WPC-DIELEN VERLEGEHINWEISE · Die Eigenschaften der Terralis WPCTerrassendielen unterliegen ......

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1. PRODUKTHINWEISE 1.1 PRODUKTBESCHREIBUNG Die Terralis WPC-Terrassendielen (und Unterkonstruktion) be- stehen aus hochwertigem Polypropylen und mindestens 50 % Holzfasern aus nachhaltiger, europäischer Forstwirtschaft. Diese Materialkombination aus Holz und Polymer wird Wood Polymer Composite, kurz WPC, genannt. Der eigens entwickelte WPC- Werkstoff vereint ausgezeichnet die positiven Eigenschaften von Polypropylen und Holz. Bei hervorragenden mechanischen Kennwerten erhält das Profil so eine natürliche Haptik und Optik. Durch die Bürstung der Profiloberflächen wird eine aufgeraute Oberfläche geschaffen, die die natürliche Optik des Produktes weiter verstärkt. Vorteile gegenüber Terrassenböden aus Vollholz liegen unter anderem in verringertem Reinigungs- und Wartungsaufwand, längerer Haltbarkeit sowie besseren Dimensionsstabilitäten. Die Terralis WPC-Terrassendiele bietet mit einer beidseitig ein- setzbaren Oberfläche die Möglichkeit, zwischen zwei verschie- denen Oberflächen (geriffelt und gezahnt) zu wählen. Die Befestigung der einzelnen Terrassendielen erfolgt mittels eines eigens entwickelten Klammersystems aus Edelstahl (V4A), das eine einfache Montage und ausreichende Stabilität der Kon- struktion sowie eine nachträgliche De- und Remontage einzelner Dielen ermöglicht. Das Terralis WPC-Terrassensystem verfügt über das Gütesiegel der „Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e. V.“. Das Gütesiegel legt einheitliche Qualitätsmerkmale für Terrassenprofile fest und kennzeichnet Produkte, die höchsten qualitativen Ansprüchen gerecht werden. Die Eigenschaften der Terralis WPC-Terrassendielen unterliegen damit regelmäßigen Prüfungen durch unabhängige, externe Institute. 1.2 OBERFLÄCHENBESCHAFFENHEIT UND FARBE Zur Erhöhung der Rutschfestigkeit der Oberfläche wird die Terralis WPC-Terrassendiele mit einem speziellen Bürstverfahren aufge- raut. Im Gegensatz zu Terrassenböden aus Vollholz bzw. ungebürs- teten WPC-Terrassendielen wird dadurch die Rutschklasse R11 (Zu- lassung für öffentliche Bereiche) erreicht. Vor allem auf nassen Profilen wird mit diesem Verfahren das Unfallrisiko minimiert. Es ist jedoch zu beachten, dass bei Nässe und Eis mit einer verrin- gerten Rutschfestigkeit zu rechnen ist. Die spezielle Oberflächenbehandlung verstärkt zudem den Holz- charakter der Profile. Die Bürstung erfolgt einheitlich in eine Rich- tung, wodurch die Holzpartikel gleichmäßig aufgestellt werden. Um eine unregelmäßige Optik zu vermeiden, sollten Sie beach- ten, dass alle Dielen in Bürstrichtung verlegt werden. Die Bürst- richtung wird durch die seitlich angebrachte Bedruckung bzw. den Pfeil angezeigt. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich in der Hohlkammer oder beim Vollprofil auf der Außenseite zwei Riefen (siehe Abbildungen). Sie können unterschiedliche Bürstrichtungen auch nutzen, um gewünschte optische Effekte zu erzielen. Die Terralis WPC-Terrassendielen sind in folgenden Farben lieferbar: OBJEKT FARBE Terrassendiele: Graphit-Grau Silber-Grau Maronen-Braun Trüffel-Braun Unterkonstruktion: Schwarz 1.3 FARBENTWICKLUNG Die in den Terralis WPC-Terrassendielen enthaltenen Farben sind UV-beständig. Der Farbcharakter bleibt daher auch bei intensiver Bewitterung erhalten. Das Naturprodukt Holz unterliegt jedoch insbesondere zu Beginn natürlichen farblichen Schwankungen. In den ersten Wochen kommt es zu einer Reaktion des Holzinhaltsstoffes Lignin mit dem UV-Anteil des Lichtes. Dabei tritt eine Gelbfärbung der Holz- faser in den Oberflächenschichten der Terrassendiele auf. Dieser Effekt kann u. U. bereits vor der Verlegung sichtbar sein. Diese Gelbverfärbung wird im Laufe der ersten Monate durch das Ein- wirken von Wasser (z. B. Regen) wieder ausgewaschen. Farbliche Unterschiede, die durch das Verrücken von Gegenständen (bei- spielsweise Blumentöpfe) sichtbar werden, durchlaufen ebenso diesen natürlichen Prozess. Sie können diesen Prozess beschleu- nigen, indem Sie die Fläche innerhalb der ersten 8 bis 10 Wochen nach der Verlegung mit Wasser absprühen (z. B. mit einem Hoch- druckreiniger, siehe 2.2 Pflegetipps, Grundreinigung). Anschließend durchlaufen die Holzfasern den natürlichen Pro- zess der Vergrauung. Ein nachträgliches Entfernen der vergrauten Fasern durch Hochdruckreinigen mit starkem Düsendruck oder Abschleifen der Oberfläche führt nur zu einem kurzen Aufhellen der Holzpartikel. Der Prozess der Vergilbung und Vergrauung er- folgt danach von Neuem. Die Grundfarbe der Dielen, die sich durch den eingefärbten Polymeranteil ergibt, bleibt auch hierbei langfristig bestehen und gibt den Farbcharakter des Produktes zu jeder Zeit wieder. Die beschriebenen Farbveränderungen führen zu keinerlei Be- einträchtigungen der mechanischen Eigenschaften des Terralis WPC-Terrassensystems und stellen daher keinen Mangel dar. WPC-DIELEN VERLEGEHINWEISE TERRALIS DAS TERRASSENSYSTEM 134 135

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1. PRODUKTHINWEISE1.1 PRODUKTBESCHREIBUNGDie Terralis WPC­Terrassendielen (und Unterkonstruktion) be­stehen aus hochwertigem Polypropylen und mindestens 50 % Holzfasern aus nachhaltiger, europäischer Forstwirtschaft. Diese Materialkombination aus Holz und Polymer wird Wood Polymer Composite, kurz WPC, genannt. Der eigens entwickelte WPC­ Werkstoff vereint ausgezeichnet die positiven Eigenschaften von Poly propylen und Holz. Bei hervorragenden mechanischen Kennwerten erhält das Profil so eine natürliche Haptik und Optik.

