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  • 7/28/2019 Zett-eL Nr 7 SoSe 13

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    Diestudentische Zeitung

    an der Uni Erfurt

    Nr. 7Sommersemester 13

    kostenlos

    EditorialWer sich am 22. Maitrotz der gewhl-ten Werbestrategiedoch irgendwie insAudimax verlaufenhat, bekam auf je-

    den Fall etwas geboten fr seinGeld. Das Ensemble um HerrnMacher, dem Feuerlscher desStuRa und Herrn Schaft, demschlechten Gewissen der Uni

    gab das Stck Die Vollversamm-lung der Studierendenschaft indrei Akten.

    Der Vorhang ging etwas holp-rig auf, dann nahm die Tragdieihren Lauf und zum Schluss wur-de applaudiert. Der Regisseurentschied sich bei dieser Insze-nierung gegen eine aufdringlicheund vollkommen berbewerteteWerbung, schlielich eilt ihr gu-ter Ruf der Veranstaltung stetsvoraus. Man lie ebenfalls die

    Einlage des Clowns weg, der frgewhnlich vor frheren Auf-fhrungen die Massen anheizte.Schade eigentlich, lange wird erwohl nicht mehr auf der ErfurterBhne zu sehen sein.

    Die Kulisse stand, der Textwar brav gelernt: alles wie beieiner richtigen Vollversamm-lung. Nur einer wurde seinerRolle nicht gerecht: Dieses ver-flixte Publikum. Vielleicht sollteman das Niveau so weit senken,dass auch der unbedarfte Student

    und die blauugige Studentinwei, wo in dieser Komdie ihrPlatz ist. Tim

    Noten besitzen keine Prioritt bei SuLEin Algorithmus war schuld:ber eine Woche lang konntedie Abteilung Studium und Lehrekeine vorlufigen Notenberichtemit beglaubigter Durchschnitts-note ausstellen; die Studierendenwurden darber nicht informiert.

    Vor allem angehende BA-Absolventen empfanden dies alsProblem, da sie fr die meist im

    Mai und Juni flligen Master-Bewerbungen an anderen Hoch-

    schulen unbedingt eine von derUniversitt besttigte, vorlufigeDurchschnittsnote bentigtenund suchten deshalb Gesprchesowohl mit Studium und Lehreals auch mit dem StuRa. MglicheLsungsvorschlge wie beispiels-weise das Einstellen eines exter-nen Informatikers oder die ber-brckende Besttigung der Note

    durch Mentoren wurden abge-lehnt. Die Studierenden mussten

    sich bis zum 10. Mai gedulden,um wieder eine Durchschnitts-note auf ihrem Transcript of Re-cords vorzufinden.

    Diese Wartezeit entschuldig-te Herr Becher, Abteilungsleitervon SuL, mit dem Hinweis, dieAbteilung sei derzeit aufgrundvon Krankheitsausfllen unter-besetzt und habe zum Semes-

    terstart andere Aufgaben zu be-wltigen. Pflichtaufgaben wieBelegverfahren stellten deshalbeine so hohe Belastung der Abtei-lung dar, sodass die Noten- undDurchschnittsbersicht nicht zuden intern festgesetzten Priorit-ten gehrte. Das Ausstellen einerDurchschnittsnote in der Mitteeines Semesters stelle eine frei-willige Leistung von SuL dar. (ch)

    Seite 4

    Zitat:

    Im Falle einer vorzeiti-gen Ausung des Stu[Ra]amtiert der Stu[Ra] bis zur

    Konstituierung des nchstenStu[Ra].

    Auszug aus der Satzung des

    Studierendenschaft

    Paragraf 16 (4)

    Staatsanwaltschaft ermitteltHausmeister unter Korruptionsverdacht

    Ein Mitarbeiter der UniversittErfurt wird bezichtigt, bei derAusschreibung von Bauauftr-gen mehrfach Schmiergelder er-

    halten zu haben. Gegen ihn luftderzeit ein Ermittlungsverfahrenwegen des Verdachts der Be-stechlichkeit.

    Der Hausmeister soll Schein-Rechnungen an Bauunterneh-men gestellt haben. Wenn diesebezahlt wurden, htten die Be-triebe Bauauftrge erhalten. Diewiederholten, illegalen Zahlun-gen sollen sich auf 200 bis 3.000Euro mit einem Gesamtwert imfnfstelligen Bereich belaufen.

    Im Mrz war eine anonyme An-zeige bei der StaatsanwaltschaftErfurt eingegangen. Auch gegeneine weitere, universittsexterne

    Person wird dazu wegen Beste-chung ermittelt, wie die Staatsan-waltschaft Erfurt besttigt.

    Die Universitt erklrt, dass

    der verdchtigte Mitarbeiterunabhngig vom Ergebnis derErmittlungen nicht mehr an derUniversitt Erfurt beschftigt sei.Die Universitt arbeite mit denErmittlungsbehrden zusammen,um den Sachverhalt schnellst-mglich aufzuklren. Ergnzendprfe die Hochschule derzeit, obihr in diesem Zusammenhangein Schaden entstanden ist. Alsprventive Manahme wurdeein eigener Antikorruptionsbe-

    auftragter benannt, sowie eineberprfung und Optimierungder vergabebezogenen Geschfts-prozesse eingeleitet. (lk)

    Besuchertief beiVollversammlungZur zweiten Vollversammlungder Studierendenschaft des 14.StuRa am 22. Mai haben sich ca.100 Studierende eingefunden.Damit kamen noch weniger alsdie 179 Studierende, die bei derVollversammlung am 18. Novem-ber 2012 erschienen. Neben demRechenschaftsbericht informier-te der StuRa ber den Master ofEducation, dessen nderung auf

    Widerstand in der Studierenden-schaft stie. Der StuRa und diestudentischen Vertreter im Senatwirken darauf hin, die nderun-gen wieder rckgngig zu ma-chen. Ein offener Brief zu diesemThema erhielt in kurzer Zeit 470Unterschriften und wurde demSenat vorgelegt.

