Zürcherstrasse 45, 8730 uznach ... · Tel.0844226226 Region 2 kino 8 handänderungen 10 Sport...

2
ANZEIGE AUSGABE GASTER UND SEE DONNERSTAG, 17. JANUAR 2013 | NR. 15 | AZ 8730 UZNACH | CHF 3.00 www.suedostschweiz.ch Wirtschaftliche Trendwende ist in der Region in Sichtweite Das Wirtschaftswachstum in der Ostschweiz erlebte in den letzten Jahren eine Achterbahn- fahrt. Jetzt soll es laut einer Studie wieder aufwärtsgehen. Von Marc Allemann Das Linthgebiet hat in den letzten zwei Jahren unter einem markanten Ex- portrückgang gelitten. Die in der Regi- on breit vertretene Exportindustrie kämpfte mit einer Überschuldung im EU-Raum und dem daraus resultieren- den starken Franken. Nachfrage im Ausland steigt Laut einer Studie der Credit Suisse kann die Ostschweiz dieses Jahr wie- der mit einem steigenden Wachstum des Bruttoinlandproduktes rechnen. «Gemäss unserer Einschätzung deutet die Nachfrageentwicklung im Ausland darauf hin, dass die Trendwende ge- schafft sein sollte», heisst es im Be- richt, der heute in Rapperswil-Jona vorgestellt wird. Der Wohnungsboom soll kommen Die CS-Studie befasst sich detailliert mit der Struktur und denAussichten des Kantons St.Gallen sowie der beiden Appenzell. Die Heterogenität des Kan- tons St. Gallen sei für das Linthgebiet eine Gefahr, kommen die Autoren der Studie zum Schluss. Laut Thomas Rühl von der Credit Suisse kann das Linthgebiet vor allem von den steigenden Immobilienpreisen im Einzugsgebiet von Zürich profitie- ren. Die Nachfrage nach Wohnraum werde steigen. KOMMENTAR UNTEN BERICHT SEITE 3 Mobilitätsforum setzt erste Ziele Rapperswil-Jona. – Das Mobilitätsfo- rum tagte gestern zum zweiten Mal. Knapp 150 Teilnehmer diskutierten im Joner «Kreuz» über die Verkehrs- zukunft der Stadt Rapperswil-Jona. Auch der neue Bauchef Thomas Fur- rer brachte seine Sicht ein. Der Fokus der Gruppendiskussio- nen lag dabei nicht auf der freien Ide- enfindung, sondern auf der Festle- gung von Zielen und deren Gewich- tung. Die Teilnehmer wählten aus den Teilzielen Stadtraum, Fussverkehr, Veloverkehr, ÖV, Autoverkehr und Mobilitätsverhalten ihre Hauptanlie- gen aus. Dabei zeigte sich schnell, dass der Fünfer und dasWeggli nicht zu ha- ben sind. So können etwa die Buslini- en nicht auf den Hauptachsen kon- zentriert und gleichzeitig die äussers- ten Quartiere der Stadt optimal er- schlossen werden. Kompromisse wa- ren gefragt. (hob) BERICHT SEITE 2 Engagiert: Thomas Furrer diskutiert das Verkehrsproblem. Bild Maya Rhyner KOMMENTAR RAPPERSWIL-JONA IST ZU WEIT AB VOM SCHUSS Von Marc Allemann «Meines Wissens gibt es keinen Schnellzug von Rapperswil nach Zürich», sagt der Experte der Bank. Dabei, so führt der «Swiss Regional Researcher» weiter aus, sei die geografische Distanz zur Wirtschaftsmetropole der Eidge- nossenschaft gar nicht mal so gross. Die Studie der Credit Suisse zu den Wirtschaftsaussichten in der Ostschweiz macht wieder einmal deutlich, welche Sonderposition das Linthgebiet im Kanton St.Gal- len einnimmt. Die Region ist stark dem Wirtschaftsraum Zürich zuge- wandt – aber der steuerlichen At- traktivität sind durch das kantona- le Gesetz enge Grenzen gesetzt. Obwohl der Wohnraum am Zürich- see immer knapper wird, hat sich das Linthgebiet noch nicht stark als Agglomerationsregion etablieren können. Ein Grund dafür ist eine Raumplanung, die immer noch Einfamilienhäuser wie Pilze aus dem Boden schiessen lässt. Die An- zahl Wohnungen in der Region ist immer noch viel zu tief. Schwerer wiegt die noch unbefrie- digende Verkehrssituation. Weder beim Nadelöhr Seedamm noch beim Öffentlichen Verkehr sind in nächster Zeit Luftsprünge zu er- warten. Mit seinen gemächlichen S-Bahn-Anbindungen nach Zürich ist Rapperswil-Jona nicht gut genug bedient. Von den weiter östlich ge- legenen Gemeinden ganz zu schweigen. Trotz dieser einschränkenden Fak- toren steht das Linthgebiet, vergli- chen mit anderen Regionen im Kanton, sehr gut da. Das Export- wesen wird sich laut der Konjunk- turstudie dieses Jahr weiter erho- len können. Die Raumknappheit am Zürichsee, ein Zusammenwachsen der Region Obersee sowie die explosionsartig wachsende Fachhochschule HSR Rapperswil sind laut der CS-Studie die grössten Chancen für das Linthgebiet. Dennoch: Rapperswil-Jona und das Linthgebiet sind zu weit ab vom Schuss. Zu weit weg, um vom Standort St.Gallen zu profitieren, zu wenig nah am Zürcher Gesche- hen. Die Standortpolitik des Kantons sollte die Eigenheiten des Linthge- biets künftig stärker gewichten. Denn noch immer verbirgt sich in der Region ein grosses ungenutztes Potenzial. [email protected]

Transcript of Zürcherstrasse 45, 8730 uznach ... · Tel.0844226226 Region 2 kino 8 handänderungen 10 Sport...

