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Tätigkeitsbericht 2006 Tätigkeitsbericht 2006 Tätigkeitsbericht 2006 Tätigkeitsbericht 2006 Verantwortlich: Verantwortlich: Verantwortlich: Verantwortlich: Verein zur Förderung des Naturschutzes im Ennepe-Ruhr-Kreis e.V. Bearbeiter: Bearbeiter: Bearbeiter: Bearbeiter: Dirk Janzen, Lubos Plachetka, Silke Rieboldt, Elke Zach-Heuer Ort/Datum: Ort/Datum: Ort/Datum: Ort/Datum: Ennepetal, im Januar 2007

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Tätigkeitsbericht 2006Tätigkeitsbericht 2006Tätigkeitsbericht 2006Tätigkeitsbericht 2006

Verantwortlich:Verantwortlich:Verantwortlich:Verantwortlich: Verein zur Förderung des Naturschutzes

im Ennepe-Ruhr-Kreis e.V.

Bearbeiter:Bearbeiter:Bearbeiter:Bearbeiter: Dirk Janzen, Lubos Plachetka, Silke Rieboldt,

Elke Zach-Heuer

Ort/Datum:Ort/Datum:Ort/Datum:Ort/Datum: Ennepetal, im Januar 2007

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InhaltsvInhaltsvInhaltsvInhaltsverzeichniserzeichniserzeichniserzeichnis

1111 AUFBAU DER BIOLOGISCAUFBAU DER BIOLOGISCAUFBAU DER BIOLOGISCAUFBAU DER BIOLOGISCHEN STATIONHEN STATIONHEN STATIONHEN STATION

2222 ORGANISATION DER BIOORGANISATION DER BIOORGANISATION DER BIOORGANISATION DER BIOLOGISCHEN STATIONLOGISCHEN STATIONLOGISCHEN STATIONLOGISCHEN STATION

2.12.12.12.1 SteckbriefSteckbriefSteckbriefSteckbrief

2.22.22.22.2 PersonalentwicklungPersonalentwicklungPersonalentwicklungPersonalentwicklung

2.32.32.32.3 Haushalt und FinanzenHaushalt und FinanzenHaushalt und FinanzenHaushalt und Finanzen

2.42.42.42.4 GebäudesituationGebäudesituationGebäudesituationGebäudesituation

3333 GEBIETSNATURSCHUTZGEBIETSNATURSCHUTZGEBIETSNATURSCHUTZGEBIETSNATURSCHUTZ

3.13.13.13.1 Praktische NaturschutzPraktische NaturschutzPraktische NaturschutzPraktische Naturschutz---- und Landschaftspflegemaßnahmen und Landschaftspflegemaßnahmen und Landschaftspflegemaßnahmen und Landschaftspflegemaßnahmen

3.1.1 Breckerfeld, Ennepetal, Hattingen, Schwelm, Witten: Mahd, Schafbeweidung und Gehölzpflege von Grünlandbrachen

3.23.23.23.2 PflegePflegePflegePflege---- u u u und Entwicklungsplanungnd Entwicklungsplanungnd Entwicklungsplanungnd Entwicklungsplanung

3.2.1 Fauna-Flora-Habitat Gebiete (FFH-Richtlinie der EU) 3.2.2 Begleitung von Maßnahmen auf Grundlage bestehender Pflege- und Entwicklungspläne 3.2.3 Sprockhövel, Hattingen: NSG‘e Südlicher, Oberer, Unterer Sprockhöveler Bach und Maasbecke 3.2.4 Unterstützung des Imkervereins Ennepetal-Voerde beim Schnitt überalterter Obstbäume 3.2.5 Hattingen: NSG „Ruhraue bei Hattingen-Winz“ 3.2.6 Ennepetal, Breckerfeld: FFH-Gebiet und NSG „Tal der Ennepe unterhalb der Sperrmauer“ 3.2.6 LSG „Dumberger Aue“ 3.2.7 FFH-Gebiet und NSG „Gevelsberger Stadtwald“ 3.2.8 NSG „Deilbachtal“ Im NSG „Deilbachtal“ fand 2006 eine Eisvogelkartieung statt. Anhand der Ergebnisse und der vorjährigen Biotoptypenkartierung, sowie nach Kontaktaufnahme mit der uLb Mettmann wurde eine Pflege- und Entwicklungsskizze mit speziellen Artenschutzmaßnahmen für den Eisvogel erstellt. Resultierend aus den Ergebnisse fanden erste Gespräche mit Bewirtschaftern von Flächen im NSG statt, die für eventuelle Optimierungsmaßnahmen in Frage kommen. 3.2.9 NSG „Tal der Brambecke“ 3.2.10 NSG „Witten-Gedern“ 3.2.11 Einrichtung einer landwirtschaftlichen Fläche in einer Neophytenflur 3.2.12 FH-Gebiet „Gevelsberger Stadtwald“ Im FFH-Bebiet „Gevelsberger Stadtwald wurden 8 unbewaldete Offenlandflächen untersucht. Für. ca. 9 ha Grünlandflächen wurden Nutzungsvorschläge für eine Grünlandextensivierung empfohlen.. Alle Flächen sind KULAP förderfähig.

3.33.33.33.3 BrachenkatasterBrachenkatasterBrachenkatasterBrachenkataster

3.43.43.43.4 FFFFächenmanagement für ökologische Oächenmanagement für ökologische Oächenmanagement für ökologische Oächenmanagement für ökologische Offenlandflächen des RVRffenlandflächen des RVRffenlandflächen des RVRffenlandflächen des RVR

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3.53.53.53.5 MonitoringMonitoringMonitoringMonitoring

3.5.1 Kartierungen 3.5.2 Anlage von Vegetations-Dauerbeobachtungsflächen

4444 VERTRAGSNATURSCHUTZVERTRAGSNATURSCHUTZVERTRAGSNATURSCHUTZVERTRAGSNATURSCHUTZ

4.14.14.14.1 Abschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem KreiskulturAbschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem KreiskulturAbschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem KreiskulturAbschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem Kreiskultur----landschaftsprogrammlandschaftsprogrammlandschaftsprogrammlandschaftsprogramm

5555 UMWELTBILDUNGSUMWELTBILDUNGSUMWELTBILDUNGSUMWELTBILDUNGS---- UND UND UND UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIÖFFENTLICHKEITSARBEIÖFFENTLICHKEITSARBEIÖFFENTLICHKEITSARBEITTTT

5.15.15.15.1 UmweltbildungUmweltbildungUmweltbildungUmweltbildung

5.25.25.25.2 ÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeit

5.2.1 Verleih der Presse 5.2.2 Internetauftritt 5.2.3 Veranstaltungen 5.2.4 Medienarbeit

5.3 5.3 5.3 5.3 BeratungBeratungBeratungBeratung

5.3.1 Hornissen, Wespen, Bienen, Hummeln 5.3.2 Riesenbärenklau 5.3.3 Amphibienschutz

6666 SONSTIGE PROJEKTESONSTIGE PROJEKTESONSTIGE PROJEKTESONSTIGE PROJEKTE

6.16.16.16.1 Beteiligung am ILEK Beteiligung am ILEK Beteiligung am ILEK Beteiligung am ILEK

6.26.26.26.2 Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“

7777 SCHLUSSWORTSCHLUSSWORTSCHLUSSWORTSCHLUSSWORT

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1111 Aufbau der Biologischen StationAufbau der Biologischen StationAufbau der Biologischen StationAufbau der Biologischen Station Am 18. Mai des Jahres 2005 wurde ein neuer Trägerverein zur Gründung einer neuen Biologischen Station gegründet. Am 15. Juli nahmen die Mitarbeiter der Biologischen Station im Ennepe-Ruhr-Kreis ihre Arbeit in der Räumen der ehemaligen Betriebsstelle der AVU in Ennepetal-Altenvoerde wieder auf.