    Auch die mglicherweise ge-planten nderungen der StuRa-Satzung wurden angesprochen.Dabei geht es um die maximal

    zulssige Anzahl von Amtszeiten,die derzeit bei drei liegt und wieman Wahlperiode definiert. (ts)

    Seite 3 und 7

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    2 WahlkabinE

    Keine Wahl beim nchsten StuRaMaximal 17 Studierende kandidieren fr 17 Pltze

    Daniel Beck (StaWi/ Philosophie, 2. Semester)

    CAMPUS gestalten

    Jacob Boh (StaWi, 2. Semester)

    Als gewhltes Mitglied wrde ich im 15. StuRa freine Verbesserung der Kommunikation zwischenStuRa und Fachschaften, sowie der Studierenden-

    schaft eintreten. Darber hinaus ist mir auch einestrkere Transparenz des StuRa nach Innen undAuen sehr wichtig.

    Jessica Mia Kunert (GeWi/ LitWi, 4. Semester)

    Ich bin zwar Mitarbeiterin, aber als gewhltesMitglied im neuen StuRa wrde ich mehr Verant-wortung tragen, knnte fr bessere Strukturensorgen, die Entscheidungen transparenter gestal-ten und die Kommunikation zwischen StuRa undStudierendenschaft verbessern.

    Marleen Schreier (SoWi/ KW, 5. Semester)

    Ich mchte mich fr euch im StuRa engagieren!

    Neben guten Studienbedingungen, ist mir be-sonders die Gestaltung des studentischen Lebenswichtig. Kulturelle Angebote und der Austauschmit anderen, auch internationalen Studenten, au-erhalb der Uni macht eine gute Studienzeit aus.

    Konstantin Macher (StaWi, 4. Semester)

    Nach einem Jahr im StuRa mchte ich auch nchs-tes Jahr mein Bestes geben um Euch zu vertreten.Mit und fr Euch haben wir schon viel geschafftaber es gibt noch eine ganze Menge zu tun.Ich freue mich schon darauf, zusammen knnen

    wir wirklich etwas bewegen!

    Nicolai Wagner (StaWi, 4. Semester)

    Wegen der Thringer Ziel- und Leistungsver-einbarung muss die Uni Erfurt sparen. NeuePrfungsordnungen sorgen ber kurz oder langzum wegbrechen ganzer Fakultten. Lasst unsgemeinsam dafr sorgen, dass die Einsparungennicht auf die Kosten der Lehre gehen.

    Rene R. Moreira (MA of Public Policy, 2. Sem.)

    As part of the StuRa staff, I would like to bringmore integration to Erfurt University students,be pro-active in the social arena and promote di-versity and multiculturalism in an internationalcontext.

    Talgat Mustafin (MA of Public Policy, 2. Sem.)

    I believe the StuRa provides an opportunity for itsmembers to practically grasp the notion of self-government. Being an international student atthe University, I seek to bring a different outlookand strengthen activity of the Student Council.

    Martin Emmrich (ReWi/ Germanistik, 4. Sem.)

    Nach vertrauensvoller und ambitionierter ein-jhriger freien Mitarbeit im vergangenen StuRamchte ich mich als gewhltes Mitglied den in-hrenten Anforderungen an ein verantwortungs-volles Amt fr die Studierenden stellen.

    Christian Schaft (Kommunikationsf., 2. Sem.)

    Auch im kommenden Jahr mchte ich mich zu-sammen mit studentischen Vertreter*innen derHochschulgremien fr die Verbesserung derLehrsituation der Studis & der Finanzierung derLehre stark machen! Auch die antirassistische Ar-beit der letzten Jahre mchte ich gerne fortfhren!

    Melanie Twers (ReWi/ EW, 4. Semester)

    Ich mchte mich fr die Studierendenschaft en-gagieren und etwas neuen Schwung in den StuRabringen, deshalb stelle ich mich zur Wahl. Haupt-schlich interessiere ich mich fr die Referate In-ternes und Kultur.

    Christian Boll (StaWi, 2. Semester)

    Ich bin ein Mann weniger Worte: Sollte ich ge-whlt werden, werde ich mir Mhe geben, esmglichst gut zu tun.

    Johannes Seifert (GeWi/ Ev. Religionsl., 6. Sem.)Der StuRa ist ein weiterer Schritt in RichtungWeltherrschaft nach meinem Jahr im FSR Ge-schichte.

    Nebi Rusitov (StaWi, 4. Semester)

    yo, wenn ihr mich whlt scheint jeden Tag die

    Sonne (irgendwo auf der Welt). Peace

    Von den weiteren potentiellen Kandidaten haben wir bis Redaktionsschluss leider keine Informationen erhalten. Eine vollstndige Liste wird zu einemspteren Zeitpunkt allen Studierenden zugnglich sein.

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    3SitzungSSaal

    Verhrtete Fronten bei SatzungsnderungStuRa streitet ber Anzahl der mglichen Wahlperioden von Mitgliedern

    Verhandlungen mit dem USVSeit 2006 untersttzen sowohl dieUni Erfurt mit 28.000 Euro, die FHErfurt mit 18.000 Euro (ab 2008mit 28.000 Euro) als auch die StuRbeider Hochschulen mit je 4.000Euro pro Jahr das Sportangebot anden Erfurter Hochschulen. Fest-gelegt wurden diese Zahlungenin der Kooperationsvereinbarung

    vom November 2005.Bei den damaligen Verhand-lungen wurden jedoch die StuRnicht mit einbezogen. Um die Le-gitimitt dieser Zahlungen her-zustellen, wird der Vertrag nun

    Der StuRa diskutiert wieder-holt ber eine nderung seinerSatzung. Laut Paragraf 9.2 derSatzung der verfassten Studie-rendenschaften [erstreckt sich]die maximale Dauer der Mitglied-schaft im Studierendenrat auf3 Wahlperioden. Eine erneuteKandidatur ist nach 3 Wahlpe-rioden unzulssig. Die Mitarbeitim Studierendenrat steht jedemMitglied der Studierendenschaftweiterhin frei.

    Grundstzliche Bedenken zudiesem Paragrafen uerte ChrisKhler, der sich zunchst frdie Abschaffung desselben stark

    machte. Da das Gremium die-

    sem Vorschlag aber nicht folgte,laufen nun Gesprche zu einerReform der Formulierung. Demnchsten StuRa soll eine entspre-chende Empfehlung vorgelegtwerden.

