zeitung der CDU Stadt Brandenburg an der Havel

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GEMEINSAM. GESTALTEN. www.dietlind-tiemann.de Weil Brandenburg an der Havel unsere Heimat ist. Unser Brandenburg an der Havel Brandenburg hat angepackt. Fast 10% weniger Arbeitslosigkeit, das größte Schulsanierungsprogramm der Stadt und eine neue Mitte, das sind Schlaglichter der Politik der letzten acht Jahre. Wie die Brandenburgerinnen und Brandenburger mit klaren Zielen, Tatkraft und Leidenschaft ihre Heimatstadt voran- gebracht haben, sehen Sie auf Seite 6. Gemeinsam. Gestalten. Ein Bürgerprogramm für die Havelstadt, das hat Dietlind Tiemann gemeinsam mit den Brandenburgerinnen und Bran- denburgern erarbeitet. Wie sie weniger Arbeitslosigkeit, den Erhalt und Ausbau von Investitionen im Bildungsbereich und weiterhin eine lebenswerte Stadt für Alle erreichen will, lesen Sie auf Seite 8. JUNI 2011 Damit es weiter aufwärts geht. Wo sie herkommt, was sie an Branden- burg an der Havel besonders mag und welche Ziele sie gemeinsam mit den Brandenburgerinnen und Brandenbur- gern in den nächsten acht Jahren errei- chen will, das sagt Dietlind Tiemann im großen Interview auf Seite 2. Herausgegeben vom CDU Kreisverband Brandenburg an der Havel

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zeitung der CDU Stadt Brandenburg an der Havel

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GEMEINSAM. GESTALTEN. www.dietlind-tiemann.de

Weil Brandenburg an der Havel

unsere Heimat ist.

Unser Brandenburgan der Havel

Brandenburg hat angepackt.Fast 10% weniger Arbeitslosigkeit, das größte Schulsanierungsprogramm der Stadt und eine neue Mitte, das sind Schlaglichter der Politik der letzten acht Jahre. Wie die Brandenburgerinnen und Brandenburger mit klaren Zielen, Tatkraft und Leidenschaft ihre Heimatstadt voran-gebracht haben, sehen Sie auf Seite 6.

Gemeinsam. Gestalten.Ein Bürgerprogramm für die Havelstadt, das hat Dietlind Tiemann gemeinsam mit den Brandenburgerinnen und Bran-denburgern erarbeitet. Wie sie weniger Arbeitslosigkeit, den Erhalt und Ausbau von Investitionen im Bildungsbereich und weiterhin eine lebenswerte Stadt für Alle erreichen will, lesen Sie auf Seite 8.

JUNI 2011

Damit es weiter aufwärts geht.Wo sie herkommt, was sie an Branden-burg an der Havel besonders mag und welche Ziele sie gemeinsam mit den Brandenburgerinnen und Brandenbur-gern in den nächsten acht Jahren errei-chen will, das sagt Dietlind Tiemann im großen Interview auf Seite 2.

Herausgegeben vom CDU Kreisverband Brandenburg an der Havel

2 Interview

Frau Tiemann, wenn Sie heute nach fast acht Jahren im Amt durch Brandenburg an der Havel gehen, was fällt Ihnen da als Erstes ein?

Freude darüber, was die Brandenburgerin-nen und Brandenburger in dieser Zeit ge-meinsam geschafft haben. Dabei meine ich gar nicht zuerst die Vielzahl von sanier-ten Häusern, die unsere Stadt inzwischen prägen, das neue Gesundheitszentrum am Hauptbahnhof, das Schulsanierungspro-gramm oder die neu errichtete Sankt-An-nen-Galerie, ich meine damit zu allererst das neue Selbstbewusstsein der Stadt und ihrer Bürger. Heute leben die Brandenburgerin-nen und Brandenburger gern in ihrer Stadt. Wer hätte das vor acht Jahren gedacht?

Worin sehen Sie die Ursachen für diesen Wandel? Immerhin hatte Brandenburg an der Havel ja lange Zeit das Image als

„die traurige Stadt“, als Stadt mit einem „Loch im Herzen“, wie große deutsche Zeitungen damals schrieben.