Die Biologische Station sieht 4 prioritäre Kernaufgaben für die kommenden Jahre

1. Forcierung der erfolgreich aufgenommenen Betreuung der europäischen und Betreuung der europäischen und Betreuung der europäischen und Betreuung der europäischen und nationalen Schutzgebietenationalen Schutzgebietenationalen Schutzgebietenationalen Schutzgebiete durch Naturschutzplanung und Umsetzung der Kreislandschaftspläne

2. Förderung der extensiven Landbewirtschaftung im MittelgebirgeFörderung der extensiven Landbewirtschaftung im MittelgebirgeFörderung der extensiven Landbewirtschaftung im MittelgebirgeFörderung der extensiven Landbewirtschaftung im Mittelgebirge durch Extensivierungsverträge mittels des EU-kofinanzierten Vertragsnaturschutzes

3. Weiterentwicklung der UmweltbildungsarbeitWeiterentwicklung der UmweltbildungsarbeitWeiterentwicklung der UmweltbildungsarbeitWeiterentwicklung der Umweltbildungsarbeit an den Schulen des Kreises als Schnittstelle zwischen Forschenden und Lernenden.

4. AquiseAquiseAquiseAquise von zusätzlichen Geldgebern

Nach wie vor ist die Etablierung des Sektors Umweltbildung in der Station mit Hilfe einer schulabgeordneten halben Lehrerstelle sehr positiv zu bewerten.

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2222 Organisation der Biologischen StationOrganisation der Biologischen StationOrganisation der Biologischen StationOrganisation der Biologischen Station

2.12.12.12.1 SteckbriefSteckbriefSteckbriefSteckbrief

TrägervereinTrägervereinTrägervereinTrägerverein

�„Verein Biologische Station im Ennepe-Ruhr-kreis e.V..“ � gegründet am 18. Mai 2005 durch das Land NRW, den Ennepe-Ruhr-Kreis und die Mitglieder der Mitgliederversammlung

Biologische StationBiologische StationBiologische StationBiologische Station

� ist eine Einrichtung des Trägervereins � Arbeit aufgenommen am 15.07.2005 � Dienstgebäude: Loher Straße 85 in Ennepetal

Organe des TrägervereinsOrgane des TrägervereinsOrgane des TrägervereinsOrgane des Trägervereins

1. Vorstand 2. Mitgliederversammlung Landwirtschaftlicher Kreisverband EN/Hagen Waldbauernverband Bezirksgruppe EN, HA, DO Landesfischereiverband Westfalen Kreisjägerschaft Ennepe-Ruhr Landesarbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt, LNU, vertreten durch den Verein Arbeitsgemeinschaft Umwelt, AGU; der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umwetschutz, ANU und dem Heimatverein Ennepetal-Voerde. Naturschutzgruppe Witten Biologische Station e.V., NAWIT Kreisverband Ennepe-Ruhr Kreisimkerverein Regionalverband Ruhr

VorstandsmitgliederVorstandsmitgliederVorstandsmitgliederVorstandsmitglieder

� Thomas Volkert, 1. Vorsitzender (Landesgemeinschaft Natur und Umwelt) � Horst Winkel, stellvertretender Vorsitzender (Landesgemeinschaft Natur und Umwelt) � Elke Zach-Heuer, 2.

stellvertretende Vorsitzende (Arbeits-gemeinschaft Natur- und Umweltschutz)

Finanzen 2Finanzen 2Finanzen 2Finanzen 2006006006006

� Projektförderung: Euro 140.066,26,- Land 80 % Euro 112.053,- RVR 10 % Euro 14.006,63,- Kreis 10 % Euro 14.006,63,-

Personalbestand Biologische StatPersonalbestand Biologische StatPersonalbestand Biologische StatPersonalbestand Biologische Statiiiionononon

StammpersonalStammpersonalStammpersonalStammpersonal: 3,0 interdisziplinär ausgerichtete Stellen � Dirk Janzen (Dipl. Ing. Landschaftspflege/Ökologie), Leiter � Lubos Plachetka (Dipl. Ing. Agrar.) � Silke Rieboldt (Dipl. Biol.), � Dr. Guido Aschan (Dr. der Biologie) � Friedhelm Keil (Dipl. Biol.) � Hartmut Schicht (Dipl. Umweltwissenschaftler) � Iris Kandolf (Verwaltungsfachkraft) SchulabordnungSchulabordnungSchulabordnungSchulabordnung: 0,5 Lehrer-Stellen durch das Kreisschulamt � Elke Zach-Heuer (Sek.I) EinEinEinEin----EuroEuroEuroEuro----Kraft: Kraft: Kraft: Kraft: Seit September unterstützt Herr Ibrahima Konte das Stationsteam.

AufgabenAufgabenAufgabenAufgaben

Keine hoheitlichen Aufgaben; kreisweit in Kooperation mit Mitgliedsverbänden: � Betreuung der Naturschutz- und FFH-gebiete, � Pflege- und Entwicklungsplanung für schutzwürdige Gebiete � Förderung des Vertragsnaturschutzes im Rahmen des Kulturlandschaftsprogrammes � Umsetzung der Landschaftspläne � Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit � Bürgerinformation

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2.22.22.22.2 PersonalentwicklungPersonalentwicklungPersonalentwicklungPersonalentwicklung Insbesondere im Bereich der Schutzgebietsbetreuung, der Entwicklung des ländlichen Raumes und der Besucherlenkung sind zukünftig vielfältige Projekte vorstellbar, wo zusätzliches Personal benötigt wird.

2.32.32.32.3 Haushalt und FinanzenHaushalt und FinanzenHaushalt und FinanzenHaushalt und Finanzen

Tab.1: Übersicht Haushalt 2006

2.42.42.42.4 GebäudesituationGebäudesituationGebäudesituationGebäudesituation Zusammen mit dem RVR-Forstbetrieb Süd und einer Tierarztpraxis ist die Biologische Station in den Räumlichkeiten der ehemaligen AVU Betriebstelle an der Loher Straße 85 in Ennepetal untergebracht.