    Khler beendet mit dem 14.StuRa selbst seine dritte Amtszeitund stnde fr eine vierte bereit.Es sei undemokratisch, einemStudierenden das passive Wahl-recht zu nehmen, so Khler aufeiner Sitzung. Die BereitschaftStudierender, sich zur Wahl zustellen, ist beim kommenden Stu-Ra hnlich verhalten wie es beidem noch amtierenden 14. Stu-

    Ra war. Nach zwei Rcktritten

    stellt. Fr die Studierendenschaftsollen durch den Umzug keineKosten entstehen.

    Hintergrund ist, dass das Stu-

    dentenwerk verschiedene Rum-lichkeiten auf dem Universitts-gelnde pachtet. Dazu gehrt auchdas Mensa-Gebude, in dem derStuRa momentan angesiedelt ist.Nun bentigt das Studentenwerkdie Rumlichkeiten jedoch fr ei-gene Zwecke. Deshalb knnen siedem StuRa nicht wie bisher ber-lassen werden. Zudem klagte auchder StuRa seit langem ber Platz-probleme und fehlenden Raumfr Versammlungen. Das Konzept

    in die Rumlichkeiten der Klausezu ziehen, scheiterte, weil diesenach einiger Diskussion doch wei-ter betrieben wurde. (lk)

    Der Studierendenrat bezieht An-fang Juni sein neues Bro zwi-schen Glasbox und Mitarbeiter-gebude 1.

    Die neuen Rumlichkeiten imehemaligen Personalratsgebudeunweit des Haupteingangs um-fassen zwei Brorume, einenSitzungssaal und ein Lager. Damitwrde auch die Arbeitsfhigkeitdes StuRa gestrkt, erklrt StuRa-Vorstand Konstantin Macher.

    Der Umzug wird ca. zweiTage in Anspruch nehmen undvon der Universitt untersttzt.Derzeit werden noch letzte tech-nische Problemen in den frisch

    sanierten Rumen gelst und dientigen Mbel fr den neuen Sit-zungssaal gesucht. Diese werdenvon der Universitt bereit ge-

    Der StuRa zieht umNeue Rume zwischen Glasbox und MG 1

    Aufgrund des Rcktritts von Kas-senwart Malik Rasul ernannteder Vorstand des Studierenden-rates per Vorstandserlass FlorianKpke kommissarisch zum neu-en Kassenwart fr den Rest derAmtszeit des 14. Studierenden-rates. Das Finanzreferat, beste-

    hend aus Finanzreferent (NicolaiWagner) und einem Kassenwart,muss immer von zwei Personenbesetzt sein. So soll eine gegen-seitige Kontrolle gewhrleistetwerden.

    Ein sogenannter Vorstands-erlass [berechtigt den Vorstanddazu] im Falle uerster Dring-lichkeit [], kommissarisch Ver-treter des Stu[Ra] oder seinerReferate zu benennen sowie berFinanzantrge zu entscheiden.Dazu ist eine absolute Mehr-

    heit innerhalb des Vorstandeserforderlich []. Diese Entschei-dungen mssen den Mitgliederndes Studierendenrates unverzg-lich mitgeteilt und auf der nchs-ten Sitzung belegt werden.

    Dieser Beleg wurde von Teilendes Studierendenrats bisweilenstark angezweifelt und sorgte frhitzige Diskussionen. Der Vor-stand vertrat dabei einstimmigdie Position der Rechtmigkeitseiner Begrndung und brach die

    Diskussion ab.Nachdem Marvin Lindenbergfr eine Woche kommissarischdas Amt inne hatte, suchte man

    nach rechtlicher Sicherheit. LautVorstand, der sich auf das Justizi-ariat der Universitt beruft, gibtes keine klare gesetzliche Rege-lung fr den Fall eines Rcktrittsdes Kassenwarts. Vorstand undFinanzreferat werden auf derkonstituierenden Sitzung am An-

    fang der Legislatur gewhlt. Obund wie man danach verfhrt, istumstritten.

    Zustzlich lie man ber dieErnennung Kpkes abstimmen.Fr die Besttigung Kpkes stim-mten alle elf auf der Sitzung an-wesenden Studierendenrte, so-dass die Zweidrittelmehrheit unddie Einstimmigkeit in diesem Fallzusammenfielen. Die erweiterteBeschlussfhigkeit des Studieren-denrats nderte sich durch denRcktritt Rasuls auf elf Stimmen.

    Bei nur einer Enthaltung wre dieAbstimmung gescheitert.

    Whrend der laufendenAbstimmung machte Konstan-tin Macher, Vorstandsmitglied,auf die Notwendigkeit eines ein-stimmigen Ergebnisses aufmerk-sam. Daraufhin entschied sichein Mitglied, das sich zunchstseiner Stimme enthalten hatte,doch dafr zu stimmen. AufEinwnde zum Prozedere wurdewiederholt auf den symbolischen

    Charakter der Wahl hingewie-sen. Symbolisch deshalb, weil einVorstandserlass Wahlen ohnehinberflssig macht. (ts)

    Neuer Kassenwart ernanntWahl trgt nur symbolischen Charakter

    neu verhandelt. Die Hhe derBeitragszahlung soll dabei gleichbleiben.

    Die StuR fordern die Schaf-fung des Postens eines stimm-berechtigten Beisitzers im USV-Vorstand. Des Weiteren steht dieForderung nach einer genauenAuflistung bzw. einer extra Kon-

    tofhrung der verwendeten Mit-tel im Raum, da der USV auchSchirmherr ber externe Veran-staltungen ist und der gezahlteBeitrag nur Studierenden zugu-tekommen soll. (ah)

    aus den Referaten Vorstand undFinanzen arbeitet der StuRa der-zeit mit nur 15 Mitgliedern, dakeine Nachrcker zur Verfgungstehen.

    Eine wirkliche Entscheidungmuss der Whler auch dieses Malnicht treffen. Mit der Abschaf-fung des Paragrafen 9.2 knn-ten ltere und erfahrene StuRa-Mitglieder noch offene Mandatebernehmen. Eine Angleichungan Richtlinien des Studenten-werks ist ebenso im Gesprchwie eine Anzahl von Monatenbzw. einen Anteil der Amtszeitals geltendes Minimum festzule-

    gen. Gegner einer Satzungsnde-

    rung befrchten eine rechtlicheGrauzone, die es ermglicht sichbeliebig oft zur Wahl zu stellen.Trte man kurz vor Ende einerLegislatur zurck, glte diesenicht als abgeschlossen. So wreauch eine vierte oder mehr Kan-didaturen mglich.