Durch die Bürstung der Profiloberflächen wird eine aufgeraute Oberfläche geschaffen, die die natürliche Optik des Produktes weiter verstärkt.

Vorteile gegenüber Terrassenböden aus Vollholz liegen unter anderem in verringertem Reinigungs­ und Wartungsaufwand, längerer Haltbarkeit sowie besseren Dimensionsstabilitäten.Die Terralis WPC­Terrassendiele bietet mit einer beidseitig ein­setzbaren Oberfläche die Möglichkeit, zwischen zwei verschie­denen Oberflächen (geriffelt und gezahnt) zu wählen.

Die Befestigung der einzelnen Terrassendielen erfolgt mittels eines eigens entwickelten Klammersystems aus Edelstahl (V4A), das eine einfache Montage und ausreichende Stabilität der Kon­struk tion sowie eine nachträgliche De­ und Remontage einzelner Dielen ermöglicht.

Das Terralis WPC­Terrassensystem verfügt über das Güte siegel der „Qualitätsgemeinschaft Holzwerkstoffe e. V.“. Das Gütesiegel legt einheitliche Qualitätsmerkmale für Terrassen profile fest und kenn zeichnet Produkte, die höchsten qualitativen Ansprüchen gerecht werden.

Die Eigenschaften der Terralis WPC­Terrassendielen unter liegen damit regelmäßigen Prüfungen durch unabhängige, externe Institute.

1.2 OBERFLÄCHENBESCHAFFENHEIT UND FARBEZur Erhöhung der Rutschfestigkeit der Oberfläche wird die Terralis WPC­Terrassendiele mit einem speziellen Bürstverfahren aufge­raut. Im Gegensatz zu Terrassenböden aus Vollholz bzw. ungebürs ­teten WPC­Terrassendielen wird dadurch die Rutschklasse R11 (Zu­lassung für öffentliche Bereiche) erreicht. Vor allem auf nassen Profilen wird mit diesem Verfahren das Unfallrisiko minimiert. Es ist jedoch zu beachten, dass bei Nässe und Eis mit einer verrin­gerten Rutschfestigkeit zu rechnen ist.

Die spezielle Oberflächenbehandlung verstärkt zudem den Holz­ charakter der Profile. Die Bürstung erfolgt einheitlich in eine Rich­tung, wodurch die Holzpartikel gleichmäßig aufgestellt werden. Um eine unregelmäßige Optik zu vermeiden, sollten Sie beach­ten, dass alle Dielen in Bürstrichtung verlegt werden. Die Bürst­richtung wird durch die seitlich angebrachte Bedruckung bzw. den Pfeil angezeigt. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich in der Hohlkammer oder beim Vollprofil auf der Außenseite zwei Riefen (siehe Abbildungen). Sie können unterschiedliche Bürstrichtungen auch nutzen, um gewünschte optische Effekte zu erzielen.

Die Terralis WPC-Terrassendielen sind in folgenden Farben lieferbar:

OBJEKT FARBE

Terrassendiele: Graphit­GrauSilber­GrauMaronen­BraunTrüffel­Braun

Unterkonstruktion: Schwarz

1.3 FARBENTWICKLUNGDie in den Terralis WPC­Terrassendielen enthaltenen Farben sind UV­beständig. Der Farbcharakter bleibt daher auch bei intensiver Bewitterung erhalten.

Das Naturprodukt Holz unterliegt jedoch insbesondere zu Beginn natürlichen farblichen Schwankungen. In den ersten Wochen kommt es zu einer Reaktion des Holzinhaltsstoffes Lignin mit dem UV­Anteil des Lichtes. Dabei tritt eine Gelbfärbung der Holz­faser in den Oberflächenschichten der Terrassendiele auf. Dieser Effekt kann u. U. bereits vor der Verlegung sichtbar sein. Diese Gelbverfärbung wird im Laufe der ersten Monate durch das Ein­wirken von Wasser (z. B. Regen) wieder ausgewaschen. Farbliche Unterschiede, die durch das Verrücken von Gegenständen (bei­spielsweise Blumentöpfe) sichtbar werden, durchlaufen ebenso diesen natürlichen Prozess. Sie können diesen Prozess beschleu­nigen, indem Sie die Fläche innerhalb der ersten 8 bis 10 Wochen nach der Verlegung mit Wasser absprühen (z. B. mit einem Hoch­druckreiniger, siehe 2.2 Pflegetipps, Grundreinigung).

Anschließend durchlaufen die Holzfasern den natürlichen Pro­zess der Vergrauung. Ein nachträgliches Entfernen der vergrauten Fasern durch Hochdruckreinigen mit starkem Düsendruck oder Abschleifen der Oberfläche führt nur zu einem kurzen Aufhellen der Holzpartikel. Der Prozess der Vergilbung und Vergrauung er­folgt danach von Neuem.

Die Grundfarbe der Dielen, die sich durch den eingefärbten Poly meranteil ergibt, bleibt auch hierbei langfristig bestehen und gibt den Farbcharakter des Produktes zu jeder Zeit wieder. Die beschriebenen Farbveränderungen führen zu keinerlei Be­einträchtigungen der mechanischen Eigenschaften des Terralis WPC­Terrassensystems und stellen daher keinen Mangel dar.

WPC-DIELENVERLEGEHINWEISE

TERRALISDAS TERRASSENSYSTEM

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Der Rohstoff Holz bedingt auch mögliche Farbabweichungen und Schattierungen, die die natürliche Holzoptik unterstreichen. Werden unterschiedliche Chargen verarbeitet, wird empfohlen, die Chargen zu mischen, damit dieser Eff ekt wirkungsvoll zur Geltung kommt. Wegen der beschriebenen Farbabweichungen können sämtliche Muster nur eine Orientierung zur Farbauswahl sein. Die einzelnen Chargen unterliegen den natürlichen Farb­unterschieden von Hölzern.