Abb 1: Stationsgebäude mit neuer Eingangsgestaltung

GruppeGruppeGruppeGruppe ZuwenderZuwenderZuwenderZuwender 2006200620062006 Land (80%) 112.053,00 RVR (10%) 14.006,63

1 Projektgebundene Förderung: Personalkosten/Sachmittel

Kreis ( 10 %) 14.006,63 2 Sponsoring, Spenden, Förderer,

Drittmittelprojekte* Private, Unternehmen, Verbände, Stiftungen, Sonstige

27.750,00

3 Mitgliedesbeiträge Mitgliedervereine 150,00

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3333 GebietsnaturschutzGebietsnaturschutzGebietsnaturschutzGebietsnaturschutz

3.13.13.13.1 Praktische NaturschutzPraktische NaturschutzPraktische NaturschutzPraktische Naturschutz---- und Landschaftspflegemaßnahmen und Landschaftspflegemaßnahmen und Landschaftspflegemaßnahmen und Landschaftspflegemaßnahmen

3.1.13.1.13.1.13.1.1 Breckerfeld, Ennepetal, Hattingen, Schwelm, Witten: Breckerfeld, Ennepetal, Hattingen, Schwelm, Witten: Breckerfeld, Ennepetal, Hattingen, Schwelm, Witten: Breckerfeld, Ennepetal, Hattingen, Schwelm, Witten: MahdMahdMahdMahd, Schafbeweidung und Gehölzpflege von Grünlan, Schafbeweidung und Gehölzpflege von Grünlan, Schafbeweidung und Gehölzpflege von Grünlan, Schafbeweidung und Gehölzpflege von Grünlanddddbrachenbrachenbrachenbrachen

Kleinflächige, schlecht erreichbare, teilweise zu steile oder zu nasse brachgefallene Flächen, die von den Landwirten nicht mehr genutzt werden, sollen nach Möglichkeit wieder bewirtschaftet oder gepflegt werden.

Für die Bewirtschaftung brachgefallener Flächen in Breckerfeld hat die Biologische Station den Schäfer Schlundermann gewonnen (ca. 7 ha). Für die naturschutzgerechte Beweidung wurden Fördermittel aus dem Kreiskulturlandschaftsprogramm verwendet.

Die Mahd (ca. 4 ha) organisierte über Auftrag die Biologische Station und Gehölzpflege führte Sie selbst durch.

1. „Arnoldwiese“ 1,0 ha 1x Mahd Breckerfeld 2. „Speckmannweide“ 1,2 ha Schafbeweidung Breckerfeld 3. „Klingelbach“ 2,5 ha Schafbeweidung Breckerfeld 4. „Mäckinger Bach“ 2,3 ha Schafbeweidung Breckerfeld 5. „Kalthauser Bach“ 0,7 ha Schafbeweidung Breckerfeld 6. NSG „Wolfsbecke“ 1,0 ha 1x Mahd Schwelm 7. „Goldene Kuhle“ 1,2 ha 1x Mahd Hattingen 8. „Sprungschanze“ 1,0 ha 1x Mahd Breckerfeld In Kooperation mit: �Arbeitsgemeinschaft Umwelt Schwelm (AGU) � Untere Landschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises � Div. Landwirtschaftliche Betriebe � Schäferei Fa. Schlundermann � Stadtwerke Witten

3.23.23.23.2 PflegePflegePflegePflege---- und Entwicklungsplanung und Entwicklungsplanung und Entwicklungsplanung und Entwicklungsplanung

3.2.13.2.13.2.13.2.1 FaunaFaunaFaunaFauna----FloraFloraFloraFlora----Habitat Gebiete (FFHHabitat Gebiete (FFHHabitat Gebiete (FFHHabitat Gebiete (FFH----Richtlinie der EU)Richtlinie der EU)Richtlinie der EU)Richtlinie der EU)

Die Biologische Station führte Abstimmungsgespräche mit der Landesanstalt für Ökologie, der Bezirksregierung Arnsberg, dem Forstamt Gevelsberg und der Unteren Landschaftsbehörde durch, um ihren Aufgabenkatalog zu klären, angedacht sind Maßnahmen im Randbereich des FFH-Gebietes „Gevelsberger Stadtwald“ und „Tal der Ennepe“

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3.2.23.2.23.2.23.2.2 Begleitung von Maßnahmen auf Grundlage bestehender PflegeBegleitung von Maßnahmen auf Grundlage bestehender PflegeBegleitung von Maßnahmen auf Grundlage bestehender PflegeBegleitung von Maßnahmen auf Grundlage bestehender Pflege---- und und und und EntwicklungspläneEntwicklungspläneEntwicklungspläneEntwicklungspläne

In den NSG’en des Sprockhöveler Bachtales sind in erheblichem Umfang Extensivierungsverträge nach dem Kreiskulturlandschaftsprogramm gemäß dem abgestimmten Maßnahmenkatalog des PEPl abgeschlossen worden. Gleiches gilt für das PEPl-Bearbeitungsgebiet NSG/FFH „Tal der Ennepe“

3.2.33.2.33.2.33.2.3 Sprockhövel, Hattingen: NSprockhövel, Hattingen: NSprockhövel, Hattingen: NSprockhövel, Hattingen: NSG‘e Südlicher, Oberer, Unterer Sprockhöveler Bach SG‘e Südlicher, Oberer, Unterer Sprockhöveler Bach SG‘e Südlicher, Oberer, Unterer Sprockhöveler Bach SG‘e Südlicher, Oberer, Unterer Sprockhöveler Bach und Maaund Maaund Maaund Maassssbecke becke becke becke

Die Naturschutzgebiete im Sprockhöveler Bachtal und der Maasbecke umfassen ca. 100 ha auf den Stadtgebieten Sprockhövel und Hattingen.

Im Frühjahr 2000 wurde die Biologische Station durch die Kreisverwaltung des Ennepe-Ruhr-Kreises beauftragt, für diese NSG’e einen Pflege- und Entwicklungsplan (PEPl) zu erstellen. Er wurde 2002 fertiggestellt.

Der PEPl trifft im wesentlichen Feststellungen zu Naturschutzmaßnahmen, welche den Naturhaushalt des Bachtales verbessern werden. Hierzu zählen z. B. die Renaturierung begradigter Bachabschnitte, die Anlage von Uferrandstreifen, die Anpflanzung von Ufergehölzen und das Versetzen von Weidezäunen. Aber auch Verjüngungsschnitte von Streuobstwiesen und das Anbringen von Wasseramselkästen werden lagegenau empfohlen.

Die Biologische Station setzt die geplanten Naturschutzmaßnahmen in enger Kooperation mit der Unteren Landschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises um. Das Einverständnis der Eigentümer ist Grundvoraussetzung.

Das ca. 70 Seiten starke Planwerk ist für die Behörden verbindlich, entfaltet aber keine Aussenwirkung für die BürgerInnen. Zur Zeit befindet sich der PEPl im behördlichen Abstimmungsprozess.