    Wie sich der StuRa auch ent-scheidet, die Wahl trifft am Endeimmer noch die Studierenden-schaft. Nur die Auswahl an Kan-didaten, die man ihr vorlegt unddie Wahlbeteiligung ist vom je-weils amtierenden StuRa beein-flusst: durch die Auslegung derSatzung ebenso wie durch den

    Aufwand an Werbung. (ts)

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    4 hrSaal

    Master of Education gendertFcherkombinationen fallen weg

    manistik und Anglistik fhren.Sollten hier nicht die Ressourcenerweitert werden, wrde es un-ter anderem in Pflichtseminarenund Sprachkursen zu Kapazitts-problemen kommen, so heit esin einem offenen Brief von StuRaund FSR.

    Dieser offene Brief enthieltdie Forderung, die nderung zu-rckzunehmen, und ging AnfangMai an den Senat. Er wurde in-nerhalb von drei Tagen von 472

    Studierenden unterschrieben. Inder folgenden Senatssitzung wur-de den studentischen Vertreternmitgeteilt, dass trotz der nde-rung alle Fachschaften erhaltenblieben. Verteidigt wurde derBeschluss mit der Begrndung,man wolle keine Studierenden inFcherkombinationen ohne be-rufliche Zukunft ausbilden.

    Ob die nderung des MEd ander Universitt Erfurt wieder zu-rckgenommen wird, ist bisher

    nicht bekannt. Fr eine Entschei-dung sind weitere Informationenvon dem AkkreditierungsinstitutAquin notwenig. (jb)

    Ab dem WiSe 13/14 tritt eineneue Studien- und Prfungsord-nung fr den Master of EducationRegelschule in Kraft. Diese wurdebereits im Juli 2012 vom Senatder Uni Erfurt beschlossen.

    Die nderung sieht eine Ein-schrnkung in der Kombinationder Bachelorstudiengnge vor. Somuss das jeweilige Studienfachmit einer Sprache oder Mathema-tik kombiniert werden, strebt manden MEd an der Uni Erfurt an.

    Auch wenn nur Studierende,die im WiSe 13/14 ihr BA-Studi-um beginnen, von der nderungbetroffen sind, ist die Mehrheitder Fachschaftsrte damit nichteinverstanden. Sie befrchten,dass die Einschrnkung der Kom-binationsmglichkeiten zu einemRckgang der Studierendenzahlin den kleineren Studiengngenwie Musik oder Kunst fhrt. Lang-fristig gesehen wre sogar einWegfall dieser Fcher mglich,

    da sie nicht mehr rentabel wren.Des Weiteren wird die nderungzu einem Anstieg der Studie-rendenzahl in den Fchern Ger-

    Transcript of ErrorsDurchschnitt weicht von Abschlussnote ab

    die auf eine Durchschnittsnotebestehen, erzeugt. Er sehe grund-legende Schwierigkeiten im zukurzen bergang von Bachelorzu Master und befrworte des-halb einen vernderten Semes-terkalender. Da ein Herausrech-nen von Noten keine Optiondarstelle, sei es derzeit so, dassPersonen, die einen beliebten,rein nach Notendurchschnitt zuvergebenden Masterplatz an ei-ner anderen Universitt bekom-

    men mchten, gezwungen seien,ein halbes Jahr auszusetzen, umsich erst dann mit ihrem endgl-tigen Zeugnis bewerben zu kn-nen.

    Als Alternative rt er, sich ge-gebenenfalls einzuklagen. Dassdies keine Lsung darstellen kann,ist von Seiten des Studierenden-rates klar. Er empfiehlt, sich den-noch zu bewerben am besten anmehreren Hochschulen. An derjetzigen Situation knne leider

    nur etwas gendert werden, wennman im System beispielsweisein der Rahmenprfungsordnung eine nderung vornimmt. (ch)

    Zwischen Ende April und AnfangMai 2013 konnte die AbteilungStudium und Lehre keine Noten-berichte mit vorlufiger Durch-schnittsnote mehr ausstellen(siehe Seite 1).

    Obgleich die Durchschnitts-note seit Mitte Mai wieder aus-gewiesen wird, bleibt das The-ma brisant: Schon seit einigenJahren machen Studierende da-rauf aufmerksam, dass die aufdem Notenbericht ausgewiesene

    Note nicht der zu erwartendenBA-Note entspricht, da Ver-anstaltungen der O-Phase unddes Berufsfeldes in der Endnotenicht eingerechnet werden, aufdem Transcript of Records je-doch schon. Eine Note, die nichtden voraussichtlichen Notenab-schluss widerspiegelt, stellt ihrerAnsicht nach einen Nachteil imBewerbungsverfahren um zulas-sungsbeschrnkte Studiengngean anderen Hochschulen dar.

    Laut dem Abteilungsleitervon Studium und Lehre, HerrnBecher, sei dieses Problem vonden annehmenden Hochschulen,

    Wie man Unterricht plant und gestaltetStudierende erhalten Fehlinformationen zu Prfungsleistungen

    ten zu gleichen Teilen in die Noteeingehen. Kurz vor Semesteren-de wurde jedoch festgelegt, dassder Bericht nicht in die Endnoteeingerechnet wird, so Studieren-de der Veranstaltung.

    Die Videos des Praktikumssollten letztendlich nicht abgege-ben werden. Mehrere Studieren-de besttigten, dass Herr Becher,

    Leiter der Abteilung Studium undLehre, streng darauf hingewie-sen htte, die Aufnahmen nichtauszuhndigen, da sie von denSchulmtern im Vorfeld nichtgenehmigt wurden.

    Weiterhin war es den Studie-renden whrend des Semestersunklar, ob die LehrveranstaltungZugangsvoraussetzung zum Mas-

    ter sei. Viele Studierende im 5. Se-mester befrchteten, nicht zumMaster zugelassen zu werden,wenn die Veranstaltung nichtnachgewiesen werden kann.Bei der Infoveranstaltung zumBA- Abschluss/ MA- Bewerbungam 14. Mai wurde Herr Bechernochmals damit konfrontiert.Auf die Frage einer Studierendenob die Veranstaltung Pflicht seioder nicht, antwortete er Ja undnein. Durch die nderung in derPrfungsordnung des Master ofEducation, sei diese Veranstal-tung Zugangsvoraussetzung zumMaster. Diese nderung erfolgte

    allerdings eher kurzfristig, so-dass die Veranstaltung vorerstauch noch im Master belegt wer-den knne.

