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  • 7/22/2019 Zett-eL Ausgabe 10

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    Diestudentische Zeitung

    an der Uni Erfurt

    Nr. 10Sommersemester 14

    kostenlos

    Editorial

    Studierende mchten Tickets behalten

    Am 20. Mai war der Auftakt desBildungsstreiks 2014. Von da ansollten den gesamten Mai berAktionen stattfinden, um aufhochschulpolitische Problemeaufmerksam zu machen. Doch dieBeteiligung am Bildungsstreikhielt sich in Erfurt wie auch bun-desweit sehr in Grenzen.

    Mit kleinen, scherzhaften Ak-tionen wollte der Studierenden-

    rat fr den Streik mobilisieren.Vor dem Stura-Bro wurde an je-nem Dienstag ein Eisteestand er-ffnet, dessen Einnahmen durchSpenden zur Konsolidierung derHochschulfinanzen verwendetwerden sollten. Nur wenige blie-

    ben stehen und informierten sichber die Hintergrnde.

    Tags zuvor konnten Studie-rende beim Bemalen von Papp-schildern und Transparentenhelfen, doch auch daran gingder Groteil der Studierendenvorber. Zudem wurden falschePressemitteilungen verfasst undweitere Spendenboxen vor Hr-slen aufgestellt. Auch die Beset-

    zung des Senats am Mittag des 21.Mais fand nicht statt. Auer denstudentischen Senatoren warenkaum mehr Studierende anwe-send als blich.

    Auch in Gesamtdeutschlandbeteiligten sich nur wenige Stu-

    Zitat:

    [Referat] ffentli-chkeitsarbeit wird sich

    da was einfallen las-sen, und wenns wieder

    frh besoffen in derStraenbahn ist.

    Johannes Seifert, Referat ffen-

    tlichkeitsarbeit des Stura, zurVorbereitung des HIT und HSF

    #Bildungsstreik2014Hochschulpolitische Aktionen stoen auf geringes Interesse

    Vom 12. bis 16. Mai fanden Urab-stimmungen zu zwei Komponen-ten des Semestertickets statt, frderen Erhalt sich die Studieren-

    denschaft der Uni Erfurt dabeideutlich aussprach.

    Nach den Abstimmungenzum EVAG-Ticket im Winterse-mester 2013/14 ging es diesmalum das DB-Regio-Ticket fr Nah-verkehrszge in Thringen so-wie das VMT+-Ticket, das in aus-gewhlten Verbundgebieten wiebeispielsweise Weimar und Jenanutzbar ist. 91,10 Prozent derStudierenden stimmten fr dieWeiterfhrung des DB-Tickets,

    fr den Erhalt des VMT+-Ticketswaren es 88,55 Prozent.Fr beide waren zum kom-

    menden Wintersemester Preiser-

    hhungen angekndigt worden.Bei den Nahverkehrsgesellschaf-ten sollen die Kosten demnachum 0,70 auf 9,20 Euro steigen,

    bei der Deutschen Bahn um 6 auf50,90 Euro. Bei Letzterem sei da-fr dann ein direkter Anschlussan die Lndertickets in Bayernund Niedersachsen mglich.

    Im Gegensatz zum VMT+-Bau-stein sind fr den Erhalt des DB-Tickets auch die Abstimmungser-gebnisse anderer Hochschulen inThringen relevant, die sich alleebenfalls mehrheitlich fr dieWeiterfhrung aussprachen.

    Die Wahlbeteiligung an der

    Uni Erfurt lag bei 40,37 Prozentund sank damit im Vergleich zurletzten Urabstimmung um ca. 10Prozent. (mew)

    dierende am Bildungsstreik. Ne-ben den Berichten ber die feh-lende Beteiligung gerieten dieForderungen in Vergessenheit.Diese wurden Anfang April inHalle bei einem Treffen von Stu-dierendenschaften formuliert.Fr die Studierenden der UniErfurt waren Konstantin Macherund Paula Mnnich vertreten.So forderte man unter anderem

    die Aufhebung des Kooperati-onsverbots zwischen Bund undLndern, eine Umverteilung desVermgens, die Abschaffung derSchuldenbremse sowie mehr De-mokratie und Transparenz anHochschulen. (ts)

    Wir haben esgeschafft: End-lich ist die neueAusgabe desZett-eLs fertigund wie immervollgefllt mit

    lauter interessanten Nachrichtenber die Universitt Erfurt. Aberwir haben noch mehr Grund zur

    Freude, denn dies ist auch die10. Ausgabe unserer Zeitung. Dasbedeutet, dass wir uns als Cam-pusmedium erfolgreich etablierthaben. Hoffen wir, dass es min-destens noch zehn weitere Aus-gaben geben mge. Und damitwir das gebhrend feiern kn-nen, erwartet euch diesmal aufder letzten Seite ein Gewinnspiel.

    Natrlich ist auch wieder jedeMenge auf dem Campus passiert,worber wir berichten wollen.

    Doch damit wir nicht nur nrgelnund die mangelnde Teilnahmeam Bildungsstreik 2014 kritisie-ren, verweisen wir hiermit lieberauf das reichliche Vorhandenseinvon Sommer, Sonne, Sonnen-schein. Das DB-Regio-Ticket stehtja auch schon fast. Also geht rausund geniet das schne Wetter.Nur so viel sei noch spekuliert:Vielleicht bringt ja der neue Pr-sident frischen Wind ins Unige-schehen. Viel Spa beim Lesenund Ausmalen wnscht

    Maria

    Unter anderem indieser Ausgabe

    Prsidentenvorstellung

    Universitt Erfurt begrt Wal-

    ter Bauer-WabneggSeite 2

    Stufu-Pflichtslots

    Neue Regelungen fr Stufus sollStudium erleichtern

    Seite 3

    Aktuelles zur Unibibliothek

    Neu sind Bildschirm sowie Dru-cker- und Kopiergerte

    Seite 6

    GewinnspielZum Jubilum gibt es Kinokartenzu gewinnen.

    Seite 8

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    2 SitzungSSaal

    Der Neue an der UniWalter Bauer-Wabnegg lst Kai Brodersen als Prsident ab

    Walter Bauer-Wabnegg ist vor-aussichtlich ab 1. Juli neuer Prsi-dent der Uni Erfurt. Er war zuletztRektor der Bauhaus-UniversittWeimar, zudem Vorsitzenderder Thringer Landesrektoren-konferenz und Staatssekretr frWissenschaft und Kunst in einemCDU-regierten Thringer Kultus-ministerium. Er studierte Ger-manistik, Theologie und Philo-sophie. An der Universitt Erfurtsehe er sich als Moderator undwolle so zum Beispiel zuknf-tig Hochschulversammlungendurchfhren.

