ZEITUNG DER KREISJÄGERSCHAFT NEUSS E.V. · blattzeit 20–2014 3 Der Bericht des Vorstandes soll...

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Geld kosten, wenn wir die von uns kalkulierten Mindestteilneh- merzahlen in den Kursen nicht er- reichen. Hieraus ergibt sich dann fast zwangsläufig auch ein nega- tiver Jahresabschluss der KJS. Bei guter Auslastung führen die Gewinne aus den Kursen hinge- gen auch zu einem Jahresüber- schuss der Kreisjägerschaft. Die Ausbildung ist also für die KJS ei- ne Angelegenheit von großer Be- deutung. ten Neumitglieder kommen über die Ausbildung zu uns.” Ohne sie sei es deutlich schwerer, neue Mitglieder zu finden und damit die Mitgliederzahl zu halten. „Es gibt Kreisjägerschaften, in denen kei- ne Kurse mehr stattfinden, weil die Konkurrenz der gewerblichen Jagdschulen zu groß geworden ist. Für diese Vereine bedeutet es deutlich höhere Anstrengungen bei der Mitgliederwerbung.” Zu- dem kann uns die Ausbildung Kurse wieder gut besucht Im vergangenen Jahr war die Teilnehmerzahl der beiden Ausbil- dungskurse zufriedenstellend. Insgesamt haben 36 Jungjäger an den Kursen teilgenommen und zwar 11 im Kompaktkurs und 25 im Standardkurs. Zur Prüfung an- getreten sind 34 Kandidaten, hiervon haben 26 die Prüfung be- reits bestanden. Den Kandidaten, die im September zur Nachprü- die Seiten 5 und 6 bie- ten diesmal besonders „schwere Kost”. Auf Seite 5 macht der Vorstand deutlich, wa- rum er sich dazu ge- zwungen sah, der Hauptversammlung eine Beitragserhöhung für die KJS-Mitgliedschaft vorzuschlagen. Letztlich ist die Erhöhung des LJV-Beitrags die Ursa- che. Den muss die Kreis- jägerschaft im Frühjahr 2016 abführen, was sie aber nur kann, wenn sie 2015 „angespart” hat. Auf Seite 6 wird die Beitragserhöhung für die Gruppen-Jagdhaft- pflichtversicherung er- klärt, die auf geänderte Bedingungen der Go- thaer zurückgeht. Damit ist aber auch eine Ver- besserung des Ver- sicherungsschutzes ver- bunden. Aus dem Inhalt Ergebnisse des Kreis- gruppenschießens 2014 Seite 2 LJV-Präsident bei KJS- Hauptversammlung – Bericht des Vorstands Seite 3 Kraut- und Schwarz- brachestreifen für das Niederwild – Tro- phäenschau Duett vom Kaninchen Seite 4 Beitragserhöhung beschlossen Seite 5 Gruppen-Haftpflicht- versicherung teurer Seite 6 Revierübergreifende Taubenjagd in Jüchen Zughundesport und Jagdhunde Seite 7 Kurzhaar-Zuchtschau in Rommerskirchen Terminhinweise Seite 8 Liebe Jägerinnen, liebe Jäger, Wie immer zum Schluss viel Spaß beim Lesen Ih- rer Zeitung! Ihre Redaktion ZEITUNG DER KREISJÄGERSCHAFT NEUSS E.V. blattzeit NR. 20 AUGUST 2014 Im Rahmen seines Berichts auf der diesjährigen Jahres- hauptversammlung ging Pe- ter Kallen, der Vorsitzende der Kreisjägerschaft, ausführ- lich auf die Jägerausbildung ein. V on gleichermaßen großer Bedeutung für die Außen- wirkung, die Mitglieder- werbung und die Finanzen der Neusser Kreisjägerschaft ist die Jungjägerausbildung. Die meis- Peter Kallen (vorne) und Hans-Joachim Klein (Leiter der Unteren Jagdbehörde des Rhein-Kreises Neuss) übergeben die Zeugnisse. Richtige Ausbildung ist wichtig! Fortsetzung auf Seite 2 KJS-Beitrag und Gruppen-Haftpflicht- versicherung teurer, mehr auf Seiten 5 und 6 Vorbereitungskurse zur Jägerprüfung 2015 Der neue Standardkurs für die Jägerprüfung im Jahr 2015 beginnt mit einem Einführungsabend am Mittwoch, dem 17. September 2014, um 19 Uhr im Klosterhof Knechsteden. Danach finden die Unterrichtsstunden ab Donnerstag, dem 18. September 2014, jeweils dienstags und donners- tags von 19 bis 21.30 Uhr im Schulungsraum der KJS in der Biologischen Station (Kloster Knechtsteden, 41540 Dormagen) statt. Der Kompaktkurs beginnt am 18. Dezember. Informationen zur Anmeldung erhalten Sie über unsere Ge- schäftsstelle montags und mittwochs zwischen 9 und 13 Uhr. Tel.: 0 21 31-2 61 38, Fax: 0 21 31-2 14 15 oder per E-Mail: [email protected] SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 1

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Geld kosten, wenn wir die vonuns kalkulierten Mindestteilneh -merzahlen in den Kursen nicht er-reichen. Hieraus ergibt sich dannfast zwangsläufig auch ein nega-tiver Jahresabschluss der KJS.

Bei guter Auslastung führen dieGewinne aus den Kursen hinge-gen auch zu einem Jahresüber-schuss der Kreisjägerschaft. DieAusbildung ist also für die KJS ei-ne Angelegenheit von großer Be-deutung.

ten Neumitglieder kommen überdie Ausbildung zu uns.” Ohne siesei es deutlich schwerer, neueMitglieder zu finden und damit dieMitgliederzahl zu halten. „Es gibtKreisjägerschaften, in denen kei-ne Kurse mehr stattfinden, weildie Konkurrenz der gewerblichenJagdschulen zu groß gewordenist. Für diese Vereine bedeutet esdeutlich höhere Anstrengungenbei der Mitgliederwerbung.” Zu-dem kann uns die Ausbildung

Kurse wieder gut besuchtIm vergangenen Jahr war die

Teilnehmerzahl der beiden Ausbil-dungskurse zufriedenstellend.Insgesamt haben 36 Jungjäger anden Kursen teilgenommen undzwar 11 im Kompaktkurs und 25im Standardkurs. Zur Prüfung an-getreten sind 34 Kandidaten,hiervon haben 26 die Prüfung be-reits bestanden. Den Kandidaten,die im September zur Nachprü-

die Seiten 5 und 6 bie-ten diesmal besonders„schwere Kost”.

Auf Seite 5 macht derVorstand deutlich, wa-rum er sich dazu ge-zwungen sah, derHauptversammlung eineBeitragserhöhung fürdie KJS-Mitgliedschaftvorzuschlagen. Letztlichist die Erhöhung desLJV-Beitrags die Ursa-che. Den muss die Kreis-jägerschaft im Frühjahr2016 abführen, was sieaber nur kann, wenn sie2015 „angespart” hat.

Auf Seite 6 wird dieBeitragserhöhung fürdie Gruppen-Jagdhaft-pflichtversicherung er-klärt, die auf geänderteBedingungen der Go-thaer zurückgeht. Damitist aber auch eine Ver-besserung des Ver -sicherungs schutzes ver-bunden.

Aus demInhalt• Ergebnisse des Kreis-

gruppenschießens 2014

Seite 2• LJV-Präsident bei KJS-

Hauptversammlung –Bericht des Vorstands

Seite 3• Kraut- und Schwarz-

brachestreifen für das Niederwild – Tro-phäenschau

• Duett vom KaninchenSeite 4

• Beitragserhöhung beschlossen

Seite 5• Gruppen-Haftpflicht-

versicherung teurerSeite 6

• Revierübergreifende Taubenjagd in Jüchen

• Zughundesport und Jagdhunde

Seite 7• Kurzhaar-Zuchtschau

in Rommerskirchen• Terminhinweise

Seite 8

LiebeJägerinnen, liebe Jäger,

Wie immer zum Schlussviel Spaß beim Lesen Ih-rer Zeitung!