    Auf Anfrage des Zett-eL beiLehrenden wurde nicht reagiert.Ein Lehrbeauftragter des Lehr-stuhls fr Schul- und Grund-schulpdagogik sagte ein Treffenkurzfristig ab. (mb)

    Etwa 900 Studierende der Veran-staltung Unterricht planen undgestalten bei Herrn ManfredLders erhielten ber das Win-tersemester 12/13 immer wiederFehlinformationen. WechselndeAngaben zu den gefordertenPrfungsleistungen, umstritteneVideoaufnahmen und die Unsi-cherheit darber, ob die Veran-staltung Pflicht sei, waren dieHauptprobleme.

    Auf BA und MALehramtsstudierende gleicher-maen ausgerichtet, beinhal-tete die Veranstaltung, nebender Hauptvorlesung bei Herrn

    Lders, ein obligatorisches Se-minar, zu dem ein zweiwchigesPraktikum in einer Schule ab-solviert werden musste. Als Pr-fungsleistungen waren ein Prak-tikumsbericht, ein 10mintigerMitschnitt einer im Praktikumgehaltenen Unterrichtsstundesowie eine Klausur vorgesehen.Die Klausur und der Bericht soll-

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    5CampuSWiESE

    Der Anger alsHrsaal

    Im Rahmen des Campus Angerwurde die Stadtmitte Ende Aprilzum ffentlichen Hrsaal. Organi-siert wurde das Projekt von Rdi-ger Bender, Lehrbeauftragter derUni Erfurt und Martin Borowski,Richter am Landgericht Erfurt.

    Vor dem Neonazi- Aufmarscham 1. Mai sollte der Anger ei-nen Austausch zwischen Stadt

    und Universitt ermglichen, soBender. Die Verantwortung zumNein- Sagen, Vernunft und dasRecht auf freie Meinung stn-den hier im Vordergrund. Unterden zahlreichen Vortrgen warauch eine Vorlesung von Sa-bine Schmolinsky, Professorinfr Mittelalterliche Geschichte.Sichtbarkeit sei fr sie in die-sem Zusammenhang immeretwas Wichtiges. Schmolinskybot durch das Thema Formen

    politischer Auseinandersetzungim Hochmittelalter auch nicht-studentischen Zuhrern eine Dis-kussionsebene. (mb)

    Wohnheim: billigund attraktiv

    Streift der Blick ber die Briefks-ten im Wohnheim Plauener Weg8, sieht man nur wenige deutscheNamen. Doch das Gebude desStudentenwerks hinter der Bib-liothek ist nicht nur das, in demdie meisten auslndischen Stu-dierenden wohnen, es ist auchdas Renovierungsbedrftigste.

    Dass man den Plattenbau seitseiner Errichtung 1987 nur teil-weise saniert hat, sieht man ihmdeutlich an. Das abgewirtschaf-teste Wohnheim ist dasjenigemit den meisten internationa-len Studierende. Das Studenten-werk bemerkt, man versuche

    die Wnsche der Studierendenzu bercksichtigen und, dass dasWohnheim auf Grund der gerin-gen Mieten fr Auslnder attrak-tiv sei.

    Doch viele Studierende u-ern Gegenteiliges und klagenber den Zustand der Anlage.Eine Studentin aus dem arabi-schen Raum berichtete: Ichhabe geweint, als ich zum erstenmal die Wohnung und mein Zim-mer sah. (jm)

    Unikino zeigt Facetten deutscher FilmkulturVorfhrungen locken bisher nur wenige Studierende

    Seit Anfang dieses Semestersveranstaltet das Referat Inter-nationales des Studierendenratseine Filmreihe unter dem Mot-to Deutsches Kino. Insgesamtwerden sechs Filme gezeigt.

    Das Unikino lief bereits EndeApril an. Gestartet wurde mit demFilm Keinohrhasen. Es folgtenim Mai Das Parfum und Maria,ihm schmeckts nicht!. Im Junizeigt man Die Welle und GoodBye, Lenin!; abgeschlossen wirddie Veranstaltungsreihe AnfangJuli mit Sushi in Suhl.

    Die Idee dazu, die Filme mitdeutschen Untertiteln zu zeigen

    um den internationalen Studie-renden ein besseres Verstndniszu ermglichen, hatten SabineMesletzky und Cova Gonzlez

    vom StuRa, die das Referat Inter-nationales bekleiden. Dieses wur-de zu Beginn dieser Legislaturneu gegrndet.

    Die ausnahmslos deutschenFilme wurden nicht nur wegendes Mottos ausgewhlt, sondernauch um die verschiedenen Fa-cetten der deutschen Filmkulturzu prsentieren. Unterschiedli-che Geschmcker sollten durchdie Zusammenstellung verschie-dener Genres bedient werden.Ein weiteres Kriterium war dervorherige Erfolg in den Kinos,heit es im Infoflyer der Veran-staltungsreihe.

    Finanziert wird die Filmreihedurch die Organisation Unifilm,welche sich um die Lizenzierung,Versendung und um die Drucksa-

    chen kmmert. Unifilm ist recht-lich gesehen ein Filmclub, wes-wegen pro Semester einmalig 10Cent Mitgliedsbeitrag fllig sind.Der Eintritt pro Film betrgt 1Euro, 75% davon gehen an Uni-film. Den Rest bekommt der Stu-Ra, der davon die kostenlosenSnacks und Getrnke refinan-ziert.

    Besucht wurden die Filmvor-fhrungen bisher von jeweilsetwa 20 Studierenden.

    Ob das Unikino auch imnchsten Semester weiterge-fhrt wird, steht noch nicht fest.Abhngig vom StuRa wre die

    Durchfhrung allerdings nicht.Natrlich kann das auch jederandere Student bernehmen!,so Sabine Mesletzky. (jb)

    Big Semester PartysVier Staatswissenschaftler organisieren Veranstaltungsreihe

    Die Big Semester Partys avan-cieren zum festen Bestandteil derSemesterpartys.

