Zertifikat Algo Trading

8
Top-Tipp der Woche MüRü Disc. Plus Pro Die Münchener Rück blickt auf ein katast- rophenarmes Jahr zurück. Dies steigert den Gewinn und wird Anlegern eine höhere Di- vidende bringen. Das macht der Aktie Bei- ne. Sofern der Titel in der Zeit zwischen Mai und Juni 2014 über 140,00 Euro notiert, wird ein Discount Plus Pro der Commerz- bank zum Maximalbetrag getilgt, was Anle- gern eine attraktive Rendite beschert. Pick of the Week · Seite 8 Für Trader Trading-Zertifikate Die Landesbank Berlin bringt neue Trading- Zertifikate an den Markt. Dabei verbriefen die Berliner vier Einzelstrategien von Top- Tradern, die in der Vergangenheit hohe Renditen erwirtschafteten. Hinzu kommt ein Dach-Zertifikat, welches die vier Methoden vereint. Wir stellen die Neulinge im Detail vor und sagen, für welche Anleger sich die Pro- dukte eignen. Schwerpunkt · Seite 2 Für Optimisten Outperformer Die Société Générale hat eine Produktoffen- sive bei Outperformance-Zertifikaten gestar- tet und 58 derartige Produkte auf zahlreiche europäische Blue Chips emittiert. Diese Produkte bieten eine gehebelte Partizipation an steigenden Kursen, tragen aber gleich- zeitig nach unten nur das klassische Aktien- risiko. Wir sagen, welche Neuemission un- ser Favorit ist. Neu am Markt · Seite 4 Für Strategen OMV Bonus Die OMV hat ihren Quartalszwischenbericht veröffentlicht. Rückstellungen belasten dabei das Ergebnis. Trotzdem erlebte der Konzern ein starkes Jahr 2012, weshalb die Aktie zuletzt gut performte. Ein Bonus- Zertifikat der Raiffeisen Centrobank bietet aber auch bei einer Seitwärtsbewegung der Aktie eine prozentual zweistellige Rendite- chance. Österreich · Seite 6 In unserer aktuellen Ausgabe ZERTIFIKATEJOURNAL Wolfgang Raum PORTFOLIOEXCLUSIV 05 0702 2013 Börsen-Abgang Dell sagt Good Bye Lange ist es her: Am 17. September 1985 wurde Steve Jobs aus der Füh- rungsspitze des Apple-Konzerns ver- trieben. Er verlor einen internen Machtkampf und verabschiedete sich mit einer Handvoll loyaler Mitarbei- ter. Im Jahr 1997 kehrte der Firmen- gründer zu Apple zurück, obwohl (oder vielmehr weil) das Unterneh- men kurz vor der Pleite stand. Was folgte, war und ist einer der größten Erfolgsgeschichten, die die Börse und die US-Wirtschaft in den vergangenen Jahrzehnten erleben durfte. Dies war damals freilich nicht zu erahnen. So ließ sich Michael Dell, Chef und Gründer des gleichnamigen Computerbauers, in einem Interview zu einer gewagten Aussage hinreißen: Er empfahl dem frisch zurückgekehr- ten Jobs, Apple zu schließen und den Aktionären das Geld zurückzugeben. Dell erlebte zu dieser Zeit seine Glanzphase: Der Firmengründer hatte die PC-Produktion revolutioniert und extrem frühzeitig die Chancen des Vertriebs über das Internet erkannt. So erreichte Dell schon im Jahr 2001 den Spitzenplatz unter den globalen PC-Bauern. 2004 war es dann für Mi- chael Dell an der Zeit, sein Unter- nehmen zu verlassen. Schon drei Jah- re später kehrte er allerdings zurück, denn das Geschäft zeigte bereits grö- ßere Bremsspuren, nachdem der New Economy-Hype endgültig zu Ende war. Heute blüht Apple in voller Pracht, die i-Produkte sind globale Kult-Objekte, sie verfügen über eine gigantische Fan-Gemeinde. Der Mit- bewerber Dell steht hingegen mit dem Rücken zur Wand. Das Geschäft leidet gewaltig unter dem Boom bei Tablet-Geräten und Smartphones – also genau die Geräte, die Apple wie- der stark gemacht haben. Diesen Trend hatte Dell verschlafen. Doch der Firmenchef ist konsequent: Was er damals dem Kollegen Jobs emp- fohlen hatte, setzt er heute in die Tat um: Er zahlt den anderen Anteilseig- nern Geld zurück und nimmt Dell von der Börse. Dazu hat er sich starke Partner ins Boot geholt. Denn er will den Dell-Konzern nicht schließen, son- dern ihm nur fernab der Börse neues Leben einhauchen und neue Kraft verleihen. Mit im Boot sitzt – neben bekannten Finanzinvestoren und Großbanken – auch Microsoft. Der Software-Gigant verfügt über eine prall gefüllte Kasse und hat ein gro- ßes Interesse an einem Überleben von Dell. Denn zwischen den beiden Konzernen besteht schon seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Dell war – und ist vielleicht sogar noch heute – der wichtigste Kunde für Microsoft. So dürfen wir nicht nur Michael Dell viel Erfolg auf seinem steinigen Weg wünschen, der den Konzern vielleicht in einigen Jahren zurück an die Börse führt.

description

Serkan Demirezen (Alphatier Capital)

Transcript of Zertifikat Algo Trading

Page 1: Zertifikat Algo Trading

Top-Tipp der WocheMüRü Disc. Plus Pro Die Münchener Rück blickt auf ein katast-rophenarmes Jahr zurück. Dies steigert den Gewinn und wird Anlegern eine höhere Di-vidende bringen. Das macht der Aktie Bei-ne. Sofern der Titel in der Zeit zwischen Mai und Juni 2014 über 140,00 Euro notiert, wird ein Discount Plus Pro der Commerz-bank zum Maximalbetrag getilgt, was Anle-gern eine attraktive Rendite beschert.

Pick of the Week · Seite 8

Für TraderTrading-Zertifikate Die Landesbank Berlin bringt neue Trading-Zertifikate an den Markt. Dabei verbriefen die Berliner vier Einzelstrategien von Top-Tradern, die in der Vergangenheit hohe Renditen erwirtschafteten. Hinzu kommt ein Dach-Zertifikat, welches die vier Methoden vereint. Wir stellen die Neulinge im Detail vor und sagen, für welche Anleger sich die Pro-dukte eignen.

Schwerpunkt · Seite 2

Für OptimistenOutperformer Die Société Générale hat eine Produktoffen-sive bei Outperformance-Zertifikaten gestar-tet und 58 derartige Produkte auf zahlreiche europäische Blue Chips emittiert. Diese Produkte bieten eine gehebelte Partizipation an steigenden Kursen, tragen aber gleich-zeitig nach unten nur das klassische Aktien-risiko. Wir sagen, welche Neuemission un-ser Favorit ist.

Neu am Markt · Seite 4

Für Strategen OMV Bonus Die OMV hat ihren Quartalszwischenbericht veröffentlicht. Rückstellungen belasten dabei das Ergebnis. Trotzdem erlebte der Konzern ein starkes Jahr 2012, weshalb die Aktie zuletzt gut performte. Ein Bonus-Zertifikat der Raiffeisen Centrobank bietet aber auch bei einer Seitwärtsbewegung der Aktie eine prozentual zweistellige Rendite-chance.