Linthgebiet

–2º–5º

SeiTe 26

Für den TSV Jonafolgt nun die KürRapperswil-Jona. – Überraschendsouverän haben sich die NLB-Vol-leyballer aus Jona in die Finalrundegespielt. Der Aufsteiger glänzte inder Qualifikation mit starken Auf-tritten und neun Siegen – jetzt folgtfür das TSV-Team das Kräftemes-sen mit den besten sieben NLB-Mannschaften. Warum die Joneraber mit gedämpften Erwartungenzur Finalrunde antreten und nichtvom NLA-Aufstieg träumen, er-klärt Trainer Urs Winteler. SeiTe 13

Avenir Suisselässt diskutierenZürich. – Mit der neuen Publikati-on «Ideen für die Schweiz –44 Chancen, die Zukunft zu ge-winnen» will die Denkfabrik Ave-nir Suisse eine Debatte anstossen.Die Ideen reichen von der freienPensionskassenwahl durch die Mit -arbeiter über die Aufhebung desgesetzlichen Rentenalters bis zurfreiwilligen Abgabe von Unterneh-men bei Neueinstellungen aus demAusland. SeiTe 15

Mario Monti eröffnet das WEFGenf. – Nach der Beruhigung derGemüter über die Schuldenkrisewird es am WEF in Davos darumgehen, wieder Schwung in dieWeltwirtschaft zu bringen. Nachden Begrüssungsworten von Bun-despräsident Ueli Maurer wird deritalienische Ministerpräsident Ma-rio Monti zur WEF-Eröffnung dieerste grössere Einzelrede halten.Dies gab WEF-Gründer KlausSchwab gestern bekannt. SeiTe 19

ReDakTiOn:Zürcherstrasse 45, 8730 uznachTel. 055 285 91 00, Fax 055 285 91 11

ReichWeiTe:121 187 exemplare, 240 000 Leser

abO- unD ZuSTeLLSeRvice:0844 226 226, [email protected]

inSeRaTe:Zürcherstrasse 45, 8730 uznach,Tel. 055 285 91 04, [email protected]

ReGion

Die aufenthaltsdauervon Patienten imSpital Linth ist weiterrückläufig. SeiTe 5

ReGion

Die Gemeinde benkennimmt 2012 mehrSteuern ein alsbudgetiert. SeiTe 6

SpoRT ReGion

Zwei Lokalrivalen iminlinehockey kämpfenum den einzug in denWintercup-Final. SeiTe 13

AnZeiGe

ausgabe gasteR und see donneRSTAG, 17. JAnuAR 2013 | nR. 15 | AZ 8730 uZnAch | chF 3.00

www.suedostschweiz.ch

Bestellen Sie IhreAboplus-Mehrwertkartebei: SüdostschweizPresse und Print AGAbo- und ZustellserviceZürcherstrasse 45CH-8730 UznachTel. 0844 226 226www.suedostschweiz.ch

Region 2kino 8handänderungen 10Sport Region 13Tagesthema 15inland 16ausland 17Wirtschaft 19kultur 21Sport 22Fernsehen, Radio-Tipp 27

heute: Medientag des VBS zum Rüs-tungsprogramm und dem Gripen-Kauf.

WeTTeR heuTe

9 771424 752004

4 0 0 0 3

Wirtschaftliche Trendwendeist in der Region in SichtweiteDas Wirtschaftswachstum inder Ostschweiz erlebte in denletzten Jahren eine Achterbahn-fahrt. Jetzt soll es laut einer Studie wieder aufwärtsgehen.

Von Marc Allemann

Das Linthgebiet hat in den letzten zweiJahren unter einem markanten Ex-

portrückgang gelitten. Die in der Regi-on breit vertretene Exportindustriekämpfte mit einer Überschuldung imEU-Raum und dem daraus resultieren-den starken Franken.

nachfrage im ausland steigtLaut einer Studie der Credit Suissekann die Ostschweiz dieses Jahr wie-der mit einem steigenden Wachstumdes Bruttoinlandproduktes rechnen.

«Gemäss unserer Einschätzung deutetdie Nachfrageentwicklung im Auslanddarauf hin, dass die Trendwende ge-schafft sein sollte», heisst es im Be-richt, der heute in Rapperswil-Jonavorgestellt wird.

Der Wohnungsboom soll kommenDie CS-Studie befasst sich detailliertmit der Struktur und den Aussichten desKantons St.Gallen sowie der beiden

Appenzell. Die Heterogenität des Kan-tons St. Gallen sei für das Linthgebieteine Gefahr, kommen die Autoren derStudie zum Schluss.