    Zu den eher dsteren Aus-sichten bei den Hochschulfi-nanzen sagte Bauer-Wabnegg:Mehr kann ich nicht anbietenals: Man muss die Wahrheit sa-gen und in klaren Worten. [] Inden nchsten zwei, drei Jahrenwird es nicht so richtig lustigwerden. Schmunzelnd setzte erhinzu: Eigentlich schon. So sei

    Die Universitt Erfurt wurde indas Landesprogramm ProExzel-lenz aufgenommen, fr das siesich im vergangenen Herbst mitdem Cluster-Projekt Ordnungdurch Bewegung - Zur Dynamikvon Normen, Wissen und rituel-len Praktiken beworben hatte.

    Im Zeitraum von 2015 bis2019 werden 20 Millionen Eurofr Forschungsprojekte bereitge-stellt (siehe Zett-eL Ausgabe 9).Das Erfurter Forschungscluster

    erhlt davon bis zu 1,5 MillionenEuro, was weniger ist, als sich dieAntragssteller erhofft hatten.

    Patrick Rssler, Vizeprsidentfr Forschung und wissenschaft-lichen Nachwuchs, erklrte, dassman den Antrag weiter konkreti-sieren wolle und dass der Beginnder Arbeit im Forschungsclusterfr Januar 2015 angestrebt sei.

    Ob die Umwidmung desLehrstuhls fr Allgemeine undVergleichende Literaturwissen-

    schaft im Rahmen der Exzel-lenz-initiative dann tatschlicherfolgen wird, bleibt weiterhinungewiss. (rh)

    Exzellenzinitiativeerfolgreich

    er auch fr eine leichte Absen-kung der Studierendenzahlen ander Universitt Erfurt. Was ihnund seinen Fhrungsstil betrifft,erklrte er: Ich lasse mich nichtgern in Schubladen stecken; ichrandaliere lieber in der Schubla-

    Die Fronten im Falle womglichausstehender Zahlungen desSturas an den Universittssport-verein (USV) sind verhrtet. Aus-lser des Problems war ein zwi-schen den Erfurter Hochschulenund dem USV geschlossener Ver-trag, der pro Semester Zahlun-gen an den USV vorsah um dasSportangebot zu untersttzen.

    Wie der Zett-eL bereits be-richtete sah dieser Vertrag vor,dass die Stur der Universittund Fachhochschule pro Semes-

    ter 2.000 Euro zahlen sollten.Bis vor drei Semestern geschahdies auch ohne Probleme. Jedochzahlte bis dahin nicht der FHStura, sondern die FH selbst. Alsdies, in Folge der Weigerung derFachhochschule diese Summe

    weiter zu zahlen, publik wurde,begann auf Anregung der SturVerhandlungen ber einen neu-en Vertrag. Bei diesem solltendie Stur Vertragspartner seinund nicht nur durch die Hoch-schulen zu den Zahlungen ver-pflichtet werden. Gegenstand deraktuellen Verhandlungen sindnun die Neufassung des Vertragszwischen Stur und USV und dieNachzahlung der 12.000Euro.

    Seitens der Stur ist manindes nicht bereit die Summe

    nachzuzahlen. ber diesen Ent-schluss zeigte sich der USV eben-so berrascht wie enttuscht.Wir haben fest mit dem Geldgerechnet und dafr schon An-schaffungen gettigt. Wenn dieZahlungen nun ausbleiben, sind

    de. Er sei ein Kind der 68er, soBauer-Wabnegg.

    In seiner Vorstellung vorMitgliedern der Hochschulf-fentlichkeit erklrte er zudem,fr seine Position habe er sicheine Person gewnscht, die jn-

    ger, weiblich und von der UniErfurt komme. Seine Nachfolgesoll dann aber auf jeden Fall derUniversitt entspringen. DieAmtszeit des Prsidenten betrgtsechs Jahre.

    Neben Bauer-Wabnegg gabes das erste Mal eine Alternative:Franz Bosbach, Prorektor fr Stu-dium und Lehre der UniversittDuisburg-Essen. Er absolviertedas Studium an der UniversittBonn in den Fchern Geschichte,Latein, Mittellatein und Politi-sche Wissenschaften.

    Bosbach hatte einen Lehr-

    stuhl fr Geschichte der Fr-hen Neuzeit an der Universi-tt Bayreuth inne und warauch Prsident der Prinz-Albert-Gesellschaft. Auerdem war erzuweilen Sprecher des Fachaus-schusses der Geistes-, Sprach-und Kulturwissenschaften derAkkreditierungsagentur AC-QUIN. (ts)

    wir im schlimmsten Falle dazugezwungen bereits geplante In-vestitionen zurckzustellen, un-ter anderem die Fitnessrumebetreffend, so Christina Sonnen-feld vom USV.

    Die Stur zeigten sich ange-sichts dessen unbeeindruckt.Nach Aussage des USV gbe eseine mndliche Absprache berdie Nachzahlungen deren Exis-tenz von den Stur aber bestrit-ten wird. Wir arbeiten auf einenbaldigen Vertragsabschluss hin

    um den Hochschul- und Studie-rendensport frdern zu knnen.Zahlungen ohne Vertragsgrund-lage sind aber nicht mglich,so Konstantin Macher vom Vor-stand des Stura der UniversittErfurt.(ah)

    Die Stiftung der Deutschen Wirt-schaft (sdw) sucht neue Stipen-diaten, die die Regionalgruppe

    Erfurt/Ilmenau verstrken. Be-werben knnen sich Studieren-de aller Studiengnge, auch desLehramts. Im Vordergrund steht

    neben der finanziellen die ideelleFrderung.

    Voraussetzungen fr eine er-

    folgreiche Bewerbung sind nichtalleine die Noten des Bewerbers.Wichtige Kriterien sind gesell-schaftliches Engagement, Ziel-

    strebigkeit und soziale Kompe-tenz.

    Alle Infos rund um das Stipen-

    dium und die Bewerbung gibt esunter www.sdw-erfurt-ilmenau.de. Bewerbungsschluss ist der 15.Juni 2014. (jb)

    Neue Wirtschaftsstipendiaten gesucht

    Zahlungsstreit zwischen Stura und USV

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    3HrSaal

    Ab dem kommenden Winterse-mester wird es an der UniversittErfurt Pflichtslots fr das Studi-um Fundamentale geben. Dannwerden nur dienstags von 18 bis20 Uhr und mittwochs von 12 bis14 Uhr StuFu-Seminare angebo-ten. Andere Kurse drfen nichtmehr auf diese Termine fallen.Darber hinaus sind weiterhinBlockveranstaltungen ab Freitag-nachmittag mglich.

