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Barbados zeigt sich kulinarisch Mercedes präsentiert erste „Silberpfeil“-Motoryacht EU-Beitritt Kroatien Kochen nach Beaufort Fahrtbericht Odin

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Barbados zeigt sich

kulinarisch

Mercedes präsentiert erste

„Silberpfeil“-Motoryacht

EU-Beitritt Kroatien

Kochen nach Beaufort

Fahrtbericht Odin

Editorial

Liebe Leser,

Herzlich willkommen zur zweiten

Ausgabe der „Yacht-Log“ und vor

allem herzlichen Dank für die so

zahlreichen und positiven

Rückmeldungen!

Eigentlich wollten wir ja nur

quartalsweise erscheinen, aber

nun haben wir uns entschieden, die Erscheinungs-

weise auf monatlich umzustellen.

Einer der Vorschläge, der uns erreichte, war die

Veröffentlichung von Reiseberichten. Wenn Sie

also einen interessanten Törn unternommen

haben und gerne darüber berichten würden (gerne

auch mit Bildmaterial), so freue ich mich auf Ihren

Beitrag an [email protected].

Eine weitere Frage war die verschiedener Club-

Vorstände, ob sie dieses Magazin an ihre

Clubmitglieder weitergeben dürfen:

selbstverständlich herzlich gerne! Wenn Sie

jemand kennen, der Yacht-Log auch gerne lesen

würde, so können Sie die einzelnen Ausgaben

gerne weiterleiten, oder Sie teilen uns die

Mailadresse mit und wir nehmen ihn in den

Verteiler auf (das alles natürlich kostenlos!)

Herzlichst

Ihr Jürgen Wieshoff Chefredakteur

Mercedes-Benz Style präsentiert Designentwürfe der ersten „Silberpfeil“-Motoryacht in Monaco

Stuttgart/Monaco. Mehr als 125

Jahre, nachdem Gottlieb Daimler das

erste Motorboot baute und Fahrten

auf dem Neckar unternahm, stellten

Mercedes-Benz Style und Silver

Arrows Marine im Rahmen der

diesjährigen Monaco Yacht Show die

Designentwürfe für eine Luxus-

Motoryacht vor.

Die 14 Meter lange, seegängige Granturismo

vereint typische Designelemente der Mercedes-

Benz Fahrzeuge mit Innovationen, die es bislang

in der Bootsindustrie noch nicht gab. Entstanden

ist eine progressive und faszinierende Luxusyacht,

die die Designsprache von Mercedes-Benz

widerspiegelt. Mit dem Entwurf realisiert Mercedes-

Benz Daimlers Vision von einer umfassenden

Mobilität. Neben Fahrzeugen zu Lande und dem

Eurocopter EC145 Mercedes-Benz Style in der

Luft ist jetzt auch zu Wasser Mobilität mit dem

Stern möglich.

Die Motoryacht wird von Silver Arrows Marine

entwickelt und gebaut. Zum Team des in

Großbritannien registrierten Bootsbau-

unternehmens gehören mit Martin Francis und

Tommaso Spadolini zwei weltweit anerkannte

Experten der marinen Architektur. Beide zeichnen

sich für einige der derzeit leistungsfähigsten und

luxuriösesten Boote der Welt verantwortlich. Der

„Silberpfeil der Meere“ soll 2013 auf den Markt

kommen.

„Ein Boot zu entwerfen, war für uns

Automobildesigner eine besonders reizvolle

Herausforderung“, sagte Gorden Wagener, Leiter

Design Mercedes Benz Cars, anlässlich der

Vorstellung des Yachtentwurfs in Monaco. „Es galt,

die Mercedes-Benz Designsprache auf die

besonderen Proportionen und spezifischen

Anforderungen eines Boots zu übertragen. Wir

wollten etwas Besonderes schaffen und ich

glaube, wir haben etwas Einmaliges kreiert. Der

‚Silberpfeil der Meere‘ verkörpert pure Emotion und

steht für Luxus, Stil und Genuss.“

Die Crème de la Crème der Designer und

Bootsbauer

Die neue von Mercedes-Benz Designern gestaltete

Yacht wird von dem Projektpartner Silver Arrows

Marine gebaut. „Silver Arrows Marine ist eine neue

Marke mit dem besten Expertenteam für sehr

anspruchsvolle maritime Produkte“, so Gorden

Wagener. Neben Martin Francis und Tommaso

Spadolini gehören Spezialisten aus allen

Bereichen der Entwicklung und Konstruktion von

luxuriösen Yachten zum Silver Arrows Marine-

Team.