    Da sind die vielen kleinen undrichtig groen Veranstaltun-

    gen la Cuba Libre, Architekten,Psycho-Herzchen und I Love Ver-kehr, um nur einige zu nennen,die immer wieder groe Men-schenmassen anziehen. Sowohlvom Ambiente als auch musika-lisch bietet sich dabei aber seltenetwas Neues.

    Mit den Big Semester Par-tys kam nun frischer Wind in dieErfurter Partyszene. Geistige Ur-heber und Namensgeber dieserVeranstaltungsreihe sind Cars-ten Schrpfer, Julian Brauchle,

    Clemens Herpich und Jan Wag-ner, allesamt StaWis im viertenSemester.

    Mit dem aktuellen Partyan-gebot nicht wirklich zufrieden,

    entstand bei einem Ausflug in dieschsische Landeshauptstadt dieIdee, einfach selbst eine Studen-tenparty zu organisieren.

    Ziel war es dabei, abseits derdoch eher rustikalen Locationsmit einem oft gleichen Musikan-gebot eine Party mit aktuellerClubmusik in passender Atmo-sphre zu veranstalten. Dies soll-te dazu noch erschwinglich frdie studentische Geldbrse sein.Das Cosmopolar wurde dabei alsVeranstaltungsort auserkoren.

    Auf Anfrage zeigten sich die Be-sitzer des Clubs positiv angetanund luden die vier zu einem Tref-fen.

    In der darauffolgenden Pla-

    nung wurden Marketingma-nahmen, Getrnkespecials unddie Musik festgelegt. Als DJ wur-de mit Carsten Schrpfer je-mand aus den eigenen Reihenbestimmt, um der eigentlichenmusikalischen Intention gerechtzu werden. Das Cosmopolar ent-schied sich dafr, die Veranstal-tung durchzufhren und ber-nahm dabei als Veranstalter dasRisiko eines eventuellen Ver-lustes, erhielt im Gegenzug aberauch den kompletten Gewinn der

    vergangenen Veranstaltungen.Vieler Spekulationen zum Trotz,steht bei den Initiatoren der Spaim Vordergrund und nur CarstenSchrpfer bekommt fr seine Ar-beit als DJ die bliche Gage.

    Somit fand zum Semester-start im Oktober 2012 die ersteBig Semester Party statt und wur-de trotz groer Konkurrenz einvoller Erfolg. Man war sogar soerfolgreich, dass sich dafr ent-schieden wurde schon bald die

    nchste Big Semester Partys zuveranstalten. Zuletzt am 21. Maiund sicher auch wieder zu Beginndes neuen Wintersemesters. (ah)

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    EngagEmEnt

    Von sexuellen Ungereimtheiten und WachsfigurenHochschulgruppe Theater gastiert auf dem Frhlingserwachen

    Zum Frhlingserwachen am 4.Juni gibt die HochschulgruppeTheater eine weitere Kostprobeihres Knnens. Zuletzt trat dieTheatergruppe mit einem Projektauf, das sich Die vier Pfortennennt. Hinter dem eingngigenNamen verstecken sich vier kur-ze Theaterstcke, die jeweils ineinem anderen Raum aufgefhrtwurden und durch eine Modera-tion verbunden wurden.

    Die Themen der Stcke knn-ten unterschiedlicher nicht sein.Eines hat sexuelle Ungereimthei-ten in einer Radiosendung zum

    Thema, ein anderes schpft ausdem Leben eines Ehepaars in derMidlife-Crisis. Das dritte Stck isteine mrchenhafte Geschichte,verpackt als Schattentheater. Dasletzte handelt von einer Verstei-gerung prominenter Wachsfigu-ren, die sich dagegen struben ihrSchicksal als Auktionsgegenstandhinzunehmen. Die HSG fhrt also

    mit einem weiten Spektrum anThemen auf. Auch was das Gen-re betrifft ist man flexibel, wiesie durch das Vier Pforten-Pro-jekt beweisen. Laut HSG bietetdas Programm grundlegend einkurzweiliges Vergngen fr ei-nen unterhaltsamen Abend.

    Was 2009 als reine Improthea-tergruppe begann, wandelte sichin eine Theatergruppe, die jhr-lich mehrmals mit einstudiertenStcken auftritt. Die Gruppe trittsowohl bei universittsinternenals auch bei externen Veranstal-tungen auf. Letztes Semester

    gastierte die Gruppe in Jena. ZurHSG zhlen 12 bis 20 Teilnehmer,die unter der Leitung von Undi-ne Herr, Christian Bolze, MoritzMeiner und Etienne Weber ste-hen. Sie proben sowohl selbst ge-schriebene Manuskripte als auchStcke, die von einem Mitgliedvorgeschlagen werden. Gespieltwird, was gefllt. Jeden Mon-

    tag trifft sich die HSG Theater.Hierbei stehen Improvisation,

    verschiedene schauspielerischebungen, sowie organisatorischeFragen auf dem Programm. DieHochschulgruppe ist fr jedenTheaterfreund offen. Wichtigsind die Begeisterung am Thea-terspielen sowie keine Scheu vorder Improvisation zu zeigen undnatrlich Spa daran zu haben,in andere Rollen zu schlpfen.

    Dabei ist es egal, ob der Theater-begeisterte an der Uni Erfurt stu-

    diert oder nicht.Krzlich spielten wir die

    Vier Pforten, ein Stck, das sichdurch seine Mannigfaltigkeitauszeichnet. Ich freue mich jetztschon darauf zuknftig mit derHSG noch viele Pforten zu durch-schreiten und lade jeden Interes-sierten ein uns zu begleiten., soTobias Ganter. (asj)

    10 Jahre Caf InternationalDas Caf International feiert die-ses Jahr seinen zehnten Geburts-tag. Dazu findet am 11. Juni eineJubilumsfeier in der Engelsburgstatt. Der Abend wird multina-tional: chinesische Musik, einePrsentation ber Brasilien undtraditionelle Folklore aus Kolum-bien. Es wird zudem ein Buffetgeben, fr das auslndische Stu-dierende Kstlichkeiten aus ihrerHeimat zubereiten. Anschlieend

    wird mit Karaoke weitergefeiert.ber 20.000 Besucher, 261Veranstaltungen und die Aus-zeichnung Miteinander Studie-

    ren in Thringen, so lautet dieBilanz der letzten zehn Jahre. ImJahr 2003 wurde das Projekt vondem Studentenwerk, der Engels-burg, der Fachhochschule undder Universitt Erfurt ins Lebengerufen. Es sollte eine Mglich-keit fr auslndische Studieren-de entstehen, neue Kontakte zuknpfen und sich auszutauschen.Seither ist das Caf Internationalmit Lnderabenden, Konzerten

    oder Filmvorfhrungen sehr er-folgreich und wird lngst auchvon vielen einheimischen Studie-renden besucht. (jd)

    Europa zum AnfassenHochschulgruppe frdert kulturellen Austausch zwischen Studierenden

    Belgische Waffeln, Pralinen oderder ganz eigene Geschmackbelgischen Bieres waren nichtdie einzigen Dinge, welche dieStudierenden der Universitt Er-furt und der Willy Brandt Schoolauf ihrem Kurztrip nach Brsselerleben konnten.