FARBVERÄNDERUNG TRÜFFEL-BRAUN SILBER-GRAU

Ursprungsfarbe direkt nach der Verlegung

Vergilbung je nach Sonneneinstrah lung nach einem Tag bis 2 Monaten

Aufhellung und Vergrauung je nach Wetterlage nach 2 bis 5 Monaten

Abbildung: Beispiele für Farbveränderungen der Holzpartikel durch Bewitterung.

Abbildung: Der farbliche Grundcharakter ist auch nach Jahren gegeben.

Die Farben sind so naturgetreu wie möglich dargestellt. Abwei­chungen vom Original können auftreten. Das Terralis WPC­Terras­sensystem wurde speziell für den Einsatz im Außenbereich ent­wickelt. Da es natürliche Holzfasern enthält, verändert sich die Farbe der Dielen unter UV­Strahlung. Bei (teil­)überdachten Ter­rassen können sich daher mit der Zeit Farbabweichungen ergeben. Um dies zu vermeiden, sollte der überdachte Bereich regelmäßig gewässert werden, bis sich die Farbe im Alterungsprozess stabi­lisiert hat. Hierzu kann die Terrassendiele abgespritzt oder mit einem Hochdruckreiniger in Richtung der Rillen bear beitet werden.

1.4 THERMISCHE EIGENSCHAFTENDer Werkstoff wurde so entwickelt, dass auch bei starker Sonnen­einstrahlung eine hohe Formstabilität sowie Festigkeit des Profi ls gewährleistet ist. Eine Dauerbelastung bei direkter Sonnenein­strahlung mit Temperaturen über 70 °C auf der Oberfl äche der Terrassendielen ist jedoch zu vermeiden, um die Oberfl äche bei gleichzeitiger mechanischer Beanspruchung nicht zu schädigen. Bei dauerhaft höheren Oberfl ächentemperaturen ist der Unter­konstruktionsabstand um 10 cm je nach Verlegeart zu verkürzen.

WPC­Produkte erwärmen sich bei Hitzeeinwirkung wie jeder ande­re Baustoff auch. Hierbei erwärmen sich dunkle Farbtöne stärker als helle Farbtöne. Dies ist bei der Barfußbegehung zu beachten. Als natürlicher Werkstoff reagiert Holz auf Witterungseinfl üsse (Temperatur und Feuchtigkeit). Um die Langlebigkeit zu erhalten, ist für ausreichende Luftzirkulation zu sorgen.

Der Einfl uss von Wärme und gleichzeitig auftretender Feuchtigkeit führt zu einer beschleunigten Zersetzung der Holzstrukturen und damit zu einer Beeinfl ussung der mechanischen Eigenschaften sowie einer Abnahme der Langlebigkeit von Terralis WPC­Terrassen­dielen. Daher sind diese für den Einsatz insbesondere in den Tro­pen und ähnlichen Gebieten nicht geeignet.

1.5 CHEMISCHE EIGENSCHAFTENDie Terralis Produkte aus WPC enthalten keine Schwermetalle oder andere umweltgefährdenden Inhaltsstoff e. Der Werkstoff weist eine hohe Beständigkeit gegenüber äußeren Umweltein­fl üssen auf. Die Einwirkung von starken Oxidationsmitteln wie industriellen Bleichmitteln und starken Säuren sowie organi­schen Lösungsmitteln (z. B. Ethanol, Aceton, Xylol, Kohlen­wasserstoff e etc.) ist jedoch zu vermeiden.

Bitte Vorsicht mit Benzin, Grillanzünder und Schwefelverbindun­gen, diese können den Werkstoff angreifen.

Aufgrund der Klammern und Schrauben aus Edelstahl V4A und der vorliegenden Prüfergebnisse ist das Terralis WPC­Terrassen­system für den Einsatz am Pool (chlorhaltige Luft) und Meer (salz­haltige Luft) geeignet.

1.6 PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTENDurch Reibung von bestimmten Stoff en (z. B. Gummisohle auf Kunststoff böden, hierzu zählen u. a. auch WPC­Bodendielen) kann es unter bestimmten Umständen (z. B. niedrige Luftfeuchte und trockenes Profi l) zu einer elektrostatischen Aufl adung und ggf. spürbaren Entladung mit Funkenbildung kommen.

Um die statische Aufl adung zu vermeiden bzw. abzuführen, werden die Erdung des Bodenbelags, die Verwendung von leit­fähigen und geerdeten Fugenprofi len, Antistatikmatten oder entspre chender Schuhe bzw. die Abschirmung elektronischer Bauteile empfoh len. Nationale Normen, Vorschriften, Gesetz­gebungen, Bedienungsanleitungen (z. B. Elektronikgeräte) o. Ä. sind zu beachten.

1.7 UNFALLSCHUTZUm eine Gefahr für Leib und Leben auszuschließen, sind folgen­de Hinweise unbedingt zu beachten und zu befolgen:

→ Bei punktuellen Belastungen mit mehr als 300 kg ist der Unterbau enger als angegeben (je nach Verlegerichtung) einzurichten.

→ Die Produkte haben keine bauaufsichtliche Zulassung und sind aus diesem Grund nicht für freitragende, konstruktive Zwecke zu verwenden. Die lokalen Bauvorschriften sind ent­sprechend zu beachten (siehe S. 122 unter Einsatzgebiet). Der Untergrund muss für die Belastung ausreichend tragfähig sein.

→ Bei Nässe, Eis und anderen gleitfähigen Medien ist mit einer verringerten Rutschfestigkeit zu rechnen.

→ Aufgrund der Riff elung der Dielen sowie der Verlegefugen (Dehnfugen) besteht bei Schuhen mit dünnen, spitzen Ab­sätzen eine erhöhte Stolpergefahr. Mit entsprechenden Fugenlösungen kann diese Gefahr minimiert werden.