Mercedes-Benz Style und Silver Arrows Marine

arbeiteten eng zusammen, um das Interieur- und

Exterieur-Designkonzept entsprechend der

spezifischen Vorgaben der Designer umzusetzen.

Das Team von Mercedes-Benz Style war von

Anfang in das Projekt integriert. Die

Automobildesigner entwickelten gemeinsam mit

Silver Arrows Marine die innovative Gestaltung

und Raumnutzung der Yacht, sie formten das

Exterieur und Interieur und wählten Materialien

und Farbkombinationen aus. Silver Arrows Marine

zeichnet verantwortlich für die technische

Ausstattung und Konstruktion des Boots. Die erste

Yacht wird voraussichtlich innerhalb des nächsten

Jahres vom Stapel laufen.

Über die Designkooperation mit Mercedes-Benz

Style sagte Silver Arrows Marine Chairman Ron

Gibbs: „Es ist ein Privileg, mit Experten

zusammenzuarbeiten, die eine ebenso große

Leidenschaft für Design haben wie wir für Boote

und das Meer. Ich bin fest davon überzeugt, dass

wir gemeinsam eine Motoryacht auf den Markt

bringen werden, die aufgrund ihrer Innovationen

und Eleganz dazu führen wird, dass Menschen

Boote dieser Klasse fortan mit neuen Augen sehen

werden.“

Der EU-Beitritt Kroatiens 2013 zwingt Yachteigner zum Handeln

Tausende von Booten bis hin zur

Superyacht liegen mit EU- oder

Offshore-Flagge bzw. –Registrierung

nicht umsatzversteuert in Kroatien

als Gastboote. Am 1. Juli 2013 tritt Kroatien nun der EU bei. Für

viele EU-Yachteigner (EU-Bürger) bedeutet dies,

dass sie quasi über Nacht in empfindlicher Höhe

steuerpflichtig werden. Alle Yachten, die in einem

EU-Staat registriert sind und für die bereits EU-

MwSt. bezahlt wurde, ohne dass der

Gemeinschaftscharakter entfallen ist, werden dann

ab dem 1. Juli 2012 wie inländische, kroatische

Boote (als versteuert) behandelt und es gelten alle

rechtlichen und sonstigen Bestimmungen analog.

Im ungünstigsten Falle werden Eigner die derzeit

geltenden 25% Umsatzsteuer auf die jeweils

geltende Bemessungsgrundlage „Einfuhrzeitwert“,

was dann der 1. Juli 2013 wäre, entrichten müssen

sowie für eine Yacht, die davor nicht in der EU in

Verkehr gebracht wurde (Bau außerhalb der EU),

einen zusätzlichen Zoll von 8%. Die kroatische

Regierung arbeitet derzeit an einer (hoffentlich)

günstigeren Regelung. Denkbar ist, dass die

Zahlung der Mehrwertsteuer im jeweiligen

Registrierungsland der Yacht erfolgt.

Da Kroatien mit den höchsten Mehrwertsteuer-

Satz der EU hat, kann es meist nur besser werden.

Mit einer solchen Überlegung will die Regierung

Kroatiens der Tatsache Rechnung tragen, „dass

die Yacht-Eigentümer als zum größten Teil

Langzeit-Gäste und -Besucher der maritimen

Infrastruktur der Republik Kroatien, gerade mit den

langjährigen Aufenthalten ihrer Yachten zu einem

Bild: Andi Ma/pixelio.de

gewissen Grad ihren Beitrag zur Entwicklung

dieser maritimen Infrastruktur geleistet und damit

die Entwicklung der Republik Kroatien unterstützt

haben (Zitat übersetzt)“.

Aktuell ist die Situation recht kompliziert: Wenn

eine Yacht bereits EU-versteuert in Kroatien liegt –

z.B. mit deutscher Registrierung und Flagge – wird

keine kroatische Umsatzsteuer zu entrichten sein.

Problematisch ist jedoch, wenn – und das ist bei

den meisten Gastliegern der Fall - Yachten 18

Monate bzw. 3 Jahre Kroatien nicht verlassen

haben. In Kroatien ist die vorübergehende Einfuhr

und Nutzung von Booten für einen Zeitraum von

18 Monaten erlaubt und zollfrei.

In Ausnahmefällen, wenn die Marina als Zolllager

des Typs E registriert ist, verlängert sich die Frist

auf 24 Monate. Bei längerem Verbleib wird nach

den Zollvorschriften eine Einfuhr angenommen mit

der Folge der Versteuerungspflicht. Unabhängig

davon verliert ein Boot, das mehr als 3 Jahre lang

in Kroatien und damit außerhalb der EU lag,

seinen „Gemeinschaftscharakter“ und gilt nicht

mehr als zoll- und steuerfreie "Rückware". Damit

wird eine Rückkehr in die EU Einfuhrabgaben

(berechnet auf den aktuellen Zeitwert) fällig

werden. Diese „Rückkehr“ in die EU erfolgt am 01.