Österreich · Seite 6

In unserer aktuellen Ausgabe

ZERTIFIKATEJOURNAL

Wolfgang Raum

PORTFOLIOEXCLUSIV 05 0702 2013

Börsen-Abgang Dell sagt Good Bye

Lange ist es her: Am 17. September 1985 wurde Steve Jobs aus der Füh-rungsspitze des Apple-Konzerns ver-trieben. Er verlor einen internen Machtkampf und verabschiedete sich mit einer Handvoll loyaler Mitarbei-ter. Im Jahr 1997 kehrte der Firmen-gründer zu Apple zurück, obwohl (oder vielmehr weil) das Unterneh-men kurz vor der Pleite stand.

Was folgte, war und ist einer der größten Erfolgsgeschichten, die die Börse und die US-Wirtschaft in den

vergangenen Jahrzehnten erleben durfte. Dies war damals freilich nicht zu erahnen. So ließ sich Michael Dell, Chef und Gründer des gleichnamigen Computerbauers, in einem Interview zu einer gewagten Aussage hinreißen: Er empfahl dem frisch zurückgekehr-ten Jobs, Apple zu schließen und den Aktionären das Geld zurückzugeben. Dell erlebte zu dieser Zeit seine Glanzphase: Der Firmengründer hatte die PC-Produktion revolutioniert und extrem frühzeitig die Chancen des Vertriebs über das Internet erkannt. So erreichte Dell schon im Jahr 2001 den Spitzenplatz unter den globalen PC-Bauern. 2004 war es dann für Mi-chael Dell an der Zeit, sein Unter-nehmen zu verlassen. Schon drei Jah-re später kehrte er allerdings zurück, denn das Geschäft zeigte bereits grö-ßere Bremsspuren, nachdem der New Economy-Hype endgültig zu Ende war.

Heute blüht Apple in voller Pracht, die i-Produkte sind globale Kult-Objekte, sie verfügen über eine gigantische Fan-Gemeinde. Der Mit-bewerber Dell steht hingegen mit dem Rücken zur Wand. Das Geschäft leidet gewaltig unter dem Boom bei

Tablet-Geräten und Smartphones – also genau die Geräte, die Apple wie-der stark gemacht haben. Diesen Trend hatte Dell verschlafen. Doch der Firmenchef ist konsequent: Was er damals dem Kollegen Jobs emp-fohlen hatte, setzt er heute in die Tat um: Er zahlt den anderen Anteilseig-nern Geld zurück und nimmt Dell von der Börse.

Dazu hat er sich starke Partner ins Boot geholt. Denn er will den Dell-Konzern nicht schließen, son-dern ihm nur fernab der Börse neues Leben einhauchen und neue Kraft verleihen. Mit im Boot sitzt – neben bekannten Finanzinvestoren und Großbanken – auch Microsoft. Der Software-Gigant verfügt über eine prall gefüllte Kasse und hat ein gro-ßes Interesse an einem Überleben von Dell. Denn zwischen den beiden Konzernen besteht schon seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft. Dell war – und ist vielleicht sogar noch heute – der wichtigste Kunde für Microsoft. So dürfen wir nicht nur Michael Dell viel Erfolg auf seinem steinigen Weg wünschen, der den Konzern vielleicht in einigen Jahren zurück an die Börse führt.

Page 2: Zertifikat Algo Trading

Top-Tradern folgen Fünf neue Zertifikate auf Trading-Strategien

SCHWERPUNKT TRADING-ZERTIFIKATE ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 02

Von Wolfgang Raum Die Landesbank Berlin (LBB) ist ein kleiner und relativ unscheinbarer Emittent am deutschen Zertifikate-Markt. Schon seit den 1990er Jahren bringen die Berliner aber immer wieder Produkte mit innovativen Ansätzen an den Markt. So war das Haus beispielsweise der erste Emittent eines Index-Bär-Zertifikats, mit dem Anleger auf einfache Weise im Verhältnis „eins zu eins“ auf ei-nen fallenden Index setzen konnten. Doch dies ist schon eine Weile her, das Produkt erblickte 1999 das Licht der Börsenwelt. Ein anderes Beispiel ist das im Jahr 2006 emittierte Viet-nam-Zertifikat, welches am Markt einige Nachahmer fand. Neue Strategie-Produkte Nun bauen die Berliner ihre Akti-vitäten bei aktiv gemanagten Zerti-fikaten weiter aus. So sind derzeit fünf neue Trading-Zertifikate in der Zeichnung, die sogenannten Alpha-tier-Produkte. In Zusammenarbeit mit dem Chefhändler des bekannten Trading-Portals godmode-trader.de, Harald Weygand, wurden zunächst einige Top-Händler gesucht, die in der Vergangenheit mit aktiven Management für Privatbanken, Ver-mögensverwalter und Hedgefunds gute Renditen erwirtschaftet haben. Je nach Risikoprofil erzielten sie im Trading auch in schwierigen und teilweise turbulenten Marktphasen Renditen zwischen 20 und 60 Prozent pro Jahr.

Diese Gewinne wurden dabei an den verschiedensten Marktplätzen erzielt, in der Regel jedoch mit speku-lativen Anlagen an den Termin- bzw. den Währungsmärkten. Eine Vielzahl an täglichen Transaktionen und eine vergleichsweise hohe Volatilität der einzelnen Komponenten prägen da-bei das Bild der entsprechenden De-potwerte.

Die Umsetzung via Zertifikat ist komplex

Die Berliner haben sich dann da-

zu entschieden, auch diese Trading-Strategien dem Privatanleger mittels der neu aufgelegten Zertifikate zu-gänglich zu machen. Dies hört sich auf den ersten Blick einfach an, ist es aber nicht. Denn eine Vielzahl an Umschichtungen und hohe Preis-schwankungen im Tagesverlauf, so-wie das gleichzeitige Stellen von kon-tinuierlichen An- und Verkaufsprei-sen während den Börsenhandelszei-ten für das jeweilige Zertifikat sind nur schwer unter den Hut zu bringen.

Hohe Geschwindigkeit Gerade der Zu- und Abfluss von An-lagegeldern im Tagesverlauf kann dabei hohe Schwierigkeiten bereiten, denn das Trader-Management muss entsprechend schnell reagieren, damit einerseits die Trading-Richtlinien ein-gehalten werden und anderseits auch die Performance nicht verfälscht wird. Die LBB stellt sich aber dieser spannenden Aufgabe. Das Haus hat

dafür eine neue Trading-Plattform ge-schaffen und sieht deshalb ihre Infra-struktur als geeignet an.

Bei den fünf neuen Trading-Zer-tifikaten verbriefen die Berliner zu-nächst vier Einzelstrategien. Das fünf-te Produkt ist hingegen eine Mi-schung der vier Einzelstrategien, es dient als Dach-Zertifikat. Emittent der Neuemissionen ist die LBB, die damit als sogenannter Index-Sponsor für die Zusammensetzung verant-wortlich ist. Die Trader sind hingen als Berater (Advisor) tätig und geben die jeweiligen Transaktionen vor. Damit potentielle Anleger zunächst einen Eindruck über die Ausrichtung und die genutzten Instrumente erhal-ten, wollen wir die verschiedenen Ansätze zunächst vorstellen. Mit Momentum Beim Alphatier Capital Global Mo-mentum-Zertifikat der Berliner (ISIN DE000LBB0JY2) steht der Absolute-Return-Ansatz im Mittelpunkt. Die Strategie soll also in allen Marktpha-

sen positive Renditen erzielen. Dazu nutzt das Advisor-Team einen Mo-mentum-Ansatz und fokussiert sich auf Basiswerte, die eine relative Stär-ke oder Schwäche zum Gesamtmarkt aufweisen. Neben der Chart- und der Markttechnik findet auch die funda-mentale Bewertung und die aktuelle Nachrichtenlage Eingang in den In-vestmentprozess. Natürlich spielen auch die Nachrichtenlage und Son-dersituationen (beispielsweise bei Übernahmen oder Aktienplatzierun-gen) eine Rolle.