Beleuchtungsinstallation: Die Verlegung und Montage von Leuchtkörpern (LED­Spots etc.), die Montage von elektrischen Zusatzeinrichtungen, der Anschluss und die Inbetriebnahme der kompletten Anlage für Niederspan­nung sind von einem konzessionierten Elektriker durchzuführen.

1.8 BRANDVERHALTEN Die Terralis WPC­Terrassendiele wurde nach dem Prüfver fahren DIN EN ISO 11925­2 auf das Brandverhalten geprüft und wie folgt nach DIN EN 13501­1:2007 klassifi ziert:

→ Klasse Efl (normal entfl ammbare Bauprodukte). → Eine Verwendung im Bereich von Fluchtwegen ist daher unzulässig.

2. PRAKTISCHE HINWEISE2.1 WARTUNG/INSTANDHALTUNGAufgrund der Materialeigenschaften benötigt die Terralis WPC­ Terrassendiele keine nachträgliche Behandlung mit einem Schutz­anstrich (Öl, Lasur), wie dies bei Vollholzprodukten zum Holz­schutz nötig ist. Die Behandlung mit Holzschutzmitteln gegen Pilzbefall und Farbveränderungen ist somit nicht erforderlich.

2.2 PFLEGETIPPSDadurch, dass die Holzfasern unterbrochen und unter hohem Druck sowie Temperatur in einer Polypropylen­Matrix eingebettet sind, kann Schmutz nicht oder nur schwer in das Profi l tief ein­dringen. Schmutz bleibt i. d. R. auf der Oberfl äche oder zieht in die durch Bürstung bzw. Abrieb freigelegten Holzfasern ein. Po­lypropylen zeichnet sich neben seinen positiven Umwelteigen­schaften (z. B. keine Entstehung von Salzsäure­ und Blausäure­dämpfen bei der Verbrennung) durch eine hohe Lichtechtheit und Chemikalienbeständigkeit (z. B. im Vergleich zu PVC und ABS) aus. Die Pfl ege und Wartung der Terralis WPC­Terrassendielen obliegt dem Nutzer.

Durch eine regelmäßige Reinigung werden diverse Ablagerungen (Schmutz, Essensreste …) vor allem in den Rillen entfernt. Da­durch beugt man dem Befall von Schimmel, dem die Ablagerun­gen sonst als Nährboden dienen, vor. Prinzipiell ist es wichtig, Verschmutzungen (vor allem Fette und Öle) immer schnellstmög­lich zu behandeln, damit möglichst wenig in die Holzfasern ein­ziehen kann. Für die meisten Fälle reicht hier die sofortige Be­handlung mit Wasser und Seifenlauge. Sollten andere Mittel zur Behandlung von starken Verschmutzungen verwendet werden, so ist das entsprechende Mittel vorher an einer verdeckten bzw. un­auff älligen Stelle der Terrassendiele auf seine Verträglichkeit hin zu testen.

GRUNDSÄTZLICH SOLLTEN FOLGENDE REINIGUNGSMASSNAHMEN FÜR LEICHTE BIS SCHWERE VERUNREINIGUNGEN GETROFFEN WERDEN.

URSACHE BEISPIEL REINIGUNGSEMPFEHLUNG

Alle Verunreingung von leicht bis schwerkaltes Wasserwarmes Wassermildes Reinigungsmittel (Seifenlauge)UltranetzerSchwammHochdruckreinigerBleichmittel (Chlorwasser)SchleifpapierStahlwolle Stahlbürste

Hartnäckige EssensresteZuckerhaltige ErfrischungsgetränkeWarme Getränke

RotweinColaKaff ee

Verdünnte Chlorwasserlösung, Hochdruckreiniger

Brandfl eckenSäurenBasenFarben

ZigarettenSchwefelsäureNatronlaugeLacke

Schleifpapier, Stahlwolle, Stahlbürste

EisenFeuchtigkeit

Rostfl eckeSchimmel

Oxalsäure, PhosphorsäureNatriumhypochlorit (Bleichwasser)

Tabelle: Reinigungsempfehlungen, Kurzfassung

leicht

schwer

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Die Reinigungsleistung wird hauptsächlich durch folgende Fakto­ren bestimmt:

→ Reinigungshäufigkeit → Menge des Reinigungsmittels → Temperatur → Einwirkzeit → Mechanische Bearbeitung → Sonnen­/UV­Strahlung

Die Hinweise der Reinigungsmittelhersteller sind zu beachten. Nach der Reinigung ist reichlich mit Wasser nachzuspülen.

Grundreinigung (Schmutz):Wöchentliches Abkehren und mind. zweimal im Jahr Abspülen mit warmem (nicht zu heißem) Wasser hält die Terrasse in der Regel dauerhaft rein. Falls einfaches Abspülen nicht reicht, empfehlen wir Absprühen mit einem Hochdruckreiniger in Rillenrichtung (max. 60 °C, 100 bar, bei Mindestabstand 500 mm) und Reini­gung mit Seife oder handelsüblichen WPC­Bodenreinigern. Der Einsatz von Dreckfräsen ist hier nicht zu empfehlen. Für hart­näckige Flecken sind auf Oxalsäure basierende Terrassenreiniger zu verwenden. Tierkot und Urin lassen sich üblicherweise wie je­der andere Schmutz mit warmem Wasser, Hochdruckreiniger und leichten Reinigungsmitteln behandeln und entfernen.

Spezialfälle:Bleistiftmarkierungen von der Installation können einfach mit einem Radiergummi entfernt werden. Kreidemarkierungen, mit Ausnahme weißer Kreide, können nicht entfernt, sondern nur mit warmem Wasser und Bleichmittel vermindert werden. Lack lässt sich kaum entfernen, am besten wirkt aber Spiritus.

Grillverschmutzungen:Fett, Grillkohle oder Zigarettenschmutz gehören zu den am schwersten zu lösenden Verschmutzungen. Während Fettflecken meist mit speziellen Deck­Reinigern bzw. Fettlösern zu entfernen sind, lassen sich Kohle­ oder Ascheverschmutzungen nur durch

abrasive Maßnahmen (z. B. Verwendung von Schleifpapier, Metallbürste, Stahlwolle) entfernen. Bei jeder schleifenden Be­arbeitung wird jedoch die ursprüngliche Bürstoptik beeinträchtigt. Es ist daher darauf zu achten, dass die Bearbeitung in Rillenrich­tung erfolgt. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, den Grill mit einer Matte zu unterlegen. Vorsicht mit Grillanzündern (siehe 1.5 Chemische Eigenschaften).