Juli 2013 O Uhr in Kroatien mit dem EU-Beitritt in

einer „juristischen Sekunde“. Die Folge: Die Eigner

müssen den aktuellen Zeitwert der Yacht von

einem anerkannten Gutachter feststellen lassen

und zur Umsatzsteuer bei der am Liegeplatz

zuständigen Finanzbehörde anmelden. Leider führt

an dieser dann nochmaligen Versteuerung kein

Weg vorbei.

Quelle: Pressemeldung Schließmann Wirtschafts-

anwälte, weitere Informationen dazu: www.cps-

schliessmann.de

Wer braucht so ein Schiff?

Fahrbericht mit der Odin nova de lux

am 16.10.2011, verfasst von Volker

Ehler, Segellehrer, Skipper, seit 30

Jahren (auch) Motorbootfahrer und

(Blauwasser-) segler Bei 3 Bft. und strahlendem Herbstwetter konnte ich

mit der Odin nova de lux auf dem Altmühlsee erste

Fahreindrücke sammeln. Unkompliziert und

freundlich wurde für Sonntagnachmittag ein

Probeschlag vereinbart und gemeinsam mit Herrn

Lamprecht ging es auf die bereitliegende Yacht.

Der erste Eindruck beim Betreten der Yacht mit

gefülltem Wasserballasttank: krängungsmäßig kein

Unterschied zu den bleitransportierendem

Schwerstern.

Überhaupt wirkt das Boot trotz seines recht hohen

Aufbaues insgesamt proportioniert, die oval

geschnittenen Bullaugen nehmen dem Aufbau

optisch etwas die Wucht. Der umlaufende

Seezaun ist sehr stabil und vertrauenserweckend.

Kleines Detail am Rande: die sechs Klampen sind

äußerst solide ausgeführt, bestechen auch durch

ihr Design und sind wie alle Metallteile an Deck

nichtrostend. Ihre Anordnung zeigt, dass auch an

Schleusenfahrer gedacht wurde.

Der japanische 90 PS Außenborder (Viertakter)

springt sofort an und in Schleichfahrt geht´s aus

dem Hafen. Geräuschentwicklung und Vibration

sind bei 1.000 Umdrehungen kaum spürbar, kein

Vergleich zu den herkömmlichen "dieselstinkenden

Rüttelplatten". Als dann der Hebel "auf den Teller"

gelegt wird, kommt Motorbootfeeling auf.

Geschätzte 18 kn bei geflutetem Ballasttank sind

ein Wort, selbst bei 6.000 Umdrehungen kann man

sich noch gut im Cockpit unterhalten. Nach dieser

"Sonderfahrt" werden Segel gesetzt. Die

Beschläge sind an der richtigen Stelle, zwei

vierfache Fallstopper machen das Segelsetzen

aus dem Cockpit möglich. Die Rollgenua steht gut,

auch das durchgelattete Segel steht faltenlos und

bringt die Odin schnell auf Trab. Meine ersten

Wenden sind ein bisschen holperig, mit Pinne

wäre das (vielleicht) nicht passiert. Geschätzte 4-5

Knoten läuft der Dampfer, wenn man nicht zu hoch

herangeht, dabei - das freut den Alleinfahrer - kann

man auch mal das Steuerrad loslassen, ohne

gleich eine Patenthalse zu fabrizieren. Segeln

ohne Kurzkielerhektik, ein wenig behäbig, aber

auch Sicherheit durch das hohe Freibord

vermittelnd, entspricht das Segelverhalten am

ehesten dem eines Fahrtenschiffes.