Trading-Strategien auch für Privatanleger

Dazu kann der Advisor sowohl

Long- als auch Short-Positionen ein-gehen. Der maximale Hebel ist auf den Faktor zwei beschränkt. Advisor Markus Strauch, ehemals Händler bei der Privatbank Merck, Fink & Co., hält entsprechende Positionen maxi-mal einige Tage, teilweise werden die eingesetzten Kapitalmarktinstrumen-te aber auch im Tagesverlauf schon wieder glattgestellt.

Breites Anlagefeld Investierbare Kernmärkte sind gängi-ge Indices wie DAX, MDAX, EURO STOXX 50, S&P 500 und NASDAQ, sowie ihre entsprechenden Termin-märkte. Dabei werden Futures und Optionen erworben. Zusätzlich kön-nen auch Währungspositionen einge-gangen werden, die aber vor allem der Währungsabsicherung dienen.

Devisen und Gold Beim Alphatier Capital Constance-Zertifikate (ISIN DE000LBB0J08) steht ebenfalls der Abolute-Return-Gedanke im Fokus. Allerdings tum-melt sich Advisor Mario Volpe, frü-her Leiter des Devisenhandels einer Schweizer Vermögensverwaltung, hier an den Devisenmärkten sowie im Goldhandel. Der primäre Ansatz lau-tet „range in and out“. Die bedeutet, dass Devisenpaare herausgefiltert werden, die sich in einer Seitwärts-bewegung befinden oder eben aus ei-ner entsprechenden charttechnischen Konstellation ausgebrochen sind bzw. vor dem Ausbruch stehen.

Die Long- und Short-Positionen können mit einem maximalen Hebel von zehn eingegangen werden. In hektischen Phasen kann der Investiti-onsgrad aber sogar bis auf Null he-runtergefahren werden. So gibt die Strategie beispielsweise vor, dass vor wichtigen US-Konjunkturdaten oder vor Zinsentscheidungen kaum oder gar nicht gehandelt wird. Damit soll eine gewisse Stabilität gewährleistend werden, da die Märkte vor bzw. kurz nach den entsprechenden Veröffentli-chungen nicht mit technischen Hilfs-mitteln beurteilt werden können.

Kurzfristigkeit Die Haltedauer der einzelnen Wäh-rungs- oder Gold-Positionen ist in der Regel sehr kurzfristig. Der Berater versucht hier schon aus kleinen Be-wegungen Trading-Gewinne erzielen zu können. Um Verluste zu begren-zen arbeitet das Management mit en-

ESX50 vs. S&P 500

80

85

90

95

100

105

110

115

2/12 5/12 8/12 11/12

Knapp vorne Auf Jahressicht hat der S&P 500 knapp die Nase vor-ne, wobei der EURO STOXX 50 in seiner Aufholbewe-gung in den vergangenen Tagen deutlich eingebremstwurde.

Page 3: Zertifikat Algo Trading

SCHWERPUNKT TRADING-ZERTIFIKATE ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 03

gen Positions-, Tagesverlust- und Zeitlimiten. Mit Indikator Auch das Alphatier Capital Real Va-vigator-Zertifikat der LBB (ISIN DE000LBB0JZ9) verfolgt einen Ab-solute-Return-Ansatz. Allerdings kommt hier ein technisches Hilfsmit-tel ins Spiel, der Heiken Ashi-In-dikator. Dieses wurde vom schwedi-schen Trader Dan Valcu entwickelt und schon 2004 öffentlich gemacht.

Die Methode glättet die Auf- und die Abwärtsbewegung eines Chart-bilds. Dies sorgt letztendlich dafür, dass sich ein klareres Trend-Bild des

untersuchten Basiswerts ergibt. Zum Einsatz kommt die Technik vor allem am Devisenmarkt, weshalb hier auch der Investitionsschwerpunkt liegt. Der Informatiker und langjährige Systemtrader Serkan Demirezen nutzt den Indikator für extrem kurz-fristige Trades im sehr liquiden Wäh-rungsmarkt. Mit Hilfe von aggressi-ven Tradingstrategien wird versucht, aus den kleinsten Wertveränderun-gen Gewinne zu erzielen.

Vielfach werden Positionen dabei schon nach sehr kurzer Zeit im Intra-day-Handel geschlossen. Wenige Ticks in die gewünschte Richtung sol-len dabei dauerhafte Gewinne für

den Investor liefern. Entsprechend hoch (maximal zehn) sind die Hebel der eingesetzten Handelsprodukte. Zu diesem Modell gehört auch das Ausnutzen von gewissen Marktineffi-zienzen, also beispielsweise kleinste Kursdifferenzen ähnlicher Papiere an verschiedenen Handelsplätzen.

Marktneutral Die Vierte im Bunde ist die Alphatier Capital Börseneinkommen-Strategie, die ebenfalls via Zertifikat (ISIN DE000LBB0JX4) für Kleinanleger nun investierbar wird. Ziel ist es, in jedem Zwölf-Monatszeitraum eine positive Wertentwicklung zu erzie-len, die zudem signifikant über den durchschnittlich erzielbaren Renditen von klassischen Aktien- oder Ren-tenmarktengagements liegt. Gleich-zeitig wird eine Volatilität angestrebt, die deutlich unter der von weltweiten Aktienmärkten liegt.

Advisor Mike Rückert, ehemals Leiter Portfoliomanagement bei der Berenberg Bank, setzt vor allem auf marktneutrale Produkte. Damit will er den typischen Prognoserisiken aus dem Weg gehen. Möglich ist dies bei-spielsweise über die kontinuierliche

Vereinnahmung von Optionsprämien. Diese sollen aus Währungen, Zinsen, Indices und Einzelaktien generiert werden. Bekanntlich verfallen an den Terminbörsen rund 80 Prozent aller Optionen zum Laufzeitende wertlos. Der Trader versucht dies für seine Zwecke zu nutzen und durch den Zeitwertverfall während der Laufzeit entsprechend positive Erträge zu er-zielen.

Das Dach-Zertifikat kombi-niert die vier Strategien

Im Gegensatz zu den bislang vor-

gestellten drei Anlagemethoden ist hier eine etwas längere Haltedauer der Positionen notwendig, damit das System greift. Der Manager hält die Einzelpositionen daher durchschnitt-lich 20 bis 40 Tage. Auch vor dem Hintergrund, dass diese Strategie vor allem in Zeiten hoher Volatilität die besten Erträge abwirft, kann der Be-rater zwischenzeitlich einen Großteil der verfügbaren Gelder in Cash hal-ten.

Komplettlösung Als Dach-Produkt der vier Startegien ist das Alphatier Capital Portfolio-Zertifikat (ISIN DE000LBB0J24) konzipiert. Es vereint die vier Einzelprodukte, wobei zunächst mit einer Gleichgewichtung gestartet wird. Dies kann und soll sich aber im Laufe der Zeit ändern. Harald Waygand ist als Adisor für die jeweils aktuelle Gewichtung verantwortlich. Das Ziel ist es einen Durchschnitt der vier Einzelstartegien abzubilden. Jedoch erlauben es die Zertifikate-Bedingungen, dass Weygand sogar

innerhalb des Dach-Zertifikats gehebelt einzelne Startegien zum Einsatz bringt.