Ich denke, es war der Geist des gemeinsa-men Gestaltens, dieses Anpacken der Bür-ger unserer Stadt für eine gute Sache. Ich möchte da nur an die gemeinsame Gestal-tung des Neustädtischen Marktes, an das Bürgerfest zur BUGA oder die Einweihung des Altstädtischen Rathauses erinnern. Genau dieser Enthu-siasmus, diese Liebe zu unserer Stadt hat all diese Erfolge mög-lich gemacht. Heute sage ich deshalb mit voller Überzeugung: Wir können gemeinsam stolz auf unsere Stadt sein.

Wie war denn die Situation als Sie 2003 zur Oberbürgermeisterin gewählt wur-den?

Damals hatte unsere Stadt kaum Grund zu Selbstbewusstsein. Die Probleme wa-ren gigantisch. Meine Mitbewerber hatten

sich und unsere Stadt aufgegeben. Die Wo- bra stand vor dem Kollaps, Brandenburgs Mitte war seit Jahren verwaist, es herrsch-te Stagnation und Stillstand. Keiner mei-ner Mitbewerber glaubte, dass die Stadt

jemals wieder Gestal-tungsspielräume ha-ben wird. Aktionismus prägte das Tagesge-schäft. Perspektive? Fehlanzeige! In den Mi-nisterien knobelten die Mitarbeiter, wenn es um Dienstreisen nach

Brandenburg an der Havel ging. Wer verlor, musste fahren, wie mir ein leitender Beam-ter später erzählte. Heute haben wir diese Zustände zum Glück schon fast vergessen.

Was ist seitdem geschehen?

Jeder, der mit offenen Augen durch unsere Stadt läuft, wird die Veränderungen sehen. Ich will hier deshalb nur einige Beispiele nennen. Mit vereinten Kräften haben wir

Tiemann: Ich will, dass es mit Brandenburg an der Havel weiter aufwärts geht!

Heute leben die Brandenburgerinnen und Brandenburgergern in ihrer Stadt.

3Interview

seit 2003 die Arbeitslosigkeit um fast 10% von über 22% auf knapp 14% gesenkt. Das ist immer noch zu viel. Aber wer hätte das vor acht Jahren gedacht? Wir haben heu-te eine der besten Kinderbetreuungsquo-ten in ganz Deutschland. Wir haben einen unglaublichen Sanierungsschub hingelegt. Die Wobra wurde vom Sanierungsfall zum Erfolgsmodell und die Stadt hat eine neue le-benswerte und attraktive Mitte bekommen ohne die Stadt- und Ortsteile aus den Augen zu verlie-ren. Bei allen Herausfor-derungen können wir deshalb heute deut-lich zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Das Fundament dafür, dass wir auch die nächsten acht Jahre gemeinsam gestalten können, ist gelegt.

Was sind die Herausforderungen für die Zukunft?

Arbeit und Wirtschaft stehen für mich wei-ter im Mittelpunkt. Ich will, dass unsere Bürger Arbeit haben, dass sie selbst Ver-antwortung für sich und Andere überneh-men können. Deshalb müssen wir alles da-

für tun, dass Arbeitsplätze in unserer Stadt erhalten bleiben und neue entste-hen. Gleichzeitig gilt es, die erfolgreiche Stadtent-wicklungspolitik fortzu-setzen. Bei Stadtentwick-

lung geht es nämlich nicht um das einzelne Bauprojekt, wie Kritiker immer meinen, sondern um die Gestaltung einer sozialen, lebens- und liebenswerten Stadt für Alle. Ordnung und Sicherheit, Bildung und so-

Jahrelang prägte ein Loch die Mitte der Stadt

Brandenburg an der Havel. Es wurde deutsch-

landweit zum Sinnbild für Stagnation und Still-

stand. Gemeinsam haben die Brandenbur-

gerinnen und Brandenburger 2003 angepackt

und ihrer Stadt wieder eine neue und lebens-

werte Mitte gegeben.

Es geht um unser Brandenburg an der Havel.

ziales Miteinander sind weitere wichtige Themen, denen ich mich weiter annehmen will. Ich bin sicher, wenn wir gemeinsam anpacken, kann Brandenburg an der Ha-vel zur attraktivsten Stadt im Land werden.

Die Politikverdrossenheit wächst über-all in Deutschland. Was sagen Sie dazu? Was macht Politik für Sie persönlich aus?

