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www.keys.de 51 Hardware-Synthesizer TEST KEYS 09/2016 G leichzeitig bricht Montage aber auch mit dem klassischen Workstation-Begriff und wartet mit einem aufregend leistungsstarken FM-Synthesizer auf. Bei der Motif-Serie handelte es sich um samplebasierte Synthesizer, die mit hoher Polypho- nie, Multimbralität und Effekten sowie einem Sequenzer für die autarke Komposition kompletter Songs taugten – die klassische Workstation. Dazu befriedigten die Motif-Generationen aufgrund ihrer überzeugenden Sounds, bester Verarbeitung und ebenso überzeugender Klaviaturen auch stets gehobene Ansprüche im Bühnenbe- reich. Montage soll dieses erfolgreiche Kon- zept in die heutige Zeit hieven. Hierzu hat man das Betriebssystem komplett neu geschrieben. Am Anfang stand jedoch vor allem eine konzeptionelle Neuausrichtung des Produktes, das auf die Klangfarbe miteinbezieht. Das betrifft auch die neu ergänzte FM-Sek- tion, die völlig gleichberechtigt neben dem samplebasierten Motor arbeitet. Was ist neu? Der Neuanfang beinhaltet eine an- sprechende Erneuerung des ROM- Mit den Montage-Modellen löst Yamaha nach über 15 Jahren die Motif-Synthesizerserie beziehungsweise den Motif XF von 2010 ab. Dabei bleibt auch Montage die Lösung für Anwender, die sich bestmögliche samplebasierte Klänge aus einem bühnen- und studiotauglichen Keyboard wünschen. weiterhin mit zwei ansprechend straf- fen Synthesizerklaviaturen mit 64 oder 76 Tasten oder 88er-Hammermechanik für Pianisten verfügbar ist. Das neue Flaggschiff unter den Yama- ha-Synthesizern soll weiterhin sample- basierte Klänge in bestmöglicher Qua- lität und umfassender Anzahl liefern, gleichzeitig aber mit geradlinige- rer Bedienung ausfallen. Dieser schnelleren muskalischen Nutzbarkeit ordnet sich die Klangerzeugung unter: Statt un- endlicher Details steht eine belebte musikalische Performance im Vordergrund, die explizit den Zugriff Yamaha Montage Montage bietet nahezu 2.000 Performance-Sounds. Audio auf DVD und www.keys.de © PPVMEDIEN 2016

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Gleichzeitig bricht Montage aber auch mit dem klassischen Workstation-Begriff und wartet

mit einem aufregend leistungsstarken FM-Synthesizer auf. Bei der Motif-Serie handelte es sich um samplebasierte Synthesizer, die mit hoher Polypho-nie, Multimbralität und Effekten sowie einem Sequenzer für die autarke Komposition kompletter Songs taugten – die klassische Workstation. Dazu befriedigten die Motif-Generationen aufgrund ihrer überzeugenden Sounds, bester Verarbeitung und ebenso überzeugender Klaviaturen auch stets gehobene Ansprüche im Bühnenbe-reich.Montage soll dieses erfolgreiche Kon-zept in die heutige Zeit hieven. Hierzu hat man das Betriebssystem komplett neu geschrieben. Am Anfang stand jedoch vor allem eine konzeptionelle Neuausrichtung des Produktes, das

auf die Klangfarbe miteinbezieht. Das betrifft auch die neu ergänzte FM-Sek-tion, die völlig gleichberechtigt neben dem samplebasierten Motor arbeitet.