Ihre Redaktion

Z E I T U N G D E R K R E I S J Ä G E R S C H A F T

N E U S S E . V .

blattzeitNR. 20 AUGUST 2014

Im Rahmen seines Berichts

auf der diesjährigen Jahres-

hauptversammlung ging Pe-

ter Kallen, der Vorsitzende

der Kreisjägerschaft, ausführ-

lich auf die Jägerausbildung

ein.

Von gleichermaßen großerBedeutung für die Außen-wirkung, die Mitglieder-

werbung und die Finanzen derNeusser Kreisjägerschaft ist dieJungjägerausbildung. Die meis -

Peter Kallen (vorne) und Hans-Joachim Klein (Leiter der Unteren Jagdbehörde des Rhein-Kreises Neuss) übergeben die Zeugnisse.

Richtige Ausbildung ist wichtig!

Fortsetzung auf Seite 2

KJS-Beitrag und Gruppen-Haftpflicht -

versicherung teurer, mehr auf Seiten 5 und 6

Vorbereitungskurse zur Jägerprüfung 2015

Der neue Standardkurs für die Jägerprüfung im Jahr 2015beginnt mit einem Einführungsabend am Mittwoch, dem 17. September 2014, um 19 Uhr im Klosterhof Knechsteden.

Danach finden die Unterrichtsstunden ab Donnerstag,dem 18. September 2014, jeweils dienstags und donners-tags von 19 bis 21.30 Uhr im Schulungsraum der KJS in der

Biologischen Station (Kloster Knechtsteden, 41540 Dormagen)statt. Der Kompaktkurs beginnt am 18. Dezember.

Informationen zur Anmeldung erhalten Sie über unsere Ge-schäftsstelle montags und mittwochs zwischen 9 und 13 Uhr. Tel.: 0 21 31-2 61 38, Fax: 0 21 31-2 14 15 oder per E-Mail: [email protected]

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 1

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Unser diesjähriges Kreis-gruppenschießen fandam 13. und 14. Juni mit

schwacher Beteiligung statt.

Teilnehmerzahl ent -täuschend

Aufgrund des starken An-drangs im letzten Jahr und aufBitten einiger Kreisgruppenmit-glieder hatten wir den Kugel-stand am Freitag mit verlänger-ten Öffnungszeiten von 17 bis19 Uhr angemietet. Am Freitagkonnten wir 14 Schützen be-grüßen (letztes Jahr waren es31) und zum Ende der Veran-staltung, am Samstag, betrugdie gesamte Teilnehmerzahl 32Schützen, also fast die Hälftevom letzten Jahr! 22 schossenauch mit der Kurzwaffe. Die Ko-sten in Höhe von 300 Euro fürdie Anmietung des Kugelstan-des am Freitag hätten wir unssparen können.

Zur Übersicht: Die Fixkostenfür die Standmiete (Schrot undKugel) am Samstag betragen880 Euro, dazu kommen als Va-riable 9 Euro für Wurfscheibenpro Schütze. Für die Preise derTombola können etwa 500 Euroangesetzt werden. Die Kreisjä-gerschaft fördert das jagdlicheSchießen also sehr großzügig.Damit jeder Teilnehmer bei derTombola die gleichen Chancenhat, werden die Preise ausge-lost; ein super Schießergebnisführt hier nicht zum Ziel. Wich-

tig ist, dass man Spaß an denDurchgängen hat. Die erreichtenPunkte sind zweitrangig, das ge-meinsame Schießen zählt!

Dank an die HelferFür Aufsichten und Organisa-

tion haben sich sechs Leute zurVerfügung gestellt, so dass mituns Obleuten für die Ausrich-tung acht Personen am Freitagund Samstag im Einsatz waren.Wir möchten uns bei allen fürdiese Hilfe bedanken.

Ein besonderer Dank geht anThomas Geller und AlexanderPlaten. Ohne deren Hilfe hättenwir den Softwarefehler, der unsletztes Mal das Ausdrucken derUrkunden unterband, wohlkaum beseitigen können.

Wir alle haben diesen Job ger-ne gemacht, jedoch ist dieseTeilnehmerzahl nicht gerademotivierend.

In dem Handbuch „Schießvor-schriften des DJV“ steht in demVorwort:

„Das jagdliche Schießen aufden Schießstätten dient derÜbung und Förderung in der Fer-tigkeit beim Umgang mit denWaffen, die bei der Jagdaus-übung geführt werden.

Die ethisch und gesetzlich ver-ankerten Grundsätze des Tier-schutzes und der Weidgerech-tigkeit fordern von jedem Jäger,das Wild so zu erlegen, dass ihmvermeidbare Schmerzen undLeiden erspart bleiben.

Daneben sind bei der Jagd-ausübung die Erfordernisse deröffentlichen Sicherheit zu be-achten, damit bei der Handha-bung der Waffen niemand ge-fährdet wird.

Eine regelmäßige Teilnahmeam jagdlichen Schießen soll da-zu führen, dass jeder Jäger die-sen Forderungen in steigendemMaße entsprechen kann.“

Eventuell zwingt uns ja baldder Gesetzgeber, in Zukunftmindestens einmal im Jahr ei-nen Schießstand aufzusuchen,mit der Büchse und Flinte zuschießen und hierüber einenNachweis zu führen. Die Dis -kussionen hierüber laufen ja be-reits. Hoffentlich wird darausnichts Konkretes.

Terminwahl Die Frage unsererseits ist na-

türlich, woran liegt es: ist esDesinteresse oder sind es dieTermine?

Bei der Terminwahl könnenwir leider nicht frei entscheiden.Es müssen viele Dinge berück -sichtigt werden:

• Die Jägerkurse sollen been-det sein. Bis Ende April brau-chen die Kurse den Stand.

• Ab 1. Mai ist Aufgang derBockjagd, also erst einmal zweibis drei Wochenenden verstrei-chen lassen.

• Je nach Konstellation fallenin den Mai/Juni mehrere Feierta-ge, also auch nicht ideal, bezie-

hungsweise der Stand ist ge-schlossen.

• Teilweise sind Wunschter-mine ausgebucht (etwa für Be-zirksnadelschießen usw.).

• Im Juli muss auf den Fe-rienbeginn geachtet werden.

• Im September/Oktober solldas Keilerschießen stattfinden.Das Kreisgruppenschießen da-vor in den August zu legen,wäre wohl auch nicht glück -lich.

Wir hatten gedacht, diesesJahr alles richtig zu machen.Pfingsten war vorbei und Fron-leichnam mit einem eventuel-len Brückentag war erst eineWoche später. Doch eine Sa-che war noch: Es war Freitagder 13. und dann auch nochVollmond! War es das?

Für Verbesserungsvorschlä-ge sind wir dankbar. SchreibenSie uns!Claus Vollmer und Hans Gerd Wierichs

fung antreten, wünschen wir vielGlück und Erfolg.

Der Kompaktkurs wird weiter-hin gut angenommen. Die Ver-mittlung des umfangreichen Pen-sums innerhalb von etwa vier Mo-naten ist für Ausbilder und Teil-nehmer eine ,Herausforderung’.Schließlich geht es uns – andersals vielen gewerblichen Jagd-schulen – nicht nur darum, dieKandidaten innerhalb kürzesterZeit durch die Prüfung zu schleu-sen, sondern wir wollen gut aus-gebildete Jungjäger, die die Jagdweidgerecht ausüben und das gu-te Ansehen der Jagd fördern. DieLaserschießanlage, die wir fürden Kurs angeschafft haben, solldie schnelle Einführung der Teil-nehmer in das Schießen ebenfallsunterstützen.

Um die Qualität der Kurse wei-ter verbessern zu können, habenwir auch in diesem Jahr eine Teil-nehmerbefragung durchgeführt.Deren Ergebnisse zeigen, dass eszwar noch Verbesserungsmög-lichkeiten beim Parallelbetriebvon Standard- und Kompaktkursgibt. Grundsätzlich finden wiraber die Zustimmung der Teilneh-mer für unser Angebot. Bitteunterstützen Sie alle diese Bemü-hungen, indem Sie in Ihren Fami-lien und Freundeskreisen Wer-bung für die Jägerausbildung beiuns in der KJS machen.