3.2.43.2.43.2.43.2.4 Unterstützung des Imkervereins EnnepetalUnterstützung des Imkervereins EnnepetalUnterstützung des Imkervereins EnnepetalUnterstützung des Imkervereins Ennepetal----Voerde bVoerde bVoerde bVoerde beim Schnitt überalterter eim Schnitt überalterter eim Schnitt überalterter eim Schnitt überalterter ObstbäumeObstbäumeObstbäumeObstbäume

Im Rahmen der praktischen Unterstützung der Trägervereinsmitglieder wurde der überalterte Obstbaumbestand am Ennepetal-Voerder Lehrbienenstand mit Hilfe des Imkervereines Ennepetal-Voerde teilweise wieder verjüngt. Damit konnten die besonders durch Vergreisung beeinträchtigten Obstbäume gerettet werden.

3.2.53.2.53.2.53.2.5 Hattingen: NSG „Ruhraue bei HattingenHattingen: NSG „Ruhraue bei HattingenHattingen: NSG „Ruhraue bei HattingenHattingen: NSG „Ruhraue bei Hattingen----WinzWinzWinzWinz““““

Das 119 ha große NSG „Ruhraue bei Hattingen-Winz“ liegt im Nordwestbereich des Ennepe-Ruhr-Kreises und befindet sich größtenteils im Besitz bzw. Eigentum des Landes NRW. Das Staatliche Umweltamt (StUA) Duisburg verwaltet das Gebiet. (link:http://www.stua-du.nrw.de/projekte\ruhrunterhaltung\winzeraue.htm; http://www.stua-du.nrw.de/aktuelles/mitteilungen/030317winzer_aue_brutsaison.htm)

Das Ministerium für Umwelt und Naturschutz beauftragte die Biologische Station mit der Naturbeobachtung und naturschutzfachlichen Betreuung.

Die 1996 aufgegebene Wassergewinnungsanlage wird seitdem überwiegend landwirtschaftlich (Grünland) genutzt. Eine Unterbindung der regelmäßigen ungelenkten Freizeitnutzung durch die Bevölkerung der Ballungsrandzone gelang Mitte des Jahres 2003 durch Umstellung der Nutzung auf eine Heckrinderbeweidung auf einem Großteil der Fläche.

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Auch im Jahr 2006 wurden die Rastvögel im Gebiet durch monatliche Kartiergänge der Ornithologen des NABU Bochum erfasst.

Ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises führte erneut in 2006 eine Untersuchung der Stillgewässer im Gebiet durch.

Mitarbeiter der Biologischen Station führten erneut eine flächendeckende Kartierung des Neophytenbestandes durch.

Alle Ergebnisse wurden in 2006 mittels eines Geoinformationssystems kartographisch und thematisch dargestellt.

Zu diesen Arbeiten und den daraus resultierenden Ergebnissen wurde ein Bericht über die Zustandssituation im Gebiet sowie über empfohlene Maßnahmen verfasst und an die zuständigen Behörden verschickt.

Ein Teil, der im Bericht von 2006 für das NSG empfohlenen Maßnahmen, konnten bereits Ende 2006 umgesetzt werden.

Abb. 2: Mitarbeiter der Biologischen Station setzen Weidenstecklinge am Ruhrufer

In Kooperation mit: � StUA Duisburg � Bezirksregierung Arnsberg � LÖBF, Recklinghausen � Ennepe-Ruhr-Kreis, Schwelm � NABU Stadtverband Bochum � BUND Stadtverband Bochum � Div. Landwirtschaftliche Betriebe

3.2.63.2.63.2.63.2.6 Ennepetal, Breckerfeld: FFHEnnepetal, Breckerfeld: FFHEnnepetal, Breckerfeld: FFHEnnepetal, Breckerfeld: FFH----Gebiet und NSG „Tal der Ennepe unterhalb der Gebiet und NSG „Tal der Ennepe unterhalb der Gebiet und NSG „Tal der Ennepe unterhalb der Gebiet und NSG „Tal der Ennepe unterhalb der Sperrmauer“Sperrmauer“Sperrmauer“Sperrmauer“

Im Rahmen ihres Auftrags zur Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplans (PEPl) grenzte die Biologische Station für das Tal der Ennepe einen Untersuchungsraum von 310 Hektar Flächenumfang ab, der sich auf eine Synthesekarte aller schutzwürdigen Flächen (z. B. das Biotopkataster der LÖBF) in der Region gründet.

In einem Planeinleitungsgespräch Ende 2001 legten die Planungsbeteiligten die Grenzen des Untersuchungsraums und den Umfang des Untersuchungsprogramms verbindlich fest.

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Auch 2006 kartierten Mitarbeiter der Station die Reptilien im Gebiet.

Vegetationsaufnahmen fanden an den dafür eingerichteten Stellen statt.

Die Umsetzung einiger im PEPEL (in Arbeit) angeregten Optimierungsmaßnahmen konnten bereits 2006 umgesetzt werden.:

Eines der in 2005 erfassten letzten und gefährdeten Geburtshelferkrötenvorkommen im NSG wurde durch entsprechende Maßnahmen optimiert.

Die Vitalität des Wacholders (Juniperus communis) am NSG „Bilsteiner Berg“ hat durch die Freistellungsmaßnahme wieder zugenommen. Der Austrieb der in 2001 auf den Stock gesetzten Gehölze wurde darum durch wieder auf den Stock setzen in 2006 beseitigt.

Abb. 3: Die Klippen im Bereich Hohenstein im NSG „Tal der Ennepe“ werden durch Mitarbeiter der Biologischen Station frei gestellt.

Der PEPEL wird weiter fortgeschrieben und wird seinen voraussichtlichen Abschluss in 2007 finden.

In Kooperation mit: � Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forstplanung � Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe � Untere Landschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises � NABU-Kreisverband EN � Universität Duisburg-Essen, Universität Bochum � Aktiengesellschaft für Versorgungs- Unternehmen (AVU)

3.2.63.2.63.2.63.2.6 LSG „Dumberger Aue“ LSG „Dumberger Aue“ LSG „Dumberger Aue“ LSG „Dumberger Aue“

Im Jahr 2005 fanden erste Abstimmungsgespräche über den Umfang des Untersuchungsgebietes und die zu erfassenden Fauna und Flora mit der Unteren Landschaftsbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises statt. Ziel ist die Sammlung von Datenmaterial, um die Änderung des Schutzstatus des Gebiets zu forcieren.

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Im Jahr 2006 wurden durch Mitarbeiter der Biologischen Station die Amphibien, Libellen und Heuschrecken im Untersuchungsgebiet kartiert und anschließend digitalisiert. Im Jahr 2007 sind abschließend noch eine Biotoptypenkartierung, eine Brutvogelkartierung und eine Erfassung der Fischfauna geplant.