Was ist neu?Der Neuanfang beinhaltet eine an-sprechende Erneuerung des ROM-

Mit den Montage-Modellen löst Yamaha nach über 15 Jahren die Motif-Synthesizerserie beziehungsweise

den Motif XF von 2010 ab. Dabei bleibt auch Montage die Lösung für Anwender, die sich bestmögliche

samplebasierte Klänge aus einem bühnen- und studiotauglichen Keyboard wünschen.

weiterhin mit zwei ansprechend straf-fen Synthesizerklaviaturen mit 64 oder 76 Tasten oder 88er-Hammermechanik für Pianisten verfügbar ist.Das neue Flaggschiff unter den Yama-ha-Synthesizern soll weiterhin sample-basierte Klänge in bestmöglicher Qua-lität und umfassender Anzahl liefern, gleichzeitig aber mit geradlinige-rer Bedienung ausfallen. Dieser schnelleren muskalischen Nutzbarkeit ordnet sich die Klangerzeugung unter: Statt un-endlicher Details steht eine belebte musikalische Performance im Vordergrund, die explizit den Zugriff

Yamaha

Montage

Montage bietet nahezu 2.000 Performance-Sounds.

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Bereichs, eine neue Bedienstruktur auf Touchscreen-Basis, eine Auswahl Regler zur Echtzeitsteuerung sowie die Integration eines leistungsstarken FM-Synthesizers.Obwohl Montage Rückwärtskompati-bilität bezüglich der Voices zum Motif XF bietet, wurden nahezu sämtliche Sounds neu erstellt. Hierfür war das Yamaha-Voicingteam monatelang international für Aufnahmen unterwegs. Resultat ist ein Festspeicher, der mit 5,67 GB knapp zehnmal so groß wie im Motif XF ausfällt und die Anzahl der Samplesounds auf 6.347 anhebt. Ein Flash-Speicher von 1,75 GB ist fest verbaut und erlaubt das Laden eigener Samples beziehungsweise den Zukauf optionaler zukünftiger Erweiterungen.Jede Performance umfasst 16 mögli-che Parts, von denen sich acht über die Klaviatur und alle aus der DAW adressieren lassen. Hinzu kommt die Fähigkeit, bei Nut-zung von acht Parts, nahtlos zwischen Sounds umzuschalten, also das Release, die Hallfahne oder ein Echo nach dem Umschalten auf den nächs-ten Klang zu erhalten. Ebenso prak-tisch sind die neuen Live-Sets, die eine schnelle Umsetzung bühnentauglicher Playlisten gestatten.Mit der 128-stimmigen FM-X-Engine tritt Montage das Erbe der hauseige-nen FM-Synthesizer an und erweitert das zuvor rein samplebasierte Konzept um eine leistungsstarke Syntheseform. Näheres dazu im Kasten FM-Synthese.Zu den weiteren Neuerungen gehören eine erweiterte Kapazität im Effektbe-reich sowie signifi kante Änderungen im Bereich der Echtzeitsteuerung und Modulatoren. Mehr dazu später …

StrukturDie samplebasierte Engine mit in-zwischen 128 Stereostimmen ist seit Jahren bewährt und in der Lage, bis zu acht Multisamples (Elements) und Drumkits (bis zu 73 Sounds) über die Klaviatur und in dynamischen Layern miteinander zu verfl echten. Dabei lässt

sich eine beeindruckende Detailtreue erreichen, die bezüglich des Sample-Managements allerdings aktuellen Softwaresamplern wie NI Kontakt nicht das Wasser reichen kann.Über Multimodefi lter, Hüllkurven und LFOs lässt sich der Klang effektiv formen. Hinzu kommen pro Part zwei Inserteffekte und ein EQ, die um zwei Send-Effekt, einen Mastereffekt und -EQ sowie einen Vocoder für den Au-dioeingang komplettiert werden.Gegenüber dem Motif XF gibt es keineVoices mehr. Stattdessen arbeitet mandirekt in der Performance. Dazu hatman sich mit Montage vom internenSampling verabschiedet und impor-

Über Filter und Effekte lässt sich jeder Part weiter formen.

tiert stattdessen Standardformate über USB. Schließlich fehlt auch der Sequenzer mit der Möglichkeit zum Ar-rangement – angesichts leistungsstar-ker DAW-Software eine verständliche Entscheidung. Für kompositorische Aufgaben liegt Cubase AI bei, für das Montage sogar als bis sechszehnka-naliges USB-Audio-Interface arbeiten kann, mit einer maximalen Abtast-frequenz von bis zu 192 kHz. Auf die Möglichkeit einer schnellen MIDI-Aufnahme wird dennoch nicht ver-zichtet. Und auf der Wiedergabeseite kann Montage natürlich vorproduzierte MIDI-Files und sogar Audio-Playbacks abspielen.