    In einem Schreiben an denSenatsausschuss fr Studienan-gelegenheiten uerte der Stu-dierendenrat Vorbehalte gegendie Neuerung. So knne insbe-sondere der Termin am Diens-tag fr Studierende mit Kindzum Problem werden, wenn siein den Abendstunden keine Be-treuung finden. Weiterhin knn-ten Studierende in hheren Se-

    mestern, die bislang noch keineLehrveranstaltung im StudiumFundamentale belegt haben, ge-zwungen sein, ihr Studium zuverlngern. Die Entscheidungber die Einrichtung der Pflichts-lots, so Gerd Mannhaupt, Vize-prsident fr Studium und Leh-re, sei jedoch bereits im letztenSommer gefallen. Zudem betontMannhaupt ganz klar, dass essich bei diesen Neuerungen um

    Akkreditierungsauflagen und umkeine willkrliche Entscheidunghandelt.

    Auch auf der Vollversamm-lung Anfang Mai uerten Stu-dierende ihre Bedenken darber,dass es durch diese terminlicheBegrenzung noch schwierigerwird, berhaupt einen Platz ineinem StuFu-Seminar zu bekom-men. Gerade in den ersten zwei

    Semesterwochen besuchen vieleStudierende deswegen mehre-re Veranstaltungen, was mit derEinfhrung der Pflichtslots kaumnoch mglich sein wird.

    Diesem Problem soll Abhil-fe geschaffen werden. Ab demkommenden Semester wird es einelektronisches Anmeldeverfah-ren fr das Studium Fundamen-tale geben, erklrt Mannhaupt.Dabei knnen Studierende Pri-

    oritten angeben, welche Lehr-veranstaltung sie belegen wollen.Durch das Verteilungsverfahrensoll sichergestellt werden, dassjeder Studierende mindestenseinen Platz in einem StuFu-Semi-nar erhlt. Sind dann noch Pltzefrei, haben Studierende die Mg-lichkeit, einen weiteren Kurs imStudium Fundamentale zu bele-gen. (jd)

    Mit 15 wren wir zufrieden, soFldes.

    Der Master soll entweder aufeine wissenschaftliche Laufbahnoder eine berufliche Zukunft inder freien Wirtschaft, als Lektorim Ausland oder bei Kulturor-ganisationen vorbereiten. Manhabe sich bei der Konzipierungdieses Masters auch am thrin-gischen Angebot orientiert. DieUniversitt Jena ist stark aufGrammatik, Sprachtheorie und

    Ab Wintersemester 2014 wird einneuer Master fr Sprachwissen-schaft an der Universitt Erfurtangeboten. Fr den viersemestri-gen Master Angewandte Lingu-istik Erwerb, Verarbeitung undVerwendung von Sprache sollen30 Pltze zur Verfgung stehen.

    Csaba Fldes, Inhaber desLehrstuhls fr GermanistischeSprachwissenschaft, rechnetjedoch mit einer tatschlichenAuslastung von etwa der Hlfte.

    Deutsch als Fremdsprache aus-gerichtet. An der UniversittErfurt sollen die SchwerpunkteMehrsprachigkeit, Sprache undGehirn, Logik und Kognition so-wie Sprache und Gesellschaft alsauch Spracherwerb gesetzt wer-den.

    Im Jahr 2010 wurde der vor-hergehende Master fr Sprach-wissenschaft gestrichen. ZweiJahre spter folgte der Bachelor-Studiengang.(ts)

    Neuer Master Angewandte LinguistikStudiengang ab Wintersemester 2014

    Yoko Nishina erhlt einen Lehr-auftrag fr Sprachwissenschaftan der Universitt Erfurt. Sie istals Privatdozentin auch fr denneuen Master Angewandte Lin-guistik zustndig und gibt auer-dem Sprachkurse in Japanisch.

    Am Mittwoch, den 28. Mai,stellte sie im Rahmen ihrer Habi-litation im Lehrgebude 4 einenTeil ihres Forschungsprojektszum Thema Strategien zum Aus-druck referentieller Relationenvor. Ihr Schwerpunkt liegt dabeiauf dem sprachwissenschaftli-chen Vergleich des Japanischen

    mit anderen Sprachen, geradewestlichen, wie beispielsweisedem Deutschen. Dabei seien Un-terschiede in der Verwendungvon Pronomen besonders bemer-kenswert.

    Interessant sei dies auch inpraktischer Hinsicht. berset-zungsprobleme lieen sich miteiner sprachwissenschaftlichenHerangehensweise besser be-heben, sodass Sprachen auch inihren Feinheiten bertragbar

    seien, auch wenn sich die gram-matikalischen Strukturen starkunterscheiden knnten. Geradein Hinblick auf Literaturberset-zungen sei dies wichtig fr eineprzise bersetzung.

    Nach dem Vortrag und deranschlieenden Besttigung derHabilitation von Yoko Nishinawurde noch kurz im Lichthof ge-feiert. (me)

    Lehrauftrag frYoko Nishina

    Kritik an LehrevaluationIm zweiten Drittel des Semesters

    geht es wieder los: alle bekom-men zahlreiche Mails mit derAufforderung, die Lehrevalua-tion an der Universitt Erfurtdurchzufhren und damit einFeedback zu Lehrveranstaltun-gen und zu der Leistung des Leh-renden zu geben. Dann hat maneine Woche Zeit, um die Evaluati-onsbgen auszufllen.

    Bezge zwischen Theorieund Praxis bzw. Anwendungwurden ausreichend hergestellt.

    Praxisbezge in einem Seminarber theoretische Sprachwissen-schaft? Die Referate waren vonhoher Qualitt. Wie beurteile

    Georg Schuppener verlsst die

    Universitt Erfurt zum Sommer-semester 2014. Bisher hatte er dieStelle des Akademischen Ober-rates in der GermanistischenSprachwissenschaft inne.

    Damit er htte bleiben kn-nen, htte Csaba Fldes einenAntrag auf Entfristung der Stel-le stellen mssen. Nach Aussagevon Schuppener geschah diesnicht, stattdessen wurde die Stel-le von Fldes neu ausgeschrie-ben.

    Aus juristischen Grndenkonnte Schuppener sich nichterneut darauf bewerben, da erbereits zweimal eine befristete

    Anstellung in Thringen hatte.

    Er steht zurzeit in Kontakt mitverschiedenen Universitten imAusland, es steht jedoch nochnicht fest, wo er eine neue Stelleantreten wird.

    Nach Aussage von Fldeswurde seinerseits rechtzeitig einAntrag auf Entfristung der Stellegestellt, der jedoch von der Uni-versitt abgelehnt wurde.

    Zuknftig wird Eugen Hilldie Stellung des AkademischenOberrates innehaben, der zuvor

    an der Humboldt-UniversittBerlin und an der Ludwig-Ma-ximilians-Universitt Mnchenlehrte.(rb)

    Schuppener verlsst Uniich die nicht vorgetragenen Re-

    ferate im Studium FundamentaleUniversittschor?