Erfreulich: Das Dach-Zertifikat wird ohne jährliche Extra-Gebühren angeboten, denn schon in den Einzel-Zertifikaten werden Managementfees von jeweils 1,9 Prozent p.a. in Abzug gebracht. Hinzu kommt eine Performance-Gebühr von 20 Prozent der erzielten Gewinne, sofern neue Höchststände erreicht werden. Die erscheint auf den ersten Blick nicht billig. Sofern die Top-Trader jedoch auch in der Zukunft ihre starke Performance im Zertifikat abbilden, kann der Privatanleger damit gut leben. Hinzu kommen interne Trans-aktionskosten, die im Handel an-fallen, jedoch vom Emittent kosten-günstig durchgeführt werden.

Die Zeichnungsfrist läuft noch bis zum 11. Februar. Der Emissionspreis liegt jeweils bei 100,00 Euro zuzüglich des Ausgabeaufschlags von 2,0 Prozent. Nach dem Ende der Zeichnungsphase werden die Pro-dukte fortlaufend in Frankfurt, Stuttgart und Berlin gehandelt.

Fazit Die Neulinge sind sicher nicht für jeden Anleger geeignet, denn ein gewisses Grundwissen der Future- und Optionsmärkte sowie ein Ver-stehen der jeweiligen Strategie-Kon-zepte ist zwingend erforderlich. Als aufgeklärter Anleger, der selbst schon Erfahrungen im Trading gemacht hat, kann es lohnend sein, den Top-Tradern und ihren Strategien zu folgen. Sie können die Produkte ihrem Depot beimischen, wobei wir das Dach-Konzept aus Gründen der Risiko-Diversifikation bevorzugen.

EUR/USD

1,151,201,251,301,351,401,451,501,551,601,65

2/08 2/09 2/10 2/11 2/12

Trendstark In relativ klaren Trends verläuft der Euro im Verhältniszum US-Dollar. Aktuell hat sich ein Aufwärtstrend ge-bildet, der die Gemeinschaftswährung noch bis in den Bereich von 1,45 US-Dollar führen kann.

Der allein verbindliche Prospekt ist bei der The Royal Bank of Scotland plc Niederlassung Frankfurt, Junghofstraße 22, 60311 Frankfurt am Main, kostenfrei erhältlich. Kein Vertrieb an US-Personen. © The Royal Bank of Scotland plc. Alle Rechte vorbehalten.

Die Sprinter unter denTrading-Produkten:Turbo-Optionsscheine.

Wie kein anderes Produkt hebeln „Turbos“ Ihre Invest-ments um ein Vielfaches. So wandeln Sie selbst schlechte Marktphasen in Bullenmärkte um. Zu einem Totalverlust kann es kommen, wenn der Kurs des Basiswertes eine Knock-out-Schwelle berührt. Durch das Setzen von Stop-Loss-Marken kann dieses Risiko minimiert werden.

Mehr zu unseren Produkten: rbs.de/yourtradingpartner

Produktinformation

YOUR TRADING PARTNERYOU

Warrants

PAPP RT

Faktoren

ADINGG

Turbos

NERT

CFDs

R TRAR AD

Minis

Page 4: Zertifikat Algo Trading

Nach oben gehebelt, nach unten “eins zu eins”Société Générale begibt 58 Outperformer

NEU AM MARKT ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 04

Deutsche Börse

35

40

45

50

55

60

65

2/11 6/11 10/11 2/12 6/12 10/12

Kontinuierlich nach oben Die Deutsche Börse-Aktie befindet sich in einem intakten Aufwärtstrend. In den vergangenen sechs Monaten konnte der Titel rund 17 Prozent zulegen und hat damit den DAX um mehr als acht Pro-zentpunkte outperformt.

Chance/Risiko-Einstufung Markt-erwartung

stark fallend

leicht fallend

seit- wärts steigend

Anlage-horizont

über 2 Jahre

1-2 Jahre

6-12 Monate

3-6 Monate

Rendite-chance

Ertrag begrenzt

bis 5% p.a.

5-10% p.a.

<20% p.a.

Verlust-risiko

Garantie All Time High

Barrier-Puffer Hebel

Anlage-verhalten

Buy & Hold

ab & zu prüfen

täglich an-sehen

Stopp-Kurs

Fazit Outperformance-Zertifikate eignen sich für Anleger, die auf eine Aufwärtsbewegung beim Basiswert setzen wollen. Aufgrund der niedrigen impliziten Volatilität sind momentan attraktive Partizipations-raten drin. Die Société Générale hat sich das Marktumfeld zunutze gemacht und 58 Outperformer auf ausgewählte europäische Aktien emittiert.

Basiswerte im Vergleich Basiswerte aktuell Perf. 5 T. Perf. 1 M. Perf. 3 M. Perf. 6 M. Perf. 1 J.

Deutsche Börse (in EUR) 48,05 -0,8% 1,4% 12,6% 17,0% 1,5%

DAX (in EUR) 7.581,18 -2,5% -2,0% 4,8% 8,8% 12,2%

EURO STOXX 50 (in USD) 2.617,35 -3,2% -2,9% 5,6% 7,3% 4,1%

S&P 500 (in USD) 1.512,12 0,7% 3,4% 8,4% 7,9% 12,3%

Deutsche Börse Outperformer ISIN/WKN DE000SG3U4Q4/SG3U4Q

Produkt-Typ Outperformance-Zertifikat

Emittent (Rating) Société Générale (Fitch: A+)

Basiswert Deutsche Börse

Fälligkeit 27. Juni 2014

Basispreis (Abstand) 47,00 Euro (-2,2%)

Partizipationsfaktor 200%

Geld/Brief (Spread) 48,09/48,14 (0,1%)

Die Société Générale hat 58 Outper-formance-Zertifikate auf ausgewählte Aktien des Euroraums emittiert, mit Partizipationsraten von bis zu 320 Prozent. Möglich sind diese attrakti-ven Konditionen unter anderem, weil die impliziten Volatilitäten niedrig sind – aber dazu später mehr... Überproportionale Renditechance Outperformance-Zertifikate sind rela-tiv schlicht aufgebaut: Mit den Papie-ren können Anleger an Kursanstiegen des Underlyings ausgehend vom Ba-sispreis – dieser wird bei Emission meist auf Höhe des Referenzwertes festgelegt – gehebelt partizipieren. Ein einfaches Beispiel: Bei Emission beträgt der Kurs des Basiswerts 100,00 Euro. Das Zertifikat kostet – bei einem angenommenen Bezugs-verhältnis von eins – ebenfalls 100,00 Euro. Die Partizipationsrate beträgt 150 Prozent. Notiert der Kurs des Basiswerts am Laufzeitende 50 Pro-zent über seinem Referenzwert, be-kommen Investoren den Ausgabe-preis von 100,00 Euro sowie den mit der Partizipationsrate multiplizierten Kursanstieg des Basiswerts ausbe-zahlt, in diesem Fall also 175,00 Eu-ro. Schließt die Aktie am Laufzeiten-de unter ihrem Basispreis, wird das Papier entsprechend der Wertent-wicklung des Underlyings getilgt. Warten bis zur Fälligkeit Das Auszahlungsprofil eines Outper-formance-Zertifikats ist also klar de-finiert. Während der Laufzeit kann der Kurs des Papiers aber vom „Inne-