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>> Der ROM-Bereich fällt knapp zehnmal so groß wie im Motif XF aus. Hierfür war

das Yamaha-Voicingteam monatelang international für Aufnahmen unterwegs. <<

BedienungSteuerzentrale ist das neue, nicht neigbare, farbige 7-Zoll-Touchdisplay, das die Navigation klar vereinfacht, zu-mal es um zahlreiche Funktionstasten ergänzt wird. Letztlich birgt Montage jedoch ein Menüsystem mit einer wah-ren Parameterarmee, die schlichtweg erlernt werden muss. Motif-Kenner sind dabei klar im Vorteil. Stark aufgebohrt wurde die Controller-

Per Motion Sequences werden beliebige Parameter im Montage animiert.

steuerung. An den Vorgänger erinnert der Bedienbereich mit acht Reglern und Fadern, die nun mit LED-Positi-onsanzeigen und als Encoder arbeiten. Statt zweier zuweisbarer Regler pro Part lässt sich die Encoderreihe nun mehrfach nutzen – übergeordnet sowie für je acht Parameter pro Part. Hinzu kommt der leuchtende Superknob, der die übergreifenden Parameter nach Bedarf gleichzeitig bewegt und damit

komplexe Klangänderungen ermög-licht.Die Klangauswahl gelingt dank fi lterba-rer Soundkategorien bestens. Gleiches gilt für den klangformenden Zugriff auf die vorab defi nierten Parameter. Über Fader, Encoder und Funktionstasten hat man die Bestandteile einer Per-formance, deren Mischung und eine Auswahl von Klangparametern mit etwas Übung und Vorbereitung gut im Griff. Hinzu kommen acht speicherbare Varianten einer Performance, die man einfach auf Knopfdruck abruft. Erst mit dem Eintauchen in die spezi-fi schen Parameter der Engine bröckelt die Geradelinigkeit. Ich behaupte, dass Montage vorrangig von seiner immen-sen existierenden Klangauswahl lebt. Als typischer Anwender sucht man die passenden Klänge und passt diese mit wenigen Parametern dem eigenen Geschmack an. Hingegen dürfte der tiefe Einstieg in die Klangformung von einer kleineren Nutzergruppe wahrge-nommen werden. Prinzipiell lohnt sich dieser Aufwand, auch weil die FM-X-Engine Klangsynthese par excellence bietet. Der Weg dahin ist allerdings nicht immer so geradlinig, wie er sein könnte. So würde ich mir weitere spe-zialisierte Edit-Screens, eine schnellere Controllerzuweisung und eigentlich so-gar einen Software-Editor wünschen.

EchtzeitsteuerungViel Wert legt Yamaha im Montage auf Klangbewegung. Neben dem gestärkten Controllerbereich arbeitet im Hintergrund eine mächtige Modu-lationsmatrix, mit der sich bis zu 16 Zielparameter pro Part adressieren lassen.Neu sind dabei die Motion Sequences, von denen bis zu acht pro Perfor-mance (bis zu vier pro Part) genutzt

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>> Statt zweier zuweisbarer Regler lassen sich acht Encoder nun sowohl