    Dies sind nur zwei Beispie-le von Fragestellungen, die manfr einige Lehrveranstaltungennicht einschtzen kann. Auf-grund solcher Aussagen und demZeitpunkt der Lehrevaluationnehmen viele Studierende nichtteil.

    Wenn weniger als fnf Teil-nehmer einer Veranstaltung dieBewertungsbgen ausfllen, be-

    kommt der Lehrende keine Aus-wertung der Evaluation. Diesewerden allerdings fr Bewerbun-gen bentigt. (rb)

    Neuerungen beim Studium FundamentalePflichtslots sorgen schon jetzt fr Kritik

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    4 HrSaal

    Vom 10. bis 12. April fand der 4.Kongress des MitteleuropischenGermanistenverbandes (MGV)mit dem Titel Zentren und Pe-ripherien Deutsch und seineinterkulturellen Beziehungen inMitteleuropa an der Uni Erfurtstatt. Gastgeber war der Lehr-stuhl fr germanistische Sprach-wissenschaft unter Leitung desMGV-Prsidenten Csaba Fldes.

    Etwa 150 Germanistenaus 20 Lndern referiertenin Plenarvortrgen ber ihreForschungsgebiete in der Ger-manistischen Sprach- und Litera-turwissenschaft. Ferner erhieltenviele Referenten Reisestipendien

    vom DAAD und der DFG in Hhe

    Germanisten referieren in Erfurt

    Im Mrz kritisierte der Studie-rendenrat der Universitt Erfurtdurch eine Pressemitteilung dasVergabeverfahren beim Deutsch-landstipendium. Dieses Stipendi-um wird jeweils zur Hlfte vonBundesmitteln und von privatenUnternehmen oder Stiftungen fi-nanziert.

    Der Studierendenrat bemn-gelte, dass die Mittel der Privatenstatt der Hlfte nur bei einemDrittel lgen. Zudem lgen dieAufwendungen fr Verwaltungund das Einwerben privater Gel-der bei 40 Prozent. Die Hhedes Stipendiums betrgt 300Euro monatlich und wird fr die

    Dauer eines Jahres gewhrt. Im

    diesjhrigen Vergabeverfahrenerhielten 34 Studierende dieseFrderung, 18 davon sind Neu-Stipendiaten und 16 werden wei-terhin gefrdert.

    Der Studierendenrat kriti-sierte weiterhin die mangelndeEindeutigkeit bei den Vergabe-richtlinien. So seien weder dieAnzahl der tatschlich zu ver-gebenden Stipendien noch dieAuswahlkriterien konkret genugbezeichnet. Der Studierendenratstellte daraufhin eine recht vor-sichtig formulierte Frage nachder Legitimation des Stipendi-ums und forderte zur kritischenAuseinandersetzung mit dem

    Deutschlandstipendium auf. (ts)

    Stura kritisiert Deutschlandstipendium

    von 100 bis 300 Euro. Schirm-herrin des Kongresses war Mi-nisterprsidentin ChristineLieberknecht, die jedoch aus ter-minlichen Grnden ihre Teilnah-me an der Erffnungsveranstal-tung kurzfristig absagen musste.

    Am ersten Abend lud Ober-brgermeister Andreas Bause-wein die Gste zu einem Empfangim Rathaussaal ein. Ein weite-rer Empfang mit groem Buffetfand am folgenden Abend in derMensa statt, wo Teilnehmer-urkunden und Gastgeschenkebergeben wurden. Darber hi-naus wurden Stadtfhrungendurch Erfurt und Weimar organi-

    siert. (rh)

    Sportplatz

    Im aktuellen Semester findetnach einer Pause im WS 13/14wieder eine Erfurter Uni-Ligastatt. Jedoch ist die Zukunft die-ses Projekts in seiner jetzigenForm ungewiss. Grund dafr sind

    Geschehnisse im vergangenenSoSe und markenrechtliche Pro-bleme. Die Uni-Liga GmbH ist einKooperationspartner des Allge-meinen deutschen Hochschul-sportverbands (adh). Zusammenverwalten sie die Vergabe von Li-zenzen, die zum Ausfhren einerstandortspezifischen Uni-Ligaberechtigt. Trger sind hierbeidie Hochschulsportstandorte.In Erfurt ist dies der USV, wo-bei sich dieser aktuell gegen dieDurchfhrung einer Uni-Liga

    ausspricht. Grnde fr diesenEntschluss gibt es laut USV reich-lich.

    So kam es im Zuge des Ab-schlussturniers der Uni-Liga inder Sportplatzanlage am Nord-park am 17. und 18. Juli 2013 zuimmensen Verschmutzungen.Einem Schreiben der Erfur-ter Sportbetriebe zufolge ent-stand ein Aufwand von 468 Eurodurch Beseitigung zerschlagenerFlaschen, Essensreste, Feuer-

    werkskrpern und Suberungbeschmutzter Sanitreinrich-tungen. Die Summe wurde durchden USV vorgestreckt und an-

    schlieend durch die Teilnehmerder Uni-Liga bezahlt. Die weitereNutzung des Platzes wurde nichtverboten.

    In den Auswertungen derVeranstaltung trat zu Tage, dass

    die Organisatoren der Uni-Ligaeinen vom USV nicht vorgese-henen Bierausschank betrieben,fr den es keine Genehmigungder Platzbetreiber gab. Im Zugeder Platzordnung und ansssigerBewirtungsunternehmen wurdediese auch nicht ausgestellt. Derdamalige und auch fr die neueUni-Liga Verantwortliche Maxi-milian Thome, der vom USV alsbungsleiter mit der Durchfh-rung bis zum SoSe 2013 beauf-tragt war, wollte sich nicht auf

    den Verzicht des Ausschankseinlassen und beendete aufgrunddes Ausschankverbotes vorerstdie Uni-Liga. Auerdem war lautUSV die damalige Abrechnungals kritisch zu betrachten, beson-ders in Bezug auf durch Sponso-ren und Bierverkauf eingenom-mene Gelder.

    Um wieder eine Uni-Liga aus-tragen zu knnen, die Problema-tik der Lizenzen zu umgehen undunabhngig vom USV zu sein,

    grndete Thome den Uni-LigaErfurt e.V. Jedoch brachte diesrechtliche Probleme mit sich.Laut einem Brief der Hochschul-

    sport Marketing GmbH (eine Un-terorganisation des adh) bedienesich Thome mit seinem einge-tragenen Verein unrechtmigder Marke Uni-Liga. Damit ste-he er im Verdacht der Nutzung

    nicht genehmigter Markenrech-te. Erste Schritte wurden seitensdes adh bereits eingeleitet. Sowurde der Erfurter Zugang zuroffiziellen Uni-Liga Seite schongesperrt. Weiterhin erging eineForderung die entsprechendeFacebook Seite vom Netz zu neh-men und alle anderen Infos, dieauf eine Verbindung zur offiziel-len Uni-Liga hinweisen, bis SoSe2013 zu entfernen. Alle Nutzerda-ten der Teilnehmer sowie erhal-tene Sponsorengelder der dama-

    ligen Saison seien an den USV zubergeben. Ob weitere rechtlicheSchritte gegen Thome seitensdes USV oder Uni Liga GmbH ge-troffen werden, steht momentannoch nicht fest.