Ich bin überzeugt, gute Politik lässt sich an den Erfolgen für die Bürger messen. Sie muss glaubwürdig und verlässlich sein. Deshalb haben wir in den letzten Wochen und Monaten auch intensiv unser Bürger-programm für die Stadt mit den Branden-burgerinnen und Brandenburgern disku-tiert. Neben den Bürgerforen hatte allein unsere Diskussionsseite im Internet mehr als 8.000 Besucher und über 20.000 Zu-griffe. Ich bin sicher, unsere Stadt und ihre Bürger stehen am 11. September 2011 vor einer wichtigen Entscheidung. An diesem Tag werden die Weichen für die nächsten acht Jahre gestellt. Jeder sollte daher von seinem Wahlrecht Gebrauch machen: Es geht um unser Brandenburg an der Havel!

Was treibt Sie an, nochmals zu kandidie-ren und was könnten die Bürger von ei-ner zweiten Amtszeit der Oberbürger-meisterin Dietlind Tiemann erwarten?

Klare Ziele, Elan und Tatkraft. Ich will, dass es mit unserer Heimatstadt weiter aufwärts geht. Dafür werde ich mit ganzer Kraft ar-beiten.

2002

4 Biografie - Wo ich herkomme

Ich stamme aus einer kleinen bodenstän-digen Familie. Meine Mutter war katho-lisch und kam aus Schlesien. Mein Vater war evangelisch. Ich wurde am 30. August 1955 geboren und wuchs in dem kleinen Dorf Neuenklitsche bei Genthin auf. Mein Vater arbeitete dort als Korbmachermeis-ter, genau wie sein Vater zuvor. Sehr früh in-

teressierte ich mich dafür, wie in der Werk-statt neben dem kleinen Wohnhaus sowohl mein Vater als auch meine beiden Onkel Körbe geflochten haben. Mit Freude pro-bierte ich es auch selbst aus. Ehrliche und körperlich anspruchsvolle Arbeit wurde so für mich bereits als Kind selbstverständlich. Noch heute bin ich stolz darauf, selbst Kör-be flechten zu können. Meine Mutter hat-te eine Ausbildung als Sprechstundenhilfe im ärztlichen Bereich, kümmerte sich aber hauptsächlich um unser kleines Haus, mei-nen Bruder und mich. Sie half aber auch meinem Vater bei der Vorbereitung der Wei-den für die Korbmacherei.

Mein älterer Bruder Rainer und ich verbrach-ten viel Zeit gemeinsam. Das Entdecken der Natur mit all ihren Reizen und Gefahren ge-hörte für uns immer dazu. Im Gegensatz zu anderen dörflichen Höfen hatten wir keine Schweine, Pferde usw. Unsere Wegbeglei-ter waren ein Schäferhund, eine Katze und ein zahmes Reh, das wir auf unserem Hof gesund pflegten. Auch ein Eichhörnchen gehörte dazu.

1962 wurde ich in die Dorfschule Neuenklit-sche eingeschult. Bei drei Klassen und nur einem Lehrer in einem Raum lernte ich früh

Meine Familie ist mein Rückhalt

diszipliniert und aufmerksam zu sein, aber ganz besonders auch, den Unterricht in der freien Natur zu schätzen.Der frühe Tod meiner Mutter, kurz vor mei-nem zwölften Geburtstag, war für mich ein sehr schmerzlicher Verlust. Ich muss-te schnell lernen, Verantwortung zu über-nehmen und in kindlichem Alter neben der Schule auch schon einen Haushalt für mei-nen Vater und meinen Bruder zu bewältigen.

Kurze Zeit später heiratete mein Vater wie-der und zog mit uns nach Brandenburg an der Havel. Dort bekamen mein Bruder und ich noch drei weitere Geschwister. In Bran-denburg besuchte ich die Rochow-Ober-schule und verliebte mich rasch in die wun-derschöne Havelstadt. Mein besonderes Interesse galt den Sprachen Russisch und Englisch sowie den naturwissenschaftli-chen Fächern. Meine freie Zeit verbrachte ich gern beim Sport.