Schimmel:Gegen Schimmel, Algen und Pilze hilft warmes Wasser mit Seifen­lauge oder Chlorreiniger (Bleichmittel). Für lang eingesessenen Schimmel, Algen und Pilze sind oft mehrere Behandlungen not­wendig; Spezialreiniger gegen Schimmel, Algen und Pilze sind im Fachmarkt erhältlich. Von Rindenmulch in unmittelbarer Um­gebung ist abzuraten, da dieser meist Schimmelsporen enthält. Bei bestimmten klimatischen Bedingungen und nicht Terralis WPC­ konformer Verlegung ist auch Pilzwachstum möglich. Das Risiko ist jedoch durch die Bereitstellung einer sauberen und trockenen Terrasse zu verringern. Es ist daher auf eine gute Hinterlüftung der Terrasse (Spaltabstand) und des Unterbaus laut aktueller Verlegeanleitung zu achten.

Rost:Zum Beseitigen von Roststellen empfehlen wir auf Oxalsäure oder Phosphorsäure basierende Reiniger. Für die Befestigung der Pro­file sind die mitgelieferten Materialien (Klammern, Schrauben …) aus hochwertigem, beschichtetem Edelstahl zu verwenden. An­dernfalls kann es zu Rostbildung und der Zerstörung der Befes­tigungskomponenten kommen.

Schnee und Eis:Um das Deck nicht zu zerkratzen, empfehlen wir, zum Entfernen von Schnee nur Plastikschaufeln zu verwenden; Eis nie mit einem Eispickel abschaben oder abhacken. Zur Beseitigung von Schnee und Eis kann auch übliches Streusalz verwendet werden. Es kön­nen dabei Flecken entstehen, die aber leicht zu entfernen sind.

2.3 MONTAGEHINWEISEBearbeitung:Grundsätzlich lassen sich die Terralis Patio WPC­Terrassendielen mit gängigen Holzbearbeitungsmaschinen bearbeiten. Bohren, Sägen, Fräsen und Hobeln sind prinzipiell möglich. Aufgrund des Polymeranteils ist jedoch mit einer verringerten Standzeit der Werkzeugschneiden zu rechnen. Bei Sägearbeiten (Hand­kreis säge) sind ein Hartmetall­Sägeblatt mit Wechselzahn zu empfehlen. Eine saubere Entgratung wird generell angeraten.

Aufbau:Der Aufbau ist zunächst abhängig vom Unterbau. Dieser kann Schotter, Beton oder eine abgedichtete Fläche (Flachdach) ein (siehe Verlegeanleitung). Es ist grundsätzlich zu prüfen, ob der Untergrund für die zukünftigen Belastungen dauerhaft ausrei­chend tragfähig ist.

Schotteraufbau:Der grobe Schotter muss erst in frostsicherer Ausführung (in den lokalen Bauvorschriften nachzuschlagen) gut verdichtet werden, um dann darauf ein ca. 5 cm hohes Splittbett aufzutragen, wel­ches gleichmäßig mit einem Gefälle von 1 – 2 % abgezogen wird. Danach werden die Unterkonstruktions­Profile mit den Montage­winkeln auf Platten (Stein, Gehwegplatten) oder mit Schrauben auf Justierfüßen zur Vermeidung von Staunässe verlegt und befestigt.

Betonaufbau:Bei der Betonausführung ist ein Gefälle von 1 – 2 % zu erzeugen. Danach werden die Unterkonstruktions­Profile aufgelegt und mit den Montagewinkeln befestigt.

Abgedichtete Fläche: Es ist zu prüfen, ob die Materialien des Flachdachs mit den Ma­teria lien des Terralis WPC­Terrassensystems verträglich sind. Jeg­liche Beschädigung der Flachdachfolie ist zu verhindern. Auf ab­gedichteten Flächen müssen zur Vermeidung von Staunässe und sonstigen Schäden an der Dichtbahn und Unterkonstruktion Gum­miunterlagen verwendet werden. Das Stapeln von Gummiunter­lagen ist nicht erlaubt. Die Unterkonstruktion ist schwimmend zu verlegen (die Unterkon struktion wird nicht am Boden verschraubt, sondern es wird mittels Montagewinkel ein Unterkonstruktions­rahmen gebaut, an dem alle Unterkonstruktionen befestigt sind), die vorge schriebenen Abstände der Unterkonstruktionen sind ein­zuhalten. Beschwerungen/Befestigungen des Unterkonstruktions­rahmens gegen auftretende Windlasten sind mit einem Fachmann abzustimmen.

Bei größerer Belastung, anderen Verlegewinkeln als 90° zur Unterkonstruktion und dauerhaft hohen Temperaturen ist der Abstand der Unterkonstruktion enger zu wählen (siehe 1.4). Die Montageklammern werden mit Schrauben auf die Unterkon struk­tion aufgeschraubt und fixieren durch den Klemmvorgang links und rechts die Terrassendielen.

Um den optimalen Ausziehwiderstand der Schrauben in Dielen und Unterkonstruktion zu erreichen, ist jedes Loch vor­zubohren und die Schraube mit einem Drehmoment von ca. 1,1 Nm einzuschrauben.

Ausdehnung: Bei der Montage ist zu beachten, dass die Terralis WPC­Terrassen­dielen (und Unterkonstruktion) in den kommenden Jahren auf­grund von Temperatur­ und Feuchtigkeitseinflüssen quellen und schwinden können. Daher ist es notwendig, auf eine Dehnungs­fuge zwischen den einzelnen Profilen selbst und allen angrenzen­den Objekten (Hauswand etc.) zu achten. Außerdem ist für aus­reichend dimensionierte Auflageflächen für die Unter konstruktion und geeignete Fixierungen zu sorgen.

Als Faustregel gilt: Je Laufmeter Terrassendiele und Unterkon­struktion sind 3 mm Fuge bei Längsstößen zu berücksichtigen.