Herzlich willkommen!Die neuen Jäger aus den Kur-

sen heißen wir im Kreis der Neus-ser Jägerschaft herzlich willkom-men und wünschen ihnen, dassSie schnell jagdlichen Anschlussim Rhein-Kreis finden werden.Hierbei wünsche ich Ihnen viel Er-folg und vor allem für die Zukunftviel Weidmannsheil.

Fortsetzung von Seite 1

Richtige Ausbildung...

I M P RE SSU MDie blattzeit hat eine Auflagevon 1.500 Stück und erscheintdreimal im Kalenderjahr.

HerausgeberKreisjägerschaft Neuss e. V.Breite Straße 67–69,41460 Neuss, Telefon: 0 21 31 - 2 61 38, Telefax: 0 21 31 - 2 14 15, E-Mail: info@kjs–neuss.de, Internet: www.kjs–neuss.de.Verantwortlich i. S. d. P.Stefan Koch, Telefon: 0 21 81 – 65 94 36, E-Mail: oeffentlichkeitsarbeit@ -kjs–neuss.deMitwirkende dieser Aus gabeAchim Hüren, Peter Kallen, MartinaKoch LayoutSK-Publikationen, Büro für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit, Greven-broichDruckVereinte Druckwerke, Neuss

Das Kreisgruppenschießen 2014

Hegering LW1. Dormagen 1147 Punkte

Jean Bannier, Paul Heinz Engels, Heinz-Josef Küpper, Claus Vollmer

2. Korschenbroich 1030 Punkte Axel Lohnes, Paul Tillmanns, Bastian

Schumachers, Josef Türks

3. Jüchen 985 PunkteFriedrich-W. Junker, Thomas Kreuels,

Elmar Steinfarz, Eugen Steinfarz4. Kaarst 870 Punkte5. Neuss 426 Punkte6. Grevenbroich 182 Punkte7. Meerbusch-Lank 148 Punkte

Hegering KW1. Dormagen 689 Punkte

Jean Bannier, Heinz-Josef Küpper, Erich Segschneider, Daniel Wloch

2. Kaarst 561 PunkteHans Josef Bender, Helmut Heveling, Alexander Platen, Hans Gerd Wierichs

3. Korschenbroich 313 PunkteH. J. Claßen, Paul Tillmanns

4. Jüchen 174 Punkte5. Grevenbroich 47 Punkte

LW Damen1. Anna Matzen 186 Punkte2. Bernadette Schwarz 131 Punkte3. Danuta Schubert 83 Punkte

KW Damen1. Danuta Schubert 111 Punkte2. Anna Matzen 74 Punkte3. Bernadette Schwarz 33 Punkte

Büchse1. Axel Lohnes 193 Punkte2. Daniel Wloch 183 Punkte3. Claus Vollmer 181 Punkte4. Gerhard Meinecke 178 Punkte

Große Kombination1. Paul Tillmanns 490 Punkte2. Jean Bannier 473 Punkte3. Heinz-Josef Küpper 459 Punkte4. Hans Gerd Wierichs 455 Punkte

Flinte1. Axel Lohnes 140 Punkte2. Paul Tillmanns 140 Punkte3. Jean Bannier 135 Punkte4. Heinz-Josef Küpper 135 Punkte

KW1. Daniel Wloch 176 Punkte2. Heinz-Josef Küpper 175 Punkte3. Hans Gerd Wierichs 174 Punkte4. Thomas Kreuels 174 Punkte

LW A1. Axel Lohnes 333 Punkte2. Paul Tillmanns 318 Punkte3. Heinz-Josef Küpper 284 Punkte4. Friedrich-W. Junker 275 Punkte

LW B1. Thomas Kreuels 242 Punkte

LW C 1. Peter Kallen 261 Punkte2. Frank Püllen 256 Punkte3. Elmar Steinfarz 228 Punkte4. Christian Matzen 210 Punkte

LW Seniorenklasse1. Claus Vollmer 296 Punkte2. Hans Gerd Wierichs 281 Punkte3. Josef Türks 194 Punkte4. Erich Segschneider 191 Punkte

LW Altersklasse1. Jean Bannier 305 Punkte2. Paul Heinz Engels 262 Punkte3. Eugen Steinfarz 240 Punkte4. Hans Josef Bender 191 Punkte

LW Junioren1. Bastian Schumachers 285 Punkte

Ergebnisse

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 2

3blattzeit 20–2014

Der Bericht des Vorstandes

soll den Mitgliedern einen

Überblick über die Geschäfte

und die Entwicklung des Ver-

eins im vorausgegangenen

Geschäftsjahr geben. In An-

betracht der umfangreichen

Tagesordnung fasste sich

Peter Kallen, der Vorsitzende

der Kreisjägerschaft, kurz.

Für das Hundegewässerwaren noch einige An-schaffungen notwendig,und der von nun an mög-

liche Übungsbetrieb in größeremUmfang musste organisiert wer-den.” Auch wenn im vergange-nen Jahr noch kein Gewinn er-zielt worden sei, gab es dennocherste nennenswerteEinnahmen. Die erstenWasserübungstermineder eigenen Ausbil-dungskurse wurdenmöglich. Von jetzt anlasse die sich gut ent-wickelnde Vegetationdie uneingeschränkteNutzung zu. „Wir ge-hen daher davon aus,dass die Nachfragenach Übungseinheitendeutlich steigen wird.Gerade vor demHintergrund unserergroßen Aufwendungen für dasGewässer betrachten wir dieEntwicklung der jagdlichen Ge-setzgebung zur Arbeit mit der le-benden Ente allerdings mit Sor-ge, da bei einem Verbot der inNRW seit vielen Jahren in derPraxis bewährten und vor allemtierschutzgerechten Methode dieweidgerechte Hundeausbildungund auch ein wirtschaftlicher Be-trieb des Gewässers in Frage ge-stellt wären.”

Gruppen-Jagd haft -pflichtversicherung

Da Jahr für Jahr jeweils diemeisten Jägerkursteilnehmerund auch weitere Mitglieder derGruppen-Jagdhaftpflichtversi-cherung beitreten, steigt die Zahlder Versicherungsnehmer. „Bis-her konnte man sich für einensehr günstigen Drei-Jahresbei-

trag von 79 Euro versichern. Lei-der hat die Gothaer den Rahmen-vertrag kurz vor dem Jahresende2013 aufgekündigt.” Durch Ge-spräche mit dem zuständigen Ab-teilungsdirektor sei zunächst eineZurückstellung der Kündigungum ein Jahr erreicht worden, umnun in Ruhe über die zukünftigenKonditionen verhandeln zu kön-nen. Über die Ergebnisse der mitder Gothaer geführten Gesprächewerden wir Sie dann in der blatt-

zeit informieren.” Vorsorglich ha-be der Vorstand aber auch Kon-takt mit anderen Anbietern auf-genommen und hoffe, den Mit-gliedern auf jeden Fall weiterhineine attraktive Versicherung an-bieten zu können.

Wildverluste imStraßenverkehr

„Verstärkt haben wir im ver-gangenen Jahr die Bemühungenzur Vermeidung von Wildverlus -ten im Straßenverkehr und durchlandwirtschaftliche Maschinen.”Über beide Projekte wurde aus-führlich in dieser Zeitung berich-tet. „Bei dieser Ge-legenheit möchteich dem Landratund den Mitarbei-tern der UnterenJagdbehörde fürdie gute Zu-sammenarbeit dan-ken. Sie erteiltendie notwendigeGenehmigung fürdie Befestigung derReflektoren an denLeitpfosten der

Kreisstraßen unbürokratisch undhalfen bei dem beschleunigtenErhalt der Genehmigung seitensStraßen NRW für die Landesstra-ßen.”

Die ersten Erfahrungen seienvielversprechend. Erfreulicher-weise hätten sich auch schon Re-viere gefunden, die ebenfalls dieReflektoren montiert hätten oderdies beabsichtigten. „Immer wie-der wird die Bitte an uns gerich-tet, die Reflektoren zu finanzie-ren. Ich bitte um Verständnis da-für, dass die KJS natürlich nichtdie Anbringung der Reflektorenan allen unfallträchtigen Stellenfinanziell unterstützen kann. Wirsind aber gerne bei der Organisa-tion von günstigen Sammelbe-

stellungen und derEinholung der Ge-nehmigung für dieLandesstraßen be-hilflich.” An denKreisstraßen dürfendie Reflektorennach Absprachemit der Kreisver-waltung ohne vor-herige Genehmi-gung montiert wer-den. Es ist lediglichnach der Montageeine Mitteilung andie Kreisverwaltung

erforderlich.