Das Deck wirkt aufgeräumt, der schmale Weg am

Seezaun nach vorne ist durch entsprechende

Nirohandläufe gesichert und ohne Fußfallen, der

Boden ist mit einer Antislipstruktur im Laufbereich

versehen und vermittelt einen sicheren Stand. Die

Dimensionierung von laufendem und stehendem

Gut ist angemessen, die Ausführung insgesamt

wertig. Die Großschotbelegung an der Steuersäule

grenzt die Trimmmöglichkeiten des Groß etwas

ein, ein Traveller ist nicht vorgesehen. An der

spielfreien, aber etwas synthetisch wirkenden

Steuerung scheiden sich die Geister: Boshafte

Zeitgenossen werden an einen Autoscooter

erinnert, ein "richtiges Rohr oder eine Pinne" wird

sich der ambitionierte Segler wünschen, einzig der

Motorbootfahrer ist zufrieden... Die Steuersäule

wiederum steht wie eine Eiche, nichts wackelt,

klappert oder zittert. Platz für Kompass und

sonstige optionale Instrumente ist auch vorhanden.

Auch die Sitzposition ist passend, was allerdings

auch "bei Lage" noch zu prüfen wäre.

Unter Deck setzt sich der (über Decks-)

Qualitätseindruck fort. Ein angenehm heller, mit

hellem Holz ausgestatteter Salon empfängt mit

Stehhöhe, die Holzarbeiten sind von guter Qualität.

Die hellen Polster wirken hochwertig und

gediegen, aber wenn ich an einem rotweinseligen

Bordabend denke, wäre mir ein dunklerer und vor

allem feuchtigkeitsabweisender Stoff lieber. Der

Toilettenraum bietet beinahe Stehhöhe und kann

nach Eignerwünschen ausgebaut werden. Plätze

für Kühlbox und Pantry sind vorhanden, eine

Kartenecke fehlt (leider). Die Heckkojen lassen

reichlich Platz für 2 Personen. Das Gleiche gilt

auch für die V-Koje im Bug. Die Elektrizität ist

sauber ausgeführt, Kabel und Schalttafel sind

ausreichend dimensioniert, Platz für eine 2.

Batterie ist vorhanden.

Fazit: Wer braucht so ein Schiff?

Die selbsternannten Experten und Segelgurus in

den verschiedenen Medien sparen jedenfalls nicht

mit Kritik an diesem "Zwitter". Das kann man sich

unreflektiert zu Eigen machen, wenn man (noch)

keine Meinung hat oder gerne Anderen nach dem

Munde redet. Man kann sich aber auch

selbstkritisch fragen, was ist für mich persönlich

notwendig, wichtig, wünschenswert,

vernachlässigbar?

Wer ein reviertaugliches Schiff für die großen

Ströme. Binnen- und Küstengewässer sucht,

gemächlich über Kanäle schippern will, sicher zu

Berg fahren möchte, auch untiefe Ankerplätze

nutzen will, die Option einer schnellen Reise auf

eigenem Kiel oder am Haken der Familienkutsche

in begrenzten Zeitfenster schätzt, wird sich

unweigerlich mit dem ODIN-Konzept auseinander

setzen müssen. Wer Siege bei Vereinsregatten

anstrebt und lange Blauwasserfahrten durchführen

will, Onassis kennt oder in Saint Tropez seinen

Drittwohnsitz hat, für den gibt es sicher Besseres

und Hochpreisigeres. Wer jedoch als

Wassersportler ohne Dünkel und Vorurteile die

Möglichkeit sucht, Segel- und Motorboot -in einer

Konstruktion kostengünstig vereint- zu nutzen, hat

es relativ leicht:

Für das hier skizzierte Nutzungsprofil gibt es nicht

viele Anbieter und konstruktiv insgesamt

überzeugende Lösungen; und hier ist die

probegefahrene ODIN nova de lux eine echte

Alternative.

Kochen nach Beaufort

Delikate Bordküche für jedes Wetter „Und weil der Mensch ein Mensch ist, drum

braucht er was zum Essen, bitte sehr.“ Bert Brecht

dachte dabei sicher nicht speziell an Segler. Die

aber wissen: Zu einem guten Törn gehören ein

gutes Boot, gute Gefährten (und Gefährtinnen) und

eine gute Küche an Bord!

Erdbeer-Eis mit gebratenen Erdbeeren,

Rumpsteaks in Bourbon Marinade mit

mediterranem Tomaten-Brot-Salat und Kartoffel-

Ragout mit Gemüse in Aquavit, dazu geräucherte

Forelle. Klingt nicht unbedingt nach Bordküche?

Doch! Denn Claudia Seifert, versierte

Kochbuchautorin und Seglerin, beweist hier, wie

man mit einfachsten Zutaten, wenig Herdplatten

und etwas Fantasie bei jedem Wetter auf (fast)

jedem Boot köstlich kochen – und essen! – kann.