ren Wert“ abweichen. Schuld daran sind nicht etwa die Emittenten, der Grund liegt in der Struktur. Wie bei den meisten anderen verbrieften De-rivaten setzt sich auch das Outper-formance-Zertifikat aus mehreren Optionskomponenten zusammen, in diesem Fall aus einem Zero-Strike-Call, also einer Aktienoption mit Ba-sispreis Null, der die Aktie ohne Di-videndenanspruch nachbildet, sowie einer Call-Option auf den Basiswert – und der Wert dieser Option kann ab-hängig von der Kursentwicklung, dem Zeitwert und der impliziten Vo-latilität deutlich schwanken. Rolle von Dividende und Vola Finanziert wird die Call-Option übri-gens durch die Dividenden des Ba-siswerts bzw. die über die Laufzeit des Zertifikats erwarteten Ausschüt-tungen. Generell gilt: Je länger die Laufzeit und je höher die über diesen Zeitraum erwarteten Dividenden, desto mehr Call-Optionen kann der Emittent erwerben – und umso höher fällt die Partizipationsquote aus. Ent-scheidend ist natürlich auch der Preis der Option. Dieser ist – wie bereits oben beschrieben – von mehreren Faktoren abhängig, unter anderem auch von der impliziten Volatilität des Basispreises. Während eine stei-gende implizite Volatilität den Opti-onspreis erhöht, lässt eine rückläufige den Preis sinken. Basispreis ist entscheidend Notiert nun der Basispreis am Lauf-zeitende unter seinem Referenzwert,

verfällt die Call-Option wertlos und man bekommt den Wert des Zero-Strike-Call ausbezahlt, letztendlich also das Underlying. Die Dividenden, die zur Finanzierung der Call-Option eingesetzt wurden, sind dann natür-lich verloren. Was man beachten sollte Outperformance-Zertifikate eignen sich daher ausschließlich für Long-Investoren, also diejenigen Anleger, die sich zum jetzigen Zeitpunkt auch den Kauf des Basiswerts vorstellen könnten. Aber Vorsicht: Man sollte darauf achten, dass der Kurs des Un-derlyings nicht bereits deutlich über dem Basispreis liegt. Denn der Hebel wirkt natürlich in beide Richtungen. Ist das der Fall, wäre das Kursverlust-risiko höher als bei einem Direktin-vestment. Auf Trend aufspringen Uns gefällt ein Papier auf die Deut-sche Börse-Aktie. Der DAX-Wert be-findet sich seit Ende 2012 in einem intakten Aufwärtstrend. Allein seit Jahresbeginn ging es vier Prozent nach oben. Mit dem Outperformer (ISIN DE000SG3U4Q4) können An-leger bis Juni 2014 auf weiter stei-gende Kurse setzen – und zwar mit dem Faktor zwei, ausgehend vom Ba-sispreis bei 47,00 Euro (Abstand: -2,2 Prozent). Da Kurs von Zertifikat und Aktie nahezu identisch sind, gehen Anleger, die hier zugreifen, kein Ri-siko gegenüber einem Direktinvest-ment ein – von einem möglichen Di-videndenverlust mal abgesehen. mg

Page 5: Zertifikat Algo Trading

Japans Börse ist erwacht……und der Aufschwung längst nicht am Ende

LÄNDER & REGIONEN ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 05

Nikkei 225-Index (in JPY)

8.000

8.500

9.000

9.500

10.000

10.500

11.000

11.500

12.000

2/10 6/10 10/10 2/11 6/11 10/11 2/12 6/12 10/12

Auf dem Weg nach oben Der Nikkei 225 hat inzwischen wieder das Niveau erreicht, welches zuletzt im Frühjahr 2010 gese-hen wurde. Der Aufwärtstrend ist intakt. Mit dem Sprung über die „alten“ Zwischenhochs entsteht ein neues technisches Kaufsignal.

Performance: Tops & Flops Index Perf.

1 WochePerf.YTD

UTX-EURO 20,2% 17,7%

FTSE/ASE 20 5,7% 13,3%

MSCI Nigeria TR 5,4% 20,0%

MSCI Ireland -3,6% -2,1%

HSCEI China H-Shares -3,6% -0,7%

BELEX15 -3,9% 5,7%

KGV: Tops & Flops Index KGV

aktuell KGV

2014e

MSCI Argentina 5,9 5,2

RTS 5,9 6,0

MSCI Pakistan 7,9 7,5

Nikkei 225 25,5 21,9

Russell 2000 35,6 19,5

CAC Midcap 100 39,9 14,2

Die Inhalte, Meinungsaussagen oder Einschätzungen in diesem Newsletter liegen in der Verantwortung der Redaktion des ZertifikateJournals. Die hierin zum Ausdruck gebrachten Meinungen spiegeln nicht zwangs-läufig die Meinungen der UniCredit Bank AG wider.

Index-Konzeption Index-Anbieter Nikon Keizai Shimbun

Aktienanzahl 225 (fix)

Aktienauswahl jährlich durch Indexkomitee

Gewichtung Preisgewichtung

Dividenden Kursindex

Marktkapitalsierung 226,19 Trio. JPY

Kennziffern 52-Wochen-Hoch (Abstand) -1,2%

52-Wochen-Tief (Abstand) 37,8%

Div.-Rendite 1,8%

KGV 2013e 14,8

Performance 12 Monate 27,4%

Volatilitat 1 M. 25,5%

Top-Tracker WKN/ISIN Bank Laufzeit Spread Gebühren Dividenden Anmerkung

787332/DE0007873325 HVB Open End 0,2% 0,0% p.a. nein Quanto

Über 600 Index- und Partizipationszertifikate unter: www.onemarkets.de

Knapp 25 Prozent konnte der japani-sche Nikkei 225-Index in den ver-gangenen drei Monaten zulegen. Da-mit gehört das Börsenbarometer zu den Top-Performern der etablierten Börsen in der jüngeren Vergangen-heit. Die Gründe für die Kurserho-lung sind vielschichtig: Zunächst sind es die niedrigen Zinsen, die kaum

Spielraum für lukrative Investments in anderen Asset-Klassen ermögli-chen. Dickes Konjunkturprogramm Hinzu kommt ein gewisser Optimis-mus zur wirtschaftlichen Entwick-lung. So schätzt die neue Regierung unter Regierungschefs Shinzo Abe die Perspektiven wieder mit mehr Zuversicht ein, wie aus dem neuesten Monatsbericht hervorgeht. Ein sehr kräftiges Konjunkturprogramm mit einem Volumen von umgerechneten 116 Mrd. US-Dollar sowie reichliche Unterstützung von der japanischen Notenbank scheinen bereits Wirkung zu zeigen.

Unterstützung erhält die Wirt-schaft auch vom schwachen Yen. Vor

allem exportorientierte Unterneh-men, beispielsweise die beiden Auto-bauer Toyota und Nissan, aber auch ein Elektronikriese wie Sony, profi-tieren von dieser Entwicklung. So lie-gen die aktuellen Wachstumsprogno-sen für das Haushaltsjahr 2014, wel-ches im März beginnt, derzeit bei knapp zwei Prozent.

Eine wichtige Rolle im Export spielt auch der weiter aufstrebende Riese China. Hier gab es zuletzt poli-tische Spannungen. Denn Japan und China stritten um die Besitzverhält-nisse einer unbewohnten Inselgruppe im Ostchinesischen Meer. Doch auch hier zeichnet sich eine gewisse Ent-spannung ab, die sich zeitnah positiv auf die Geschäftsbeziehungen aus-wirken wird.