Ich war die Einzige in meiner Familie, die Abitur machen konnte

Der anschließende Wechsel auf die Erwei-terte Oberschule “Johann-Wolfgang Goe-

the” war für mich keine Selbstverständlich-keit. Ich war die Einzige in meiner Familie, die das Abitur ablegen konnte. Durch Nach-hilfeunterricht, den ich Schülern in niedri-geren Klassen in verschiedenen Fächern gab, konnte ich mir ein wenig „Taschen-geld“ verdienen. Mein Vater konnte in dieser Zeit nicht mehr als selbstständiger Korbma-cher arbeiten. Er musste umschulen und damit völlig neue berufliche Herausforde-rungen bewältigen. Umso dankbarer bin ich meinen Eltern dafür, was sie für meine Ge-schwister und mich in diesen Jahren geleis-tet haben.

Meine Familie - Mein Rückhalt

Bereits am Ende meiner Oberschul-Zeit lernte ich meinen späteren Mann Klaus-Peter kennen. Im Jahr 1978, nach Been-digung meines Studiums, heirateten wir. Ein Jahr später wurde unser Sohn Ste-fan geboren. Beide geben mir den Rück-halt und die Geborgenheit, die ich für meine anspruchsvollen Tätigkeiten im-mer brauchte. Gerade wegen der knap-pen Zeit genieße ich jede Minute, die ich mit ihnen verbringen kann. Ich studierte

5Biografie - Wo ich herkomme

an der Hochschule für Ökonomie in Ber-lin-Karlshorst Arbeitsökonomie. Wäh-rend dieser Zeit wurde ich Mitglied der SED. Ich glaubte damals, das Richtige zu tun und sah erst später, die Schere zwi-schen Anspruch und Wirklichkeit ausei-nandergehen. Nach dem Studium führte mich mein Weg zurück nach Brandenburg an der Havel. Ich begann als Mitarbeite-rin für Arbeitsökonomie im Landbaukom-binat Potsdam, Sitz Brandenburg, wo ich gegen Ende der achtziger Jahre als am-tierende Direktorin für Ökonomie, Materi-al und Lagerwirtschaft tätig war. Daneben setzte ich gemeinsam mit meinem Mann meine akademische Ausbildung fort und begann eine außerplanmäßige Aspirantur.

Diese schlossen wir beide 1987 mit der Pro-motion ab. Genau wie bei vielen Anderen wuchsen auch bei mir in dieser Zeit im-mer mehr Zweifel am sozialistischen Sys-tem. Mit Blick auf die Zahlen stellte ich mir als Ökonomin die Frage, wie lange wird das noch gut gehen? Manchmal hatte ich den Eindruck, wir waren kurz davor, den ze-mentlosen Beton zu erfinden.

Der endgültige Bruch kam für mich bei einer Beratung im Herbst 1989. Eine Partei, die zulässt, dass gegen ihre eigenen Bürger mit Gewalt vorgegangen werden sollte, das war nicht mehr die meine. Ich erklärte meinen Austritt und gab mein Parteibuch zurück.

Zeit der Veränderungen

Mit der Wiedervereinigung 1990 begann für mich eine Zeit der Veränderung. Wie vie-le Bürger sah ich mich mit neuen Heraus-forderungen konfrontiert und legte meinen Schwerpunkt auf die berufliche Entwick-lung. Als kaufmännische Geschäftsführerin der Brandenburgischen Bau GmbH hatte ich alle Hände voll zu tun und musste Pio-nierarbeit leisten. Wir fassten Fuß und etab-lierten uns am Markt.

1994 wurde ein Traum für mich wahr. Ich wagte den Schritt in die Selbstständigkeit. Ich wollte Verantwortung übernehmen und gemeinsam mit meinen Mitarbeitern etwas gestalten. In den folgenden Jahren wuchs die kleine Bau-Firma und wurde ein aner-kannter Dienstleister in der Region. Nach Jahren der Mitgliedschaft und der Über-

nahme von verantwortlichen Positionen im Wirtschaftsrat der CDU e.V. trat ich 2001 in die CDU ein. Genau wie die Mehrheit der Brandenburgerinnen und Brandenburger wollte ich dem orientierungslosen Treiben der Stadtspitze nicht mehr länger zusehen.

Besser für Brandenburg

Es war Zeit für Veränderungen. Getragen von einer breiten Unterstützung entschloss ich mich deshalb, für das Amt des Ober-bürgermeisters zu kandidieren. Groß war die Freude über den Wahlsieg im Jahr 2003. Noch heute vergleiche ich meinen ersten Tag im Amt gern mit meinem ersten Schul-tag. So neu waren die Eindrücke, so groß die Herausforderungen, vor denen unsere Stadt und damit auch ich, standen.