Der Clou: Die Rezepte sind nach Windstärken

angeordnet. Klar, dass man bei überkommender

Gischt und waagerecht fliegenden Haaren mit

einem Salat nicht so gut bedient ist. Auch klar

aber, dass man bei leichter See und genussvollem

Segeln durch kleine Snacks den Bordalltag

erheblich bereichern kann.

Icons, die Aufwand sowie Zubereitungszeit

anzeigen, erleichtern eine schnelle Übersicht, dazu

werden klare Zutatenlisten und einfache

Rezepterklärungen serviert.

Und weil das Auge bekanntlich mitisst, wurden die

ebenso einfachen wie raffinierten Rezepte von der

bekannten Foodfotografin Julia Hoersch in Szene

gesetzt; so lecker und schön, dass man sofort zum

Kochlöffel greifen möchte. Ein ansprechendes

Layout rundet den optischen Genuss ab – ein

Buch, das in jede Kombüse gehört, aber auch im

heimischen Kochbuchregal bestens aufgehoben

ist.

An Segler, deren Boote eher ungeeignet zum

Kochen sind, hat Claudia Seifert ebenfalls gedacht

und liefert Rezepte für schnell vorzubereitende, gut

zu verpackende und notfalls auch mit einer Hand

zu essende Köstlichkeiten. Wer sagt denn, dass

man beim Jollensegeln nicht gut essen möchte?

Kleine Kostproben gefällig: Bei kleinen Wellen eine

gefüllte Hähnchenbrust mit Honig-Barbecue-Soße

und Chicoree-Fenchelsalat, dazu Eiscreme mit

gebratenen Erdbeeren. Bei Windstärke 7 vielleicht

Windumtostes Segelmädchen?

Wie es sich gehört, finden sich hier viele

Fischrezepte und – weniger selbstverständlich –

auch zahlreiche Vorschläge für Vegetarier. Zu

jedem Gericht gibt es außer der üblichen Angabe

(Zutaten, Kochzeit) auch einen Hinweis auf die

nötige Anzahl der Kochplatten. Bei den Bildern von

Julia Hoersch läuft einem das Wasser im Munde

zusammen. Wenn aber Flaute herrscht oder

Orkan, kein Problem: Die rund hundert Speisen

schmecken herrlich auch im Hafen und an Land!

Autorin Claudia Seifert

Fotos Julia Hoersch

144 Seiten

74 Farbfotos, 7 S/W Fotos,

Format 17,8 x 28,7 cm

Verlag Delius Klasing

ISBN 978-3-7688-3388-2

€ 19,90 (D)

€ 20,50 (A)

sFr 28,90 (CH)

Yacht Club Monaco setzt auf Premiumwasser

Am 20. September traf sich eine

exquisite Auswahl an Gästen zum

"Rendezvous", dem jährlichen

Spitzenevent der Yacht-Szene in

Monte Carlo.

Der Yacht Club Monaco, Veranstalter des

exklusiven Events, setzte bei der Verköstigung auf

Sanpuro Premiumwasser, das sich aufgrund

seiner Spitzenqualität und des luxuriösen Designs

als geeigneter Gastronomiepartner erwies.

Das Spitzentreffen der Yachtszene fand im Hotel

Hermitage in Monte Carlo statt. Insgesamt gaben

sich 300 Mitglieder des Yacht Clubs die Ehre und

verbrachten im luxuriösen Ambiente eines der

größten und angesagtesten Hotels in Monte Carlo

einen unvergesslichen Abend.

Auf der exklusiven Gästeliste standen dabei

Persönlichkeiten wie Prinz Albert II von Monaco,

welcher auch die Präsidentschaft des Yacht Clubs

innehält, und viele andere prestigeträchtige Yacht-

Besitzer.

Das "Rendezvous" ist ein jährlich stattfindendes,

internationales Spitzenevent für die Club-Mitglieder

sowie deren Freunde und Bekannte, bei welchem

Exklusivität und Innovation in einem festlichen

Rahmen zelebriert werden. In diesem Jahr

konnten im Zuge der Yacht-Show im Hafen Monte

Carlos an der französischen Riviera 100

Superyachten mit einer Bootslänge von bis zu 90

Metern bestaunt werden. 40 neue Yachten feierten

zu diesem Anlass ihre absolute Weltpremiere. Das

Luxusevent wurde vom Yacht Club Monaco

initiiert, welcher im kommenden Jahr bereits sein

50-jähriges Bestehen feiert und auf eine exklusive

Mitgliederliste blicken kann. Unter der Flagge des

Clubs ankern die prestigeträchtigsten Privat-

Yachten der Welt.