Wildwarngeräte anGroßmaschinen

Auch die Anschaffung derelektronischen Wildwarngeräte,die im Herbst an den Groß-Rü-benrodern montiert wurden, sol-le zur Nachahmung anregen. Si-

cherlich seien diese Geräte keinAllheilmittel gegen Wildverluste.„Angesichts der nur als drama-tisch zu bezeichnenden Situationdes Niederwildes, für die es si-cher nicht nur einen sondern vie-le Gründe gibt, müssen wir je-doch auch jede kleinste Chancenutzen, um die Situation unseresWildes zu verbessern.”

BiotopverbesserungenEin weiteres wichtiges Mittel

seien sicherlich auch Biotopver-besserungen. „Alle Untersuchun-gen haben gezeigt, dass sich Ha-se und Fasan dort besser halten,wo die Biotopbedingungen güns -tig sind. In unseren Offenland-schaften sind Blühstreifen einhervorragendes Mittel zur Ver-besserung der Lebensbedingun-gen. Derartige Maßnahmen wer-den bekanntermaßen durch öf-fentliche Fördermittel unter-stützt.” Im Rhein-Kreis Neuss mitseinen guten Böden und hohenErträgen reichten diese Förder-mittel aber offenbar als Anreiznicht aus. „Wir wollen diese un-befriedigende und für das Wildnachteilige Situation im Rhein-Kreis verbessern und haben hier-über bereits mit Kreisbauern-schaft und dem Rhein-Kreis ge-sprochen. Ich hoffe sehr, dasswir im Rhein-Kreis Neuss – einertypischen waldarmen Nieder-wildgegend mit ehemals hervor-ragenden Hasen- und Fasanen-strecken – bald wieder gute Be-sätze erreichen, die es uns erlau-ben, wie früher auf Hase undFasan zu jagen.

Als „politisch indiskutabel,rechtlich unhaltbar und

praktisch unbrauchbar“ be-zeichnete Müller-Schallenbergveröffentlichte Forderungenjagdgegnerischer Verbände.Deren Auffassung laufe auf dieAbschaffung der Jagd hinaus.Das sei weder mit dem Eigen-tumsschutz des Grundgesetzesvereinbar noch von der Landes-regierung gewollt, wie Remmelzuletzt Mitte Mai auf dem Lan-desjägertag in Köln betont ha-be. Das Jagdgegner-Papier kön-ne in der weiteren Debatte umdas Landesjagdgesetz bei denmaßgeblichen politischen Kräf-ten in Regierung und Parlamentkein Maßstab sein.

Völlig verkannt werde, dassdie Jagd angewandter Natur-und Tierschutz sei, zu derenAus übung die Jäger im Gegen-satz zu Jagdgegnern eineschwierige staatliche Prüfungabgelegt haben. Müller-Schal-lenberg: „In den Gärten wirddie Zahl der Singvögel immerweniger. Tauben führen zu er-heblichen Schäden in landwirt-schaftlichen Kulturen und ver-schmutzen Städte sowie Kultur-denkmäler. Rabenvögel sind ei-ne ernsthafte Bedrohung fürviele Jungtiere. Millionen wil-dernde Katzen und Hunde stel-len eine massive Bedrohung fürdie frei lebende Tierwelt dar.Um diese Probleme kümmernsich nur die Jäger, was freilichvon den Jagdgegnern auf igno-rante und polemische Weise zudiskreditieren versucht wird.“

Der Landesjagdverband zeig-te sich wie der Deutsche Jagd-verband (DJV) erstaunt überdas Bündnis der Naturschutz-verbände Nabu und BUND miterklärten Jagdgegnern in Nord -rhein-Westfalen. Es sei ein ge-fährlicher Irrweg und das fal-sche Signal, mit Tierrechtsorga-nisationen wie „Peta“ und „Men-schen für Tierrechte“ aufLandesebene Allianzen für eineJagdreform einzugehen, weileben diese für jeden nachlesbardie Abschaffung der Jagd for-dern. Fundamentalistische Or-ganisationen, die dem Men-schen das Recht abstreiten, Tie-re zu nutzen, seien keine Part-ner für eine geplanteJagdreform.

Eine erfolgreiche Jagdreformohne den ehrlichen Dialog mitden tatsächlich Betroffenenwerde es nicht geben. Jagdrechtsei ein Eigentumsrecht. VierMillionen Menschen und ihreFamilien besitzen forst- oderlandwirtschaftliche Flächen undsomit das Jagdrecht. Dies ließensie sich nicht einfach wegneh-men. Jagd sei notwendig, umWildschäden und Seuchen zuverhindern und den Arten-schutz zu fördern.

Quelle: Landesjagdverband NRW

LJV-Präsident bei KJS-Hauptversammlung

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 3

Kürbis weich ist, aber noch Bisshat.

Den Kürbis auf dem Teller an-richten, die geschmorte Kanin-chenkeule anlegen und mit Sauce

übergießen. Den Rücken einmalin der Mitte tranchieren und mitanrichten.

Wir wünschen Ihnen wieder gu-ten Appetit!

4 blattzeit 20–2014

bringen. Wirerhoffenuns davoneinen weite-ren Rück -gang derWildunfälle.Erste Ergeb-nisse stüt-zen dieseHoffnung.”Genausowichtig seiaber entlangdieser Stra-ßenab-schnitte dieintensiveRehwildbe-jagung. „Ichhatte es imletzten Jahrschon etwas salopp so formuliert:Eine saubere Kugel ist tierschutz-gerechter als ein Kotflügel!” Ab-schließend bemerkte er zum Reh-wild: „Es ist genug Rehwild da.Die stetig steigenden Streckenbeweisen dies. Sie können herz-haft und mit Freude Rehwild ja-gen!”

Hase und FasanZu Hase und Fasan, den – wie

er sie nannte – „Sorgenkindernder Niederwildarten” trug Petersvor, dass im Betrachtungszeit -raum 1.880 Feldhasen (im Jahr1985 noch 12.000) und 745 Fa-sanen (im Jahr 1990 noch 8.600)zur Strecke kamen.

Schon vor etlichen Jahren habeProf. Dr. Paul Müller die „Offen-land-Arten”, dazu gehören auchHase, Fasan und Rebhuhn, in ei-nem „Bermuda-Dreieck” gese-hen, womit er meinte, dass derKlimawandel, die Landschafts-veränderung und die Beutegreifer

diesen Wildarten sehr zu schaffenmachen. Beispielhaft nannte Pe-ters folgende Ursachen für denständig zu beobachtenden Rück -gang der Wildarten: Wetterextre-me, Umweltgifte, großflächigeMonokulturen, immer schnellereauch nachts eingesetzte Ernte-maschinen, permanente Störun-gen durch erholungssuchendeBürger mit ihren freilaufendenHunden, Flächenverluste durchBebauung und Verkehrswege –„und leider auch immer wenigerJäger, die in ihren Revieren dage-gen ankämpfen. Was haben wirfrüher gelernt, was braucht dasNiederwild? Äsung, Deckung, Ru-he, und das müssen wir nurschaffen!”

Hilfe mit Kraut- undSchwarzbrachestreifen

Erstmalig habe der HegeringDormagen 1995 kombinierteKrautstreifen angelegt. „Mittenim Feld und nicht an Wegen vor-

bei wird ein etwa neun Meterbreiter Streifen mit einer bewähr-ten mehrjährigen Saatgutmi-schung begrünt. Dieser Streifenbleibt bis zu fünf Jahre unbear-beitet und bietet das ganze Jahrüber genügend Deckung, auch imWinter und auch schon zu Beginnder Brut- und Setzzeiten.”

Angrenzend werde ein etwadrei Meter breiter Schwarzbra-chestreifen unterhalten. Da dieVorgewende normal bewirtschaf-tet würden, bestehe auch keineVerbindung zu bestehendenWegen. Auf diesen Schwarzbra-chestreifen könne sich das Wildnach Regenschauern wieder trok-kenlaufen. Für diese Streifenmüssten die Landwirte aber auchentsprechend entschädigt wer-den. „Ohne die Landwirte geht esnicht. Dieser Vorschlag fände si-cher auch die Zustimmung desLJV-Niederwildausschusses,wenn der sich dieses Problems‘mal annehmen würde.”