Wenn ich heute, nach fast acht Jahren im Amt, durch unsere Stadt gehe, macht es mich stolz, was wir gemeinsam erreicht haben. Brandenburg an der Havel ist eine Stadt, in der die Bürger gern leben und selbstbewusster geworden sind.

Ob Sankt-Annen-Galerie, Gesundheitszent-rum am Hauptbahnhof oder die nun begin-nende Schulsanierung - ich möchte, dass es mit unserer Stadt weiter aufwärts geht.

Deshalb trete ich wieder an.

6 Bilanz - Was wir gemeinsam erreicht haben

Brandenburg an der Havel hat angepackt

Arbeitslosenquote 2003

22% Arbeitslosenquote 2010

14% Wirtschaft gestärkt, Arbeitsplätze erhalten und neue angesiedelt• Arbeitslosenquote fast halbiert • Mehr als 2.000 neue Jobs in der Stadt • Regionaler Wachstumskern • Platz 2 im deutschlandweiten Dynamikranking der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft •

Verwaltung als Dienstleister ausgebaut

• Zukunftskonferenzen, Masterplan, Beteiligungsverfahren usw. • Verwaltungsstruktur vereinfacht, Aufgaben und Personal in allen Bereichen hinterfragt • Zusammenarbeit mit anderen Kommu-

nen verbessert, dadurch z.B. erfolgrei-che Bewerbung um BUGA 2015

Haushalt konsolidiert, Raumfür freiwillige Leistungen erhalten bzw. geschaffen

• Konsolidierungskurs eingeschlagen • gleichzeitig Investitionen ohne neue Kredite getätigt • Zuschüsse für freiwillige Leistungen (Theater, Schwimmbad, HdO usw.) erhalten

Wobra-Problem angepackt• Neue Geschäftsführung, stärkere Kontrolle, Senkung Leerstandsquote • Vom Sanierungsfall zum Erfolgsmodell und Motor der Stadtentwicklung (siehe z.B. Klosterviertel, Bahnhofsvorstadt, Re-Generationen-Haus, Sankt-Annen-Straße) •

Bürgernahe Kultur gefördert

• Trotz schwieriger Haushaltslage vielfäl-tige und erfolgreiche Kulturlandschaft in der Stadt erhalten und weiter entwickelt (z.B. Unterstützung Galerie Sonnense-gel, Wredow’sche Zeichenschule, HdO, Galerie Brennabor, Fontaneklub)

• Deutschlandweiter Spitzenplatz im Bereich kommunaler Kulturförderung

7Bilanz - Was wir gemeinsam erreicht haben

16,4% 12,5% Wohnungsleerstand 2003 Wohnungsleerstand 2010

Perspektiven geschaffen, mit Sicherheit, Sauberkeit und mehr Ordnung

• Wohnungsleerstand von 16,4% auf 12,5% gesenkt • Mehr Sauberkeit und größeres Sicherheitsgefühl z.B. durch Sicherheitspartner-schaften, Erhalt Polizeiwache, Zuschlag Polizeidirektion, Aufbau Stadtwache, bessere Zusammenarbeit mit Revierpolizisten • Leis-tungsfähigen ÖPNV erhalten, Straßenbahn langfristig gesichert, Barrierefreiheit konsequent erweitert •

Bildungsangebote gesichert

• Schullandschaft in der Stadt langfristig gesichert und attraktiver gemacht

• Größtes Schulsanierungsprogramm der Stadt auf den Weg gebracht • Entwicklung neuer Schulkonzepte z.B. Berufsorientierte Oberschule in Kirchmöser • Einrichtung von Leistungs- und Begabungsklassen, Unterstützung freier Schulen, Konzept für frühkindliche Bildung • Stärkung der Fachhochschule Branden-

burg und Ausbau der Zusammenarbeit

Familien gestärkt

• Trotz schwieriger Haushaltslage keine Streichungen im sozialen Bereich • Zuschüsse für Essen in Schulen erhalten, für einkommensschwache Familien sogar erhöht • Zuschüsse für Essen in Kita/Hort neu eingeführt • Anspruch auf Kita-Platz bereits ab dem 2. Lebensjahr • Brandenburg an der Havel auf deutschlandweitem Spitzenplatz im Bereich Kita-Betreuung • Generationengerechte Wohn- und Betreuungsangebote geschaffen