Mit der jüngsten Aufwärtsbewe-gung erreichte der Nikkei 225 inzwi-

schen ein Niveau, welches das Baro-meter seit knapp drei Jahren nicht mehr gesehen hat. Es bestehen sehr gute Chancen, dass sich die Bewe-gung noch weiter fortsetzt. Denn fundamental ist der Markt mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von rund 15 nicht überteuert. Charttechnisch ste-hen die Ampeln ohnehin weiter auf grün. Und auch ausländische Investo-ren kehren zunehmend an Japans Börsen zurück, da sie der Politik von Abe vertrauen und auf eine positive wirtschaftliche Entwicklung setzen. Das klassische Investment Mit einem Index-Tracker der Hypo-Vereinsbank (ISIN DE0007873325) sind Anleger an einer Fortsetzung der Hausse „eins zu eins“ dabei. Das Endlos-Zertifikat ist mit einer Wäh-rungssicherung ausgestattet. Auf die-se sollten Anleger nicht verzichten, denn die Yen-Schwäche könnte sich auch gegenüber dem kranken Euro fortsetzen. Zudem fallen aufgrund der aktuell niedrigen Zinsdifferenz derzeit keine Gebühren für diese Versicherung an. Auf die Anrechnung von Dividenden müssen Anleger ver-zichten, da der Nikkei 225 als Kurs-index konzipiert ist. Dafür erhebt der Emittent keine jährlichen Gebühren auf Zertifikate-Ebene. wr

Page 6: Zertifikat Algo Trading

OMV legt Zwischenbericht vorRückstellungen belasten Ergebnis

RUBRIK ÖSTERREICH ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 06

OMV

20

22

24

26

28

30

32

34

36

2/10 6/10 10/10 2/11 6/11 10/11 2/12 6/12 10/12

Übergeordneter Seitwärtstrend Die OMV-Aktie hat in den vergangenen Monaten an Boden gut gemacht – am übergeordneten Chartbild ändert das aber nichts. Die Aktie pendelt seit Jahren in einer breiten Range zwischen 22,00 und 34,00 Euro.

Performance: Tops & Flops ATX-Mitglieder Perf.

1 WochePerf.YTD

Verbund 5,2% -12,0%

Andritz 1,7% 1,6%

Schoeller-Bleckmann 0,5% -6,4%

Telekom Austria -4,2% -9,0%

Erste Group Bank -7,5% -4,6%

Raiffeisen Bank -8,3% -3,7%

KGV: Tops & Flops ATX-Mitglieder KGV

aktuell KGV

2014e

Vienna Insurance Group 3,1 10,6

Raiffeisen Bank 6,8 8,1

OMV 7,9 6,9

Conwert Immobilien 25,0 36,6

Immofinanz 29,1 12,4

Strabag 241,1 19,1

OMV Bonus Cap ISIN/WKN AT0000A0YNV9/RCE5T1

Emittent (Rating) RCB (S&P: AA-)

Laufzeit 23. Juli 2014

Barriere (Abstand) 24,00 Euro (-20,1%)

Rendite (p.a.) 15,3% (10,3%p.a.)

Geld/Brief (Spread) 29,40/29,50 Euro (0,3%)

Fazit Die OMV-Aktie hat in den vergangenen 52 Wochen mehr als zehn Prozent zugelegt, sie bewegt sich langfristig aber weiterhin in einem breiten Korridor zwischen 22,00 und 34,00 Euro. Somit bie-tet sich eine Herangehensweise via Bonus-Zertifikat an.

Kennziffern 52-Wochen-Hoch (Abst.) -2,6%

52-Wochen-Tief (Abst.) 41,9%

Div.-Rendite 3,7%

KGV 2014e 6,9

Performance 12 Monate 10,5%

Volatilität 12 Monate 29,3%

Die OMV hat am Freitag ihren Quar-talszwischenbericht veröffentlicht. Demnach sind die Ergebnisse im vier-ten Quartal durch Netto-Aufwend-ungen von 156 Mio. Euro belastet. Grund sind Drohverlust-Rückstell-ungen für die Tochter EconGas sowie Ölpreis-Hedges. Weitere Sonderauf-wendungen wurden durch den Ertrag der Veräußerungen in der britischen Nordsee kompensiert. EconGas braucht neue Verträge OMV bezieht einen Großteil des Erd-gases über langfristige Verträge aus Russland (Gazprom) – und hier liegt das Problem: Die vertraglich verein-barten Konditionen für die Transport- und LNG-Kapazitätsbuchungen lie-gen über den Spotpreisen. Deshalb hat das Unternehmen die Änderun-gen der Konditionen ihrer Lieferver-träge beantragt. Damit steht das Un-ternehmen nicht alleine da: Auch Gdf Suez, E.ON, RWE und Wingas macht die Differenz zwischen den hohen An- und den niedrigen Verkaufsprei-

sen zu schaffen. Sie forderten eben-falls eine Anpassung der Verträge. Der wachsende Druck zeigt Erfolg: Mit E.ON und Wingas hat sich Gazprom bereits auf niedrigere Preise geeinigt. Weniger Gesamtproduktion Ferner gab das Unternehmen be-kannt, dass sich die Raffineriemarge im vierten Quartal verschlechtert hat. Die Gesamtproduktion des Konzerns lag mit 301.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag leicht unter den beiden Vor-quartalen. Schuld waren zwischen-zeitlich Produktionsunterbrechungen in Libyen, eine sabotierte Exportpi-peline im Jemen und Wartungsarbei-ten in Neuseeland. Erfolgreiches 2012 Trotzdem wird auch 2012 ein starkes Jahr. Der Umsatz ist in den ersten neun Monaten des abgelaufenen Jah-res um 27 Prozent auf 31,3 Mrd. Eu-ro gestiegen. Beim Gewinn ging es rund 21 Prozent auf 1,05 Mrd. Euro

nach oben – Zahlen, die sich auch im Chartverlauf widerspiegeln. In den vergangenen sechs Monaten hat die Aktie mehr als zwölf Prozent zuge-legt, seit Jahresbeginn ging es rund 9,8 Prozent nach oben. Langfristig pendelt die Aktie jedoch in einem breiten Seitwärtstrend zwischen 22,00 und 34,00 Euro. Seitwärtsgewinne Deswegen bietet sich eine Herange-hensweise via Bonus-Zertifikat an. Bei einem Papier der RCB (ISIN AT0000A0YNV9) ist eine Maximal-rendite von 15,3 Prozent oder 10,3 Prozent p.a. drin, sofern die bei 24,00 Euro platzierte Schwelle (Ab-stand: -20,1 Prozent) bis Juni 2014 intakt bleibt. Da das Zertifikat mit Abgeld gehandelt wird, entstehen bei einem Barrierebruch keine überpro-portionalen Verluste im Vergleich zum Direktinvestment. Aber soweit darf es ohnehin nicht kommen: Bei Kursen um 26,00 Euro sollten Anle-ger die Reißleine ziehen. mg

Page 7: Zertifikat Algo Trading

MAGAZIN KOLUMNE & NEWS ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 07

Kemal Bagci

EURO STOXX Banks Price-Index

70

80

90

100

110

120

130

2/12 4/12 6/12 8/12 10/12 12/12

Rücksetzer Die Aufwärtsbewegung des EURO STOXX Banks-Index hat eine kleine Delle. In den vergangenen Tagen korrigierte das Barometer um zehn Indexpunkte. Schuld waren Unternehmenszahlen.