Laut Thomas Rühl von der CreditSuisse kann das Linthgebiet vor allemvon den steigenden Immobilienpreisenim Einzugsgebiet von Zürich profitie-ren. Die Nachfrage nach Wohnraumwerde steigen. kOMMenTaR unTen

beRichT SeiTe 3

Mobilitätsforumsetzt erste ZieleRapperswil-Jona. – Das Mobilitätsfo-rum tagte gestern zum zweiten Mal.Knapp 150 Teilnehmer diskutiertenim Joner «Kreuz» über die Verkehrs-zukunft der Stadt Rapperswil-Jona.Auch der neue Bauchef Thomas Fur-rer brachte seine Sicht ein.

Der Fokus der Gruppendiskussio-nen lag dabei nicht auf der freien Ide-enfindung, sondern auf der Festle-gung von Zielen und deren Gewich-tung. Die Teilnehmer wählten aus denTeilzielen Stadtraum, Fussverkehr,Veloverkehr, ÖV, Autoverkehr undMobilitätsverhalten ihre Hauptanlie-gen aus. Dabei zeigte sich schnell, dassder Fünfer und das Weggli nicht zu ha-ben sind. So können etwa die Buslini-en nicht auf den Hauptachsen kon-zentriert und gleichzeitig die äussers-ten Quartiere der Stadt optimal er-schlossen werden. Kompromisse wa-ren gefragt. (hob) beRichT SeiTe 2

engagiert: Thomas Furrer diskutiertdas Verkehrsproblem. Bild Maya Rhyner

kOMMenTaR

RappeRswil-Jona ist zu weit ab vom schussVon Marc Allemann

«Meines Wissens gibt es keinenSchnellzug von Rapperswil nachZürich», sagt der Experte derBank. Dabei, so führt der «SwissRegional Researcher» weiter aus,sei die geografische Distanz zurWirtschaftsmetropole der Eidge-nossenschaft gar nicht mal so gross.

Die Studie der Credit Suisse zuden Wirtschaftsaussichten in derOstschweiz macht wieder einmaldeutlich, welche Sonderpositiondas Linthgebiet im Kanton St.Gal-len einnimmt. Die Region ist starkdem Wirtschaftsraum Zürich zuge-wandt – aber der steuerlichen At-

traktivität sind durch das kantona-le Gesetz enge Grenzen gesetzt.

Obwohl der Wohnraum am Zürich-see immer knapper wird, hat sichdas Linthgebiet noch nicht stark alsAgglomerationsregion etablierenkönnen. Ein Grund dafür ist eineRaumplanung, die immer nochEinfamilienhäuser wie Pilze ausdem Boden schiessen lässt. Die An-zahl Wohnungen in der Region istimmer noch viel zu tief.

Schwerer wiegt die noch unbefrie-digende Verkehrssituation. Wederbeim Nadelöhr Seedamm nochbeim Öffentlichen Verkehr sind innächster Zeit Luftsprünge zu er-

warten. Mit seinen gemächlichenS-Bahn-Anbindungen nach Zürichist Rapperswil-Jona nicht gut genugbedient. Von den weiter östlich ge-legenen Gemeinden ganz zuschweigen.

Trotz dieser einschränkenden Fak-toren steht das Linthgebiet, vergli-chen mit anderen Regionen imKanton, sehr gut da. Das Export-wesen wird sich laut der Konjunk-turstudie dieses Jahr weiter erho-len können.

Die Raumknappheit am Zürichsee,ein Zusammenwachsen der RegionObersee sowie die explosionsartigwachsende Fachhochschule HSR

Rapperswil sind laut der CS-Studiedie grössten Chancen für dasLinthgebiet.

Dennoch: Rapperswil-Jona und dasLinthgebiet sind zu weit ab vomSchuss. Zu weit weg, um vomStandort St.Gallen zu profitieren,zu wenig nah am Zürcher Gesche-hen.

Die Standortpolitik des Kantonssollte die Eigenheiten des Linthge-biets künftig stärker gewichten.Denn noch immer verbirgt sich inder Region ein grosses ungenutztesPotenzial.

[email protected]

Linthgebiet

–2º–5º

SeiTe 26

Für den TSV Jonafolgt nun die KürRapperswil-Jona. – Überraschendsouverän haben sich die NLB-Vol-leyballer aus Jona in die Finalrundegespielt. Der Aufsteiger glänzte inder Qualifikation mit starken Auf-tritten und neun Siegen – jetzt folgtfür das TSV-Team das Kräftemes-sen mit den besten sieben NLB-Mannschaften. Warum die Joneraber mit gedämpften Erwartungenzur Finalrunde antreten und nichtvom NLA-Aufstieg träumen, er-klärt Trainer Urs Winteler. SeiTe 13

Avenir Suisselässt diskutierenZürich. – Mit der neuen Publikati-on «Ideen für die Schweiz –44 Chancen, die Zukunft zu ge-winnen» will die Denkfabrik Ave-nir Suisse eine Debatte anstossen.Die Ideen reichen von der freienPensionskassenwahl durch die Mit -arbeiter über die Aufhebung desgesetzlichen Rentenalters bis zurfreiwilligen Abgabe von Unterneh-men bei Neueinstellungen aus demAusland. SeiTe 15

Mario Monti eröffnet das WEFGenf. – Nach der Beruhigung derGemüter über die Schuldenkrisewird es am WEF in Davos darumgehen, wieder Schwung in dieWeltwirtschaft zu bringen. Nachden Begrüssungsworten von Bun-despräsident Ueli Maurer wird deritalienische Ministerpräsident Ma-rio Monti zur WEF-Eröffnung dieerste grössere Einzelrede halten.Dies gab WEF-Gründer KlausSchwab gestern bekannt. SeiTe 19