Randabschluss:Wenn am Ende der Verlegung der Platz für eine ganze Diele nicht ausreicht, kann die Terralis Vollprofil­Terrassendiele in Längsrichtung geschnitten werden. Die geschnittene Diele wird mittels Befestigungsplatten und Senkkopfschrauben fixiert. Wenn zusätzlich am Rand eine vertikale Terralis Patio Vollprofil­ Terrassendiele zum Einsatz kommt, werden Befestigungswinkel und Senkkopfschrauben eingesetzt.

Kantenabschluss:Die Hohlräume der Terrassendiele können mit der Terralis Alumi­nium­Abschlussleiste oder der Terralis flexible Abschlussleiste abgedeckt werden.

Mit der flexiblen Abschlussleiste können die Dielen auch bei nicht gerade verlaufenden Abschlüssen geschlossen werden. Dazu wird mit einem Nutfräser ein Spalt am Ende der Diele ein­gefräst, auf den Harpunensteg der Terralis Kleber aufgetragen und die weiche Leiste per Hand oder unter Mithilfe eines Gum­mihammers in den Spalt eingedrückt.

Durch den Abschluss der Hohlkammer kann weniger Verschmut­zung oder Wasser in die Hohlräume eindringen.

Optisch bilden alle Systemlösungen einen attraktiven und hoch­wertigen Randabschluss.

Achtung!Wenn die Unterkonstruktions­Profile quer zum Gefälle ver­legt werden, sind Gummiunterlagen, Platten (Stein, Geh weg ­platten) oder Justierfüße zur Vermeidung von Staunässe einzusetzen. Das Stapeln von Gummiunterlagen ist nicht erlaubt.

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5. Dehnfugen beachtenWPC­Terrassendielen unterliegen einer natürlichen Ausdehnung.Es ist daher zwischen jeder Diele sowie jeder Unterkonstruktioneine ausreichende Dehnfuge einzuplanen.

6. Be- und HinterlüftungUm ein schnelles Abtrocknen der Materialien unter den Dielen sowie der Dielenunterseite zu gewährleisten, sind die vorgege­benen Mindestabstände unbedingt einzuhalten. Staunässe ist zu vermeiden.

Bei Verwendung der Fugenprofile ist der Abstand zwischen Unter­grund und Dielenunterkante auf mindestens 10 cm zu erhöhen. Besonders in diesem Fall sind die Mindestabstände zu festen Bauteilen einzuhalten bzw. zu erhöhen, um eine ausreichende Be­ und Hinterlüftung zu gewährleisten.

Der Freiraum zwischen Untergrund und Diele darf nicht verfüllt werden.

7. Dokumentation der VerlegungFür spätere Änderungen, zur Dokumentation der Bodenausfüh­rung und der Verlegeabstände sowie allgemein zum Nachweis der Einhaltung dieser Verlegeanleitung wird empfohlen, die Ter­rasse während der Verlegung der Unterkonstruktion und unmit­telbar nach Fertigstellung zu fotografieren und die Bilder als Be­standteil des Übergabeprotokolls zu dokumentieren.

8. Keine Verwendung für freitragende konstruktive ZweckeDas Terralis WPC­Profil und die Unterkonstruktion sind speziell für die Nutzung als Terrassenbelag entwickelt worden. Die Produkte haben keine bauaufsichtliche Zulassung und sind aus diesem Grund nicht für freitragende, konstruktive Zwecke zu verwenden.

Die lokalen Bauvorschriften sind entsprechend zu beachten.

9. FarbentwicklungDa es sich bei Terralis WPC um ein natürliches Produkt aus dem Rohstoff Holz handelt, können Abweichungen im Farbton auftre­ten. Nach der Verlegung im Freien beginnt die Farbe sich zu har­monisieren. Zur Erzielung eines natürlichen Effekts empfiehlt es sich, die Dielen vor der Verlegung zu mischen.

10. SicherheitshinweiseDie hier gegebenen Hinweise und Empfehlungen entbinden den Verarbeiter nicht, alle geltenden Sicherheits­ und Umwelt­vorschriften sowie die Vorschriften der Gewerbeaufsicht und Be­rufsgenossenschaft strikt einzuhalten, da diese immer vorrangig sind. Die Sicherheitsvorschriften der eingesetzten Klebstoffe sind zu beachten und unbedingt einzuhalten.

Ergänzende Arbeitsmittel wie z. B. alkoholische Reiniger und an­dere leicht entzündliche Materialien sollen nur an einem sicheren und gut belüfteten Ort aufbewahrt werden.

Sicherheitsausstattung wie Handschuhe, Schutzbrille, Gehör­schutz und Staubmaske sind immer zu verwenden.

3. WICHTIGE HINWEISE

ERKLÄRUNG DER SYMBOLE:

Erlaubt, richtige Anwendung

NICHT erlaubt, falsche Anwendung

Achtung!

1. Keine direkte VerschraubungTerralis WPC­Terrassendielen und Unterkonstruktion dürfen nicht direkt verschraubt werden.Ausnahme ist die Verschraubung des Befestigungswinkels und der Befestigungsplatte mit Terralis WPC­Vollprofil­Terrassendielen.

2. Verlegerichtung beachtenAuf eine gleichmäßige Verlegung der Dielen in Bürstrichtung (ge­druckter Pfeil auf der Diele, 2 Riefen in der Hohlkammer oder beim Vollprofil auf der Außenseite) ist zu achten.

3. GefälleEin Gefälle von mindestens 1 % (10 mm/lfm) ist einzuhalten um Wasserflecken und Staunässe zu vermeiden. Des Weiteren fördert das Gefälle den natürlichen Abtransport von Schmutz durch Re­gen und erhält dadurch die hohe Rutschfestigkeit der Terralis WPC­Terrassendielen aufrecht.

4. Vorbohren und VerschraubenUm den optimalen Ausziehwiderstand der Schraube in dem Ma­terial zu erreichen, ist jedes Loch vorzubohren. Es ist ein niedri­ges Drehmoment beim Einschrauben zu wählen, um die Schraube nicht zu überdrehen.