    Der USV bedauere die aktu-ellen Zustnde und hat in Ge-sprchen mit den Organisatorender Uni-Liga Erfurt e.V. stetssignalisiert die Tr jederzeitoffen zu halten, um die Veran-staltung wieder auf den Urzu-

    stand zurckzubringen undein sportliches Event ohne Alko-holverkauf im Sinne des Sportsanzubieten.(g)

    Die Kosten des Beachplatzesmssen in Zukunft mit Preisstei-gerungen kompensiert werden.Der Beachplatz entwickelt sichfr den Universittssportvereinzu einem finanziellen Problem.Zwar sind jeden Tag mindestens

    50 Prozent der vorhandenenPlatzzeiten vermietet, jedochkompensieren die gezahlten Bei-trge bei weitem nicht die entste-henden Kosten.

    Erst Ende letzten Jahres muss-te die Anschaffung von neuemSand gestemmt werden. Dies kos-tet am Ende insgesamt 1600 Euro,wobei allein 600 Euro auf denSand anfielen, der gebraucht voneiner Beachveranstaltung am Er-furter Hauptbahnhof erstandenwurde. Die Anlieferung auf den

    Campus kostete noch einmal 600Euro und die Verteilung auf demBeachfeld 400 Euro. Hinzu kom-men kleinere gettigte Anschaf-fungen wie ein neuer Flaschen-zug oder Feldmarkierungen.Auch die Kosten durch Diebstahlund Grasmahd treiben die Unter-haltung weiter in die Hhe. Umauch in Zukunft den Beachplatzanbieten zu knnen sieht sich derUSV deshalb nicht in der Lage dieaktuellen Preise beizubehalten

    und wird aller Erwartung nachzur nchsten Saison die Preiseentsprechend der internen Kal-kulation anpassen. (g)

    Erfurter Uni-Liga ohne Zukunft?Eine Reportage

    Gldener Sand

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    5CampuSwiESE

    Mehr Platz fr KommunikationAnfang Januar diesen Jahreshaben die Bauarbeiten an demneuen Kommunikations- und

    Informationszentrum, kurz KIZ,begonnen. Auf der Wiese zwi-schen der Bibliothek und derNordhuser Strae wird das drei-stckige Gebude entstehen, dasim Laufe des Jahres 2015 fertig-gestellt werden und somit denUniversittscampus um ein wei-teres Mehrzweckgebude erwei-tern soll.

    In dem Bau werden zwei Hr-sle mit 420 und 160 Sitzen Platzfinden. Auerdem wird das KIZauch das Universittsrechen- und

    Medienzentrum beheimaten, in-

    Der kleinste FSRder Uni

    Gerade einmal zwei Leute zhltder Fachschaftsrat Technik ander Universitt Erfurt. Kein Wun-der, denn zurzeit gibt es auchlediglich acht Studierende indiesem Studiengang. Eigent-lich bruchten wir keinen Fach-schaftsrat, aber wir haben unstrotzdem dafr entschieden, ei-nen zu whlen, erklrt Franzis-ka Schmidt, Vorsitzende des FSR.

    Dass sie und ihre Stellvertre-terin sich dennoch engagieren,liegt vor allem an internen Ange-legenheiten, fr welche sie sichim Moment einsetzen. So wurdedie neue Studienordnung des

    Studienganges Technik bislangnicht angenommen und akkre-ditiert. Auerdem kenne sich je-der innerhalb des Studiengangsund das macht das ganze zueiner Art Familie, fgt Schmidthinzu. (jd)

    MDR ruft zur Namenssuche aufStura und Prsident halten Uni-Beinamen fr berflssig

    Zum 20. Geburtstag der Universi-tt Erfurt erstellte der MDR eineUmfrage bezglich eines Beina-mens fr die Uni. Gewinner mit37 Prozent von rund 1900 Stim-men ist Zalando-Universittfr angewandte Praktika Erfurt.Vorschlge wie Clueso-Uni-versitt oder Martin-Luther-Universitt erhielten vier be-ziehungsweise neun Prozent der

    Stimmen. Das Ergebnis ist lautMDR nicht reprsentativ.

    Der Stura ist gegen eine Um-benennung, da der Titel Univer-sitt Erfurt bei der immer wiederaufkommenden Diskussion er-fahrungsgem von den meistenMitgliedern der Hochschule auchweiterhin so gewnscht ist, soKonstantin Macher vom Stura-Vorstand. Auch Walter Bauer-

    Wabnegg, krzlich zum neuenPrsidenten der Universitt ge-whlt, hlt eine nderung fr un-ntig. Ein solcher Schritt mssegut bedacht sein und dann auchsitzen. Immerhin resultiere da-raus ein gnzlich neuer Auftritt.So trifft das zweitstrkste Ergeb-nis der MDR-Umfrage, es solle beider bisherigen Benennung blei-ben, auf Zustimmung. (mbl)

    dem sich vier neue PC-Pools mitjeweils 25 Arbeitspltzen befin-den werden. Besonders an den

    Rumen ist, dass sie durch flexi-ble Trennwnde auch verbundenwerden knnen, wie etwa wh-rend Klausuren.

    Das zwlf Millionen Euroteure Gebude wird wesentlichdurch die Europischen Fondsfr regionale Entwicklung (EFRE)finanziert. Das Thringer Lan-desamt fr Bau und Verkehr(TLBV) ist fr die Baumanah-men des Zentrums verantwort-lich, das von dem Berliner Unter-nehmen Nickel & Partner geplant

    wurde. (sj)

    Studentenwerk ndert Gewichtung des KulturfrderbeitragsSeit ber einem Jahrzehnt fin-det einmal wchentlich das CafInternational statt. Dabei wirdStudierenden die Mglichkeitgegeben ber ihre Heimat oderLnder, mit denen sie etwas ver-binden, beispielsweise aufgrundeines Auslandssemesters, zu re-ferieren.

    Traditionell findet nach demVortrag ein interkulturellerAustausch statt, wobei typischeSpeisen des vorgestellten Landes

    bereitgestellt werden. Diese wer-den von den Referenten selbstzubereitet.