ReDakTiOn:Zürcherstrasse 45, 8730 uznachTel. 055 285 91 00, Fax 055 285 91 11

ReichWeiTe:121 187 exemplare, 240 000 Leser

abO- unD ZuSTeLLSeRvice:0844 226 226, [email protected]

inSeRaTe:Zürcherstrasse 45, 8730 uznach,Tel. 055 285 91 04, [email protected]

ReGion

Die aufenthaltsdauervon Patienten imSpital Linth ist weiterrückläufig. SeiTe 5

ReGion

Die Gemeinde benkennimmt 2012 mehrSteuern ein alsbudgetiert. SeiTe 6

SpoRT ReGion

Zwei Lokalrivalen iminlinehockey kämpfenum den einzug in denWintercup-Final. SeiTe 13

AnZeiGe

ausgabe gasteR und see donneRSTAG, 17. JAnuAR 2013 | nR. 15 | AZ 8730 uZnAch | chF 3.00

www.suedostschweiz.ch

Bestellen Sie IhreAboplus-Mehrwertkartebei: SüdostschweizPresse und Print AGAbo- und ZustellserviceZürcherstrasse 45CH-8730 UznachTel. 0844 226 226www.suedostschweiz.ch

Region 2kino 8handänderungen 10Sport Region 13Tagesthema 15inland 16ausland 17Wirtschaft 19kultur 21Sport 22Fernsehen, Radio-Tipp 27

heute: Medientag des VBS zum Rüs-tungsprogramm und dem Gripen-Kauf.

WeTTeR heuTe

9 771424 752004

4 0 0 0 3

Wirtschaftliche Trendwendeist in der Region in SichtweiteDas Wirtschaftswachstum inder Ostschweiz erlebte in denletzten Jahren eine Achterbahn-fahrt. Jetzt soll es laut einer Studie wieder aufwärtsgehen.

Von Marc Allemann

Das Linthgebiet hat in den letzten zweiJahren unter einem markanten Ex-

portrückgang gelitten. Die in der Regi-on breit vertretene Exportindustriekämpfte mit einer Überschuldung imEU-Raum und dem daraus resultieren-den starken Franken.

nachfrage im ausland steigtLaut einer Studie der Credit Suissekann die Ostschweiz dieses Jahr wie-der mit einem steigenden Wachstumdes Bruttoinlandproduktes rechnen.

«Gemäss unserer Einschätzung deutetdie Nachfrageentwicklung im Auslanddarauf hin, dass die Trendwende ge-schafft sein sollte», heisst es im Be-richt, der heute in Rapperswil-Jonavorgestellt wird.

Der Wohnungsboom soll kommenDie CS-Studie befasst sich detailliertmit der Struktur und den Aussichten desKantons St.Gallen sowie der beiden

Appenzell. Die Heterogenität des Kan-tons St. Gallen sei für das Linthgebieteine Gefahr, kommen die Autoren derStudie zum Schluss.

Laut Thomas Rühl von der CreditSuisse kann das Linthgebiet vor allemvon den steigenden Immobilienpreisenim Einzugsgebiet von Zürich profitie-ren. Die Nachfrage nach Wohnraumwerde steigen. kOMMenTaR unTen

beRichT SeiTe 3

Mobilitätsforumsetzt erste ZieleRapperswil-Jona. – Das Mobilitätsfo-rum tagte gestern zum zweiten Mal.Knapp 150 Teilnehmer diskutiertenim Joner «Kreuz» über die Verkehrs-zukunft der Stadt Rapperswil-Jona.Auch der neue Bauchef Thomas Fur-rer brachte seine Sicht ein.

Der Fokus der Gruppendiskussio-nen lag dabei nicht auf der freien Ide-enfindung, sondern auf der Festle-gung von Zielen und deren Gewich-tung. Die Teilnehmer wählten aus denTeilzielen Stadtraum, Fussverkehr,Veloverkehr, ÖV, Autoverkehr undMobilitätsverhalten ihre Hauptanlie-gen aus. Dabei zeigte sich schnell, dassder Fünfer und das Weggli nicht zu ha-ben sind. So können etwa die Buslini-en nicht auf den Hauptachsen kon-zentriert und gleichzeitig die äussers-ten Quartiere der Stadt optimal er-schlossen werden. Kompromisse wa-ren gefragt. (hob) beRichT SeiTe 2

engagiert: Thomas Furrer diskutiertdas Verkehrsproblem. Bild Maya Rhyner

kOMMenTaR

RappeRswil-Jona ist zu weit ab vom schussVon Marc Allemann

«Meines Wissens gibt es keinenSchnellzug von Rapperswil nachZürich», sagt der Experte derBank. Dabei, so führt der «SwissRegional Researcher» weiter aus,sei die geografische Distanz zurWirtschaftsmetropole der Eidge-nossenschaft gar nicht mal so gross.

Die Studie der Credit Suisse zuden Wirtschaftsaussichten in derOstschweiz macht wieder einmaldeutlich, welche Sonderpositiondas Linthgebiet im Kanton St.Gal-len einnimmt. Die Region ist starkdem Wirtschaftsraum Zürich zuge-wandt – aber der steuerlichen At-

traktivität sind durch das kantona-le Gesetz enge Grenzen gesetzt.