übergeordnet als auch vollständig pro Part nutzen. <<

werden können. Hierbei handelt es sich um vordefi nierbare und in Echtzeit editierbare LFOs, die jeweils einen Pa-rameter der Klangerzeugung oder der Effekte adressieren. Auf Knopfdruck beginnt die Performance also regel-recht zu leben.Gleiches gelingt auf Notenbasis mit dem Arpeggiator mit inzwischen 10.000 Presetmustern, der sich gleich achtfach nutzen lässt.Hinzu tritt Montage auch in Interaktion mit eingespeisten Audiosignalen und verknüpft Parts untereinander. So gibt es eine automatische Temposynchro-nisation, die Möglichkeit zu Sidechains sowie mehrere Hüllkurvenfolger, die aus dem Signal eines Parts oder des Audioeingangs ein Modulationssignal extrahieren, das eine rhythmische, dynamische Modulation stehender Klänge im Allgemeinen ermöglicht. Montage ist damit also auch für mo-derne EDM-Sounds gerüstet.

KlangTechnisch liefert Montage eine Glanz-leistung ab. Die Wandler der beiden symmetrischen Stereoausgänge klingen exzellent, druckvoll und hoch aufl ösend, dazu mit enormen Tiefgang im Bass und einem edlen, ausgewoge-nen Hochtonbereich.Das Klangspektrum in wenigen Sätzen zu beschreiben ist hingegen fast unmöglich. In nahezu zweitausend Presets vereinen sich authentische Imitate unzähliger Naturinstrumente, einschließlich sinfonischem Orchester und Chören. Dazu wird die Populär-musik ebenso wie unterschiedlichste ethnische Kulturbereiche abgedeckt, ebenso wie die weiteren Keyboardklas-siker Orgel und E-Piano in durchweg erstklassiger Samplequalität. Dazu spendiert Yamaha aktuell eine Library-

Yamaha MontageYamaha

www.yamahasynth.com

Montage 6/7/8

3.569/4.163/4.758 EUR

System (Steinberg Cubase AI)

Win, Mac

Vertrieb

Internet

Preis (UVP)

System

+ immense Auswahl an Natur-,

Hybrid- und Synthesizerklängen

+ leistungsstarke FM-Synthesesektion

+ gegenüber Motif XF verbesserte

Echtzeitsteuerung

+ Motion Sequences

+ Touchscreen

– verbesserungswürdiger FM-Editorbereich

Erweiterung in Form eines Bösendorfer Flügels, der den hauseigenen CFX bestens ergänzt.Am anderen Ende des Spektrums fi nden sich Synthesizersounds und Effekte in Hülle und Fülle. Hier trifft man auf die markanten digitalen FM-Sounds, die von metallisch, glockig über geräuschhaft und perkussiv bis hin zu eigenständigen Interpretationen von E-Pianos, Bläsern oder Bässen rei-chen. Schon diese Sektion wäre einen eigenen Testbericht wert. Gleichzeitig liefert Montage dank Filtersektion dich-te und druckvolle Analogsoundimitate. Und schließlich fi nden sich tonnenwei-se gestackte, verfremdete und zu Hy-bridgebilden montierte Klänge. Kurz: Hier darf man sich dauerhaft an tollen Klängen erfreuen, die sich schnell geschmacklich anpassen und in 640 Nutzerspeichern ablegen lassen. Aber auch wer hier wirklich tief ein-steigen möchte, gelangt garantiert zu ergiebigen neuen Sounds.

FazitMit Montage gelingt Yamaha eine beeindruckende Ablösung der Motif-Modelle, deren Erbe man dennoch er-kennbar weiterträgt. Zur Auswahl steht eine unfassbare Menge an Natur-, Hybrid- und reinen Synthesizerklängen in herausragender Qualität mitsamt Effekten. Dabei punktet Montage neben einer massiv aufgebohrten sam-plebasierten Klangauswahl mit einem leistungstarken FM-Synthesizer, der das Gerät in die Nähe des Korg Kronos rückt – dem wohl einzigen Mitbewer-ber am Markt. Allerdings unterschie-den sich beide Geräte sowohl klanglich wie vom Selbstverständnis. Während sich Kronos als Synthesechamäle-on versteht, steht im Montage eine Bedienbarkeit im Fokus, die tiefere

