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Stampfenbachstrasse 48 - 8021 Zürich - 044 365 77 88 - [email protected] - www.outplacement.ch
Die Schweiz wird umgebaut
Stiftung LilienbergUnternehmerforum - 22. November 2012
Toni Nadig
www.outplacement.ch2
1. Dr. Nadig + Partner AG
2. Der Schweizer Arbeitsmarkt heute
3. Der (Struktur)-Wandel
4. Älter werden auf dem Arbeitsmarkt
5. Was tun?
Inhaltsverzeichnis
www.outplacement.ch3
• 2005 in Zürich gegründete Outplacement-Firma
• Fokussierung auf Wirtschaftsraum Zürich
• Kleine Boutique mit intensiver persönlichen Beratung
• Team von BeraterInnen aus unterschiedlichen Branchen
• Zielgruppen
Führungskräfte - mittleres bis oberes Kader - Fachspezialisten - Altersgruppe: 50+ - Menschen in psychischen Grenzsituationen, z.B. Burnout, Depressionen
1. Dr. Nadig + Partner AG
Firmenportrait
www.outplacement.ch4
2. Der Schweizer Arbeitsmarkt heute
Aktuelle Stimmung
New York 1929 - Zürich 2013
www.outplacement.ch5
• So schlimm war es noch nie.• Dieses Mal ist es aber anders.• Dieses Mal ist "Ende der Stange".• So geht es nicht mehr weiter.• Immer mehr Mitarbeitende werden krank.
Persönliche Erfahrung• Die Menge des vernichteten Geldes stieg jedes Mal.• Es gibt ein dauerndes Auf und Ab.• Der Schweiz ging es nach jeder Krise besser.• "Nach sieben mageren Jahren folgen sieben fette Jahre".
2. Der Schweizer Arbeitsmarkt heute
Gefühlte Realität
1900 - 1929 - 1975 - 1986 - 1995 - 2001 - 2008 - 2012
www.outplacement.ch6
2. Der Schweizer Arbeitsmarkt heute
Düstere Konjunkturaussichten
Handelszeitung - 24. November 2011
www.outplacement.ch7
2. Der Schweizer Arbeitsmarkt heute
Sesselwechsel
Handelszeitung - 17. November 211
www.outplacement.ch8
Struktureller Wandel
• Mehr Dienstleistung, weniger Produktion
Zunehmend: Finanzwirtschaft, Bildung, Bau
Abnehmend: Industrie, Handel, Transport
Konjunktureller Wandel
• Die wirtschaftlichen Zyklen beschleunigen sich
Technologischer Wandel
• Einfachere Jobs werden ins Ausland ausgelagert
• Computer übernimmt einfachere Arbeiten
• Stellen werden anspruchsvoller / Anforderungs-Shift
3. Der (Struktur)-Wandel
Veränderung auf 3 Ebenen
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• Übergang von der Industrie- zur Wissensgesellschaft:
• Weniger körperliche Kraft gefordert;
• Mehr Kreativität und Lernen gefragt;
• Arbeiten werden abstrakter;
• Wissen ist vor allem in den Köpfen und abrufbar;
• Wissen hat kein Alter.
• Schweiz ist ein Land der Dienstleistungen; seit 2002 gab es +243'900 Stellen.
• Erhöhung des Rentenalters ist in der öffentlichen Diskussion.
• Immer mehr Personen 60+ sind noch arbeitstätig und leistungsfähig.
3. Der (Struktur)-Wandel
Übergang von Industrie zu Wissen
www.outplacement.ch10
0.0%
10.0%
20.0%
30.0%
40.0%
50.0%
60.0%
70.0%
80.0%
90.0%
100.0%
1960 1970 1980 1990 2000 2005 2011
Quelle: BFS; Download Juli 2012; www.bfs.admin.ch
Sektor 1
Sektor 2
Sektor 3
3. Der (Struktur)-Wandel
Schweizer Wirtschaft seit 1960
www.outplacement.ch11
Gestern Unterschichtung• Fremdarbeiter in Baracken• Wenig Qualifizierte• Aus der Unterschicht• Handwerker, Hilfsarbeiter
Schweizer konnten dadurch aufsteigen - auch ohne Ausbildung.
Heute Überschichtung• Akademiker• Ärzte• Ingenieure• IT-Cracks• Lehrlinge (!)• Berufseinsteiger
Schweizer kommen unter Druck, Ausbildung wird wichtiger, lebenslanges Lernen ist erforderlich.
3. Der (Struktur)-Wandel
Umschichtung durch Einwanderung
www.outplacement.ch12
3. Der (Struktur)-Wandel
Erwerbstätige Personen in der CH
Quelle: BFS - Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
4'800'000
4'700'000
4'600'000
4'500'000
4'400'000
4'300'000
4'200'000
4'100'000
4'000'000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
www.outplacement.ch13
3. Der Strukturwandel
Konjunkturbarometer und BIP
TagesAnzeiger - 27. Juli 2012
www.outplacement.ch14
3. Der (Struktur)-Wandel
Kondratjew-Zyklen
www.outplacement.ch15
• 4'395 Mio. Erwerbstätige in der Schweiz
• 10% Fluktuation d.h. täglich 1997 Personen.
• Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der in der Schweiz wohnhaften Erwerbstätigen um 40'000 (0.9%) zugenommen.
• Über 140'000 Pensionierte arbeiten weiter.
• Ein Fünftel aller Top Manager wechseln pro Jahr den Job.
• Jeder 3. Arbeitende in der Schweiz ist älter als 50 Jahre.
• Nur knapp 30% aller Stellen werden ausgeschrieben.
Quelle: BFS - Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
3. Der (Struktur)-Wandel
Kennzahlen: 2. Quartal 2012
www.outplacement.ch16
Entwicklung gegenüber dem Vorjahr
2. Q 2011 2. Q 2012 Veränderung %
15 - 24 Jahre 577'000 570'000 - 1.3%
25 - 39 Jahre 1'390'000 1'391'000 + 0.1%
40 - 54 Jahre 1'607'000 1‘620'000 + 0.8%
55 - 64 Jahre 659'000 670'000 + 1.8%
65 plus 136'000 144'000 + 5.8%Quelle: BFS - Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
3. Der (Struktur)-Wandel
Erwerbstätige CH-Arbeitsmarkt
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3. Der (Struktur)-Wandel
Erwerbstätige in der Schweiz(in 1000, jeweils 2. Quartal)
Quelle: BFS - Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE)
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Nach HerkunftSchweizer 2.1%Ausländer 5.4%Total 2.9% 125'536 Personen
Nach Alter15 - 24 3.4%25 - 49 3.0%50 plus 2.4%
Aussteuerungen 2'971 (hat wenig mit dem Alter zu tun)Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO / Die Lage auf dem Arbeitsmarkt / Oktober 2012
3. Der (Struktur)-Wandel
Erwerbslosenquote: Oktober 2012
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Arbeitslosenquote nach Wirtschaftszweig (Oktober 2012)
• Sektor 1 (Land- und Forstwirtschaft) 1.1%
• Sektor 2 (Industrie) 2.9%
• Sektor 3 (Dienstleistung) 3.4%
• Arbeitslose Banker 2.6%
• In der Schweiz haben wir ca. 113'000 Banker
• 3'963 sind arbeitslos
Quelle: Staatssekretariat für Wirtschaft SECO / Die Lage auf dem Arbeitsmarkt / Oktober 2012
3. Der (Struktur)-Wandel
Arbeitslose nach Wirtschaftszweig
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4. Älter werden auf dem Arbeitsmarkt
5 Generationen in der Arbeitswelt
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4. Älter werden auf dem Arbeitsmarkt
Leistungsfähigkeit im Alter
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4. Älter werden auf dem Arbeitsmarkt
Lob der Erfahrung
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• Die individuelle Lebenserwartung steigt deutlich
• Vom 19.-21. Jhd. von 37-40 Jahre auf 78-84 Jahre
• Jedes Jahr steigt die Lebenserwartung um 3 Monate
• 1990: 15% der CH-Bevölkerung sind über 65 Jahre
• 2030: 26% der CH-Bevölkerung sind über 65 Jahre
• Jedes zweite Neugeborene hat eine Lebenserwartung von 100 Jahren.
4. Älter werden auf dem Arbeitsmarkt
Lebenserwartung
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• Der durchschnittliche Schweizer war:
• 1920: 30 Jahre alt
• 2009: 42 Jahre alt
• 2050: 49 Jahre alt
• Der durchschnittliche Schweizer Arbeitnehmende war im Jahr 2009 48 Jahre alt.
4. Älter werden auf dem Arbeitsmarkt
Durchschnittsalter
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Eigene Leistungsfitness
• Bin ich (noch) fit - körperlich, geistig, emotional, sozial?
• Wie halte ich mich fit?
• Wie zufrieden bin ich mit meinem Leben?
• Was fördert / was behindert meine Leistungsfähigkeit?
• Was kann ich selbst beeinflussen?
• Was ist Schicksal? Was ist Zufall?
5. Was tun?
Regelmässige Standortbestimmung
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• Leistungs- und Zielorientierung
• Systemdenken
• Kreativität
• Entscheidungsfähigkeit
• Physische Ausdauer
• Psychisches Durchhaltevermögen
• Kooperationsfähigkeit
• Konzentrationsfähigkeit
5. Was tun?
Gleichbleibende Kompetenzen
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• Erfahrung, betriebsspezifisches Wissen
• Urteilsfähigkeit
• Zuverlässigkeit
• Besonnenheit
• Kommunikationsfähigkeit
• Konfliktfähigkeit
• Ausgeglichenheit und Beständigkeit
• Nachhaltigkeit
5. Was tun?
Zunehmende Kompetenzen
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• Körperliche Leistungsfähigkeit
• Geistige Beweglichkeit (Tempo)
• Geschwindigkeit in der Informationsaufnahme
• Kurzzeitgedächtnis
• Risikobereitschaft
• Aufstiegsorientierung
• Lern- und Weiterbildungsbereitschaft
5. Was tun?
Abnehmende Kompetenzen
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Ältere lernen, indem sie:
• auf vorhandenem Wissen aufbauen;
• mit bestehendem Wissen vernetzen;
• 70% des Wissens on the job, in der Familie, in der Freizeit aufbauen.