Als erhabene Location für das Spitzentreffen

"Rendezvous" wurde das Hotel Hermitage

ausgewählt, um den Gästen ein Ambiente von

Luxus und Stil zu bieten. Das Deluxe-Hotel im Stil

der Belle Époque verfügt über 20 Suites, 15 Junior

Suites und 8 Diamond Suites. Es bietet seinen

Gästen neben den außergewöhnlichen

Unterkünften zusätzlich verschiedene

Annehmlichkeiten, wie beispielsweise ein

außergewöhnliches Spa oder das kulinarisch

hochwertige Restaurant Le Vistamar, von dessen

Terrasse man direkt auf das Meer blicken kann.

Meyer Werft liefert Norwegian Getaway schon im Januar 2014 aus

Neubau kreuzt ab Februar 2014

ganzjährig ab Miami in die östliche

Karibik

Wiesbaden/Frankfurt, im Oktober 2012. Die

Norwegian Getaway, der zweite Neubau von

Norwegian Cruise Line, der sich derzeit neben der

Norwegian Breakaway (Premiere im April 2013) in

der Papenburger Meyer Werft im Bau befindet,

wird früher als geplant, nämlich bereits Ende

Januar 2014, an die Reederei übergeben. Das

Freestyle Cruising® Resort mit Kapazität für 4.000

Gäste wird als größtes, ganzjährig ab Miami

kreuzendes Schiff ab Februar 2014 auf 7-Nächte-

Kreuzfahrten in die östliche Karibik unterwegs sein

und seinen Passagieren das typische Flair Miamis

bieten.

„Wir freuen uns sehr, dass die Meyer Werft die

Norwegian Getaway drei Monate früher als geplant

ausliefern wird“, sagt Kevin Sheehan, President

und Chief Executive Officer bei Norwegian Cruise

Line. „Das Resort wird unseren Gästen ein

einzigartiges Kreuzfahrterlebnis in der östlichen

Karibik bieten.“

Im Anschluss an Premierenfeierlichkeiten in

Europa startet die Norwegian Getaway am 16.

Januar 2014 ab Rotterdam ihre

Atlantiküberquerung mit Stopp in Southampton,

England, wo Gäste ebenfalls zusteigen können.

Nach neun Tagen auf See trifft sie am 27. Januar

2014 in Miami ein, von wo sie am 1. Februar 2014

zu ihrer ersten Kreuzfahrt in die östliche Karibik

aufbricht. Anlaufhäfen sind Philipsburg, St.

Maarten; St. Thomas, Amerikanische

Jungferninseln und Nassau, Bahamas.

Buchungsstart für alle Fahrten der Norwegian

Getaway ist am 23. Oktober 2012.

Bedingt durch die frühere Ankunft der Norwegian

Getaway in Miami, passt Norwegian Cruise Line

die Routen der zu dieser Zeit ab Miami

kreuzenden Flottenmitglieder an. So wird die

Norwegian Epic ab dem 2. Februar 2014 Miami

jeweils sonntags in Richtung westliche Karibik

verlassen. Anlaufhäfen sind Ocho Rios, Jamaika

sowie Cozumel und Costa Maya, Mexiko.

Die Norwegian Sun wird auf ihren 10- und 11-

Nächte-Kreuzfahrten ab Miami in die südliche

Karibik montags und donnerstags ablegen –

jeweils einen Tag später als ursprünglich

vorgesehen. Die Norwegian Pearl, die jeweils

sonntags ab Miami kreuzen sollte, wird vom 19.

Januar bis 21. März 2014 verchartert und bietet

am 21. und 28. März sowie 4. und 11. April 2014

neue 7-Nächte-Routen in die westliche Karibik an.

Die 146.600 BRZ große Norwegian Getaway bietet

mit dem Suiten-Komplex „The Haven by

Norwegian™“, den innovativen Studios für

Alleinreisende, einer Vielzahl an Innen-, Außen-

und Balkonkabinen sowie Mini Suiten, Spa

Balkonkabinen, Spa Mini Suiten und Spa Suiten

eine große Kabinenvielfalt.

Das Schwesterschiff der Norwegian Getaway, die

Norwegian Breakaway, wird ab Mai 2013 ihre

ganzjährigen Kreuzfahrten ab New York City

aufnehmen.

Kreuzfahrten von Norwegian Cruise Line sind in

jedem Reisebüro buchbar sowie über www.ncl.de,

www.ncl.at, www.ncl.ch, die Hotline +49 (0)611 36

07 0 oder per E-Mail an [email protected].