Stadtentwicklung gefördert• Erfolgreichen Stadtumbau auf den Weg gebracht, Fehlentwicklungen der letzten 40 Jahre korrigiert • Neues, lebenswertes Zentrum u.a. durch Errichtung Sankt-Annen-Galerie und deutlichen Sanierungsschub • Entwicklung Hauptbahnhof mit Gesundheitszentrum und Re-Generationenhaus vorangebracht • Altstadt zum zentralen Verwaltungsstandort gemacht • Dominsel weitgehend fertig gestellt • Hohenstücken durch Rückbau und aktiven Stadtumbau zukunftsfähig gemacht, Aufwertung durch Bürgerhaus im Zentrum • umfangrei-che Investitionen in die Infrastruktur getätigt (u. a. Zentrumsring, Magdeburger Straße, Gördenallee, Industriegebiet Kirchmöser, Bauch-schmerzenbrücke, Havelradweg) • Ortsteile entsprechend ihrer Gegebenheiten weiter entwickelt (Industriegebiet Kirchmöser, Seegar-tenbrücke, Naturschutzzentrum Krugpark, Umgestaltung Bürgerhaus, Erweiterung Kita Göttin, Sanierung Schloss Gollwitz usw.) •

Brandenburg an der Havel zu einer lebens- und liebenswürdigen Stadt mit Tradition gemacht

• Attraktivität der Stadt gesteigert (mehr Zu- als Wegzüge, mehr Ein- als Auspendler) • Stadt der Gesundheit (Ausbau Klinikum,

Verein „Gesund in Brandenburg“ usw.) • Unterstützung Ehrenamt • Internationale Sportwettkämpfe • Förderung von Sportvereinen • BUGA 2015

„Was in den zurücklie-genden zehn Jahren geschehen ist, waren keine Strohfeuer, son-dern drückt eine nach-haltige Entwicklung aus.“Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsfüh-

rung der Zukunftsagentur Brandenburg (Quelle:

Märkische Allgemeine Zeitung, 23./24.04.2011)

8 Bürgerprogramm – Ziele für unser Brandenburg an der Havel

Eckpunkte für Brandenburgs Zukunft

Arbeitsplätze sichern und ausbauen

1 Arbeit muss weiter Vorfahrt haben in Brandenburg an der Havel. Ge-meinsam haben wir in den letzten Jahren die Arbeitslosenquote um fast 10 Prozent punkte von über 22 % auf heute knapp 14% gesenkt.

Das sind Tausende Chancen für die Bürger unserer Stadt. Diesen Weg will ich weiter gehen. Mein Ziel ist eine Arbeitslosenquote von weniger als 10% in unserer Stadt. Wichtige Bausteine sind dabei eine Strategie zur Sicherung von Fachkräften und besseren Integration von Arbeitslo-sen in den ersten Arbeitsmarkt, der Ausbau der Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Brandenburg, die weitere Stärkung der Gesundheits-wirtschaft in der Stadt sowie die Bereitstellung und Entwicklung weite-rer Industrieflächen. Ich will, dass wir die vor uns liegende Bundesgarten-schau im Jahre 2015 als Jobmotor für die gesamte Region nutzen.

Stadtentwicklung vorantreiben

2 Die weitere Entwicklung unserer Stadt ist entscheidend für die Le-bensqualität unserer Bürger. Bei Stadtentwicklung geht es näm-lich nicht um das einzelne Bauprojekt, sondern um die Gestal-

tung einer sozialen, lebens- und liebenswerten Stadt für Alle. Sanierte Städte sind nicht nur schöner an zusehen, sie wirken auch auf potentiel-le Investoren und Unternehmer attraktiver. Deshalb ist Stadtentwicklung auch immer aktive Wirtschaftsförderung, sowohl für die bereits ansässi-gen als auch für die sich ansiedelnden Unternehmen.

Mein Ziel ist es, die ganzheitliche Entwicklung unserer Stadt weiter zu stärken. Wir brauchen eine starke Mitte als Entwicklungsmotor sowie lebenswerte Stadt- und Ortsteile, die noch stärker und abgestimmter in die Entwicklung mit einbezogen werden. Wichtig ist dabei insbeson-dere, den Wohnungsleerstand weiter zu senken, die noch vorhandenen Brachflächen zu erschließen und zu entwickeln sowie die verschiede-nen Förderprogramme effektiv und vernetzt zu nutzen.