Obwohl der Wohnraum am Zürich-see immer knapper wird, hat sichdas Linthgebiet noch nicht stark alsAgglomerationsregion etablierenkönnen. Ein Grund dafür ist eineRaumplanung, die immer nochEinfamilienhäuser wie Pilze ausdem Boden schiessen lässt. Die An-zahl Wohnungen in der Region istimmer noch viel zu tief.

Schwerer wiegt die noch unbefrie-digende Verkehrssituation. Wederbeim Nadelöhr Seedamm nochbeim Öffentlichen Verkehr sind innächster Zeit Luftsprünge zu er-

warten. Mit seinen gemächlichenS-Bahn-Anbindungen nach Zürichist Rapperswil-Jona nicht gut genugbedient. Von den weiter östlich ge-legenen Gemeinden ganz zuschweigen.

Trotz dieser einschränkenden Fak-toren steht das Linthgebiet, vergli-chen mit anderen Regionen imKanton, sehr gut da. Das Export-wesen wird sich laut der Konjunk-turstudie dieses Jahr weiter erho-len können.

Die Raumknappheit am Zürichsee,ein Zusammenwachsen der RegionObersee sowie die explosionsartigwachsende Fachhochschule HSR

Rapperswil sind laut der CS-Studiedie grössten Chancen für dasLinthgebiet.

Dennoch: Rapperswil-Jona und dasLinthgebiet sind zu weit ab vomSchuss. Zu weit weg, um vomStandort St.Gallen zu profitieren,zu wenig nah am Zürcher Gesche-hen.

Die Standortpolitik des Kantonssollte die Eigenheiten des Linthge-biets künftig stärker gewichten.Denn noch immer verbirgt sich inder Region ein grosses ungenutztesPotenzial.

[email protected]

Linthgebiet

–2º–5º

SeiTe 26

Für den TSV Jonafolgt nun die KürRapperswil-Jona. – Überraschendsouverän haben sich die NLB-Vol-leyballer aus Jona in die Finalrundegespielt. Der Aufsteiger glänzte inder Qualifikation mit starken Auf-tritten und neun Siegen – jetzt folgtfür das TSV-Team das Kräftemes-sen mit den besten sieben NLB-Mannschaften. Warum die Joneraber mit gedämpften Erwartungenzur Finalrunde antreten und nichtvom NLA-Aufstieg träumen, er-klärt Trainer Urs Winteler. SeiTe 13

Avenir Suisselässt diskutierenZürich. – Mit der neuen Publikati-on «Ideen für die Schweiz –44 Chancen, die Zukunft zu ge-winnen» will die Denkfabrik Ave-nir Suisse eine Debatte anstossen.Die Ideen reichen von der freienPensionskassenwahl durch die Mit -arbeiter über die Aufhebung desgesetzlichen Rentenalters bis zurfreiwilligen Abgabe von Unterneh-men bei Neueinstellungen aus demAusland. SeiTe 15

Mario Monti eröffnet das WEFGenf. – Nach der Beruhigung derGemüter über die Schuldenkrisewird es am WEF in Davos darumgehen, wieder Schwung in dieWeltwirtschaft zu bringen. Nachden Begrüssungsworten von Bun-despräsident Ueli Maurer wird deritalienische Ministerpräsident Ma-rio Monti zur WEF-Eröffnung dieerste grössere Einzelrede halten.Dies gab WEF-Gründer KlausSchwab gestern bekannt. SeiTe 19

ReDakTiOn:Zürcherstrasse 45, 8730 uznachTel. 055 285 91 00, Fax 055 285 91 11

ReichWeiTe:121 187 exemplare, 240 000 Leser

abO- unD ZuSTeLLSeRvice:0844 226 226, [email protected]

inSeRaTe:Zürcherstrasse 45, 8730 uznach,Tel. 055 285 91 04, [email protected]

ReGion

Die aufenthaltsdauervon Patienten imSpital Linth ist weiterrückläufig. SeiTe 5

ReGion

Die Gemeinde benkennimmt 2012 mehrSteuern ein alsbudgetiert. SeiTe 6

SpoRT ReGion

Zwei Lokalrivalen iminlinehockey kämpfenum den einzug in denWintercup-Final. SeiTe 13

AnZeiGe

ausgabe gasteR und see donneRSTAG, 17. JAnuAR 2013 | nR. 15 | AZ 8730 uZnAch | chF 3.00

www.suedostschweiz.ch

Bestellen Sie IhreAboplus-Mehrwertkartebei: SüdostschweizPresse und Print AGAbo- und ZustellserviceZürcherstrasse 45CH-8730 UznachTel. 0844 226 226www.suedostschweiz.ch

Region 2kino 8handänderungen 10Sport Region 13Tagesthema 15inland 16ausland 17Wirtschaft 19kultur 21Sport 22Fernsehen, Radio-Tipp 27

heute: Medientag des VBS zum Rüs-tungsprogramm und dem Gripen-Kauf.

WeTTeR heuTe

9 771424 752004

4 0 0 0 3

Wirtschaftliche Trendwendeist in der Region in SichtweiteDas Wirtschaftswachstum inder Ostschweiz erlebte in denletzten Jahren eine Achterbahn-fahrt. Jetzt soll es laut einer Studie wieder aufwärtsgehen.