Hohe Strecken gebe es nachwie vor bei Kaninchen (10.085Stück), Tauben (30.468 Stück)und Rabenvögeln (4.974 Stück).Für Kaninchen und Rabenwünschte er sich dringend eineAllgemeinverfügung wie bei denTauben. Hier ist aber wohl dieForschungsstelle das großeHemmnis, und – dies politisch –gesteuert auf Kosten der Land-wirtschaft. Sein Aufruf: „Intensi-vieren Sie bitte die Jagd auf Ka-ninchen, Tauben, Krähen undGänse. Versuchen Sie es auch‘mal mit der Lockvögel-Jagd, sieist sehr spannend und macht vielFreude. Die Landwirte werden esuns danken. Und das wünscheich uns allen: viel Freude, Jagddarf auch Spaß machen!

des weiblichen Fallwilds 69 Pro-zent betrage und der des männ-lichen Wilds nur 31 Prozent, kön-ne man darauf schließen, dassmehr weibliches Wild da und dasGeschlechtsverhältnis ebensoungünstig sei.

„Wichtig ist die Erfüllung desAbschussplans vor allem aus dreiGründen:

• zur Vermeidung von Wild-schäden

• zur nachhaltigen Nutzung von Wildbret und

• zur Vermeidung von Ver -kehrsunfällen.”

Bei einem Durchschnittsge-wicht von 12 kg und einem Preisvon 5 Euro pro Kilo bedeuteten400 verwertbare Stücke Rehwildpro Jahr etwa 4.800 kg hoch-wertiges Wildbret mit einem Ge-samtwert von 24.000 Euro. „Al-les von alleine gewachsen in Got-tes freier Natur!”

GünstigeFallwildentwicklung

150 Stück Rehwild kamen aufder Straße zur Strecke. Im Jahr2013 gab es 124 (Vorjahr 151)polizeilich gemeldete Wildunfäl-le, also 27 weniger als im Vor-jahr. Peters hob die Bemühungder Kreisjägerschaft und der ein-

zelnen Revierin-haber zur Unter-stützung dieserTendenz hervor.„Mit Hilfe desLandrats und derUnteren Jagdbe-hörde erhieltenwir auf mehrerenStraßenabschnit-ten im Kreis dieGenehmigung,blaue Wildwarn-reflektoren anzu-

ThymianEstragon100 ml Rotwein

Kaninchenkeulen im Topf anbra-ten, Gemüse hinzugebenund mitbraten. Tomaten-mark mitrösten und mitRotwein ablöschen, re-duzieren und erneut ab-löschen. Mit Wildfondaufgießen und die Kanin-chenkeulen in der Sauceweich schmoren. Keulenheraus nehmen, Sauceauf die Hälfte reduzierenund abbinden.

Kaninchenrücken mitSalz und Pfeffer würzen.In Butter mit einem Ros-marinzweig etwa 2 Mi-nuten von allen Seitenrosa braten.

Kürbiswürfel (etwa1x1 cm) in Olivenöl

Nicht weit entfernt vom KJS-Hundegewässer liegt das

Landgut Ramshof in Willich-Neersen. Links an der B 7 in Rich-tung Viersen ist es nicht zu ver-fehlen. In der „Küchenmeisterey”(Tel. 0 21 56-95 89 0) bereitetKüchenchef Matthias Stieger er-lesene Gerichte von selbst erleg-tem Wild zu. Seine Speisekartebietet eine reiche Auswahl anKöstlichkeiten.

Für diese Ausgabe der blattzeit

hat er das Duett vom Kaninchenausgewählt, einen Leckerbissenvon Kanin und Kürbis.

Zutaten für vier Personen

2 Kaninchen1 l Wildfond400 g Hokaido-Kürbis, gewürfelt1 Zwiebel1 Karotte1 TL TomatenmarkRosmarin

knus prig von allen Seiten anbra-ten. Mit Salz, Pfeffer und fein ge-hacktem Estragon abschmeckenund in Butter nachbraten, bis der

Foto

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Duett vom Kaninchen

Kraut- und Schwarzbrachestreifen für das NiederwildDie Ergebnisse der Tro-

phäenschau hat auch in die-

sem Jahr Theo Peters, Re-

vierförster im Knechstede-

ner Staatsforst und Obmann

für Naturschutz in der Kreis-

jägerschaft, präsentiert.

Vorgezeigt wurden aufder Trophäenschau 134Böcke. Laut Strecken-

meldungen hätten es aber 172Stück sein müssen. Der Anteilder Jährlinge erreichte 48 Pro-zent und war damit hoch. Soverschiebt sich das Verhältniszu Lasten der mehrjährigen Bök-ke. „Besser wären 40 Prozenteinjährige und 60 Prozent mehr-jährige Böcke.” Anzustreben istein 20-Prozent-Anteil bei denBöcken über fünf Jahre. „Wirhaben dieses Jahr nur 7 Pro-zent!” Peters riet dazu, in Ab-sprache mit den Nachbarrevie-ren gute Böcke durchwachsenund älter werden zu lassen.

Einhalten desAbschussplans

„Erfüllen Sie aber bitte auchden Abschussplan für das weib-liche Wild, und das nicht nur aufdem Papier!” Wenn der Anteil

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 4

5blattzeit 20–2014

BUKE

Die Kreisjägerschaftlädt für Samstag, den18. Oktober, zum Be-such des JagdparcoursBuke ein. Reserviertwurde der Stand ab 12Uhr, so dass eine be-queme Anreise mög-lich ist. Die Geschäfts-stelle hilft gerne beider Bildung von Fahr-gemeinschaften.

Die Anmeldung er-folgt durch die Über-weisung eines Kosten-beitrags von 30 Euroauf das Konto derKreisjägerschaftSparkasse Neuss,Konto-Nr. 22 81 06,BLZ: 305 500 00,IBAN: DE80 30550000 0000 2281 06BIC: WELA DE DN.

Da die Teilnehmer-zahl begrenzt ist, ent-scheidet die Reihenfol-ge der Einzahlungenüber die Teilnahme.

Theo Peters hat fürden 7. September, 10bis 14 Uhr, einen „ Jägerkurs für Kinder”auf dem Schießstandam Sportplatz, Müh-lenbuschweg in Dor-magen-Straberg orga-nisiert. Eingerichtetwerden folgende Sta-tionen:• Rollende Waldschulemit Tierquiz• Waldgang mit Hun-devorführung• Schießen

Kleinkaliber für Teil-nehmer über 16 Jahre

Luftgewehr für Teil-nehmer von 12 bis 16Jahren

Lasergewehr für Teil-nehmer unter 12 Jah-ren• Mittagsverpflegungvom Grill.

Die Teilnahme derKinder ist nur in Beglei-tung der Erziehungs-berechtigten möglich.Der Kostenbeitrag be-trägt pro Kind 10 Euro.Melden Sie Ihr Kindbitte an bei der KJS-Geschäftsstelle, Breite Straße 67–69,41460 Neuss, Telefon: 02131-26138, Telefax: 02131-21415, E-Mail:info@kjs–neuss.de.

Rechtsanwälte Hinzen, Wingerath und Dr. KreutzAlle Amts-, Land- und Oberlandesgerichte

Heinz Hinzen Erbrecht

Michael Hinzen Fachanwalt für Arbeitsrecht

Fachanwalt für Familienrecht

Peter Wingerath Strafrecht und Ordnungs-

widrigkeiten

Wohnungseigentums- und

Mietrecht

Dr. Andrea Kreutz Fachanwältin für Familienrecht

Erbrecht

Lindenstr. 25, 41515 Grevenbroich

Telefon 02181/23398-0

Telefax: 02181/9211

Kein Vereinsvorsitzenderhat ein gutes Gefühl,wenn er auf einer Jah-

reshauptversammlung den Mit-gliedern eine Beitragsanhebungzur Abstimmung vorlegen muss.Peter Kallen macht da keineAusnahme.