Ordnung und Sicherheit erhalten

3 Jeder Bürger muss sich auch weiterhin in Brandenburg an der Havel zu jeder Ta-ges- und Nachtzeit und an jedem Ort sicher fühlen können. Gewalt gegen Men-schen und Vandalismus dürfen in unserer Stadt keinen Platz haben. Dazu gehört

für mich eine klare Absage an jede Form extremistischen Gedankenguts genauso wie eine Fortsetzung des effektiven Kampfes gegen Farbschmierereien.

Deshalb habe ich mich für eine Polizeidirektion in der Stadt stark gemacht und trete da-für ein, die bewährten Sicherheitspartnerschaften von Stadt, Polizei und Bürgern fort-zusetzen. Wir müssen die bestehenden Strukturen wie das Sicherheitszentrum in der Steinstraße an neue Herausforderungen anpassen, beispielsweise durch eine stärke-re Verlagerung der Einsatzzeiten des Stadtordnungsdienstes in die Abend- und Nacht-stunden der Wochenenden, eine Intensivierung der Zusammenarbeit mit Dritten wie Ver-kehrsbetrieben und Wohnungsgesellschaften sowie einer weiteren Unterstützung von Streetworkern und Sozialarbeitern.

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9Bürgerprogramm – Ziele für unser Brandenburg an der Havel

Ideen für unser Brandenburg an der Havel.DISKUTIEREN SIE MIT!www.unser-brandenburg-an-der-havel.de

Bildung und soziales Miteinander stärken

4 Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg unserer Stadt. Deshalb stehe ich für weitere Investitionen in diesem Bereich. Ich will die Kindertagesbetreu-

ung in Zusammenarbeit mit den freien Trägern und Ta-gesmüttern weiter ausbauen und Schulen mit ihren viel-fältigen Konzepten fördern. Dazu gehört für mich auch eine weitere Sanierung und Modernisierung der Schu-len für unsere Kinder, eine noch stärkere Vernetzung von Schule und Wirtschaft sowie eine Stärkung der Werte-vermittlung in unserer Gesellschaft.

Ich bin stolz darauf, dass wir auch in Zeiten schwieriger Finanzen das soziale Miteinander nicht aus den Augen verloren haben. In Zusammenarbeit mit den vielen frei-en Trägern wurde ein Angebot geschaffen, das sich weit über die Landesgrenzen hinaus sehen lassen kann. Die-sen Weg will ich fortsetzen und allen Bürgern ein selbst-bestimmtes Leben in unserer Gesellschaft ermöglichen. Ich stehe dafür, dass in unserer Stadt weiterhin gilt: „Die Starken müssen mit den Schwachen solidarisch sein.“

Bürger noch stärker beteiligen

5 Für mich stehen die Bürger unserer Stadt im Mittelpunkt meines Handelns. Gerade weil unsere Gesellschaft immer älter wird, wird ihr Engagement und Einsatz in Zukunft immer wichtiger werden.

Ich will, dass die Brandenburgerinnen und Brandenburger noch stärker an den Entscheidungen beteiligt sowie Beiräte und Interessengemein-schaften noch mehr einbezogen werden. Dazu zählt für mich auch die Förderung des Ehrenamtes und eine Stärkung der vielen Vereine in Bran-denburg an der Havel. Unsere Gesellschaft lebt von denen, die sich ein-bringen.

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Mobilität weiter verbessern

7 Die vorhandenen Verkehrswe-ge sind die Lebensadern unserer Stadt. Sie müssen wir erhalten und

ausbauen. Gerade nach dem Verzicht der Landesregierung auf die Westum-fahrung der Stadt von der A2 nach Rathenow brauchen wir einen noch leis-tungsfähigeren Zentrumsring. Er muss durchgängig vierspurig werden.

Gleichzeitig müssen wir auch den Öf-fentlichen Personennahverkehr und den Radverkehr weiter ausbauen. Ich will, dass Brandenburg an der Havel eine Stadt der Mobilität für alle Bürger ist.