    In der Vergangenheit nahmlaut Aussage von Sebastian Holl-nack (Stuwe) der Anteil der Teil-nehmer, die nur wegen des kos-tenlosen Essens kamen, stetig zu,weshalb die Notwendigkeit gese-

    hen wurde, finanzielle Manah-men zu ergreifen.Von den bereitgestellten 150

    Euro wurden frher 100 Euro fr

    Erfurter MUN-Delegation in New YorkIm UN-Hauptquartier in NewYork fand vom 13. bis 17. Aprildas Projekt Model United Na-

    tions (MUN) statt, wo etwa 2700Teilnehmer aus 45 Lndern eineUN-Vollversammlung simulier-ten. Mit dabei waren 20 Studie-rende der Uni Erfurt, die in die-ser Simulation, zusammen mitStudierenden der Uni Bamberg,die USA reprsentierten und amEnde als herausragende Delega-tion ausgezeichnet wurden.

    Genau wie bei einer echtenUN-Versammlung, diskutiertendie Teilnehmer in verschiedenenKomitees und ausschlielich auf

    Englisch, ber aktuelle politische

    Themen wie die Krim-Krise undverabschiedeten Resolutionen.

    Die Erfurter Delegation nahm

    bereits zum dritten Mal an dieserSimulation teil. Als Vorbereitungauf die Simulation diente ein 6LPStuFu-Seminar fr Studierendealler Studienrichtungen, welchesauch im kommenden Winterse-mester wieder angeboten wird.Ein Bestandteil davon warenkleinere Simulationen in Erfurt,Weimar und Bad Kissingen. Zu-dem konnten die Erfurter MUN-Teilnehmer die US-Botschaft unddas Auswrtige Amt in Berlinsowie die Deutsche Botschaft in

    Washington D.C. besichtigen. (rh)

    die Zutaten ausgeben und vondem Rest die Deko und eine klei-ne Aufwandsentschdigung frdie Referenten bezahlt. Nun be-trgt der Essensbeitrag noch 50Euro, der andere Posten entspre-chend 100 Euro.

    Seitens der veranstaltendenStudierenden ist man indes un-

    zufrieden mit der nderung. Eineehemalige Referentin lie sinn-gem verlauten, dass es fr 50Euro kaum mglich sei etwas zu

    kochen ohne selber draufzahlenzu mssen und dass die Erh-hungen fr Deko und Aufwands-entschdigung irrelevant seien.Zwar gebe es immer wieder Per-sonen, die nur wegen des Essenskamen, aber auch immer genugVortragsinteressierte.

    Nach den Wnschen von

    Hollnack solle in Zukunft hchs-tens noch Fingerfood angebotenwerden. Ob dies umsetzbar ist,wird die Zukunft zeigen. (ah)

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    EngagEmEnt

    So heit das neue Stck der HSGTheater. Es handelt vom My-thos um Paris, den Sohn Tro-jas, der den goldenen Apfel andie schnste der drei GttinnenAphrodite, Athene und Hera ver-geben soll. Er whlt Aphrodite,die ihm im Gegenzug die Helenaverspricht. Die Auffhrung wirdmusikalisch untersttzt.

    Auftreten wird die Thea-tergruppe damit bei den Bac-chanalien am 24. Juni. Ob einezweite Auffhrung beim Somme-rerwachen stattfinden wird, istungewiss. Eher wird Improvisa-tionstheater angeboten, zu demauch Zuschauer eingeladen sind,

    selbst Teil der Bhne zu wer-den, so Etienne Weber von derHSG Theater. (mbl)

    Das Erfurter Jugendrechtshausist eine gemeinntzige Einrich-tung im Bereich Jugendhilfe. DerVerein besteht seit zehn Jahrenund hilft kostenfrei vor allemjungen Menschen mit geringemEinkommen. Die Mitglieder ar-beiten ehrenamtlich und bera-ten Studierende bei Fragen zumBAfG sowie bei Problemen mitVermietern oder Mitbewohnernund bei Angelegenheiten bezg-

    lich der Arbeitsstelle. Auch zumThema Schulden, Handyvertrgeoder Abofallen kann der Vereinals erste Anlaufstelle helfen und

    weitervermitteln. Neben demBeratungsangebot knnen au-erdem Seminare und Vortrgebesucht werden.

    Das Jugendrechtshaus istMontag bis Donnerstag von 8 Uhr30 bis 17 Uhr 30 und Freitags von8 Uhr 30 bis 12 Uhr 30 geffnet.Die rechtliche Beratungshilfewird immer turnusgem allezwei Wochen von 14 Uhr 30 bis17 Uhr 30 durch einen Anwalt

    des Erfurter Anwaltvereins be-treut. Ein Einkommensnachweiswie der BAfG-Bescheid ist unbe-dingt mitzubringen. (me)

    Im letzten WS grndete sich dieHochschulgruppe InternationalCampus Erfurt aus einer GruppeTutoren fr Austauschstudenten.Die HSG besteht derzeit aus zwlfMitgliedern, unter denen auchinternationale Studierende sind.

    Ziel der Gruppe ist es, durchverschiedene Veranstaltungenwie beispielsweise ein Theater-besuch, eine Stadtrallye, Schlitt-schuhlaufen oder auch Grillen

    die Erfurter Studierenden unddie Internationalen nher zu-sammenzubringen. Viele Stu-denten bemerken gar nicht, wie

    viele Austauschstudenten es hiereigentlich gibt, sagt Julia Kb-rich, Mitglied der Hochschul-gruppe. Um das zu ndern, sindnoch weitere Veranstaltungen,wie beispielsweise der Club In-ternational, geplant.

    Die HSG trifft sich jeden Don-nerstag von 16 bis 18 Uhr imLehrgebude 1 Raum 219 undsucht derzeit noch neue Mitglie-der, wobei jeder willkommen ist.

    Wer interessiert ist, kann sichunter www.facebook.com/inter-nationalcampuserfurt informie-ren. (rb)

    CampuSwiESE / BHnE

    Sommerliches Frhlingserwachen

    Der Frhling schlft lngst nichtmehr, erweckt werden muss je-doch noch der Sommer. Genauaus diesem Grund trgt das be-liebte Campusfest dieses Jahrnicht den Titel Frhlings-, son-dern Sommererwachen und fin-

    det am 2. Juli statt.Organisiert wird es in Zusam-menarbeit von zehn Fachschafts-rten, welche auch diesmal freine breite Auswahl an Lecke-reien, Getrnken und Unterhal-tung sorgen. So sind Stnde mitGegrilltem und passenden Bei-lagen sowie mit erfrischenden

    Neue Technik in der BibliothekSeit dem 12. Mai ist der Info-screen im Eingangsbereich derUnibibliothek endlich im Einsatz.Dieser ersetzt nun die konventi-onellen Aufsteller, welche bisherber Neuigkeiten informierten.