    Die Erfurter HochschulgruppeAssociation des Etats Gnraux

    des Etudiants de lEurope,kurz AEGEE-Erfurt, hatte zu derFahrt vom 12. bis zum 14. Maiin die europische Hauptstadteingeladen. Ein eigens von denAEGEElern organisierter Stadt-rundgang sowie der Besuch ver-schiedener Institutionen derEuropischen Union s tandenauf dem Plan. GemtlicheKneipenbesuche rundeten dasProgramm ab.

    Die EU war fr mich im-

    mer so weit weg, nun kann manStrukturen und Ablufe viel bes-ser nachvollziehen, berichtetJanne Trauzettel, Studierende

    der Universitt Erfurt, die erstseit kurzem Mitglied bei AEGEE-Erfurt ist. Auch stand der inter-nationale Austausch im Vorder-grund: 30 Studierende aus berzehn Nationen nahmen an derStudienfahrt teil.

    Die Brssel-Fahrt ist wohldas bekannteste, jedoch nichtdas einzige Angebot der Hoch-

    schulgruppe. Jedes Semesterveranstalten wir das Internatio-nale Frhstck und thematischeAbende, die einen kulturellenAustausch ermglichen und im-mer gut besucht sind., erklrtdie Prsidentin von AEGEE-Er-furt, Sabrina Vlker.

    Die Gruppe trifft sich w-chentlich zu einem Stammtisch,bei dem neue Gesichter stets will-kommen sind. Mitglieder knnenauerdem an Austauschprojek-

    ten, Seminaren oder SummerUniversities teilnehmen und sokostengnstig Europa erleben.Dabei hat man nicht nur die Mg-

    lichkeit viel zu lernen, sondernkann auch Kontakte zu ausln-dischen Studierenden knpfen.Bei allen Aktivitten soll derSpafaktor jedoch nicht ver-nachlssigt werden.

    Ein europaweites Netzwerkmit rund 13.000 Mitgliedern aus

    mittlerweile 40 verschiedenenLndern bietet Europa zum An-fassen. Das Schnste an AEGEEist der besondere Spirit, denman auf allen Veranstaltungenspren kann, schwrmt MonaSebald, Vize-Prsidentin von AE-GEE-Erfurt. (jd)

    bhnE

  • 7/28/2019 Zett-eL Nr 7 SoSe 13

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    7kaffEEhauS

    Universitt im DornrschenschlafIn zwei Wochen wird der neue StuRa gewhlt, die Gremien sollen neubesetzt werden, die Fachschaftsrte suchen Nachwuchs und auchdiese Zeitung ist auf der Umschau nach Untersttzung aus der Stu-dentenschaft. berall dort, wo studentische Selbst- oder Mitbestim-mung gefordert und Gestaltung des eigenen akademischen Umfeldesmglich ist, werden die personellen Karten neu gemischt. Wobei, vielzu mischen gibt es nicht: Die Motivation der Studenten fr universi-tres Engagement, das ber das Klicken auf Gefllt mir-Knpfe hi-naus geht (frei nach dem Motto, wenn schon nicht die Welt, rette ichzumindest das Caf Hilgenfeld), hlt sich in bescheidenen Grenzen.Subtrahiert man die Trink-, Tanz- und Fummelfeste (wobei nichtsgegen Trink-, Tanz- und Fummelfeste einzuwenden ist), bleiben nurwenige kulturelle, politische und soziale Veranstaltungen und Impul-se in dieser Stadt brig, die von Studenten der Uni Erfurt ausgehen.Damit die Universitt nicht im Dornrschenschlaf versinkt oder zurreinen Durchzugshochschule wird (drei Jahre fr den Bachelor, ohneSpuren hinterlassen zu haben, und dann schnell weiter), braucht esuns Studenten unsere Ideen, unsere Beteiligung und unser Durch-

    setzungsvermgen. Fast knnte man sagen, diese Uni bentigt keinenAntidiskriminierungs-, sondern vielmehr einen Studenten-Aktivie-rungsparagraphen.

    Urban Comploj

    Burschenschaften umstrittenAm Wochenende wurde in Eisenach von der Deutschen Burschen-schaft abermals die Einfhrung eines Ariernachweises diskutiert.Die am 10. Juni startende Aktionswoche gegen gruppenbezogeneMenschenfeindlichkeit des StuRa wird also brandaktuell mit demVortrag Studentenverbindungen in Thringen Nur Mnnertrink-vereine oder Gefahr fr die Demokratie? von Jrg Kronauer erffnet.Der ein oder andere wird nun sagen: Richtig so! Am besten alle ab-schaffen!. So geschehen zum Beispiel durch den Sprecher der KTSund Referatsleiter Hochschulpolitik im StuRa der Uni Erfurt, Chris-tian Schaft. Nun darf man kritisch hinterfragen, ob ein polemischerVortragstitel, in Verbindung mit einer populistischen Forderung, demAnsinnen der Bekmpfung gruppenbezogener Menschenfeindlich-keit, gerecht wird. Nicht nur in Erfurt gibt es zahlreiche studentischeVerbindungen, die keinerlei rechte und/ oder sexistische Tenden-zen aufweisen. Als Beispiel sei hier die christliche Unitas Ostfaliagenannt, deren Projekte wiederholt vom Studierendenrat gefrdertwerden. Vom antifaschistischen Engagement mancher Verbindungenmal ganz abgesehen. Stattdessen schert man alle Verbindungen/ Ver-

    bnde ber einen Kamm. Ich wnschte mir hier ebenfalls mehr Diffe-renziertheit und weniger Aktionismus gegenber einer fast 200 Jahrealten Tradition.