Von Marc Allemann

Das Linthgebiet hat in den letzten zweiJahren unter einem markanten Ex-

portrückgang gelitten. Die in der Regi-on breit vertretene Exportindustriekämpfte mit einer Überschuldung imEU-Raum und dem daraus resultieren-den starken Franken.

nachfrage im ausland steigtLaut einer Studie der Credit Suissekann die Ostschweiz dieses Jahr wie-der mit einem steigenden Wachstumdes Bruttoinlandproduktes rechnen.

«Gemäss unserer Einschätzung deutetdie Nachfrageentwicklung im Auslanddarauf hin, dass die Trendwende ge-schafft sein sollte», heisst es im Be-richt, der heute in Rapperswil-Jonavorgestellt wird.

Der Wohnungsboom soll kommenDie CS-Studie befasst sich detailliertmit der Struktur und den Aussichten desKantons St.Gallen sowie der beiden

Appenzell. Die Heterogenität des Kan-tons St. Gallen sei für das Linthgebieteine Gefahr, kommen die Autoren derStudie zum Schluss.

Laut Thomas Rühl von der CreditSuisse kann das Linthgebiet vor allemvon den steigenden Immobilienpreisenim Einzugsgebiet von Zürich profitie-ren. Die Nachfrage nach Wohnraumwerde steigen. kOMMenTaR unTen

beRichT SeiTe 3

Mobilitätsforumsetzt erste ZieleRapperswil-Jona. – Das Mobilitätsfo-rum tagte gestern zum zweiten Mal.Knapp 150 Teilnehmer diskutiertenim Joner «Kreuz» über die Verkehrs-zukunft der Stadt Rapperswil-Jona.Auch der neue Bauchef Thomas Fur-rer brachte seine Sicht ein.

Der Fokus der Gruppendiskussio-nen lag dabei nicht auf der freien Ide-enfindung, sondern auf der Festle-gung von Zielen und deren Gewich-tung. Die Teilnehmer wählten aus denTeilzielen Stadtraum, Fussverkehr,Veloverkehr, ÖV, Autoverkehr undMobilitätsverhalten ihre Hauptanlie-gen aus. Dabei zeigte sich schnell, dassder Fünfer und das Weggli nicht zu ha-ben sind. So können etwa die Buslini-en nicht auf den Hauptachsen kon-zentriert und gleichzeitig die äussers-ten Quartiere der Stadt optimal er-schlossen werden. Kompromisse wa-ren gefragt. (hob) beRichT SeiTe 2

engagiert: Thomas Furrer diskutiertdas Verkehrsproblem. Bild Maya Rhyner

kOMMenTaR

RappeRswil-Jona ist zu weit ab vom schussVon Marc Allemann

«Meines Wissens gibt es keinenSchnellzug von Rapperswil nachZürich», sagt der Experte derBank. Dabei, so führt der «SwissRegional Researcher» weiter aus,sei die geografische Distanz zurWirtschaftsmetropole der Eidge-nossenschaft gar nicht mal so gross.

Die Studie der Credit Suisse zuden Wirtschaftsaussichten in derOstschweiz macht wieder einmaldeutlich, welche Sonderpositiondas Linthgebiet im Kanton St.Gal-len einnimmt. Die Region ist starkdem Wirtschaftsraum Zürich zuge-wandt – aber der steuerlichen At-

traktivität sind durch das kantona-le Gesetz enge Grenzen gesetzt.

Obwohl der Wohnraum am Zürich-see immer knapper wird, hat sichdas Linthgebiet noch nicht stark alsAgglomerationsregion etablierenkönnen. Ein Grund dafür ist eineRaumplanung, die immer nochEinfamilienhäuser wie Pilze ausdem Boden schiessen lässt. Die An-zahl Wohnungen in der Region istimmer noch viel zu tief.

Schwerer wiegt die noch unbefrie-digende Verkehrssituation. Wederbeim Nadelöhr Seedamm nochbeim Öffentlichen Verkehr sind innächster Zeit Luftsprünge zu er-

warten. Mit seinen gemächlichenS-Bahn-Anbindungen nach Zürichist Rapperswil-Jona nicht gut genugbedient. Von den weiter östlich ge-legenen Gemeinden ganz zuschweigen.

Trotz dieser einschränkenden Fak-toren steht das Linthgebiet, vergli-chen mit anderen Regionen imKanton, sehr gut da. Das Export-wesen wird sich laut der Konjunk-turstudie dieses Jahr weiter erho-len können.

Die Raumknappheit am Zürichsee,ein Zusammenwachsen der RegionObersee sowie die explosionsartigwachsende Fachhochschule HSR

Rapperswil sind laut der CS-Studiedie grössten Chancen für dasLinthgebiet.

Dennoch: Rapperswil-Jona und dasLinthgebiet sind zu weit ab vomSchuss. Zu weit weg, um vomStandort St.Gallen zu profitieren,zu wenig nah am Zürcher Gesche-hen.

Die Standortpolitik des Kantonssollte die Eigenheiten des Linthge-biets künftig stärker gewichten.Denn noch immer verbirgt sich inder Region ein grosses ungenutztesPotenzial.

[email protected]

Region DIe SÜDoSTSchweIZ | donneRSTAG, 17. jAnuAR 2013 2

IMpReSSuM

Unabhängige schweizerische Tageszeitung mit Regionalausgaben inden Kantonen Graubünden, Glarus, St. Gallen und Schwyz.