5. Was tun?
Lernleistung im Alter
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Veraltetes Wissen muss vergessen werden:
• um Platz für Neues zu machen;
• um Relevanz des Alten zu überprüfen;
• um nach Erklärungstheorien suchen.
Lehrende sind vielfach jünger als die Lernenden: Das ist oft schwierig und gab es in der Vergangenheit noch nie
5. Was tun?
Veraltetes Wissen
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Handlungsfelder
1. Werte, Sinn und Einstellungen
2. Bewegung
3. Ernährung
4. Entspannung
5. Genussmittel und Medikamente
6. Soziale Beziehungen
7. Kenntnisse und Fähigkeiten
5. Was tun?
Zukunftsgestaltung
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1. Bremsen und sichern.
2. Austrittsbegründung und Analyse entwickeln.
3. Standortbestimmung: Was kann ich? - Was will ich?
4. Stellenmarkt analysieren: Wo braucht man mich?
5. Stelle suchen: Netzwerk aufbauen, Inserate studieren (Printmedien und Internet), Personalberatungsbüro
5. Was tun? - Als Vorgesetzte und Mitarbeitende
Was tun beim Stellenverlust
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Ich finde eine Stelle, wenn ich…
•weiss, was ich kann, was ich will, was zu mir passt.
•den Stellenmarkt kenne.
•aktiv auf den Markt gehe.
•mich adäquat bewerbe:
• vollständige Bewerbungsunterlagen
• klare Zielvorstellungen
• realistische Ziele
5. Was tun? - Als Vorgesetzte und Mitarbeitende
Erfolg bei der Stellensuche
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Nichts findet wer …
•nur im stillen Kämmerlein sucht.
•keine persönlichen Kontakte pflegt.
•sich auf die falschen Stellen bewirbt - 200 Bewerbungen gemacht und kein Vorstellungsgespräch.
wenn …
•Selbst- und Fremdbild divergierend sind.
5. Was tun? - Als Vorgesetzte und Mitarbeitende
Misserfolg bei der Stellensuche
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Bewerbungsunterlagen
• Unvollständig
• Nicht aktuell
• Aussageschwach
Physische oder psychische Problematiken
• Mobbing, Burnout
• Sucht, Krankheiten
Kompetenzen
• Nicht aktuell
• Fehlende Weiterbildung
5. Was tun? - Als Vorgesetzte und Mitarbeitende
Misserfolg bei der Stellensuche
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• Die Schweiz ist ein Wirtschaftswunderland.
• Alles beschleunigt sich:
• z.B. Handygenerationen
• Konjunkturzyklen
• Grosse und steigende Nachfrage nach Ingenieuren.
• Rückläufiger Bedarf an Verwaltungsmitarbeitenden.
• Outsourcing nimmt zu.
Fazit
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Dr. Nadig + Partner AG
Beratungsphilosophie
Grundsätzlich sind alle Menschen fähig, ihre Probleme aus eigener Kraft zu lösen.In besonderen Krisensituationen unterstützt und beschleunigt eine professionelle Begleitung den Lösungsprozess.
Unser Programm beinhaltet
• Coaching, Beratung und Führung
• Psychologische Unterstützung und Wertschätzung
• Konzeptionelle Leitplanken
• Methodische Unterstützung
• Support von anderen Betroffenen
www.outplacement.ch38
Wir sind eines der reichsten Länder!
• Das macht nicht besonders glücklich.
• Wir haben Angst vor Verlust und Abstieg.
Glücklich und erfolgreich ist, wer …
• ein erfülltes Sozialleben hat;
• gerne zur Arbeit geht;
• nicht zu viel Stress hat.
Mathias Binswanger - Buchautor von: "Sinnlose Wettbewerbe"
Mathias BinswangerProfessor für Volkswirtschaftslehre an der Fachhochschule Nordwestschweiz in Olten und Privatdozent an der Universität St. Gallen
www.outplacement.ch39
Entlassung - Entlastung ?Toni Nadig / Brigitte Reemts
Orell Füssli 2008 / 2. Auflage 2011
ISBN 978-3-280-05283-9
Mit Erfahrung punktenBrigitte Reemts / Toni Nadig
Orell Füssli 2011 / Oktober 2011
ISBN 978-3-280-05439-0
Dr. Nadig + Partner AG
Publikationen