Apple (in US-Dollar)

300350400450500550600650700750

2/11 6/11 10/11 2/12 6/12 10/12

Absturz Die Apple-Aktie hat massiv korrigiert. Von Kursen um 700 US-Dollar – damals war Apple noch der wertvolls-te Konzern – ging es runter auf aktuell 450 US-Dollar. Ob der Kursverfall hier stoppt, ist fraglich.

RBS Südeuropa Wie nervös Anleger noch immer auf mögliche Risiken aus Südeuro-pa reagieren, zeigte sich diese Wo-che am Aktienmarkt. Korruptions-affäre in Spanien und Wahlen in Italien stehen im Fokus. Der spani-sche Ibex 35 verlor über 3,5 Pro-zent an einem Tag. Das Land scheint seine Schuldenprobleme nicht in den Griff zu bekommen. Spanien wird als einziges Land der Eurozone mehr Schulden aufneh-men als im Jahr zuvor. Hinzu kommt die hohe Arbeitslosigkeit. Die Industrieproduktion und der Einzelhandelsumsatz fallen deut-lich. Und Teile der Regierung ste-hen unter Korruptionsverdacht.

In Italien brach der Aktien-markt sogar um über 4,5 Prozent am Montag ein. Auch Italien hat mit einem Schuldenberg zu kämp-fen. Die Löhne sind weiterhin hoch und der Arbeitsmarkt unflexibel. Darunter leidet die Wettbewerbs-fähigkeit. Bereits Ende Februar

sind Neuwahlen angekündigt. Ex-Premier Silvio Berlusconi gewinnt dabei weiter an Popularität – ge-genüber Reformer Mario Monti.

Die schwerwiegenden Proble-me der beiden Länder haben zu einem deutlichen Ausverkauf der Aktien geführt. Der FTSE MIB no-tiert noch immer rund 30 Prozent unter seinem Einführungsstand aus dem Jahr 1998. Spanische Werte notieren auf Niveaus, wie vor zehn Jahren. Dabei tragen die Reformen der letzten Jahre bereits Früchte. So sind in Spanien die Lohnstück-kosten seit Ausbruch der Krise um über sechs Prozent gefallen. Die Wettbewerbsfähigkeit steigt. Das Handelsbilanzdefizit, lange bei rund zehn Prozent des BIPs, ist heute fast ausgeglichen. Nicht nur die Importe werden heruntergefah-ren, sondern vor allem die Exporte sind deutlich angestiegen. Italien hingegen ist eine deutlich ausgegli-chenere Volkswirtschaft mit einem starken industriellen Sektor, der 20 Prozent des BIP ausmacht. Die Sparquote ist mit 16 Prozent sehr hoch und die Immobilienverschul-dung gering. Der Staatshaushalt dürfte dieses Jahr einen Über-schuss erwirtschaften.

Die Staatsanleihen beider Län-der haben sich bereits erholt. Die Aktienmärkte notieren hingegen auf Krisenniveaus. Das Euro Peri-pherie Value Select TR-Zeritfikat (ISIN DE000AA5BF28) bietet An-legern Zugang zu Aktien dieser Märkte, die nach Value-Kriterien selektiert sind und strikten Diversi-fikationsregeln unterliegen.

Inflationsanleihe ...mit fixem Zins im ersten Jahr Die BayernLB hat eine neue Inflati-ons-Anleihe in der Zeichnung. Im ers-ten Laufzeitjahr ist der Zins mit 3,2 Prozent fix, anschließend wird die jährliche prozentualen Veränderung des unrevidierten harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) ohne Tabakwaren ausgeschüttet, maximal aber 4,35 Prozent p.a. – und am Laufzeitende im Februar 2023 wird die Anleihe, die noch bis zum 15. Februar gezeichnet werden kann (ISIN DE000BLB0R32), zum vollen Nominalbetrag getilgt.

Apple-Express Tilgung auf Ausgangsniveau Die Deutsche Bank hat ein Express-Zertifikat auf Apple in der Zeichnung (ISIN DE000DB9ZVV3). Die Jahres-prämie des Papiers beträgt 9,75 Pro-zent. Diese wird fällig, wenn die Ak-tie zum Stichtag – immer Mitte Feb-ruar – ihren Anfangsreferenzpreis vom 12. Februar toppt. Klappt das bereits im nächsten Jahr, wird das Papier zu 109,75 Euro zurückbe-zahlt, ein Jahr später zu 119,50 Euro usw. Kommt es während der Laufzeit zu keiner vorzeitigen Tilgung und no-tiert der US-Wert auch am finalen Stichtag im Februar 2018 unter sei-nem Referenzwert, entscheidet eine Barriere von 60 Prozent des An-fangsreferenzpreises darüber, ob das Papier zum Nominal oder entspre-chend der Wertentwicklung getilgt

wird. Währungsschwankungen spie-len beim Zertifikat, das noch bis zum 12. Februar gezeichnet werden kann (Agio: 1,5 Prozent), übrigens keine Rolle. Das Papier verfügt über einen Quanto-Mechanismus.

Gebunden 10 Jahre ohne Risiko Fixe Zinsen – und zwar jährlich 2,5 Prozent vom Nennbetrag – gibt es bei einer neuen Festzinsanleihe der Erste Group (ISIN AT0000A0Y1V0). Zu-dem wir das Papier am Laufzeitende in zehn Jahren – dem Kapitalschutz sei Dank – zum vollen Nominalbetrag getilgt.

Banken-Memory Barriere bei 55 Pro-zent des Startwerts Die Credit Suisse hat aktuell ein Me-mory Express auf den EURO STOXX Banks-Index (ISIN DE000CS8AKY7) im Angebot. Los geht’s am 22. Feb-ruar. Hier wird der Referenzwert

festgelegt. Ein Jahr später, am 24. Februar, ziehen die Genossen Zwi-schenbilanz. Schließt der Branchen-index über seinem Ausgangsniveau, wird das Papier vorzeitig zurückbe-zahlt: mit 100,00 Euro plus mindes-tens 6,00 Euro Bonus. Schließt das Barometer unter seinem Referenz-wert, aber auf oder über 55 Prozent des Startwerts, wird der Bonus be-zahlt und das Zertifikat läuft weiter.

Notiert der EURO STOXX Banks unter der Memory-Schwelle, fällt die Zahlung zunächst aus. Sie kann je-doch an den folgenden Beobach-tungstagen nachgeholt werden, wenn der Index dann wieder auf oder über 55 Prozent des Startwerts schließt. Kommt es während der Laufzeit zu keiner vorzeitigen Tilgung, entschei-det im Februar 2018 die Barriere dar-über, ob das Callable zum Nennbe-trag zzgl. aller bis dahin gegebenen-falls ausgefallenen Kupons oder ent-sprechend der Wertentwicklung des Basiswerts ausgehend vom Startni-veau getilgt wird. Das Memory Ex-press-Zertifikat kann noch bis zum 21. Februar gezeichnet werden. Der Ausgabeaufschlag beträgt 2,0 Pro-zent.