    Sascha Brandt

    Wacht auf, Studis dieser Uni!Na, wo sind denn alle? Gerade mal 120 Studis kommen zurVollversammlung, nur 80 Studis zur Podiumsdiskussion ber dieKrzungen der Hochschulgelder. Viele Hochschulgruppen suchenverzweifelt nach neuen Mitgliedern. Es gibt etwa so viele Kandidatenwie zu vergebende Pltze zur StuRa - Wahl, hnlich sieht es bei denmeisten FSR - Wahlen aus. Was soll das denn?Machen wir etwa so gute Arbeit, dass alle zu zufrieden sind? Oder

    machen wir dagegen zu schlechte Werbung fr Hochschulpolitik?Sind unsere Studenten so politikverdrossen? Fehlt der Anreiz? Habendank Fliebandbildung alle nur noch Bock auf Ego statt Engagement?Was auch immer es ist und wer auch immer Schuld ist - es nervt!Als gewhltes Mitglied ist die Wiederwahl doch eine grunddemokra-tische Frage. Habe ich gute Arbeit geleistet und werde wiedergewhltoder muss ich um meine Abwahl frchten? Immerhin haben wir imJahr etwa 67.000 Euro zu verwalten und dafr Verantwortung zu tra-gen. Und wenn ich mein Mandat eh sicher habe, gebe ich mir danntrotzdem die selbe Mhe oder ruhe ich mich auf dieser Garantie aus?Wenn es so weiter geht verlieren wir wieder smtliche demokratischeMitbestimmung fr die so lange gekmpft wurde. Aber so lange es denKaffee aus dem Hilgenfeld nicht trifft, kmmert es wohl eh keinen.Wacht wieder auf, liebe Studis! Es ist fnf vor zwlf...

    Konstantin Macher

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    Illustrationen:Sergej Ochkin

    Satz und Layout:Jacob BohJolin Diekmann

    Lektorat:Romy KlimaMandy Bergmann

    Auflage: 1.500 Exem-plare

    Die sprachliche Gleich-stellung ist allenRedakteuren freige-stellt.

    Finanziert mit Geldern

    der Studieren-denschaft derUni Erfurt

    JolinJasmin

    Tim Ann-Sophie Alexander

    Mandy Maria Sergej Jacob

    Jan

    Romy

    Caro

    Lea

  • 7/28/2019 Zett-eL Nr 7 SoSe 13

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    8 liChthof

    Frhlingserwachen auf dem CampusFachschaftsrte organisieren gemeinsames Fest

    Am 4. Juni findet zum wiederhol-ten Mal das Frhlingserwachenstatt. Mit dem Ziel eine offene,familire Campusparty zu ge-stalten, werden ab 16 Uhr auf derWiese zwischen Mensagebudeund LG 4 Essen und Getrnke an-geboten. Zwei DJs sowie ein Auf-tritt der HSG Theater bilden denProgrammrahmen.

    Das Gemeinschaftsprojektder FSR MaL, Psycho, EW, Philo,Musik, KW, PdK/PEB, Anglistik,GeWi, Germanistik und katholi-sche Theologie setzt damit in die-sem Jahr eine Tradition fort. InsLeben gerufen wurde diese Ver-

    anstaltungsreihe 2011 von denFSR MaL, Psycho, Philo und Mu-sik unter Einbeziehung des Stu-Ra, der das Frhlingserwachenfinanziert. Die positive Aufnahmeder Idee fhrte zu einer Erweite-

    rung des Essens- und Unterhal-tungsangebots im darauf folgen-den Jahr. Dementsprechend istauch die diesjhrige Organisati-on umfangreich angelegt. Manorientiere sich an den vergange-nen Veranstaltungen, achte je-doch besonders auf die Prsenzvon Sicherheitspersonal und denbeteiligten FSR. Ursprnglich alsFrhlingsfest zur Einstimmung

    auf das SoSe gedacht, hat sich derTermin diesmal aus organisatori-schen Grnden und aufgrund un-bestndigen Wetters verschoben.Auch wenn die Koordinationnicht immer einfach gewesen sei,habe die Zusammenarbeit gutfunktioniert und eine so umfang-reiche Kooperation der FSR auchfr die Zukunft wnschenswertgemacht. (mew)

    Zett-el erklrt:Transcript of Records

    Die vorlufige Noten- undLeistungspunktebersicht, auchTranscript of Records (ToR) ge-

    nannt, ist eine von der Univer-sitt besttigte bersicht beralle bislang absolvierten Veran-staltungen und kann in der Ab-teilung Studium und Lehre bean-tragt werden. Ein rechtskrftigesZeugnis ist sie nicht, wird abervon vielen Stellen als Bescheini-gung bisheriger Leistungen ange-nommen. Das ToR kann auch inenglisch ausgestellt werden. (ch)

    Veranstaltungs-kalenderJuni 2013

    4. Juni

    16:00 FrhlingserwachenCampuswiese

    10. Juni

    19:00 Vortrag: Studentenver-bindungen in Thringen[...] mit Jrg KronauerRathhausfestsaal

    10. - 16. Juni

    Aktionswoche Campusohne Grenzen

    11. Juni

    09:00- Internationales Frh-12:00 stck von AEGEE

    Eintritt 2 EuroStudentenklause

    13. Juni

    Campus rocktCampuswiese

    18./19. Juni

    Wahl des 15. StudierendenratesMensa-Foyer

    20. Juni

    20:00 Unikino: Good Bye Lenin!LG 1, HS 3

    Juli 2013

    4. Juli

    20:00 Unikino: Sushi in SuhlLG 1, HS 3

    20. Juli

    VorlesungsendeSommersemester 2013

    Ab dieser Ausgabe unter-sttzt Sergey als neuer Illust-rator unsere Redaktion. Sein

    Stil wird das neue Bild desZett-eL prgen. Wir freuenuns auf seine Zeichnungen!

    Am 28. Mai wurde dem StuRadie neue Tonanlage gelie-

    fert und soll demnchst zurAusleihe bereit stehen.

    Die Daten beziehen sich auf den Aus-hang des StuRa im Foyer der Mensa.