Über Norwegian Cruise Line

Norwegian Cruise Line ist eine international

operierende Kreuzfahrtreederei mit Hauptsitz in

Miami, Florida und zwei Niederlassungen für die

europäischen Märkte in London und Wiesbaden.

Seit nunmehr 45 Jahren hat sich Norwegian Cruise

Line als Innovationsführer in der

Kreuzfahrtindustrie etabliert. Die Reederei führte

im Jahr 2000 Freestyle Cruising ein – eine

zukunftsweisende Innovation auf dem

Kreuzfahrtmarkt, die Passagieren ein Maximum an

Individualität, Freiheit und Flexibilität an Bord

ermöglicht. Im Oktober 2011 stellte Norwegian

Cruise Line ihr neues Markenkonzept mit der

zentralen Aussage „Cruise Like a Norwegian“ vor.

„Cruise Like a Norwegian“ beschreibt die

Gemeinschaft der Reisenden, die die

Leidenschaft, Freiheit und Flexibilität verkörpern,

die charakteristisch für eine Freestyle Cruising

Kreuzfahrt mit Norwegian Cruise Line sind.

Die Flotte von Norwegian Cruise Line umfasst elf

speziell auf Freestyle Cruising ausgerichtete

Kreuzfahrt-Resorts, die Gästen die Möglichkeit

bieten, auf einigen der neusten Schiffe auf den

Weltmeeren einen entspannten Urlaub zu

verbringen. Seit Oktober 2010 befinden sich zwei

weitere Neubauten, für jeweils 4.000 Passagiere,

bei der Papenburger Meyer Werft in Auftrag: Die

Auslieferung der Norwegian Breakaway erfolgt im

April 2013, die der Norwegian Getaway im Januar

2014.

Die Norwegian Epic, das derzeit größte und

innovativste Flottenmitglied, feierte im Juni 2010

Premiere. Sowohl in der Saison 2012/13 als auch

in 2013/14 kreuzen vier der modernen Schiffe der

Reederei in europäischen Gewässern. Norwegian

Cruise Line ist die offizielle Kreuzfahrtreederei der

Blue Man Group, die erstmals an Bord der

Norwegian Epic auf See zu sehen ist, sowie der

Imitatorenshow Legends in Concert®, den

Pianoduellen von Howl at the Moon und von

Nickelodeon™, der Nummer-Eins Entertainment-

Marke für Kinder. Zusätzlich präsentiert die

Reederei Cirque Dreams® and Dinner an Bord der

Norwegian Epic, die erste Dinnershow ihrer Art auf

See in einem Zirkuszelt.

Barbados zeigt sich kulinarisch

Die Karibikinsel lädt zum dritten

Food & Wine and Rum Festival Bridgetown / Frankfurt, 22. Oktober 2012. Vom 16.

bis 19. November 2012 steht Barbados wieder

ganz im Zeichen kulinarischer Genüsse und

hochkarätiger Gaumenfreuden. Bereits zum dritten

Mal lädt die Karibikinsel zum Food & Wine and

Rum Festival und präsentiert internationale

Starköche, ausgewählte Speisen und Getränke

sowie Veranstaltungen in außergewöhnlichen

Locations.

Ob bei Kochdemonstrationen, Weinproben oder

Gala-Dinners, das renommierte Festival bietet

seinen Gästen exklusive Eindrücke für alle Sinne:

Bei Show Cooking Events mit Marcus

Samuelsson, Jose Garces, Anne Burrell, Mark

McEwan und Paul Yellin können die Gäste den

Starköchen im berühmten Sandy Lane Hotel oder

dem Hilton Hotel Aquatic Gap über die Schulter

schauen und so manchen Küchentrick erlernen.

Weinexperte Josh Wsson gibt wertvolle Tipps bei

der Probe einiger guter Tropfen, und natürlich wird

auch der berühmte Rum aus Barbados bei

Tastings in traditionellen Destillerien verkostet.

Authentische Inselküche lernen Gäste bei einem

Lunch in der historischen Zuckerrohrplantage

Fisherpond Great House kennen sowie auf der

Sunday Bajan Fiesta: Renommierte und vielfach

ausgezeichnete Köche aus Barbados sowie ihre

internationalen Kollegen zaubern hier

Köstlichkeiten der typischen Bajan Cuisine auf den

Tisch.

Ins legendäre Restaurant The Cliff lädt in diesem

Jahr Starkoch Marcus Samuelsson zu einem

Dinner der Extraklasse ein und präsentiert vor der

spektakulären Kulisse des karibischen Meeres

seine Köstlichkeiten. Ein weiteres Highlight mit

typisch karibischem Flair ist die vierstündige Bar-B-

Cruise. Beim leckeren Barbecue an Bord des

Piratenschiffs Jolly Rogers findet das Festival

einen krönenden Abschluss.