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4. AUFBAU UND MONTAGE

4.1 UNTERGRUNDa. Bodenaufbau nicht erlaubt1. Bodenaufbau tragende BauteileTerralis WPC­Terrassendiele hat keine bauaufsichtliche Zulassung für freitragende, konstruktive Zwecke. Eine Ausführung auf Balko­nen oder Stegen ist nur nach Freigabe eines Statikers bei ausrei­chend statischem Untergrund (z. B. Stahlgitter) unter Berücksich­tigung der örtlichen Bauvorschriften zulässig.

2. Bodenaufbau Gras/ErdeOhne frostsichere oder wasser­ und unterspülsichere Ausführung des Untergrundes und Ausführung durch einen Fachbetrieb ist eine Verlegung auf Erde oder Gras aufgrund von Bodensetzungen nicht zulässig.

3. Bodenaufbau SandOhne frostsichere oder wasser­ und unterspülsichere Ausführung des Untergrundes und Ausführung durch einen Fachbetrieb ist eine Verlegung auf Sand aufgrund von Bodensetzungen nicht zulässig.

b. Bodenaufbau erlaubt1. Bodenaufbau frostsichere Steinschüttung

→ Die örtlichen Bauvorschriften für eine normgerechte Aus­führung der frostsicheren Steinschüttung sind zu beachten.

→ Die Ausführung obliegt einem Fachbetrieb Ihrer Wahl. → Seitens Terralis WPC kann für die Ausführung der Stein­schüttung keine Garantieleistung übernommen werden.

2. Bodenaufbau Beton → Die örtlichen Bauvorschriften für eine normgerechte Aus­führung der frostsicheren Betonplatte sind zu beachten.

→ Die Ausführung obliegt einem Fachbetrieb Ihrer Wahl. → Seitens Terralis WPC kann für die Ausführung der Beton platte keine Garantieleistung übernommen werden.

3. Bodenaufbau Flachdach → Die örtlichen Bauvorschriften für eine normgerechte Aus­führung des Flachdaches sind zu beachten.

→ Die Ausführung obliegt einem Fachbetrieb Ihrer Wahl. → Seitens Terralis WPC kann für die Ausführung des Flach daches keine Garantieleistung übernommen werden.

→ Es ist sicherzustellen, dass der Untergrund (z. B. Dämmung) in Folge von auftretenden Belastungen nicht nachgeben kann.

GENERELLER AUFBAU → Diele → Unterkonstruktion → Niveauausgleich → Untergrund

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Gummiunterlagen 50 × 50 × 3, 5, 10 mm4.2 NIVEAUAUSGLEICHa. GummiunterlageGummiunterlagen können für den Niveauausgleich und zum Erhöhen der Unterkonstruktion (Vermeidung von Staunässe) verwendet werden.

Gummiunterlagen dürfen nicht gestapelt werden.

b. Beton-UnterlegplattenBeton­Unterlegplatten können für den Niveauausgleich und zum Erhöhen der Unterkonstruktion (Vermeidung von Staunässe) verwendet werden.

Justierfuß mit WPC­Unterkonstruktion

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m

JUSTIERFUSS 50–90 mm JUSTIERFUSS ADAPTER JUSTIERBEREICH (mm)

1 PLUS 1 90–1251 PLUS 2 125–1601 PLUS 3 160–1951 PLUS 4 195–2301 PLUS 5 230–2651 PLUS 6 265–3001 PLUS 7 300–3351 PLUS 8 335–3701 PLUS 9 370–4051 PLUS 10 405–4401 PLUS 11 440–4751 PLUS 12 475–510

Maximal zulässige Gesamthöhe 510 mm

Alternativ zu einer Verschraubung des Justierfußes mit dem Un­tergrund besteht die Möglichkeit, den Fuß an den dafür vorgese­henen Einkerbungen mit Betonplatten zu beschweren.

c. Justierfuß → Durch Links­ oder Rechtsdrehen der hervorstehenden acht Drehfi nger des Höhenstellrades wird die Höhe millimeterge­nau justiert. Hinweis: Die maximale Ausdrehhöhe ist erreicht, sobald das Loch im Gewinde und die Einkerbung des Fußes aufeinandertreff en.

→ Die Montage erfolgt durch Aufl egen der Unterkonstruktion auf den Justierfuß und Zusammenschieben der Fixierklammern.

→ Justierfuß: 50 – 90 mm höhenverstellbar → Justierfuß­Adapter: 35 mm → Standfl äche: Ø 200 mm → Max. zulässige Nutzlast pro Justierfuß: 4 kN

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Wenn die Breite (Unterkonstruktionslänge) 14 m überschreitet, ist eine Trennfuge zwischen den Unterkonstruktionen und Dielen (Fugen­breite (mm) = mind. 2 × ) auszuführen.

4.3 UNTERKONSTRUKTIONa. Generelle Verlegemaße b. Aufbau auf unterschiedlichen Untergründen

Patio Lindo und Bosco

Dehnfuge (mm) = Breite (m) × 1,5 = mind. 10 mm

Flachdach

Fixierung der Unterkonstruktion (am Flächenrand)

Ausführung auf frostsicherer SteinschüttungUnterkonstruktionsprofi le dürfen nicht direkt auf dem Untergrund verlegt werden. Die Unterkonstruktion ist auf Beton­Unterlegplat­ten mittels Montagewinkel oder am Justierfuß mittels Justierfuß, Schraube zu fi xieren.

Ausführung auf BetonDie Unterkonstruktion ist auf dem Betonuntergrund mittels Montagewinkel oder am Justierfuß mittels Justierfuß­Schraube zu fi xieren. Bodenunebenheiten sind mit Gummiunterlagen auszugleichen.

Wenn die Unterkonstruktionsprofi le quer zum Gefälle verlegt wer­den, sind Gummiunterlagen, Platten (Stein, Gehwegplatten) oder Justierfüße zur Vermeidung von Staunässe einzusetzen.

Ausführung auf FlachdachMit der Unterkonstruktion ist ein Rahmen mittels Montagewinkel und Verbindungsplatte herzustellen. Dieser Rahmen ist mit Gum­miunterlagen oder Justierfüßen von der Entwässerungsfolie abzu­heben. Die Verschraubung der Unterkonstruktion mittels Monta­gewinkel nach unten ist verboten.Beschwerungen/Befestigungen gegen auftretende Windlasten sind mit einem Fachmann abzustimmen.