In Kooperation mit: � StUA Duisburg � Bezirksregierung Arnsberg � LÖBF, Recklinghausen � Ennepe-Ruhr-Kreis, Schwelm � NABU Stadtverband Bochum � BUND Stadtverband Bochum � Div. Landwirtschaftliche Betriebe

3.2.73.2.73.2.73.2.7 FFHFFHFFHFFH----Gebiet und NSG „Gevelsberger Stadtwald“Gebiet und NSG „Gevelsberger Stadtwald“Gebiet und NSG „Gevelsberger Stadtwald“Gebiet und NSG „Gevelsberger Stadtwald“

Für das FFH-Gebiet und NSG „Gevelsberger Stadtwald“ fanden Gespräche mit dem zuständigen Forstamt Gevelsberg bezüglich wissenschaftlicher Untersuchungen im Bereich des Waldrandes und über das Thema Totholzkartierung statt. Überlegungen gehen in Richtung Diplomarbeiten und eigene kleinere Forschungsvorhaben.

3.2.83.2.83.2.83.2.8 NSG „Deilbachtal“NSG „Deilbachtal“NSG „Deilbachtal“NSG „Deilbachtal“

Im NSG „Deilbachtal“ fand 2006 eine Eisvogelkartieung statt. Anhand der Ergebnisse und der vorjährigen Biotoptypenkartierung, sowie nach Kontaktaufnahme mit der uLb Mettmann wurde eine Pflege- und Entwicklungsskizze mit speziellen Artenschutzmaßnahmen für den Eisvogel erstellt. Resultierend aus den Ergebnisse fanden erste Gespräche mit Bewirtschaftern von Flächen im NSG statt, die für eventuelle Optimierungsmaßnahmen in Frage kommen.

3.2.93.2.93.2.93.2.9 NSG „Tal der Brambecke“NSG „Tal der Brambecke“NSG „Tal der Brambecke“NSG „Tal der Brambecke“

Im Naturschutzgebiet Tal der Brambecke befanden sich ehemals am quelligen Hangfuß der Talsohle Kleingewässer die für viele Schwanzlurche wichtige Laichgewässer waren. Unter anderem wurde hier der Kammmolch gesichtet. Seit vielen Jahren sind diese Tümpel verlandet. In Zusammenarbeit mit der Unteren Landschaftsbehörde sollten diese Kleingewässer wieder reaktiviert werden. Da durch Maschinen kein Zugang zu der Fläche möglich war entschied man sich drei Tümpel durch gezielte Sprengungen neu anzulegen. Diese Aktion erwies sich als voller Erfolg.

Abb. 4: Neu gesprengtes Amphibiengewässer

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3.2.103.2.103.2.103.2.10 NSG „WittenNSG „WittenNSG „WittenNSG „Witten----Gedern“Gedern“Gedern“Gedern“

Durch Vorwaldstrukturen sollte die Strukturdiversität der Ruhraue erhöht werden und gleichzeitig die Reinbestände des Riesenbärenklau verdrängt werden. Vorwald als Anpflanzung standortgerechter, raschwüchsiger Pionierbaumarten, der den Standort für einen dauerhaften bodenständigen Wald vorbereiten und gleichzeitig Erosionsschutzfunktion aufweisen soll, wurde hier mit der Hauptbaumart Silberweide im 2004 eingerichtet. Da ca. 80% der im 2004 gesetzten Weidenstecklingen durch Überschwemmungen und Verbiss ausgefallen ist wurden zusammen mit einer Klasse der Gesamtschule Holzkamp /Witten im Winter ca. 200 Weidenstecklinge im NSG Ruhraue Gedern gewonnen und auf die Vorwaldfläche neu gesetzt. Im Sommer haben wir die Einzelstämme in einem 2m Radius mit der Sense freigeschnitten.

Abb.5: Freischneiden der Weidensetzlinge im NSG Ruhraue Witten-Gedern

3.2.113.2.113.2.113.2.11 Einrichtung einer landwirtschaftlichen Fläche in einer Neoph Einrichtung einer landwirtschaftlichen Fläche in einer Neoph Einrichtung einer landwirtschaftlichen Fläche in einer Neoph Einrichtung einer landwirtschaftlichen Fläche in einer Neophyyyytenflurtenflurtenflurtenflur

Das Wittener Naturschutzgebiet wird neben der Kernnutzung als Wassergewinnungsgebiet zusätzlich landwirtschaftlich extensiv genutzt. Im südwestlichen Bereich des NSG entstand durch Ausfall der landwirtschaftlichen Nutzung ein Neophyten-Reinbestand bestehend aus Indischem Springkraut, Riesenbärenklau und Japanischem Staudenknöterich. Hochwassererosion und eine Störung des Oberbodens durch Anlage einer Gasleitung begünstigten den Prozess.

Die Biologische Station legte im Jahr 2003 eine Probe-Mahdfläche in diesem Bereich an, mit dem Ziel, eine geschlossene Grasnarbe zu etablieren, die ein Auskeimen der Neophytensamen einschränken soll. Im Jahr 2005 konnte die 1 ha große Probefläche in eine extensive Wiesennutzung, -pflege eines landwirtschaftlichen Betriebes überführt werden. Die erforderlichen Pflegemaßnahmen wurden weiter in 2006 mit dem landwirtschaftlichem Betrieb abgestimmt.

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3.2.123.2.123.2.123.2.12 FHFHFHFH----Gebiet „Gevelsberger Stadtwald“Gebiet „Gevelsberger Stadtwald“Gebiet „Gevelsberger Stadtwald“Gebiet „Gevelsberger Stadtwald“

Im FFH-Bebiet „Gevelsberger Stadtwald wurden 8 unbewaldete Offenlandflächen untersucht. Für. ca. 9 ha Grünlandflächen wurden Nutzungsvorschläge für eine Grünlandextensivierung empfohlen.. Alle Flächen sind KULAP förderfähig.

3.33.33.33.3 BrachenkatasterBrachenkatasterBrachenkatasterBrachenkataster In einer kreisweit angelegten Bestandsaufnahme wurden bisher 97 brachgefallene Flächen kartiert. Für jede kartierte Fläche wurde ein Datensatz angelegt. Jede Fläche wurde in der Datenbank des Geoinformationssystems digitalisiert, so dass eine kreisweite kartographische Übersicht zur Verfügung steht.

Die in der Datenbank erfassten Parameter wie z. B. Größe, Biotoptyp, Relief, Feuchtegrad, Hängigkeit, Brachestadium, Verbuschung, Futterwert, Struktur, Neophyten, planerische Zuordnung, Erreichbarkeit und Eigentumsverhältnisse sind die Grundlagen für eine Nutzungs- oder Pflegeempfehlung.

3.43.43.43.4 Fächenmanagement für ökologische OFächenmanagement für ökologische OFächenmanagement für ökologische OFächenmanagement für ökologische Offenlandflächen des RVRffenlandflächen des RVRffenlandflächen des RVRffenlandflächen des RVR Innerhalb des RVR Gebietes werden für ökologische interessanten Ofenlandgebiete Bewirtschaftungsmaßnahmen untersucht. Es wurden Arbeitsvorbereitende Maßnahmen durchgeführt.