Mensch und Natur miteinander denken

8Mein Ziel ist ein Miteinander von Mensch und Natur. Siedlungsflächen, Industrie, Gewerbe, Verkehr, Tou-rismus, Landwirtschaft und Fischerei dürfen nicht

im Widerspruch zu Natur und Umwelt stehen. Wir müssen alle in unserer Stadt und von unserer Stadt leben können. Deshalb trete ich dafür ein, auch vor Ort eine lokale und regionale Klimaschutzstrategie in Zusammenarbeit mit dem Umland zu entwickeln, ein Uferwegkonzept zu erar-beiten und die zahlreichen Altlasten in unserer Stadt lang-fristig anzupacken.

Zusammenarbeit in der Region ausbauen

6 Unsere Stadt ist das wirtschaftliche und gesell-schaftliche Zentrum im Westen Brandenburgs. Sie übernimmt zahllose Versorgungsfunktionen für das

Umland. Damit das so bleibt, bekenne ich mich klar zur Kreisfreiheit von Brandenburg an der Havel und trete für eine intensivere Zusammenarbeit mit den Städten Prem-nitz und Rathenow ein. Dazu gehört eine engere Koope-ration im Bereich der Energiegewinnung und -versorgung genauso wie der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur.

„In Kirchmöser ist viel passiert. Dort haben wir Unternehmen, vor allem der Schienenverkehrs-technik, die sich sehr gut entwickeln und auf dem Weltmarkt agieren.“

Steffen Kammradt, Sprecher der Geschäftsführung der Zukunftsagentur Brandenburg (Quelle: Märkische Allgemeine

Zeitung, 23./24.04.2011)

Bürgerprogramm – Ziele für unser Brandenburg an der Havel

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Handlungsspielraum sichern

9 Trotz der schwierigen Haushaltslage aller kreisfreien Städte im Land Brandenburg haben wir in den letzten Jahren einen ambiti-onierten Sparkurs umge setzt, ohne dabei das Augenmaß zu ver-

lieren. Ich bin stolz darauf, dass wir die freiwilligen sozialen Leistungen erhalten und gleichzeitig durch Ausgabenkontrolle und effektiven Mit-teleinsatz den Weg zu einer Verbesserung beschritten haben. Mein Ziel ist ein struktureller Ausgleich des Haushalts bis 2016. Dazu gehört für mich auch ein noch effektiverer und transparenterer Einsatz der Haus-haltsmittel beispielsweise durch Einführung der Doppik und die Diskus-sion über einen Bürgerhaushalt.

Gleichzeitig trete ich dafür ein, die Zusammenarbeit zwischen den Kom-munen weiter zu verbessern. Es kann nicht sein, dass den Kommunen sowohl vom Land als auch vom Bund immer mehr Aufgaben übertra-gen werden, ohne dass das dafür nötige Geld zur Verfügung gestellt wird. Wir müssen die Standards und den Umfang der übertragenen Auf-gaben kritisch hinterfragen und gemeinsam gegenüber dem Land für eine Verbesserung der Finanzausstattung eintreten.

Tradition und Zukunft verbinden

10 Brandenburg an der Havel ist reich an Kultur und Geschichte. Sie möchte ich erhalten und ausbauen. Dazu ist es

wichtig, die bestehenden Angebote auch mit den Bereichen Sport, Tourismus und Wirtschaft noch stärker zu vernetzen. Wichtige Bausteine sind da-bei die Weiterentwicklung der Museumskonzeption, die Unterstützung der zahllosen Vereine in unserer Stadt bspw. durch den Bau einer wettkampftaugli-chen Sporthalle sowie die Förderung der vielfältigen Kultur vom HdO über die Brandenburger Symphoni-ker bis zur Wredow’schen Zeichenschule.

Bürgerprogramm – Ziele für unser Brandenburg an der Havel

12 Unterstützer

Wir für Tiemann.

OB-Wahl am 11. September 2011Ihre Stimme für Dietlind Tiemann.

Unser Brandenburg an der Havel / Juni 2011

HERAUSGEGEBEN VOM:

CDU Kreisverband

Brandenburg an der Havel

Walter Paaschen (V.i.S.d.P.)

Altstädtischer Markt 3,

14770 Brandenburg an der Havel

Mail: [email protected]

Telefon: +49 3381 - 20 16 04

Telefax: +49 3381 - 20 16 05

DRUCK:

Der Ossi-Druck

GmbH & Co. KG

AUFLAGE:

30.000 Exemplare

BILDNACHWEIS:

Frenkelson, Privat, eventfoto-brb, CDU Brandenburg an der Havel

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