Herausgeberin: Südostschweiz Presse und Print AGVerleger: Hanspeter LebrumentCEO: Andrea MasügerRedaktionsleitung: David Sieber (Chefredaktor),Pieder Caminada, René Mehrmann (Stv. Chefredak -toren), Reto Furter (Leiter Region Graubünden), RolfHösli (Redaktion Glarus), Patrick Nigg (Überregio -nales), Thomas Senn (Redaktion Gaster/ See), RenéWeber (Sport)Abo- und Zustellservice: Zürcherstrasse 45,8730 Uznach, Telefon 0844 226 226,E-Mail abo-gastersee@sued ostschweiz.chAnzeigen: Südostschweiz Publicitas AG

Erscheint siebenmal wöchentlich

Gesamtauflage:121 187 Exemplare (WEMF/SW-beglaubigt)Reichweite:240 000 Leser (WEMF/SW-beglaubigt)

Adresse: Die Südostschweiz, Zürcherstrasse 45, 8730 Uznach,Telefon 055 285 91 00, Fax 055 285 91 11.E-Mail: Redaktion Gaster und See: [email protected];Redaktion Online: [email protected].

Ein ausführliches Impressum erscheint in der Samstagsausgabe.

Gruppendiskussionen zeigendem Verkehr, wo es langgeht

DoNNeRSTAGSKoLuMNe

Ferien mitAsylsuchenden-StandardVon Frédéric Zwicker

In Rapperswil-Jona werden seit fünfJahren im Winter Asylsuchende inder Jugendherberge in Busskirchuntergebracht. Von Dezember bisMärz ist die Unterkunft für Touris-ten jeweils geschlossen. Bisherscheinen hier die wenigsten Bewoh-ner ein Problem mit dieser Situati-on zu haben.

Aktuell sorgt Laax für Gesprächs-stoff, weil sich der Chef des Berg-bahnunternehmens Weisse Arena,Reto Gurtner, energisch gegen einegeplante Asylunterkunft in Laaxwehrt. Als Waffe gegen dieses Zen-trum scheint ihm ein Steuerboykottgeeignet. Er ruft Einheimische dazuauf, die Kantonssteuern auf einSperrkonto einzuzahlen, solangedas Projekt nicht vom Tisch ist.

Ich finde, dass es Herrn GurtnersRecht ist, sich gegen eine Asylunter-kunft zu wehren, wenn er die Ver-teilung von Asylsuchenden in Grau-bünden als ungerecht empfindet.Die Art und Weise, wie er das tut,und vor allem auch der Ton, in wel-chem auf Online-Foren über diesenFall gesprochen wird, finde ich in-des bedenklich, um nicht zu sagenäusserst dämlich. In den Kommen-tarspalten verschiedener Zeitungenherrscht folgende Meinung vor: WirSteuerzahler finanzieren Asylsu-chenden Ferien in einem Vierster-nehotel, in dem wir uns einen Auf-enthalt nicht leisten könnten.

So fantasievoll die Vorstellung vonAsylsuchenden auch ist, die vomFrühstücksbuffet in den Wellnessbe-reich pilgern, dann mit aus Steuer-geldern finanzierter Skiausrüstungein bisschen die Pisten runterkur-ven, um sich um Mitternacht nochein Club-Sandwich aufs Zimmer zubestellen, so falsch und naiv ist sieauch. Die Schweizer Asyl-Debattebedarf dringend der «Ent-emotio-nalisierung». Und: Für alle Steuer-zahler, die meinen, sie könnten sichkeine Ferien mit Asylsuchenden-Standard leisten: Ab 29. März emp-fängt die Jugendherberge Busskirchwieder Gäste.

Am zweiten Mobilitätsforumdiskutierten rund 150 Personendie Verkehrszukunft der StadtRapperswil-Jona. Das Resultat:Der ÖV soll gefördert, derSchwer- und Durchgangs-verkehr möglichst verhindertoder umgeleitet werden.

Von Matthias Hobi

Rapperswil-Jona. – Im Mittelpunktdes zweiten Mobilitätsforums standdie Diskussion. Die Teilnehmer konn-ten wie bereits bei der ersten Ausgabeim August das Verkehrsproblem vonRapperswil-Jona in Gruppen disku-tieren.

Diesmal ging es jedoch um die kon-krete Zielsetzung. Die Vorgabe dazukam aus dem Begleitgremium. Dieseshatte die Ideenflut zuvor zu folgendensechs Teilzielen gebündelt: Stadt-raum, Fussverkehr, Veloverkehr, ÖV,Autoverkehr und Mobilitätsverhal-ten. Dreimal zwanzig Minuten wurdein wechselnden Gruppen diskutiert.

Drei Fragen zur Zielfindung«Was begrüssen wir, was sehen wirkritisch?», lautete die erste Diskussi-onsfrage. Für Teilnehmer Rudolf Gas-ser war die Antwort klar: «DasGrundübel ist der Durchgangs- undSchwerverkehr. Der muss weg.» ToniWachter hatte auch gleich eine Lö-sung griffbereit: «Wir sperren denSeedamm für die Lastwagen. Sie sol-len über die A3 und die A53 um denSee herum direkt ins Buech und insEngelhölzli fahren.» Eine Idee, wel-che darauf kontrovers diskutiert wur-de. Kritisch sahen die Teilnehmer dieKonzentration der Busse auf dieHauptverkehrsachsen.