3.53.53.53.5 MonitoringMonitoringMonitoringMonitoring

3.5.13.5.13.5.13.5.1 KartierungenKartierungenKartierungenKartierungen

In 2006 erfolgten Kartierungen in den NSG „Tal der Ennepe“, „Deilbachtal“, „Tal der Brambecke“ und „Ruhraue bei Hattingen-Winz“, sowie im LSG „Dumberger Aue“. Teilweise erfolgten die Kartierungen im Zuge der PEPl-Erstellung.

a) Reptilienkartierung im NSG „Tal der Ennepe“

Im Rahmen der Bearbeitung des Pflege- und Entwicklungsplans im Tal der Ennepe wurden auf Grundlage der „Methoden für naturschutzrelevante Freilanduntersuchungen in Nordrhein-Westfalen“ (LÖBF, 1996) und der Kartiererfassungsbögen des „Arbeitskreises Amphibien und Reptilien in Nordrhein- Westfalen“ erneut Durchgänge zur Erfassung der Reptilien durchgeführt. Die Ergebnisse wurden kartographisch dargestellt und in einem Kurzbericht erörtert.

b) Fledermauskartierung im NSG „Tal der Ennepe“

Im Jahr 2006 wurden geeignete Biotope, sowie die Methodik zur Erfassung der Fledermausfauna im Untersuchungsgebiet festgelegt. Erste Detektorbegehungen und Netzfangversuche, sowie eine Exkursion fanden statt. Die Arbeiten werden in 2007 fortgeführt.

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c) Neophytenkartierung im NSG „Ruhraue bei Hattingen-Winz“

Das NSG wird unterschiedlich landwirtschaftlich genutzt. Neben Bereichen, die gemäht werden, wird ein Großteil der Fläche durch Heckrinder beweidet. Ziel der Nutzungen ist es unter anderem, den dortigen Neophytenbestand einzudämmen oder wenn möglich sogar zurück zu drängen. Ob und in wie weit diese Bestrebungen erfolgreich sind, kann nur mittels einer regelmäßigen Erfassung der Neophytenvorkommen erfasst werden.

Im Jahr 2006 wurden wie schon im Jahr 2004 und 2005 die drei Neophytenarten Fallopia japonica (Japanischer Flügelknöterich), Impatiens glandulifera (Indisches Springkraut) und Heracleum mantegazzianum (Riesen-Bärenklau) nach der Methode von Braun-Blanquet kartiert. Die Ergebnisse wurden anschließend im Geoinformationssystem digitalisiert und mit den Daten aus 2004 und 2005 verglichen.

Die Ergebnisse der Daten aus den Jahren 2004 – 2006 wurden von der Biologischen Station in einem Bericht zusammengefasst und erläutert.

d) Kartierung der Avifauna im NSG „Ruhraue bei Hattingen-Winz“

Wie auch schon in den Vorjahren kartierte der NABU Stadtverband Bochum im Auftrag des Ennepe-Ruhr-Kreises und der Biologischen Station erneut vollständige Avifauna des NSG. Dazu wurden bei monatlichen Kontrollgängen die gesamte Avifauna qualitativ bei den meisten Arten auch quantitativ erfasst.

Die Daten aus den Jahren 1997 – 2006 wurden 2006 von der Biologischen Station in einem Bericht zusammengefasst und erläutert.

e) Erfassung und Bewertung der Stillgewässer im NSG „Ruhraue bei Hattingen-Winz“

Herr Dr. Jürgen Schuster von der Unteren Wasserbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises führte erneut Untersuchungen zur Erfassung und Bewertung der Stillgewässer im Naturschutzgebiet durch. Die Ergebnisse liegen dem Bericht von 2006 bei.

f) Eisvogelkartierung im NSG „Deilbachtal“

Kartierarbeiten zur Klärung des Eisvogelbestandes wurden in 2006 durchgeführt. Aus den Ergebnissen wurden konkrete Artenschutzmaßnahmen für den Eisvogel abgeleitet, die dann ihrerseits in eine Pflege- und Entwicklungsskizze zum NSG eingeflossen sind. Gleichzeitig fanden 2006 bereits Gespräche mit der Ulb Mettmann zur Abstimmung der Ergebnisse und mit Bewirtschaftern von Flächen zur Umsetzung der Artenschutzmaßnahmen statt.

g) Amphibienkartierung im LSG „Dumberger Aue“

Im Jahr 2006 wurde die Amphibienfauna im Untersuchungsgebiet erfasst. Die Ergebnisse wurden digitalisiert und werden Ende 2007 nach Abschluß der Geländearbeiten in einem Bericht zum LSG einfließen.

h) Libellenkartierung im LSG „Dumberger Aue“

Im Jahr 2006 wurde die Libellenfauna im Untersuchungsgebiet erfasst. Die Ergebnisse wurden digitalisiert und werden Ende 2007 nach Abschluß der Geländearbeiten in einem Bericht zum LSG einfließen.

i) Heuschreckenkartierung im LSG „Dumberger Aue“

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Im Jahr 2006 wurde die Heuschreckenfauna im Untersuchungsgebiet erfasst. Die Ergebnisse wurden digitalisiert und werden Ende 2007 nach Abschluß der Geländearbeiten in einem Bericht zum LSG einfließen.

j) Amphibienkartierung an drei neu angelegten Teichen im NSG „Tal der Brambecke“

Ende 2005 wurden im NSG „Tal der Brambecke“ 3 Gewässer neu angelegt. Im Frühjahr 2006 wurden diese bereits auf ihren Amphibienbestand hin untersucht. In den folgenden Jahren soll so durch regelmäßige Kontrollen die Besiedlung durch Amphibien dokumentiert und damit die Effektivität der Maßnahme evaluiert werden.

3.5.23.5.23.5.23.5.2 Anlage von VegetationsAnlage von VegetationsAnlage von VegetationsAnlage von Vegetations----DauerbeobachtungsflächenDauerbeobachtungsflächenDauerbeobachtungsflächenDauerbeobachtungsflächen

Die Vegetations-Dauerbeobachtungsflächen wurden zum Großteil kontrolliert. Die meisten Flächen wurden auf Grünland mit KULAP-Vertragsnutzung angelegt. Hier soll vorwiegend eine Effizienzkontrolle in der Umsetzung der vertraglichen Maßnahmen erfolgen.

4444 VertragsnaturschutzVertragsnaturschutzVertragsnaturschutzVertragsnaturschutz

Das Kreiskulturlandschaftsprogramm mit überwiegender Kofinanzierung der EU und des Landes NRW ist ein sehr wirksames Instrument von höchster Bedeutung zur Förderung naturschutzgerecht wirtschaftender Betriebe und zum Erhalt der abwechslungsreichen Kultur- und Erholungslandschaft.