Page 8: Zertifikat Algo Trading

PICK OF THE WEEK ZERTIFIKATEJOURNAL 05.2013 08

Münchener Rück

70

80

90

100

110

120

130

140

150

2/10 6/10 10/10 2/11 6/11 10/11 2/12 6/12 10/12

Intakter Trend Seit Herbst 2012 hat sich die Münchener Rück-Aktie von Kursen um 80,00 Euro auf fast 140,00 Euro vor gearbeitet. Der seitdem laufende Aufwärtstrend ist weiterhin intakt. Für ein Discount Plus Pro der Com-merzbank reicht es aus, wenn der DAX-Wert zwischen Mai und Juni 2014 über 140,00 Euro notiert.

Munich Re Discount Plus Pro ISIN/WKN DE000CZ2N7L2/CZ2N7L

Emittent (Rating) Commerzbank (Fitch: A+)

Produkttyp Discount Plus Pro-Zertifikat

Bewertungstag 19. Juni 2014

Max. Rendite (p.a.) 34,8% (25,2%p.a.)

Barriere (Abstand) 140,00 Euro (2,7%)

Beobachtungszeitraum 19. Mai bis 19. Juni 2014

Geld/Brief (Spread) 126,13/126,14 (0,0%)

Fazit Die Münchener Rück blickt auf ein katastrophen-armes Jahr. Nur 1,3 Mrd. Euro musste der Versi-cherer für Großschäden aufbringen. In 2011 wa-ren es 4,5 Mrd. Euro. Der Jahresgewinn hat sich deswegen vervierfacht – ausreichend Spielraum, um die Aktionäre zu beglücken. Die Dividende soll auf sieben Euro je Anteilsschein erhöht wer-den. Das macht der Aktie Beine, sie kletterte auf ihr Verlaufshoch aus dem Jahr 2007. Hält sie den Kurs und notiert zwischen Mai und Juni 2014 über 140,00 Euro, wird ein Discount Plus Pro der Commerzbank zum Maximalbetrag getilgt.

Münchener Rück zeigt sich spendabelRekorddividende treibt Aktienkurs

PORTFOLIOEXCLUSIV: Das ZertifikateJournal ist ein Info-Service der

ZJ Media GmbH

Stadtschwarzacher Str. 6 97359 Schwarzach am Main

Mail [email protected] Internet: www.zertifikatejournal.de

Redaktion

Martin Grimm (mg), Wolfgang Raum (wr)

Anzeigenbetreuung / Public Relations

Wolfgang Raum, Martin Grimm Mail [email protected]

Erscheinungsweise & Bezug

Wöchentlich per E-Mail (ohne Rechtsanspruch)

Abonnement-Anmeldung:

www.zertifikatejournal.de

Deutsche Nationalbibliothek

ISSN 2191-4125

Dieses Dokument einschließlich aller seiner Teile ist ur-heberrechtlich geschützt. Jede Verwertung von Inhalten, der Nachdruck oder die Vervielfältigung (auch auszugs-weise) bedarf der ausdrücklichen schriftlichen Einwilli-gung des Verlags.

Dieses Dokument richtet sich hauptsächlich an Leser aus der Bundesrepublik Deutschland. Die im Dokument enthaltenen Anzeigen wenden sich deshalb, außer es ist ausdrücklich anderes angegeben, ebenfalls nur an Le-ser aus der Bundesrepublik Deutschland.

Die Inhalte dieses Dokuments wurden nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert und formuliert. Den-noch kann keine Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit dieser Informationen gegeben werden. Die Ausführungen im Rahmen dieses Dokuments stellen im Übrigen weder eine Anlageberatung noch eine Auf-forderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Eine Haftung der ZJ Media GmbH, der Herausgeber oder der Redaktion für Vermögensschäden, die durch Anwendung von Hinweisen und Empfehlungen in die-sem Dokument auf persönliche Investitionsentscheidun-gen eventuell auftreten, ist kategorisch ausgeschlossen.

Bitte beachten Sie: Die in diesem Dokument erwähnten Wertpapiere unterliegen dem Risiko schwankender Preise, das unter Umständen zu erheblichen Einbußen bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals füh-ren kann. Die Wertentwicklung von Zertifikaten, Opti-onsscheinen und ETFs hängt häufig nicht ausschließlich vom Preisverhalten des jeweiligen Basiswerts ab, son-dern von einer Vielzahl zusätzlicher Faktoren (u.a. Wechselkurse, Zinsen, Volatilitäten, Emittentenbonität, Marktliquidität). Es wird empfohlen, vor einem Invest-ment in die in diesem Dokument erwähnten Wertpapiere einen Bank- bzw. Finanzberater sowie ggfs. auch einen Steuerberater zu konsultieren. Die ZJ Media GmbH hat keinen Einfluss auf den Inhalt von externen Webseiten, auf die in diesem Dokument verwiesen wird. Für die Inhalte dieser Seiten ist der je-weilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwort-lich. Die ZJ Media GmbH haftet hingegen nicht für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit der Inhalte der externen Webseiten. Diese wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft, rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlin-kung nicht erkennbar.

Die Münchener Rück hat ihren Ge-winn im vergangenen Jahr vervier-facht – trotz Wirbelsturm „Sandy“. Unter dem Strich verbuchte der Ver-sicherungsriese einen Jahresüber-schuss von 3,2 Mrd. Euro. Zugleich steigerte der Konzern den Gewinn aus seinen Kapitalanlagen um 25 Prozent auf 8,4 Mrd. Euro.

Mit 1,3 Mrd. Euro war die Scha-denbelastung aus Großschäden leicht unterdurchschnittlich, so CFO Jörg Schneider. In 2011 – dem bisher teu-

ersten Jahr für die Branche – mussten die Münchener 4,5 Mrd. Euro für Schäden aus Naturkatastrophen auf-bringen, allein das Japan-Beben kos-tete 1,5 Mrd. Euro.

Von dem Gewinnsprung sollen auch die Aktionäre etwas haben. Der Konzern kündigte an, die Dividende auf 7,00 Euro je Anteilsschein zu er-höhen – so viel Geld hat der Rück-versicherer noch nie springen lassen. Im Jahr 2011 hatte der Konzern 6,25 Euro je Aktie ausgeschüttet.

Zurückhaltung Einen konkreten Ausblick für das lau-fende Jahr hat das Management bis-lang noch nicht gegeben. Dieser folgt wohl erst im kommenden Monat, wenn der Konzern die komplette Jah-resbilanz veröffentlicht. Zuletzt hatte sich der Schneider etwas zurückhal-tender gezeigt. Er wäre schon mit ei-nem Gewinn von „satt über 2,5 Mil-liarden Euro“ zufrieden.

Anleger honorierten den Gewinn-sprung mit Aktienkäufen. Aktuell kostet der DAX-Wert 136,30 Euro. Zu Beginn der Woche ging die Aktie noch für 133,75 Euro über den Tisch. Damit ist der Titel inzwischen am

zyklischen Verlaufshoch aus dem Jahr 2007 angekommen.

Eine spannende Anlagemöglich-keit für diesen Basiswert ist ein Dis-count Plus Pro-Zertifikat der Com-merzbank (ISIN DE000CZ2N7L2) Das aktuell zu Briefkursen um 126,14 Euro gehandelte Papier wird im Juni 2014 zum Maximalbetrag von 170,00 Euro (Cap) getilgt, sofern die Aktie im letzten Laufzeitmonat (19. Mai bis 19. Juni 2014) perma-nent über der Barriere bei 140,00 Eu-ro notiert. Was sie vorher macht, ist für das Auszahlungsprofil irrelevant. Gelingt dies, erzielen Anleger eine Rendite von 25,2 Prozent p.a. mg