder Leasing?
Mietvertrag eingeschlossensind Wartung und Gasliefe-rung, der Strom fließt insNetz des Betreibers. BHW
Austausch lohnt sich für eine bessere Energiebilanz
AlteHaushaltsgerätesindEnergiefresser
Wer sein Haus modernisiert,sollte auch die alten Elektro-geräte in Sachen Energiever-brauch auf den Prüfstand stel-len. Kühlschrank, Waschma-schine und Co. sind unver-zichtbare Helfer – durch-schnittlich vier dieser Gerätestehen in jedem der rund 40Millionen Haushalte inDeutschland und sind zusam-men immerhin für rund einDrittel des privaten Stromver-brauchs verantwortlich.Für eine bessere Energiebi-
lanz im Haushalt lohnt essich, bereits nach zehn Jah-ren seinen alten Stromfressergegen ein sparsames Neuge-rät auszutauschen, auchwenn die alten Geräte nochfunktionieren. Grundsätzlichrät die Initiative Hausgeräte+sich immer für die effizientes-te Energielabelklasse zu ent-scheiden, denn die Ver-brauchsunterschiede sindgroß: So ermöglicht eineKühl-Gefrier-Kombinationder sparsamsten Klasse A+++im Vergleich zu einem A-Mo-dell eine Einsparung von 60Prozent, ein A++ Gerät ver-
braucht immerhin noch etwa40 Prozent weniger Energie.Effiziente Neugeräte haben
einen weiteren Vorteil: Siesind mit modernster Technikund jeder Menge Extras aus-gestattet, die das Kühlen, Ge-frieren, Waschen, Trocknen,Geschirrspülen oder Kochenangenehmer machen.Wer sich zum Austausch
seines in die Jahre gekomme-
nen Gerätes entschlossen hat,findet unter www.hausgerae-te-plus.de eine Online-Geräte-beratung, die über 2.000 ak-tuelle Modelle berücksichtigt,sowie Checklisten für den Ge-rätekauf. Informationen zumEnergielabel und viele hilfrei-che Tipps zeigen darüber hin-aus vielfältige Möglichkeitenauf, um im Haushalt Strom zusparen.
SSppaarrttiippppssffüürrZZuuhhaauusseeSpartippsfürZuhauseDie schnellsten Tipps✓ Waschmaschine voll
beladen✓ Niedrige Waschtempe-
ratur wählen✓ Ökoprogramme nutzen✓ Mit Deckeln kochen✓ Ohne Vorheizen backen✓ Wäschetrockner nicht imSommer nutzen
Die wirksamsten undkostengünstigsten Tipps✓ Stromverbrauch prüfen✓ Durchflussbegrenzereinbauen
✓ Stand-by abschalten✓ Effizient beleuchten✓ Heizungspumpe vorzeitigaustauschen
✓ Alte Kühl- und Gefrier-geräte austauschen
✓ Extra-Kühlgeräte still-legen
✓ Wasserkocher verwenden✓ Heizungspumpe niedrigereinstellen
✓ Warmwasserpumpezeitlich regeln
✓ Warmwasserspeicherabschalten
✓ Kühl- und Gefriertempe-ratur optimieren
✓ Energiesparoptionen desComputers nutzen
✓ Helligkeit am Fernseherverringern
✓ Stromtarif oder -anbieterwechseln
Quelle: www.bmu.de Kühlschrank, Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler: Neue, ener-gieeffiziente Geräte sparen Kosten. FOTO: HAUSGERÄTE+/BAUKNECHT/TXN
Den Schalter umlegen und Stromkosten sparen. FOTO: GMS
Kraft undWärmekoppelnKraft undWärmekoppelnWohnwelten10
RAW Dienstag, 26. März 2013
Verkehrsgünstig mitten inder Stadt und gleichzeitig imGrünen leben - das wünschensich viele Bundesbürger.Doch die entsprechendenHäuser oder Wohnungen sindschwer zu finden. Und dochist es möglich, Stadt und Na-tur miteinander zu kombinie-ren. Mit Hilfe einer Dach-oder einer Fassadenbegrü-nung können Hausbewohner
eine natürliche Umgebunggenießen, auch wenn keinPlatz für einen Garten vor-handen ist und Parkanlagenoder Felder in weiter Ferneliegen. Für eine Dachbegrü-nung gibt es zwei Möglichkei-ten: entweder intensiv oderextensiv. Die intensive Vari-ante wird oft auf Dachterras-sen genutzt. Hier kommenPflanzen zum Einsatz, die es
auch sonst im Garten gibt.Carports oder Garagendächerwerden extensiv begrünt.Hier sind die Pflanzen - z. B.Steingartengewächse - klein.Sie brauchen wenig Wasserund Pflege und vertragenFrost. Auch finanziell kannman von der Dachbegrünungprofitieren: die Wasserrück-haltung wird verbessert, dieKanalisation entlastet.