4.14.14.14.1 Abschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem KreiskulturAbschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem KreiskulturAbschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem KreiskulturAbschluss von Extensivierungsverträgen gemäß dem Kreiskultur----landschaftsprogrammlandschaftsprogrammlandschaftsprogrammlandschaftsprogramm

Nach Vorgabe des Ministeriums wurden im Jahr 2006 keine neue Verträge abgeschlossen.

Von zur Verlängerung anstehenden 50,61 ha wurden 39,23 ha um 1 Jahr 1 Jahr verlängert. Davon sind ca. 30 ha NSG Flächen und ca. 10 ha FFH Anhängeflächen. Diese Verträge bilden für 5 Jahre Gesamtkosten von ca. 74.000 €.

5555 UmweltbildungsUmweltbildungsUmweltbildungsUmweltbildungs---- und Öffentlichkeitsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit

5.15.15.15.1 UmweltbildungUmweltbildungUmweltbildungUmweltbildung Die durch das Schulamt für den Ennepe-Ruhr-Kreis abgeordnete Lehrkraft konnte ihre Umweltbildungsarbeit während des ganzen Jahres fortführen. Mit Hilfe von vielen ehrenamtlichen Helfern gab es in der Meilerwoche ein umfangreiches Schulprogramm: die „Meilerwerkstatt“. Fast 1200 Kinder aus 17 Schulen besuchten den Meiler und nahmen an den verschiedenen Aktionen, u.a. Seifenherstellung und Eisenverarbeitung teil. Besonders beliebt bei den Schülern waren die Waldarbeiter des RVR, die eindrucksvoll und anschaulich Forstarbeiten demonstrierten. Das Thema Ökologie des Waldes durch die rollende Waldschule des Hegerings und die Öffentlichkeitsarbeiter des RVR angeboten, jeden Tag konnten am Stand des Ennepetaler Imkervereins lebende Bienen bestaunt werden. Neun Klassen nahmen an den „Expeditionen“ teil, die durchs Ennepetal zum Meilerstandort führten. Unterwegs wurden Meilerplätze untersucht und Bergwerksüberreste besichtigt. Die

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Schüler orientierten sich an Hand von Karten, an besonders interessanten Orten standen Experten zur Verfügung. 1436 Schüler mit ihren Lehrern erlebten während des Exkursionsunterrichts Tiere und Pflanzen ihrer Heimat, stellten bei der Unterrichtssequenz „Vom Apfel zum Saft“ eigenen Saft her und entwickelten für die Schwelme Ideen für einen Wasserlehrpfad. Schüler der Wittener Gesamtschule führten gemeinsam mit Stationsmitarbeitern in den Ruhrauen Weidenpflanzungen gegen Neophythenbewuchs durch. Besonders die Agendaschulen arbeiteten eng mit den biologischen Station zusammen und nutzten das umweltpädagogische Angebot intensiv. In Lehrerfortbildungen und pädagogischen Konferenzen wurde vor allem das Thema „Agenda 21“ angesprochen. Als neues Thema wird nun für Fortbildungen und Unterricht eine Gewölleuntersuchung angeboten.

Frau Zach-Heuer kooperiert weiterhin mit den Kollegen der Station Natur und Umwelt und des Waldpädagogischen Zentrums in Wuppertal sowie der Grünen Schule in Dortmund und Mitgliedern des NABU. Ein Student der Universität Bochum schrieb seine Staatsexamensarbeit/Diplomarbeit mit der fachlichen Betreuung durch die Umweltpädagogin über die Konzeption von Wasserlehrpfaden. Auch in diesen Jahr wurden Facharbeiten der 12. Klasse Gymnasium betreut: Schüler des Reichenbach-Gymnasiums beschäftigten sich mit dem Leben der Hummeln, untersuchten Gewölle verschiedener Standorte und führten Gewässeruntersuchungen durch. Erste Arbeiten zur Einrichtung des Umweltbildungsraumes im Stationsgebäude wurde mit Unterstützung des Regionalverbandes Ruhr durchgeführt.

5.25.25.25.2 ÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeitÖffentlichkeitsarbeit

5.2.15.2.15.2.15.2.1 Verleih der PresseVerleih der PresseVerleih der PresseVerleih der Presse

Die stationseigene Obstpresse war gefragt. Die Mitgliedsverbände liehen sich die Presse für ihre Auftritte auf den Bauernmärkten der Region. Zudem wurde sie mehrfach im Rahmen der Unterrichtseinheit „Vom Apfel zum Saft“, die unsere Lehrkraft durchführte, mit großem Erfolg eingesetzt.

5.2.25.2.25.2.25.2.2 IIIInternetauftrittnternetauftrittnternetauftrittnternetauftritt

In 2006 wurde die Internetpräsentation der Station weiter ausgebaut und aktualisiert. Die Internetseite der Biologischen Station lautet www.biologische-station.de .

5.2.35.2.35.2.35.2.3 VeranstaltungenVeranstaltungenVeranstaltungenVeranstaltungen

a) Pflanzung der „Alle der Förderer“

Der mobile INFO-Stand präsentiert die Biologische Station auf Festen, Bauernmärkten und anderen Veranstaltungen wie z.B. beim Jahrestreffen des Westfälischen Heimatbundes in der Henrichshütte in Hattingen oder beim Krenzer-Schmiedefest in Breckerfeld.

Auch das bekannte und von der Biologischen Station initiierte Meilerfest fand in 2006 wieder statt sh. 5.2.3.

Eine besondere Aktion war die Pflanzung der „Allee der Förderer“ der Biologischen Station. Das Außengelände der Biologischen Station sollte attraktiv gestaltet werden. Geschäftsführer Herr Janzen entwarf einen Gestaltungsplan in dem symbolisch für jede

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Kommune im Kreisgebiet als auch für die Landesregierung und wieter Förederer der Station ein Baum gepflanzt werden sollte. Auf der Fläche im Eingangsbereich der Station wurde eine Kalksteinschüttung aus Zyklopensteinen wallartig aufgeschichtet. Die Steine stammten aus dem Tunnelbau in Gevelsberg und wurden mit dankbarer Unterstützung des Technischen Hilfswerkes eingebaut. In dieses symbolisierte Korallenriff aus dem geologischen Zeitalter des Devon wurden Metallkästen aus der regionalen Industrie eingelassen, die mit Hilfe des Gartenbauunternehmens Voigt dankenswerter Weise eingebaut wurden. In diese Metallkästen pflanzten die Bürgermeister der Städte bzw. deren Vertreter, Herr Landrat Dr. Brux für den EN-Kreis, Frau Landtagspräsidentin van Dinther für die Landesregierung und RVR Verbandsdirektor Herr Klink sowie der erste Vorsitzende des Trägervereines Herr Volkert und des örtlichen Energie Versorgungsunternehmen (AVU) Herr Ten Eickelder je eine Chinesisch Birne (Pyrus calleryana 'Chanticleer'). Eine für Kübelpflanzung geeignete Baumart mit schönem Blühtenschmuck und Herbstfärbung.