Nachdem der Landesjagdver-band auf dem Jägertag in Kölnmit großer Mehrheit die Anhe-bung des Jahresbeitrags für dasJahr 2016 bewilligt bekam, hatdies auch Konsequenzen für dieKreisjägerschaft Neuss. Diemuss nämlich den Beitrag proMitglied an den Landesjagdver-band abführen. Peter Kallen in-formierte auf der KJS-Hauptver-sammlung über die Details imHintergrund.

„Auch ich sehe es als zwin-gend erforderlich an, den LJV fi-nanziell unabhängig zu machenvon einem rot-grünen Ministe-rium, das offensichtlich ver-sucht hat und sicher auchweiterhin versuchen wird, derJägerschaft Gelder vorzuenthal-ten, Verfahren zu verzögern undso Druck auf die Jägerschaftauszuüben. Es war also in mei-nen Augen die logische und ein-zig richtige Konsequenz, dassdie LJV-Mitgliederversammlungam 10. Mai die Anhebung desLJV-Mitgliedsbeitrags um 20Euro auf nunmehr 58 Euro be-schlossen hat.”

Bereits seit 2004 beträgt derBeitrag der KJS Neuss 70 Eurobeziehungsweise für Last-schriftteilnehmer 68 Euro. Vondiesem Betrag führte die KJSden LJV-Beitrag von 38 Euro jeMitglied an den LJV ab. Von denverbleibenden 30 Euro wurdennoch 8 Euro je Mitglied an dieHegeringe weitergeleitet. Damitblieben der KJS selbst 22 Europro Mitglied. „Mit diesem Betragmüssen beispielsweise alle Ver-waltungskosten der Geschäfts-stelle, Porti und Versiche rungenbezahlt werden.”

Der KJS-Beitrag wurde trotzder angestiegenen Kosten seitzehn Jahren nicht mehr angeho-ben. „Hinzu kommt, dass derVerwaltungsaufwand in der Ge-schäftsstelle die Einstellung ei-ner Sekretärin erforderlichmachte.” Diese Mehrausgabenseien bislang nur durch sparsa-mes Haushalten und vor allem

eine meist günstige Einnahmesi-tuation kompensiert worden.

„Dass wir aber in der Zukunftden nun erhöhten LJV-Beitragnicht mehr aus dem derzeitigenBeitrag an den LJV abführenund dann die KJS einschließlichder Hegeringe mit einem Betragvon 10 Euro je Mitglied führenkönnen, ist klar. Eine Anhebungdes KJS-Mitgliedsbeitrags umden von dem LJV gefordertenBetrag sehen wir vom Vorstandals notwendig an.”

Sie hätten sorgfältig geprüft,ob eine Erhöhung um die besag-ten 20 Euro ausreicht. „Tat-

sächlich ist der Haushalt derKJS sehr knapp kalkuliert. Ne-ben den Beitragseinnahmen ha-ben wir als nennenswerte Ein-nahmen nur die Kursgebührenaus der Jungjägerausbildung.Über eine gute Auslastung desJägerkurses erzielen wir einenGewinn. Darauf können wir unsaber leider nicht verlassen. Noch

vor wenigen Jahren hatten wirnur 19 Teilnehmer in der Ausbil-dung, die Einnahmen konntendie Kosten nicht decken. DieAusbildung erbrachte einen Ver-lust und folgerichtig hatten wirsofort auch ein negatives Jah-resergebnis der KJS.” Ange-sichts der Konkurrenz der Jagd-

Beitragserhöhung beschlossenschulen könne es jederzeit er-neut zu einer solchen Situationkommen.

Durch die größeren Projekteder vergangenen Jahre, wieder Kauf des Grundstücks inWillich, die Anlage des Hunde-gewässers und die Anschaf-fung der zweiten RollendenWaldschule, seien die Rückla-gen erheblich geschrumpft.Zukünftige Jahre mit Verlustenkönnten also zu ernsthaften Li-quiditätsschwierigkeiten füh-ren. „Auch für künftige Vorha-ben würden wir deshalb unse-re Rücklagen gerne etwas auf-füllen, um hand lungsfähig zubleiben.”

Dem Vorstand sei bewusst,dass 20 Euro durchaus einspürbarer Betrag sei. „Deshalbwürden wir es gerne bei einerErhöhung des Beitrags um 20Euro belassen, diese ab demJahr 2015 vornehmen. Damitwürden wir ab 2016 dann überdie Mittel verfügen, den er-höhten Beitrag des LJV bedie-nen zu können und gleichzeitigauch für eigene Projekte hand-lungsfähig zu sein.”

Dieser Vorschlag sei mit demerweiterten Vorstand, also al-len Hegeringleitern und denObleuten der Kreisjägerschaftberaten worden und hätte dieZustimmung gefunden.

Nach dieser ausführlichenErläuterung beschlossen dieTeilnehmer der Jahreshaupt-versammlung die Festsetzungdes Jahresbeitrages der KJSNeuss ab dem Jahr 2015 auf90 Euro beziehungsweise 88Euro für die Teilnehmer amLastschriftverfahren.

Claus Vollmer berichtete für die Kassenprüfer über die Finanzlage der KJS.

Der Landesjagd-verband hat einRahmenabkom-men mit derSubaru Deutsch-land GmbH ab-geschlossen. DenAbrufschein er-halten Sie in derGeschäftsstelledes LJV- NRW,Tel: 0231/2868-800, E-Mail: [email protected] Allrad-Neu-fahrzeuge wirdein Rabatt von15 Prozent aufdie empfohle-nen Preise ge-währt.

Rahmenvereinbarung zwischen LJV und Subaru

JÄGERKURSFÜR KINDER

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 5

blattzeit 20–20146

Gothaer erhöht Beitrag zur Gruppen-Jagdhaftpflichtversicherung

Erstmalig nach Abschluss derGruppenversicherung mit der

Kreisjägerschaft Neuss erhöht dieGothaer die Beiträge. Um den ho-hen Versicherungsstandard zu si-chern war dies unvermeidbar.Nach 15 Jahren wird somit derBeitrag zur Gruppen-Jagdhaft-pflichtversicherung der Kreis -jägerschaft ab dem 1. April 2015angehoben.

Die neuen Beiträge betragen beiDeckungssummen von 6 Mio. Eu-ro für Personen-, Sach- und Ver-mögensschäden:

• Jahresbeitrag 34 Euro (bisher 28 Euro)• Drei-Jahres-Beitrag 97 Euro(bisher 79 Euro).

Jungjäger, die erstmalig nach Be-stehen der Jägerprüfung denJagdschein lösen, erhalten ein-malig einen Rabatt von 5 Euro aufden Versicherungsbeitrag.

Einzige Voraussetzung zum Ab-schluss der Gruppen-Jagdhaft-pflichtversicherung ist die Mit-gliedschaft in der KreisjägerschaftNeuss.

Versicherungsschutz optimalDie Gothaer verbessert ihren

Versicherungsschutz stetig. Auchin diesem Jahr gibt es zu den her-vorragenden Leistungen Erweite-rungen:

So sind Welpen bis 15 Monateneben einer unbegrenzten Anzahlvon jagdlich geführten Hundenversichert. Die Brauchbarkeits-prüfung ist nicht Voraussetzung.Auch ist die Teilnahme an Jagd-hunde-Gebrauchsprüfungen mit-versichert sowie Schäden aus der

Abwicklung einfachDie Abrechnungsmodalitäten

sind jedoch bequem und einfach.Der Versicherungsbeitrag wirdzusammen mit dem Jahresbeitragder KJS im Februar abgebucht,denn Lastschrifteinzug ist bei die-ser JagdhaftpflichtversicherungVoraussetzung. Eine weitere Be-stätigung erhalten Sie aus Ver-einfachungsgründen von unsnicht. Anfang März erhält die Un-tere Jagdbehörde von der KJS ei-ne Liste mit allen Versicherungs-nehmern und ab dann können SieIhren Jagdschein problemlos di-rekt dort verlängern. Sollten Sieaußerhalb des Rhein-KreisesNeuss wohnen, senden wir Ihnenselbstverständlich rechtzeitig ei-ne Versicherungsbestätigung zu.

Durchführung von Gesellschafts-jagden.

Erbenversicherung: Das heißt,Hunde können auch nach demTode des Jägers versichert wer-den.