HHoollzzggeewwiinnnnttaannBBeeddeeuuttuunnggHolzgewinntanBedeutungHolz ist ein wichtiger Bau-und Brennstoff. Der nach-wachsende, umwelt- und kli-mafreundliche Rohstoff undEnergieträger wird bei Bau-herrn und Verbrauchern im-mer beliebter, auch weil klarist, dass fossile Rohstoffewie Erdöl und Erdgas nur inbegrenztem Umfang zur Ver-fügung stehen. Holz gewinntalso immer mehr an Bedeu-tung - und damit der Wald.Die deutsche Forstwirt-schaft ist sich der Bedeu-tung des Waldes bewusst,hat doch der Wald nebenseiner Nutzfunktion - als Lie-ferant von Holz - eine (kli-ma)schützende Funktion, istKohlenstoffspeicher, bietetdarüber hinaus Erholungund ist ein Kulturgut.Aus all diesen Gründen istder Wald zu schützen undverantwortungsvoll zu pfle-gen - und zwar nachhaltig.Für die Forstwirtschaft istdeshalb das Prinzip, nichtmehr Holz einzuschlagen alsnachwächst, längst zumKennzeichen geworden.Nachhaltige Forstwirtschaft
umfasst allerdings noch vielmehr Maßnahmen.Der Holzverkauf ist für dieForstwirtschaft eine wichti-ge Einnahmequelle, um dieMaßnahmen zur Erhaltungder Schutz- und Erholungs-funktion des Waldes zu fi-nanzieren.Zudem arbeiten im BereichWald- und Holzverbund inDeutschland rund 1,3 Millio-nen Menschen, die einenJahresumsatz von rund 170Milliarden Euro erwirtschaf-ten. Die Forst- und Holzwirt-schaft nimmt damit einenwichtigen Platz in der Wirt-schaft ein. Und sie ist einWachstumsmarkt: Die Nut-zung von Holz als hochwerti-ger und wertvoller erneuer-barer Energieträger hat sichin den letzten zehn Jahren inDeutschland mehr als ver-doppelt.Auch im Fertig- und Holz-hausbau, als Werkstoff fürMöbelindustrie und Hand-werk gewinnt der RohstoffHolz aufgrund seiner ökolo-gischen Vorzüge immermehr Anerkennung.
Natur auf dem DachBegrünung hat viele Vorteile
Eine Dachbegrünung wirkt wie eine zusätzliche Isolierung. FOTO: OPTIGRÜN
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Harte Holzarten trotzen der Feuchtigkeit im Nassbereich
Parkettboden ist imBadmöglichLange Zeit galt Parkettals repräsentativer Bo-den nur für die „gute Stu-be“. Doch heute könnenmoderne Einrichter dieWertigkeit von Echtholzim ganzen Haus erleben.„Wenn man ein paarTipps beachtet, eignetsich Parkett sogar für dasBadezimmer“, sagt derVorsitzende des Verban-des der deutschen Par-kettindustrie (vdp), Mi-chael Schmid.Holz und Wasser ver-
tragen sich nicht, heißtes eigentlich. Dabei erge-ben die Naturmateriali-en, richtig eingesetzt, so-gar eine besonders reiz-volle Kombination. BeimGedanken an ein Schiffs-deck, einen Bootsstegoder an eine Sommerter-rasse im Freien wün-schen sich viele Men-schen auch in den so ge-nannten Barfuß-Berei-chen zu Hause einen na-türlichen Untergrund.Holzfußböden machenaus dem gewöhnlichenBadezimmer einen Well-ness-Bereich mit Stil.„Geeignet für das Bad sind
quellarme Holzarten wie Ei-
che oder Nussbaum, die beiNässe nur wenig schwindenoder quellen“, erklärt
Schmid. Schiffsplanken wer-den oft aus Jatoba, Doussie,Merbau oder Teak gemacht,
doch stellt sich bei tropi-schen Hölzern die Frage,ob sie aus nachhaltigerForstwirtschaft stam-men. Als einheimischeAlternative zum Tropen-holz bieten sich behan-delte Eichen, wie Räu-chereiche oder gedämpf-te Eiche an, die ebenfallseine dunkle, warme Tö-nung haben.Die Luftfeuchtigkeit im
Bad entspricht die meisteZeit über einem norma-len Wohnraum, wenn re-gelmäßig gelüftet wird.Durch Duschen oder Ba-den wird die Luft zwarkurzfristig viel feuchter,doch das schadet demBoden nicht. Schmid:„Als Faustregel gilt, dassParkett bei normalerRaumtemperatur von 20bis 22 °C und einer Luft-feuchtigkeit bis 70 Pro-zent auch im Bad dauer-haft haltbar bleibt.“ Vor-übergehende Pfützen,zum Beispiel beim Ba-den, sind kein Problem,wenn die Nässe sofortaufgewischt wird. Die
Parkettverlegung im Bad soll-te allerdings in die Hände vonProfis gelegt werden. VDP
FFaarrbbiiggeeFarbigeTTeeppppiicchheeTeppiche
So farbenfroh und kreativging es lange nicht mehrzu in deutschen Wohnun-gen. Teppichböden in star-ken oder dezenten Unifar-ben und ein aufregenderMuster- und Farbmix ge-stalten Wohnräume leben-dig. Die Kollektionen deraktuellen Saison sind soausgelegt, dass die Farb-gebung mit Decke, Wän-den und Mobiliar harmo-niert. Einrichtungsexper-tin Anne Surlemont vomWeseler Hersteller tret-ford beobachtet einen kla-ren Trend: „Wer sich heuteneu einrichtet, hat vielmehr Mut zu Farbspielenals früher.“ Grauer Ein-heitslook ist also passé,die Deutschen wünschensich jetzt Bodenbeläge,die Akzente zu ihren Fü-ßen setzen und für eineheitere Atmosphäre in ih-ren Wohnungen sorgen.
Ein hochwertiger Holzfußboden aus quellarmen Holzarten wie Eiche oderNussbaum ist für das Badezimmer gut geeignet. FOTO: VDP
FOTO: TRETFORT
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Wohnwelten12RAW Dienstag, 26. März 2013