Abb. 6 Abb. 7

Abb. 8

Abb. 6: Das THW baut die Steine ein Abb. 7: Alle Beteiligten bei der Baumpflanzaktion Abb.:8: Landrat Dr. Armin Brux pflanzt „seinen Baum“

Abb. 9: fertige Allee

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b) Besuch der Landtagspräsidentin

Mit dem Hintergrund weiterer angedachter Kürzungen und Umstrukturierungsplänen der Landesregierung wurden mit allen im Kreistag vertretenden Fraktionen Gespräche geführt. Insbesondere mit den Landtagsabgeordneten wurden Informationstermine in der Biologischen Station organisiert.

Im Juni besuchte die Landtags-präsidentin Regina van Dinther die Station und versprach „Rücken-deckung“ für die Stationsexistenz zu geben.

Abb.10: Landtagspräsidentin Regina van Dinther mit Geschäftsführer Dirk Janzen und „Oskar“

c) 2. Ennepetaler Meilerwoche

Im Jahr 2006 führte die Biologische Station in Zusammenarbeit mit der Stadt Ennepetal, dem RVR, den örtlichen Heimatvereinen und dem Kreisheimatbund EN die 2. Ennepetaler Meilerwoche durch. Schirmherr der Veranstaltung war Herr Landrat Dr. Armin Brux. Am 12. August zündet Herr Umweltminister Eckhardt Uhlenberg den Meiler unter Beifall von einigen hundert Zuschauern bei strömendem Regen an.

Die Meilerwoche war trotz Dauerregen wieder ein voller Erfolg. Rund 1500 Schüler besuchten das attraktive Vormittagsprogramm, welches unter der Leitung der Umweltpädagogin Frau Zach-Heuer mit vielen ehrenamtlichen und amtlichen Helfern angeboten wurde. Auch die abendlichen Themenvorträge und Aktionen wurden von der Bevölkerung gut angenommen.

Die Meilerwoche dient der Biologischen Staion dazu an die lange Kulturlandschaftsentwicklung im Ennepe-Ruhr-Kreis zu erinnern.

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Allen Beteiligten noch einmal ein herzliches Dankeschön und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Meilerwoche in 2008.

Abb. 11: Meiler-Impressionen

Abb. 12: Vertreter aus Politik, Kultur u. Biostation v. l.: stellv. Bürgermeister Ennepetal Herr Johannes Kraft, Kohlekünstler Herr Unger, 1. Vorsitzender Biologische Station Herr Thomas Volkert, Geschäftsführer Herr Dirk Janzen, 1. Vorsitzender Heimatverein Voerde Herr Manfred Michalko, Umweltminister Herr Eckhardt Uhlenberg, 2. Vorsitzender Biologische Station Herr Horst Winkel, Landrat Dr. Armin Brux, Umweltpädagogin und 2. stellvertretende Vorsitzende Frau Elke Zach-Heuer

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5.2.45.2.45.2.45.2.4 MedienarbeitMedienarbeitMedienarbeitMedienarbeit

Regelmäßig wird die Arbeit der Biologischen Station in der regionalen Presse mit Fachartikeln und Veranstaltungsberichten publiziert, (Pressespiegel wird bei Bedarf zugeschickt)

5.3 5.3 5.3 5.3 BeratungBeratungBeratungBeratung Zahlreiche Beratungsgespräche für unsere Mitgliedsverbände, Behörden und private Interessenten prägten die Arbeit in 2006.

Der größte Beratungsaufwand galt wiederum den Landwirten im Ennepe-Ruhr-Kreis . Weitere Beispiele erläutern unsere Arbeit.

5.3.15.3.15.3.15.3.1 Hornissen, Wespen, Bienen, HummelnHornissen, Wespen, Bienen, HummelnHornissen, Wespen, Bienen, HummelnHornissen, Wespen, Bienen, Hummeln

Eine Reihe von Anfragen zum Thema Gefährlichkeit und in Hausnähe siedelnde Völker von Hornissen & Co beantwortete Fachfrau Elke Zach-Heuer.

5.3.25.3.25.3.25.3.2 RiesenbärenklauRiesenbärenklauRiesenbärenklauRiesenbärenklau

Einige Meldungen von Einzelpersonen, wenige Anfragen von Pressevertretern, Vereinen und Behörden wurden seitens der Biologischen Station sachkundig beantwortet.

5.3.35.3.35.3.35.3.3 AmphibienschutzAmphibienschutzAmphibienschutzAmphibienschutz

Im Frühjahr 2006 wurde eine Artenschutzmaßnahme während der Frühjahrswanderung von Amphibien im Felderbachtal organisiert.

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6666 Sonstige ProjekteSonstige ProjekteSonstige ProjekteSonstige Projekte

6.16.16.16.1 Beteiligung am ILEK Beteiligung am ILEK Beteiligung am ILEK Beteiligung am ILEK Die Biologische Station ist Teilnehmer an einem ILEK-Prozesse (Integriertes ländliches Enticklungskonzept) für die Städte Ennepetal, Breckerfeld und Gevelsberg. Insbesondere die Etablierung des Wandertourismus, speziell in den Schutzgebieten wird hierbei von der Biologischen Station vertreten. Die Station war Mitorganisator bei einem damit verbundenen kreisweiten Wandertag der 2007 wiederholt werden soll.

6.26.26.26.2 Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“Forschungsauftrag „Naturverjüngung im Buchenwald“ Im Auftrag des Forstamtes Gevelsberg führt die Biologische Station bestandsökologische Untersuchungen im NSG Paasbachtal bezüglich Naturverjüngung im Buchenwald über einen Zeitraum von 5 Jahren durch. Näheres zum Projekt finden Sie auf der Homepage unter: www.biologische-station.de/index2.php?Naturschutz:Praxisorientierte_Forschung

Abb. 13: Beteiligung der Biologischen Station am Wandertag im Rahmen des ILEK-Prozesses

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7 Schlusswort

Im ersten Jahr nach der Neugründung der Biologischen Station konnten wir auf erfreulichen Zuspruch aus allen Teilen der Gesellschaft bauen. Zu Danken sei an dieser Stelle allen Sponsoren die mit viel Vertrauen die wichtige Arbeit der Station großzügig unterstützt haben. Die derzeitige Diskussion auf Landesebene bezüglich der weiteren Finanzierung der Biologischen Stationen in Nordrhein –Westfalen bedeutet für den Vorstand und die Geschäftsführung eine enorme Zusatzbelastung. Viele Gespräche und Veranstaltungen im regionalen und landesweiten politischen Raum zeigen glücklicherweise erste Früchte. Es ist zu hoffen das dieser Prozess ein baldiges Ende haben wird damit die eigentliche Stationsarbeit nicht weiter belastet wird.

Abb. 14: Vorstand, Mitarbeiter und Freunde der Station sagen vielen Dank für Ihre Hilfe!