Fraunhofer: 3D-Computer-graphik mit einem Hauch von Luxus und Maschinenöl

Graz/Rostock/Darmstadt: Virtuelle Begehung einer

Yacht noch vor der Montage oder die 3D-

Havariesimulation eines Riesentankers:

Computergraphik wird als Werkzeug für die

Schifffahrt immer wichtiger. Vom Luxusdesign bis

zum Spezialschiff arbeiten Fraunhofer-Forscher

hierzu in Deutschland und Österreich mit den

gleichen Basistechnologien.

3D-Computerdarstellungen bieten ein hohes

Potential in fast allen Branchen. So lässt sich die

gesamte Planungs- und Konstruktionsphase im

Yacht- und Schiffbau mit digitalen Modellen

entscheidend verkürzen. Das spart Geld. Für den

Schiffsbetrieb ermöglichen 3D-Modelle

verbesserten Umweltschutz und mehr Sicherheit

an Bord. Fraunhofer Austria Visual Computing in

Graz und ihr deutsches Schwesterinstitut, das

Fraunhofer IGD, arbeiten hierzu in Europa mit den

gemeinsamen Basistechnologien.

Fraunhofer Austria entwickelt zusammen mit dem

jungen Grazer Industriedesignbüro "motion code:

blue" eine Möglichkeit, Yachten noch vor dem

ersten Montageschritt einmal in 3D zu begutachten

und dabei selbst zu gestalten. "Wir bearbeiten und

animieren ein bestehendes CAD-Modell so, dass

es im dreidimensionalen Raum begehbar wird",

erklärt Dr. Eva Eggeling, Leiterin des

Geschäftsbereichs Visual Computing von

Fraunhofer Austria. "Der Kunde ist so hautnah in

den Entwurfsprozess eingebunden und das

Endergebnis wird dadurch schon frühzeitig

erlebbar", ergänzt Christian Gumpold von motion

code: blue. Design, Konstruktion und Ergonomie

können anschaulich und maßstabsgetreu

verändert werden. So werden Reklamationen und

mögliche aufwändige Umbauten überflüssig. Durch

den von Fraunhofer Austria und der TU Graz

entwickelten 3D-Projektionsraum DAVE ist die

Vision des Auftraggebers sehr wirklichkeitsnah

erlebbar.

In Rostock erforscht die Abteilung "Maritime

Graphics" des Fraunhofer IGD die Möglichkeiten

der 3D-Computergraphik für Schiffbau und -betrieb

sowie für die Meerestechnik. Die Forscher

erproben ihre erarbeiteten Lösungen gemeinsam

mit Werften und Zulieferfirmen. Einen Schwerpunkt

bildet die Sicherheit an Bord. Die Fraunhofer-

Forscher untersuchen zum Beispiel den Fall einer

Evakuierung nach einer Havarie. "Bei einem

Notfall auf hoher See geht es um jede Sekunde",

sagt Professor Uwe von Lukas, Leiter der

Abteilung. "Eine gut geplante Sicherheitsstrategie

rettet Leben." Im Projekt POWER-VR werden

Evakuierungssituationen anhand verfügbarer

Deckspläne, Simulationen des Fluchtverhaltens

und einem speziell aufbereiteten 3D-Modell

realitätsnah dargestellt. Dies ermöglicht richtige

Einschätzungen in der Entwurfsphase und steigert

so die Sicherheit an Bord.

HINWEIS: Das Fraunhofer IGD, die weltweit

führende Forschungseinrichtung für angewandtes

Visual Computing, hat in diesem Jahr ihr 25.

Jubiläum. Der Festakt unter dem Motto "25 Jahre

visuell - virtuell - digital" findet am 14. November

2012 in Darmstadt statt.

Impressum:

Yacht-Log ist eine Publikation des Redaktionsbüros Wieshoff im

Auftrag der Odin Yachten Bodensee

Chefredakteur: Jürgen Wieshoff

Am Gießbach 19, 78351 Bodman-Ludwigshafen

Telefon 07773-93768-91, Fax -99

www.Wieshoff.de

www.Odin-Yachten.eu

Redaktion: [email protected]

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fotomechanische und elektronische Wiedergabe nur mit

Genehmigung des Herausgebers. Eine kostenlose Weitergabe

des Yacht-Log an interessierte Leser ist jederzeit gerne möglich.