Auch die Beschädigung unddas Abhandenkommen fremderSachen, die gemietet oder gelie-hen sind, sind versichert.

Schäden durch das Be- undEntladen des eigenen Kfz zumZwecke der Jagdausübung, dersogenannte Rabattschoner derKfz-Versicherung, sind versi-chert.

Das Produkthaftpflichtrisikowegen Personen- und Sachschä-den aus dem Inverkehrbringenvon Wild beziehungsweise Wild-bret sind versichert.

Das erlaubte Bejagen und Erle-gen von Tieren, die nicht demJagdrecht unterliegen (Gehege-wild, Bisam etc.), sowie von Ka-ninchen und Tauben und derglei-chen in befriedeten Bezirken um-fasst diese Versicherung. Undder Versicherungsschutz giltweltweit.

Kündigung?Sollten Sie dennoch die Versi-

cherung aufgrund der Beitragser-höhung kündigen wollen, könnenSie Ihre Kündigung selbstver-ständlich bis zum 31.12. desJagdjahres, zu dessen Ende IhrJagdschein abläuft, schriftlich andie Kreisjägerschaft Neuss rich-ten.

Weitere InformationenAnträge aber auch Schadens-

meldungen erhalten Sie in unsererGeschäftsstelle, im Internetportalwww.kjs-neuss.de unter der Ru-brik „Gruppen-Jagdhaftpflichtver-sicherung” oder direkt bei unsererSchatzmeisterin, die sowohl fürdie Beitragserhebung als auch fürdie Versicherung verantwortlichist. Weitere Informationen erhalten Sie hier:

Montags und mittwochs von 9-13 Uhr in der

Geschäftsstelle der Kreisjägerschaft Neuss

e.V., Breite Str. 67-69, 41460 Neuss

Tel: 02131-26138, Fax: 02131-21415, E-

Mail: [email protected]

oder

Heide Peters, Buschweg 16, 41540 Dor -

magen, Tel. 0173-2942540, Fax: 02133-

280138, E-Mail [email protected]

E H R U N G E N

Jubilare25 Jahre MitgliedschaftCarl Wilhelm BeckmannHartmut DeußenFalk HenninghausHenk JansenWilhelm JungIrmgard Leuffen-SchwerenHans-Josef RöttersHelmut SachwitzRudolf SchillingsWerner Steprath

40 Jahre MitgliedschaftDietmar ArnoldHans Georg FranckenBert GiesenKonrad HermannsJosef HilmesUlrich KremerJoachim MüllerManfred OttWolfgang ReipenPeter SchildEdmund SchnorrenbergGeorg SchützHeinz Wilhelm Wirtz

50 Jahre MitgliedschaftKarl Heinz KallenHerbert LüpschenHeinrich PlatenAlois RaspelsPeter RaspelsHans Peter SchifferHans SchlangenFranz Hubert Wilms

60 Jahre MitgliedschaftAlfred BreidenKarl-Heinz MisgeldPeter Wüst

80 Jahre MitgliedschaftHeinz Starke Ferdinand Steves

VerdiensteDJV SilberGottfried Kreidl

LJV BronzeJens MaackDanuta Schubert

Bläser SilberKai Halffter

Bläser BronzeDieter DonathTheo HagenThomas Zdrzalek

Weitere Informationen bei Gothaer Allgemeine Versicherung AGServicebereich Jagd/Wald, Telefon 0551 701-54392, [email protected]

Gehen Sie sorgenfrei auf die Pirsch:

Mit den Jagdversicherungen der Gothaer.Spezielle Versicherungslösungen für Jäger, von Haftpflicht bis Unfall

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: Pete

r Kallen

Neue Regelung tritt zum 1. April 2015 in Kraft

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 6

Revierübergreifende Taubenjagd im Hegering Jüchen

7blattzeit 20–2014

72 Jäger und nahezusämtliche Reviere desHegerings Jüchen ha-ben am 25. Juni 2014

an der revierübergreifenden Tau-benbejagung teilgenommen.Wettermäßig ließ der Tag zu-nächst nicht viel erhoffen. Alsdie vereinbarte Jagdzeit jedochnäher rückte, wandelte sich dasWetter punktgenau zum Guten.

Am späten Nachmittag bis inden Abend hinein war es fastwindstill, alle Jäger wurden vonder Sonne und damit von bestemJagdwetter begleitet. Auch diesonstigen Rahmenbedingungenschienen in diesem Jahr optimal:die Gerste, die von Ringeltaubengern angenommen wurde, warnoch nicht gedroschen; durchdas Pfingstunwetter, was nichtjeden Landwirt erfreut hat, wa-ren auch im Weizen einige La-gerstellen zu verzeichnen, in de-nen Tauben angetroffen werdenkonnten; auch der Raps bot aus-reichend Gelegenheit zur Beja-gung und vom Gemüse ganz zuschweigen.

Nach erlebnisreichen Jagd-stunden wurde am Abend ge-meinsam in Hackhausen beimstellvertretenden Vorsitzendendes Hegerings, Karl-Willi Aretz,und seiner Familie Strecke ge-

legt. Es lagen insgesamt 84 Tau-ben auf der Strecke, obwohl vonmanchem Jäger ein mangelnderTaubenflug beklagt wurde. In ei-nigen Revieren wurden zwar wei-tere Tauben erlegt, die jedoch imGetreide nicht geborgen werdenkonnten, ohne entsprechendenJagdschaden anzurichten.

Die Strecke wurde von einerVielzahl Jagdhornbläser verbla-sen und der gesamten Jagd da-mit ein würdiger Rahmen verlie-hen.

Dank der Unterstützung vonSven Schiffer und Hartmut Jungkonnte im Anschluss die Laser-schießanlage der Kreisjäger-schaft Neuss genutzt werden. SokönnendieTau-benjä-ger vonsich be-haup-ten, beider re-vier-über-greifen-denTau-ben-jagdne -

benbeinoch dieeine oderandereSau er-legt zuhaben.

Im Rah-men desgeselli-gen Ab-schlus-ses beiGrillgutund Bier sowie alkoholfreien Ge-tränken konnten die Jagderleb-nisse rege ausgetauscht werden.

Ein ganz besonderer Dank giltder Familie Aretz, aber natürlich

auch allen anderen, die an der ge-lungenen Organisation des Tau-bentages beteiligt waren.

Prof. Dr. Eva-Maria Kremer, HL

Seit einigen Jahren gibt es inEuropa von Norden und

Westen her einen (eigentlich garnicht so) neuen Sport für Hundeund ihre Halter: Canicross, Skijö-ring, Bikejöring und Scooterjöringsind vier Arten von Zughunde-sport, bei denen Herr und Hundgleichermaßen sportlich gefor-dert sind als Läufer, Skilangläu-fer, Mountainbiker oder Tret -rollerfahrer.

Dabei zieht der Hund wie beimSchlittenhunderennen über einspezielles Geschirr und eine Zug -leine seinen Partner auf zwei Bei-nen, der seinerseits als Läufer ei-nen Beckengurt trägt oder alsRad- oder Scooterfahrer mit einerHaltevorrichtung an der Lenk-säule mit dem Hund verbundenist.

Was hat das jetzt mit Jagd-hunden zu tun? Der Sport hatsich bereits vor langer Zeit ausder Notwendigkeit entwickelt,dass in Skandinavien bei derJagd die Hunde auch dazu einge-setzt wurden, Material und Wildim Winter mit einem Schlittenund im Sommer mit einem Sulkyüber größere Strecken durch un-wegsames Gelände zu transpor-tieren.

Da Vorstehhunde auf Grund ih-rer Kraft und Ausdauer dafür gutgeeignet sind, aber im WinterProbleme mit dem Energiestoff-wechsel haben, hat man AlaskanHuskys eingekreuzt. Die Ergeb-nisse waren „Hounds”, Hunde,die im Winter mit weniger Kalo-rien auskommen und eine größe-re Ausdauer haben.