Mit «Was finden wir besonderswichtig und was fehlt uns?» ging es inwechselnder Besetzung in die zweiteRunde. Simon Elsener wünschte sichvor allem einen «grossen Wurf», derden Cityplatz entlasten würde. HeinzSchnyder fehlt an der Verkehrsdebattein Rapperswil-Jona vor allem der Ra-diergummi: «Wir müssen doch auchetwas wegdenken können.» SonjaBucher erinnerte daran, dass das Ver-kehrssystem für alle Verkehrsteilneh-mer geplant werden muss.

Die dritte Frage lautete: «Was wol-len wir dem Begleitgremium und derProjektleitung zur Weiterbearbeitung

Die Berge aus der Sicht eines Profi-AlpinistenDer Profi-Alpinist Roger Schälikommt nach Rapperswil-Jona.In seiner ersten Vortragsreihe«Grönland, Patagonien –Himalaya» gibt er Einblickein ein spannendes Alpinisten-Leben.

Rapperswil-Jona. – Am Freitag,18. Januar, referiert der Innerschwei-zer Alpinist Roger Schäli um19.30 Uhr im «Kreuz» in Jona. ImRahmen seines Vortrags «Grönland,Patagonien – Himalaya» zeigt eratemberaubende Bilder.

Schäli zählt zu den weltbesten All-round-Alpinisten. Im Fels erbringe erebenso spektakuläre Leistungen wieim Eis oder in Mixed-Routen, teilendie Veranstalter mit. Der Innerschwei-zer sei sozusagen ein «Zehnkämpfer»unter den Bergsteigern.

Alpinistische MeisterstückeImmer wieder gelingen Schäli heraus-ragende alpinistische Meisterstücke.Erstbegehungen und Neuerschlies-sungen in Patagonien, Grönland, im

Himalaya oder den heimischen Alpenprägen seinen Werdegang. Viele Re-korde und Auszeichnungen hat derProfi-Alpinist zu verzeichnen.

Schäli verfolge hartnäckig seine

Ziele und bleibe dabei immer authen-tisch.

Er gelte in der Szene als sympathi-sche, natürliche, faire, zuverlässigeund weltoffene Persönlichkeit. In sei-

ner ersten Vortragsreihe gebe er Ein-blick in sein spannendes Leben.

Über 40 ViertausenderRoger Schäli, geboren 1978 in Sören-berg (Zentralschweiz), ist gelernterZimmermann. Er arbeitet als Berg-führer, Kletterlehrer, Skilehrer undMode-Athlet. Zu seinen Erfolgen zäh-len über 40Viertausender, die Eiger-nordwand auf über 15 Routen und zujeder Jahreszeit, Erstbesteigungenund Erstbegehungen in aller Welt.

Ausserdem hat er die sechs grösstenNordwände der Alpen (Eiger, Matter-horn, Grandes Jorasses, Grosse Zinne,Piz Badile, Dru) innerhalb von siebenWochen im Winter 2008 bestiegen.

Mitte Juli 2012 führte er ein neun-köpfiges Nachwuchsteam des SACnach Peru und leitete dort die Ab-schlussexpedition. Deren Ziel war es,Höhenerfahrung an einem technischanspruchsvollen Sechstausender zusammeln. Er habe 365Tage im Jahrdas Klettern im Kopf, wird Schäli zi-tiert. Sein Ziel sei es, seine Kletter-träume bis ins Alter weiterhin ver-wirklichen zu können. (eing)

Die Gipfel erobern: In seinem Vortrag zeigt Roger Schäli Bilder, die den Atemstocken lassen.

Kreative Denkprozesse: Teilnehmer des zweiten Mobilitätsforums halten ihre Ideen auf dem Tischpapier fest. Bilder Maya Rhyner

mitgeben?» Die Antworten in derdritten Gruppe waren schnell gefun-den. «Den ÖV ausbauen und priori-sieren», meinte Teilnehmerin VreniKobler. Adrian Kobler brachte«Durchgangsverkehr unterbindenoder umleiten» ein. Beide Vorschlägewurden von der Gruppe einstimmigangenommen und anschliessend indie grössere Runde eingebracht.

Ganz zum Schluss stellte StefanBrendel vom mitorganisierenden Pla-

nungsbüro Ernst Basler und Partnernoch die ersten Ergebnisse der flä-chendeckenden Verkehrserhebungvom November vor. Gemessen wurdewährend einem Zeitraum von24 Stunden an einem Mittwoch, Don-nerstag und Samstag.

23 000 Fahrzeuge auf dem DammAn den Wochentagen passierten je-weils 200 000 Fahrzeuge die 21Standorte. Am Samstag waren es mit

180 000 Fahrzeugen etwas weniger.Die 44 Kameras erfassten auch denDurchgangsverkehr. Die Messung amStandort Seedamm ergab beispiels-weise, dass durchschnittlich 23 000Fahrzeuge täglich über den Dammfahren. 11 000 Fahrzeuge pro Tag fah-ren in die Stadt. 4700 Personenwagenund 700 Lastwagen verlassen dieStadt wieder innerhalb eines be-stimmten Zeitraums und zählen des-halb als Durchgangsverkehr.

Den ÖV bevorteilen... wollen VerenaHanselmann und ihre Gruppe.

Messbare Ziele... wollen ChristophStädler und seine Gruppe.

Niemanden vernachlässigen... wollenCem Kapkin und seine Gruppe.

Tempo 30 kurzfristig... wollen FritzBieri und seine Gruppe.