    Der Monitor habe, wie der Di-rektor der UB, Eckart Gerstner,mitteilt, bereits lange Zeit aufder Wunschliste gestanden. LautFrank Trefflich, dem Leiter desRechenzentrums, sei er mithilfevon Sondermitteln des Thrin-ger Ministeriums fr Bildung,Wissenschaft und Kultur finan-ziert worden. Dass die Aktivie-rung etwa drei Monate lang aufsich warten lie, sei auf perso-

    nelle Engpsse zurckzufhren,so Gerstner. Noch neuer als derInfoscreen sind die Drucker- und

    Kopiergerte. Aufgrund einesVertragsauslaufes mit der altenFirma seien diese in die Zustn-digkeit der Firma Weinrich ge-geben worden, wie Trefflich be-sttigt. Man habe die Anzahl derGerte insgesamt reduziert, eineDruck- und Kopierfunktion ver-eint.

    Fr die Nutzung jener Ger-te ist die Thoska im Umlauf. DieMitarbeiterInnen der Universi-tt sind lngst mit dieser Multi-funktionskarte vertraut. Fr dieStudierenden enthalte die Thos-ka jedoch vorerst eine reine Ko-pierfunktion, so Jrgen Leitgebel.Nutzbar als Studenten- und Bi-

    bliotheksausweis sowie als Geld-karte werde sie voraussichtlicherst im Jahre 2015. (mw)

    Getrnken, darunter Bowle undClub-Mate, in Planung. Nebenverschiedenen DJs unterhaltenzahlreiche sportliche Aktivittenwie Bierbankbouldern oder derMnchner Fitnesstest. Weiterhingeplant sind eine Theater- und

    eine Capoeiravorstellung.Sollte es am 2. Juli hei wer-den, kann man sich mithilfevon Wassereimern und Spritz-pistolen abkhlen. Davon istjedoch sptestens mit dem Be-such der Aftershowparty in derEburg nach 22 Uhr nur noch zutrumen. (mw)

    Der goldene Apfel

    Gaumenschmaus beim Hgelfest

    Der Fachschaftsrat Kunst ldt inZusammenarbeit mit der Engels-burg am Samstag, den 19. Juli2014, zu seinem alljhrlich statt-findenden Hgelfest ein. Wie im-mer werden die Festivitten imGarten des Lehrgebudes 3 am

    Hgel 1 inmitten der Altstadt Er-furts ausgetragen. Sollte es reg-nen, wird die Feier nach drinnenverlegt.

    Die Veranstaltung soll mit-tags beginnen und bis spt in dieNacht dauern. Vormittags seieventuell auch ein Mdchenfloh-markt geplant.

    Wie jedes Jahr wird die Feier mu-sikalisch in Form verschiedenerBandauftritte begleitet.

    Fr das leibliche Wohl istebenfalls gesorgt, so sollen ver-schiedene Getrnke wie Colaund Limo, Alkoholhaltiges wie

    Bier und ein beliebtes Koffein-getrnk aus Matetee angebotenwerden. Ein vielfltiges Essens-angebot fr die unterschiedli-chen Gaumen von Fleischlieb-habern bis hin zu Veganern seiauch in Planung, so soll es bei-spielsweise veganes Gulasch ge-ben. (me)

    ICE frdert Austausch

    Studis nicht mehr auf dem Abstellgleis

    Rechtshilfe fr Studierende

    Erfurter Jugendrechtshaus bert kostenfrei

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    7KaffEEHauS

    Augenblick weiter anzuwachsen, sich auszudehnen und langsam dasgesamte Hirn zu unterwerfen.

    Eine weitere Vibration und einer Detonation gleich, reien die zer-platzten Grben in der milchigen Kugel auseinander und setzen denzhen Saft frei, der sich langsam ber das Hirn verteilt. Stockend rinnter durch die zerfurchten Stellen und bahnt sich so seinen Weg durchden betubten Krper. Schleppend erblindet er die Augen, betubt dieZunge und fliet weiter hinab in den Hals, wo er die Stimmbnder festumschlingt.

    Aus allen Poren dringt nun das dicke Mark, tropft aus den Augenund rinnt an dem Krper hinab zur Hand, die verkrampft den Stifthlt. Der Einzige, der dem zitternden Krper noch Halt gibt.

    Sacht wird sie von der klebrigen Masse umschlossen, die weiterhinabgleitet und sich mit der schwarzen Tinte vermischt, noch be-vor sie auf dem Blatt auftrifft. Unter seinen blinden Augen, wird der

    Mensch nichts bemerken.Gedanken sind still. Wieso sollte ihre Geburt anders sein?

    Wie ein Tier bewegt sich der Knoten und bleibt unter seiner glitschi-gen Auenwand unerkannt im fremden Krper. Seine eigene Naturdrngte den Blinden hinein, der doch schlielich vom flssigen Stromweitergetragen wird.

    Er frisst sich tiefer in das weiche Gewebe, das den Parasiten nichtaufhalten kann und windet sich zitternd durch das zerfurchte Fleisch.Bluten will es, das Hirn, das diesen Gast aufnehmen musste undschreien unter den dumpfen Schmerzen, die jede weitere Bewegungdes schleimigen Wurms in ihm entfacht. Doch noch bevor der warmeSaft die Wunde verschlieen kann, haften die Enterhaken des Tieresvon innen an ihr fest und verstopft sie mit seinem dicken, kahlen Kr-per. Zu sehen bleibt eine milchig-weie Kugel, die einem erblindetenAuge hnelt.

    In der Kugel brodelt es und sie beginnt im Takt des Herzens zu pul-sieren. Mit jeder Vibration schwillt dieser Tumor weiter an, beginnt

    durch seinen eigenen, kochenden Saft Risse zu bekommen. Als unfr-mige Masse zieht er sich immer wieder zusammen, um im nchsten

    Hier ziehts!

    Der obenstehende Beitrag gibt nicht die Meinung der Redaktion wieder.berschriften und Textkrzungen sind ggf. redaktionell bedingt.

    Keine Gewhr fr Verffentlichung eingesandter Texte.

    Cogitatio1Kurzgeschichte von Kirsten Holst

    Zett-eL-Wirtschaft

    Kontakt:[email protected]

    Leit. Redakteurin (V.i.S.d.P.):Maria Eckhardt

    Redaktion (in dieser Ausgabe):Maren Bellon

    Jasmin BrutigamRieke Brunken

    Jolin Diekmann

    Maria EwaldAlexander HesseRobert HornSophie JonesTim SeidelMelanie Wink

    Illustrationen:Maria Eckhardt

    Satz und Layout:Maria Ewald

    Lektorat: Mandy Bergmann

    Auflage: 1.500 Exemplare

    Finanziert mit Geldern derStudierendenschaftder Uni Erfurt

    Die sprachliche Gleichstellung istallen Redakteuren freigestellt.

    Alex

    Rieke

    MelanieSophie

    MariaMandy

    Robert Gollum

    Jasmin

    Tim

    JolinMaren

    1Cogitatio lat. = Gedanken (berlegung, das Denken) an etw.