Jegliche Beschädigung der Flachdachfolie ausschließen!

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= ERFORDERLICH = OPTIONAL = UNZULÄSSIG

SCHOTTERBETT BETONPLATTE FLACHDACH

Beton­Unterlegplatten

Gummiunterlage für Drainage/Wasserabfluss

Gummiunterlage für Niveauausgleich

Montagewinkel für Untergrundfixierung

Montagewinkel für Rahmenbau

Verbindungsplatte für Verlängerung Unterkonstruktion

Justierfüße

c. Verlegearten – Aufteilung Unterkonstruktion

Schiffsverband

45°/45°; bündige Endklammer

Stoß

Flexible Abschlussleiste

*Bei dauerhaft höheren Oberflächentemperaturen ist der Unterkonstruktionsabstand um 10 cm je nach Verlegeart zu verkürzen.

Gehrung

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DIELENLÄNGE DEHNFUGE

4 lfm (rnm) ≥ 12 mm

5 lfm (rnm) ≥ 15 mm

6 lfm (rnm) ≥ 18 mm

Allgemein zu beachten: → Die Dehnfugen sind nach der am längsten verwendeten Profillänge zu berechnen: ≥ 3 mm/lfm (im subtropischen/feucht­warmen Klima ≥ 4 mm/lfm).

→ Tipp: Bei zwei oder mehr Stößen in einer Reihe Profillängen von ≤ 3 m wählen.

4.4 DIELENa. Dehnfugen b. Verwendung der Klammern

Zu festen Bauteilen: mind. 20 mm (mind. 10 mm, wenn Diele ≤ 2 lfm) Sonderfall (Dielen längs/quer): 1,5 mm/lfm

4,0 × 35

Mittelklammer

4,0 × 30

Bündige Endklammer

Endklammer

30–50 mm (5 mm bei Aluminium­Abschlussleiste)

Mind. 20 mm (mind. 10 mm, wenn Diele ≤ 2 lfm)

4,0 × 30

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Bei der Verlegung ist darauf zu achten, dass die Schrauben erst halb ein geschraubt werden, damit die Klammer locker bleibt, um so die nach folgende Diele einzuschieben.

Die Schrauben werden dann nachfolgend komplett angezogen.

c. Dielenmontage

1. Ausführung Unterkonstruktion

3. Montage Setzstufe

5. Berechnung Trittstufe Länge = Anfangsklammer bis Steg Alu­Stufenprofil

6. Zuschnitt Terralis WPC­Terrassendiele Zuschnitt = Länge – 147 mm je Diele

2. Befestigung Anfangsklammer

4. Befestigung Aluminium­Stufenprofil

Längsschnitt einer Terralis WPC-Hohlkammer-Terrassendiele (max. Dielenlänge 80 cm) ist nur bei Nutzung des Stufenprofils erlaubt.

4.5 STUFENMONTAGEDie örtlichen Bauvorschriften für eine normgerechte Ausführung der Stufengeometrie sind zu beachten.

a. Stufenmontage mit Aluminium-Stufenprofil

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5. RANDLÖSUNGEN5.1 FLEXIBLE ABSCHLUSSLEISTE

Ein Befestigungsset reicht für ca. 8 m Aluminium­Abschlussleiste (15 mm Distanzstücke).

5.2 ALUMINIUM-ABSCHLUSSLEISTE

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Das Terralis WPC­Profi l und die Unterkonstruktion haben keine bauaufsichtliche Zulassung und sind aus diesem Grund nicht für tragende, konstruktive Zwecke zu verwenden. Die lokalen Bau­vorschriften sind entsprechend zu beachten.

Jede eventuelle anwendungstechnische Beratung in Wort und Schrift beruht auf Erfahrungswerten sowie Herstellerangaben und erfolgt unter Berücksichtigung der uns kundenseitig über­lassenen Informationen. Umstände, von denen wir keine Kennt­nis haben, können von uns nicht berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort, es sei denn, diese sind uns aus eigener Anschauung bekannt.

Die Prüfung, ob sich das jeweilige Produkt für den konkret vorge­sehenen Einsatzzweck eignet, obliegt dem Kunden. Dabei sind insbesondere die Verlegeanleitung, eventuelle Sicherheitshin­weise sowie sonstige, dem Kunden ggf. überlassene, produkt­bezogene Informationen und Hinweise unbedingt zu beachten.

Wir schließen im gesetzlich zulässigen Umfang jegliche Haftung für Umstände, die außerhalb unseres Verantwortungsbereichs liegen, aus. Sollte dessen ungeachtet eine Haftung in Betracht kommen, richtet sich diese ausschließlich nach unseren jeweils gültigen Allgemeinen Verkaufs­ und Zahlungsbedingungen. Diese können unter www.terralis-galabau.de eingesehen und heruntergeladen sowie ausgedruckt werden. Auf schriftliche An­forderung übersenden wir sie auch postalisch oder per E­Mail.

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Bitte beachten Sie die aktuelle Technische Information. Technische Änderungen vorbehalten.

Terralis – QG/2012/Z27, PP

5.3 BEFESTIGUNGSPLATTEFür die Montage der Befestigungsplatte sind die mitgelieferten Senkkopfschrauben zu verwenden.

5.4 BEFESTIGUNGSWINKELFür die Montage des Befestigungswinkels sind die mitgelieferten Senkkopfschrauben zu verwenden.

1. Befestigung Terralis WPC­Vollprofi l­Terrassendiele mit Befestigungsplatte

1. Befestigung Terralis WPC­Vollprofi l­Terrassendiele mit Befestigungswinkel

2. Fixierung Befestigungsplatte mit Unterkonstruktion

2. Fixierung Befestigungswinkel mit Unterkonstruktion

3. Festschrauben der Mittelklammer mit nächster Terralis WPC­Terrassendiele

3. Festschrauben der Mittelklammer mit nächster Terralis Patio WPC­Vollprofi l­Terrassendiele

RECHTLICHE HINWEISE

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