Details einer musikalischen Nutzbarkeit unterordnet.Das Bedienkonzept geht auf und er-möglicht eine schnellere Klangfi ndung und -editierung sowie eine erweiterte Steuerbarkeit durch Controller und neue Modulatoren wie den Motion Sequences und den Super Knob.Gleichzeitig meistert man die wahre Tiefe von Montage als Synthesizer erst nach ausgiebiger Einarbeitung – der Preis, den man für die komplexe Klan-gerzeugung zahlt. Die Zugänglichkeit des Synthesebereichs könnte Yamaha aber durchaus weiter verbessern, etwa in Form eines Editors.Für alle, bei denen die Hauptanwen-dung in der unmittelbaren musika-lischen Nutzung eines Keyboards und weniger beim Erschaffen neuer Klänge liegt, ist Montage schon jetzt ein Traum. Entsprechend darf man nach dem grandiosen Einstand auf die nächsten Ergänzungen warten.

K Ulf Kaiser

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>> Mit FM-X schlägt Yamaha ein neues Kapitel

im Bereich der bislang eher trockenen FM-Synthesizer auf. <<

FM-Synthese Die FM-Synthese wurde 1967 von John Chowning

erfunden. Yamaha erwarb das zugehörige Patent

1974 und stellte 1983 mit dem DX7 den bis dorthin

von analogen Instrumenten dominierten Synthesizer-

markt völlig auf den Kopf. Neben höherer Polyphonie

und Anschlagsdynamik punktete der DX7 mit neuen

Klängen, die stilprägend in den Achtzigern wirkten.

Hinter FM steckt die Erkenntnis, dass sich schnelle

Tonhöhenmodulationen nicht mehr als Vibrato

äußern, sondern zu einer spektralen Veränderung

der Wellenform führen. Bereits die Modulation einer

Sinuswelle durch einen weiteren Sinus ermöglicht

abhängig vom Frequenzverhältnis und der Modulati-

onsintensität etliche Klangfarben.

Der DX7 bot sechs wechselnde verschaltete

Oszillatoren/Modulatoren (Operatoren), die dazu für

zeitliche Klangveränderungen im Pegelverlauf über

Hüllkurven steuerbar waren.

Der FM-X ähnelt funktional dem FM-Bereich des

FS1R von 1998. Die Sounds arbeiten mit bis zu acht

Operatoren, die sich in 88 Algorithmen verschalten

lassen. Statt einer Sinuswelle gibt es hier sieben

Wellenformen, die meist zusätzlich im Oberton-

spektrum veränderbar sind und in zwei Fällen eine

Resonanzbetonung bieten. Auch lässt sich der

Frequenzverlauf eines Operators per Attack/Decay-

Hüllkurve für komplexere Obertonstrukturen animie-

ren. Dazu bietet FM-X ein Multimode-Resonanzfi lter

für eine ergänzende subtraktive Klangformung.

Hinzu kommen Equalizer, Effekte und weitere

Modulationen, einschließlich der erwähnten Motion-

Sequenzen. Dank Touchscreen und Controller erhebt

Yamaha den Montage zum bislang leistungsstärksten

FM-Hardwaresynthesizer und schlägt tatsächlich

ein neues Kapitel der bislang eher trockenen FM-

Synthesizer auf.

Mit acht Operatoren, 88 Algorithmen und Filtersektion ist Montage ein mächtiger FM-Synthesizer.

eine Pegelsteuerung über die Fader ist schon jetzt

möglich. Bereits verfügbar ist der kostenlose FM Con-

verter, mit dem sich Soundaten der DX/TX-Serie online

per Drag-and-drop für Montage konvertieren lassen.

Obwohl die Editierung bisherigen FM-Synthesizern

überlegen ist, hätte ich mir ergänzend eine komplette

Schnellsteuerung aller Operatorpegel und -frequenzen

über die vorhandenen Controller gewünscht – immerhin

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