Im Breitensport – von den Be-neluxstaaten und Frankreich aus-gehend jetzt auch in Deutschlandimmer mehr Verbreitung fin-dend – laufen aber nicht nur die-se Spezialisten, sondern alle lauf-freudigen Hunde, deren Besitzerihre Hunde auslasten möchten.Da der Hund nicht nur im Zug ar-beiten muss, sondern auch kon-zentriert eine vorgegebeneCross-Strecke verfolgen soll unddabei auf die Kommandos seinesFührers hören muss, ist es an-spruchsvolle Betätigung für Kopfund Körper. Das erscheint auchfür viele unserer Jagdhunde sinn-voll, da gerade die Auslastungvon Vorsteh- und Laufhunden im-mer problematischer wird. Wennjetzt noch der Hundeführer selbst

R E Z E N S I O N

Wild

Micheline Colsman hatmit diesem Bildbandein außergewöhnlichesKochbuch geschaffen.Zusammen mit Food -stylist Christoph Mau-rer und Fotograf FrankBraun hat sie Gourmet-Rezepte für alle Jahres-zeiten zusammengetra-gen und aufwendig ab-gebildet.

Mit stimmungsvollenBildern werden diejahreszeitbezogenenKapitel eingeleitet.Dem Rezensenten ha-ben der „Rehrückenvom Grill mit buntemCouscous-Salat” unddie „Kaninchenpfannemit Möhren und Zuk-kerschoten” das Was-ser im Mund zu-sammenlaufen lassen.

Micheline Colsman, Wild!,

Gourmet-Rezepte für jede Jah-

reszeit, 144 Seiten mit zahl-

reichen Farb-Abbildungen,

fest gebunden mit Schutzum-

schlag,

ISBN 978-3-8354-1190-6

49,99 Euro

sportliche Ambitionen besitzt,sind die besten Voraussetzungengegeben, um sich im Zughunde-sport zu versuchen.

So ist es auch uns ergangen.Als Tierärztin sehe ich leider jedenTag Hunde, die durch Bewe-gungsmangel an Folgeerkrankun-gen zu leiden haben, und so binich schon immer mit unserenHunden laufen gegangen. Im Oktober 2012 bekamen wir Jus-si, einen DD-Rüden, neun Wo-chen alt und von Beginn an sehrbewegungsfreudig. Noch wäh-rend seiner jagdlichen Ausbildungmerkten wir, dass er auch kör-perlich belastet werden wollte.Ab April 2013 durfte er mit zumLaufen, und im Oktober 2013nahmen wir Kontakt zu Cani-cross-Sportlern auf.

Jussi war von Beginn an einhochmotivierter und ausdauern-der Zughund, und so konnten wirschon im Mai 2014 erstmals aneinem Wettbewerb teilnehmen.Dort zeichnete er sich nicht nurdurch sportliche Leistung undTeam fähigkeit aus, sondern vorallem auch durch eine Standruhe,die das Warten auf den Start zueinem stressfreien Erlebnis mach-te. Er darf inzwischen Fahrradund Roller ziehen und ist körper-lich in einem hervorragenden Zu-stand. Da die Nasen- und Appor-tierarbeit ebenfalls nicht zu kurzkommt, haben wir einen zufriede-nen Hund.

Mirjam Platzbecker

Zughundesport und Jagdhunde – macht das Sinn?

Grillen von heimi-schem WildDass Wild gesund istund gut schmeckt, wis-sen Jäger ja schon lan-ge. Manchem fehlenaber vielleicht Anre-gungen zum Grillen.Das hier vorgestellteBuch ist gleichsam ein„Handbuch”, das mitKapitel „Wildbret alsLebensmittel”, „ Jagd-zeiten” und „Das Feuerund die Energie imHolz” zum erfolgrei-chen Grillen von Wild-bret hinführt.Verlag Neumann-Neudamm,

zahlreiche Bilder, 128 Seiten,

Hardcover-Einband, Bestell-

Nr.: NN1465, 14,95 Euro

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:44 Seite 7

Kinder-Jägerkurs, 07.September, 10 - 14 Uhr

Details siehe Seite 5Hegering Greven -broich, 13. September

Revierübergreifende Jagd mit anschließender Zu-sammenkunft, Anmel-dung bei Dr. Stefan Schmitz, (0172) 6157796

Hegering Stadt Neuss,16. September, ab 18 Uhr

Jagd- und Schießkino Ker-pen, Karl-Ferdinand-Braun-Straße 19, 50170 Kerpen, Kostenbeitrag 12,50 Euro pro Person. Anmeldungen bitte bis spätestens 10. September bei der Hegeringleitung.

KJS-Schießen auf „laufenden Keiler”, 20. Sep tember, 9 - 13 Uhr, GüratherHöhe

Die Kreiswaffe im Kaliber .308 Win steht hierfür mit kostengünstiger Munition zur Verfügung. Am Ende der Veranstaltung wird unter den verbliebenen Teilnehmern wieder eine 10-tägige Ansitzjagdmög-lichkeit auf weibliches Rehwild und Schwarzwild bis 30kg verlost.

JagdparcoursschießenBuke, 18. Oktober, 12 Uhr

Details siehe Seite 5Hegering Greven -broich, 23. Oktober, ab 19.30 Uhr

Besuch des Jagd- und Schießkinos Kerpen, Karl-Ferdinand-Braun-Straße 19, 50170 Kerpen. An-meldung bei Dr. Stefan Schmitz, (0172) 6157796

KJS-Hubertusmesse09.November, 10.30 Uhr

Die Hubertusmesse der KJS Neuss, musikalisch wiederum gestaltet von den Bläsern der KJS unter der Leitung von Erich Segschneider, wird in der Klosterbasilika Knechtste-den gefeiert. Anschlies-send findet auf dem süd-lichen Vorplatz der Basili-ka eine Hundesegnung statt.

Hegering Greven -broich, 09. November,18 Uhr

Hubertusmesse im Kloster Langwaden. Die Messe zelebriert Prior Bruno Ro-beck, die musikalische Gestaltung übernimmt das Parforcehorn-Bläser-corps „ Jagdhorngruppe Köln” unter der Leitung von Lukas Sesterhenn.

blattzeit 20–20148

team hatte mit Imbiss-Stand, Laser-Schieß-stand (von Petra und Peter Wingerath ausdem Hegering Grevenbroich betreut) undRollender Waldschule(mit Hartmut Riedel) fürKurzweil im Umfeld derBegutachtungen gesorgt.

Peter Rosen begrüßtedie Teilnehmer im Namendes Vorstands und freutesich darüber, dass er„das Wetter wie bestellt”erhalten habe – trockenund nicht zu heiß. Vonden 48 gemeldeten Hun-den seien 46 Hunde er-schienen. Die Formwert-richter Monika von Kling-gräff und AndreasTomschke sorgten mitstraffer Regie für die zü-gigen Bewertungen derHunde. Das Gesamter-gebnis kann sich sehenlassen: In der Jugend-klasse erhielten 18 Hun-de den Formwert „sehr

gut”, in der Altersklasse von 28 Hundenzehn „vorzüglich” und 18 „sehr gut”.

Der Berichterstatter hattedie Gelegenheit, besondersAndré Schraa vom HegeringGrevenbroich bei der Vor-stellung seines „Ayk vomWaldecker Land” zuzuse-hen. Nachher war dem Be-obachter nicht klar, wer vonden beiden beim Lauf aufdem grünen Teppich mehrins Schwitzen geraten war:Hundeführer oder Hund. Injedem Fall hat sich die Mü-he für beide gelohnt. „Ayk”erreichte in der Jugendklas-se Rüden den Formwert„sehr gut 3”.

Alle weiteren Ergebnisse

finden Sie auf der Internet-

seite http://www.dk-rhein-

land. com/klub-kurzhaar-

rheinland/Ergebnisse.html.

Zuchtschau des Klub Kurzhaar Rheinland e.V. in Rommerskirchen

T E R M I N E

Prämierung der Jugendklasse Rüden

Mitte Juni gaben sich auf dem Dyx-mannshof in Rommerkirchen-Va-nikum viele Deutsch Kurzhaar mit

ihren Führerinnen und Führern ein Stell-

dichein zur Zuchtschau des Klubs KurzhaarRheinland e.V. 1904. Das Organisations-

Den aufmerksamen Blicken von Formwertrichter

Andreas Tomschke entgeht nichts!

Wer schwitzt hier mehr: André Schraa oder „Ayk vom Waldecker Land”?

SK-Publikationen, blattzeit, 20-14 07.08.2014 12:45 Seite 8