    Man muss gar nicht mehr eines der entsprechenden Fcher studie-ren fr die Erkenntnis, dass ein etwas frischerer Wind in der hiesi-gen Sprachwissenschaft weht; darauf deutet schon allein der wohl-verdiente Ruhestand der schon zu ihrer Zeit nostalgisch anmutendenHomepage (mit Frames!), und solch einen aufwendigen Germanis-tenkongress hat Erfurt auch schon lange nicht mehr gesehen. Nachauen hin verndert sich also einiges, aber auch zum Guten oderzumindest Besseren? Der frische Wind bleibt unstetig und kann garTurbulenzen verursachen, wenn die eine professorale Tr nach vie-len Vertretungssemestern endlich sachgem (und sogar ehrendok-

    toral) geschlossen, eine andere dafr ungeplant wieder geffnet undder Haupteingang sogar zugemauert wird, also schlichtweg entfllt.Es bleibt abzuwarten, wie der neue Masterstudiengang Angewand-te Linguistik (mit einer obligatorischen Trias im Untertitel) bei denStudierenden ankommen wird, fllt er doch eine wichtige Lcke imStudienangebot. Sicher ist jedoch: Die Allgemeine und Vergleichen-de Sprachwissenschaft stellt das Fundament aller Philologien sowieLehramtsmagister dar und ist die wohl wichtigste Schwesterdisziplinder Literaturwissenschaft; sie zu vernachlssigen wird frher oderspter negative Konsequenzen fr die Universitt Erfurt haben, dieauch die eventuelle Fortexistenz einer herrlich nostalgisch anmuten-den Website (mit Frames!) nicht ausbgeln knnen wird.

    Thomas Robak

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    8 liCHtHofGewinnspiel

    Es wird Zeit, dass unser Mas-kottchen nach zehn Ausgabenendlich einen Namen erhlt.Klickt auf Gefllt mir auf un-serer Facebook-Seite (www.face-book.com/ZetteLUniErfurt) undschickt uns dort eine Nachrichtmit eurem Namensvorschlag frunseren Zett-eL-Geier. Vergesstnicht, euren Namen sowie eureUni-Mail-Adresse anzugeben.Einsendeschluss ist der 30. Juni.Die Redaktion wird sich fr einenNamen entscheiden. Der Gewin-ner erhlt einen Gutschein frden Kinoklub am Hirschlachuferim Wert von 24 Euro.

    Teilnahmebedingungen:Teilnehmen drfen nur imma-trikulierte Studierende der UniErfurt. Jede Person darf nur ein-

    mal am Gewinnspiel teilnehmensowie nur einen Vorschlag ein-senden. Mitglieder der Zett-eL-Redaktion sind vom Gewinnspielausgeschlossen. Der Gewinnerwird per E-Mail benachrichtigt.Sein Vorname wird auf unsererFacebook-Seite verffentlicht,bevorzugt in Zusammenhang miteinem Siegerfoto mit Geier beider Gewinnbergabe. Alle per-sonenbezogenen Daten der Teil-nehmer werden ausschlielichzum Zweck der Durchfhrungund Abwicklung des Gewinn-spiels gespeichert und genutzt.

    Nach Beendigung des Ge-winnspiels werden alle Daten

    gelscht. Barauszahlung bzw.Umtausch des Gewinns ist nichtmglich. Es besteht kein An-spruch auf Gewinn.(mbl)

    Zett-eL erklrt: Zett-eLWarum wir heien wie wir heien

    Als man sich vor ber zweiein-halb Jahren dafr entschied, einneues Campusmedium an der UniErfurt zu etablieren, eignete sich

    der Name Zett-eL gut, weil sichdamit viele lustige Wortspieleergeben, so heit zum Beispielunser Impressum Zett-eL-Wirt-

    schaft. Zett-eL kann aber auchmit dem Bindestrich als lautlicheAusschreibung der BuchstabenZ und L verstanden werden

    und steht damit als Abkrzungfr das Motto Zeit zu Lesen,welches sich oberhalb des Frak-tur-Schriftzugs befindet. (me)

    Zett-el in Zahlen

    Seit dem WS 2011/12 gibt es ihn,heute erscheint der Zett-eL nun zum 10. Mal. Neben den Hauptaus-

    gaben gab es auerdem 3 Extra-Zett-eL. Geleitet wurde der Zett-eL inden Ausgaben 1 bis 4 von Alexander Kott und in den Ausgaben 5 bis

    9 von Tim Seidel. Mit der 10. Aufgabe bernimmt mit Maria Eckhardtdie 3. Chefredakteurin die Leitung. In den letzten Ausgaben erschie-

    nen insgesamt 222 redaktionelle Artikel von 23 Autoren. Es wurdenauerdem 18 Kommentare abgedruckt. Bisher wurden 13.500 Exemp-lare verteilt. Mit der heutigen Ausgabe steigt die Zahl um 1.500. Von

    den Extras erschienen 4.000 Exemplare. (jb)

    Juni 2014

    11. Juni

    17:00 Afterwork-Party undfeierliche Namensgebung,Caf ?

    11. Juni

    15:00 18. Sommerfest des Sturader FH Erfurt

    12. Juni

    22:00 WM Public Viewing: Erffnungsspiel

    Brasilien - Kroatien, Steinhaus

    16. Juni

    18:00 WM Public Viewing:Deutschland - Portugal,

    2. Bibliothekswiese derUniversitt Erfurt

    17. Juni

    10:15 InfoveranstaltungAuswertungsverfahrenBA-Abschluss im SoSe2014 sowie zum Master-

    Bewerbungsverfahren

    18. Juni

    19:30 Lesebhne ErfurterAutoren (LEA),Caf DuckDich, 2

    19. Juni

    16:00 Infoveranstaltung Auslandsstudium, LG 1 HS 3

    21. Juni

    21:00 WM Public Viewing:Deutschland - Ghana,

    2. Bibliothekswiese derUniversitt Erfurt

    24./25. Juni09:00- Stura- und Gremien-15:00 wahlen,

    Nordeingang Mensa

    26. Juni

    18:00 WM Public Viewing:Deutschland - USA,

    2. Bibliothekswiese derUniversitt Erfurt

    Juli 2014

    2. Juli

    16:00 Sommererwachen,Campuswiese

    3. Juli

    20:00 Vortrag HSG UnitasOstfalia und HSG Gaming:Moralische Entschei-

    dungen in Computerspie len, Bischof-Hugo-Auf- derbeck-Haus Erfurt

    19. Juli

    16:00 Hgelfest

    26. Juli

    VorlesungsendeSommersemester 2014,Zeit fr Hausarbeitenoder Eis essen

    Veranstaltungskalender

    Mal dieses Bild aus.Eventuelle hnlichkeiten mit real existierenden Personen sind rein zufllig.